PRESTIGE Switzerland Volume 22

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FASHION

Und im materiellen Sinne?

alisiert auf eine Art Edel-City Casual, das heisst, Mann trägt einen Sakko, keine Krawatte, dafür einen Pullover, dazu ein Pochettchen, die Hose etwas kürzer, sogar gekrempelt. Darin fühlt man sich wohl, aber es ist knackig geschnitten.

Schöne Kleidung, eine schöne Uhr …

Was sollte jeder Mann in seinem Kleiderschrank haben? Die grösste Kleidungssünde in Ihrem Schrank? Jeder Mann braucht eine gewisse Struktur, wie einen schmal geschnittenen blauen Blazer, eine graue Hose, Flanell im Winter und im Sommer eine schöne Coolwool. Aber noch viel wichtiger finde ich bei Männern, dass sie ganz gepflegt rumlaufen. Wenn das nicht so ist, stört mich das wahnsinnig. Zu lange Hosen, ungeputzte Schuhe … Es hat gar nichts mit Geld zu tun. Es ist einfach eine Frage des Stils und der Ästhetik. Fast alle Männer haben zu grosse Kleidung an.

Ich habe einen Pullover, den liebe ich über alles. Er ist mir in der Zwischenzeit viel zu gross, darin sehe ich richtig ausgehungert aus. Von ihm kann ich mich einfach nicht trennen. Ausserdem habe ich zu der Zeit meine Frau kennen gelernt …

Herzlichen Dank für Ihre Zeit und das offene Interview! Franco Savastano war zum Zeitpunkt des Interviews noch Direktor von Grieder Les Boutiques Bongénie. Seit Anfang März hat er die Funktion des CEO von Jelmoli eingenommen und ist zum Mitglied der Geschäftsleitung der Swiss Prime Site AG, Olten, ernannt worden.

Wo hätten Sie Männer gerne modisch? Wo ist Nachhilfe nötig? Intern nenne ich das Upper Casual. Das ist eine Welt zwischen Business und Sportswear. Brunello Cucinelli oder Etro sind spezi-

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