IMAGINE 02/17 Volume 26

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Editor’s Choice

SPOTON

Wahrlich Gin’ius

In der «Anton’s Bar» im St. Moritzer Suvretta House kommen die Gäste nicht nur in den Genuss vom Interieur im 20er-Jahre-Stil und von Live-Musik, sondern auch von über 36  verschiedenen Gins. Darunter Bündner Gins wie der «Breil Pur» mit frischen, herben Alpenkräutern und der «Gin Mare» mit seinen mediterranen Geschmacksaromen von Thymian und Olive. Diese Vielseitigkeit bewog das Suvretta House in St. Moritz dazu, den «Gin’ius Club» zu gründen. Nun hat das Luxushotel zusammen mit der Destillerie Haldihof in Weggis zwei biozertifizierte Signature Gins kreiert: Für die Damen wird der «Lady’s Gin» zubereitet, der von einer süssen KirschNote geprägt ist und dessen pinke Farbe von der Kornelkirsche stammt. Die Herren dürfen sich beim «Gentleman’s Gin» auf frische Lindenblüten-Aromen freuen.

© Jean Cazals

Süsse Sünden

FOOD LOUNGE 92 IMAGINE VOLUME 26

Seit 1824 befindet sich die Pasticceria Marchesi, eine der ältesten Bäckereien Mailands, im selben Haus in der Via Santa Maria alla Porta. Später kaufte Prada 80 Prozent des historischen Betriebs und eröffnete 2015 eine zweite Filiale in Mailands wichtigster Einkaufsstrasse. Im letzten Jahr eröffnete die dritte Filiale in der Galleria Vittorio Emanuele II. Ein Teil des Shops beher­bergt eine Teestube, die dem Stil des Originalladens nachempfunden ist und Marchesitypischen Charme versprüht: Auf 250 m2 finden sich grüne Marmorwände und Samtsessel, Kirschholz- und Kristallablagen sowie grosse Spiegel. Gäste können hier Croissants, Kuchen, Schokolade und Pralinen verspeisen. Tagsüber werden in der Teestube verschiedene Mahlzeiten wie Frühstück, Lunch, Tee und abendliche Aperitifs serviert, welche frisch und in Hand­arbeit zubereitet.

Speisen, wo einst geschwitzt wurde

Das hört sich wenig appetitlich an, doch keine Bange, geschwitzt wird hier schon lange nicht mehr: 1865 baute die ­Deutsche Turn-Vereinigung in London beim Bahnhof King’s Cross die erste deutsche Turnhalle Englands, und bereits ein Jahr später fanden hier die ersten Olympischen Spiele Londons statt. Bis zum Zweiten Weltkrieg nutzte man die Halle als Turnsaal, später dann als Veranstaltungsort für Events, als Lager sowie für Büroräumlichkeiten. Heute beherbergt das Backsteingebäude in Grand Café, ein Restaurant, zwei Bars und eine Outdoor-Terrasse. Vom ehemaligen Zuschauerbalkon aus überblickt man die Halle und kommt in den Genuss, zwischen Säulen, weissen Backsteinen und unter hohen Decken zu speisen. Serviert werden an diesem historischen, denkmalgeschützten Ort Gerichte und Getränke mit nordeuropäischen Einflüssen.


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