Geschäftsführer Basel 03/2018

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Das Verkehrsregime in der Region ist gelinde gesagt unzureichend. Hunderte Baustellen in der Stadt, tägliche Staus auf der A1 und A18. Wie sehen Sie die aktuelle Situation, und was gibt es zu tun? Wir leiden meiner Meinung nach unter den Versäumnissen der Vergangenheit. Langsam sollte jeder gemerkt haben, dass ein Nein zu allen neuen Strassenprojekten nicht automatisch auch zu weniger Verkehr führt. Eher zu mehr Verkehrskollapsen. Dies ist absolut untragbar. Daraus resultiert, dass jetzt möglichst schnell diese Verkehrsengpässe behoben werden müssen, sowohl im Interesse des Wirtschaftsstand­ ortes Basel wie auch der Bevölkerung. Als dringlich sehe ich eine ganze Liste an baulichen Massnahmen wie zum Beispiel der Ausbau der A1 auf drei Spuren, der Rheintunnel, die Situation an der Hülftenschanz; der Vollanschluss Aesch sowie die Umfahrung Allschwil müssen umgesetzt werden und in Basel der innere Ring sowie der Gundelitunnel. Es geht leider alles immer sehr lange. Als ACS-Präsident werden Sie wohl eher die Individualverkehrsbrille aufhaben. Wie stehen Sie zum ÖV, insbesondere auch zum viel diskutierten Herzstück? Das eine ohne das andere geht nicht. Nur eine ganzheitliche Lösung unter Einbezug aller Verkehrsteilnehmer ergibt eine nachhaltige Verkehrs­ zukunft. Es braucht einen gut ausgebauten ÖV, denn jeder Fahrgast, der dort einsteigt, ist nicht auf der Strasse. Allerdings fahren Busse auch auf der Strasse und stehen im Stau. Mein Ziel ist es, die Verkehrssituation in der Region zu verbessern. Dass man in vernünftiger Zeit von A nach B kommt, und, und das ist mir besonders wichtig, dass jeder selbstständig und frei wählen kann, welche(s) Verkehrsmittel sie oder er benutzen will. Dann liegt es in der Eigenverantwortung von allen, ob das Velo, Tram, Bus, S-Bahn oder das Auto benutzt wird. Das Angebot muss vielfältig sein. Das Herzstück als eigentliche Verkehrsentlastung befürworte ich

sehr. Allerdings muss dies bald passieren. Da muss unsere Region mutiger sein und mehr Einfluss auch in Bern nehmen. Allerdings kann es nicht das Ziel sein, alle finanziellen Ressourcen nur dem ÖV zuzuschieben. Wie gesagt, nur ein Verkehrsverbund kann die richtige Lösung sein. Verkehrspolitik und -sicherheit sind wichtige Themen. Daneben kümmert sich der ACS aber auch um den Nachwuchs (JUFALA), um Reisen und Freizeitangebote, um die Motorrad- und die Oldtimerfahrer, und last but not least ganz speziell engagiert man sich im Motorsport. Ein sehr breites Engagement. Wir sind bestrebt, dieses breite Engagement auch weiterhin zu forcieren. Am schwierigsten ist sicher der Motorsport. Interessant ist, dass beispielsweise die Formel E mit dem Stadtrennen in Zürich relativ leichtes Spiel hatte. Kaum spricht man Elektrisch, ist vieles machbar. Nichts­desto­trotz befürworte ich solche Veranstaltungen, und es zeigt mir deutlich, dass in der Schweizer Seele ein gutes Stück Motorsport Platz findet. Hoch im Kurs stehen auch gesellschaftliche und politische Anlässe. Besten Dank für dieses Gespräch. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg in Ihrem neuen Amt.

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