bauRUNDSCHAU 03/2020

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BAUEN

Türen hygienisch öffnen mit berührungslosen Schaltern.

Innentürantriebs-Lösungen, die praktischgeräuschlos sind. Gerade in Hotels und Krankenhäusern kann man heute nicht mit ratternden Türen reüssieren. Wie funktionieren solche Türen? Bei klassischen Türschliessern wird die Tür von Hand aufgemacht und dank Federkraft schliesst die Tür danach wieder selbstständig. Der Dreiflügelantrieb funktioniert ähnlich wie der klassische Türschliesser, nur wird die Öffnung mit einem Elektromotor automatisch angetrieben. Ein Sensor – oder auch eine andere Ansteuerung – öffnet die Tür und hält sie für eine gewisse Zeit offen. Die Schliessung erfolgt wiederum über eine Antriebsfeder. Ein Stromausfall stellt übrigens kein Problem dar. Bei einer Brandschutztür funktioniert der Antrieb dann wie ein klassischer Türschliesser über die Federkraft. Bei Antrieben ohne Brandschutzanforderungen ist meist keine solche Feder eingebaut, sie bleibt dann aber in der entsprechenden Situation stehen. Wichtig ist: Bei allen automatisierten Türen muss eine Risikoanalyse erstellt werden und im öffentlichen Bereich muss die Tür entsprechend abgesichert sein. Auch Hörmann spricht von Nachhaltigkeit. Jetzt hat man wieder einen zusätzlichen Stromverbraucher im Haus. Welche Argumentationsfigur setzen Sie dagegen? Die Frage nach dem Stromverbrauch hören wir oft – auch bei den Garagentoren.

Tatsächlich können wir entwarnen. Konkret: Mit energieeffizienten Bauteilen und LEDBeleuchtung haben wir dafür gesorgt, dass die Stromkosten für den PortaMatic unter vier Franken (bei fünf Türbewegungen (Auf / Zu) pro Tag, ohne Dauerlicht und einem Strompreis von 0.25 CHF / kWh pro Jahr betragen. So sparen Sie Strom und auch Geld. Wie sieht es mit dem Preis-LeistungsVerhältnis aus? Was man automatisiert, kostet natürlich auch Geld. Gratis gibt es nichts. Aber: Die Akteure können im Vorfeld sparen, wenn sie optimal planen. Wir haben beispielsweise Architektenberater, die bei der Planung des Gebäudes helfen und aufzeigen, wie man eine Automatisierung konzipiert, beziehungsweise wo sich der Nutzen für den Mieter oder Käufer maximal entfaltet. Wer so sein Vorgehen optimiert und eine automatisierte Tür von Anfang an mit einplant, spart wertvolles Geld. Wer nachträglich eine Tür automatisieren muss, verursacht mehr Kosten. Jetzt haben diese Türen auch keinen klassischen Schlüssel mehr. Wie ist das Thema Sicherheit gelöst? Bei Zimmertüren im Einfamilienhaus sind Schlüssel meist eh kein Thema mehr und Badezimmer sowie Toiletten werden vielfach mit sogenannten Dreholiven (rot- / grün) und Badezellenschlössern ausgestattet. Bei Aussen- oder Objekttüren sind mechanische

Schlüssel aber immer noch sehr häufig anzutreffen. Braucht es eine Zutrittskontrolle, kommen oft elektronische Lösungen zum Einsatz. Dabei gilt: Die Sicherheit ist nur so gut, wie der jeweilige Anwender mit der elektronischen Lösung umgeht. Biometrische Zutrittskontrollen erhöhen die Sicherheit, da sie nicht übertragbar sind. Die meisten Aussentüren werden aber noch mit einem klassischen Schlüssel ausgerüstet. Schliesslich funktioniert dieser bei Stromausfall immer! Jetzt darf eine Tür aber auch keine Insellösung sein, oder? Wie kommuniziert sie mit Smart-Home-Lösungen? Bei der Vielzahl an Smart-Home-Lösungen ist eine frühzeitige Planung wichtig. So müssen beispielsweise Lehrrohre bereits in der Rohbauphase entsprechend eingezogen werden, damit eine Tür die Türzustandsmeldungen abgeben kann. Auch muss jede Komponente – ob Riegelschaltkontakt, Öffnungsmelder oder A-Öffner am Kabel – korrekt beschriftet sein, damit diese am Hausleitsystem mit dem mitgelieferten Anschluss-Schema verdrahtet werden kann. Nur so ist das Hausleitungssystem dann auch mit allen angeschlossenen Komponenten im Haus «smart» verbunden. Welche Marktanteile will Hörmann in den nächsten drei Jahren in der Schweiz erobern? Als Tochtergesellschaft der Hörmann Gruppe ist die Hörmann Schweiz AG seit 1984 operativ tätig und – genauso wie in vielen anderen Ländern – vor allem durch ihre hochwertigen Garagentore anerkannt. Nun geht es uns darum, diese Bekanntheit auch im Bereich der Türen zu erlangen. Das heisst, wir streben in den einzelnen Produktsegmenten die Marktführerschaft an. Entsprechend nutzen wir unsere Chancen am Markt – mit einem gezielten Ausbau der Kompetenz unserer Händler, des Händlernetzes selbst wie auch mit Schulungen bei den Verkaufsberatern und dem Kundendienst. Wir verzichten dabei bewusst darauf, einen bestimmten Marktanteil als Ziel zu kommunizieren. Getreu dem Motto unseres Firmengründers August Hörmann: «Einen guten Namen muss man sich erarbeiten.» Dank der hohen Zufriedenheit – sowohl bei den Fachpartnern wie auch bei den Benutzern unserer Bauelemente – sehen wir sehr zuversichtlich in die Zukunft.

Hörmann Schweiz AG | Nordringstrasse 14 | CH-4702 Oensingen | Tel. +41 (0) 062 388 60 60 | www.hoermann.ch

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