bauRUNDSCHAU 03/2018

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ARCHITEKTUR

ICE-Sessions bei Gruner in modernen BIM-Räumen.

«Die Checklisten können leider nur für einfache Bauteile verwendet werden. Für komplexere Bauteile mit vielen Details, wie beispielsweise ein Bohrprotokoll, reicht die doch sehr einfach gehaltene Darstellung nicht. Hier arbeiten wir weiterhin mit Excel-

KERNKOMPETENZEN Die Gruner Gruppe verfügt als Ingenieurund Planungsunternehmen über ein Dienstleistungsangebot für private und öffentliche Bauherren. In den Bereichen Generalplanung, Gebäudetechnik, Infrastruktur, Konstruktion, Energie, Brandschutz, Umwelt und Sicherheit berät und unterstützt sie ihre Kunden von der strategischen Planung bis zur Inbetriebnahme von Gebäuden und Infrastruktur. Bei Ingenieurmethoden und der Anwendung digitaler Verfahren setzt die Gruner Gruppe Massstäbe und entwickelt sich stetig weiter. Ihre Erfahrung und Kompetenz setzen die Firmen der Gruner Gruppe bei Projekten in der Schweiz und international ein.

Listen.» Die Schwierigkeiten lauern oft im Detail, haben aber grosse Auswirkungen. «Verschiedene Berechtigungsstufen wären für einzelne User nützlich. Wir verzichten beispielsweise aktuell darauf, die Aufgabenliste im Tool zu führen, obwohl es im Vergleich zur herkömmlichen ExcelListe eine Erleichterung wäre. Da der Bauherr aber auf die Pendenzenliste Zugriff haben muss und diese im Tool nicht separiert für ihn freigegeben werden kann, verzichten wir darauf.» Bis vor Kurzem war die direkte Synchronisation mit den Datenablagen und Systemen auf dem Computer nicht möglich. Inzwischen ist es via Autodesk möglich, Daten lokal oder in die Clouds zu transferieren. Der automatischen Synchronisation der Daten im Gruner-System steht so nichts mehr im Wege. Auf Seiten der Bauherrschaft ist das Interesse unterschiedlich hoch, einige Bauherren haben keine oder nur geringe Kenntnisse über BIM. Es gilt, noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Senkung der Kosten kann hier ein Hebel sein. Es

geht beim Thema BIM weniger um die direkten Kosten. Aller­dings ist absehbar, dass die Effizienz merklich ansteigt, da weniger administrativer Aufwand wie das Übertragen von Handnotizen anfällt. Es ist weniger Abstimmung nötig, da alle Beteiligten immer die aktuellen Daten zur Verfügung haben – das senkt auch das Fehlerrisiko. Schlussendlich wirken sich diese Faktoren sicher positiv auf die Projektkosten aus – wenn nicht direkt, dann zumindest indirekt mit dem Verhindern von Folgekosten.

PROJEKTE IN DER PRAXIS Last but not least stellt sich die Frage, wo «BIM to field» von der Gruner Gruppe schon eingesetzt wurde. Autodesk «BIM 360 TM Field» wird unter anderem in den Sparten Generalplanung beim Neubau Kinderspital in Zürich, im Infrastrukturbau bei St. Gallen West-Ost Brücke Schiessplatz und Wasser­ versorgung Hausen am Albis, in der Gebäudetechnik beim Projekt Ypsomed und SBG Schönburg in Bern zur Anwendung kommen. Der Einsatz von «BIM 360TM Field» nimmt in der Gruner Gruppe stark zu und zeigt den Erfolg des Tools.

Gruner AG | Gellertstrasse 55 | CH-4020 Basel | Tel. +41 (0) 61 317 61 61 | basel@gruner.ch | www.gruner.ch

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