Fundament der BASIS steht

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Fundament der BASIS steht NR. 30 (908) - 09.09.2020 - I.P. 27 JG | wöchentlich

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VERANSTALTUNGEN AB 12. SEPTEMBER 2020 SA 12.09.2020 WIESENKINO ab 20:00 Uhr / Basis Vinschgau Venosta

MI 16.09.2020 FILMCLUB: Little Women 20:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

FR 18.09.2020 Kindertheater „Komm, wir finden einen Schatz“ von Janosch 16:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

SA 19.09.2020 Kabarett – „Typisch Verien!“ mit Thomas Lötscher 20:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

SO 20.09.2020 KINO: Eine größere Welt 20:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

MI 23.09.2020 FILMCLUB: Das geheime Leben der Bäume 20:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

SA 26.09.2020 KINO: Enkel für Anfänger 20:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

SO 27.09.2020 KINO: Enkel für Anfänger 20:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

MI 30.09.2020 FILMCLUB: Love Sarah – Liebe ist die wichtigste Zutat 20:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

FR 02.10.2020 „Tango Total“ mit Sergio Cattaneo 20:00 Uhr / Kulturhaus Karl Schönherr

Herbst im Kulturhaus Karl Schönherr Theater, Musik, Tanz, Kunst, Bildung und vieles mehr leben von der Begegnung zwischen Menschen. So hoffen wir, dass das Warten bald ein Ende hat und alle Kulturinteressierten unser abwechslungsreiches Herbstprogramm wieder besuchen können. Wir wissen, dass die Sicherheit des Publikums Vorrang hat und daher wird die neue Spielzeit ab Herbst wohl ein Härtetest – auf jeden Fall freuen wir uns auf ein lebendiges und unmittelbares Kulturerlebnis. Freitag, 18. September, 16 Uhr - Kindertheater“ Komm, wir finden einen Schatz“ Der kleine Bär und der Tiger machen sich auf die Suche nach einem Schatz. Dabei werden sie von ihren Tier-Freunden unterstützt. Nach vielen Abenteuern und Überraschungen erkennen sie, dass ihnen das persönliche Glück immer sehr nahe war. Clownerien, Pantomime und Tanzeinlagen machen diese wunderbare Geschichte nach dem gleichnamigen erfolgreichen Buch von Janosch zu einem Erlebnis für Jung und Alt.

Quartetts „La Gayola“begleitet. Mit Gesang, Musik und Tanz bieten alle zusammen einen faszinierenden Abend voller Überraschungen. Freitag, 16. Oktober, 20 Uhr - „Sing, Baby sing!“- Lady Shunshine & Mister Moon Die zwei Solisten und Vollblutentertainer Elisabeth Heller und Oliver Timpe unternehmen in ihrer musikalischen Revue einen neuen stimmungsvollen Streifzug durch die 20er bis frühen 60er Jahre. Durch viele Einfälle, bunte Choreographien und ständige Kostümwechsel bieten sie Unterhaltung auf hohem Niveau Sie zaubern, singen, tanzen und lassen zusammen mit den fünf Musikern ihres „GuteMorgen-Orchesters“ viele bekannte Schlager aus der „guten alten Zeit“ wieder aufleben.

Dienstag, 27. Oktober, 20 Uhr - „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza Ein Gastspiel des Schauspiels Leipzig. Inmitten weißer Tulpen und geschmackvoller Bildbände geht es nicht nur zwischen zwei gegensätzlichen Paaren, sondern auch zwischen den Partnern hoch her – aber Samstag, 19. September, 20 Uhr wie Yasmina Reza den Lack der Zivilisation Kabarett „Typisch Verien“ Schicht für Schicht abplatzen lässt, ist maxiThomas Lötscher schlüpft seit 2004 regel- mal unterhaltsam. mäßig erfolgreich in die Rolle des linkischen, In Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Kulaber liebenswerten „Veri“, der als kleiner turinstitut. Mann große Gedanken wälzt und diese in einem unterhaltsamen und hintergründigen Dienstag, 10. November, 20 Uhr Kabarettabend preisgibt. Martenstein liest, Clementi singt… Überzeugend, vergnüglich und dennoch kri- Harald Martenstein, Kolumnist der Wochentisch, frech und schlagfertig beleuchtet „Veri“ zeitung „Die Zeit“, schreibt geniale Glossen. aktuelle Themen. Als „Meister der leisen Poin- Georg Clementi, preisgekrönter Chansonnier te“ bringt er Dinge auf den Punkt und den und Schöpfer der Zeitlieder, verwandelt sie Saal zum Lachen. in Musik. Nun gehen sie gemeinsam auf Tour. Die Welt mit kritischen Augen anschauen, zu Freitag, 2. Oktober, 20 Uhr sehen, wie sie ist, und trotzdem zu lachen „Tango Total“ mit Sergio Cattaneo das ist der gemeinsame Nenner der beiden Der Sänger und Entertainer präsentiert den Künstler. authentischen Tango Argentino mit seinem In Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Kuleleganten und ironischen Stil. Er nimmt das turinstitut Publikum mit auf eine Reise der Sinnlichkeit, Kraft und Liebe. Die international berühm- Infos unter Tel. 0473 732052, kulturhaus@ ten Tänzer und Tänzerinnen begeistern mit schlanders.it, www.kulturhaus.it. ihrer Kunst. Sie werden von den Musikern des


KOMMENTAR

Wo ist Greta?

INHALT

06 SEPP LANER

Mehr als einmal wurde mir während der CoronaZeit mit einem hämischen Unterton unter die Nase gerieben, dass jetzt nur noch von Covid-19 berichtet werde und die Greta spurlos verschwunden sei. Gemeint war nicht Greta Garbo und auch nicht die Gretel aus dem Märchen der Gebrüder Grimm, sondern die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg. Dass sie vorübergehend aus den Schlagzeilen verschwunden ist, mag zwar stimmen, aber ihre Botschaft lebt trotzdem weiter. Und sie ist außerdem wichtiger denn je, auch wenn das so manchen Schlechtmenschen alles eher als gefällt. Das Corona-Virus hat die Welt in eine Art Schockstarre versetzt, aus der die Menschheit noch nicht voll erwacht ist. Die Auswirkungen des Klimawandels indessen gingen und gehen nahtlos weiter. Wir spüren sie schon längst auch in Südtirol. Bestimmte Verbindungen zwischen dem Klimawandel und der Zunahme extremer Wetterereignisse sind wohl kaum noch zu leugnen. Mit dem Klimawandel ist es ein bisschen wie mit dem Hunger auf der Welt. Nur weil keiner darüber spricht, heißt das noch lange nicht, dass es ihn nicht mehr gibt. Derzeit sind es laut Schätzungen ca. 690 Millionen Menschen, die hungern, ca. 2 Milliarden leiden an Mangelernährung. Auch die Folgen des Klimawandels nehmen immer dramatischere Ausmaße an. Höchste Zeit, dass Greta wieder auf den Plan tritt. Übrigens: am 3. Jänner des nächsten Jahres wird sie 18 Jahre alt, also volljährig.

04 THEMA Schlanders BASIS vor einem Wendepunkt

06 GESELLSCHAFT Graun/Reschen Gemeinderat beharrt auf „Hotelzone Gerstl“ 8-11 Vinschgau Kandidaten-Teams stellen sich vor

19 SPEZIAL

12 Latsch Einigkeit, Gewässerschutz und Quarantäne-Fragen

Die eigenen vier Wände

27 St. Valentin a.d.H. Luxus direkt am Skigebiet 28 Stilfser Joch Aushängeschild in luftigen Höhen

14 Mals Mit Musik zu mehr Bewusstsein für Nachhaltigkeit

30 KULTUR

16 Mals „Frauen und Technik Wir sind viele!“

Vinschgau Braucht es die Schützen?

17 LESERBRIEFE

32 SPORT Naturns Jäger der Rekorde 33 Morter Premiere mit Punkteteilung 34 Oberland Neues Stadion eröffnet

redaktion@dervinschger.it

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 Tel. 0473 62 17 15 | info@dervinschger.it www.dervinschger.it

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36 Naturns Es läuft noch nicht alles rund

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36 MARKT

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VINSCHGER THEMA

Abschluss und Neubeginn BASIS Vinschgau vor einem Wendepunkt: Wie der Verein in der Schlanderser Drusus-Kaserne neue Wege bestreiten will. SCHLANDERS - „Das EU-Projekt neigt sich dem Ende zu, gleichzeitig startet die Initiative nun so richtig. Und wir wissen auch schon, wohin die Wege führen sollen. Allem voran wollen wir ein Ort gelebter Innovation für die gesamte Gesellschaft sein“, betont der 36-jährige Hannes Götsch im Gespräch mit dem der Vinschger. Götsch, der in den vergangenen fünf Jahren als Projektleiter für das Projekt BASIS (Business And Service Incubator Schlanders) fungierte und mit seinem Team für die Umsetzung des EUProjektes „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014–2020“ zuständig war, weiß: „Wir stehen vor dem offiziellen Beginn unseres Gründer- und Innovationszentrums“.

höhe betrachten und weiterentwickeln. „BASIS Vinschgau ist ein Ort für moderne Formen der Arbeit, kreative Entfaltung und flexible Raumnutzungsmöglichkeiten für die gesamte Gesellschaft. Ein gemeinschaftlich öffentlicher Raum für Jung und Alt, Dick und Dünn, Schwarz und Weiß, Mann und Frau“, so der Schlanderser. Nachhaltig durchstarten

Das EU-Projekt sei ein wichtiger Schritt gewesen, um überhaupt zu diesem Punkt zu kommen. „Dies haben wir nun gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung, den vielen Betrieben und ehrenamtlichen Helfern geschafft, das Fundament steht“, sagt Götsch. Während am Mittwoch, 23. September, die offizielle Abschlussfeier des EU-Projekts Hehres Ziel (ab 15.45 Uhr im Kasernenareal) stattDas EU-Projekt begann mit dem Ziel, „den findet, ist BASIS für die Zukunft gerüstet. Vinschgau als Region in seinen Qualitäten Mit einer Vereinsstruktur wolle BASIS gesamtheitlich zu bewerten, zu erheben was Vinschgau Venosta, so der offizielle Name, es gibt und was fehlt“, erklärt Götsch. Zudem in den kommenden Jahren „als inklusive galt es, die Sanierung und Adaptierung des Einrichtung ergänzende Möglichkeiten im ehemaligen Versorgungsgebäudes im Ka- Vinschgau schaffen“. Dabei gelte es, positives, sernenareal inhaltlich zu begleiten und hier unternehmerisches Denken zu kultiviekonkrete Pläne für die künftige Nutzung zu ren und sich als Non-Profit-Organisation erarbeiten. Die Ideen gingen schnell in eine über die kommenden 10 Jahre größtenteils klare Richtung: die Bereiche Wirtschaft, wirtschaftlich selbst zu tragen. „Wir haben Bildung, Kultur und Soziales auf Augen- zusammen mit der Gemeinde- und Landes-

Der neue Veranstaltungsraum, der den Namen KASINO trägt, ist das Herzstück der BASIS.

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verwaltung erfolgreich an einer Gesetzesanpassung gearbeitet, die es ermöglicht, Entwicklungsgelder auch dezentral in der Peripherie Südtirols einzusetzen“, erklärt Götsch. Auch könne man weiterhin mit lokalen wie internationalen Partnern an verschiedenen EU-Projekten teilnehmen und damit Erfahrung und Wissen direkt in die Region holen. Möglichkeiten gesehen und gefunden Es gelte, in Standorten bzw. ländlichen Gegenden wie dem Vinschgau ergänzende Arbeitsmöglichkeiten und Motivation zu schaffen. „Wenn ich sehe, was sich in den vergangenen Jahren alles getan hat, dann bin ich sehr zuversichtlich. Die Kombination der Bereiche Öffentlichkeit, Privatwirtschaft, Forschung und Entwicklung sowie Ehrenamt ist eine der wichtigen Aufgaben unserer Zeit und von BASIS“, sagt Götsch. Auch die funktionale Sanierung des Gebäudes habe gut geklappt: „Wir haben hier im Kasernenareal Möglichkeiten sowie Räume gesehen und gefunden.“ Aktivierungsräume wie die offene Werkstätte für kreative Köpfe, oder der Salotto mit dem urigen Pizzaofen sind ebenso im alten Ambiente neu entstanden wie ein großer Veranstaltungsraum, der im Laufe des Septembers endgültig fertig gestellt wird.

Das BASIS-Team (v.l.) Lukas Tappeiner, Carina Matscher und Luca Daprà; auf dem Titelbild Hannes Götsch


VINSCHGER THEMA

In den vergangenen Jahren hat sich in der Drusus-Kaserne so einiges getan.

Bereits im Oktober 2019 bezogen die ersten Coworker ihre Arbeitsplätze. Der geteilte Arbeitsraum ist eine der Grundsäulen der BASIS. Der englische Begriff Coworking bedeutet so viel wie die Zusammenarbeit sowie flexible Nutzung von offenen Arbeitsflächen. Unternehmensgründer, Selbstständige, Freiberufler, Schüler, Studenten aber auch alle anderen Interessierten haben dabei die Möglichkeit, die offenen Büroräume in der Kaserne für eine Gebühr zu nutzen. Schnelles Internet und modernste Infrastrukturen sind dabei laut Götsch selbstverständlich. Eine Basis auf drei Säulen Im Großen und Ganzen wolle sich der Verein künftig mit drei Säulen mitfinanzieren. Einerseits die Beraterfunktion. So sei man im Projetmanagement tätig, könne Projekte initiieren, koordinieren und umsetzen. „Stets im Rahmen eines sozial-ökologischen Denkens“, ergänzt Götsch. Eine zweite Säule sei die Infrastruktur des ehemaligen Versorgungsgebäudes. Die Räumlichkeiten werden weiterhin vom Projektteam genutzt, verwaltet und vermietet. Neben den gemeinschaftlichen Büroräumen solle die Vermietung von Werk- und Produktionsräumen, Seminarräumen, der Residenz mit vier Kurzzeitwohnungen, dem Veranstaltungsraum, der Prototypen-Werkstatt, Ateliers und weiterer flexibler Nutzungsflächen für Firmen und Vereine zur Wirtschaftlichkeit des Vereins und der Kaserne beitragen. Eine dritte wichtige Säule ist der Veranstaltungsbereich für Wirtschafts- und Innovationsthemen, Nischenkultur sowie Bildungsinitiativen. Unter anderem im sogenannten MICE-Sektor, wozu zum Beispiel Kongresse und Tagungen gehören, sehen Götsch und sein Team große Chancen. „Man muss

nicht mehr für alles in die Stadt fahren, wir können uns vieles hierherholen und lokale Kernkompetenzen wie die Landwirtschaft, Handwerk oder Bereiche der Kreativwirtschaft wertschätzen“, betont er. Schon jetzt habe es Anfragen für Kongresse gegeben.

auch die Kreislaufwirtschaft. Dabei gelte es, Produkte so lange wie möglich im „Kreislauf“ zu halten. So werden unter anderem in der Drusus-Kaserne alte Fensterrahmen als Tische benutzt. Beim „Upcycling“, einer verbesserten Form des „Recyclings“, werden alte, scheinbar nutzlose Gegenstände in neuwertige Produkte umgewandelt und Auch Tourismus und Ortskerne profitieren über Jahre wiederverwendet. „Wir sind ein Profitieren von der BASIS werde auch super Team das mit Herzblut, Weitsicht der touristische Sektor. Es sei ein Gewinn und Elan an einem der Vorreiterprojekte für alle. Und auch hierbei habe man stets für Südtirol arbeitet,“ so Götsch. Dies bedie Nachhaltigkeit im Auge. „Wir ziehen stätigen Anfragen anderer Gemeinden aus eine neue Zielgruppe an, die sich bewusst dem Land aber auch international gebe zwischen Natur, Sport und urbanen Wirt- es großes Interesse im Hinblick auf die schaftsknotenpunkten wie BASIS bewegt“, Philosophie, Funktionsweise und auch was erklärt Götsch. Weitere Möglichkeiten Kollaborationsmöglichkeiten betrifft. bieten sich hierbei durch „Coworkation“. Dabei handle es sich um eine Verbindung Ort für Lösungen und positive Zukunft zwischen Arbeiten und Urlaub. Eine neue Überhaupt wolle man ein „Ort für MaMischform, die international immer mehr Anklang findet. Als Gründungsmitglied in cher und Macherinnen sein sowie für jene, der Coworkation Alps-Initiative sei BASIS die es werden wollen“, wie Götsch betont. Willkommen sei dabei jeder, egal ob der Vinschgau Venosta hier bereits aktiv. Programmierer, der Student, der Künstler, der die Ateliers und Werkräume nutzt, der Kaserne als Grundlage Top-Manager beim Coworking oder BesuOhnehin finde man in der Drusus-Ka- cher aus der Dorfgemeinschaft bei Veranserne optimale Bedingungen für sämtliche staltungen. Schon jetzt dürfe sich das Projekt Aspekte „moderner Arbeit, Kultur, Freizeit über eine große Anziehungskraft freuen. Mit und Wohnen“, ist sich Götsch sicher. „Die dem Gründer- und Innovationszentrum Kaserne ist natürlich eine Grundlage und könne man der Abwanderung entgegenwar wesentlicher Bestandteil der Entwick- wirken und vor allem kreative Köpfe zurücklung“, so der Projektleiter. In den vergan- holen. Dies sei bereits in den vergangenen genen Jahren, bei den Sanierungsarbeiten Monaten gelungen. Als „urbane Ergänzung und Planungen der Räume, habe man stets des ländlichen Idylls“ werde sich in den darauf geachtet, auf Flexibilität zu setzen. nächsten Jahren und Jahrzehnten noch vie„Sei es, was die Mauern betrifft, sei es, was les tun, insbesondere durch Menschen, die die Denkweise anbelangt“, präzisiert Götsch. Eigeninitiative beweisen und Verantwortung Ein wichtiges Schlagwort in Hinsicht auf übernehmen, ist sich Hannes Götsch sicher. die Haltung im Umgang mit den natürlichen Ressourcen sei für das BASIS-Team MICHAEL ANDRES DER VINSCHGER 30/20

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Ein Rendering der „Hotelzone Gerstl“ (siehe Kreis) in Reschen

„Mehr Betten gefragt“ Gemeinderat beharrt auf „Hotelzone Gerstl“ in Reschen GRAUN/RESCHEN - „Die Gemeinde Graun ist immer noch als strukturschwach eingestuft. Was wir vor allem brauchen, sind mehr Gästebetten und Leitbetriebe, die den Tourismus weiter nach vorne bringen. Außerdem entstehen neue Arbeitsplätze.“ So begründete der scheidende Bürgermeister Heinrich Noggler bei der letzten Sitzung des amtierenden Gemeinderates von Graun am 31. August seine Einstellung zur Errichtung der „Hotelzone Gerstl“ in Reschen.

Außerdem sollen bei der Errichtung der Anlage vorzugsweise einheimische Materialien verwendet werden, in erster Linie Holz. Das gesamte Bauvolumen beläuft sich auf ca. 28.000 Kubikmeter. Zusammenfassend heißt es in der Stellungnahme zum negativen Gutachten des Amtes für Landschaftsplanung: „Die reine Ausweisung einer Tourismuszone führt nicht unmittelbar und unausweichlich zu einer Auflösung dieser landschaftlichen Einheiten, zur Zersiedelung und generellen negativen Beeinträchtigung der betreffenden Landschaft. Dieser Forderung sowie jener nach 4*Superior-Familienhotel mit 54 Zimmern einem ‚grünen’, unverbauten Keil zwischen Dort möchte die Gesellschaft „Das den Siedlungsbereichen wurde im Rahmen Gerstl Reschen GmbH“ (Lukas und Marion der 2. Konzeptstudie Rechnung getragen, Gerstl vom Alpin & Relax Hotel Das Gerstl wie aus den Renderings hervorgeht. Das in Prämajur in Mals) auf Grünflächen im Gebäude wurde in drei Baukörper geBereich zwischen dem Weiler Froi und gliedert und fällt insgesamt niederer aus, dem Hotel „Schlösschen“ ein Vier-Ster- da ein Stockwerk der Tiefgarage entfällt. ne-Familienhotel mit 54 Zimmern (108 Ebenso wurden die seitlichen Flügel um Erwachsenenbetten plus Kinderbetten) ein Stockwerk niedriger konzipiert. Das errichten. Das Landesamt für Landschafts- Bauwerk fügt sich nun nahtlos und unplanung sowie die Raumordnungskom- auffällig in das örtliche Landschaftsbild.“ mission hatten die vom Gemeinderat genehmigte Bauleitplanänderung für die „Bisher war niemand dagegen“ Ausweisung der betroffenen Flächen als Tourismuszone negativ begutachtet. BeBei der Diskussion im Gemeinderat anstandet worden war vor allem ein Ein- wurden einigen Bedenken laut, worüber griff in die Landschaft und eine negative sich der Bürgermeister, Sonia D’Angelo Beeinträchtigung des Landschaftsbildes. und weitere Räte nicht wenig ärgerten. „Das Gerstl Reschen GmbH“ hat das Projekt Sinngemäß äußerten sei sich dahingehend, daraufhin überarbeitet und u.a. auch den dass es nicht nachvollzierbar sei, sich Landschaftsökologen Stefan Gasser mit jetzt gegen ein Vorhaben zu stemmen, ins Boot geholt: „Im Gegensatz zum frü- das bislang auf ungeteilte Zustimmung heren Projekt ist jetzt vorgesehen, auf ein gestoßen sei. „Offiziell gab es bisher nie Stockwerk zu verzichten und die Anlage Stellungnahmen gegen das Projekt“, sagte insgesamt niedriger zu gestalten“, führte Heinrich Noggler. „Politik wird hier im RatNoggler aus. Eine Verlegung von Straßen- haus gemacht und nicht bei Gesprächen abschnitten sei nie vorgesehen gewesen. im Gasthaus.“ Zweifel bzw. Anregungen 6

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für eine Vertagung und erneute Bewertung hatten Zita Patscheider, Josef Thöni, Andreas Zegg und Andrea Frank geäußert. Von einer Vertagung wollte Noggler aber nichts wissen. Dem Vorschlag, auf die Bauleitplanänderung für die Errichtung der Hotelzone zu beharren, stimmten 11 Räte zu. Zita Patscheider, Andreas Zegg und Josef Thöni enthielten der Stimme. Die endgültige Entscheidung über die Umsetzung des Vorhabens liegt jetzt bei der Landesregierung. Wie aus der Diskussion herauszuhören war, gibt es in Reschen einen Hotelbetrieb, der gegen das Projekt ist. „Skihaus Schöneben“ darf erweitern Zusätzlich zur „Hotelzone Gerstl“ genehmigte der Gemeinderat auch eine Reihe weiterer Bauleitplanänderungen, bei denen es um die Ausweisung von Tourismuszonen bzw. die Erweiterung bestehender Beherbergungsstrukturen im Gemeindegebiet von Graun geht. Einhellig zugestimmt wurde unter anderem einer Erweiterung der Bettenzahl des „Skihauses Schöneben“ von derzeit 64 auf 84. SEPP

Mit 11 Ja-Stimmen und drei Enthaltungen hat der Gemeinderat beschlossen, auf die Bauleitplanänderung für die Ausweisung der „Tourismuszone Gerstl“ zu beharren.


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Nach 15 Jahren: Blick zurück und nach vorne LATSCH - Ganz unbemerkt wollten die „Freunde der Eisenbahn“ das Jubiläum „15 Jahre Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn“ trotz der Corona-Pandemie nicht verstreichen lassen. Es war der 5. Mai 2005, als die Bahn erstmals wieder durch das Tal rollte. Anstelle eines Jubiläumsfestes, das ursprünglich im Mai hätte stattfinden sollen, luden die „Freunde der Eisenbahn“ am vergangenen 5. September zu einer schlichten Feier auf dem Bahnhofsgelände in Latsch ein. Bürgermeister Helmut Fischer erinnerte an die mustergültige Restaurierung der Bahnhöfe entlang der Bahnlinie. Auch der Bahnhof in Latsch wurde wieder auf Vordermann gebracht. Das ebenfalls sanierte, angrenzende Gebäude beherbergt die Forststation. Ansprechend gestaltet wurde zudem der angrenzende Platz. Und auch die mächtigen, unter Schutz gestellten Bäume am Bahnhof sowie

Gruppenbild am Bahnsteig

die gut geführte Bar tragen dazu bei, dass das Bahnhofsgelände zu einem beliebten Ort der Begegnung geworden ist. Der Präsident der „Freunde der Eisenbahn“, Walter Weiss, der seit kurzem 80 Jahre alt ist und seit Jahrzehnten zu den glühendsten Verfechtern der Bahn im Vinschgau und im ganzen Land gilt, ließ die Wiederinbetriebnahme Revue passieren, wartete mit Anekdoten auf und

erinnerte an den Einsatz jener Personen, die sich für die Wiederinbetriebnahme mit Herzblut eingesetzt hatten. Dazu gehörte auch der frühere Landespolitiker Richard Theiner. Wie schon Weiss und Fischer, richtete auch Theiner den Blick nach vorne. Im Rahmen der Elektrifizierung der Bahn werden 2021 über 1.000 Masten gesetzt. Ab dem Inkrafttreten des Winterfahrplans 2022

soll die Bahn nicht mehr mit Diesel durch das Tal „schnaufen“, sondern mit Strom, und zwar mit rund doppelter Fahrgastkapazität und im Halbstundentakt. Einen Endpunkt soll die Elektrifizierung aber nicht bilden. „Damit in weiterer Zukunft auch wieder Schnellzüge verkehren können, müssen Abschnitte der Bahnstrecke bei Eyrs, Tschars und Plaus zweigleisig ausgebaut werden“, sagte Theiner. Hierfür gelte es jetzt ebenso Druck aufzubauen wie für eine Bahnanbindung an die Schweiz. Theiner: „Es ist Zeit, dass man sich auf eine Trasse ins Engadin einigt und diese in die Bauleitpläne der betroffenen Gemeinden einträgt.“ Zum Thema bezüglich eines Stilfser Joch-Tunnelprojektes meinte Theiner, dass - wenn überhaupt - ausschließlich ein Eisenbahntunnel in Frage komme. Für passende Musik sorgt die Gruppe „Klagihabazi“ der Bürgerkapelle Latsch SEPP

WIEN/LAAS - Das 2017 von Julian Angerer und Nora Pider gegründetes Pop-Duo „Anger“ aus Brixen, das in Wien lebt und arbeitet, wird am 10. September als erste Südtiroler Band überhaupt mit dem österreichischen Musikpreis „Amadeus Music Award“ ausgezeichnet. Auftreten wird „Anger“ bei der Preisverleihung mit der neuen, am 4. September veröffentlichten Single „Ab und zu“. Die Aufnah-

men dazu entstanden im Laaser Marmorwerk. Die Gruppe suchte für das Musikvideo nach einer „majestätischen Location“ und „landete mit dem Laaser Marmorwerk einen Volltreffer“, wie es in einer Presseaussendung heißt. „Anger“ ist nach der Gruppe „Drahthaus“ (Südtirol/ Wien) die zweite Band, die bei der Lasa Marmo Aufnahmen gemacht hat. Der Hit „Ab und zu“ wir als eine „ruhige und zugleich Julian Angerer und Nora Pider

Foto: Stefanie Aichner

„Ab und zu“ wilde perkussive un d rhythmische Nummer“ beschrieben, als „Song über den Wahn der Selbstoptimierung, über Cybermobbing oder über das ‚fake it till you make it’-Prinzip.“ Mit diesem Prinzip ist gemeint, dass eine Person durch Nachahmung von Vertrauen, Kompetenz und einer optimistischen Denkweise diese Eigenschaften in ihrem wirklichen Leben verwirklichen RED kann.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Miteinander für alle!“

BM-Kandidatin Verena Tröger

Johann Angerer

Verena Eberhöfer

Franziska Riedl

Arnold Rieger

LAAS - Mit diesem Motto präsentiert sich die SVP-Einheitsliste der Gemeinde Laas für die Gemeinderatswahlen. Über 17 Jahre hat Andreas Tappeiner als Bürgermeister die Gemeinde verwaltet. Nun treten 16 Kandidatinnen und Kandidaten an, um zusammen mit der BM-Kandidatin Verena Tröger einen guten Übergang zu gestalten, „und die Gemeinde inhaltlich mit neuen Schwerpunkten in eine gute Zukunft zu bringen“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. „Die Aufgaben, die die Gemeinden übernehmen müssen, werden nicht

Claudia Erlacher Gamper

Raimund Niederfriniger

Rudolf Gamper

Florian Karnutsch

Elfi Kirmaier

Reinhard Julius Schönthaler Spechtenhauser

Sandra Strimmer

Johann Franz Thurner

Elias Karim Hugo Trenkwalder Wallnöfer

nur umfangreicher, sondern auch schwieriger. Eine Herausforderung, der wir mit großem Einsatz und mit Zusammenhalt begegnen möchten“, so Verena Tröger. Die Einheitsliste sei das Ergebnis vieler Treffen und Gespräche und „Ausdruck unseres Zusammenhaltes.“ Die Kompetenzen der Kandidatinnen und Kandidaten, die erstmals auf einer Einheitsliste auftreten, lägen auf ganz unterschiedlichen Bereichen. Den SVP-Ortsgruppen von Laas, Eyrs, Tschengls, Allitz und Tanas sowie den SVPGremien der Gemeinde ist es ein

Anliegen, gleich nach den Wahlen zusammen mit den Gewählten und verschiedenen Stakeholdern ein Konzept zu erstellen, das als Fahrplan für die kommenden 5 Jahre dienen und einen Mehrwert für alle Bereiche ergeben soll. Zentrale Themen bei der Konzeptarbeit seien: Augenmerk auf die Bedürfnisse der Familien, Bildung und Kultur, Ehrenamt, Vereine und Gemeinschaften, Erscheinungsbild der Dörfer, Nutzung des Leerstandes für Wohnraum und leistbares Wohnen, wirtschaftliche Entwicklung, integrierte Ver-

kehrs- und Mobilitätskonzepte, Umwelt und Energie, Stärkung von Laas als Marmordorf. Angeführt wird die Einheitsliste von der BM-Kandidatin Verena Tröger. Für den Gemeinderat kandidieren Johann Angerer, Verena Eberhöfer, Claudia Erlacher Gamper, Rudolf Gamper, Florian Karnutsch, Anna Elfriede (Elfi) Kirmaier, Raimund Niederfriniger, Franziska Riedl, Arnold Rieger, Julius Schönthaler, Reinhard Spechtenhauser, Sandra Strimmer, Johann Franz Thurner, Hugo Trenkwalder, Elias Karim Wallnöfer. RED

Schade SCHLANDERS/NATURNS - War es in den vergangenen Jahren gelungen, die Palabirnen der 6 Bäume im Palabirnanger in Schlanders, der auch als Kinderspielplatz gerne aufgesucht wird, pflücken zu lassen, ist dem heuer nicht so. Wie im Rathaus zu erfahren war, hatte der bisherige Abnehmer der Birnen aus Schluderns kurzfristig mitgeteilt, dass er heuer keinen Bedarf habe. Auch mehrere Schnapsbrenner seien vergeblich gefragt worden. Nun kam es leider so, wie

Spielplatzes verfügt. Zusätzlich zur Gefahr, von herabfallenden Birnen getroffen zu werden, ziehen vor allem die überreifen Birnen ganze Schwärme von Wespen an. Die auf den Boden gefallenen Birnen werden regelmäßig „zusammengekehrt“ und landen am Ende im Biomüll. Das ist mehr als schade. es kommen musste. Die reifen Bir- tragen, fielen bzw. fallen immer Um derartige Missstände in Zunen, die übrigens seit jeher im Ruf noch auf den Boden. Um die damit kunft zu vermeiden, wird daran stehen, besonders gesund zu sein einhergehenden Gefahren für spie- gedacht, ab dem nächsten Jahr mit und daher im Volksmund den Bei- lende Kinder zu bannen, wurde Hilfe eines öffentlichen Aufrufs namen „Sommerapothekerbirnen“ eine zeitweilige Absperrung des Abnehmer zu finden. SEPP

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Foto: Wolfgang Thöni

7 Frauen und 12 Männer auf SVP-Liste in Graun

Mit diesem Team stellt sich die SVP Graun den Wählerinnen und Wählern (v.l.): Martin Federspiel, Tobias Folie, Roman Theiner, Manuela Wallnöfer, Richard Noggler, Sonia D’Angelo, Philipp Wiesler, Franz Alfred Prieth (BM-Kandidat), Stefan Stecher, Andrea Frank (BM-Kandidatin), Peter Eller, Valentin Paulmichl, Jasmin Stecher, Georg Folie, Hannah Waldner, Konstatin Punt, Andrea Maas, Josef Thöni und Manuela Eller. GRAUN - Die SVP der Gemein- Jahre nicht mehr im Gemein-

de Graun tritt am 20. und 21. September mit 7 Frauen und einer relativ jungen, 12-köpfigen Mannschaft vor die Wählerschaft. Für das Amt des Bürgermeisters bewerben sich Andrea Frank (Angestellte aus St. Valentin a.d.H.) und Franz Alfred Prieth (Schulsekretär aus Reschen). Aus dem Dorf Graun, das über viereinhalb

derat vertreten war, stammen die Kandidatin Hannah Waldner (Beraterin in der Tourismusbranche) und der Kandidat Valentin Paulmichl (pensionierter Lehrer). Erst vor wenigen Monaten sind nach dem Rücktritt anderer Gemeinderatsmitgliedern 2 Räte aus Graun nachgerückt. Aus Langtaufers stammen Manuela Wall-

nöfer (Bäuerin), Manuela Eller (Hausfrau), Josef Thöni (Gastwirt) und Peter Eller (Angestellter und Bauer). Das Kandidaten-Team aus St. Valentin a.d.H. setzt sich aus Jasmin Stecher (Angestellte im Personalwesen), Richard Noggler (Bauer), Stefan Stecher (Geometer), Konstatin Punt (Gastronom), Roman Theiner (Projektleiter Bau) und Philipp

Wiesler (Tischler) zusammen. Die Kandidaten/innen aus Reschen heißen Andrea Maas (Lehrerin), Sonia D’Angelo (Schulsekretärin), Martin Federspiel (Bauer), Tobias Folie (Biobauer) und Georg Folie (Zolldeklarant und Webdesigner). Der Bevölkerung vorgestellt hat sich das SVP-Team bei 4 Veranstaltungen in Graun, Pedross, Reschen und St. Valentin. SEPP

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Roter Hahn: 100% Bauernhof für vollen Genuss Heimische Produkte sind heute mehr gefragt denn je und die Produkte der Qualitätsmarke „Roter Hahn“ werden immer innovativer und vielseitiger. Den Direktvermarktern gelingt es, mit einfachen Mitteln äußerst hochwertige Lebensmittel herzustellen. Neu sind heuer die Produktgruppen „Cider“ und „Pilze“, die von 4 Produzenten geführt werden. Insgesamt stellen 82 Südtiroler Bauernhöfe fast 800 verschiedene Produkte her.

Die neuen „Roter Hahn“-Betriebe im Überblick · Hintnerhof in Pichl/Gsieser Tal (Freilandeier), Tel. 349 83 55 749 · Hoamisch in Mals (Soßen und Eingelegtes), Tel. 346 16 50 556 · Kirnig in Aldein (Pilze), Tel. 340 86 96 047 · Lenkhof in Hafling (Soßen, Eingelegtes, Käse, Milchprodukte), Tel. 0473 278 124

· Moarhof in Kastelbell-Tschars (Aufstriche, Soßen, Eingelegtes, Sirupe), Tel. 333 73 94 417 · Moosbauerhof in Salurn (Cider), Tel. 334 14 49 150 · Oberfreihof in Jenesien (Wachteleier), Tel. 347 70 57 770 · Rateiserhof in Völlan/Lana (Freilandeier), Tel. 335 53 64 201 · Rynnhof in Tramin (Wein), Tel. 340 68 88 126 · Zollweghof in Lana (Wein), Tel. 335 59 22 200 Alle 82 Mitgliedsbetriebe der Marke „Roter Hahn“ finden Sie in der neuen Broschüre „Qualitätsprodukte vom Bauern“ sowie unter www.roterhahn.it.

Zum Greifen nah Die bäuerlichen Produkte der Marke „Roter Hahn“ können direkt ab Hof, über den „Roter Hahn“-Onlineshop,

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Mindestens 75% der zur Verarbeitung herangezogenen Rohstoffe stammen direkt vom eigenen Hof. Maximal 25% können von einem anderen Hof in Südtirol zugekauft werden. Die Verarbeitung der Produkte findet direkt am Hof statt. Jedes Produkt, das die Marke „Roter Hahn“ trägt, hat eine Blindverkostung durch eine unabhängige Fachkommission positiv bestanden.

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„Gemeinsam für Prad“ mit 27 Kandidierenden

PRAD - Mit 27 Kandidierenden und Karl Bernhart als Bürgermeisterkandidaten tritt „Gemeinsam für Prad“ zu den Gemeinderatswahlen an. „Gemeinsam für Prad“ ist eine offene und parteienunabhängige Bürgerliste, die als politische Kraft in Prad mittlerweile etabliert ist, heißt es in einer Pressemitteilung. Seit 2015 stellte sie den Bürgermeister, die zwei Referenten Annegret Rück und Udo Thoma und die vier Räte Ralf Brenner, Martin Ohrwalder, Daniel Primisser und Erich Saurer. Die Liste der Kandidierenden ist groß. Sie umfasst alle Generationen und unterschiedliche Berufsgruppen, „um die Bevölkerung breit und angemessen zu vertreten.“ Neben Karl Bernhart bewerben sich 9 Frauen und 17 Männer für den Gemeinderat: Martin Andres, Christina Angerer Brenner, Toni Bernhart, Greta Brenner, Ralf Brenner, Amal El Arrach, Georg Gapp, Roman Gianordoli, Domi-

nik Hell, Manuel Masiero, Corrado Morelli, Martin Ohrwalder, Evi Platzgummer, Johannes Plieger, Christine Rabensteiner, Dietmar Raffeiner, Simone Ratschiller, Sarah Renner, Sigrid Sparer, Karl Josef Stillebacher, Adalbert Theiner, Udo Thoma, Gunnar Thöni, Hartmann Veith, Dominique Wallnöfer und Wunibald Wallnöfer. Der amtierende Bürgermeister Karl Bernhart stellt sich für eine weitere Amtsperiode als Bürgermeister zur Wahl. „Fünf Jahre sind zu kurz, um die vielen Projekte und Initiativen, die wir auf den Weg gebracht haben, zum Abschluss zu bringen“, erklärt Bernhart. Weitere fünf Jahre seien notwendig, „um eingeschlagene Wege konsequent zum Erfolg zu führen.“ Die Schwerpunkte, auf die sich „Gemeinsam für Prad“ konzentrieren wird und die in zwei Workshops entwickelt wurden, betreffen Raumplanung, Trinkwasser, Mobilität, Familie, Seniorenbetreuung, Jugendarbeit

und neue Bildungsangebote. Prad sei geografisch, wirtschaftlich und touristisch eine der attraktivsten Gemeinden im Vinschgau. Die Entwicklung von Ökonomie im Einklang mit Ökologie, die durchdachte Anwendung des neuen Raumordnungsgesetzes und die Weiterentwicklung des Verkehrsnetzes seien daher wichtige Punkte im Programm. Dass der eingeschlagene Weg der richtige sei, „zeigt die gründlich verbesserte Infrastruktur des Bahnhofs Spondinig, der Mitte September die Auszeichnung ‚Bahnhof des Jahres 2020’ erhalten wird.“ Der neue Citybus, Verkehrsberuhigungen in der Hauptstraße durch Geschwindigkeitsmessungen, Fahrbahnteiler und eine durchgehende Tempo-30-Zone im Ortszentrum seien weitere Erfolge der vergangenen fünf Jahre. Ein Durchbruch in der Verbesserung der Trinkwasserqualität in Prad sei die Regelung, „dass ab Herbst hochwertiges

Trinkwasser vom Lichtenberger Berg in das Netz eingespeist wird.“ Eine Wohneinrichtung für Senioreninnen und Senioren mit Rund-um-die-Uhr-Betreuung ist für „Gemeinsam für Prad“ ein dringendes Anliegen. Die Mittelschule wurde inzwischen saniert, „die Grundschule und die Musikschule werden demnächst erweitert.“ „Die Ehrenämter, alle Vereine und die Zivilschutzorganisationen brauchen unseren Rückhalt, damit das gemeinschaftliche Leben in unseren Dörfern gelingen kann,“ so Bernhart. Die Angebote in den Bereichen Bildung und Kultur sollen erweitert werden. Im restaurierten Kalkofen in der Schmelz wird ein Bergbaumuseum entstehen. Die Burgruine Lichtenberg wird aufgewertet. Mittelfristig soll Prad Standort einer Oberschule werden. Auch werde geprüft, ob sich Prad als Außenstelle der EURAC oder der Freien Universität Bozen qualifizieren kann. RED

Sonja Platzer

Monika Schwembacher

Frauenpower in Latsch LATSCH - In der Gemeinde Latsch gehen bei den Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September sechs SVP-Kandidatinnen ins Rennen: Irmgard Gamper, Gerda Gunsch, Heidi Linser Gamper, Maria Kuppelwieser, Sonja Platzer und Monika Schwembacher. Sie wollen die Anliegen der Frauen in der Gemeinde besser sichtbar machen und verstärkt weibliche Sichtweisen und Lösungsansätze in die Gemeindepolitik einbringen. Besonders am Herzen liegen ihnen die Unterstützungen der Familien und ein noch besseres Angebot zur Betreuung der Kin-

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Gerda Gunsch

Maria Kuppelwieser

der, speziell in Anbetracht der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Die Frauen stammen aus den verschiedenen Fraktionen und den verschiedensten Berufsund Lebensbereichen. Irmgard Gamper (Goldrain) ist Juristin,

Irmgard Gamper

Gerda Gunsch (Tarsch) Gemeindeangestellte im Ruhestand, Maria Kuppelwieser (Latsch) Bankkauffrau, Heidi Linser Gamper (Latsch) Bäuerin, Sonja Platzer (Morter) Zahnarztassistentin uns bisher Vizebürgermeisterin und Monika Schwembacher (Morter) Bäuerin.

Heidi Gamper

Die SVP-Gemeindefrauenreferentin Andrea Kofler freut sich, „dass sich in Latsch sechs engagierte und kompetente Kandidatinnen zur Verfügung gestellt haben, um Verantwortung für die Allgemeinheit zu übernehmen und um aktiv RED in Latsch mitzugestalten.“


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SCHLANDERS - 7 Frauen und 15 Männer treten bei den Gemeinderatswahlen am 20. und 21. September in der Gemeinde Schlanders für die Südtiroler Volkspartei an. Angeführt wird die Liste vom amtierenden und erfahrenen Bürgermeister Dieter Pinggera, der erneut als Bürgermeisterkandidat antritt. Neben einigen, die bereits politische Erfahrung mitbringen, haben viele neue motivierte Kandidat*innen ihre Bereitschaft bekundet, politische Verantwortung zu übernehmen. „So ist es gelungen, eine ausgewogene Gruppe zu bilden, die alle Bereiche abdeckt und alle sozialen Schichten vertritt“, heißt es in einer Pressemitteilung. In den vergangenen 5 Jahren hätten die Vertreter*innen der SVP im Gemeinderat gute Arbeit geleistet, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen und viele wichtige Projekte umgesetzt. „Die

Foto Wieser Schlanders

SVP Schlanders präsentiert ihr Team

Zusammenarbeit aller Interessensgruppen und Fraktionen zum Wohle der Menschen in unserer Gemeinde waren und sind uns ein besonderes Anliegen“, sagt BMKandidat Dieter Pinggera. Gerade in den aktuell schwierigen Zeiten brauche es Sicherheit und Stabilität sowie den Zusammenhalt aller. Auch für die kommenden 5 Jahre haben alle Kandidat*innen gemeinsam ein umfangreiches

Programm erstellt. Ziel sei es, „die Gemeinde lebenswert zu erhalten und zu gestalten, damit sich alle Generationen in Schlanders wohlfühlen können.“ Vier Gesprächsrunden Um sich vorzustellen und mit der Bevölkerung über die Zukunft zu diskutieren, stehen unter dem Motto „Im Gespräch mit den

Kandidatinnen und Kandidaten“ 4 offene Veranstaltungen auf dem Programm: in Kortsch am Mittwoch, 9. September um 19.30 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft, in Schlanders am Freitag, 11. September um 19.30 Uhr im Kulturhaus, in Vetzan am Samstag, 12. September um 10.00 Uhr auf dem Dorfplatz und in Göflan am Samstag, 12. September um 11.30 Uhr auf dem Dorfplatz. RED

„Die Alternative für die Gemeinde Graun“ GRAUN - „Den Wählern eine echte Alternative bieten“, das haben sich die Kandidaten/innen der Süd-Tiroler Freiheit (STF) zum Ziel gesetzt, die bei den Gemeinderatswahlen in Graun antreten. Als „Grenzgemeinde“ sei Graun mit ganz besonderen Herausforderungen konfrontiert. Die Corona-Zeit habe vielen Bürgern vor Augen geführt, was es bedeutet, wenn die Grenze plötzlich wieder spürbar wird. Das Motto des Im Bild (v. l.): Edmund Eller, Walter Thanei, Simon Stecher und Zita Patscheider STF-Teams lautet: „Alte Werte neu erwecken, vor Ehrlichkeit, nicht erschrecken.“ Politik brauche sind anzupacken und sich zum Gemeinsamkeit und Gerechtigkeit motivierte Menschen, die bereit Wohle der Mitbürger einzusetzen.

Die Kandidaten/innen sind: Zita Patscheider (Langtaufers,Verkäuferin), Edmund Eller (St. Valentin, Straßenwärter in Pension), Walter Thanei, (St.Valentin, Angestellter in Pension) und Simon Stecher (Reschen, Spengler). Besonders wichtig sind der Süd-Tiroler Freiheit folgende Themen: mehr Ehrlichkeit in der Gemeindepolitik, Transparenz gegenüber den Bürgern, Kontrolle der Mehrheitspartei, Stärkung der Tiroler Identität, Pflege des Tiroler Brauchtums und der Traditionen sowie das Recht RED auf Muttersprache.

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Vinschger Palabiratage in Glurns GLURNS - Vom 12. bis 20. September 2020 steht die historische Kleinstadt Glurns im Obervinschgau ganz im Zeichen der Palabirne. Anlässlich der Vinschger Palabiratage werden Palabirnenprodukte rund um die alte Birnensorte beim traditionellen Palabiramarkt und in den

lokalen Gastbetrieben angeboten, verkostet und verkauft. Kulturelle und informative Veranstaltungen wie die Morgenwanderung, eine kulinarische Stadtführung durch Glurns, musikalische Einlagen sowie eine Buchvorstellung werden angeboten. Bewährtes wird wiederholt und neue Ideen wer-

den eingebaut. Die Auseinandersetzung mit dieser einzigartigen Vinschger Obstsorte ist vor allem Ausdruck unseres Zeitgeistes der Nachhaltigkeit, der das Neue sucht, ohne das Alte zu zerstören. Weitere Informationen sowie das detaillierte Programm finden Sie unter: www.glurns.eu DER VINSCHGER 30/20

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Einigkeit, Gewässerschutz und Quarantäne-Fragen Latscher Gemeinderat mit Einigkeit bei Baubeschlüssen, Diskussionen um Gewässerschutz und Klarstellungen bei Corona-Fragen. LATSCH - Gleich mehrere Punkte mussten bei der letzten Sitzung des amtierenden Latscher Gemeinderates noch „durchgeboxt“ werden. „Damit auch etwas weitergeht. Damit die Menschen bauen können“, erklärte Bürgermeister Helmut Fischer gleich zu Beginn. So standen verschiedene Durchführungsbestimmungen auf der Tagesordnung. Unter anderem die Genehmigung des Durchführungsplans für das Gewerbegebiet „Plima A“, „Plima B“, „Plima C“. Da viele Betriebe die Möglichkeit haben zu erweitern, wollte die Gemeinde die Grundlage dafür schaffen. Demnach solle die mögliche zu verbauende Gebäudehöhe von 10 auf 15 Metern erhöht werden. Sämtliche Firmen wurden hierfür seitens der Gemeinde angeschrieben. Bereits zwei Betriebe, nämlich Holzland Fuchs/Avanti für ein Hochregallager sowie die Recycling-Firma Tappeiner haben dafür angesucht. Die Durchführungspläne für die beiden Unternehmen wurden entsprechend geändert, um eine Aufstockung zu ermöglichen. Die betreffenden Tagesordnungspunkte wurden einstimmig genehmigt. Ohne Diskussionen einstimmig genehmigt wurden auch mehrere Punkte, welche die Bauvorhaben Privater betreffen.

Causa Gewässerschutzplan Diskussionen gab es hingegen um den Gewässerschutzplan. Der von der Landesagentur für Umwelt- und Klimaschutz erstellte Plan enthält „Bestimmungen zum Schutz und zur Verbesserung der Gewässer“. Wie Gemeindereferent Robert Zagler erklärte, sei es das Hauptziel des Gewässerschutzes, einen „guten oder sehr guten ökologischen Zustand“ bzw. ein „gutes ökologisches Potential“ sowie einen „guten Zustand“ aller Oberflächengewässer zu 12

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Der amtierende Latscher Gemeinderat bei der letzten Sitzung vor den Wahlen.

gewährleisten. Der Plan richte sich an die Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, deren Ziel es sei, bis 2027 für alle Gewässer einen guten Zustand zu erreichen. Südtirol schneide hier bereits sehr gut ab. Zuletzt gab es hierzulande immer wieder Diskussionen, Kritik wurde laut, dass etwa besondere Trockengebiete wie der Vinschgau nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Zum Gewässerschutzplan gingen in den vergangenen Wochen und Monaten insgesamt rund 200 Stellungnamen in Südtirol ein, in wenigen Monaten solle die endgültige Entscheidung der Landesregierung fallen. Zagler kritisierte, dass die Landwirtschaft in die Ausarbeitung des Plans nicht ausreichend involviert gewesen sei. Man könne jetzt nur reagieren. Daher solle sich der Gemeinderat auch an die Stellungnahmen des Südtiroler Gemeindeverbandes, des Bauernbundes und des Bonifizierungskonsortiums anschließen. Gemeinderatsmitglied Sepp Kofler wies auf die Wichtigkeit einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung hin. Christian Stricker betonte, dass die Landwirte selbst ein Interesse an nachhaltigem Umweltschutz und sauberen Gewässern haben. Der Rat stimmte

Ensteht im Gästehaus eine Quarantäne-Unterkunft?

schließlich zu, sich den Kritikpunkten und Anmerkungen der oben genannten Verbände anzuschließen. Fischers Rückblick Ohne einen Rückblick auf die letzten 6,5 Jahre wollte Bürgermeister Helmut Fischer diese letzte Sitzung nicht beenden. Nach holprigem Start konnte einiges bewegt werden, so Fischer. „Die Entscheidung in Sachen Stromverteilung war die wichtigste“, betonte er. Zur Erinnerung: Nach Liquidierung des bis dato für den Strom zuständigen „Sonderbetriebs Gemeindewerke Latsch“ (SGW) wurde die Stromverteilung in die Hände der Verteilungsgesellschaft Edyna gelegt. Oft habe ihm die Opposition unterstützt, während innerhalb der eigenen Partei verschiedene Standpunkte bei Abstimmungen vertreten wurden. „So ist Demokratie. Quer durch die Parteien wurde diskutiert, aber stets versucht, das Beste für das Allgemeinwohl zu tun“, so Fischer. Quarantäne-Unterkunft? Auf eine aktuelle Thematik ging Fischer bewusst nochmals

ein. „Es wurde anfangs Kritik laut, weil das Bettenhaus beim Bildungshaus Schloss Goldrain als mögliche Quarantäne-Unterkunft im Gespräch war und ist“, so Fischer. Mittlerweile habe sich die Kritik gelegt. Die landwirtschaftlichen Betriebe, wo Erntehelfer positiv getestet werden, seien froh, diese irgendwo unterzubekommen. Konkret sei in Sachen „Quarantäne-Zentrum Schloss Goldrain“ aber noch nichts. Das Land habe angefragt, aber einen Ortsaugenschein, um festzustellen ob sich das Gästehaus beim Schloss überhaupt eigne, habe es bisher noch nicht gegeben. Vieles hänge mit den Infizierten-Zahlen zusammen. Man hoffe, dass kein Bedarf an weiteren Unterkünften bestehe. Jedoch sei es immer möglich, dass die Zahlen, auch durch Erntehelfer, wieder steigen. Hierfür müsse man gerüstet sein, wenn die Ernte beginnt. Mit Stand letzter Woche gab es in Latsch 4 infizierte Erntehelfer, wovon drei in Gossensass und einer in Latsch beim betroffenen landwirtschaftlichen Betrieb untergebracht seien. MICHAEL ANDRES


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Special-Ticket Transhumanz Jahrhunderte alte Tradition erleben

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Beobachte die Rückkehr der Schafe im einzigartigen Panorama des Gletschergebietes Der Schafübertrieb im Schnalstal ist eine alte und noch immer lebendige Tradition. Der archaische Brauch des Schafübertriebes, auch als Transhumanz bezeichnet, ist Teil des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO. Als einziger Schafübertrieb der Welt führt er gleichzeitig über einen Gletscher und eine Ländergrenze. Jedes Jahr ziehen Hirten Mitte Juni mit 3000 bis 4000 Schafen von den Dörfern Vernagt und Kurzras im Schnalstal über das Nieder- und das Hochjoch auf die Sommerweiden bei Vent im österreichischen Ötztal. Beim Schafübertrieb im Schnalstal überwinden Mensch und Tier in 2 Tagen bis zu 44 Kilometer. Mitte September treten Schafe, Hirten und Hunde den Rückweg an.

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Mit Musik zu mehr... ...Bewusstsein für Nachhaltigkeit

Mehrere Dutzend Personen konnte die Netzwerk-Koordinatorin Judith Hafner (Bild links) zum besonderen musikalischen Abend im Kulturhaus in Mals begrüßen. MALS - In ganz Südtirol ein flächendeckendes Bewusstsein für nachhaltiges Denken und Handeln schaffen. Das ist das Ziel, das sich das Südtiroler Netzwerk für Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben hat. Das Netzwerk versteht sich als eine autonome, partei- und interessensübergreifende Plattform mit einem dreifachen Auftrag. Es geht erstens darum, die 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung landesweit bekannt zu machen und deren Zusammenspiel und Bedeutung für Südtirol und die ganze Welt aufzuzeigen. Die Palette der Ziele reicht von „Armut beenden“ und „Kein Hunger“ über gesundes Leben für alle, hochwertige Bildung und Gleichstellung der Geschlechter bis hin zu sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen, nachhaltige und moderne Energie, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Verringerung von Ungleichheiten in und zwischen Ländern, Schutz der Meere, Landökosysteme und Sofortmaßnahmen, um den Klimawandel und seine Auswirkungen zu bekämpfen. Zweites will das Netzwerk die Bevölkerung, sprich Vereine, Organisationen und Gruppen, rund um diese Ziele zusammenbringen, um ein konstruktive und wertschätzende

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Auseinandersetzung in Gang zu bringen. Drittes geht es darum, die Netzwerkpartner*Innen und deren Eigeninitiativen und Veranstaltungen mit Bezug zu diesen Zielen auf der Webseite (www. future.bz.it) sichtbar zu machen. Als einen der Wege für die Schaffung eines flächendeckenden Bewusstseins für Nachhaltigkeit nannte die Netzwerk-Koordinatorin Judith Hafner am 1. September bei einem besonderen Abend im Kulturhaus in Mals die musikalischen Abende, die das Netzwerk landesweit organisiert.

Für den Abend in Mals, den das Netzwerk in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mals und dem „Malser Weg“ veranstaltet hatte, konnten Martha Rauner, Hannes Ortler und Ernst Thoma gewonnen werden, die „Korrnliadr“ von Luis Stefan Stecher vortrugen. Zwischendurch gab es kurze Diskussions-Intermezzos. Aus den Reihen des Publikums war u.a. zu hören, dass der Begriff Nachhaltigkeit zwar von Politikern auf allen Ebenen oft in den Mund genommen werde, dass sich konkret aber so gut wie nichts tue. Auch Zwei-

Hannes Ortler, Ernst Thoma und Martha Rauner trugen „Korrnrliadr“ vor.

fel darüber, ob es das Netzwerk schaffen wird, konkrete Akzente anzustoßen, oder ob wir es nur mit einem weiteren „Debattierclub“ zu tun haben werden, wurden geäußert. Lauf Hafner müsse es gelingen, einen „positiven Druck aufzubauen.“ Außerdem können alle im Sinne von Nachhaltigkeit handeln, privat und im Beruf. Zur Feststellung, dass sich die Landespolitik mit der Einsetzung eines Beraters für Nachhaltigkeit nur ein Feigenblatt zurechtlegen wollte, meinte Hafner, dass es die Landesregierung und speziell der Landeshauptmann mit den Nachhaltigkeitszielen durchaus ernst meinen. Die Arbeit des Nachhaltigkeitsbeauftragten Klaus Egger sei keine leichte. Auch über Veranstaltungen, die das Netzwerk bis einschließlich 2021 geplant hat, informierte Hafner: weitere musikalische Abende, Dialoge, Online-Events, Online-Blog und Abschlusstagung in der Eurac in Bozen. Als zweite Schiene neben dem Netzwerk für Nachhaltigkeit stellte Hafner die neu entstandene Initiative „Zukunftspakt für Südtirol“ vor. Eine Gruppe von Bürgern hat ein Manifest zu diesem Thema erarbeitet. Ziel ist es, der Nachhaltigkeit in Südtirol erste Priorität einzuräumen. SEPP


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„Sehr viel erreicht“

Arbeitsbekleidung und Arbeitsschutz für die Schule!

Heinrich Noggler zog eine positive Bilanz der vergangenen zwei Amtsperioden.

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Wohnen in St. Valentin sowie dem Glasfasernetz im gesamten Gemeindegebiet und dem Ankauf des Stromnetzes, immer in Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft Oberland (EGO). Aber auch an viele weitere Vorhaben erinnerte Noggler: Sicherung der Arzneimittelausgabestelle in Graun, neue Erweiterungszonen in Reschen, Langtaufers, Graun und St. Valentin, Erweiterung des Recyclinghofs, Neugestaltung des Kreuzungsbereichs bei der Raiffeisenkasse in St. Valentin, Naherholungszone Haidersee, Aufwertung der Etschquelle, Einwässerungsrampe und Clubhaus Segelverein, Bau vieler Gehsteige, Sanierung des alten Gemeindehauses, Verwirklichung von Infrastrukturen im Gemeindegebiet im Wasser- und Abwasserbereich, Sanierung des Etschquelle-Bunkers und der Panzersperre in Plamort, Parkplatz Melag, Schulhofgestaltungen, Schutzdamm Reschen und zahlreiche kleinere, deshalb aber nicht weniger wichtige Projekte. Und auch einen Blick in die Zukunft warf Heinrich Noggler. Als Ziele bzw. „Wünsche“ an die neue Verwaltung nannte er u.a. die Verlegung der Staatsstraße bei den Galerien mit Aufschüttung der Grünzone, den Neubau der Weißkugelhütte am neuen Standort, den Umbau und die Erweiterung der Erlebnisschule und des Zivilschutzzentrums in Grub, den Umbau und die Sanierung des Museums in Graun, die Erweiterung der Musikschule in St. Valentin, die Neugestaltung des Turm-Areals in Graun und die Sanierung des Hallenbades in Graun. SEPP

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GRAUN - Eine durchaus positive Bilanz der vergangenen zwei Amtsperioden zog Bürgermeister Heinrich Noggler im Anschluss an die letzte Sitzung des amtierenden Gemeinderates, die für Noggler zugleich die letzte als Bürgermeister war. „Es konnte in den vergangenen 10 Jahren sehr viel erreicht werden“, resümierte Noggler. Um in einer Gemeinde etwas voranzubringen, „braucht es alle. Den Gemeinderat ebenso, wie die Mitglieder des Ausschusses und den Bürgermeister.“ Jene, die im Rat aktiv mitarbeiten und sich einbringen, wissen, „dass es im Rat nicht nur um das Handaufheben geht.“ Die 10-Jahres-Bilanz veranschaulichte der scheidende Bürgermeister mit einer Liste der wichtigsten Projekte und umgesetzten Vorhaben von 2010 bis 2020. Angeführt wird die Liste von der Fusion der Skigebiete Schöneben und Haideralm sowie der skitechnischen Verbindung dieser zwei Skigebiete. Weiter geht es mit der Erweiterung und Sanierung der Mittelschule und Bibliothek in St. Valentin, der Erweiterung und Sanierung der FF-Halle und des Vereinshauses Reschen, der energetischen Sanierung des Kindergartens in St. Valentin, dem Neubau des Sitzes für das Weiße Kreuz in Graun, der Errichtung des Servicegebäudes des FC Oberland plus Sportplatz, dem Neubau der Kitestation auf der Grünzone in Graun, der Sanierung und Erweiterung der Grundschule und Bibliothek in Pedroß, der energetischen Sanierung und Erweiterung der Grundschule in St. Valentin, dem begleiteten und betreuten

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Patscheider & Partner haben gepunktet Technikerinnen-Tour „Frauen und Technik - Wir sind viele!“ machte Halt in Mals. MALS - Die „Ingenieure Patscheider & Partner GmbH“ hat deutlich gepunktet. Man hat gepunktet vom Firmensitz in Mals bis hinunter nach Bozen und dort ins Landesfrauenbüro, zum Landesbeirat für Chancengleichheit und ins Frauennetzwerk Wnet. Das „Man“ mit zwei „n“ war vertreten durch Dr. Ingenieur Walter Gostner, geschäftsführender Gesellschafter bei Patscheider & Partner. Er und sein Betrieb hätten sich aus dem Oberen Vinschgau für die Kampagne „Frauen und Technik. Technikerinnen aus Südtirol stellen sich vor“ gemeldet, erklärten Astrid Pichler, Frauenbüro, und Marlene Rinner, Präsidentin Wnet. Mit ihnen nutzten die Gelegenheit, eine frauen-techniker-freundliche Bastion in der GlurnserStraße näher kennenzulernen Ida Lanbacher und Magdalena Janka, Verein für Chancengleichheit, und Maria Wallnöfer aus Prad, Frauen im Landesverband der Handwerker. Und sie waren alle positiv überrascht, als Gostner seinen Betrieb mit Zweigstellen in Bozen, Schwaz und Deutschland vorstellte. „Wir beschäftigen ca. 50 Mitarbeiter, davon 14 Frauen, und sind in allen Bereichen des Ingenieurwesens tätig. Uns gibt es seit 25 Jahren.“ Die im Raum anwesenden Pressevertreter, die acht Mitarbeiterinnen und die Verbandvertreterinnen schmunzelten, als Geschäftsführer Gostner erklärte, dass man nicht nur in Südtirol, sondern auch in anderen Ländern, darunter in Italien arbeite. Sie waren beeindruckt von seinem eindeutigen Bekenntnis: „Wir haben nie Vorbehalte

Walter Gostner

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Marlene Patscheider

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Firma Patscheier & Partner: Technikerinnen und Mitarbeiterinnen in der Verwaltung mit (vorne links) Wnet-Präsidentin Marlene Rinner und (dahinter in Schwarz) Astrid Pichler, Landesfrauenbüro und Moderatorin des Treffens in Mals.

gehabt gegenüber Frauen oder gegen Mitarbeiter italienischer Muttersprache oder anderer Muttersprachen. Für uns war es nie ein Thema oder Problem, Frauen anzustellen. Für uns zählt die Qualifikation und nicht das Geschlecht oder die Rasse und deshalb ist ein Denken in solchen Kategorien nie an der Tagesordnung. Trotzdem ist uns bewusst, dass Frauen einen schwierigen Stand haben in diesen männerdominierten Berufen. Daher versuchen wir ihnen bestmöglich entgegen zu kommen.“ Anschließend erklärte Astrid Pichler das Entstehen der Kampagne durch das neue Raumordnungsgesetz und durch „eine Steilvorlage“ des Landtagsabgeordneten Franz Locher, der die Landesrätin

Marion Stecher

Magdalena Paulmichl

Hochgruber Kuenzer loben wollte, als er sagte, die Maria habe sich gut in die Materie eingearbeitet, denn eigentlich verstehen Frauen nicht viel von Technik. Als Präsidentin des Frauennetzwerkes blickte Marlene Rinner, Expertin für Elektromobilität im öffentlichen Personennahverkehr, auf die bisherigen „Stopps“ der „Technikerinnen-Tour“ zurück und kündigte die Wnet-Impulstagung „Schluss mit Stereotypen im Beruf. Zeit für neue Vorbilder!” am 1. Oktober 2020 in Bozen an. Den Einführungsvortrag „Mädchen stärker für Technik und Naturwissenschaften begeistern“ würde die Professorin Angelika Peer von der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik der Universität Bozen halten. Danach

Manca Glinsek Risman

Michela Ronda

Lucia De Barba

stellten sich die Mitarbeiterinnen aus Mals, Schwaz und Bozen und ihre Berufserfahrungen selbst vor (s. Bildteil). Einen ernsten Hintergrund stieß Marion Stecher mit dem Thema „Teilzeit für Frauen mit Kindern“ an. Walter Gostner bedauerte, dass die Politik nicht auch für die Privatwirtschaft Anreize schaffe, den Müttern in ähnlicher Weise entgegen zu kommen wie im öffentlichen Dienst. Das angenehm lockere Treffen endete mit einem Gang durch die Büroräume, dem obligatorischen Erinnerungsbild und einem Umtrunk mit Häppchen, vorbereitet durch Monika Kinzinger, Monica Valentino, Magdalena Gruber und Dagmar Stecher. GÜNTHER SCHÖPF

Giulia Bisotti

Silke Griesser


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Die ersten 1.000 Meter sind geschafft KASTELBELL-GALSAUN - Die Arbeiten für die Umfahrung Kastelbell-Galsaun kommen voran. Am 25. August waren die ersten 1.000 Meter des knapp 2,5 Kilometer langen Tunnels ausgebrochen. Der aktuelle Tunnelvortrieb vom Portal Ost in Richtung Kastelbell liegt nun bei etwas mehr als einem Kilometer. Parallel zum Tunnelvortrieb wurde inzwischen auch mit dem Bau des Lüftungskamins des zukünftigen Lüftungsgebäudes am Ostportal begonnen. Während die Arbeiten beim Ostportal relativ wenige Auswirkungen auf den Verkehrsfluss auf der SS 38 hatten, kam es in der zweiten Augusthälfte am Westportal zu zähflüssigem Verkehr oder vermehrten Staus. Zum einen sind

Der Tunnelanstich beim Westportal steht bevor.

dort die Vorbereitungsarbeiten für den Tunnelanstich voll im Gange. Die Ursachen für den Verkehrsstau sind jedoch auf die

Vorbereitungsarbeiten für die provisorische Umleitung der SS 38 auf die zukünftige Dorfeinfahrt zurückzuführen. Um die Eingriffe

und Störungen des Verkehrs auf der SS 38 so gering wie möglich zu halten, wird oder wurde ein Teil der Zufahrtstraße bereits definitiv ausgeführt und über zwei provisorische Anschlussrampen mit der Staatsstraße verbunden. Im Herbst wird mit dem Vortrieb des ersten Fluchtstollens (Fluchtstollen Nr. 3, bei Tunnelmeter ca. 930 von Osten Richtung Kastelbell) und dem dazugehörigen Portal an der Straße nach St. Martin begonnen werden. Der Fluchtstollen wir vom Haupttunnel aus vorgetrieben. Zudem soll dann auch mit dem Bau des Löschwasserbeckens und der Steinschlagschutzzäune im Bereich des Westportals begonnen werden. OSSI

LESERBRIEFE

In der Ausgabe Nr. 29/2020 ist uns im Artikel „SVP Prad mit hehrem Programm“ ein Fehler unterlaufen. Es wurde irrtümlich Ulrich Ebensberger geschrieben, der richtige Nachname lautet aber Ebensperger. Wir bitten den Betroffenen und die Leserschaft um Nachsicht. RED

„Ende Wasser!“ im Schwimmbad Schlums Im Facebook geben Sonja und ihr Team mit einem farbigen „THANK YOU“ das Ende der „verwässerten“ Badesaison bekannt. In der CORONA-Zeit ist man hin und wieder versucht, nach „Helden“ zu suchen. Für mich sind lokal bezogen Sonja und Paul auch Helden. Was sie in den paar Monaten geleistet haben, verdient ein ganz großes „Danke schön“! Ökonomisch gesehen, hätte das „Geschäft“ überhaupt nicht erst eröffnet werden dürfen. Von Beginn weg stand doch fest, dass Aufwand und Ertrag in einem äußerst krassen Verhältnis zueinander stehen würden. Jeder Kaufmann hätte „den Laden geschlossen

gelassen“. Gegen alle Widerstände und trotz aller Auflagen waren sie bereit, für uns jeden Tag das Schwimmbad in hervorragendem Zustand zu öffnen. Für uns Gäste gab es keine Einschränkungen, wir durften uns frei bewegen, die Aufenthaltszeit war nicht beschränkt. Hatte man doch aus anderen Orten und auch Ländern gehört, dass Bäder sogar wieder geschlossen werden mussten. Oder es wurden Besucherzahlen und auch Besuchszeiten eingeschränkt. Wer konnte, hatte es genossen, eine geschätzte Abwechslung in der sonst schwierigen Zeit. Es ist einfach zu hoffen, dass das kommende Jahr unter besseren Vorzeichen stehen wird und wir uns auf ein häufiges und zahlreiches Wiedersehen in unserem tollen Schwimmbad freuen können!

nioren, die sich seit Jahren einmal monatlich treffen und mit Gesang einen heiteren und angenehmen Nachmittag verbringen. Unser geschätzter Dekan Rudolf Hilpold hat uns für diese Zeit den geräumigen Pfarrsaal im Widum freundlicherweise zur Verfügung gestellt. So konnten wir zahlreiche Volks- und Heimatlieder, sowie Schlager aus unserer Jugendzeit unter der bewährten Leitung von Martha Christanell-Nock auffrischen und mehrstimmig vortragen. Mehrere Senioren aus dem Vinschgau und dem benachbarten Schnalstal scheuten den Weg nicht, um mit ihren frischen Stimmen unsere Gruppe zu verstärken und bereichern. Schon bald bildete sich eine kleine Singgruppe, das „Senioren Kleeblatt“, das seine mehrstimmigen Lieder PETER H. SCHMID, KASTELBELL, 01.09.2020 bei Feiern, Ausflügen und Andachten zum Besten gab. Unser Dekan Rudolf Hilpold ist ein Abschied von Dekan Priester, der sein Herz am rechten Fleck hat. Sein Wohlwollen, Rudolf Hilpold seine besonnene, heitere Art Abschied verbinden wir immer und Leutseligkeit werden uns mit einer gewissen Wehmut, Senioren für immer in guter mit Emotionen und Dankbar- Erinnerung bleiben. Nun verkeit. Wir vom „Offenen Singen lässt unser Dekan Naturns, um 60+“ von Naturns sind eine in Kaltern eine neue Aufgabe Gruppe von singfreudigen Se- zu übernehmen und wo er sein

Leben etwas geruhsamer angehen kann. Für sein segenreiches Wirken bei uns in Naturns und für seinen weiteren Lebensweg wünschen wir ihm vom „Offenen Singen 6o+“ alles erdenklich Gute und Gottes Segen, Gesundheit und weiterhin viel Kraft, Freude und Humor. Es war uns ein Bedürfnis, unserem Herrn Dekan Rudolf Hilpold zum Abschied ein Ständchen zu singen und ihm gleichzeitig im Namen sämtlicher Seniorensänger aus nah und fern unseren Dank und unsere Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Fotostudio: 2000

Richtigstellung

DAS „SENIOREN KLEEBLATT“ NATURNS: MARTHA, TRAUDL, EMMA, GOTTFRIED UND HERMANN, NATURNS, 29. AUGUST 2020

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Herzlichen Dank für eure Wegbegleitung“ Naturns verabschiedete sich von Dekan Rudolf Hilpold und Diakon Robert Agostini. NATURNS - Es war der 22. Sonntag im Jahreskreis und es regnete. Die Kirchenbesucher trugen Masken und wurden angehalten, die Hände zu desinfizieren. Eine Mitarbeiterin der Pfarrei erfasste ihre Anzahl über eine Strichliste. Dass dieser besondere Sonntag im Zeichen der CoronaPandemie zu einer würdevollen Abschiedsfeier wurde, war das Verdienst des Pfarrgemeinderates mit Hermann Fliri an der Spitze und den vielen Freiwilligen aus der Pfarrgemeinde St. Zeno. An der Seite von Dekan Hilpold zelebrierten Missionar Adolf Pöll, der langjährige Aushilfspriester Pater Othmar Alber und Diakon Robert Agostini die Heilige Messe. Umrahmt wurde sie von einer Sängerinnengruppe unter der Leitung von Rosmarie Perkmann. Nicht dabei sein konnte Pater Daniel Maas, der den Sonntagsdienst in den Pfarreien von Tschars und Kastelbell/Marein versah. Die Feier stand im Schutze des Heiligen Zeno aus Verona. Seine Statue war vorsorglich eine Woche vor dem Patrozinium-Fest in die Kirche getragen worden Damit schloss sich der Kreis, den vor 12 Jahren, am Kirchweihfest, der damals 64-jährige Pfarrer von Obermais, Rudolf Hilpold, als Dekan eröffnet hatte. Pfarrgemeinderatspräsident Fliri be-

St. Zeno (rechts) war dabei, als Dekan Rudolf Hilpold, Missionar Adolf Pöll, Diakon Robert Agostini und Pater Othmar Alber (v.l.) die Abschiedsmesse feierten.

grüßte und wies auf den Empfang des neuen Dekans am Sonntag, 6. September hin – ebenfalls am Kirchweihfest. In seiner Predigt merkte der scheidende Dekan an, dass es manchmal „eine harte Nuss“ sei, die Botschaft Christi „in unser Leben hineinzunehmen“. Er ermahnte, sich trotz Verpflichtungen mit dem Sonntag auseinander zu setzen, und jene wertzuschätzen, die in der Pfarrei Dienste leisten und Verantwortung übernehmen. Dass er nicht in der Lage gewesen sei, die Restaurierung der Kirche in die Wege zu leiten, bedrücke ihn. Er meinte: „Ich wünsche dem Pfarrgemeinderat und dem Pfarreivermögensrat, dass es gelinge, das Pfarrhaus zu sanieren, und hoffe, dass es Menschen gibt, die sich mutig

Dekan Rudolf Hilpold beim Erinnerungsbild mit der Ministranten-Gruppe und Leiter Gerhard Ladurner (im Bild links)

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einbringen.“ Robert Agostini, seit 13 Jahren eine geschätzte Kraft an der Seite von Dekan Hilpold, erwähnte schöne Erinnerungen, dankte dem Dekan für sein Vertrauen und versprach, weiterhin von Meran nach Naturns zu kommen, wenn Not am Mann sei. Hermann Fliri dankte beiden „für die Wegbegleitung“. Er erinnerte an die umgängliche, bescheidene Art des Menschen Rudolf Hilpold und verglich dessen Wirken als Priester in Naturns mit „einem Weg auf eine Anhöhe“. Der Weg sei nicht sonderlich steil gewesen, so lange nur die Pfarrgemeinden von Naturns und Tabland zu bewältigen waren. Er sei beschwerlicher geworden, als auch die Pfarreien Tschars und KastelbellMarein betreut werden mussten

Pfarrgemeinderatspräsident Hermann Fliri (links) und Bürgermeister Andreas Heidegger bei ihren Ansprachen.

und 2012 die Seelsorgeeinheit Naturns entstand. Ausführlich zog Fliri Bilanz über die erfolgreichen Maßnahmen in den vergangenen 12 Jahren und vergaß nicht, die vielen Helfer zu nennen, die dem Dekan zur Seite gestanden sind. Ein Blumendank wurde den Pfarrhaushälterinnen Marianne Meierhofer und Rosl Gorfer überreicht. Bürgermeister Andreas Heidegger sprach von „12 wertvollen, segensreichen Jahren“ unter Dekan Hilpold. „Sie können mit Genugtuung auf ihr priesterliches Wirken in Naturns blicken“, meinte er. Unter dem Applaus der Gläubigen durfte Dekan Hilpold einen Reisegutschein nach Malta entgegen nehmen. Diakon Agostini wurde eine Statue des Hl. Zeno überreicht. Fotografische Erinnerungen über „12 Jahre Naturns“ überreichte Gerhard Ladurner im Namen der Ministranten-Gruppe. Dekan Hilpold hatte auf dem Kirchplatz noch viele Hände zu schütteln und den Dank vieler Vereinsvertreter und Bürger entgegen zu nehmen, bevor er sich zum Umtrunk in die Musikschule begeben konnte. Dort verabschiedete sich eine Bläsergruppe der Musikkapelle Naturns mit Obmann Andreas Pircher auf klingende Weise. GÜNTHER SCHÖPF

Den Haushälterinnen Marianne Meierhofer (links) und Rosa Gorfer wurde blumig gedankt.


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Die eigenen vier Wände Der Weg ist weit bis zum erbauten Eigenheim. Neubau, Sanierung, Umbau oder Kauf einer Immobilie? Es bedarf einer Reihe an Überlegungen, ehe man sich entscheidet, eine bestehende Immobilie zu kaufen oder ein Haus/Wohnung zu erbauen.

förderten Wohnbau geben die jeweiligen Gemeinden. Auch beim Makler kann der passende Baugrund gefunden werden. Baukosten

Aufgrund einer detaillierten Planung (Kostenvoranschläge) können die Baukosten errechnet Erst einmal den passenden Ort werden. Die reinen Baukosten und die richtige Lage finden. Han- betragen meist 75-85 Prozent delt es sich um freien Wohnbau der Gesamtkosten. Damit meint oder um geförderten Wohnbau. man alle Ausgaben des effektiven Wichtige Informationen zum ge- Gebäudes wie Baugröße, Bauart Wo möchte ich bauen

und Ausführung, Aushub, Geländebeschaffenheit, Stützmauern. Nicht zu vergessen sind die Baunebenkosten, denn diese belaufen sich im Schnitt auch auf etwa 15-25 Prozent der Gesamtkosten. Damit meint man die Kosten für Beitragsansuchen, Architekt, Statik, geologisches Gutachten, Sicherheitsplan, energetische Berechnung, Teilungsplan, Gebäudekatastereintragung, Konzessionsgebühr, Erschließungsbeiträge, Baustrom, Kosten für Behörden und einiges mehr.

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lichen Bau losgehen. Die Baustelle muss beispielsweise eingerichtet und den Vorschriften gemäß gesichert werden. Der Bauherr sollte die Baustelle regelmäßig besuchen, um im Bilde zu sein, was dort eigentlich passiert. Es empfiehlt sich ein Bautagebuch zu führen, damit die Fortschritte dokumentiert werden und damit auch im Nachhin-

ein gewisse Entwicklungen oder Entscheidungen nachvollziehbar sind. In der Bauphase sind Koordination und Zusammenspiel der einzelnen Gewerken besonders wichtig, da es sonst zu Verzögerungen oder Problemen kommen kann. Die Dauer selbst der Bauphase hängt sehr von der Bauweise ab.

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Verbesserung von mindestens zwei Energieklassen erreicht werden, oder aber von Energie-Klasse B auf A. Der Bonus gilt für thermische Isolierung der Außenwände und des Daches, für den Austausch von Heizanlagen (Brennwertkessel, Wärmepumpen oder Fotovoltaikanlagen) und auch für Aufladesäulen für Elektroautos. Über fünf oder zehn Jahre können 110 % der Kosten für eine Sanierung abgeschrieben werden. Auch bei bereits bekannten Förderungen wie Fensteraustausch, Sonnenschutz, Solarkollektoren usw. wird der bisherige Fördersatz von 50 %, 65 % auf 110 % erhöht.

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VINSCHGER SPEZIAL VOLKSBANK

„Ich helfe Ihnen, Ihren Wohntraum zu verwirklichen“ „Durch meine langjährige Erfahrung in der Beratung zu Wohnprojekten kenne ich die Bedürfnisse der Kunden genau. Die Wahl des Darlehens und der Verzinsung stellt eine sehr individuelle Entscheidung dar. Manche möchten sich mit einem Fixzinssatz eine gewisse Sicherheit verschaffen, andere wiederum bevorzugen einen günstigeren variablen, indexierten Zinssatz. Gemeinsam mit dem angehenden Wohnungseigentümer suche ich das für ihn passende Finanzierungsmodell. Außerdem stehe ich zur Seite für Fragen,

die über die reine Finanzierung hinausgehen, wie die möglichen Förderungen, steuerlichen Begünstigungen oder die Absicherung der Familienangehörigen im Falle eines Verlustes des Arbeitsplatzes. Auch gebe ich Auskunft über die Versicherungen im Wohnbereich.“ Weitere Informationen www.volksbank.it/de/privat kunden/wohnfinanzierung Christoph Stecher, „Experte Wohnen“ der Volksbank/Niederlassung Vinschgau.

Christoph Stecher christoph.stecher@volksbank.it

FINSTRAL

Fenster neu erleben Fenster verbinden uns mit der Welt. Sie sorgen für Wohlbefinden, gestalten Wohnräume und beeinflussen die Ökobilanz positiv. In den Finstral Studios können Sie Fenster neu erleben. Interview mit Kristin Oberrauch, Leiterin des Direktverkaufs. Sie sagen, Fenster sind kein Allerweltsprodukt. Warum? KRISTIN OBERRAUCH: Weil gute

Fenster so viel mehr können. Mehr Tageslicht in Ihre Räume bringen, Lärm abhalten, wirksam gegen Eindringlinge schützen, mit guter Dämmung Energie sparen und einen ästhetischen Akzent im Raum setzen. Wer seine Immobilie aufwerten möchte, kann mit neuen Fernstern – und vergleichsweise

Kristin Oberrauch, Leitung Direktverkauf Südtirol bis Verona.

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Das Finstral Studio Unterinn: 600 m² Ausstellung mit Fenstern, Haustüren und Wintergärten.

geringem Aufwand – schon viel erreichen. Wie wichtig ist Tageslicht als Wohlfühlfaktor?

Es spürt ja jeder selbst: In taghellen Räumen fühlen wir uns wohler. Die Forschung zeigt, dass Tageslicht für unseren Körper wie ein Grundnahrungsmittel ist. Zu wenig davon bringt den Biorhythmus durcheinander. Da wir uns viel in geschlossenen Räumen aufhalten, kommt es auf die Fenster an. Allein mit schlanken Rahmen und hochwertigem Glas können Fenster den Lichteinfall im Raum um 15-25 Prozent steigern. Und dabei gleichzeitig den Schallschutz steigern.

Dann ist Wohnqualität ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren?

Genau. Das perfekte Fenster ist sehr individuell. Es macht einen Unterschied, ob man an einer Hauptverkehrsstraße in Nordlage wohnt oder sonnenexponiert im Grünen. Man muss immer von Fall zu Fall abwägen, wieviel Einbruch-, Sonnen- oder Lärmschutz sinnvoll ist. Deshalb sollte man sich für die Planung Zeit nehmen und sich umfassend beraten lassen.

Finstral ist bekannt für seine kompetente Beratung. Gibt es auch Alternativen zum Studiobesuch?

Weil wir bei Finstral alle Fenster nach Maß anfertigen, können wir

eine einzigartig große Auswahl bieten. In unseren Studios kann man die ganze Vielfalt der Materialien, Formen und Farben live erleben. Das geht auch mit den neuen Hygienevorkehrungen ganz gut. Auf Wunsch geben wir Ihnen auch gern einen Einzeltermin. Oder Sie besuchen uns per VideoChat, dann können Sie sich schnell einen Eindruck verschaffen, was es bei uns zu sehen gibt. Melden Sie sich einfach: finstral.com/studios oder Tel. 800 111999. Finstral Studio Meran Pfarrgasse 2 39012 Meran meran@finstral.com


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nen und draußen vereint. Bei der Grundriss­planung ist es vielen Familien wichtig, dass im Erdgeschoss ein zusätzliches Zimmer Platz findet. Ob Arbeitszimmer, Spielzimmer oder fürs Homeoffice, dieser Raum kann eine Vielzahl an Funktionen einnehmen. Mehr Wohngefühl mit abgestimmter Haustechnik Der Häuslbauer der Gegenwart wünscht sich vermehrt ein Haustechnikkonzept, das auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Der Auswahl der eingesetzten Komponenten wie Heizungsart, Smart-

Home-Steuerungen, Wohnraumlüftungsanlagen wird ebenso viel Aufmerksamkeit geschenkt wie der Planung des Grundrisses. Neben der zukunftsorientierten Auswahl der Bauform wird die Haustechnik mit Blick auf die Zukunft gewählt. Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen sprechen die überschaubaren Kosten bei der Anschaffung, der relativ geringe Einbauaufwand und die gering anfallenden Betriebskosten für sich. Der hohe Bedienkomfort steht dem geringen Wartungsaufwand gegenüber. Und die Luft- WasserWärmepumpe punktet damit, dass kein separater Heizraum oder

Lagerraum für Heizmaterial benötigt wird. Mit einer intelligenten SmartHome-Steuerung arbeitet Heizung, Kühlung, Musik, Beschattung, Licht oder Alarmsysteme alles im Einklang und abgestimmt auf die Lebensgewohnheiten des Bewohners. Die Grundrissplanung geht in der Technikabteilung Hand in Hand mit der Planung der Haustechnik und Auswahl der richtigen Komponenten. HARTL HAUS Carlo Abarth Str. 9, Meran Tel. 348 71 68 512 www.hartlhaus.it

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VINSCHGER SPEZIAL

Luxus direkt am Skigebiet Chalet Ortles in St. Valentin auf der Haide. ST. VALENTIN - In seiner Eigenschaft als früherer Trainer des italienischen Ski-Nationalteams der Damen und in seiner derzeitigen Funktion als Präsident des Südtiroler Wintersportverbandes FISI ist Markus Ortler viel unterwegs. So ist er auf die Idee gekommen, stilvolle Ferienwohnungen direkt

bei einem Skigebiet zu errichten. In St. Valentin auf der Haide ergab sich dazu die Möglichkeit. Hier entstand das Luxuschalet Ortles, direkt an der Talstation. „Damit ging ein Traum in Erfüllung“, so Ortler. Die Kombination aus hochwertigen Naturmaterialien und mo-

dern-traditioneller Architektur sorgt für eine heimelige Wohlfühlatmosphäre. Das Chalet bietet mit 3 Doppelbettzimmern und einem Vierbettzimmer Platz für rund 10 Personen. Küche, Wohnraum, Terrasse, 2 Doppelzimmer und moderne Bäder befinden sich im Obergeschoss, im Erdgeschoss

finden Gäste einen traumhaften Wellness-Bereich und weitere Zimmer. Als Planer fungierte Horst Thöni. Alpiner Flair, stilvolle und naturverbundene Details machten das Chalet zum Aushängeschild. „Wir wollten etwas Außergewöhnliches schaffen“, betont Markus Ortler. Dies gelang. AM

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VINSCHGER SPEZIAL

Aushängeschild in luftigen Höhen Die Tibet Hütte am Stilfser Joch wurde zum Teil umgebaut und saniert. STILFSER JOCH - Es ist alles andere Hütte erbaut, zwei Jahre später feials einfach, auf einer Höhe von erlich eröffnet. Nun, rund 60 Jahre rund 2.800 Metern zu bauen. Wie später, standen Sanierungen sowie perfekt dies jedoch gelingen kann, Ausbau- und Umbauarbeiten an. „Es klappte alles hervorragend, davon zeugt die Tibet Hütte, der Alpengasthof auf dem Stilfser Joch. die Zusammenarbeit mit den beBereits im Jahre 1959 wurde die teiligten Handwerkern verlief bei-

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spielhaft. Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, freut sich Christian Thoma. 1961 hatte sein Großvater Fritz Angerer die Hütte eröffnet. Seit 2006 ist Christian Thoma im Familienbetrieb tätig. Heute arbeitet er hier mit viel Herzblut

MAIR d. Mair Gert & Co Tel. +39 0474 74 51 46 I-39039 Niederdorf (BZ) www.mairgert.com seit/da

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und Leidenschaft, gemeinsam mit seiner Partnerin Debora und Tochter Lara. Auch die Eltern helfen noch tatkräftig mit. Die Hütte hat je nach Witterung von Ende Mai bis Oktober geöffnet. Für Thoma optimal, schließlich ist er in den

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VINSCHGER SPEZIAL

Christian Thoma

kälteren Monaten selbst meist in der ganzen Welt unterwegs. Der heute 46-Jährige arbeitet nämlich seit mittlerweile neun Jahren als Ski-Trainer beim schwedischen Nationalteam der Damen. Die Zeit auf seiner Hütte ist für ihn dann Arbeit und Abschalten vom Ski-Zirkus zugleich. Umso schöner sei es, wenn auch „der Erfolg“ im Alpengasthof nicht ausbleibt. „Die Leute sind von den Umbauarbeiten begeistert“, freut er sich. Einen großen Anteil daran hat auch sein Bruder Martin Thoma. Der Schlanderser Architekt war für die Planung zuständig. „Es galt, auf naturnahe Materialien und heimische Handwerker zu setzen“, sagt Christian Thoma. Neu entstanden sind im Turm zwei Stöcke mit insgesamt sechs Zimmern. Die Hütte verfügt jetzt über neun Zimmer mit 25 Betten, darunter Doppel-, Dreibett- oder auch Vierbettzimmer. Die Betten in den neu umgebauten Zimmern können durch ein durchdachtes Konzept flexibel arrangiert werden. Als Einzelbetten oder auch als Doppelbett. Saniert wurde auch

die Panoramaterrasse. Das Panoramarestaurant verfügt über 100 Sitzplätze im Innenbereich und 80 auf der großen „neuen“ Terrasse.

WC und Handtuchheizkörper. Die die Zimmer einzugsbereit“, erinindirekte Beleuchtung rundet das nert sich Thoma. Auch die Höhe Wohnkonzept ab und sorgt so- auf 2.800 Metern sei logistisch eine wohl in den Zimmern, als auch im Herausforderung gewesen. „Durch Stiegenhaus und im Flur für eine das gute Zusammenspiel aller wurde der Bau zu einem Erfolg“, so Klimafreundlich und lokal angenehme Atmosphäre. Trotz Corona wurden die Um- Thoma abschließend. Die neuen Turmzimmer sowie bauarbeiten planmäßig fertig gedas Treppenhaus wurden mit stellt. Einige Abbrucharbeiten MICHAEL ANDRES einem klimafreundlichen Kalk- wurden noch im Winter durchgeprodukt verputzt. „Der Kalk trägt führt, die eigentlichen Arbeiten bedurch seine angenehme natürliche gannen im Mai. „In zwei Monaten Farbe zum Wohnklima bei“, erklärt war alles fertig, am 11. Juli waren Thoma. Auch auf den natürlichen Rohstoff Holz wurde Wert gelegt. „Die Innenwände wurden alle mit weißlich gebeizter Fichte ausgekleidet und die Türen flächenbündig eingebaut“, sagt Thoma. Betten und Möbel wurden auf Maß angefertigt. Auch beim Boden setzte man vorzugsweise auf lokale Materialien. „Dabei handelt es sich um einen Naturestrich aus Sand vom Trafoier Bach und vom Suldenbach, dreifach verharzt und fugenlos über die gesamte Etage gezogen“, Tel. 340 83 07 804 | rainerbau@rolmail.net erklärt Thoma. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes modernes Zinggweg 1- 39026 Prad am Stj. Bad mit Waschbecken, Dusche,

Ausführung der Bauarbeiten

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VINSCHGER KULTUR

Die stärkste Ausrückung 2019 war die Fahnenweihe und die 60-Jahr-Feier der Schützenkompanie Schlanders.

Braucht es die Schützen? Bezirkstag der Vinschger Schützen in Tartsch TARTSCH - Den Bezirkstag der Vinschger

Schützen, der in Tartsch stattfand, eröffnete Diakon Norbert Punter mit einer WortGottes-Feier. Er verwies in der Predigt die Wichtigkeit der Schützen in der modernen Welt. Vor allem mit dem Festhalten am Väterglauben und mit dem Vorleben desselben könnten die Schützen in der heutigen Zeit viel bewirken. Obwohl die Feier auf Grund des schlechten Wetters nicht auf dem Dorfplatz sattfinden konnte, war es ein würdiger Auftakt für den Vinschger Bezirkstag. Unerwartete Frage Mit der unerwarteten Frage „Braucht es die Schützen?“ eröffnete Bezirksmajor Arno Rainer seine Rede beim Bezirkstag, der wegen der Corona-Bestimmungen in einer stark abgeschwächten Form und mit dem gebotenen Abstand abgehalten wurde. 30

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Vor 200 Jahren wäre es niemandem auch nur im Traum eingefallen, diese Frage zu stellen. Jeder wusste, die Schützen sind da um das Land Tirol zu verteidigen. Aber heute? Braucht es die Schützen? Brauche ich die Schützen? Brauchen die Schützen mich?

Einzeln und im Verein

Jeder Einzelne kann sich einzelner Aufgaben annehmen, auch wenn er nicht bei den Schützen ist. Allerdings sei der Großteil der Aufgaben nur im Verein zu meistern oder einfach leichter zu erreichen. Kein anderer Viele Aufgaben Verein decke alle Aufgaben ab. Vor allem wenn es um volkstumspolitische Fragen Die Kompanien im ganzen Land haben geht, würden andere Vereine und auch der laut Rainer kulturelle, solidarische und Großteil der Bevölkerung in Deckung gehen. volkstumspolitische Aufgaben. Sie erhal- Rainer: „Hier sind oft nur wir Schützen ten Traditionen, beleben Vergessenes neu, der einsame Rufer in der Wüste, denn wir pflegen Kameradschaft, leisten Nachbar- wissen, dass politische Fragen zu wichtig schaftshilfe, erhalten die Tiroler Wesensart sind, um sie allein der Politik zu überlassen.“ und sie treten für Minderheitenrechte und die Durchsetzung der Zweisprachigkeit Ereignisreiches Jahr ein. Nicht zu vergessen sei auch, dass sie Auf ein ereignisreiches Jahr 2019 blickten für die Lösung der Ortsnamensfrage und die Entfernung von faschistischen Relikten die Bataillonskommandanten und die Refeeintreten. Darum, so Major Rainer, braucht renten zurück. In Wort und Bild berichteten es die Schützen. u.a. auch Marketenderinnen und Jung-


VINSCHGER KULTUR

Die Schützenkompanie Kastelbell wurde zur „Kompanie des“ Jahres gekürt. Bezirksmajor Arno Rainer und sein Stellvertreter Hansjörg Eberhöfer (im Bild in der Mitte v.l.) überreichten die Auszeichnung.

schützen über ihre Tätigkeit. Die stärkste Ausrückung 2019 war die Fahnenweihe und die 60-Jahr-Feier der SK Schlanders, gefolgt von der 60-Jahr-Feier der SK Latsch. Im Schnitt waren pro Bezirksausrückung 79 Schützen und Marketenderinnen dabei. Auch die Ausbildung kam nicht zu kurz. Bei den Neuwahlen in den Kompanien wurden einige neue Offiziere gewählt. Vor allem für sie fand ein gemeinsames Exerzieren in der Obstgenossenschaft GEOS in Schlanders statt.

Bezirksmajor Arno Rainer und Bezirksmarketenderin Kunigunde Wielander überreichen den Abgängern des Lehrganges den Offiziersbrief und ein Portepee.

und der Lockdown waren die Auslöser. Bataillonskommandant Peter Raffeiner meinte dazu: „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.“ Es sei interessant zu beobachten, wie jeder Staat anders versucht, Herr der Lage zu werden, und Italien da auf Einsperren und Bürokratismus zurückgreife.

ßen, das jedes Jahr im Jänner stattfindet. Mit einer bis dahin noch nie erreichten Punktezahl ging der wohlverdiente Titel dieses Mal an die Kompanie Kastelbell. Höhepunkt des Abends war der Abschluss des Offizierslehrganges. 8 höchstmotivierte Offiziere haben sich seit dem Herbst 2018 - in regelmäßigen Abständen - in den verschiedensten Bereichen weitergebildet: Rhetorik, richtiges Auftreten, Geschichte Tirols und weitere Bereiche. Beim Bezirkstag wurden Hubert Kompanie des Jahres Stocker, Marcel Fliri, Michael Gerstgrasser, Seit einigen Jahren wird beim Bezirkstag Helmuth Frank, Hansjörg Eberhöfer, Stefan Tätigkeit 2020 jäh unterbrochen immer die Kompanie des Jahres gekürt. Be- Winkler, Philipp Hauser und Simon Stecher rechnet wird diese durch die Stärke bei Be- dafür der Offiziersbrief und ein Portepee Der Tätigkeitsdrang der Vinschger Schüt- zirksausrückungen im Vergleich zur Größe (Faustriemen) mit dem Logo der Vinschger zen wurde 2020 jäh unterbrochen. Covid-19 der Kompanie, sowie dem Vergleichsschie- Schützen überreicht. RED

NATURNS - Knapp 40 Zuhörer erlebten Weltmusik in 48 Minuten. Wer es wagte, die Augen zu schließen, glaubte sich vor einem großen Orchester. Wer es schaffte, den kurzfristig angesagten Auftritt des Bläserquintetts „Ensembles Desiderio“ in der Pfarrkirche von Naturns zu erleben, vergaß für kurze Zeit die Mühen der Corona-Zeit. Es hallte der letzte Ton der Zugabe nach, der herzliche Applaus ebbte ab, als ein bekannter Naturnser meinte: „Das war jetzt Balsam für die Seele. Das Leben ist wieder normal geworden.“ Normal war das Programm der jungen Musiker ganz und gar nicht, es war außergewöhnlich, meisterhaft, virtuos. Die Flötistin Agnes Mayr aus Kardaun, die Bozner Oboistin Maria Demetz, Miriam Kofler mit dem Fagot, der Naturnser Hornist David Fliri und der Klarinettist aus Slowenien Aljar Begus hatten Freiluft-Auftritte vor Augen, als

Foto: Hanns Fliri

Seelenbalsam in St. Zeno

Das Ensemble Desiderio mit (v.l.) Agnes Mayr, Maria Demetz, Miriam Kofler, David Fliri und Aljar Begus

Kulturreferent Michael Ganthaler (rechts) begrüßte die Musiker in der Pfarrkirche von Naturns.

sie ihr Projekt „Die Rucksack – Oper“ nannten. Es war nicht übertrieben, wenn die jungen Musiker, die alle in Salzburg studiert hatten, eine „Erkundung der großen Meilensteine der Operngeschichte“ ankündigten. Mit mehreren Stücken aus Mozarts Figaro und Zauberflöte wurde er-

mit der Bezeichnung Desiderio, Wunsch, sollte das Verlangen der in Augsburg, Hamburg, Berlin, Salzburg und Laibach lebenden Musiker ausgedrückt werden, wenigsten zwei Mal im Jahr gemeinsam in Südtirol aufzutreten.

öffnet. Es folgten Verdis „La Forza del Destino“, Giacomo Puccinis „O mio babbino caro“ aus der Oper „Gianni Schicchi“, Gioachino Rossinis Ouverture zur Oper „Il barbiere di Siviglia” und endete mit dem Intermezzo aus der Oper “Cavalleria Rusticana” von Pietro Mascagni. Übrigens,

GÜNTHER SCHÖPF

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Für die Rekorde muss Daniel Jung auch schon mal in der Finsternis laufen.

Jäger der Rekorde Daniel Jung lässt wieder aufhorchen – und eilt von Rekord zu Rekord. NATURNS - Er ist Extremsportler aus Leidenschaft: Aber, was machen, wenn im eigenen Metier derzeit aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie nur wenige offizielle Wettbewerbe und Rennen stattfinden? „Es gibt einige Herausforderungen und Projekte“, weiß der Naturnser Daniel Jung. Der Weltklasse-Ultra-Trail-Läufer konzentriert sich seit einigen Monaten darauf, Rekorde auf Höhenwegen einzuheimsen. Die Liste ist lang – und beeindruckend. Zuletzt ließ der Extrembergläufer im Zillertal aufhorchen. Bereits im Jahre 2017 hatte er hier am Berliner Höhenweg über 91 Kilometer und 7.000 Höhenmeter einen Rekord von 18:11 Stunden aufgestellt. Im August unterbot Peter Kienzl aus Hafling den Rekord mit einer Zeit von 17:50 Stunden. Vor einigen Wochen schlug Jung schließlich zurück und unterbot den Rekord nochmals um mehr als zwei Stunden. Beim Ziel im Zillertal blieb die Uhr bei 15:30 Stunden stehen. Und wieder war damit ein Rekord geknackt. „In erster Linie mache ich es aber für mich, aus Leidenschaft. Solche ‚Challenges‘ motivieren mich einfach“, erklärt Jung.

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Mit der „Jagd nach Rekorden“ begonnen hatte Jung bereits im Mai. Damals durchlief er mit dem Haflinger Andreas Reiterer den Vinschger Höhenweg. Jedoch musste Jung nach 70 Kilometern aufgrund von Magenproblemen aufgeben. Reiterer stellte nach 105 Kilometern und 4.000 Höhenmetern einen Rekord von 11:31 Stunden auf. Jung reagierte einige Wochen später und lief den Weg erneut. „Ich wollte mir den Rekord holen. Ich dachte mir, der Vinschger Höhenweg muss auch in Vinschger Hand bleiben“, lacht der in Latsch aufgewachsene Trail-Läufer. Dies gelang in eindrucksvoller Manier. Für die 105 Kilometer und mehr als 4.000 Höhenmeter benötigte Daniel Jung wie berichtet 11:00.36 Stunden und unterbot somit den Rekord, den Reiterer aufgestellt hatte um rund eine halbe Stunde.

hier die österreichischen Lokalmatadore Christian Stern und Alexander Hutter Anfang Juli aufgestellt. Die Nordtiroler bewältigten den Weg in 13 Stunden und 39 Minuten. „Ich hatte dieses Projekt schon lange auf meiner To-Do-Liste“, so Jung. Die 78 Kilometer und 5.800 Höhenmeter lief er schließlich in 12:53 Stunden und unterbot den Rekord um 46 Minuten. Für viel Erholung war jedoch nicht Zeit. Bergtouren mit der Familie, lockere Trainingseinheiten und dergleichen standen schließlich weiterhin auf dem Programm. Und: Alexander Rabensteiner und Ivan Favretto aus Klausen hatten Jungs Rekord am Pfunderer Höhenweg, den der Naturnser vor einigen Jahren aufgestellt hatte, in 12:44 Stunden um zwei Minuten unterboten. „Den musste ich mir zurückholen“, lacht Jung. Den Höhenweg, der beim Bahnhof in Sterzing beginnt und über 73,2 Erfolge, die anstacheln Kilometer und 5.400 Höhenmeter bis nach St. Georgen bei Bruneck führt, knackte er Vielleicht auch durch diesen Erfolg ange- schließlich Anfang August mit einer Zeit stachelt widmete sich Jung weiteren solcher von 11:19 Stunden. Projekte. Mitte Juli ging es zum Stubaier Höhenweg. Den bisherigen Rekord hatten MICHAEL ANDRES


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Premiere mit Punkteteilung

...für eine Auszeit vom Alltag

.enjoy Von Fabian Thönis Kunstschuss über die Mauer wurde Tormann Thomas Janser überrascht. MORTER, 2. AMATEURLIGA, 1. SPIELTAG, SAMSTAG, 05.09.20 - Schnell

und spannend war das erste „Ober-Untervinschgauer Derby“. Man merkte es dem Gastgeber an, dass er bei seinem 1. Auftritt in der 2. Amateurliga auf gar keinen Fall eine schlechte Figur machen wollte. Außerdem war es eine echte Premiere: Der ASV Mals musste zum 1. Mal nach Morter ins Plimastadion. Er traf auf einen Gegner, der sofort versuchte, Druck aufzubauen. In der 8. Minute wurde Fabian Trenkwalder von Johannes Höllrigls Flanke überrascht. 4 Minuten später brannte es erneut vor dem Malser Tor. Der als Top-Tormann apostrophierte Pasquale Colosimo war schon ausgespielt, als Jawara Ousman gleich zwei Mal

von der Linie rettete. Erst in der 29. Minute hatte Thomas Rainer eine 1. Malser Chance. Sie landete in den Armen von Thomas Janser. Abspielfehler bei Morter brachten Mals zunehmend ins Spiel. Die 2. Spielhälfte begann mit der 3. Gelben gegen Morter und einer Chance des Malsers Fabian Thöni. Morter suchte Kontermöglichkeiten. In der 62. Minute fand Kapitän Trenkwalder aus spitzem Winkel die Lücke im Malser Tor – nach Kurzpass von Kevin Pacitti. In der 76. zwang derselbe den Malser Keeper zu einer Glanzparade. Morters Traum von den 3 Punkten dauerte ganze 10 Minuten. Bis Fabian Thöni einen Strafstoß aus über 20 Metern im linken Eck versenkte und Mals vor der Pleite rettete. S

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Ein (fast) perfekter Tag Das neue Stadion des FC Oberland wurde feierlich eröffnet. Nur ein Sieg hat gefehlt. ST. VALENTIN AUF DER HAIDE - „Dieser Tag wird in die Geschichte des FC Oberland und in die Historie der Gemeinde Graun eingehen“, sagte Bürgermeister Heinrich Noggler am Samstag, 5. September. Rechtzeitig zum Saisonstart in der 2. Amateurliga wurde das neue Stadion des FCO fertig. Im Rahmen des 1. Heimspiels der Meisterschaftssaison wurde die neue Sportanlage ihrer Bestim- Das erste Meisterschaftsspiel im neuen Stadion. mung übergeben.

2:2 zum Auftakt

Schlüsselübergabe Feierlich überreiche Sportreferent Franz Prieth den Schlüssel an FCO-Präsident Jürgen Schöpf. „Es sind emotionale Momente, früher habe ich selbst noch hier gespielt“, sagte Prieth. Es sei wichtig, dass der FCO als fraktionsübergreifender Verein ein angemessenes Zuhause habe. „Dies war der Gemeinde ein Anliegen“, unterstrich Prieth. Er habe 2016 das Projekt als zuständiger Referent für Sport in die Hände genommen. In die Wege geleitet worden war es bereits 2013 mit ersten Plänen, damals noch unter Sportreferent Thomas Santer. 2014 genehmigte der Gemeinderat von Graun das Projekt. „Ein Meilenstein in der Geschichte des Obervinschger Fußballs, genauso wie die Gründung des FCO 1992“, so Santer, der zugleich Gründungspräsident des Vereins ist, über das neue Stadion. Der FC Oberland war vor 28 Jahren

Pfarrer Anton Pfeifer bei der Segnung.

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Bei der Eröffnung (v.l.): Gemeindereferent Franz Prieth, FCO-Präsident Jürgen Schöpf, Bürgermeister Henrich Noggler und Vizebürgermeisterin Andrea Frank.

als gemeindeweiter Verein aus den Fußballabteilungen vom SC Reschen, dem SV Graun, dem SC Weisskugel und dem SV St. Valentin entstanden. Danke an das Land „Hier ist ein echtes Schmuckstück entstanden“, betonte Bürgermeister Noggler bei der Ansprache. Die ganze Gemeinde könne stolz darauf sein. Auch touristisch berge die neue Sport-

anlage großes Potential. „Die Infrastruktur ist nun da, um auch Profiteams hierher zu holen“, blickte Noggler voraus. Ein Dank gehe an die ehemalige Sportlandesrätin Martha Stocker, die sich in Sachen Finanzierung für das Stadion eingesetzt habe. „Das Land hat uns großzügig unterstützt“, erinnerte der Bürgermeister. Rund 450.000 Euro der Baukosten von rund 1.330.000 Euro übernahm das Land, den Rest stemmte die Gemeinde selbst.

Lukas Fritz brachte den FCO per Elfmeter in Führung.

Am Eröffnungstag war so gut wie alles perfekt: Das Wetter, die Atmosphäre und natürlich die neue Sportanlage als Bühne für das Spiel. Schlussendlich fehlte nur ein Heimsieg. „Aber wir können zufrieden sein mit diesem Auftakt“, resümierte FCO-Präsident Jürgen Schöpf nach dem Match. In einem spannenden Spiel gegen Aufstiegskandidat Tscherms-Marling brachte Lukas Fritz die Hausherren nach 19 Minuten per Elfmeter in Führung. Die Gäste glichen zu Beginn der 2. Hälfte ebenfalls mit einem Elfmeter aus und gingen schließlich in der 69. Minute mit 2:1 in Führung. Julian Paulmichl erzielte in der 81. Minuten den viel umjubelten Ausgleich für die Blau-Weißen. „Die Mannschaft hat toll gekämpft“, so Schöpf. Er bedankte sich bei der Gemeinde für das neue Stadion. Man sei stolz, hier spielen zu können. MICHAEL ANDRES

Ein offener Schlagabtausch entwickelte sich.


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Noch nicht alles rund NATURNS, LANDESLIGA, 1. SPIELTAG SONNTAG, 06.09.20 - Es war

kein Klassespiel, das war nach der langen Corona-Pause auch nicht zu erwarten. Beide Mannschaften boten den Zuschauern viel Kampf ohne Tore. Die Hausherren versuchten zwar an die guten Leistungen im Spiel gegen „Inter Primavera“ am Donnerstagabend anzuknüpfen, das wusste die Nalser Hintermannschaft jedoch zu unterbinden, Gander & Co. konnten sich kaum entfalten. Die Gäste suchten ihr Heil ebenso in der Offensive und hatten dafür mit Cederic Fofana und Willy Amofah zwei quirlige Spieler. Beide kreierten gemeinsam, wenn auch ergebnislos, die ersten Einschussmöglichkeiten. Nach und nach konnten die Naturnser dem Spiel ihren Stempel aufdrücken und drängten auf den Führungstreffer. Matthias Gufler versuchte mit schnellen Vorstößen über rechts die gegnerische Abwehrwand aufzureißen, kam aber nicht zum

Ziel. Auf der Achse Tobias Pichler, Daniel Speziale und Martin Gander gelang es nur selten erfolgversprechende Angriffe zu kreieren, einzig bei einem guten Schuss von Tobias Pichler musste sich Gästetormann Malfatti strecken. Wenn etwas Gefährliches aufs Tor kam, dann waren er und sein Gegenüber, Felix Piazzo (Naturns) stets auf dem Posten. Nach einer Halbchance von Gufler ergab sich nach einer Flanke von Müller auch für Gander eine Tormöglichkeit. Die Gäste verlegten sich zusehends auf die Absicherung des eigenen Tores. Nach vorn hatte Thomas Albenberger mit einem Flankenball auf die Querlatte die beste Chance des Spiels. Mit der Fortdauer des Spiels kamen die Hausherren vermehrt nach vorne, konnten dem Resultat auch durch zwei Freistöße und Weitschüssen aus guter Entfernung keine Wende mehr geben. Fazit zum Schluss: Die Favoriten Naturns und Terlan haben noch viel Luft nach oben. OSSI

Tormann Felix Piazzo (2. von links) war stets eine sichere Bank.

Vor dem großen Sprung

Training in Latsch: Lorena Lingg auf dem Weg nach oben

Bozen, August 2020: Lorena streifte die 5m-Marke im Weitsprung

PRAD - Weite Sprünge scheinen am Suldenbach in der Luft zu liegen. 2016 ließ der Prader Mirko Lepir mit einem weiten Satz aufhorchen, diesmal ist es die 15-jährige Lorena Lingg, die im Juli 1,52 m im Hochsprung schaffte und die im Weitsprung mit 4,98 m knapp vor der 5 m-Schallmauer landete. „Es waren sicher 5 m, denn Lorena hat bei der Landung in der Sandgrube nach hinten greifen müssen“, erzählte Tobias Lechthaler beim Training in Latsch. Lechthaler ist seit kurzem Präsident des LAC und hofft, dass der sprungkräftigen Praderin möglichst bald durch hochkarätige Wettkämpfe neue Entfaltungsmöglichkeiten geboten werden. Die Empfehlung, sich in der Leichtathletik umzusehen, kam für Lorena von ihrer Sportlehrerin Ingrid Wallnöfer an

der Mittelschule Prad. 2017, beim traditionellen Mehrkampf der 1. Klassen Mittelschule mit 60 m, Weitsprung und Ballwurf stand sie als 3. auf dem Siegespodest. Grundlage ihrer Sprung-Leistungen ist natürlich die Schnelligkeit. Die 80 m schaffte sie in 10,66 sec. Dass Lorena zur Nachwuchshoffnung des Leichtathletikclubs werden konnte und kann, kümmert sich vor allem Vater Peter, einer der erfolgreichsten Fußballer des ehemaligen Landesligisten Schluderns. Derzeit wird Lorenas Aufbautraining auch von Othmar Velte mitgestaltet. Der Sprintexperte und Trainer des Deutschen Meisters über 200 m hat Lorena am Sportplatz von Mals beobachtet. GÜNTHER SCHÖPF

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