Kreisverkehr statt Kreuzung

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VINSCHGER SPORT

Naturns zum Augenausreiben wieder um Ruhe in seinem Strafraum bemühte. In der 43. Minute blieb den Latschern die Luft weg. Schiedsrichter Calvara aus Trient schickte den erfahrenen Abwehrspieler Marco Paulmichl mit Gelb-Gelb-Rot vom Platz. Was sich dann ab Minute 46 auf dem Platz abspielte, ließ hingegen bei vielen Naturnser Fans den Atem stocken. Es entwickelte sich ein ideenloses, desolates Spiel auf Seiten der Heimmannschafft, während die Abwehr der Gäste in Unterzahl auf Glück und Unfähigkeit des Gegners vertrauen musste. Was Wunder, dass man auf Latscher Seite nicht nur erleichtert, sondern mit dem einen Punkt wie ein Sieger vom Platz ging. S

NATURNS - LANDESLIGA, 17. SPIELTAG, SONNTAG, 23.02.20 - Es schien

ein Heimspiel zu werden, in dem Naturns seiner Rolle als Tabellenerster gerecht werden konnte. Latsch war von Beginn an auf Abwehr eingestellt. Ein Mittelfeld der Gäste gab es nicht. Die Angriffsversuche von Mattia Lo Presti und Alex Kiem boten kaum mehr als Entlastung. Keine Spur von der Naturnser Auswärtspleite gegen die abstiegsgefährdeten Leiferer am Sonntag zuvor. Latsch stand und blieb unter Dauerdruck. Schlussmann Hannes Lechner musste gegen die Kopfballversuche von Alex Bordato besonders auf der Hut sein. Zu schaffen machte auch die Fähigkeit auf Naturnser Seite, verdeckte Fouls zu produzieren. In der 34. Minute standen die Burggräfler nur Zentimeter vor der Führung. Daniele Speziale verfehlte einen Strafstoß, der sich zur Flanke entwickelt hatte. Es war Schlussmann Lechner, der sich immer

Latsch (in Weiß) unter Dauerdruck. Im Bild v.l. Daniel Kaserer, Lukas Schöpf, Lukas Müller, Alex Kuen, Simon Pirhofer, Philip Trafoier, Alex Bordato (6), Marco Paulmichl, Daniele Speziale, Mathias Paulmichl

Sie wuchsen über sich hinaus: Alex Kiem (in Weiß) mit Philip Trafoier und Hannes Lechner (r.). „Fallkünstler“ Speziale

MALS - Fußball, Slacklinen oder Bogenschießen: Vom 12. Juli bis zum 19. Juli 2020 ist es wieder soweit: Die Europaregion Tirol-Trentino-Südtirol rückt beim Euregio Sport Camp für eine Woche den Sport in den Mittelpunkt. Nachdem die letztjährige Ausgabe in Neustift stattgefunden hat, wurde dieses Mal die Sportoberschule „Claudia von Medici“ in Mals im Vinschgau als Austragungsort der Veranstaltung gewählt, wo junge Sportbegeisterte bei einer Palette an verschiedenen Aktivitäten voll auf ihre Kosten kommen sollen. Euregio-Präsident Landeshauptmann Günther Platter unterstreicht die Bedeutung solcher Initiativen: „Projekte wie dieses haben großen Wert für das Zusammenleben in der Europaregion. Sie sind wichtig, um grenzüberschreitende Bänder zu knüpfen und unsere Jugendlichen für Gemeinsamkeiten zu sensibilisieren. Immerhin sind sie diejenigen, die die Europaregion von morgen gestalten werden.“ Auch LHStv Josef Geisler ist überzeugt von der grenzübergreifenden

Foto: Land Tirol/Pichler

Spiel, Spaß und Sport

Jugendliche aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino mit LH-Stv. Josef Geisler, BM Peter Schönherr (Neustift) und Amtsleiterin Jasmin Schwarz beim Euregio Sport Camp 2019 in Neustift.

Zusammenkunft: „Das Euregio Sport Camp ist die ideale Gelegenheit, um in einem lockeren Umfeld verschiedene Sportarten gemeinsam mit Jugendlichen aus der ganzen Europaregion auszuüben und dabei neue Freundschaften zu schließen. Es ist aber auch Anreiz, Neues auszuprobieren und bisher verborgene Talente zu entdecken.“ Unter diesem Vorzeichen rufen LH Platter und LHStv Geisler Jugendliche zwischen zwölf und 14 Jahren auf, sich für das Euregio Sport Camp anzumelden. Anmeldeschluss ist der 31. März 2020 und die Plätze sind begrenzt.

Von Streetracket bis Fußball, vom Dreikampf zu Pausenhofspielen Jugendliche haben beim Euregio Sport Camp etwa die Chance, sich bei einem Dreikampf um den „Malser Cup“ zu messen. Daneben können sie sich aber auch in einer Vielzahl an anderen Sportarten versuchen – Beachvolleyball, Schwimmen oder Slacklinen sind nur einige davon. Außerdem bekommen die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, beim 3D-Bogenschießen am Erlebnisberg Watles mitzumachen. – Neben dem Sport sorgt eine bunte Mischung aus weiteren

Programmpunkten zusätzlich für Stimmung. Dazu zählen historisch inspirierte Wanderungen genauso wie ein Freiluftkino. Ebenso kommt die Kulinarik sowohl bei einem Frühstück auf dem Watles als auch bei einer Grillfeier und einem Abschlussfest mit Diskomusik nicht zu kurz, während sich die Jugendlichen aus allen drei Landesteilen kennenlernen und austauschen können. Sportreferent LHStv Geisler fügt abschließend hinzu: „Beim Euregio Sport Camp geht es darum, Sport als gemeinschaftsstiftende Aktivität zu erleben. Wenn Sprachbarrieren verschwinden und der Spaß an der körperlichen Betätigung im Vordergrund steht, ist dies eine prägende Erfahrung, die ich jungen Menschen nur empfehlen kann.“ Weitere Infos, etwa zu den detaillierten Programmpunkten oder den Anmeldemöglichkeiten, finden sich samt Anmeldeformular unter www.europaregion.info/ RED sportcamp.

DER VINSCHGER 07/20

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