



Stunden und Tage können manchmal ganz schön lang sein. Nächte bisweilen noch länger. Weil der Schlaf nicht kommt und die Pillen nicht helfen. Was tun mit all der Zeit? Diese Frage stellen sich oft ältere Menschen. Nach jahrzehntelanger Schufterei sind sie müde und oft gebrechlich. Die Kinder sind aus dem Haus und leben ihr eigenes Leben. Zu Weihnachten, zum Geburtstag oder zu anderen Anlässen geht sich ein rascher Besuch aus, sonst aber bleiben viele ältere Menschen mit dem Fernseher und den Gedanken an früher oft allein. Wenn noch dazu der Lebenspartner oder die Lebenspartnerin nicht mehr da ist, wiegt die Einsamkeit doppelt schwer. Dass die „Jungen“ selbst schauen müssen, wie es ihnen gelingt, zwischen Arbeit, Familie und Freizeit ein Stündchen freizuschaufeln, ist vielen älteren Menschen zwar bewusst, doch wirklich verstehen können sie es nicht. Der Graben zwischen gestern, als man noch viel Zeit füreinander hatte und diese auch zusammen verbrachte, und heute ist zu tief. Manche sagen es offen heraus: „Was soll ich noch hier?“ Die Einsamkeit greift immer weiter um sich. Nicht nur bei älteren Menschen. Es ist kein Zufall, dass in jüngster Zeit auch in Südtirol Selbsthilfegruppen gegen Einsamkeit entstehen. In Deutschland wurde vor einem Jahr das erste Einsamkeitsbarometer veröffentlicht. Demnach fühlen sich Millionen Menschen einsam. Ältere und jüngere Menschen sind am häufigsten betroffen.
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Schlanders
Inklusive Nachtkultur – wie?
Latsch
Vier Jahrzehnte Jugenddienst Mittelvinschgau
8 Schlanders Grundschule in Feierlaune
10 Mals
Prämierte Reportagen: In Erinnerung an Gabriel Grüner
14 Plaus/Naturns Alliierte zogen ab
18 Laas Diskussion und Debatte: hochkarätiger Sicherheitsgipfel
36 Vinschgau
Erfolgsgeschichte Notstandsfonds
Prad
Garden Park Hotel: Neues Teamhaus und mehr
41 Vinschgau
Bauwirtschaft: Stabilität und Herausforderungen
Prad
Königin der Alpenstraßen wird 200
50 Schlanders Frühjahrskonzert des MGV
Latsch
Vinschger Leichtathletik-Hochburg
55 Goldrain Morter holt Derby-Sieg
57
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Beim „denk.Mal Festival“ wurde über inklusive Nachtkultur diskutiert. Was das heißt und wie eine solche auch in Südtirol gelingen kann.
SCHLANDERS - „Als wir den Namen denk. Mal ausgesucht haben, dann war das mit verschiedenen Intentionen“, erklärte Katrin Gruber, Präsidentin von BASIS Vinschgau Venosta, bei der Auftaktveranstaltung des denk.Mal Festivals am Freitagabend in den Räumlichkeiten der ehemaligen Drusus-Kaserne. Einerseits beziehe sich der Name auf Denkmäler, in erster Linie aber gehe es um die Intention des Festivals: „Zum Nachdenken anzuregen“, so Gruber. Dies sollte vor allem bei der eröffnenden Podiumsdiskussion „Nachts sind ALLE…“ Programm sein. Das Motto des Abends, „loud & bright“ sei passend, „denn genau darum geht es auch hier im KASINO“, so BASIS-Mitarbeiterin Anna Hilber, die für die Organisation verantwortlich zeichnete. Der Abend sollte das Miteinander feiern, bei dem Gemeinsamkeit und Zugehörigkeit gelebt werden. So stand als späterer Höhepunkt noch die Show „Best Drag Queen Experience“ an. Aber der Reihe nach: Für die Diskussion hatten sich Eva Rottensteiner – Feministin und im Kompetenzteam für Frauen mit Behinderungen –, Evelin Mahlknecht (Forum Prävention Nachteulen), Trans-Frau Miriam Masten (Pride Südtirol) sowie Moderatorin Sarah Trevisol eingefunden. Das Thema: Inklusives Nachtleben, was das bedeute und wie ein solches mitgestaltet werden könne. „Wir sind nicht als Fachleute hier, sondern als Teilnehmende des Nachtlebens“, stellte Trevisol einleitend klar.
Die erste Frage der Runde lautete: „Wann und wo habe ich mich das letzte Mal im Nachtleben wirklich wohlgefühlt?“ Evelin Mahlknecht erinnerte sich an ihre eigene Geburtstagsparty: „Was das Gefühl ausmacht, sind die Menschen, die Musik, die Atmosphäre.“ Eva Rottensteiner, selbst eine Frau mit Behinderung, berichtete von ihrer ersten FLINTA*-Party (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen). Dort habe sie sich sicher und frei gefühlt, weil Übergriffigkeit dort aktiv minimiert werde. Auch aus dem Publikum kamen Beiträge. Oft seien die besten Partys jene, die in privaten Räumen wie Küchen oder Wohnzimmern stattfinden, Orte, an denen man sich sicher und angenommen fühlt. Akzeptanz und das Gefühl, so sein zu dürfen, wie man ist, wurden als zentrale Aspekte genannt. Hannes Götsch von der BASIS brachte das Thema „Safe Spaces“ auf: Räume, die durch achtsame Menschen, sowohl Besucher/innen als auch Personal, Sicherheit bieten, ohne auf Repression zu setzen. „Es braucht Respekt und Offenheit. Auch der öffentliche Raum kann Qualitäten haben, wenn er gut organisiert ist“, so Götsch.
Zwischen Übergriffen und fehlender Sichtbarkeit
Miriam Masten, schilderte eindrücklich eigene Diskriminierungserfahrungen. Sie wurde in Südtirol etwa nicht in einen Club gelassen, wobei ihr der Türsteher ent-
gegnete, „du kommst nicht rein, du bist Trans, dein Aussehen stimmt nicht mit Name und Foto im Ausweis überein“. Aus demselben Grund wurde sie auch bereits vor einer Diskothek verprügelt. „Das Clubpersonal ist oft nicht geschult. Viele wissen nicht, wie man mit queeren Personen respektvoll umgeht“, unterstrich die 18-Jährige. Es gebe aber auch positive Beispiele, etwa Clubs in Innsbruck, in denen das Personal Awareness-Trainings erhält. Unter Awareness versteht man ein Bewusstsein und eine Aufmerksamkeit für Situationen, in denen grenzverletzendes oder -überschreitendes Verhalten vorkommt. Eva Rottensteiner erklärte, dass auch positive Diskriminierung verletzend sei. Denn wer ständig Komplimente erhalte, wie „Wahnsinn, wie du das schaffst“, der fühle sich nicht als Teil, sondern als Ausnahme. Evelin Mahlknecht sprach das Thema sexualisierte Grenzüberschreitungen an. „Bei traditionelleren Veranstaltungen ist es fast normal, dass man unangenehm angemacht wird.“ Hier brauche es ständige Sensibilisierungsarbeit und das Bewusstsein, dass alle Verantwortung tragen.
Kollektive Verantwortung
Sarah Trevisol betonte, dass auf der Tanzfläche bestimmte Grenzverletzungen oft gar nicht mehr wahrgenommen würden. „Wenn jemand zu nahekommt, wird das oft einfach hingenommen.“ Sie berichtete von einer Situation, in der bei
einer Veranstaltung in der BASIS solidarisch ein Schutzkreis um eine bedrängte Person gebildet wurde. Ein positives Beispiel dafür, wie kollektive Verantwortung aussehen kann. Miriam wies darauf hin, wie wichtig es ist, die Augen offen zu halten. „Man muss hinschauen und sich fragen: Wird hier gerade jemand bedrängt? Wir brauchen Mitgefühl, Awareness und die Bereitschaft, Grenzen klar zu setzen.“ Auch wurde betont, dass Inklusion im Hinblick auf Menschen mit Behinderung mehr ist als nur eine Rampe am Eingang. Eva Rottensteiner erklärte: „Schreibt nicht einfach ‚barrierefrei‘ auf das Plakat. Das ist es nie. Beschreibt konkret, wie die Situation vor Ort ist, im Detail, dann können sich Menschen mit Behinderung selbst ein
Bild machen.“ Sarah Trevisol unterstrich, dass es zig Formen von Diskriminierung gebe. Awareness heiße nicht nur, Grenzverletzungen zu verhindern, sondern sich laufend Gedanken über gesellschaftliche Ausschlüsse zu machen. Offenheit, Toleranz und gegenseitiger Respekt seien Grundvoraussetzungen. „Fehler machen ist okay, wenn wir sie als Lernprozess sehen“, so Trevisol. Es gehe darum, sich immer wieder zu fragen: Wie können wir ein gemeinsames und sicheres Nachtleben für alle schaffen? Die Podiumsdiskussion sei nicht als abschließende Antwort gedacht, im Gegenteil: Sie sollte Denkanstöße geben und zur weiteren Auseinandersetzung einladen. Die BASIS sei ein gutes Beispiel und ein optimaler Ort dafür.
Benno Fürmann
Viel Lob für den Abend äußerte der bekannte deutsche Schauspieler Benno Fürmann bei seinem ersten Besuch in den Räumen der früheren Drusus-Kaserne. Er urlaubte in der Nähe von Mals und war durch Brigitta Villaronga zur BASIS gekommen. Die Diskussion zum Nachtleben empfand er als spannend. Generell zeigte er sich von der BASIS begeistert, es sei wichtiger denn je, „Inseln zu bauen, wo alternative Ideen wachsen können“, so Fürmann.
Einen ausführlichen Bericht zum denk.Mal Festival am Samstag gibt es auf Seite 53.
Jugenddienst Mittelvinschgau feiert runden Geburtstag.
LATSCH - „40 Jahre voller Engagement, Begegnungen, Herausforderungen und vor allem voller gelebter Jugendkultur“. Mit diesen Worten eröffnete die Vorsitzende des Jugenddienstes Mittelvinschgau, Monika Theiner, am 17. Mai den runden Geburtstag, den der Jugenddienst im schönen Ambiente des Jugendzentrums „Green Turtle“ in Latsch gebührend feierte. Der Jugenddienst, dessen Einzugsgebiet die Gemeinden Martell, Latsch, Kastelbell-Tschars, Schlanders und Laas umfasst, sei zu einer Institution geworden, „die seit 1984 unzählige junge Menschen begleitet, gestärkt und inspiriert hat.“ Es sei gelungen, nicht nur physische Räume zu schaffen, sondern im übertragenen Sinn auch Räume zum Wachsen, Ausprobieren, Scheitern und Wiederaufstehen.
„Ein Zuhause auf Zeit“
Der Jugenddienst sei mit seinen Angeboten und Einrichtungen immer mehr gewesen als ein Ort: „Er war und ist ein Zuhause auf Zeit, ein Ort der Begegnung, des Zuhörens, Mitgestaltens und Mitmachens.“ Es wurden Freundschaften geschlossen, Projekte geboren und Ideen umgesetzt. Oft wurde auch gemeinsam gelacht, diskutiert und gefeiert. „Diese Art der Jugendarbeit wirkt“, gab sich Monika Theiner überzeugt, „denn sie begleitet die individuelle Entwicklung von Potentialen, Fähigkeiten und
Die derzeitige Vorsitzende Monika Theiner und ihre Vorgänger Andreas Graf und Toni Rabensteiner (v.l.).
Fertigkeiten junger Menschen, unterstützt subsidiär die Politik und Verbandstätigkeit auf Orts- und Bezirksebene und trägt dazu bei, dass sich heutige Lebenswelten junger Menschen verbessern.“
„Nah dran“
In den vergangenen 40 Jahren habe sich zwar vieles verändert, nicht aber das Bemühen des Jugenddienstes, „nah dran zu sein, nah an den Jugendlichen, an ihren Sorgen, Träumen, Ideen, Wünschen und Fragen.“ Auf die Zeit der Gründung, des Aufbaus und der Entwicklung des Jugenddienstes im Lauf der Jahre blickten die ehemaligen Vorsitzenden Toni Rabensteiner und Andreas Graf zurück. Es habe viele Höhen, aber auch Tiefen und Rückschläge gegeben. In Gemeinden, wo es aufgeschlos-
sene Ausschussmitglieder gab, „ist etwas entstanden“, in anderen habe man sich schwerer getan. Neben vielen ehemaligen Vorstandsmitgliedern sowie früheren und jetzigen hauptamtlichen und freiwilligen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen konnte die stellvertretende Vorsitzende Heidi Gamper, die das nette Jubiläumsfest moderierte, auch viele Ehrengäste willkommen heißen. Mit Glückwünschen zum runden Geburtstag und Worten des Dankes und der Anerkennung für die umfangreichen Tätigkeiten des Jugenddienstes warteten der Direktor des Landesamtes für Jugendarbeit, Konrad Pamer, sowie Karlheinz Malojer, der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste, auf. Landesrat Philipp Achammer hatte eine Videobotschaft übermittelt. Besonders gedankt wurde im Rahmen der Feier den Jugendlichen, dem Vorstand mit Monika Theiner, Heidi Gamper, Monika Stocker, Daniel Donner und Manuel Platzgummer, dem Geschäftsführer Michael Kneissl und allen Mitarbeitenden, dem Team der Mobilen Jugendarbeit sowie den Gemeinden des Einzugsgebietes. Derzeit sind am Sitz in Schlanders sowie in den Jugendzentren und Treffs 12 Mitarbeitende beschäftigt. Weitere rund zwei Dutzend sind während der Sommerbetreuungsprojekte im Einsatz. Besinnlich eingeführt hatte in das Jubiläumsfest mit Rückblick, Ansprachen, Gegrilltem, Musik und dem Anschnitt der Geburtstagstorte Daniel Donner. Es wurde aber auch in die Zukunft geblickt, denn in den kommenden Jahren stehen laut Monika Theiner neue Herausforderungen an, wie Klimakrise, Digitalisierung und gesellschaftliche Spannungen. Aber die Zukunft werde auch Chancen bringen, „Chancen für neue Formen der Beteiligung, für kreative Projekte und für eine Jugend, die sich einmischt und mitgestaltet.“ SEPP
SCHLUDERNS - Nach seinem Debüt mit „Amazia“ folgt nun mit „Venosta“ das zweite Album des Vinschger Musikers David Frank. 12 Eigenkompositionen umfasst das neue Werk, das sich in Besetzung und Klang etwas vom Erstlingsalbum abhebt. Es gibt mehr melancholische Stücke zu hören. Viele davon sind während der Pandemie-Zeit entstanden, „als man oft das Gefühl hatte, die Welt bleibt stehen”, so der aus Matsch stam-
mende Musiker. Es handle sich um nachdenkliche, tiefgründige Kompositionen, die Raum lassen zum Innehalten. So zeigt etwa das Stück „Winter im Tal“ die weniger romantischen Seiten des Lebens in den Bergen. David: „So idyllisch, wie wir das Leben in den Bergen oft malen, ist es nicht immer. Der Bergwinter kann lang und rau sein.“ Aber es gibt auch Schwungvolles zu hören wie etwa das Stück „Fir Sui“ im Vinschger Dialekt. „Wenn
ich außerhalb des Vinschgaus unterwegs bin, werde ich oft gefragt, was ‚sui‘ eigentlich bedeutet. Wir haben das Stück für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer geschrieben.“ Gemeinsam mit Magdalena Oberstaller an der Violine und Marc Perin an der Fingerstyle-Gitarre ist ein Album entstanden, das
persönlich und vielseitig ist. „Es war viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt“, resümiert David Frank. Ab dem 25. Mai ist „Venosta“ auf allen gängigen Streaming-Plattformen verfügbar. Die offizielle Albumpräsentation findet am 31. Mai 2025 um 19:30 Uhr im Kulturhaus Schluderns statt. RED
BRIXEN/VINSCHGAU - Die heurige Nachtwallfahrt der Südtiroler Männerbewegung fand wie immer am 13. Mai, heuer zum 39. Mal, in Brixen statt. Sie stand unter dem Motto „Im gemeinsamen Gehen wächst die Gemeinschaft“. Für den neuen kmb-Vorsitzenden Edl Huber war diese Wallfahrt ein wichtiges Erlebnis in einer Zeit, in der „die globalen Herausforderungen zunehmen, manche Aussichten düster sind. In der Gesellschaft und in der Kirche drohen die Ansichten, Männer aus dem ganzen Land auseinanderzudriften.“ Diese Nachtwallfahrt war für die geschätzt 400 Männer ein besonderes Ereignis. Die aus dem ganzen Land Angereisten – der Bus aus dem Vinschgau war voll besetzt – versammelten sich am
Kloster Neustift und pilgerten von dort betend zum Brixner Dom. Gegen 22:15 Uhr wurde dort der feierliche Gottesdienst zelebriert. Am Altar standen sechs Priester, eine kleine Singgruppe und der Organist sorgten für den musikalischen Teil. Der Experte auf dem Gebiet des Alten Testaments, Prof. Arnold Stiglmair und die Leiterin des diözesanen Amtes für Ehe und Familie, Johanna Brunner, beeindruckten mit der Dialogpredigt. Sie wollten „ermutigen zum Offensein, sich berührbar zu machen für den ‚Anspruch Gottes‘ aus unserem Alltag, aus unserer Zeitsituation, damit wir beschenkt werden können mit den ‚Gewändern des Heiles‘, Menschen der Hoffnung zu sein, Wege des Friedens zu gehen.“ HS
Mittwoch 11.06.25
Mit musikalischer Unterhaltung.
60 Jahre Schulstandort der Grundschule Schlanders wurde gemeinsam gefeiert.
Zahlreiche Familien der ca. 200 Schlanderser Grundschülerinnen und Grundschüler haben sich im Schulhof zum Festakt eingefunden.
SCHLANDERS - Zwei Tage lang stand die Grundschule Schlanders ganz im Zeichen ihres Jubiläums, und zwei Tage lang haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrpersonen ein buntes Programm mit vielen verschiedenen Veranstaltungen dargeboten. Es gab Konzerte mit Orff-Instrumenten, Sing- und Tanzeinlagen, Kurztheater und Märchen sowie das Musikischtl XXL, bei dem lebendige Volkstänze aufgeführt wurden. Höhepunkt der Jubiläumsfeier war der Festakt auf dem Schulhof mit der ganzen Schulgemeinschaft und vielen Gästen. Gruß- und Dankesworte an die Schulgemeinschaft, an die Familien sowie an die vielen Ehrengäste überbrachten Lukas Trafojer, Direktor des Schulsprengels Schlanders sowie Christine Kaaserer, neu gewählte Bürgermeisterin und selbst ausgebildete Lehrerin. „Schule ist mehr als ein Ort des Lernens. Sie ist ein Stück Heimat, ist Ort der Begegnung und des Wachsens, wo Wissen vermittelt, Neugierde geweckt und Gemeinschaft gelebt wird“, so Christine Kaaserer. Sie dankte allen, die dieses Haus mit Leben erfüllen. Gottes Segen für das Schulgebäude und alle, die darin lernen und arbeiten, erbat Dekan Mathew. „Bildung des
Herzens ist das Herz der Bildung“ nannte der Dekan das Motto seiner Ordensgemeinschaft Franz von Sales, die 120 Schulen auf der Welt leitet. In den Fürbitten baten die Kinder, dass alle Kinder in Liebe und Geborgenheit aufwachsen können, dass die Eltern mit Geduld ihre Kinder in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit unterstützen und dass
Dekan Mathew segnete das Schulgebäude und die Menschen.
Begeistert sangen die Kinder das Lied „Gemeinsam stark seit 60 Jahren“ unter der musikalischen Leitung von Fabian Fleischmann.
jungen Menschen mit offenen Herzen Freude und Zufriedenheit spüren. Auch für Schulleiterin
Anja Gruber ist die Schule nicht nur ein Gebäude, sondern ein Ort unzähliger Geschichten, Begegnungen und Erinnerungen. „Eure Fragen, und Ideen, euer Lachen machen jeden Schultag besonders!“, sagte sie. Sie dankte dem gesamten Schulteam, dessen
Grußworte überbrachten
Bürgermeisterin Christine Kaaserer und Direktor Lukas Trafojer.
Einsatz weit über das Unterrichten und Arbeiten an der Schule hinausgehe und dem Bildung und Gemeinschaft am Herzen liegen. Mit dem Lied „Wir Kinder sind die Zukunft“ gemeinsam gesungen mit dem MGV Schlanders und einem köstlichen Buffet endete die zweitägige Feier „60 Jahre Schulstandort Grundschule Schlanders“. INGE
Am Freitag wurden auf dem Schulhof zur Musik von Gernot Niederfriniger und Irma-Maria Troy Volkstänze aufgeführt.
Im Bild (v.l.): Valerian Wallnöfer, Hauptmann Peter Raffeiner und Georg Dietl als Abordnung der Göflaner Schützen, Elfriede Mair, Dekan Mathew, Peppi Mair, Ludwig Gamper, Gebietsfähnrich der Mesner und Mesner in Tschars, und seine Frau Marta, Messnerin in Tschars, Walter Viertler, Gebietsvertreter der Mesner und Mesner in Schlanders, Fraktionsvorsteher Kurt Tappeiner und Erhard Alber von der Fraktionsverwaltung Göflan.
GÖFLAN - Am vergangenen Sonntag feierte die Göflaner Bevölkerung ihren Mesner Peppi Mair, besser bekannt als Moarhofer Peppi. 50 Jahre hat Peppi jeden Sonntag schon vor 7 Uhr früh die Sakristei aufgesperrt und alles für die Messe vorbereitet. Er hat die Ministranten und den Pfarrer eingekleidet, er hat die Lesung vorbereitet und die Glocken geläutet. „Die Göflaner kannten Peppis genau getakteten, eigenen Stil beim Läuten“, berichtete Eugen Tumler vom
Pfarrgemeinderat in seiner Laudatio, die er nach dem Sonntagsgottesdienst im Stabmer-Hof bei einem Umtrunk verlas. Peppi war leutselig und stets freundlich und ausgeglichen. Er sorgte sich um Reparaturen in der Kirche und um die verschiedenen Arbeiten, die im Laufe eines Kirchenjahres anfallen. In seinen 50 Mesnerjahren hat Peppi 342 Taufen und 94 Hochzeiten begleitet und 380 Menschen beerdigt. Hinzu kommen noch die vielen kirchlichen und weltlichen Anlässe, für
die Peppi den Weg von seinem Wohnort Kortsch nach Göflan nicht gescheut hat. „Die ganze Pfarrgemeinde, der KVW, der Kirchenchor, die Ministranten, die bäuerlichen Organisationen, die Schützen und die Feuerwehr sowie Männer- und Frauenbund möchten dir Peppi ein großes Vergelt`s Gott sagen und dir noch viel Gesundheit wünschen“, sagte Eugen Tumler. Er dankte auch Peppis Frau Elfriede und der ganzen Familie für ihr Verständ nis all die Jahre.
KARTHAUS - In der ersten Maiwoche widmeten sich die Schüler*innen der Grundschulen Unser Frau, Karthaus und Katharinaberg dem Thema „Musik und Theater“. Anlass dafür ist das 700-JahrJubiläum von Karthaus. Die 75 Schüler*innen trafen sich täglich in Karthaus und begaben sich auf die Suche nach den Spuren der Kartäusermönche. Unter Koordinierung und Anleitung der theaterpädagogischen Fachkräfte Ruth Kofler aus Naturns und Rudi Mair aus Schlanders erarbeiteten Lehrpersonen und Kinder verschiedene Szenen, die den Zuschauer*innen Einblicke in die Geschichte von Karthaus boten. In Kleingruppen beschäftigten sich die Kinder mit geschichtlichen Themen und überlegten sich für die Aufführung unterschiedliche Darstellungsformen. „Die Kinder sind sehr kreativ. Ihre Ideen wollen wir aufgreifen und daraus etwas Tolles entstehen lassen“. So war es in erster Linie Ruth Kofler, die das geschichtliche Hintergrundwissen lieferte, Vorschläge aller
Beteiligten sammelte, weiterentwickelte und neue Inputs gab. Das Ergebnis der Projektwoche war eine szenische Darstellung der besonderen Art. Die Aufführungen fanden an verschiedenen Orten im Dorf Karthaus statt und wurden im Rahmen mehrerer Stationen organisiert. In der Grundschule versetzte die rhythmische Zeitmaschine eines verrückten Professors die Besucher*innen 700 Jahre in die Vergangenheit zurück. In der Kirche erfuhren Eltern, Verwandte und Bekannte von Kirchenmäusen wichtige Daten zur Dorfgeschichte. Im Kreuzgang stellten Mönche pantomimisch Ausschnitte aus
dem Leben der Kartäusermönche dar. Eine weitere Gruppe stellte die Sage des Bildhauers theatralisch dar. Ebenso wurde eine von den Kindern erfundene Geschichte rund um die Schlange und das Ei an der Mauer der alten Kloster küche szenisch dargeboten. Eine „Begleitergruppe“ führte die Zu schauer*innen durch das Dorf, von Aufführungsort zu Auffüh rungsort und lieferte ihnen wich tige Erklärungen. Zum Abschluss wurde allen Besucher*innen an der Bushaltestelle, an der Stelle des ehemaligen Fischerteichs, ein kleines Erinnerungsgeschenk mit gegeben. Es war ein einmaliges und spannendes Projekt, das von allen Beteiligten Mut, Spontanität und Kreativität verlangte. Strahlende Augen, neue Freundschaften und theatralische Erfolge belohnten Einsatz und Ausdauer. Ein großes Dankeschön geht an die Gemeinde Schnals, die Direktor*innen der SSP Naturns und Schlanders, die Heimatbühne Schnals und an Dietmar Rainer für die Initiative und die Planung im Vorfeld. RED
Festbeginn 18:00 Uhr Livemusik 20:00 Uhr Eintritt frei
Weitere Termine und Informationen Sommernaechte.it
Stipendium und Schülerpreis übergeben.
MALS - Das Gedenken an den Malser „Stern“-Reporter Gabriel Grüner, der 1999 in Brazda in Mazedonien ermordet wurde, ist ungebrochen. Auch der Fotograf Volker Krämer und der Übersetzer Senol Alit verloren bei der Tragödie das Leben. In Erinnerung und im Gedenken an den „Stern“-Reporter werden schon seit vielen Jahren das Gabriel-Grüner-Stipendium und der Gabriel-Grüner-Schülerpreis verliehen. Die heurige Verleihung fand am 16. Mai im Kulturhaus in Mals statt. Über das Stipendium 2025, das bereits zum 26. Mal verliehen wurde und mit 6.000 Euro dotiert ist, dürfen sich die Autorin Eliana Berger und der Fotograf Eyad Abou Kasem für ihre geplante Reportage „Die zweite Reise“ freuen. Sie wollen die Route, über welche der Fotojournalist Eyad Abou Kasem vor 10 Jahren aus Syrien nach Deutschland geflüchtet ist, Station für Station zurückverfolgen, und zwar von Würzburg bis nach Damaskus. Peter Grüner, ein Bruder von Gabriel, erinnerte in seiner Laudatio daran, dass von 2014 bis heute rund 32.000 Schutzsuchende im Mittelmeer ertrunken sind. Aus der Losung „Wir schaffen das“ sei mittelweile ein „Wie begrenzen wir das“ geworden. Rechte und rechtsextreme Parteien nutzen die Entwicklungen laut Grüner zu ihren Gunsten und „framen daraus eine rassistische und völkische Erzählung.“ Gewiss gebe es auch Probleme im Zusammenhang mit Flucht und Migration. Skeptisch sieht er die europäische Asylrechtsreform: „Sie sieht
gravierende Verschärfungen für Schutzsuchende vor.“ Allgemeine Menschenrechte, die für alle gelten sollten, kämen zum Teil unter die Räder. Auch mit Mythen im Zusammenhang mit Flucht und Migration räumte Peter Grüner auf. Dass wir uns in einem Zeitalter der Massenmigration befänden, sei zum Beispiel ebenso ein Mythos wie die Behauptung, wonach es einen Migrationsstrom auf Europa gebe.
Aus Tabu-Bereich herausgeholt
Viel Anerkennung gab es auch für Liam Fiechter und Lena Unterpertinger von der Fachoberschule „Gilbert und Julius Durst“ in Brixen für ihre in der Wochenzeitschrift „ff“ veröffentlichte Reportage „Was bleibt“, für welche sie mit dem 11. Schülerpreis ausgezeichnet wurden. Die zwei Viertklässler haben die „Sternenkindfotografin“ Manuela Schöpf portraitiert, die auf Wunsch von Eltern Fotos von Kindern macht, die kurz vor der Geburt oder
während dieser sterben. Landesrat Philipp Achammer zeigte sich berührt: „Auch meine Frau und ich sind Sternenkindeltern.“
Lena und Liam sei es gelungen, das Thema Sternenkinder mit viel Sensibilität und Feingefühl aus dem Tabu-Bereich herauszuholen. Ähnlich äußerte sich auch Martin Holzner, der Direktor der Pädagogischen Abteilung, der zudem die pädagogisch wertvollen Aspekte des Schülerpreis-Projektes hervorhob, nicht zuletzt die professionelle journalistische Begleitung. Der Malser Bürgermeister Josef Thurner freute sich, dass seine Gemeinde mit der Verleihung des Preises und des Stipendiums jährlich einen „internationalen Anstrich“ bekommt und „dass sich junge Menschen mit Themen beschäftigen, die bewegen.“ Lobende Worte fand er auch für das Vorprogramm am Oberschulzentrum mit der Jury, den Gewinnerinnen und Gewinnern des Preises und des Stipendiums sowie mit Mitgliedern der Familie Grüner.
Andreas Feichter, Vize-Chefredakteur von Rai Südtirol, lenkte in seinem Festvortrag den Fokus auf die vielschichtigen Probleme und Krisen, denen der Journalismus und vor allem die traditionellen Medien heutzutage ausgesetzt seien: „Wir erleben einen noch nie dagewesenen Umbruch.“ Im Internet gäbe es Millionen vermeintlicher Journalisten, „die Seriosität und Wahrheit bleiben oft auf der Strecke.“ Dabei bräuchte es mehr denn je Journalisten, die hinausgehen, mit den Menschen reden und vor Ort sind, Gabriel war so ein Journalist.“ Die Verleihung des Stipendiums und des Preises ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bildungsausschusses Mals, der Gemeinde Mals, der Agentur Zeitenspiegel, der „ff“ und der Pädagogischen Abteilung des Landes. Für Musik sorgte heuer das Duo Nadine und Noah. Detail am Rande: Noah Frischmann aus Schlanders und Luis Parth aus Eyrs haben den GabrielGr üner-Schülerpreis 2024 gewonnen. SEPP
NATURNS - Der Ausdruck Silvius Magnago als Landesvater ist bekannt. Weniger bekannt ist seine Frau als Landesmutter. Sophia Cornelissen aus Essen ist 1912 geboren, war also 2 Jahre älter als ihr Mann Silvius Magnago. Dem Bildungsausschuss Naturns mit seiner Vorsitzenden Astrid Pichler war es ein brennendes Anliegen, Silvius Magnago auch über die Landesmutter sichtbarer zu machen. Das brennende Anliegen teilte Pichler mit der ehemaligen Landesrätin Martha Stocker, Präsidentin der Silvius Magnago-Stiftung, mit den Verantwortlichen des Beirates für Chancengleichheit und mit dem Gemeindenverband Südtirol. Die Initiative, eine Rose zu züchten und sie nach Sophia Magnago zu benennen, entstand in der Südtiroler Gärtnervereinigung mit Stephan Kircher. Für Astrid Pichler und dem Bildungsausschuss Naturns war es die Gelegenheit, Taten folgen zu lassen. An einem viel begangenen Aufgang zum „Naturnser Generationenpark“ legten sie ein Rosenbeet
an und ließen durch Landtagspräsident Arnold Schuler, Bürgermeister Zeno Christanell und Martha Stocker eine Gedenktafel enthüllen. „Damit bringen wir vom Bildungsausschuss aus auch politische Bildung unter die Menschen“, meinte Pichler. „Etwas Blühendes schaffen steht für das blühende Südtirol, das wir Magnago zu verdanken haben.“ Als Ideatorin dieser wertvollen Aktion im Gedenken zum „15. Todestag“ wurde die Historikerin Martha Stocker genannt, Magnagos politische Schülerin. Als Gastgeber auf der Terrasse des Generationenparks begrüßte
SCHLANDERS - Etwas Gutes tun und zudem dafür sorgen, dass die Göflaner Straße, der Kulturhausplatz und die Andreas-HoferStraße in Schlanders etwas belebt werden. Dies sind die Ziele des ersten Schlanderser Eisfestes, das am Samstag, 31. Mai, von 10 bis 13 Uhr in den genannten Straßen stattfindet. Veranstaltet wird das Event anlässlich des Weltkindertages. Passend dazu fließt der Erlös aus der Veranstaltung
an den Verein Comedicus, der u.a. wöchentlich Besuche in den Krankenhäusern in Südtirol or ganisiert. Den „Clown-Doktoren“ geht es darum, unter dem Motto „Lachen ist gesund“ die Leiden der kleinen und großen Patien ten in Krankenhäusern sowie in den Wohn- und Pflegeheimen zu lindern. Zusätzlich zu „ClownDoktoren“ wird beim Eisfest auch der Zirkusaffe Bobby anzutreffen sein. Beim Jugendzentrum warten Calcetto und weitere Spiele auf die kleinen und großen Besucher. Das Event ist eine Gemeinschaftsaktion, die von den drei Eisdielen, den Kaufleuten, der Gemeinde, dem Tourismusverein und vielen Betrieben mitgetragen wird. „Das Eisfest soll zu einem Kinderfest werden, dem wir mit einem starkes Zeichen der Solidarität auch einen tieferen Sinn geben möchten”, so der hds-Ortsausschuss.
Bürgermeister Christanell die Anwesenden mit Überlegungen zu Magnagos Fähigkeit, Konflikte zu lösen. Diese Überlegungen griff Martha Stocker in ihrem Vortrag auf und erklärte sich bereit, im Sinne von Silvius Magnago über politische Bildung auch in den Schulen Rede und Antwort zu stehen. Die Idee der „blühenden Rose“ möchte die Erinnerung an den 1. Landeshauptmann Magnago (1960-1989) wieder verfestigen, betonte Stocker. „Mit jedem Jahr, das vergeht, schwindet die Erinnerung an Silvius Magnago, an den Vater und Architekten der
Südtirol-Autonomie. Das Zupfen, Riechen und Arbeiten im Rosengarten soll für Landeshauptmann Silvius Magnago die Lieblingsbeschäftigung in der Sommerfrische gewesen sein.“ Dies war der Anlass, seiner Frau eine Rose zu widmen. Auch Arnold Schuler zeigte sich besorgt, dass die Erinnerung an die Persönlichkeit Silvius Magnagos in „unserer schnelllebigen Zeit„ verblasse. Die Matinee wurde von Andreas Oberhofer umrahmt und endete mit einem köstlichen SektFrühstück.
RATGEBER GESUNDHEIT
Im Darm eines jeden Menschen leben Billionen von Untermietern: die Darmbakterien. Diese zahlreichen kleinen Helfer nisten an den inneren Schleimhäuten des Darms und werden in ihrer Gesamtheit als „Darmflora“ bezeichnet. Im gesunden Darm befinden sich Keime der Fäulnis- und Säuerungsflora in einem ausgewogenen Verhältnis. Wenn dieses Verhältnis aus dem Gleichgewicht gerät, zum Beispiel infolge einer Überwucherung an Fäulnisbakterien oder ein Zuviel an Hefepilzen, kann die Verdauung erheblich beeinträchtigt werden. Die Symptome sind vielfältig: Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder auch Verstopfung. Sie werden oft vorschnell als „Reizdarm“ abgetan. Da sich 80% unseres Immunsystems im Darm befinden, hat eine Dysbiose auch Auswirkungen weit über den Bereich des Darms hinaus: Nahrungsunverträglichkeiten, Autoimmunerkrankungen sowie erhöhte Infektanfälligkeit werden ebenso begünstigt. Wiederkehrende und länger anhaltende Beschwerden sollten nicht einfach hingenommen werden. Eine gezielte Analyse hilft, die Ursachen zu identifizieren – und ermöglicht es, Ihre Darmgesundheit gezielt zu verbessern.
Denn ein gesunder Darm bedeutet mehr Wohlbefinden!
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PASSEIER/VINSCHGAU - Am vergangenen Samstag fand das 15. Bezirksblasmusikfest des VSM Bezirk Meran in St. Martin in Passeier statt. Zu diesem Anlass stellten sich acht Musikkapellen aus Südtirol und zwei aus dem Trentino in einer Marschmusikbewertung der Jury. Aus dem Vinschgau waren dies die Musikkapellen aus Taufers im Münstertal, aus Partschins und aus Kortsch. Die Musikkapelle Taufers im Münstertal mit Stabführer Karl Anton Pegoraro trat in der Leistungsstufe C an und erreichte mit dem Marsch Spielmannsgruß beachtliche 88,69 Punkte. Die Musikkapelle Partschins mit Stabführer Oliver Schweitzer trat ebenfalls in der Stufe C an und erreichte die sehr gute Punktezahl von 89,82 mit dem 47er Regimentsmarsch. Sehr erfolgreich verlief die Marschmusikbewertung für die Musikkapelle Kortsch mit Stabführer Erwin
Die Musikkapelle Kortsch mit Stabführer Erwin Rechenmacher erreichte eine hervorragende Punktezahl bei der Marschmusikbewertung in St. Martin in Passeier.
Rechenmacher. Die Kortscher Musi hatte die Stufe D gewählt, die das zusätzliche Bewertungskriterium „Breite Formation und große Wende“ beinhaltet und mit ihrer Darbietung die hervorragende Punktezahl von 92,03 von 100 möglichen Punkten erreicht.
Im Bild (von links): Sebastian Prieth (Obmann VSM Bezirk Schlanders), Elisabeth Pilser (Obfrau MK Kortsch), Benjamin Blaas (Bezirkskapellmeister und Kapellmeister MK Kortsch), Erwin Rechenmacher (BezirksstabführerStellvertreter und Stabführer MK Kortsch), Karl Anton Pegoraro (Stabführer MK Taufers i.M.), Hanspeter Joos (Obmann MK Taufers i.M.), Michael Rufinatscha (Kapellmeister MK Taufers) und Raffael Pirhofer (Bezirksstabführer)
Die Marschmusikbewertung unterstreicht die Bedeutung einer geordneten Musik in Bewegung und dient der Perfektionierung des optischen und musikalischen Auftretens der Kapelle. Sie zielt auf eine attraktive Darstellung der Marschmusik durch musikalische Exaktheit, kultivierte Interpretation und einheitliche Bewegungsabläufe. Die Bewertungskriterien sind u.a. das Auftreten des Stabführers, die Ausführung der Kommandos durch die Musikkapelle, die musikalische Leistung und der optische Gesamteindruck. „Es ist schön, Kapellen zu haben, die mit Begeisterung Musik leben und Musik in Bewegung zeigen“, sagte Verbandsstabführer Nikolaus Fischnaller. „Die Musikkapellen haben es geschafft, auch das Publikum mitzureißen“, betonte er.
INGE
SCHLANDERS - Am 12. April fand auf dem Gelände der GEOS in Schlanders die alljährliche vom Bezirk Schlanders des Verbandes Südtiroler Musikkapellen organisierte Marschierprobe für Jungmusikantinnen und Jungmusikanten statt. Wie auch in den vergangenen Jahren waren zahlreiche Teilnehmer dabei. Insgesamt haben rund 70 Jungmusikantinnen und Jungmusikanten im Alter zwischen 8 und 15 Jahren der einzelnen Musikkapellen des Bezirkes daran teilgenommen. Gekonnt brachte der Bezirksstabführer Raffael Pirhofer mit
seinem Team den Jugendlichen die Grundlagen des Marschierens bei. Dabei erlernten sie die richtige Haltung des Instrumentes beim Marschieren und die einfachsten Kommandos, die Musikkapellen bei den verschiedensten Anlässen das ganze Jahr über benöti-
gen. Auch erste Erfahrungen mit dem Musizieren während des Marschierens konnten die Teilnehmenden sammeln. Allen Mithelfern gebührt ein Dankeschön, vor allem dem Bezirksstabführer Raffael Pirhofer, der die Marschierprobe organisiert hat. RED
KASTELBELL-TSCHARS - Zu einem politischen Hickhack im Zusammenhang mit der Bildung des neuen Gemeindeausschusses von Kastelbell-Tschars ist es in der vergangenen Woche zwischen den vereinten SPV-Ortsausschüssen Kastelbell-Tschars und dem Freien Bündnis KastelbellTschars gekommen. Die zwei SVP-Ortsausschüsse hatten sich zu einer vertiefenden Wahlanalyse getroffen, wobei vor allem auch über die nächsten Schritte beraten wurde. Die Ausgangslage bewerteten die zwei SVP-Ortsausschüsse in einer Pressemitteilung als klar: „Trotz eines respektablen Ergebnisses des Freien Bündnisses hält die Südtiroler Volkspartei eine Zwei-DrittelMehrheit im Gemeinderat und hat mit Gustav Tappeiner einen gewählten, erfahrenen Bürgermeister.“ Vor allem deshalb habe man die Gelegenheit genutzt,
„um ausgiebig über eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Freien Bündnis, auch im Gemeindeausschuss, zu diskutieren.“ Die Ortsausschüsse seien in Kenntnis gesetzt worden, dass eine Anfrage der SVP, eine Gemeinderätin des Freien Bündnisses in den Gemeindeausschuss aufzunehmen, vom Freien Bündnis abgelehnt worden sei. Das Freie Bündnis beharre nämlich darauf, „das Gemeinderatsmitglied Benjamin Pixner im Gemeindeausschuss aufzunehmen.“ Auch mit Blick auf die „engagierten und durchwegs kompetenten und ausgebildeten Gemeinderäte/innen in den eigenen Reihen und auch um eine ausgewogene Vertretung der Orte im Gemeindeausschuss zu gewährleisten“, sei die einhellige Haltung der Ortsausschüsse und der SVP-Ratsmitglieder jene, „dem Bürgermeister zu empfehlen, den Vorschlag der Zusammenset-
zung des Gemeindeausschusses durch eigene Räte vorzunehmen. Am 20. Mai wird Bürgermeister Gustav Tappeiner seinen definitiven Vorschlag für den Gemeindeausschuss dem Gemeinderat zur Abstimmung vorlegen.“
„Eine Frau oder gar nicht“
Das Freie Bündnis warf der SVP in einer Pressemitteilung vor, „einen respektvollen Umgang mit dem Wählerwillen zu verweigern.“
Trotz eines klaren Votums für das Freie Bündnis mit über 47 % für den Bürgermeisterkandidaten Benjamin Pixner und zahlreicher Vorzugsstimmen im Gemeinderat „hat die SVP eine Aufnahme von Gemeinderat Pixner in den Gemeindeausschuss abgelehnt.“
Stattdessen sei mit dem Freien Bündnis lediglich unter der Bedingung „Wenn eine Frau oder gar nicht“ über eine mögliche
GOLDRAIN - Eine gelungene Benefizaktion hatte der Kiwanis Club Vinschgau unlängst in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe über die Bühne gebracht. Rund 100 Personen – Beeinträchtigte und Begleiter/innen – wurden im Garten von Schloss Goldrain verköstigt. Der Kiwanis Club finanzierte das Essen, die KlubMitglieder übernahmen selbst die Essensausgabe und den Kellnerdienst. Neben Salaten und Grillspezialitäten durften sich die Gäste über Kaffee und Kuchen freuen. Doch damit nicht genug: Auch für musikalische Unterhaltung war gesorgt, so spielte Eduard Reinstadler auf. Dabei wurde getanzt und mitgesungen. „Erstmals fand ein solches Grillfest vor rund 40 Jahren statt, damals noch am Nördersberg“, erinnerte sich Lieutenant Governor Christian Mair, Vorsitzender
Zusammenarbeit gesprochen worden. Das sei eine inakzeptable Vorgabe, „die den demokratisch geäußerten Wählerwillen offen missachtet.“ Außerdem „konnte zu keiner Zeit von einer festen Zusage die Rede sein, sondern lediglich von einem ersten Abtasten von Seiten des Bürgermeisters zur Auslotung der Möglichkeiten.“ Das Freie Bündnis habe eine konstruktive Zusammenarbeit angeboten: „Unser Ziel war und ist es, mit fachlicher Kompetenz, kommunalpolitischer Erfahrung und dem Rückhalt der Bevölkerung Verantwortung zu übernehmen und an der Zukunft unserer Gemeinde mitzuwirken.“ Die SVP hingegen zeige mit ihrem Vorgehen, „dass ihr parteitaktisches Kalkül wichtiger ist als ein respektvoller Umgang mit den politischen Mitbewerbern und den Wählerinnen und Wählern.“ RED
der Division 22 des KiwanisDistricts Schweiz-Liechtenstein, zu welchem auch Südtirol zählt. Damals sei noch mit etwa 20 Personen mit Beeinträchtigung und Begleitung im Wald gefeiert worden. Mittlerweile findet die Feier bereits seit einigen Jahren im Schloss Goldrain statt. Für die Koordination zeichnete in erster Linie der Kiwanier Rudi Gartner verantwortlich. AM
PLAUS/NATURNS - Im Zeichen des zu Ende gehenden Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren, der Bombardierung der Brennerbahnline seitens der Alliierten sowie des Einmarsches und Abzuges der US-Amerikaner und Briten aus Südtirol standen am 18. Mai mehrere Veranstaltungen, zu denen Heinrich Kainz aus Plaus sowie Heinz Holzner aus Völlen und dessen Freunde für Militärfahrzeuge eingeladen hatten. Es war am 18. Mai 1945, als eine Vorhut der Alliierten von Schloss Dornsberg in Naturns abzog. Das Schloss war nur einer der Orte in Südtirol, in denen die Nazis Kunstschätze aus den Uffizien in Florenz versteckt hatten. Auch in Dornsberg fanden die Alliierten Kunstwerke, die nach Florenz zurückgebracht wurden. Rund 20 historische Militärfahrzeuge mit „Besatzung“ fuhren am Sonntagvormittag bis zum Schloss Dornsberg. Eines der Fahrzeuge durfte sogar über die 2024 neu errichtete Zugbrücke in den Innenhof fahren. Schlossherr Christoph Gottschall und seine Gattin Gabriele hatten die Tore des Schlosses für diese besondere Veranstaltung geöffnet. Im Anschluss an eine exklusive Führung durch die Schlossräume, an der u.a. auch die Obfrau des Heimatpflegeverbandes, Claudia Plaikner, teilnahm, wurde
Auch im Schloss Dornsberg hatten die Nazis Kunstwerke versteckt.
der Abzug der Alliierten nachgestellt. Als Zeichen des Dankes überreichte Heinz Holzner der Familie Gottschall eine Tafel mit historischen Aufnahmen. Am
Nachmittag zeigte Heinrich Kainz im bis auf den letzten Platz besetzten Pixnerhaus in Plaus historische Fotos, darunter auch Bilder von der Entdeckung der
Kunstwerke auf Schloss Dornsberg. Nicht mitgenommen hatten die Alliierten damals große Mengen an Seide, Wolle und Stoffen, die dort ebenfalls von den Nazis gehortet worden waren. Diese Sachen haben sich laut Heinrich Kainz Leute aus Plaus, Naturns und darüber hinaus unter den Nagel gerissen. Gezeigt wurde in Plaus auch der im Jahr 2016 im Auftrag des Heimatpflegevereins Naturns-Plaus entstandene Film über den Absturz eines amerikanischen Bombers vom Typ Liberator am Melstalknott am 8. April 1945 in Plaus. Vier Besatzungsmitglieder starben. Ein Soldat wurde erschossen, die anderen konnten sich mit dem Fallschirm retten. Eine Bluse, die Martha Gerstgrasser seinerzeit aus der Kunstseide eines Fallschirms angefertigt hatte, war im Pixnerhaus ebenso zu sehen, wie eine Miniatur eines Bombers Typ Liberator. Einen besonderen Dank zollte Heinrich Kainz der Familie Gottschall und Heinz Holzner. Das Schloss Dornsberg, auch als Tarantsberg bekannt, wurde 1217 von den Edlen von Tarant als Familienstammsitz erbaut. 1964 kauften die Münchner Herren Gottschall die Anlage und ließen sie unter großem Aufwand restaurieren. Schloss Dornsberg ist bis heute im Besitz dieser Familie. SEPP
Diese Bluse wurde aus der Seide eines Fallschirms angefertigt.
Einige der Militärfahrzeuge in Plaus.
„…wo
LAAS - „Ich bin stolz, eure Direktorin zu sein“, unterstrich Virginia Maria Tanzer bei der Vernissage von „Steinblicke“ in der Marx Kirche in Laas und lobte die Schüler/ innen der Berufsfachschule für Steinbearbeitung für ihre bemerkenswerten Kunstwerke. Mehr als 40 Werke, größtenteils aus Marmor, aber auch aus anderen Materialien sind ausgestellt. Von jedem Schüler und jeder Schülerin der Fachschule ist mindestens ein Werk mit dabei. Es handelt sich sozusagen um die Werke eines ganzen Jahres. Die Lehrpersonen Walter Blaas und Evelyn Kuppelwieser begleiteten die Schüler/innen federführend. „Wenn ich in die Klassen gehe und sehe, was ihr leistet, dann denke ich mir immer, wo nehmt ihr die Leidenschaft, die Geduld und den Fleiß her, um so mit Stein zu arbeiten“, sagte Tanzer in Richtung der Schüler/innen. Mit der
ganzen Professionalität, die an den Tag gelegt werde, „entstehen diese wunderbaren Werke“, unterstrich die Direktorin. Je besser das Handwerk gelernt und vermittelt werde, desto besser könne auch ausgedrückt werden, was ausgedrückt werden will, lobte sie auch die Lehrpersonen. Zu Besuch bei der Vernissage war auch Bernhard Strolz, der Direktor der Fachschule für Kunsthandwerk und Design in Elbigenalp (Nordtirol). Die Schnitzschule ist spezialisiert auf das Material Holz. Zwischen der Schule und der Fachschule in Laas gibt es seit mehreren Jahren eine Zusammenarbeit und zwar in Form von Schüleraustauschprogrammen und informellem Austausch. Am Tag nach der Vernissage in Laas stattete etwa der Laaser Fachlehrer Andreas Wieser der Schule bei der Eröffnung ihrer Werkschau einen Besuch ab.
Außergewöhnliche Steinblicke für Gäste
In der Kirche in Laas werden Skulpturen, Reliefs und Objekte aus Marmor, Werke aus Ton, Gips und Beton sowie Zeichnungen und Skizzen bis hin zur Kalligrafie gezeigt. Die Werkschau repräsentiert die Vielfalt der gestalterischen Ansätze. Die Schüler/innen hatten dabei keine Vorgaben, was Motive oder Ähnliches betrifft. Der Name der Ausstellung, „Steinblick“, ist dabei Programm, den Besucher/innen werden bemerkenswerte Einblicke in die Arbeit mit Stein gegeben. Die Kunstwerke sind noch bis zum 25. Mai in der Kirche ausgestellt und können von Montag bis Freitag von 18 bis 20 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 15 bis 20 Uhr bestaunt werden.
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SCHLANDERS - Nicht umsonst ist die amerikanische Filmkomödie
„Manche mögen´s heiß“ aus dem Jahr 1959 als beste amerikanische Komödie aller Zeiten aufgelistet. Der Klassiker wurde vom Verein „Der Kreis“ als „Sugar – Manche mögen´s heiß“ neu inszeniert und verspricht ebenfalls, ein Publikumsliebling zu werden! Bei der Premiere am Freitag im Kulturhaus von Schlanders jedenfalls gab es tosenden Applaus für eine überaus witzige, spritzige und mitreißende Komödie, die Schauspiel, Gesang und Tanz verbindet. Und wieder einmal ist
LESERBRIEFE
Venosta statt Vinschgau – Selbstverleugnung als Tourismusstrategie?
„Dobbiamo cancellare ogni traccia della germanicità in Alto Adige.“ Dieses Zitat stammt von Ettore Tolomei und zeigt deutlich sein Ziel, Südtirol kulturell und sprachlich zu italianisieren. Wenn man in den Vinschgau blickt, so scheint es, als ob diese Italianisierung 100 Jahre später noch immer in vollem Gange wäre. Doch dieses Mal wird die deutsche Muttersprache nicht von Seiten der Faschisten bewusst vermieden, sondern WIR SELBST bewerben und verkaufen unser Tal lieber mit dem italienischen Namen. So wird aus einem Langlaufrennen im hintersten Langtauferertal „La
es Regisseur Christoph Brück gelungen, das Beste aus den besten Laiendarstellerinnen und -darstellern der Vinschger Bühnen herauszuholen. Ihm zur Seite standen Barbara Klotz, Heidi Plagg und Markus Gamper. Vera Holzer hat mit den Schauspielerinnen und Schauspielern präzise, publikumswirksame Choreographien einstudiert und der Musikprofi Dietmar Rainer zeichnet für das musikalische Arrangement und die musikalische Leitung des Musiker-Ensembles. Eine große Herausforderung war das Bühnenbild, denn es galt,
sechszehn Handlungsorte mit den dazugehörigen Requisiten in sprichwörtlicher Sekundenschnelle zu wechseln. Das gelang Karl Fleischmann und seinem Team durch multifunktionale Elemente, deren Originalität und Einfallsreichtum das Publikum verblüfften und erheiterten. Unterstrichen wurden die Szenen von stimmigen Licht- und Toneffekten. Dass rasante Szenenwechsel auch hinter der Bühne einiges an Flexibilität erfordern, kann man sich vorstellen. Ein reicher Fundus an originellen und eleganten Kleidungsstücken
ließen sowohl Damen als auch Herren auf der Bühne gut aussehen. Ein großes Kompliment allen Beteiligten für diese überaus amüsante, gelungene Produktion. „Everything was perfect!“. Worum es im Stück „Sugar – Manche mögen´s heiß“ geht, kann man noch in neun weiteren Aufführungen, und zwar Do. 22.5, Fr. 23.5, Sa. 24.5., Di. 27.5., Mi. 28.5., Sa. 31.5., Mo. 2.6., Mi. 4.6. und Fr. 6.6. sehen. Reservierung online unter www.derkreis.it/reservierung, unter Tel. 376 1290397 von 15 bis 17.30 Uhr oder ganztägig per WhatsApp. INGE
Venosta“ und das Musikfestival hinter den geschichtsträchtigen Mauern der schönen Stadt Glurns zum „Venosta Festival“ erklärt. Einziger Wermutstropfen dabei ist, dass „Venosta“ auf das keltische „Venostes“ zurückgeht und keine willkürliche Erfindung eines fanatischen italienischen Nationalisten ist. Trotzdem ist und bleibt „Venosta“ die italienische Bezeichnung für den Vinschgau. So stellt sich die Frage,
warum der Tourismusverein des oberen Vinschgaus, angeführt von Herrn Geraldo Borgo (frei übersetzt nach dem „Elenco dei cognomi dell‘Alto Adige – Restituzione del cognome atesino“ von Ettore Tolomei), nicht den deutschen Namen unseres schönen Tales verwendet, um die Veranstaltungen zu betiteln? Ist es wirklich soweit, dass Südtirol bzw. der Vinschgau glaubt, dass mit italienischen Bezeichnun-
gen mehr Geld zu verdienen ist? Wäre es nicht authentischer für unser schönes Land und seine Bevölkerung, wenn wir unsere Muttersprache verwenden würden? Südtirol sollte seine Eigenheit als deutsche Provinz im italienischen Staat bewahren und mit Stolz seine Geschichte, Sprache, Kultur und Identität bewerben. 100 Jahre nach dem Verbot der deutschen Sprache in Ämtern und der Schule in Südtirol sind die mahnenden Worte von Südtiroler Eltern aus den 1930er Jahren brandaktuell: „Wenn wir unsere Sprache verlieren, verlieren wir uns selbst. Wir werden keine Sklaven von fremden Zungen sein.“
DIE BEZIRKSLEITUNG DER VINSCHGER SCHÜTZEN, 14.05.2025
LATSCH - Die Marktgemeinde Latsch wird während der neuen Verwaltungsperiode vom selben Gemeindeausschuss verwaltet, wie er bereits in der Periode von 2020 bis zu den Wahlen am 4. Mai im Amt war. Dem Vorschlag des Bürgermeisters Mauro Dalla Barba, mit den bisherigen Referentinnen und Referenten weiterzuarbeiten, stimmte der neu gewählte Gemeinderat bei der vom ältesten Ratsmitglied Gertraud (Gerda) Gunsch geleiteten konstituierenden Sitzung am 13. Mai fast einhellig zu. 17 Ratsmitglieder sprachen sich in geheimer Abstimmung für den Vorschlag aus, eines dagegen. Auch die Zuständigkeitsbereiche des Bürgermeisters sowie der Ausschussmitglieder Gerda Gunsch, Irmgard Gamper, Maria Kuppelwieser, Manuel Platzgummer und Christian (Diddi) Stricker bleiben nahezu unverändert. Die Wahl erfolgte im Anschluss an die Bestätigung der Wähl- und Vereinbarkeit des Bürgermeisters und der weiteren 17 Ratsmit-
neue Ausschuss der Gemeinde Latsch (v.l.): Christian (Diddi) Stricker, Maria Kuppelwieser, Bürgermeister Mauro
glieder sowie die Eidesleistung von Mauro Dalla Barba. Dieser, der am 4. Mai mit 79,2 % (2.017 Stimmen) als Bürgermeister wiedergewählt worden war, rief alle Ratsmitglieder zu einer „gemeinschaftlichen Zusammenarbeit zum Wohl der Bevölkerung“ auf. Neu im Gemeinderat sind die SVP-Ratsmitglieder Heidi Kuen,
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Günther Eberhöfer, Erika Fleischmann, Peter Paul Schweitzer und Edith Lösch. Für die SVP im Rat sitzt nun auch Michele Modica (vorher Bürgerliste „Mitanond –Insieme – Latsch – Laces“.) Die Süd-Tiroler Freiheit ist zusätzlich zum bisherigen Ratsmitglied Thomas Patscheider mit Oliver Pöhli vertreten. Wen Mauro Dalla
Barba zu seinem Stellvertreter bzw. seiner Stellvertreterin ernennen wird, ließ er zunächst offen. Er wird seine Entscheidung spätestens Ende Juni bekanntgeben, wenn die zweite Ratssitzung stattfindet. Detail am Rande: Der Gemeinderat von Latsch war der landesweit erste, der den neuen Ausschuss bestellt hat. SEPP
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Wie sollen Handels- und Gastgewerbetreibende mit Kriminalität umgehen? Im Josefshaus diskutierten Fachleute, Polizei und Betroffene.
LAAS - Der vermutlich sicherste Ort des ganzen Vinschgaus war am 12. Mai das Laaser Josefshaus. Der Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds) hatte unter dem Motto „Prävention und Schutz im Handel und in der Gastronomie“ zu einem Sicherheitsgipfel geladen, hochkarätige Vertreter/innen aus dem Bereich der Sicherheit, Ordnungskräfte sowie zahlreiche hds-Mitglieder bevölkerten den Saal. hds-Präsident Philipp Moser unterstrich: „Wir leben in einem Land, das sicherer ist als noch vor einigen Jahren.“ Freilich, „Sicherheit ist ein Gefühl“, betonte Moser. Aber eben dieses Sicherheitsgefühl sei gestiegen, vor allem auch dank des neuen Quästors Paolo Sartori. „Auch weil Sartori nicht nur handelt, sondern dies auch kommuniziert“, richtete Moser lobende Worte an den ebenfalls in Laas anwesenden Generalleiter der öffentlichen Sicherheit. Einen solchen Sicherheitsgipfel im Vinschgau auszurichten, sei eine Ehre, erklärte hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. „Das Thema Sicherheit ist auch bei uns ein wichtiges Thema“, sagte er. Auch die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger wies als Gastgeberin auf den hohen Stellenwert einer solchen Veranstaltung hin und hob die gute Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften hervor.
„Teils unkontrollierte Zuwanderung“ bereitet Sorgen
Landesrätin Ulli Mair berichtete über die programmatischen
Schwerpunkte der Landesregierung in den Bereichen Sicherheit und Gewaltprävention. Seit rund einem Jahr gebe es in Südtirol sozusagen ein Amt für Sicherheit, ein Ressort, das es vorher so nicht gab. „Wir arbeiten hier alle pragmatisch und mit Hausverstand“, unterstrich Mair. Sie, die Mitarbeitenden und die Ordnungskräfte versuchen sämtliche Anliegen ernst zu nehmen. Oft könnten allerdings nur die Symptome bekämpft werden. „Wir können nicht leugnen, dass durch die teils unkontrollierte Zuwanderung das Sicherheitsgefühl, insbesondere in den Städten, geringer geworden ist“, so Mair. Sie erklärte aber auch, dass in Sachen Sicherheit – und in Bezug auf die Zuwanderung sowieso – das Land keine primären Kompetenzen habe. „Wir können aber nicht immer auf den Staat warten, sondern müssen bestimmte Dinge, wo es möglich ist, selbst in die Hand nehmen“, so Mair. Es gehe darum, die autonomen Zuständigkeiten in diesen Bereichen wahrzunehmen. Dazu gehört unter anderem das neue Landesgesetz zur Aufwertung
der Lokalpolizei. „Der Vinschgau ist dabei ein Paradebeispiel, wie wir es uns vorstellen“, lobte die Landesrätin die gemeindeübergreifende „Bezirkspolizei“. Im Rest Südtirols sehe es hierbei nicht rosig aus, so mache leider oft jede Gemeinde ihr eigenes Ding in Sachen Ortspolizei.
„Wir sind für euch da“
Paolo Sartori, seit etwas mehr als einem Jahr Quästor in Südtirol, unterstrich die gute Zusammenarbeit mit Landesrätin Mair. Er berichtete über seine Arbeit und appellierte an die Unternehmen: „Habt keine Angst, die Ordnungshüter zu konsultieren“. Man könne sich immer an sie wenden. Anzeigen seien das Um und Auf, nur so könne effektiv Kriminalität bekämpft werden. Auch Verdachtsfälle gelte es stets den Behörden zu melden. Antonio Forte, Landeskommandant der Carabinieri, schlug in die gleiche Kerbe: „Betrachtet die Kasernen wie euer Zuhause. Wir sind immer für euch da“. Christian Carli, Kommandant des gemeindeübergreifenden Orts -
polizeidienstes, wies ebenfalls auf die Wichtigkeit von Anzeigen hin: „Anzeigen sind zu machen. Sie sind nicht umsonst. Meldet verdächtige Sachen. Das hat alles nichts mit Denunziantentum zu tun“. Carli informierte zudem über den gemeindeübergreifenden Polizeidienst. „Die Ortspolizei wurde endlich aufgewertet, wir sind keine Einzelkämpfer in den einzelnen Gemeinden mehr“. Wichtig sei ihm die Zusammenarbeit mit Carabinieri und Staatspolizei.
Relativ sicher, aber…
Filippo Giacchero, Kommandant der Carabinieri-Kompanie Schlanders, sagte, dass der Vinschgau ein relativ sicheres Tal sei. Aber: „Kein Territorium ist sicher vor Kriminalität“. Vor allem Wohnungseinbrüche seien häufig. „Eine Alarmanlage ist sehr wichtig, das ist ein System, das schon mal Aufmerksamkeit erzeugt“, so Giacchero. Dies gelte natürlich auch für den Handel. Dort solle zudem auf Videoüberwachung nicht verzichtet werden. hds-Direktorin Sabine Mayr wies darauf hin, dass es für Betriebe Beiträge für Videoüberwachungssysteme gebe. „Macht davon Gebrauch“, betonte sie. Es sei eine wichtige Investition in die Sicherheit. Mayr wies auch auf den hds-Ratgeber zum Thema „Diebstahl und Ladendiebstahl“ sowie „Raub und Notwehr“ hin. Dieser kann über die Internetseite hds-bz.it/sicherheit abgerufen werden.
SCHLANDERS - Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie legten die Mitgleider der Ortspolizei Vinschgau kürzlich ihren Amtseid ab. Die Veranstaltung fand im Sitzungssaal der Bezirksgemeinschaft in Schlanders statt. In ihrer Begrüßung hob die Bezirkspräsidentin Roselinde Gunsch die Bedeutung der Ortspolizei für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger hervor. Sicher sei die Tätigkeit der Ortspolizei immer noch mit dem Image des „Bestrafens“ verbunden und es sei Aufgabe für die Zukunft, dieses Erscheinungsbild zu ändern in Richtung „Die Polizei, dein Freund und Helfer“.
Inzwischen ist die Ortspolizei Vinschgau personell gut aufgestellt und die Politik wünscht sich ein weiteres Zusammenwachsen.
„Der Amtseid ist nicht nur ein feierlicher Akt, sondern auch ein Versprechen, das Vertrauen der Gemeinschaft zu wahren und für Recht und Ordnung zu sorgen“, erklärte Roselinde Gunsch. Der Kommandant Christian Carli nutzte die Gelegenheit, um seinen Dank für die geleistete Arbeit und die Unterstützung von Seiten der Politik auszusprechen: „Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, die sich für die Sicherheit und das Wohl unserer Gemeinschaft einsetzen.“ Carli unterstrich,
wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen der Ortspolizei und der politischen Führung ist. Mit einem klaren Fokus auf Prävention und Bürgernähe werde die Ortspolizei auch in Zukunft eine zentrale Rolle im Sicherheitskonzept des Tales spielen. Besonders hervorgehoben hat Carli den Wert des Teamgeists und des Gemeinschaftsgefühls innerhalb der Ortspolizei: „Eine vormalige Gruppe von Einzelkämpfern tut sich nun als ein starkes Team zusammen. Nur durch enge Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung können wir die Herausforderungen meistern, die vor uns liegen.“ Damit bezog er sich auch auf die
vielen Veranstaltungen, die in den kommenden Monaten bis Oktober geplant sind. Der Kommandant appellierte an alle Mitglieder der Ortspolizei, aktiv an der Förderung des Gemeinschaftsgefühls zu arbeiten: „Lasst uns weiterhin ein Umfeld schaffen, in dem jeder Einzelne geschätzt wird und sich einbringen kann.“ Im Anschluss an die Ansprachen legten die Mitglieder der Ortspolizei ihren Eid ab. Die Bezirkspräsidentin schloss die Zeremonie mit folgenden Worten ab: „Gemeinsam können wir ein sicheres und lebenswertes Umfeld für alle schaffen. Ich wünsche unseren Polizisten und Polizistinnen viel Erfolg.“ RED
PR-INFO Digital ganz einfach!
Hast du Schwierigkeiten beim Nutzen der öffentlichen Online-Dienste?
Brauchst du eine digitale Identität (SPID, CIE, usw.) und wissen nicht, wie du diese einrichten kannst?
Dann wende du dich an einen Digi Point in deiner Nähe.
Um die digitale Kompetenz und Inklusion zu fördern, sind die Südtiroler Gemeinden in Kooperation mit dem Land Südtirol dabei, sogenannte Digi Points einzurichten. Interessierte Bürgerinnen und Bürgern erhalten dort eine kostenlos und persönlich Beratung bezüglich der Nutzung von Online-Diensten der öffentlichen Verwaltung.
Wer und was erwartet dich am Digi Point?
Tutorinnen und Tutoren zeigen zum Beispiel wie ein SPID (Sistema Pubblico di Identità Digitale) angelegt, eine CIE (Carta d‘Identità Digitale) über die App CieID aktiviert, eine Online-Anmeldung durchgeführt,
ein öffentlicher Online-Dienst im Bürgerportal CIVIS gefunden oder eine Arztvisite über das Smartphone gebucht werden kann. Weiters werden Informationen über die elektronische Gesundheitsakte, den Umgang mit SPID und CIE, die Nutzung des Zahlungssystems PagoPA, die sichere Nutzung von PC und Smartphones für die InternetSuche, die Erstellung von Inhalten oder die Interaktion auf Plattformen mit anderen Personen (z.B. MSTeams oder Zoom) erteilt.
Wo findest du den Digi Point?
Die Bezirksgemeinschaft Wipptal, die Gemeinden Bozen, Meran, Terlan, Neumarkt, Vahrn, Vöran, Jenesien, Salurn, Karneid und der Südtiroler Gemeindenverband haben an ihrem Hauptsitz bereits einen Digi Point eingerichtet. Die PNRR-Fonds geförderten Anlaufstellen ergänzen das in Südtirol bereits bestehende Angebote wie DIGI Treffs oder SWAPs. Eine Online-Landkarte auf www.provinz.
bz.it/digipoint macht es leicht, den naheliegendsten digitalen Unterstützungspunkt zu finden.
So funktioniert’s!
Persönliche und kostenlose Beratung erhalten Bürgerinnen und Bürger vor Ort an den Digi Points oder an den von der Gemeinde aktivierten Anlaufstellen, über ein Online-Vormerkungsportal oder direkt über WhatsApp bei den zuständigen Tutorinnen und Tutoren. Die DIGI POINTS werden über das Programm Next-Generation EU im Rahmen des Nationalen Wiederaufbauprogramms (PNRR) gefördert. Projektziel ist es, innerhalb 6. November 2025 mindestens 17.000 Bürgerinnen und Bürger zu erreichen und in digitalen Belangen zu beraten.
Finde deinen Digi Point unter: www. provinz.bz.it/digipoint
Nach dem großen Waldbrand im Gemeindegebiet von Prad und Stilfs sind jetzt kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen geplant.
PRAD/STILFS/SCHLANDERS/BOZEN -
Rund 145 Hektar Wald wurden beim großen Waldbrand, der am 10. April ausgebrochen ist, im Gebiet der Gemeinden Prad am Stilfserjoch und Stilfs zerstört. „Dank des schnellen Einsatzes und der guten Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte konnten die Flammen vom Hof Gawierg und vom Dorf Stilfs ferngehalten werden“, unterstrich kürzlich Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher. Mit Unterstützung von bis zu 5 Löschhubschraubern wurde der Brand am 11. April unter Kontrolle gebracht. Offiziell „Brand aus“ hieß es am 24. April. Mit Hilfe von Drohnenaufnahmen wurde eine Brandfläche von 145 Hektar im steilen Standortschutzwald zwischen 900 und 1.965 Höhenmetern festgestellt. Innerhalb einer Stunde hatte das Feuer den Gipfel des Montoni erreicht. Im unteren Bereich brannten Kiefernwälder, im mittleren Bereich Lärchenwälder und im oberen Bereich Fichten-Lärchen-Wälder. Starker Wind hatte das Feuer bis auf 400 Meter an den Hof Gawierg herangetragen. Hofbewohner und Tiere wurden am ersten Tag des Brandes evakuiert. Der Schutz dieses Hofes sowie der Umsetzer-Antenne am Montoni war am ersten Einsatztag prioritär. „Gezielte Wasserabwürfe von Hubschraubern und eine mobile Beregnungsanlage konnten den Umsetzer schützen“, fasst Andreas Platter vom Forstinspektorat Schlanders zusammen. 2 Faltbecken wurden nach oben geflogen und mit Wasser aus Löschhubschraubern gefüllt, da Forstwege erst freigeräumt werden mussten. Insgesamt kamen 5 Löschhubschrauber zum Einsatz, darunter ein Super Puma mit 4.000 Litern Fassungsvermögen und 4 weitere mit je 1.000 Litern. 8 Faltbecken mit bis zu 8.000 Litern und 3 Löschcontainer mit je 33.000 Litern wurden aufgestellt, um Löschwasser vom Boden aus bereitzustellen. Das Forstpersonal
Im Bild (v.l.): Der Kommandant der FF Stilfs Thomas Reinstadler, Andreas Platter vom Forstinspektorat Schlanders, der Stilfser Bürgermeister Franz Heinisch und Pino Manuel Gluderer, Förster der Forststation Prad.
der Forststation Prad unterstützte die Feuerwehren durch Ortskenntnis bei den Nachlöscharbeiten. Die Forstarbeiter säuberten die Wasserspulen, da die Forstwege durch Niederschläge und schmelzenden Schnee durchnässt und nur bedingt befahrbar waren.
Maßnahmenplanung erstellt
Der Landesforstdienst hat kürzlich in Absprache mit den Grund-
Im Bild (v.l.): Hauptbrandinspektor Martin Gasser (Berufsfeuerwehr Bozen), Andreas Platter vom Forstinspektorat Schlanders, die Vizebürgermeisterin von Prad, Michaela Platzer, und Bürgermeister Rafael Alber.
eigentümern und den betroffenen Gemeinden eine Maßnahmenplanung erstellt. Landesforstdirektor Günther Unterthiner darzu: „Kurz- und mittelfristig geht es an die Wiederherstellung und Instandsetzung der Forstwege zum Montini von der Zufahrt von Lichtenberg und von Stilfs aus, auch der verbrannte WaldWeide-Trennungszaun in Holz auf der Südseite des Montoni in Stilfs wird neu aufgebaut.“ Die
Das vom Landesforstdienst in Absprache mit Grundeigentümern und Gemeinden erstellte Integralprojekt nach dem Waldbrand in Prad und Stilfs
LPA/Forststation Prad/Barbara Folie
Brandflächen werden im Hinblick auf die Verjüngungssituation monitoriert, dabei wird die Entwicklung von Sekundärschädlingen im Auge behalten. Zudem müssen die instabilen Bäume im Bereich der Forstwege gefällt werden. Außerdem werden die Bäume im unmittelbaren Bereich des Umsetzers entfernt, damit wird die Brandgefahr für den Umsetzer in Zukunft verringert wird.
Laubmischwald wird gefördert
Quelle: Forstinspektorat Schlanders
Standortgerechte Pionierbaumarten wie Birken und Vogelbeeren werden manuell ausgesät. Mittel- und langfristig werden waldbauliche Maßnahmen umgesetzt: Durch Einbringen von Mischbaumarten wird ein Laubmischwald gefördert. Als technische Maßnahmen werden Wanderwege gesäubert und die instabilen Bäume entlang der Wanderwege geschlägert. Die Wasserfassung für die Löschwasserleitung zum bestehenden Löschteich Schartalm wird adaptiert und wintertauglich gemacht. Forst- und Almwege werden gesäubert und strategische Wege verbreitert und verlängert, um nachfolgende Schutzwaldsanierungsarbeiten besser durchführen zu können. Mit dem Ausbau der Wege wird auch die Waldbrandbekämpfung in Zukunft erleichtert. Zudem wird eine Nutzung der Synergie zwischen Beregnungs- und Waldbrandlöschteich im Bereich der Hofstelle Gawierg angestrebt und ein Löschwasserteich angelegt. Das bestehende Speicherbecken Patzleid inklusive Zuleitung alter Bergerwaal wird saniert. Die Kosten für die kurzfristigen Maßnahmen, die über Regiearbeiten des Landesforstdienstes abgewickelt werden können, werden auf 80.000 Euro geschätzt. Für die mittelfristig umzusetzenden Maßnahmen sind Investitionen von rund 400.000 Euro vorgesehen.
LPA/SEPP
Von Trafoi bis zur Stilfserjoch-Passhöhe, 14 km und 1.300 Höhenmeter.
Eine GENUSSTOUR der Einzigartigkeit erwartet die Teilnehmenden der Stelvio Night. Die legendäre Stilfserjoch Straße wird in der ersten Nachthälfte für den motorisierten Verkehr gesperrt sein und sich ganz den Radfahrern und Fußgängern öffnen. Magisch anmutend werden die letzten sieben Kilometer von der Franzens- bis zur Passhöhe in indirektes Licht getaucht werden, um den Besuchenden den Weg auf 2.757 Meter zu weisen.
Ob zu Fuß, mit dem (E-)Rad oder anderen nicht-motorisierten Fortbewegungsmitteln, alle sind eingeladen eine genussvolle Reise entlang der Stilfserjoch Passstraße bei Nacht zu unternehmen.
ERLEBE EINZIGARTIGE MOMENTE, DIE BLEIBEN WERDEN. tv@prad.info T +39 0473 61 60 34
Der „Bäuerliche Notstandsfonds – Menschen helfen“ (BNF) feiert heuer sein 35-jähriges Bestehen.
VINSCHGAU - Am 15. März 1990 wurde auf Initiative des Südtiroler Bauernbundes und der bäuerlichen Organisationen die Notstandsvereinigung der Südtiroler Bauern gegründet, mit dem Ziel und Zweck, unverschuldet in Not geratenen Familien und Einzelpersonen zur Seite zu stehen. Im Laufe der Jahre hat sich die Hilfeleistung auch auf nicht-bäuerliche Familien deutscher, ladinischer und italienischer Muttersprache, die in Südtirol ansässig sind, ausgedehnt. Gerda Hanni ist seit zwölf Jahren die Vertretung des Vinschgaus im Bäuerlichen Notstandsfonds. Mit ihr hat die Bezirkszeitung der Vinschger ein Gespräch geführt:
der Vinschger: Frau Hanni, was war Ihre größte Motivation, über zwölf Jahre im BNF mitzuarbeiten?
GERDA HANNI: Es war der Wunsch, Menschen zu helfen und etwas zu bewirken. Das war meine Triebfeder und Motivation. Die Mitarbeit im BNF bereitet mir eine große Genugtuung, und ich bekomme dafür viel Dankbarkeit. Viele betroffene Menschen melden sich noch nach Jahren bei mir.
Hat die Not im reichen Land Südtirol tatsächlich zugenommen?
Man glaubt es kaum, aber es ist so. In der Berglandwirtschaft sind die Milchpreise zu niedrig
im Vergleich zum Aufwand, die Anschaffung von Maschinen und der Treibstoff sind zu teuer, die Entfernungen verursachen hohe Fahrtkosten usw. Aber auch ein Teil der restlichen Bevölkerung hat mit zu niedrigen Löhnen, zu hohen Mietpreisen, Arztspesen, Kondominiumsspesen und Ähnlichem zu kämpfen. Besonders Alleinerziehende tun sich schwer, alles zu stemmen. Man muss aber auch dazusagen, dass unsere Ansprüche gestiegen sind.
Wie erfolgt das Ansuchen um eine Unterstützung durch den BNF?
Die bäuerlichen Familien können das über das Bezirksbüro in Schlanders bei der Bezirksleiterin machen, alle übrigen direkt über das BNF-Büro.
Welche Projekte führt der Bäuerliche Notstandsfond durch?
Mit dem Projekt „Zukunft schenken“ unterstützt der BNF die Ausbildung von Jugendlichen aus bedürftigen Familien. Nach einem Brand oder einer Naturkatastrophe verleiht der BNF Holzblockhäuschen, damit die Menschen den Wiederaufbau vor Ort begleiten können. Über den Südtiroler Bauernbund werden auch Finanzierungsberatungen für bäuerliche Familien abgewickelt. Für die Krisen- und Trauerbegleitung sind zwei eigens dafür ausgebildete Expertinnen für den Bäuerlichen Notstandsfonds unterwegs. Ihr Schwerpunkt liegt in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen, die den Verlust eines Elternteils zu verarbeiten haben. Mit dem Projekt „Lebendig trauern“ wurde 2024 diesem wichtigen Thema noch mehr Bedeutung geschenkt. Essen ist ein Grundbedürfnis und gesunde Lebensmittel ein wichtiger Teil davon. Deshalb unterstützt der Bäuerliche Notstandsfonds in Zusammenarbeit mit der Landestafel Südtirol (Banco Alimentare) seit drei Jahren Lebensmitteltafeln am Land mit saisonalen Lebensmitteln aus Südtirol. Für die Betreuung von Bergbauernfamilien, die unter schwierigen und teilweise extremen Bedingungen ihre Höfe bewirtschaften und weiterführen, arbeitet man eng
mit dem Verein freiwillige Arbeitseinsätze (VFA) zusammen.
Wer unterstützt den BNF, damit dieser helfen kann? Nach wie vor sind großzügige Privatpersonen, Vereine, Firmen, Pfarreien und andere Partner die Grundlage des Vereins, um Menschen schnell und diskret helfen zu können. Eine wichtige Rolle spielen die bäuerlichen Organisationen, insbesondere die Bäuerinnen, Bauernjugend und auch die Gärtner, die bei verschiedenen Anlässen Spenden für die Hilfsorganisation sammeln.
Seit 2009 trägt der BNF das Gütesiegel „Sicher spenden“. Zum guten Ruf des BNF trägt sicher auch die Zertifizierung „Sicher spenden“ bei, ein Qualitätssiegel, das der Bäuerliche Notstandsfonds seit 2009 tragen darf. Diese Zertifizierung ist eine Garantie für die Glaub- und Spendenwürdigkeit einer Hilfsorganisation. Jedes Jahr müssen alle Unterlagen zur Überprüfung bei der entsprechenden Kommission eingereicht werden. Die Zertifizierung hat eine Gültigkeit von jeweils drei Jahren, die Verlängerung muss immer neu beantragt werden.
INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER
PRAD - „Die Stilfserjoch Oldtimer Traktortour 2025 setzt ein klares Zeichen für nachhaltige Mobilität. Erstmals in Italien wird eine Oldtimer-Veranstaltung vollständig mit CO₂-neutralem Diesel/HVO abgehalten, der aus 100 % erneuerbaren Roh- und Abfallstoffen hergestellt wird.” Dies schreiben die Veranstalter der Oldtimer Traktortour, die am 21. Juni stattfindet, in einer Pressemitteilung. Die Organisatoren würden damit „ihr konsequentes Engagement für Umweltschutz und moderne Lösungen im historischen Fahrzeugbereich zeigen.“ Seit Jahren ziehe die Tour Oldtimer-Enthusiasten aus ganz Europa an und biete eine einzigartige Bühne, um historische Traktoren inmitten der beeindruckenden Südtiroler Berglandschaft zu präsentieren. 2025 werde die Veranstaltung „mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit neu ausgerichtet.“ Der eingesetzte CO₂-neutrale Diesel/ HVO stelle eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen fossilen Kraftstoffen dar. „Die Veranstalter gewährleisten durch strenge Kontrollen, dass ausschließlich dieser Kraftstoff bei allen teilnehmenden Traktoren verwendet wird.“ Ziel sei es, „den ökologischen Fußabdruck der Veranstaltung deutlich zu reduzieren und gleichzeitig die Begeisterung für Oldtimer mit verantwortungsvollem Handeln zu verbinden.“ Ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung sei die Reduktion der Teilnehmerzahl: Statt der bisherigen 500 Traktoren sind in diesem Jahr maximal 350 Fahrzeuge zugelas-
Im Juni 2016 haben sich 398 Oldtimer-Traktoren aus 11 Ländern an der damals 4. Auflage der Stilfserjoch Oldtimer Traktortour beteiligt.
sen. Diese Maßnahme trage zur weiteren Entlastung der Umwelt bei und sorge gleichzeitig für ein hochwertigeres und sichereres Veranstaltungserlebnis für alle Beteiligten. Im Anschluss an die Tour findet auf dem Country-Gelände in Prad das traditionelle Fest für Teilnehmer und Zuschauer statt. Weitere Infos gibt es im Internet (www.oldtimer.bz.it).
„Am Grundproblem ändert sich nichts“
Gegen die Oldtimer Traktortour spricht sich der Dachverband für Natur- und Umweltschutz aus. In Zeiten der Klimakrise wirke die Veranstaltung wie „ein rückwärtsgewandtes Schauspiel mit schwerem Beigeschmack.“ Zwar seien die Teilnehmer verpflichtet, 20 Liter HVO (Hydriertes Pflanzenöl) zu tanken, aber Roland Plank, Sach-
verständiger für Klimaschutz beim Dachverband, merkt an: „Der Einsatz von HVO wirkt wie ein gut gemeinter aber letztlich symbolischer Schritt, er ändert nichts am Grundproblem: Der klimaschädlichen Inszenierung mit alten Dieselmaschinen in einem ökologisch sensiblen Raum.“ Angesichts der langen Anreisen mit jahrzehntealten Traktoren und der Fahrt durch ein geschütztes Hochgebirgsgebiet bleibe der ökologische Fußabdruck beträchtlich. Auch Elisabeth Ladinser, die Vorsitzende des Dachverbands, übt deutliche Kritik: „Dass ausgerechnet zum Jubiläum 200 Jahre StilfserjochStraße eine Blechkolonne durch einen sensiblen Naturraum geschickt wird, ist ein fatales Signal.“ Anstatt echte Zeichen für zukunftsfähige Mobilität zu setzen, werde Vergangenheit mit Rußfahne zelebriert. Durch
die Schleichfahrten der Oldtimer drohe dem Vinschgau ein Verkehrskollaps „und den Anrainer/ innen stehen schlaflose Nächte bevor.“ Die Naturkulisse des Nationalparks werde über mehrere Tage mit Lärm beschallt, „was den Wildtieren arg zusetzt.“ Von der Landesregierung und der zuständigen Behörde erwarte man sich eine bessere Verteidigung des Nationalparks. Der Dachverband fordert, „die Veranstaltung grundsätzlich zu überdenken, und appelliert an die öffentlichen Institutionen, insbesondere Gemeinden und öffentlich geförderte Tourismusvereine, sich von derartigen Events klar zu distanzieren.“ Andernfalls verliere die gesamte Klimapolitik an Glaubwürdigkeit. Eine ernsthafte Klimapolitik beginne mit dem Mut, „alte Gewohnheiten zu hinterfragen, auch wenn sie nostalgisch erscheinen.“ RED/SEPP
„Bunter Nachmittag“ im CulturForum Latsch. Generationenübergreifende Unterhaltung.
LATSCH - „Es ist ein wahres Fest der Begegnung“, unterstrich Heidi Greis beim „Bunten Nachmittag“ am Samstag, 10. Mai, im CulturForum in Latsch. Nach 2018, 2019 und dem vorigen Jahr fand nun bereits zum vierten Mal ein solcher Nachmittag für die Bewohnerinnen und Bewohner des Latscher Seniorenwohnheims Annenberg, der Seniorenwohnungen sowie für die Gäste des Tagespflegeheims auf dem Programm. Die Heimbewohner/ innen und die Tagespflegeheimbesucher/innen konnten von ein bis zwei Angehörigen begleitet werden. Erfreulich: Einmal mehr waren viele jüngere Menschen – Enkelinnen und Enkel – mit dabei. Die beiden Mitorganisatorinnen und langjährigen Heimmitarbeiterinnen Paula Plank und Heidi Greis führten wiederum als Moderatorinnen durch die Veranstaltung. „Gerade weil das Leben nicht ewig ist, sollten wir jeden Tag genießen, es feiern, und vor allem das Miteinander wertschätzen, so wie
wir es heute tun“, brachte es Greis auf den Punkt. Ein Dank gelte den vielen Gruppen, die ehrenamtlich unterhalten. „Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun, als ihre Pflicht“, so Plank. Dies sei auch jeden Tag im Seniorenwohnheim zu spüren, die Arbeit der Freiwilligen sei sehr wertvoll.
Verschiedene Gruppen begeistern
Für beste Unterhaltung sorgten erneut zahlreiche Gruppen und engagierte Einzelpersonen. Den festlichen Auftakt gestaltete die Volkstanzgruppe Schlanders, die das Nachmittagsprogramm mit mehreren Tänzen schwungvoll eröffnete. „Die Gruppe trägt zwar den Namen Schlanders, aber die Tänzerinnen und Tänzer kommen aus vielen verschiedenen Orten – aus Latsch, Tarsch, Martell, Eyrs, Kastelbell und Prad“, erklärte Heidi Greis. Mit zünftiger ZiehharmonikaMusik begeisterte das junge Duo
Alpenflair – bestehend aus der Laaserin Nadine Theis und dem Tscharser Lukas Kofler – das Publikum. Für weitere Höhepunkte sorgten die Schuhplattler aus Prad, die Singgruppe Helli rund um den singenden Eyrser Helli Thoma sowie die drei „Clownfrauen“ Christine Gemassmer, Krimhild Pilser und Anna Maria Schwarz mit einer musikalischhumorvollen Einlage. Die Gäste genossen die abwechslungsreiche Mischung aus Musik, Tanz und Unterhaltung und viele ließen es sich nicht nehmen, selbst das Tanzbein zu schwingen.
Viel Lob für viel Engagement
Der Präsident des Heims, Alexander Janser, bedankte sich insbesondere bei den Mitarbeitenden und den vielen Freiwilligen: „Euer Engagement macht jeden Tag einen Unterschied“. Auch die Gemeinde Latsch, die den Saal zur Verfügung stellte, wurde nicht vergessen. Heim-Direktor Matthias Ladurner wür-
digte ebenfalls den Einsatz aller Beteiligten und erinnerte an die innovative Idee für den „Bunten Nachmittag“. So seien früher die „Bunten Abende“ sehr beliebt gewesen. „Leider sind diese Abende heute aus der Mode gekommen, unsere Mitarbeiterin Heidemarie Greis hatte vor einigen Jahren die wunderbare Idee: Warum nicht aus den Bunten Abenden einfach Bunte Nachmittage machen, da der Abend für die Seniorinnen und Senioren zu spät ist“, so Ladurner. Lobende Worte überbrachten auch der Bürgermeister von KastelbellTschars, Gustav Tappeiner, und Gertraud Gunsch als Vertreterin der Gemeinde Latsch. Sie sprachen ihre Anerkennung aus und unterstrichen, wie wertvoll solche generationenübergreifenden Veranstaltungen seien. Der Termin für die fünfte Ausgabe des „Bunten Nachmittags“ steht übrigens schon fest: Samstag, 16. Mai, 2026.
Vier Almen, vier Musikgruppen, ein einzigartiges Erlebnis am Naturnser Nörderberg!
NATURNS - Wenn traditionell
alpine Volksmusik am Sonntag, 15. Juni auf Kulinarik am Berg trifft, heißt es wieder Naturnser Almen
Unplugged! Mit seiner traumhaften Kulisse und den urigen Almen steht der Naturnser Nörderberg im Mittelpunkt dieses unvergesslichen Events. Die Naturnser Alm, die Mausloch Alm, die Tablander Alm und der Brandhof locken Besucher aus nah und fern und allen Altersklassen in die Höhe.
Ob zu Fuß mit Familie und Freunden oder sportlich auf dem Mountainbike: von Alm zu Alm wandern, regionale Spezialitäten genießen und sich dabei an der traumhaften Aussicht auf die umliegende Bergwelt erfreuen, genau das ist „Naturnser Almen Unplugged“.
Auf der Naturnser Alm spielt „zomquetscht“, auf der Mausloch Alm das „Amberg Duo“, auf der Tablander Alm sorgt die Gruppe „hondmade“ für gute Stimmung und
Musik ab 11.00 Uhr
Naturnser Alm: zomquetscht
Mausloch Alm: Amberg Duo
Tablander Alm: hondmade
Brandhof: Michael & Thomas
auf dem Brandhof geben Michael & Thomas ihre Musik zum Besten.
Erreichbar sind die Almen mit einem kostenlosen Shuttle ab 9:00
Uhr bis 18:00 Uhr durchgehend (hin und retour) mit Start am Sportplatz Naturns bis Parkplatz Kreuzbrünnl. Von dort aus erreicht man die Naturnser Alm bequem auf einer breiten Forststraße in ca. 1 Stunde und die Mausloch Alm bzw. Tablander Alm weiter westwärts in ca. 1 Stunde bzw. 2 Stunden. Um 9:00 Uhr fährt ein weiterer Shuttle mit Start am Sportplatz Naturns bis Parkplatz Schartegg, von wo aus die Tablander Alm in 1 knappen Stunde erreichbar ist. Auch die Seilbahn Aschbach kann für die Auffahrt auf den Nörderberg genutzt werden und ist der ideale Ausgangspunkt.
„Naturnser Almen Unplugged“ - Das Event für Naturliebhaber, Wanderfreunde, Musikbegeisterte, Sportler & Feinschmecker in Naturns!
Gratis Shuttle von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr durchgehend Sportplatz Naturns – Kreuzbrünnl hin und retour um 9.00 Uhr Sportplatz Naturns – Schartegg mit Anmeldung unter 0473 666 077 (bis Samstag 15.00 Uhr)
Gemeinsam mit der lokalen Wirtschaft. Wie Schüler/innen der FOWI Mals zusammen mit heimischen Unternehmen Ideen entwickeln und neue Perspektiven gewinnen.
SCHLUDERNS - Seit Jahren ist das Projekt „FOWI und Region –Neue Zeiten, neue Lernformen“ fester Bestandteil im Schulprogramm der Malser Fachoberschule für Wirtschaft (FOWI). Auch Anfang des heurigen Jahres waren Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen in verschiedene Projektgruppen eingeteilt worden. Partnerunternehmen aus dem Vinschgau gaben den Gruppen Aufgabenstellungen vor. Entstanden sind fünf Projekte. Diese wurden am 7. Mai im Kulturhaus von Schluderns vorgestellt. „Ich finde es toll, dass solche Projekte gemacht werden und die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft gesucht wird“, unterstrich Gastgeber Heiko Hauser. Der Schludernser Bürgermeister weiß: „Die Schülerinnen und Schüler haben auf alle Fälle einen Mehrwert.“ Der Direktor des Oberschulzentrums Mals (OSZ), Werner Oberthaler, hob ebenfalls den Mehrwert hervor: „Uns liegt daran, dass dieser Mehrwert des Lernens nicht nur von den Schüler/innen erfahren wird, sondern auch von Lehrpersonen, Eltern und den Unternehmen.“ Das OSZ
sehe die Lernkultur auch als eine Art entschulte Kultur. „Wir suchen gerne Orte auf, wo sich Schülerinnen und Schüler mit ihren Projekten dann auch präsentieren können“, so Oberthaler. Für Organisation und Koordination zeichneten wiederum Mirko Stocker und die betreuenden Lehrpersonen verantwortlich. So war jeder Projektgruppe ein Tutor zugewiesen. Solche Projekte, das Zusammenspiel und das Kennenlernen von Unternehmen, „öffnen Türen“, zeigte sich Stocker überzeugt.
Stellenwert lokaler Wertschöpfung
„Nachhaltige Wertschöpfung & Sozialbilanz der Genossenschaft VEK - VION. Einfluss auf die Region?“ lautete der Titel des ersten Vortrags. Robin Senoner, Tobias Prieth und Elia Telser (als Tutor fungierte Jonas Warger) gingen dabei auf den Stellenwert der lokalen Wertschöpfung ein. Die Aufgabenstellung hatten sie vom Vinschgauer Energie Konsortium (VEK) erhalten. Die Schüler stellten das VEK und die Strom-
marke VION kurz vor und erläuterten den hohen Stellenwert der regionalen Wertschöpfung für das Unternehmen, das einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wirtschaft leiste. Die Schüler besuchten im Rahmen des Projekts auch die Raiffeisenkasse in Prad, um mehr über die Sozialbilanz zu erfahren. Zudem wurden Interviews mit lokalen Firmen zum Thema geführt. „Mir ging es darum, dass junge Menschen sensibilisiert werden“, so Alexander Telser, der Geschäftsführer des VEK. Schlussendlich entscheide der Kunde, das müsse der jungen Generation bewusstwerden. „Jeder Einkauf, der nicht hier vor Ort getätigt wird, schwächt die heimische Wirtschaft“, unterstrich Telser. Den Schülern habe das Projekt die Augen geöffnet. „Lokale Wertschöpfung ist nicht nur ein abstrakter Begriff, sondern ein konkreter Schlüssel für eine nachhaltige und lebendige Zukunft im Vinschgau“, so ihr Fazit.
Genossenschaften nicht mehr wegzudenken
Die zweite Projektgruppe (Julian Larcher, Julia Reinalter und Samuele Zegg) hatte sich folgendem Thema gewidmet: „Das Genossenschaftswesen im Obervinschgau
und dessen wirtschaftliche und soziale Bedeutung“. Partnerunternehmen war die Raiffeisenkasse Prad-Taufers, betreut wurde das Projekt von Roland Rungg. Die jungen Leute hatten die Aufgabe, die Bedeutung des Genossenschaftswesens im Obervinschgau näher zu durchleuchten und dessen wirtschaftlichen und sozialen Stellenwert darzustellen. Vom Raiffeisenverband wurden Zahlen und Fakten angefordert, zudem führten die Schüler mehrere Interviews, mit Verantwortlichen der Raika Obervinschgau, der Raika Prad-Taufers, der OVEG, der ViSo Mals und des E-Werks Prad. Das Genossenschaftswesen spiele im Obervinschgau und in ganz Südtirol eine wichtige Rolle. Ohne die Vielfalt der Genossenschaften im Vinschgau wären die Bürger/innen auf externe Konzerne angewiesen, so die Schüler in einem Fazit.
Umstrittenes Thema: Nachhaltigkeitsberichte
Im dritten Vortrag ging es um die „Steigende Bedeutung von
Nachhaltigkeit und Berichterstattung in der Wirtschaft: wie stehen Südtiroler Industrieunternehmen dazu?“. Die Aufgabe kam vom Partnerunternehmen HOPPE AG, betreut wurde das Projekt von Mirko Stocker. Leon Wieser, Adrian Gamper, Jakob Zangerle und Jakob Thurner besuchten hierfür u.a. die HOPPE in der Schweiz. Mit mehreren Unternehmen und Personen wurden Interviews geführt. Ausgangslage war eine EURichtlinie, womit Unternehmen verpflichtend und transparent über ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen berichten müssen, ähnlich wie beim Finanzbericht. Ab 2025 müs-
sen große Unternehmen (über 250 Mitarbeitende oder über 40 Millionen Euro Umsatz) für das Jahr 2024 berichten, ab 2026 gilt es auch für kleine und mittlere börsennotierte Unternehmen. Es handle sich um eine umstrittene Regelung, „viele fühlen sich überfordert, andere sehen darin eine große Chance für Klima, Ehrlichkeit und Innovation“, so die Schüler in einem Fazit.
Sport und Speck
Sportlich wurde es beim Thema „Jugend-Scouting in Südtirol und Trentino. Welche Strategie und Methode würden sie ent-
wickeln, um die besten Talente zu finden und sie für den FCS zu gewinnen?“ von Marian Musner, Matteo Senoner, Philipp Saltuari. Partnerunternehmen war der FC Südtirol, betreut wurde das Projekt von Sabrina Erhard. Dabei wurde mit mehreren FCS-Verantwortlichen und Experten gesprochen, von drei Fußballvereinen, dem FC Ingolstadt, dem FC St. Gallen und dem FC Biel wurden Fragebögen beantwortet. Der Stellenwert von Kooperationen, Netzwerken etc. im Jugendscouting wurde dabei deutlich.
Im fünften Vortrag ging es um eine „unkonventionelle Kampagne für Recla als Arbeitgeber in Südtirol“. Max Lingg, Niklas Christandl und Leonard Walder hatten die Aufgabe vom Speckproduzenten Recla erhalten, betreut wurde das Projekt von Heinrich Noggler. Die Schüler drehten dabei einen Kurzfilm, der u.a. mehrere Interviews mit Mitarbeitenden enthält. Auch ein „Reel“, welches ebenfalls als kurzes Werbevideo dient, wurde erstellt
VINSCHGAU - „14.363 Vinschger und Vinschgerinnen haben den SVP Gemeinderats- oder Bürgermeister-Kandidaten/innen ihr Vertrauen geschenkt. Das sind rund 300 Personen mehr als 2020. Es geht wieder aufwärts.“ Das schreiben SVP Bezirksobmann Albrecht Plangger und die Bezirksobmann-Stellvertreterin Irmgard Gamper in einer Pressemitteilung. Der Vinschgau sei mit 81,88 % der Listenstimmen weiterhin im Land die absolute SVP Hochburg geblieben: „Insgesamt konnte man im Tal 7 Gemeinderatssitze dazu gewinnen.“ Aber es gebe auch Wehrmutstropfen:
„In Glurns ist es unserem SVP Bürgermeister-Kandidaten - trotz eines guten Wahlkampfes - nicht gelungen, den Bürgermeistersessel zurückzuerobern.“ Aber bei den Listenstimmen und Sitzen konnte man zulegen und so erwarte man sich jetzt eine Zusammenarbeit „auf gleicher Augenhöhe“, so Albrecht Plangger. Auch bei der Wahlbeteiligung schwächelt der Vinschgau, mit Ausnahme von Schnals, wie übrigens das ganze Land und die teilweise vielen weißen Stimmen bedürfen einer tiefgreifenden Analyse. „Insgesamt ist man aber mit dem Ergebnis sehr zufrie-
den. Wir bedanken uns bei allen Kandidaten/innen, dass sie bereit waren, im Tal politische Verantwortung zu übernehmen
PARTSCHINS - Kürzlich fand im Restaurant „Cutraunstube“ in Rabland die Jahresversammlung der Ortsgruppe Partschins des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) statt. Bei der Wahl des neuen Ortsausschusses wurde Daniel Klotzner vom Apparthotel „Heidi“ in Rabland zum neuen Obmann gewählt. Er folgt auf Philip Ganthaler, der die Ortsgruppe seit 2013 geleitet hatte und sich nicht mehr der Wahl stellte. Dem neuen Ausschuss gehören Philip Ganthaler vom Hotel „Die Sonne“, Klemens Kaserer vom Hotel „Anderlahn“ und Annalena Rungg vom Garni „Farmerhof“ an. Der scheidende
Ortsobmann dankte dem Ortsausschuss für die gute Zusammenarbeit und das Engagement für den Tourismus in der Gemeinde. Zu den Themen Verkehr und Mobilität im Gemeindegebiet von Partschins meinte er, dass man durch die derzeitigen Arbeiten am Kreisverkehr Töll und am Radübergang bei der Etschbrücke eine erhebliche Entzerrung der Stausituationen erreichen werde. Ganthaler dankte auch der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein für die gute Zusammenarbeit. Auch der neue Ortsobmann Daniel Klotzner plädierte für eine gute Zusammenarbeit auf allen Ebe-
DIE WELT DER BEGRIFFE (16)
Kunst
Fragt man Menschen, was Kunst für sie ist, dann bekommt man oft die Antwort: Das, was mir als Betrachter gefällt. Solche Betrachter gehen nicht in eine vertiefte Auseinandersetzung mit einem Werk, sondern wollen ihren eigenen Geschmack durch schnelles Hinschauen befriedigt wissen. Kunst hätte in dem Sinne hauptsächlich die Aufgabe zu gefallen und somit Menschen eher zu unterhalten. Betrachtet man Kunst auf diese Weise, so wäre sie nichts anderes, als eben ein „Gefällt-mir-Geschäft“ oder „Gefällt-mir-nicht-Geschäft“. Aber was ist ein Künstler? Es gibt durchaus Künstler, die sich nicht zutrauen, sich als Künstler zu bezeichnen. Einigen davon bin ich schon begegnet. Wahrscheinlich wissen solche Menschen, dass Künstler sein nichts Feststehendes ist. Kein Mensch ist auf einmal Künstler und bleibt somit Künstler, auch wenn er ein Leben lang so bezeichnet wird. Die entscheidende Frage eines Künstlers ist im-
und wir sind uns sicher, dass alle Gewählten jetzt die ‚Ärmel hoch stülpen’ und - nach dem tollen Vertrauensvorschuss der Bürgerinnen und Bürger - mit voller Motivation an die Umsetzung der versprochenen Programme gehen“, so Irmgard Gamper und Albrecht Plangger unisono. Die Probleme mit dem Nationalpark müssten jetzt vom Tisch und bei der Bahnweiterführung in Mals Richtung Schweiz bzw. Nordtirol brauche es jetzt nach der 20-JahrFeier der Vinschger Bahn bei den geologischen Untersuchungen und bei der Trassenwahl endlich Nägel mit Köpfen. RED
nen. Benedikt Werth, Leiter der Verbandsentwicklung im HGV, informierte über die wichtigsten
verbandspolitischen Themen. Veronika Mair von der Abteilung Web Marketing zeigte praktikable und einfache Möglichkeiten auf, wie Bewertungen im Internet positiv für den eigenen Betrieb genutzt werden können. Bürgermeister Luis Forcher dankte den Touristikern für das Engagement und die gute Zusammenarbeit. Mit Grußworten warteten auch Gemeindereferent Ulrich Schweitzer und die Direktorin des Tourismusvereines, Karin Thaler, auf. Abschließend informierte Verbandssekretär Helmuth Rainer über die Pflichtkurse für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. RED
mer, was man mit seiner Kunst will? Will man seine Werke als dekorative Ausstattung irgendwo hängen oder stehen sehen, dann ist man nicht mehr als eine gestaltende Person, die ähnlich handelt wie ein Verschönerungsverein. Will man mit seinen Ausdrucksformen auf dem Kunstmarkt nur erfolgreich sein, dann verfehlt man mit Sicherheit den Anspruch dessen, was Kunst ist. Kunst ist nicht Dekoration, sondern eine radikale Auseinandersetzung mit sich, dem Leben, der Gesellschaft und der Welt. Kunst ist in dem Sinne kein gefälliger Konsens, sondern weit eher Dissens, der nicht unbedingt gefallen will. Kunst ist deshalb immer Öffnung auf das Fremde hin, auf jenen namenlosen Anteil des Realen, den man am Liebsten aus dem Leben verbannen möchte.
Montag – Samstag 8:00 – 19:00 Vinschgauerstraße 22A, 39023 Eyrs
Seit 03. April wartet in Eyrs die ganze regionale Produktvielfalt von MPREIS und seiner Partner nur darauf entdeckt zu werden.
UND DAS GESAMTE VINSCHGAU FEIERT MIT!
AKTIONEN AUCH IN PRAD, SCHLANDERS UND NATURNS GÜLTIG
STILFS - Der Schweizer Dominik Flammer beschäftigt sich seit Jahren mit der Geschichte der Lebensmittel. Als Buchautor, Ernährungsforscher und Organisator von Seminaren zum Thema Ernährung, Landwirtschaft und Kulinarik hat Flammer ein großes Netzwerk aufgebaut und versteht sich heute mehr denn je als Vermittler zwischen Produzenten und Köchinnen. So kann man die Freude von Verena Wopfner, Mitglied der Arbeitsgruppe Landwirtschaft im PNRR-geförderten Projekt „Stilfs – Resilienz erzählen“ verstehen, als sie im Rahmen der mehrtägigen Veranstaltungsreihe „Wertvolle Schätze vor unserer Haustür – entdecken, nutzen, bewahren“ auch Dominik Flammer als Referenten vorstellen durfte. „Ihr habt eine unglaubliche Vielfalt und sehr gute Produzenten hier in Südtirol“, bestätigte Flammer, und gerade die Stilfser Bevölkerung sollte den unzähli-
Karl Telfser begeisterte die Gäste mit einer köstlichen Rohnensuppe.
gen Wildpflanzen vor der Haustür große Chancen einräumen und sie als wertvolles Potential ihrer Landschaft sehen. „Was nicht importiert ist, ist die Regionalität, und Regionalität ist Profilierung“. Deshalb müsse gerade der Tourismus mit der Regionalität arbeiten und diese für seine Profilierung nutzen. Der weitgereiste „Foodscout“, wie ihn Verena Wopfner nannte, hatte einige Produkte als
Testimonials aus anderen Regionen zur Verkostung mitgebracht, darunter ein selbstgemachtes Wildraukepesto. Ein besonderes Highlight war die erstmalige öffentliche Gelegenheit, rein Stilfser Produkte zu verkosten. Für das Tasting standen zahlreiche Prototypen bereit, die die Arbeitsgruppe Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit Karl Telfser und der Bürgergenossenschaft
Obervinschgau entwickelt hatte. Dabei konnten die Gäste genussvolle Produkte aus hochwertigen Stilfser Rohstoffen verkosten. Die farbenfrohen Suppen sowie die Delikatessen aus Lamm- und Rindfleisch spiegelten die Qualität und Leidenschaft der Menschen dahinter wider und bestätigten, wie wertvoll und schützenswerte die Schätze vor unserer Haustür sind. INGE
SCHLANDERS - Jedes Jahr veranstaltet die TFO Schlanders über das Schuljahr verteilt die Techniktage für ihre gesamte Schulgemeinschaft. Ende April fand der zweite Teil dieser Veranstaltung statt, bei der Schüler/innen über drei Tage hinweg verschiedene technische Themen erkunden konnten. Jede Schulstufe widmete sich einem eigenen Schwerpunktbereich. Die ersten Klassen tauchten in die Lebensmittelproduktion des Vinschgaus ein. Sie besuchten Unternehmen wie Alps Coffee, die Fuchs Mühle und die Bäckerei Schuster und erfuhren in der Fürstenburg mehr über die Käseherstellung. Die zweiten Klassen beschäftigten sich mit erneuerbaren Energiesystemen und besuchten die Kläranlage Glurns sowie die Firma VION in Glurns. Für die dritten Klassen stand Informatik im Mittelpunkt. Ehemalige Absolventen der TFO Schlanders, die mittlerweile bei der Firma Lynus tätig sind, kehrten zurück, um ihre Entwicklungen im Energiemanagement vorzustellen. Patrick Prister und Konrad Bach-
mann präsentierten intelligente Batteriespeichersysteme und demonstrierten die Integration von ChatGPT in einem von den Schüler/innen selbst geschriebenen Programmcode. Zusätzlich gab es einen Workshop, in dem die Jugendlichen Fertigungsketten programmierten. Sie arbeiteten in Teams an der Entwicklung eines CNC-Roboters, eines Greif-Roboters und eines Sortier-Roboters. Mit Hilfe eines speziellen Programms wurden die Bewegungen der Roboter präzise gesteuert. Ergänzend fanden ein Lehrausflug zur Firma Brandnamic und ein Expertenvortrag der Firma Systems zum Thema „Was ist KI?“ statt. Die vierten Klassen erhielten span-
nende Einblicke in die Welt der Mechanik durch Besuche bei den Seilbahnen Sulden und der Firma Doppelmayr in Lana. Der Fokus der fünften Klassen lag auf Mechatronik. Am ersten Tag besuchten sie die Firma holzius in Eyrs, wo Fachvorträge zur modernen Holzbearbeitung, Nachhaltigkeit sowie zur Steuerung von Anlagen stattfanden. Ein besonderes Highlight war der Beitrag des ehemaligen Schülers Hannes Niederfriniger, Sohn des Geschäftsführers. Am zweiten Tag ging es zur OVEG Prad, wo die Frigotherm Ferrari Einblicke in Kältemaschinen, Innovation und Automation gab. Der dritte Tag führte die Schüler/innen mit der SAD zur Wartungshalle
in Meran, wo sie mehr über die Zugsteuerung erfuhren und die Fahrwerke der Züge aus nächster Nähe betrachten konnten. Zufällig ergab sich dabei eine Begegnung mit Landesrat Daniel Alfreider, die zu einer spannenden Diskussion führte. Die Techniktage der TFO Schlanders sind jedes Jahr eine bereichernde Erfahrung, die den Jugendlichen praxisnahe Einblicke in verschiedene technische Fachbereiche ermöglicht. Ein Dank geht an die vielen Unternehmen, Betriebe und Fachleute, die mit ihrem Wissen und ihrer Unterstützung maßgeblich dazu beitragen, den Schüler/innen wertvolle Einblicke in die Welt der Technik zu ermöglichen. RED
Wertschätzung sichtbar gemacht – das Garden Park Hotel investiert mit dem neuen Teamhaus in das, was wirklich zählt: die Menschen hinter dem Erfolg.
PRAD AM STILFSERJOCH - Ein starkes Hotel lebt von einem starken Team. Im Garden Park Hotel in Prad am Stilfserjoch ist diese Überzeugung fest verankert. Um den Mitarbeitenden nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern auch ein echtes Zuhause zu bieten, wurde das Hotel nun um ein modernes Teamhaus erweitert. Der gelungene Neubau ist Teil einer umfassenden Erweiterung und setzt ein klares Zeichen: Für Zusammenhalt, Wertschätzung und eine nachhaltige
Entwicklung.Deshalb war für die Betreiberfamilie klar: Eine Investition in die Zukunft des Hauses ist vor allem eine Investition in die Menschen, die es prägen. So entstand das neue Teamhaus als Herzstück einer umfassenden Erweiterung - umgesetzt mit viel architektonischem Feingefühl. Der Baukörper schließt direkt an das Stammhaus des Garden Park Hotels an und liegt ruhig zurückgesetzt am westlichen Rand des Grundstücks. Er rahmt den
großzügigen Garten und öffnet sich zum Schwimmbad und Naturbadeteich. Diese Positionierung ist kein Zufall: Der Neubau wurde so gesetzt, dass er sich harmonisch in die bestehende Struktur einfügt – funktional wie auch visuell. Auf laute Gesten wurde bewusst verzichtet. Stattdessen steht der Entwurf für eine zurückhaltende, moderne Architektursprache, die auf Klarheit, Materialehrlichkeit und ein stimmiges Gesamtbild setzt.
Kiefernhainweg 62C
Prad am Stilfserjoch
Tel. 0473 310 501 info@rainerbau.bz.it
Als Architekt zeichnete sich Werner Lang vom Bozner Studio Proline Architecture verantwortlich. Die Grundidee: Bestehendes stärken, Neues einfügen, ohne dabei das Gleichgewicht zu stören. Der neue Gebäudeteil nimmt in seiner Kubatur Bezug auf die bestehenden Hotelvolumen, bleibt dabei aber klar lesbar als zeitgenössische Ergänzung. Seine Linienführung ist einfach, der Baukörper kompakt und funktional. Große Fensterflächen sorgen für Helligkeit und Ausblick, während natürliche Materialien wie Holz für eine warme, wohnliche Atmosphäre sorgen.
Zuhause auf Zeit
Das Teamhaus umfasst insgesamt acht Wohnungen sowie sechs Zimmer für Mitarbeiter/innen. Die Wohnungen und Zimmer sind hell, gut belichtet und funktional gestaltet. Jede Wohnung besteht aus einer Küche, einem Wohnraum, einem eigenen Bad und einer Terrasse. So bieten die Wohnungen den Mitarbeitenden nicht nur einen Schlafplatz, sondern auch einen echten Rückzugsort und einen funktionalen Lebensraum. Zusätzlich gibt es Aufenthaltsräume und einen Umkleideraum für jene Mitarbeitenden, die nicht im Haus wohnen. Ziel war es, ein echtes Zuhause auf Zeit zu schaffen – einen Ort, an dem man nicht nur schlafen, sondern sich auch wohlfühlen kann. Die hohe Qualität, die im Gästebereich selbstverständlich ist, sollte sich auch in den Räumen für das Team widerspiegeln. Das neue Personalhaus ist ein klares Zeichen der Wertschätzung und eine bewusste Antwort auf die veränderten Anforderungen im Tourismus.
Mehr Raum für Gäste und für Qualität
Neben dem Teamhaus entstanden auch acht neue Gästezimmer unter dem Namen Garden Alba, die mit Terrassen und einem herrlichen Blick in den Garten überzeugen. Modernes Design trifft hier auf Naturverbundenheit und die klare, lichtdurchflutete Architektur schafft eine entspannte Atmosphäre für die Gäste. Auch der Speisesaal wurde erweitert: Ein neuer, lichtdurchfluteter Raum mit großzügiger Glasfront zum Garten hin sorgt für einen nahtlosen
Übergang zwischen Innen und Außen. Das Grün des Gartens wird zu einem integralen Teil des Raumerlebnisses – die Naturkulisse verleiht dem Frühstück und Abendessen einen neuen, besonderen Rahmen. Der Gastraum wurde so konzipiert, dass er sowohl optisch als auch funktional die bestehende Struktur ergänzt. Ein ruhiges Farbschema und eine elegante Möblierung sorgen für ein stimmiges Gesamtbild. Viele Pflanzen und grünes Ambiente ergänzen das Design und entsprechen dem Namen des Hauses, dem Garden Park Hotel. Auch
hinter den Kulissen wurde viel verändert: Die Küche erhielt neue Anbindungen, Laufwege wurden optimiert, Lager- und Nebenräume neu organisiert. Die Abläufe im Hintergrund sind nun klarer strukturiert, was sowohl dem Team als auch dem Gast zugutekommt.
Ein wichtiger Bestandteil des Umbaus war auch der Bau einer zusätzlichen Garage. Die bestehende Tiefgarage wurde durch eine weitere Halle ergänzt und die Einfahrt in den Hotelbereich wurde erneuert, um eine bessere Organisation und
mehr Stellplätze zu schaffen – sowohl für Gäste als auch für Mitarbeiter/innen. Auch hier wurde an alles gedacht: barrierefreie Zugänge, neue Fluchtwege, eine moderne Müllstation sowie Lagerflächen für Technik und Material.
Die Bauphase war geprägt von einer besonders guten Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksbetrieben. Im Garden Park Hotel zählen Vertrauen und Hand-
schlagqualität – Werte, die sich auch in diesem Projekt einmal mehr bewährt haben. Die größte Herausforderung bestand darin, die umfangreichen Bauarbeiten bei laufendem Hotelbetrieb umzusetzen – eine komplexe Aufgabe, die dank der hohen Professionalität und Rücksichtnahme aller beteiligten Handwerker nahezu reibungslos gemeistert wurde. Die Ausführung erfolgte in gewohnt hoher Qualität und der ambitionierte Zeitplan konnte dank des gemeinsamen Engagements eingehalten werden.
Fußballprofis und Familien: Alle fühlen sich wohl
Das Garden Park Hotel hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Adresse im Vinschgau entwickelt. Wie beliebt das Hotel ist, zeigte sich auch im Sommer 2023, als die deutsche U21-Nationalmannschaft ihr Trainingslager im Garden Park Hotel aufschlug. Ein Haus, das für Profisportler die richtige Umgebung bietet und dabei familiär bleibt. Ein weiteres Highlight in dieser Reihe ist, dass auch im Sommer 2025 die Fußballmannschaft Torino FC ihr Trainingslager im Garden Park Hotel verbringen wird. Dies unterstreicht erneut
die hohe Qualität des Hauses und das Vertrauen, das Profimannschaften in die Einrichtung setzen. Mit 78 Zimmern und Suiten, einer großzügigen Wellnesswelt mit verschiedenen Saunen, einem Innen- und Outdoor Infinity-Pool, einem Naturbadeteich, gepflegten Gartenanlagen und einer persönlichen Atmosphäre, ist das Garden Park Hotel die Wohlfühloase, die die Gäste zu schätzen wissen. Das Hotel bietet die perfekte Mischung aus Entspannung und Genuss. Die Betreiberfamilie führt das Haus mit viel Herz und einem hohen Anspruch an Qualität – nicht nur im Sichtbaren, sondern auch im Hintergrund. Das neue Teamhaus steht exemplarisch für diese Haltung.
Wellness & Kulinarik – Urlaub zuhause
Der großzügige Wellnessbereich des Hotels erstreckt sich über mehrere Ebenen und bietet vielfältige Möglichkeiten zur Entspannung. Gäste können im Hallenbad oder im Outdoor-Infinity-Pool mit Blick auf die umliegende Natur schwimmen, in verschiedenen Saunen – darunter finnische Sauna, Bio-Sauna und Dampfbad – schwitzen oder im Ruheraum mit Wasserbetten die Seele baumeln lassen. Ein Naturbadeteich im Garten sorgt in den Sommermonaten für Erfrischung. Zudem stehen ein Fitnessraum sowie ein umfangreiches Angebot an Beauty- und
Massagebehandlungen zur Verfügung. Auch Einheimische sind herzlich eingeladen, sich im Garden Park Hotel eine erholsame Auszeit zu gönnen. Das Day Spa steht von Ende Februar bis Anfang Januar auf Anfrage zur Verfügung. Verschiedene Day Spa-Pakete bieten passende Angebote für individuelle Bedürfnisse. Und wer Wellness mit Kulinarik verbinden möchte, kann zusätzlich das Frühstücksbuffet, Nachmittagsbuffet oder das Abendmenü genießen. Ob allein, zu zweit oder mit Freunden: So wird aus einem freien Tag ein kleiner Urlaub zuhause.
www.ebensperger.com
Katalog zur Ausstellung „Gras und Zähne“ vorgestellt.
MALS - Noch bis zum 12. Oktober kann im Naturmuseum in Bozen die Ausstellung „Gras und Zähne - al pascolo - may safely graze“ besichtigt werden. Der Katalog zur Ausstellung, herausgebracht vom Naturmuseum Südtirol mit Unterstützung von „BUND Naturschutz in Bayern“ im Rahmen des EU-Projekts LIFEstockProtect, trägt ebenso ein starke Vinschger Handschrift wie die Ausstellung selbst. Eine ganze Reihe von Vinschgern und Vinschgerinnen sowie auch Personen aus anderen Landesteilen, die sich auf unterschiedliche Art an der Ausstellung beteiligt bzw. beim Erstellen des Katalogs mitgewirkt hatten, konnte die Schlanderserin Johanna Platzgummer vom Naturmuseum am 10. Mai zur Katalog-Vorstellung im Bistro Vinterra in Mals willkommen heißen.
Die Tradition des Hirtenwesens
Der rund 200 Seiten umfassende, reich bebilderte Katalog führt in die tief verwurzelte Tradition des Hirtenwesens im Vinschgau, in den Alpen und darüber hinaus ein. Zur Ausstellung schreibt Projektleiter Max A. E. Rossberg (LIFEstockProject) im Katalog, dass sie ein Aufruf sei, „das Erbe derer, die vor uns kamen, zu schätzen, zu respektieren und fortzuführen. Sorgen wir dafür, dass die Weidewirtschaft sicher und nachhaltig bleibt.“ Die Interviews, die Johanna Platzgummer im Laufe mehrerer Jahre mit Hirtinnen und Hirten geführt hat, bilden einen der Schwerpunkte des Katalogs. Thematisiert werden nicht nur die
geschichtlichen Entwicklungen der Weidewirtschaft und deren frühere und heutige Bedeutung, sondern auch aktuelle Herausforderungen, wie es zum Beispiel angesichts des Wiederauftretens von Wolf und Bär der Herdenschutz ist. „Wenn Schafe frei laufen und es keine Zäune gibt, nutzen Herdenschutzhunde nichts“, führte Erich Höchenberger aus Taufers im Münstertal aus, der im Rahmen der Katalog-Vorstellung unter dem Motto „Wer fragt schon den Hirten?“ über seine Erfahrungen als Hirte sprach.
Die Alm als „Therapieplatz“
Erich Höchenberger ist gelernter Tischler und sozusagen
nebenbei als Hirte tätig, „weil mir diese Arbeit sei jeher gefällt und die Alm mein ‚Therapieplatz‘ ist, mein Ausgleich zur Arbeit.“ Auf der Alm Krippaland in Taufers setzte er Herdenschutzmaßnahmen um, 2022 kamen Schutzhunde dazu. „Bevor die Wölfe und Bären auftauchten, wussten alle, dass im Herbst mit Verlusten von Weidetieren zu rechnen ist.“ Dies sagt Josef Ortler, der 20 Jahre lang Almmeister der Alminteressentschaft Stilfser Alm war, im Interview mit Johanna Platzgummer. Laut Ortler wisse man, „dass Herdenschutz machbar wäre, man will sich aber das Geld sparen, um es anderswo auszugeben. Wir Schafbauern sind in der Landwirtschaft ja nicht
wichtig. Die Landesregierung und die Verwaltung sagen uns vom Schreibtisch aus, dass es nicht möglich ist, was wir machen. Oder haben sie von Tutn und Blasn koa Ahnung?“
Mobile Weideschlachtung
Zur Katalogvorstellung ist u.a. auch der Metzgermeister Alexander Holzner aus Lana gekommen, der seit mehreren Jahren die mobile, stressfreie Schlachtung anbietet und sich in einem Kurzreferat für einen weiteren Ausbau der Weideschlachtung aussprach. Im Katalog – die Texte wurden teilweise auch in die italienische und englische Sprache übersetzt –kommen nicht nur Hirtinnen und Hirten aus dem Vinschgau und weiteren Landesteilen zu Wort, sondern auch aus Bayern und Österreich. Angereichert wird das Buch zudem mit Beiträgen von Fachleuten über die Rahmenbedingungen, die Organisation und Finanzierung sowie über die Zukunftsfähigkeit der Weidetierhaltung. Für das Konzept, die Recherchen und weitere Arbeiten für die Herausgabe des Katalogs zeichnete maßgeblich Johanna Platzgummer verantwortlich. Dasselbe gilt für die Ausstellung im Naturmusuem, bei welcher u.a. auch Architekt Thomas Hickmann (Kortsch), der Kortscher Tischler Jürgen Gemassmer, Irmgard Gurschler aus Kastelbell (Flechtarbeiten), der Hirte Erich Höchenberger (Videos), Peter Grutsch aus Stilfs (Filme zur Almsennerei und dem Schafzug) und weitere Vinschger und Vinschgerinnen beigetragen hatten. Die Ausstellung zeigt unterschiedliche Entwicklungsetappen der Weidegeschichte von den Ursprüngen bis zur aktuellen Debatte um Weidetiere und Wölfe. An der Katalog-Vorstellung nahmen neben Mitwirkenden auch Personen teil, die sich für Themen wie Hirten, Beweidung und Kulturgeschichte der Landschaft interessieren. SEPP
SULDEN/STILFS - Bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Stilfs des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), die kürzlich im Bergrestaurant der Seilbahnen Sulden stattgefunden hat, wurde Lukas Wallnöfer vom Hotel „Paradies“ in Sulden als HGV-Ortsobmann bestätigt. Im Ausschuss stehen ihm Paul Hofer vom Gasthof „Sonne“ in Stilfs, Fabian Wieser vom Hotel „Mignon“ in Sulden und Simon Klotz von der Pension „Panorama“ in Sulden zur Seite. Der Ortsobmann sprach sich für notwendige Entwicklungsmöglichkeiten im Ortlergebiet aus. Konkret nannte er den Bau
der Hintergratbahn, den Ortler Höhenweg, aber auch den Bau von MTB-Trails als zusätzliches Angebot für die Sommergäste. HGV-Gebietsobmann Benjamin
Raffeiner informierte über aktuelle verbandspolitische Themen. Bürgermeister Franz Heinisch berichtete über anstehende Projekte der Gemeindeverwaltung. Er be-
dankte sich bei den Touristikern für ihren Einsatz und sicherte die Unterstützung der Gemeindeverwaltung für Vorhaben zu, die für den Tourismus wichtig sind. Grußworte überbrachten auch die Präsidentin des Tourismusvereines, Nadja Hutter, und Heinrich Tumler, der Geschäftsführer der Bergbahnen Sulden. Wilfried Albenberger, Experte der Personalberatung im HGV, informierte über Neuerungen in diesem Bereich. Verbandssekretär Helmuth Rainer verwies auf die Wichtigkeit der Pflichtkurse für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. RED
MARTELL - Unlängst fand in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Martell und „archacademy“ im Bürgerhaus Martell die ganztägige Fachtagung zum Thema „Bauen mit Holz“ im Rahmen des PNRRProjekts „Green Communities, Maßnahme 2 Produktionskette Holz“ statt. Die Veranstaltung richtete sich an Architekt/innen, Fachplaner/innen sowie an politische Vertreter/innen und Mitarbeitende der Bauämter. Die Tagung bot eine Plattform für den Austausch über die Zukunft und die Vorteile des Holzbaus. Eröffnet wurde sie mit einer Einführung und Grußworten von Bürgermeister Georg Altstätter, der die Bedeutung der Veranstaltung für die Region hervorhob. Günther Unterthiner, Direktor
der Landesabteilung Forstdienst, informierte über die Bedeutung, den Bestand und den Zustand des Südtiroler Waldes sowie über die Leitziele einer nachhaltigen Nutzung dieser wichtigen Ressource. Professor Maximilian Moser referierte über die positiven Auswirkungen von Holz auf die physische und psychische Gesundheit und ging auf die hygienischen Vorteile des Baustoffs ein. Er plädierte nachdrücklich für den Einsatz von Holz in Bildungseinrichtungen und im Gesundheitswesen. Beim anschließenden Praxisbeispiel berichteten der Glurnser Architekt Jürgen Wallnöfer und Herbert Niederfriniger über ihre Erfahrungen mit der „holzius Heimstatt“ in Eyrs, einem Beispiel für ganzheitliche
Planung mit Fokus auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Im Anschluss an eine Pause mit regionalen Marteller Produkten folgten spannende Vorträge von Architekt Manuel Schupp zu den Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft im urbanen Bau sowie von Diplomingenieurin Christine Krimbacher zu den wichtigsten Aspekten der Planung und Umset-
zung kreislauffähiger Holzbauten. Zum Abschluss der Tagung wartete Architekt Matthias Delueg mit anschaulichen Beispielen aus seiner Tätigkeit und persönlichen Erfahrungen sowie wertvollen Erkenntnissen für den nachhaltigen Holzbau auf. Die Teilnehmenden zeigten sich begeistert vom offenen und inspirierenden Austausch von Wissen und Erfahrungen. Hand in Hand damit wurde auch das Bewusstsein für die Nutzung regionaler Holzressourcen gestärkt. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau bedankt sich bei allen Referierenden und Teilnehmenden für ihre engagierte Mitwirkung und freut sich auf zukünftige Veranstaltungen, die den Holzbau in der Region weiter voranbringen sollen. RED
-lich willkommen
Bergliebhaber
Natur freunde
Abenteurer
Genießer
SCHLUDERNS - In der griechischen Antike bezeichnete „Diaita“ eine gesunde Lebensweise, in der auch die Ernährung eine wichtige Rolle spielte. Heute wird das daraus abgeleitete Wort „Diät“ mit einer „Schlankheitskur“, mit Verzicht und strengen Regeln gleichgesetzt und hat oft einen negativen Beigeschmack. Die Ernährungstherapeutin Brigitte Vinatzer versuchte kürzlich in einem Referat in Schluderns das Publikum wieder zu den Wurzeln des Wortes „Diaita“ und somit zu einem gesunden Lebensstil und zur Freude am Essen zurückzuführen. Der Gemeindesaal von Schluderns konnte die vielen Interessierten kaum fassen, die sich den Vortrag „360 ° Ernährung – vorbeugen und heilen“ auf Einladung von Bibliothek und Bildungsausschuss anhören wollten. In ihren Grußworten sprach Bibliothekarin Karin Hitter von der großen Verwirrung rund um die richtige Ernährung und von den vielen offenen Fragen dazu. Die Ernährungstherapeutin riet bereits zu Beginn ihrer Ausführungen, „alle Empfehlungen selbsternannter Ernährungsgurus kritisch zu hinterfragen und auf die fundierte Expertise der Ernährungsmedizin zu vertrauen“.
„Die gesundheitsfördernde Wirkung von Lebensmitteln wird oft nicht wahrgenommen, und gute oder schlechte Effekte der Ernährung treten erst langfristig auf“, erklärte die Referentin. Sie schlagen sich meist in Bluthochdruck, Übergewicht und Adipositas, Fettstoffwechselstörungen, Verdauungsbeschwerden, Diabetes, Gelenkserkrankungen, Lebererkrankungen oder Gicht nieder. „Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und Bewegung reduziert das Risiko für die häufigsten Todesursachen Herz-Kreislauferkrankungen und Tumore“, so die Referentin. Die von Brigitte Vinatzer vorgestellte Ernährungspyramide zeigte auf, wie eine vollwertige und abwechs-
lungsreiche Ernährung aussieht. Dazu gehören täglich 6 Portionen ungesüßte Getränke, 5 Portionen Gemüse, Salat und Obst, 3 bis 4 Portionen Brot, Getreide, Beilagen, 2 bis 3 Portionen Milch und Milchprodukte, 1 Portion Hülsenfrüchte, Fisch, Fleisch, Wurst oder Ei, 2 Portionen Nüsse und Öle sowie 1 Portion Extras wie Süßigkeiten oder Alkohol.
Die Ernährungstherapeutin ging auf einige ernährungsbedingte Krankheitsbilder näher ein. Bei Reflux empfahl sie keine rein kohlenhydrathaltigen Gerichte, mehrere kleine anstatt drei üppige Mahlzeiten, gut kauen, Gewichtsreduktion, Rauchstopp usw. Durch eine antientzündliche Ernährung kann versucht werden, bei Rheuma
Schmerzmittel zu reduzieren. „Viel Omega 3-reiche Nahrungsmittel, wie fetter Fisch, Walnüsse, Leinsamen, kombiniert mit der Reduktion von tierischen Nahrungsmitteln und viel Obst und Gemüse können Rheuma lindern“, erklärte Brigitte Vinatzer. Bei Darmproblemen riet sie eine „bauchgesunde“ Ernährung mit viel Gemüse, ausreichend Protein und Fett, Hafer- und Sauermilchprodukten und ausreichend Flüssigkeit. Eine „herzgesunde“ Ernährung beinhalte wenig Salz, Hülsenfrüchte, Ballaststoffe, gute Fettqualität und fetten Fisch. Übergewicht schadet Herz und Kreislauf, und auf die Frage „Warum esse ich?“ sollte die Antwort nur der körperliche Hunger sein, denn bei allen anderen Empfindungen wie Müdigkeit, Stress, Einsamkeit usw. sollten Alternativen gefunden werden, um ein Übergewicht zu verhindern. „Bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergien oder -intoleranzen sind unbedingt wissenschaftlich anerkannte Tests für eine Diagnose erforderlich“, so die Referentin, „und Vorsicht bei Selfmade-Eliminationsdiäten, denn es besteht die Gefahr von Nährstoffmangel, psychischer Belastung und Verlust an Lebensqualität“. INGE
MALS - Mit Wirkung zum kommenden Schuljahr wurde die Grundschule Waldorf Vinschgau von der Deutschen Bildungsdirektion des Landes Südtirol zur anerkannten Privatschule erklärt. „Diese Anerkennung stellt einen wichtigen Meilenstein für die junge Bildungseinrichtung im Vinschgau dar“, heißt es in einer Pressemitteilung. Auf sieben Jahre Bildungsarbeit wird zurückgeblickt: Der Verein Waldorf Vinschgau gründete im Jahr 2018 eine pädagogische Einrichtung in Mals, bestehend aus einer Spielgruppe für Kinder im Vorschulalter sowie einer Grundschule. Seither werden Kinder nach den Prinzipien der Waldorfpädagogik nach Rudolf Steiner begleitet und unterrichtet. Mit der Anerkennung als Privatschule konnte nun
nach einem kontinuierlichen Aufbau der Schule ein bedeutender Meilenstein erreicht werden, denn damit wird der Unterricht nicht mehr als sogenannter „Elternunterricht“ eingestuft. Der Schule wurden bestimmte Kompetenzen im Rahmen des Privatschulstatus übertragen. Marion Pirhofer, seit März 2025 neue Vorsitzende des
Vereins, erklärt: „Wir freuen uns sehr über diesen Schritt. Die Anerkennung verleiht unserer Einrichtung mehr Stabilität und Sichtbarkeit und ist ein klares Zeichen für die Qualität unserer pädagogischen Arbeit. Die Waldorfschule ist nun ein fester Bestandteil der Vinschger Bildungslandschaft.“ Auch für die bestehende Waldorf-
Mittelstufe ist ein entsprechendes Anerkennungsverfahren bereits in Vorbereitung. Die Schule verzeichnet wachsenden Zuspruch und weist darauf hin, dass Einschreibungen für das kommende Schuljahr weiterhin möglich sind. Bei Interesse und Fragen kann man an info@waldorf-vinschgau. it schreiben. RED
TRAFOI - Nachgefragt bei Sigrid Thaler, Präsidentin des Vereins der Südtiroler Kräuterpädagogen.
Was fasziniert Sie an den Kräutern?
SIGRID THALER: Mich fasziniert vor allem die Artenvielfalt und Systematik. Dabei ist das genaue Hinschauen sehr wichtig. Zudem komme ich nie um die Frage der Inhaltsstoffe herum und wofür das Kraut verwendet werden kann.
Was sind die Highlights des diesjährigen Kräuterfests Herbatio, bei dem auch Sie mitwirken?
Für mich ist Herbatio als solches ein Highlight. Vor allem, weil ich
weiß, wie viel Arbeit dahintersteckt. Von Herbatio können viele Menschen profitieren. Ich möchte
nicht eine Sache hervorheben, denn das breitgefächerte Angebot zum Thema Kräuter ist einzigartig – von
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den Workshops über die Vorträge und Wanderungen bis hin zum Kräutermarkt und der Kulinarik. Und das alles vor der traumhaften Kulisse des Vinschgaus.
Was? Herbatio
Wann? Samstag 14. Juni und Sonntag 15. Juni
Wo? Heilige Drei Brunnen in Trafoi
www.herbatio.com
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Einzigartiges Südtiroler Kräuterfest mit Workshops, Vorträgen, Wanderungen, Herbatio-Küche und Kinderbetreuung.
Weitere Informationen: www.herbatio.com
Foto: IDM Südtirol/Tamara Seyr
Samstag, 14. Juni und Sonntag, 15. Juni 2025 von 9.30 bis 19.00 Uhr
Heilige Drei Brunnen, Trafoi im Vinschgau
VINSCHGAU - Am 30. Mai findet der Welt Multiple Sklerose Tag statt. Für die Multiple Sklerose Vereinigung Südtirol, die auch viele Patentinnen und Patienten im Vinschgau mit Therapien, psychologischer Beratung und auch Beratungen in öffentlichen Angelegenheiten betreut, ist dieser Tag besonders wichtig, um auf die Krankheit Multiple Sklerose (MS) aufmerksam zu machen. MS ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems. Es handelt sich um eine Autoimmunkrankheit: Das Immunsystem greift die Isolierschicht der Nervenfasern an. Im Gehirn, an den Sehnerven oder im Rückenmark entstehen Entzündungen, die narbig abheilen und entsprechende Funktionsstörungen hinterlassen. Nervenhüllen und Nervenfasern werden beschädigt, so dass Impulse der Nerven schlechter oder nicht mehr weitergeleitet werden. Zu Beginn der Krankheit sind Seh- und Gefühlsstörungen (Taubheits- und Kribbelgefühle in Armen und Beinen) am häufigsten. Weitere Krankheitszeichen sind Gang- und Gleichgewichtsstörungen sowie Kraftlosigkeit. Im weiteren Verlauf der Erkrankung können zusätzliche Beschwerden dazukommen. Die Ursache der Krankheit ist noch nicht geklärt. MS ist nicht ansteckend und keine eigentliche Erbkrankheit. Die Krankheit bricht meistens zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus. Frauen sind etwa doppelt so oft betroffen wie Männer. Der Verlauf der Krankheit ist nicht vorhersehbar, sie hat „1000 Gesichter“ und kann von Patient zu Patient unterschiedlich verlaufen. Dank der heutigen Medizin wird die Lebenserwartung kaum reduziert. Eine Heilung ist bis heute leider nicht möglich. Die Multiple Sklerose Vereinigung steht Betroffenen, Angehörigen, Fachpersonen, Freiwilligen und Interessierten für Fragen rund um MS zur Verfügung. Ein breites Spektrum an Dienstleistungsangeboten hilft im Leben mit MS. Weitere Infos im Internet (www.ms-sm-bz. org). RED
MORTER - Für die 41 Kinder der Grundschule Morter war der 16. Mai ein besonderer Tag. Sie beteiligten sich an der youngCaritasAktion „LaufWunder“, die seit 15 Jahren an verschiedenen Schulen des Landes stattfindet. Es handelt sich um einen Solidaritätslauf für einen guten Zweck. Mit dem Gesamterlös wird auch heuer wieder das „Klimaschutzpaket“ des Schenken-mit-Sinn-Projektes der Caritas unterstützt, das zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in Äthiopien und Mosambik beiträgt. „Laufen macht Spaß, Laufen tut gut“ sangen die Kinder kurz vor dem Start beim Kulturhaus in Morter. „Das Wunder seid ihr, denn ihr lauft für Kinder, denen es weniger gut geht“, sagte Daniel Donner, der Leiter von youngCaritas. Die Schulleiterin Sandra Kuppelwieser dankte den Kindern, Lehrpersonen, Eltern und Großeltern
sowie der Freiwilligen Feuerwehr Morter und allen Freiwilligen für die Mithilfe bei der Aktion. Mit Begeisterung absolvierten die Kinder mehrmals eine vorab festgelegte, einen Kilometer lange Strecke durch das Dorf. Für jede gelaufene Runde stellten persönliche Sponsoren der Kinder einen vorab vereinbarten Betrag zur Verfügung: je größer die Zahl der abgestempelten Runden, desto höher der Endbetrag. Für die Sicherheit während des Laufs sorg-
ten Eltern und Feuerwehrleute, die als Streckenposten fungierten. Stärken konnten sich die Kleinen mit Säften, Äpfeln und Keksen. In das Caritas-Hilfsprojekt waren die Kinder bereits im Vorfeld an der Schule eingeführt worden. Beim Solidaritätslauf geht es laut der youngCaritas vor allem darum, „Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren und zu motivieren, sich für Gleichaltrige im globalen Süden einzusetzen, die unter schwierigen Bedingungen aufwachsen. Sie lernen, dass durch die globale Vernetzung unsere Handlungen weltweit große klimatische Auswirkungen haben.“ Neben der Grundschule Morter beteiligte sich am 16. Mai auch die Mittelschule Mölten an der Aktion. Am 11. Juni werden die Schülerinnen und Schüler des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in Bozen Laufrunden für das Hilfsprojekt drehen. SEPP
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VINSCHGAU - Die Südtiroler Bauwirtschaft blickt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten insgesamt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück. Laut dem aktuellen Wirtschaftsbarometer des WIFO (Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen) bewerten mehr als neun von zehn Bauunternehmen ihre Rentabilität im Jahr 2024 als zufriedenstellend. Besonders positiv zeigt sich die Lage im Tiefbau, während der Hochbau und das Baunebengewerbe mit stagnierenden Umsätzen konfrontiert waren. Im Tiefbau profitierten viele Unternehmen von einem deutlichen Umsatzwachstum, das insbesondere auf verstärkte öffentliche Investitionen zurückzuführen ist. Diese Entwicklung unterstreicht die wichtige Rolle staatlicher und kommunaler Aufträge für die Branche. Dagegen wirkte sich der Rückgang der privaten Nachfrage im Hochbau und im Baunebengewerbe dämpfend auf die Geschäftsentwicklung aus. Gründe dafür sind der Abbau steuerlicher Förderungen sowie nach wie vor hohe Finanzierungskosten für private Bauvorhaben.
Solide Beschäftigungslage trotz Unsicherheiten
Die Zahl der Beschäftigten in Südtirols Bauwirtschaft blieb auch 2024 stabil: Im
Durchschnitt waren knapp 18.100 Personen in der Branche tätig, was einem leichten Anstieg von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz dieser Stabilität ist der Blick in die Zukunft von Unsicherheiten geprägt. Zwar erwarten 92 Prozent der Unternehmen auch für 2025 eine zufriedenstellende Ertragslage, die konkreten Prognosen für einzelne Bereiche fallen jedoch unterschiedlich aus. Im Hochbau rechnen viele Betriebe mit einem Umsatzwachstum. Dafür verantwortlich sind vor allem
die sinkenden Zinssätze, die den privaten Wohnbau wieder attraktiver machen. Anders stellt sich die Lage im Tiefbau dar: Hier gehen viele Unternehmen von einem Umsatzrückgang aus. Eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnte diesen Trend noch verstärken. Vor diesem Hintergrund hebt Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, die zentrale Rolle des staatlichen Wiederaufbau- und Resilienzplans (PNRR) hervor. „Öffentliche Investitionen sind essentiell
für den Bausektor. Es ist wichtig, dass alle PNRR-Mittel rechtzeitig ausgegeben werden und nicht verloren gehen. Außerdem müssen auch kleine Unternehmen Zugang zu öffentlichen Aufträgen haben“, so Ebner. Damit spricht er ein wesentliches Thema an: Nur wenn Fördermittel gezielt und effizient eingesetzt werden, kann der Bauwirtschaft nachhaltig unter die Arme gegriffen werden.
Stimmen aus der Branche: Verlässlichkeit und Reformen gefordert
Die Aussagen führender Branchenvertreter unterstreichen, dass Planungssicherheit, gezielte Reformen und ein funktionierendes Ausschreibungswesen wichtige Vorausset-
LATSCH - Mit über 20 Jahren Erfahrung im Bauhandwerk steht der Betrieb von Christian Zuegg für Qualität, Zuverlässigkeit und Handschlagqualität. Ob Umbau oder Sanierung – wir bieten Ihnen ein breit gefächertes Leistungsspektrum, das von klassischen Maurerarbeiten über Unterböden und Verputzarbeiten bis hin zu professionellen Malerarbeiten reicht.
Individuelle Wohnungsumbauten
Unser kleiner, flexibler Handwerksbetrieb ist besonders auf Wohnungsumbauten spezialisiert.
Wir erledigen alle Arbeiten vom ersten Abbruch bis zur letzten Farbschicht – professionell, effizient und stets mit einem Blick fürs Detail. Dabei legen wir großen Wert auf saubere Arbeit, zuverlässige termingerechte Ausführung und individuelle Kundenberatung.
Badsanierung: stressfrei und schlüsselfertig
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der schlüsselfertigen Badsanierung. Hier profitieren Sie von unserer engen Kooperation mit zwei Vinschger traditionsreichen Handwerksbetrieben:
• Mairösl Josef OHG aus Schlanders (Sanitär und Heizung)
• Fuchs Fliesen aus Vetzan (Handel und Verlegung von Naturstein, Fliesen und Holzböden)
Die Zusammenarbeit dieser professionellen Handwerksbetriebe garantiert eine reibungslose, qualitativ hochwertige Umsetzung – alles aus einer Hand. Ob Modernisierung, altersgerechter Umbau oder vollständige Neugestaltung: Ihr Traumbad wird Realität – unkompliziert und termingerecht. Christian Zuegg ist Ihr alleiniger Ansprechpartner. Er koordiniert sämtliche Arbeiten und sorgt für eine nahtlose Umsetzung aller Gewerke. Sie erhalten auf Wunsch ein unverbindliches Angebot und eine individuelle Beratung direkt vor Ort.
zungen für die Zukunftsfähigkeit des Bausektors sind. Christian Egartner, Präsident des Baukollegiums, betont die Bedeutung öffentlicher Infrastrukturprojekte: „Die Verwirklichung wichtiger Infrastrukturen ist nicht nur für die Weiterentwicklung unseres Landes, sondern auch für die Wirtschaft von großer Bedeutung.“ Trotz aktueller Herausforderungen gebe es mit Blick auf sinkende Zinsen und die geplante Wohnbaureform Grund zur Hoffnung. Rodolfo Gabrieli, Präsident des CNA-SHV Bauwesen Südtirol, schlägt in dieselbe Kerbe, warnt jedoch vor einem Rückgang privater Aufträge um rund 20 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr. Sollte dieser Trend anhalten, könnten sich langfristige negative Auswirkungen auf die Beschäftigung ergeben. Gabrieli fordert daher eine stärkere Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen durch vereinfachte Vergabeverfahren.
Nachhaltiges Bauen als Zukunftsaufgabe
Eine weitere wichtige Herausforderung für die Zukunft ist das Thema nachhaltiges Bauen. In einer Zeit, in der Klimawandel, Ressourcenknappheit und Energieeffizienz zentrale gesellschaftliche Anliegen sind,
kommt dem nachhaltigen Bauen eine immer größere Bedeutung zu. Umweltfreundliche Bauweisen, der Einsatz erneuerbarer Materialien sowie energieeffiziente Gebäudetechnologien sind längst mehr als nur ein Trend, sie sind ein notwendiger Beitrag zur Zukunftssicherung. Auch im regionalen Bauwesen sollte Nachhaltigkeit integraler Bestandteil jeder Planung und Umsetzung sein. Nur so kann die Branche langfristig sowohl wirtschaftlich erfolgreich als auch ökologisch verantwortungsvoll agieren. Schon jetzt setzen zahlreiche Unternehmen in Südtirol und auch im Vinschgau darauf.
SÜDTIROL - Das Eigenheim stellt für viele Menschen die Verwirklichung eines Lebenstraumes dar. Damit die Umsetzung gelingt, braucht es eine gute Planung und jede Menge Unterstützung, ob es sich nun um den Kauf, den Bau oder die Renovierung einer Wohnung oder eines Hauses handelt.
Von der ersten Idee bis zur Realisierung eines Wohnprojekts ist es meist ein langer Weg. Wie gut, dass die Beraterinnen und Berater der Volksbank ihre Kundinnen und Kunden dabei mit einer kompetenten und individuellen Beratung begleiten. Als Finanzdienstleister und verlässlicher Partner bietet die Volksbank eine umfassende Analyse der finanziellen Ausgangssituation und der individuellen Bedürfnisse. Wer ruhig schlafen will, plant nicht nur die technischen Aspekte genau, sondern auch die Finanzierung. Es geht darum, eine maßgeschneiderte Finanzierungslösung zu
finden, die zum eigenen Budget und zum persönlichen Lebensstil passt. Verschiedene Nebenkosten können bei der Rückzahlungsdauer eine entscheidende Rolle spielen. Die persönliche und ganzheitliche Beratung hilft bei
der Erarbeitung des passenden Finanzierungsmodells.
Auch ist es wichtig, die möglichen Förderungen oder steuerlichen Vorteile zu berücksichtigen, die in Anspruch genommen werden können, sowie zu prüfen, ob
man für das Bausparmodell der Provinz Bozen in Frage kommt. Ebenso will an eine Absicherung der Familienangehörigen und des Eigenheims im Falle von unvorhergesehenen Ereignissen gedacht sein. Eine Kreditrestschuld-Versicherung übernimmt die Zahlung der noch ausständigen monatlichen Raten, sollte der Kreditnehmer den Arbeitsplatz verlieren oder von einer schweren Krankheit getroffen werden. Auch bei Invalidität oder im Todesfall infolge einer Krankheit deckt die Versicherung die Restschuld. Selbst bei herausfordernden Projekten finden die langjährigen Expertinnen und Experten Wohnen der Volksbank im Gespräch mit ihren Kunden die individuell beste Lösung. Sie beraten umfassend und begleiten und betreuen die Häuslebauer auch dann noch, wenn die letzten Arbeiter und Handwerker die Baustelle längst verlassen haben.
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EYRS/VENEDIG - Das Unternehmen Schönthaler Bausteinwerk ist mit seiner Marke hanfstein. eu in diesem Jahr gleich doppelt auf der renommierten Architekturbiennale Venedig vertreten, der wichtigsten internationalen Plattform für aktuelle architektonische Entwicklungen. Zwei innovative Produkte aus Hanf finden dort Eingang in visionäre Ausstellungskonzepte: die Hanfsteine und die SAPPA-Hanfakustikplatten. Im österreichischen Pavillon, kuratiert von Sabine Pollak, Michael Obrist und Lorenzo Romito, steht das Thema „Agency for Better Living“ im Mittelpunkt. Die Ausstellung untersucht, wie Architektur zur Verbesserung der Lebensverhältnisse beitragen kann – zwischen sozialen Wohnbauprogrammen und selbstorganisiertem urbanem Aktivismus. In diesem Kontext werden die Hanfsteine von Schönthaler Bausteinwerk als Beispiel für kreislauffähiges und
klimaschonendes Bauen präsentiert – ein Material, das für soziale Verantwortung und öko-
logische Innovation steht. Die SAPPA-Hanfakustikplatten sind Teil einer weiteren Installation
im Rahmen der Biennale: Das Projekt „Raízes de uma Nova Arquitetura“ (Wurzeln einer neuen Architektur) wurde von Humanitas360 gemeinsam mit dem brasilianischen Architekten Pedro Mendes da Rocha entwickelt. Im Mittelpunkt steht die Kraft von Hanf als Baumaterial der Zukunft: erneuerbar, kreislauffähig, leicht, akustisch wirksam und CO₂-bindend. Die vollständig hanfbasierte Rauminstallation ist Ausdruck einer neuen sozialen und ökologischen Architektur, die auf Gerechtigkeit, Rehabilitierung und lokale Wertschöpfung setzt. Die SAPPAAkustikplatten des Schönthaler Bausteinwerks werden dabei als funktionale und atmosphärische Bauelemente eingesetzt. „Dass zwei unserer Produkte auf der Biennale vertreten sind, zeigt, dass Hanf als Baustoff im internationalen Architektur-Diskurs angekommen ist“, sagt Werner Schönthaler. „Ob im sozialen Wohnbau oder in der kulturellen Auseinandersetzung mit Material und Raum, unsere Mission ist es, mit natürlichen Baustoffen neue Perspektiven zu eröffnen.“ Das Schönthaler Bausteinwerk entwickelt unter der Marke hanfstein.eu und dem Projekt SAPPA nachhaltige Baustoffe aus Hanf und Kalk, vom massiven Stein bis zur feingliedrigen Akustiklösung. Die Produkte stehen für Regionalität, Klimaschutz und eine Baukultur im Wandel. Die Architektur Biennale Venedig bleibt bis zum 23. November 2025 zugänglich. RED
TSCHENGLS - Nach umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten präsentiert sich das Kirchlein St. Ottilia im „Alten Feld“ in Tschengls innen und außen so gut wie neu. In die Hand genommen hatte die Generalsanierung und Restaurierung eine eigene Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Herbert Raffeiner. Zu den in den Jahren 2023 und 2024 durchgeführten Arbeiten gehörten neben der Isolierung der Fundamente und der teilweisen Neuerrichtung der Natursteinmauer auch die Neueindeckung des Daches, Putzarbeiten, die fachmännische Restaurierung der Fassaden, des Innenraums, der Fensterverglasung und der Tür und viele weitere Arbeiten, wie etwa die Konservierung des Altaraufbaus, die Anfertigung von zwei neuen Altarsäulen oder die Restaurierung des Altar- und Stifterbildes. Die Kapelle wurde im Jahr 1681 von Kaspar Perlinger auf eigenem Grund und Boden und auf eigene Kosten erbaut und dann der Pfarre
Tschengls vermacht. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 09/2025) wurde die restaurierte Kapelle am 1.
Mai im Anschluss an den traditionellen 1.-Mai-Bittgang vom Priester Sebastian Egger, dem rechtlich
Verantwortlichen für die Kapelle, und von Pfarrseelsorger P. Jolly gesegnet. Nach dem Festgottesdienst konnten sich alle Anwesenden ein Bild von der gelungenen Generalsanierung machen. Besonders hervorgehoben haben Herbert Raffeiner sowie die Architektin Christa Mair (Tschengls/Nals) in ihren Grußworten die professionelle Ausführung der Sanierungsund Restaurierungsarbeiten. Sie sprachen den beteiligten Firmen und Betrieben Worte des Dankes und der Anerkennung aus. Ebenso gedankt wurde den Mitgliedern des Restaurierungskomitees, den öffentlichen und privaten Geldgebern sowie allen, die bei den Arbeiten freiwillig mitgewirkt haben, in welcher Form auch immer. Mitgestaltet haben den Festtag in Tschengls der Pfarrgemeinderat, die Schützenkompanie und nicht zuletzt der Kirchenchor, der den vom Chorleiter Sepp Gurschler komponierten „Sankt-OttilienHymnus“, uraufführte. RED
Stilfser-Joch-Straße feiert rundes Jubiläum. Viel Programm rund um die „Königin der Alpenstraßen“.
PRAD - Es war im Herbst des Jahres 1825, als die Stilfser-Joch-Straße offiziell kollaudiert wurde. Vorausgegangen war eine Bauphase unter extremen Bedingungen, die von 1820 bis 1825 andauerte. Erste Pläne zur Errichtung der Passstraße stammen noch aus der Zeit der französisch-bayerischen Herrschaft. Realisiert wurde das ehrgeizige Projekt jedoch unter der österreichischen Krone. Im Jahr 1818 beauftragte Kaiser Franz I. die Planung für eine direkte Verbindung zwischen dem Vinschgau und dem Veltlin. Der
Ingenieur Carlo Donegani aus Brescia legte bereits ein Jahr später die Entwürfe vor. Am 23. April 1820 beschloss die kaiserlich-österreichische Regierung den sofortigen Baubeginn. Rund 2.000 Arbeiter waren gleichzeitig auf der Baustelle im Einsatz. Lawinen und Abstürze forderten Todesopfer, doch das Ergebnis gilt bis heute als Meisterleistung der Ingenieurskunst. 48 Spitzkehren auf Südtiroler Seite, 34 auf Veltliner, insgesamt 49 Kilometer Länge und eine Passhöhe von 2.757 Metern: damit ist die Stilfser-Joch-
Straße die höchste Passstraße Italiens und eine der kurvigsten der Welt.
Zum Jubiläum ein neues Buch
Einer, der die Geschichte der Straße wohl besser kennt als jeder andere, ist Arthur Gfrei. Der Schludernser, heute in Schlanders wohnhaft, ist ehemaliger Eigentümer des Hotels Stilfser Joch. Von den 1970er Jahren weg hatte er den Familienbetrieb geleitet, 1997 verkaufte er das Hotel. Der ehemalige Hotelier hat unermüdlich Dokumente zur Geschichte des Passes gesammelt, aus Archiven in Mailand, Innsbruck, Wien und Bozen. 2023 erschien sein erstes Buch „Die Stilfser-Joch-Straße – Wie das Technikwunder in den 1820er Jahren in Rekordzeit gebaut wurde“. Nun folgt Band zwei: „Das Stilfser Joch im 20. Jahrhundert – Die Geschichte eines spektakulären Alpenpasses“. In faszinierender Detailfülle schildert Gfrei, wie das Joch im Ersten Weltkrieg zur Frontlinie wurde, wie es im Faschismus als Symbol der „Alpen-Eroberung“ inszeniert wurde und wie es zur touristischen Attraktion aufstieg. Am Freitag, 23. Mai, wird das neue Buch in der Raiffeisenkasse Prad vorgestellt (Beginn: 19.30 Uhr). Das ist aber nur der Auftakt für
eine ganze Reihe von Veranstaltungen im Jubeljahr.
Feiern in Prad und auf dem Pass
Am Sonntag, 25. Mai, steht ein großer historischer Umzug in Prad auf dem Programm. Über 20 Gruppen, 15 Vereine und weitere Initiativen, lassen unter dem Motto „200 Jahre Leben an und mit der Stilfserjochstraße“ die Geschichte lebendig werden: Karrner mit Handwagen, Schwabenkinder, Kaiserjäger in Paradeuniformen, Standschützen, Bergsteiger und Touristen, die mit der Pferdekutsche reisen. Der Festzug startet um 11 Uhr vom Zinggweg in Richtung Kreuzweg, wo Prader Vereine mit Speis und Trank bewirten. Dort werden auch Ausstellungen zur Geschichte der Passstraße zu sehen sein. Im Sommer folgen weitere Veranstaltungen. Das erste Juli-Wochenende bildet den großen Höhepunkt der Feierlichkeiten. Am Freitag, 4. Juli, feiert der neue Dokumentarfilm „Faszination Stilfserjoch-Straße“ von Hans Hofer Premiere als stimmungsvolle Freiluftaufführung auf der Franzenshöhe. Am Samstag, 5. Juli, ist eine Auffahrt auf den Pass mit historischen Autos, Motorrädern und Fahrrädern geplant. Das Highlight der Jubiläumsfeierlichkeiten bildet der Sonntag, 6. Juli, wenn das große Fest „Über Grenzen hinweg – Drei Regionen, ein Pass, ein Fest“ gefeiert wird. Dafür wird die Straße für den Verkehr gesperrt. Dazu
kommen weitere Veranstaltungen wie die „Stelvio Night“ am 27. Juni, der Trail Run am 19. Juli, sowie der Radtag Stilfserjoch am 30. August, der allein im vergangenen Jahr über 14.000 Radler anzog, was einen neuen Rekord bedeutete.
Kritik an Traktor-Ausflug
Ein Programmpunkt sorgt allerdings auch für Diskussion: Die Oldtimer Traktor Tour am 21. Juni, organisiert vom Oldtimer Club Vinschgau, wird von Umweltschützern wegen der Emissionen kritisiert (siehe Seite 29). Peter Pfeifer, Geschäftsführer des Tourismusvereins Prad, nimmt die Bedenken
Die Sonderausstellung „Buchstaben – in Wort und Bild“ von Matthias Schönweger ist noch bis währen der gesamten Saison 2025 zu sehen.
PARTSCHINS - Noch während der gesamten Saison 2025 ist die im Spätsommer des Vorjahres im Schreibmaschinenmuseum in Partschins eröffnete Sonderausstellung von Matthias Schönweger „Buchstaben – in Wort und Bild“ zu sehen. Im Zuge der Ausstellung wurde bereits im Oktober der von Rai Südtirol
produzierte Kurzfilm über den Künstler im Museum gezeigt. Anlässlich des internationalen Museumstages am 18. Mai stand eine weitere Begegnung mit dem Maler, Bildhauer, Grafiker, Poeten und Schriftsteller mit der Vorstellung seiner letzten Publikation „Gebucht“ auf dem Programm.
ernst, betont aber: „Es handelt sich um eine genehmigte Veranstaltung, die gerade in der Nebensaison große Bedeutung hat. Die Teilnehmer übernachten meist eine ganze Woche bei uns, das ist wirtschaftlich wichtig für die gesamte Region.“ Man sei mit den Veranstaltern im Austausch, so werde emissionsärmerer Treibstoff eingesetzt. Zudem solle die innerörtliche Belastung durch Traktorfahrten so gering wie möglich bleiben: Die Auffahrt auf das Joch erfolgt am vorgesehenen Tag, an den übrigen Tagen sollen die Traktoren möglichst nicht mehr innerorts bewegt werden.
SCHLANDERS - Die Idee, das diesjährige Frühjahrskonzert des MGV gemeinsam mit dem Schulchor und Kindern der 4. und 5. Klasse der Grundschule Schlanders zu gestalten, war genial. Bis auf den letzten Platz füllte sich am 10. Mai der Sparkassensaal im Kulturhaus von Schlanders und bot den Sängern des MGV unter der Leitung von Sibylle Pichler und den 75 Kindern unter der Chorleitung von Fabian Fleischmann eine wunderbare Bühne. Als Moderator konnte Martin Trafoier gewonnen werden, der auf seine humoristische Weise durch den Abend führte. Die Kinder überzeugten mit Liedern wie „Wia reimt sich des denn zamm“, „Ein Lied kann Brücken bauen“ und dem Jubiläumslied „Gemeinsam stark seit 60 Jahren“, frei nach dem Hit „YMCA“. Am vergangenen Freitag und Samstag wurde nämlich das Jubiläum „60 Jahre Schulstandort Schlanders“ gefeiert. Der MGV eröffnete sein Frühjahrskonzert mit zwei Dialektliedern, dem Korrnrliad „Mai Madele mai Tschurele“ und „`s Leben ist wia a Tram“ von der Spider Murphy Gang. Das abwechslungsreiche Programm beinhaltete Lieder wie „Ihr von morgen“ von Udo Jürgens, Udo Lindenbergs „Hinterm Horizont“, die Ballade „Ohne dich“ von der Münchner Freiheit, das Gospellied „I‘ve Got Peace Like a
River“ oder den spritzigen Gassenhauer „Nehm‘n Sie ‚n Alten!“ von Otto Reutter. Beeindruckend war das gemeinsam gesungene Lied „Wir Kinder sind die Zukunft“. Am Klavier begleitete Andrijana Radivojevic, unterstützt von Luca Sberveglieri am Kontrabass und Noah Frischmann am Schlagzeug. Die Nachwuchs-Jazzpianistin Thea
Gurschler aus Staben begleitete den Klassiker „What a wonderful world“. Zur Überraschung von Sibylle Pichler hatten die Männer des MGV ein Ständchen zu ihrem 25-Jahr-Jubiläum als Chorleiterin beim MGV Schlanders vorgetragen. Fahnenpatin Brigitte Müller steckte Sibylle Pichler die Ehrennadel an; Dankesworte sprach
SCHLANDERS - „Wir haben mit dem Concerto Stella Matutina ein Spitzenbarockorchester zu Gast“, freute sich Dieter Pinggera, der Präsident des Konzertvereins musica viva Vinschgau, am Sonntag, 18. Mai, bei seinen einleitenden Worten zum Konzert in der Pfarrkirche Schlanders. Unter der Leitung des österreichischen Cellisten und Dirigenten Thomas Platzgummer begeisterte das Vorarlberger Barockorchester Stella Matutina mit der „Missa Salisburgensis“ von Heinrich Ignaz Franz Biber. Dabei handelt es sich um eine der größten und aufwendigsten Messvertonungen; für 16 Gesangssolisten, zehn Trompeten, Pauken, zwei Zinken, drei Posau-
nen, zwei Oboen, vier Blockflöten, vier Violinen, acht Bratschen, zwei Celli, Violone und zwei Orgeln.
Für ein Klangfeuerwerk in der Pfarrkirche war somit gesorgt. „Sie gehören zu den führenden Barock-
Peter Klotz, Bezirksobmann des Sängerbundes Burggrafenamt Vinschgau. Mit Freude hatte Obmann Daniel Staffler drei Neuzugänge im MGV vorgestellt. Michael Stieger, Thomas Blaas und Andreas Pedross werden den zweiten Bass bzw. den ersten Tenor mit ihren frischen, jugendlichen Stimmen unterstützen. INGE
ensembles Europas und feiern heuer ihr 20-jähriges Jubiläum“, unterstrich Pinggera. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hat sich das Vorarlberger Barockorchester Concerto Stella Matutina einen fixen Platz in der Reihe der führenden Originalklang-Ensembles Österreichs erspielt. Künstlerischer Nabel ist die eigene ABO-Reihe im Kulturzentrum Ambach in Götzis, wo seit 2008 mehr als 80 verschiedene Programme abseits des Mainstreams entstanden, die zum Teil vom Ensemble selbst, oder zusammen mit interessanten Gästen erarbeitet werden, wie Alfredo Bernardini, Rolf Lislevand, Christophe Coin, Erich Höbarth, Hiro Kurosaki u.v.a. AM
TARTSCH - Man schreibt das Jahr1963. In einem verlassenen Bunker, umgeben von nichts als Dunkelheit, treffen sich die vier Jugendlichen Liesl, Friedl, Hans und dessen kleiner Bruder Edi. In einer Mutprobe bringt Edi eine Kiste mit Kriegsdelikten herbei; darunter befindet sich eine Handgranate, welche im Handgemenge explodiert und den Bunkereingang verschüttet. Friedl wird getötet. Was als Abenteuer beginnt, verwandelt sich rasch in einen Albtraum. Die Jugendlichen geraten an ihre physischen und psychischen Grenzen. Lauert etwas Grauenhaftes tief in den vergessenen Ecken des Bunkers? In der Nacht erscheinen Liesl Geisterkinder und treiben sie in den Wahnsinn, bis sie Unglaubliches tut.
Das Horrorstück stammt aus der Feder von Regisseurin Judith Prugger und Max Hofer (in der Rolle von Hans) vom Kreativkollektiv a.réa. Es war ihr Wunsch, ein Gruselstück aufzuführen, und
Das Team „In
Heinisch, Lina
Max Hofer, Gioele
mit dem Bunker 23 in Tartsch war letztendlich der ideale Ort gefunden. In den weiteren Rollen sind
Peter Heinisch als Edi, Gioele Stona als Friedl, Natali Weissenhorn als Liesl zu sehen. Die Jugendlichen spielten ihre Rollen hervorragend; es gelang ihnen, ihre Verzweiflung und ihre Angst, aber auch ihre Schuldgefühle sehr gut zu interpretieren; ein Glück, dass sie in ihrem Dialekt reden konnten, das machte ihre Beklemmung und ihre Ge-
LATSCH - Ein feierlicher Zug mit „Himmel“, Monstranz, Kirchenchor und betenden Gläubigen bewegt sich alljährlich am Pfingstmontag durch Latsch: die Flurprozession, die von der Pfarrkirche zur barocken Annakapelle beim Roten Schloss führt. Dieses gelebte Glaubenszeugnis reicht weit in die Geschichte zurück – ebenso wie die kleine, kunstvolle Kapelle selbst. Die barocke Annakapelle wurde um 1710 von den Herren von Kleinhans in Auftrag gegeben und vom Trentiner Baumeister Franz Dellai geplant und erbaut. Geweiht ist sie der heiligen Anna, der Mutter Marias. Stilistisch handelt es sich bei dieser Kapelle um eine nicht typische Tiroler Kapelle. Besonders ausdrucksstark ist die „Wessobrunner Madonna im Rosenkranz“, die über dem Portal thront. Sie stammt vom Bildhauer Gregor Schwenzengast. Die Kapelle und das angrenzende Rote Schloss befinden sich seit 1872 im Besitz der Familie Schuler. „Wir sagen immer noch Plimaprozession“, erzählt Heinrich
Die Kapelle beim Roten Schloss in Latsch unmittelbar neben der Hauptstraße.
Schuler. Früher ging’s nämlich von der Pfarrkirche bis zur Plimabrücke in Richtung Goldrain. Bei der Annakapelle wurde das erste Evangelium verkündet. Insgesamt vier Evangelienstationen prägen heute die Prozession: nach der heiligen Messe in der Pfarrkirche folgt das erste Evangelium bei der Annakapelle, das zweite beim Bildstöckl in Richtung Plafad, dann das dritte beim Rückweg am Bildstöckl in der Jaufengasse und
fühle authentisch. Jana Marseiler, Daniel Ursachi, Lina Winkler und Annalena Steck spielten die Geisterkinder so überzeugend, dass es einem kalt über den Rücken ging. Die Licht- und Tontechnik von Stefanie Prugger sorgte mit ihren Spezialeffekten für so manchen Schauer und Schreckensmoment. Das Gruseltheater hat aber nicht nur von den jungen Spielerinnen und Spielern sondern auch vom Publikum einiges abverlangt. Die Dunkelheit und die Verzweiflung, das klaustrophobische Gefühl des Eingesperrtseins sowie das gruselige Flüstern der Geisterkinder mit ihren Fratzen sorgten für beklemmende Gefühle. Neben den neun geplanten Aufführungen mussten noch zwei Zusatzaufführungen eingeschoben werden. Dem Kreativkollektiv a.réa ist es erneut gelungen, durch seine kreative Ideen das Publikum zu verblüffen und die Vinschger Theaterlandschaft um ein ungewöhnliches, weiteres Genre zu bereichern. INGE
Alljährlich am Pfingstmontag präsentiert sich die Annakapelle festlich geschmückt.
schließlich das vierte Evangelium in der Pfarrkirche selbst. „Früher ging es die Hauptstraße entlang“, erinnert sich Schuler. Vermutlich wegen des Verkehrs sei der Weg dann abgekürzt worden. Die heutige Route ist kürzer, aber nicht minder symbolträchtig. Der Beginn war früher immer um 8:30 Uhr, nach der heiligen Messe um 8 Uhr. „Letztes Jahr war’s abends –so konnt’ ich zum ersten Mal nach Trafoi fahren, um an der Wallfahrt
zu den hl. Drei Brunnen teilzunehmen“, erzählt Schuler.
Kunstvolle Fresken
Die Annakapelle öffnet nur an diesem einen Tag im Jahr ihre Türen. In ihrem Inneren überrascht sie mit kunstvollen Fresken, die unter anderem eine Stadtlandschaft zeigen, bei der es sich um Jerusalem handeln dürfte. Ein besonderes Stück ist der sogenannte Pestherrgott, ein barockes Kruzifix, das laut Experten möglicherweise aus Spanien stammt. Seine Herkunft bleibt aber ein Rätsel, das die Kapelle noch geheimnisvoller erscheinen lässt. Mit der Flurprozession vereint sich am Pfingstmontag in Latsch liturgische Feier, Volksglaube, gelebte Geschichte und stille Kunstbetrachtung. Interessierte können sich auch heuer am 9. Juni selbst ein Bild davon machen. Die heilige Messe beginnt wieder um 19 Uhr, danach steht die Prozession auf dem Programm.
MICHAEL ANDRES
Im Bild (v.l.): Christoph Tschaikner (Geschäftsführer Radstaffel Via Claudia Augusta), Johannes Stecher aus Schluderns und Bürgermeisterin Verena Tröger bei der Stabübergabe in der „Marmorwelt“ in Laas.
VINSCHGAU - Zum 5. Mal tourte heuer die Radstaffel Via Claudia Augusta durch den Vinschgau. Von der Donau in Bayern kommend ging es am 16. Mai von Nauders bis Laas, wobei der Staffelstab von den jeweiligen Radler-Delegationen von Gemeinde zu Gemeinde weitergereicht wurde. Zu den Höhepunkten gehörte am frühen Nachmittag die Besichtigung einer Stelle unterhalb des Haider Sees, wo archäologische Grabungen stattgefunden hatten. Der Archäologe Stephan Leitner informierte die Radler-Gruppe u.a. über die dort entdeckten Funde, die Teil der Ausstellung „Reisen & Rasten zur Römerzeit“ im Vintschger Museum in Schluderns sind. Abgeschlossen wurde die Tagesetappe in Laas, wo die Bürgermeisterin Verena Tröger den Stab in der „Marmorwelt“ entgegennahm. Am 17. Mai ging es in Richtung Meran und Bozen weiter und am Tag danach bis Trient. Ziel der gemeinde- und länderübergreifenden Radstaffel ist es, die kulturellen, landschaftlichen und natürlichen Besonderheiten entlang der Via Claudia Augusta kennenzulernen und den Austausch unter den Menschen zu fördern. Die Via Claudia Augusta war eine der wichtigsten Römerstraßen, die Norditalien mit dem süddeutschen Raum verbanden. Auf ihr konnten schon zur Zeit des römischen Kaisers Claudius die Alpen mit Fuhrwerken überquert werden. SEPP
SCHLUDERNS - Im Vintschger Museum in Schluderns wurde anlässlich des internationalen Museumstages am 18. Mai die Ausstellung „Schlüssel zur Geschichte - Von rätischen Türschlössern zu modernen Sicherungssystemen“ gezeigt. Die Ausstellung gab einen Einblick in die Entwicklung der Türschlösser von den ersten Mechanismen bis hin zu den modernen digitalen Systemen. Archäologische Funde aus der Zeit der Räter, der Römer und aus dem Mittelalter konnten ebenso besichtigt werden, wie Schlösser aus der Sammlung des Heimatmuseums Laatsch sowie die kunstvollen Türschlösser von Siegfried Josef Patscheider vom Anigglhof in Schlinig. „Das Bedürfnis nach Sicherheit ist alt, das sehen wir anhand
der Mauer am Ganglegg, auch wenn diese wohl mehr repräsentativen Zwecken als der konkreten Verteidigung diente“, führte Alexander Lutt in die Ausstellung ein. Ausgehend vom Römerschlüssel mit dem Löwenkopf, der auf dem Ganglegg ausgegraben wurde und der in der Archäologieausstellung zu sehen ist, war durch den Impuls von Helene Dietl Laganda die Idee zur kleinen Ausstellung entstanden. Lutt berichtete über geschichtliche Meilensteine in
SCHNALSTAL - Der archeoParcTrägerverein nahm den heurigen Internationalen Tag der Familie am 15. Mai zum Anlass, den Leitfaden „Kids in Museums Manifesto“ zu unterzeichnen. Der archeoParc Schnalstal zählt damit zu weltweit über 1.000 Museen und Kulturerbestätten, die den Leitfaden unterstützen. Der Leitfaden wird von der 2003 gegründeten britischen Stiftung „Kids in Museums“ zusammen mit Kindern, Jugendlichen und Familien ausgearbeitet und kuratiert. Er beinhaltet Richtlinien, Museen für alle Altersgruppen einfach zugänglich zu machen und wurde unlängst aktualisiert. „Ich freue mich, dass wir den Leitfaden unterschrieben haben, knapp die Hälfte unserer Besucherinnen und Besucher sind Familien“, sagt Karl Josef Rainer, Vorsitzender des archeoParcTrägervereins. „Im archeoParc nutzen wir den Leitfaden seit über 15 Jahren in den internen Schulungen und Fortbildungen. Es war ein konsequenter und passender Schritt unseres Vorstandes, den Leitfaden zu unterschreiben und damit unsere Unterstützung auch öffentlich sichtbar zu machen“, so die ar-
der Entwicklung des Schlüssels. Die zwei restaurierten und ausgestellten Schlösser von Siegfried Patscheider stammen aus dem 17. Jahrhundert und sind Beispiele für Schnappschlösser mit hebender Falle. Auch die Architektin Michaela Wunderer hat Schlosstypen zur Verfügung gestellt, sowie das Heimatmuseum Laatsch und Oskar Wegmann. Zu sehen war außerdem ein modernes Schließsystem, bereit gestellt von der Firma MAG. RED
cheoParc-Direktorin Johanna Niederkofler. Der archeoParc ist seit seiner Eröffnung 2001 ein offenes Haus für alle Generationen. Niederkofler erinnert an das Führungskonzept mit Veranstaltungen und Mitmach-Angeboten für Gruppen und Familien, das ihre Vorgängerin Silvia Renhart ausgearbeitet hat, oder an das von der damaligen Kulturreferentin und archeoParc-Vorsitzenden Sonja Santer initiierte Ferienbetreuungsangebot. Seit der Erweiterung und Neugestaltung 2017 gibt es neben den personell betreuten Erlebnisstationen im Freilichtbereich auch in den Indoor-Ausstellungen Angebote, die sich speziell an Familien richten bzw. von diesen gerne genutzt werden: Rate- und Spielstationen, Hörstationen mit Interviews,
die Kinder mit Experten führen, und ein Kindertext, der mit den Maskottchen Gletscherfloh und Hirschlausfliege die Geschichte erzählt, wie Ötzi entdeckt wurde und wie er gelebt hat. Künftig finden im archeoParc mehrere Veranstaltungen speziell für die Zielgruppe Familien statt, etwa eine Übernachtung im Steinzeithaus anlässlich der Europäischen Archäologietage Mitte Juni oder die EUREGIO-Sonntage am jeweils ersten Sonntag im Monat. Seit heuer neu im Veranstaltungsprogramm führt der archeoParc „Familiennachmittage“, die jeweils dienstags stattfinden. Die Initiativen für Familien sowie alle Angebote des archeoParc Schnals werden vom Land und der Gemeinde Schnals finanziell unterstützt. RED
SCHLANDERS - „Für uns ist denk. Mal ein Festival für verschiedene Generationen. Ein Festival, in dem Räume geöffnet werden“, so BASIS-Präsidentin Katrin Gruber. Das Festival sollte eine Brücke zwischen Kunst, Kunsthandwerk, Design, Musik und Technologie sein, verbunden mit Themen, die Menschen jeden Alters bewegen. Genauso war es dann auch am Samstag, der Tag stand im Zeichen kreativer Praxis, des Austauschs und der Offenheit: Über 60 Stände mit Workshops etc. waren beteiligt, zudem zig Künstlerinnen und Künstler, die in ihren Räumlichkeiten in der Kreativ-Werkstatt die Tore öffneten. Vom Vormittag bis spät in die Nacht hinein wurde allen Altersgruppen einiges geboten. Rund 70 Helferinnen und Helfer des BASIS-Teams sorgten für ein gutes Gelingen. Da war der junge Musiker Janis Ortler alias Jay (Bild 1), der für Unterhaltung sorgte. Da war Sea Shepherd Italien (Bild 2 mit Niki Agarri Panigutti, Daria Habicher und Elena Falsfein), eine Organisation, die sich gegen die Zerstörung mariner Lebensräume und das Töten bedrohter Arten einsetzt, um die Meere und ihre Vielfalt zu schützen. Freiwillige vom KlimaCamp Südtirol (Bild 3) präsentierten ihre Initiative, bei der Jung und Alt zusammenkommen, Ideen austauschen, aktiv werden und
gemeinsam an einer besseren Welt arbeiten. Pride Südtirol (auf der Titelseite mit Miriam Masten, „Miss Trans Global“ Laura Pereira und William Guisso) informierte über das Ziel, LGBTQIA+ Menschen, queere Communities und involvierte Realitäten in Südtirol zusammenzubringen. Selbstverständlich durften auch die OEW (Organisation für eine solidarische Welt), Streetlife (Bild 4), die Südtiroler Künstlervereinigung Perfas (Bild 5) und viele mehr nicht fehlen. Auch die Golffreun-
de Venustis (Bild 6, mit Walter Tappeiner) präsentierten sich in Räumlichkeiten der Ex-DrususKaserne. Sie mieten hier Räume für einen Indoor-Golfklub an. Die Schleiser Künstlerin Juliane Abart zeigte ihre Abschlussarbeit „Nest und Käfig“ (Bild 7), Marialuise Fleischmann und Monika Garber (Bild 8 v.l.) luden in die Kleidertauschkammer ein. Auch die Kinder kamen bei zig Aktionen auf ihre Kosten und durften ihre Kreativität unter Beweis stellen, z.B. beim Malen (Bild 9) oder
beim Nachtanzen verschiedener Szenen. Ob in den Innenräumen oder auf dem Gelände (Bild 10) der ehemaligen Kaserne, es wurde für alle ein denkwürdiges Fest. Am Abend wurde im KASINO bei Live-Acts noch gefeiert. Es würde den Rahmen sprengen, alle Aktionen und Initiativen dieses denk. mal-Wochenendes aufzuzählen.
MICHAEL ANDRES
Mehr zum denk.Mal Festival siehe Titelgeschichte.
Hochbetrieb auf den Leichtathletikanlagen in Latsch.
LATSCH - Am 3. und 4. Mai gaben in Latsch die Leichtathleten den Ton an. Nicht –wie üblich – die Leichtathleten aus der Bundesrepublik Deutschland oder aus der eidgenössischen Schweiz, sondern Leichtathleten aus dem Wipptal, Eisacktal, Pustertal, aus Bozen, Meran, ja sogar aus Rovereto und der Val di Non e Sole im Trentino. Es ging um Landesmeistertitel für Buben und Mädchen der Kategorien U15 und U12. Einmal mehr wurde man an diesem Wochenende an die Entstehung der Latscher Leichtathletikanlagen erinnert. Man schrieb das Jahr 1971, als man stolz von den schönsten Sportanlagen Südtirols sprach und berichtete. Um Vinschger Leichtathletik-Talente zu fördern, wurde der Leichtathletikclub Vinschgau (LAC) ins Leben gerufen, der aber aus Mangel an Fachpersonal (sprich: Trainer und Übungsleiter) an seine Grenzen stieß und stößt. Talentierte Kinder und Jugendliche wanderten ab oder wechselten Sportart. Geblieben sind dennoch die Sportbegeisterung und die durchaus vorhandenen Talente. Derzeit sind die Leistungen und Erfolge eines jungen Schlanderser in vieler Munde und in allen lokalen Sportartikeln. Sein Entdecker und Trainer, der Sportlehrer Tobias Lechthaler, nützte die Gelegenheit, Hannes Kaserer als schnellsten Vinschger über 100, 200 und 400m in einem Einlagelauf über 200m sozusagen bei der Landesmeisterschaft der Jüngsten vorzuführen. Es gab begeisterte Kommentare wie „Eine Augenweide, wie der läuft!“ „Wir waren uns bewusst“, so Lechthaler, „dass es ein ‚windgeschobenes‘ Ergebnis sein wird, aber
Lechthaler
„Windgeschoben“ die Zeit, aber machbar für den 17-jährigen Schlanderser.
die Reaktion beim Start und das Beschleunigungsvermögen nach der Kurve waren sehenswert und lassen hoffen.“ Im Ansatz waren aber alle 5 Kadetten (Mädchen und Buben) und 8 Schülerinnen und Schüler Augenweiden in ihren Disziplinen. Einmal mehr bewies Tobias Lechthaler, dass zwischen der Malser Minifraktion Ulten und der Töll durchaus talentierte Jugendliche anzutreffen sind. Der erste Freudenschrei kam vom Ziel des 60m-Laufes. Hannah Platzer aus Latsch freute sich über 8,51sec und über eine Silbermedaille. Hannah holte auch noch Bronze mit 4,10m im Weitsprung. Durch Claudia Mantinger, Ida Gruber, Mia Trafoier und Hannah Platzer kam eine weitere Medaille über 4x100m dazu. Erfolgreichster Vinschger U12 war Daniel Moriggl aus Mals – 1. über 60m und 3. über 60m Hürden. Ranja Frei aus Naturns und Lisa Moriggl aus Mals verpassten nur knapp einen Medaillenplatz über 80m (11,13sec) und mit Josefine Rinner und Anna Sofia von Spinn über 4x100m. Gabriel Niederfriniger, Mals, schlitterte ganz knapp über 80m (11,13sec) und im Hochsprung (1,45m) an Medaillenplätzen vorbei.
Alt-Präsident des LAC Vinschgau Erwin Schuster prämierte das Malser Nachwuchstalent
Daniel Moriggl.
GÜNTHER SCHÖPF
LATSCH - LANDESLIGA, 29. SPIELTAG, SONNTAG, 18.05.25 - Der ASV Latsch traf auf TschermsMarling und setzte sich in einer schwachen 1. Spielhälfte mit einer Kombination aus Querlattenschuss mit Abstauber durch Samuel Weiss und Fabian Lechner lässig in der 36. Minute in Szene. Den 2. Hieb bekamen die Burggräfler wiederum durch Weiss, diesmal als „Exekutor“ nach Vorarbeit von Alex Kiem in Minute 43.
Die 2. Spielhälfte war auf Latscher Seite gespickt mit dauerndem Ausspielen des gegnerischen Schlussmannes und großzügigem Verfehlen des Tores. Auf Seiten der Gegner gab es gefährlich aussehende „Konter“, die aber alle in Luftlöchern oder an der Brust von Tormann
Emanuel Tappeiner und Johannes Fabi zu verabschieden.
Hannes Lechner endeten. Die Latscher erwartet für das letzte Meisterschaftsspiel eine eher
GOLDRAIN – 2. AMATEURLIGA, 25.SPIELTAG, SONNTAG, 18.05.25Goldrain empfing den Nachbarn aus Morter. Dem Tabellenstand nach mussten die Hausherren als Favoriten gehandelt werden. 50 Minuten lang neutralisierten sich die Mannschaften zum Teil gegenseitig. Angetrieben und nach vorn getrommelt von einer eindrucksvollen Zuschauermenge schienen die Angriffe der Hausherren etwas gefährlicher. Die Katastrophe für Goldrain begann in der 50. Minute durch den „Rauswurf“ von Hannes Oberhofer. Goldrain verlor einen seiner wichtigsten Akteure. 4 Minuten später wurde Morter ein „Elfmeter“ zugesprochen mit Handspiel außerhalb des 16er-Raumes. Morter ging mit 0:1 durch Max
leichte Aufgabe in Latzfons-Verdings. Damit könnten sie nach den 4 besten Mannschaften der
Landesliga ihrerseits die Besten werden. In England meint man dazu: „Best of the Rest“. S
Im
Greis in Führung. In der 78. Minute musste sich auch das „alter Ego“ von Hannes, Zwillingsbruder
David Oberhofer, verabschieden.
Trainer Harald Rainer sah ihn rotgefährdet. Nach einer weiteren „Roten“ in der 88. Minute auch noch an Jonas Steinkeller war die Goldrainer „Misere“ vollständig.
Trotz des Sieges geht es in Morter am 25. Mai gegen Schlanders um „alles“. Morter steckt mitten im Abstiegskampf.
GÜNTHER SCHÖPF
PRAD - Der junge Sportschütze Mattia Dal Santo, die beiden Skilanglauf-Talente Hannes Koch und Anne Kuppelwieser sowie Skicrosser Yanick Gunsch, der in dieser Saison international aufhorchen ließ, wurden kürzlich vom ASV Prad im Sitz der Raiffeisenkasse feierlich geehrt. Früher fanden die Ehrungen stets bei der Jahreshauptversammlung statt. Man entschied sich diesmal jedoch für einen eigenen „Ehrenabend“; damit es nicht zu spät werde, auch die Kinder teilnehmen könnten und ein würdigerer Rahmen gegeben sei. Präsident Sepp Telser bedankte sich bei den verschiedenen Sektionen für die gute Arbeit und insbesondere auch bei den Eltern, Betreuerinnen und Betreuern, und allen, die mithelfen: „Ohne euch ginge das alles nicht“. Ein Dank galt zudem der Raiffeisenkasse PradTaufers, die den Sportverein bereits seit den Anfangsjahren unterstützt. So konnte im Rahmen der Veranstaltung auch der Sponsorvertrag um ein weiteres Jahr verlängert werden. „Danke,
Hannes Rungg, Anne Kuppelwieser, Barbara Folie (Sektionsleiterin Skilanglauf), Mattia Dal Santo, Yanick Gunsch, Hannes Koch, Sepp Telser, Helmut Telser (Sektionsleiter Ski Alpin) und Helmut Wagmeister (Sektionsleiter Sportschützen).
dass ihr uns treu bleibt“, unterstrich Telser. Der Raika sei die Unterstützung der Jugend sehr wichtig, wie Hannes Rungg vom Vorstand der Raiffeisenkasse Prad-Taufers unterstrich.
Dass sich die Unterstützung bezahlt macht, war einmal mehr an den Erfolgen in dieser Saison zu sehen. Mattia Dal Santo holte in der Kategorie Schüler 2 mit dem Luftgewehr (10 Meter) den Südtiroler Landesmeistertitel.
Der Präsident präsentiert stolz die Bronzemedaille des Matschers.
Hannes Koch eroberte bei der Langlauf-Landesmeisterschaft im klassischen Stil die Goldmedaille in der Altersklasse U8. Anne Kuppelwieser (U16) sicherte sich sowohl in der klassischen Disziplin als auch im freien Stil die Landesmeistertitel. Der Matscher Yanick Gunsch, Mitglied der Sektion Ski Alpin im ASV Prad, sorgte für internationale Glanzmomente. Mitte Jänner jubelte er beim SkicrossWeltcup auf der Reiteralm über den dritten Platz und schaffte es damit sensationell erstmals auf das Podest. Bei den Weltmeisterschaften im März in St. Moritz feierte er einen weiteren Überraschungscoup und holte im Mixed-Event gemeinsam mit Jole Galli Bronze. Kein Wunder, dass der 28-Jährige bei der Ehrung nicht nur seine verdiente Ehrenurkunde sowie als Unterstützung eine Spende von 1.000 Euro seitens der Prader Sektion Ski entgegennehmen konnte, sondern auch einige Autogramme zu schreiben hatte.
MICHAEL ANDRES
SIZILIEN/MALS - Ein bisschen Urlaub, ein bisschen Kultur, viel Kulinarik, viel Gemeinschaft und ganz viel Badminton, so könnte man dieses Event aus Malser Sicht bewerten. Acht Malser und Malserinnen waren bereits vor dem Meisterschaftsbeginn nach Palermo geflogen, um Palermo, Agrigent und das Tal der Tempel kennenzulernen und sich auch einen Strandaufenthalt zu gönnen. Die Truppe bestand insgesamt aus 15 Teilnehmern, wobei 10 Athleten dabei waren: Stefan De March, Hannes Mair, Thomas Unterberger, Peter Hellrigl, Claudia Nista, Tamara Filipovic, Claudia Theiner, Ruth Lingg und die junge Lisa Pitscheider, extra aus Berlin eingereist. Hinzu kam Lucia Valentina Cannata aus Catania, die für Mals tesseriert ist. Natürlich war ein kleiner, aber anschaulicher Fanclub mit dabei.
Die Master-Italienmeisterschaft wurde in Caltanissetta ausgetragen - und die Malser Masters zeigten einmal mehr, wie Fairness und die Freude am Sport alles zusammenhält. Und die Malser haben auch wiederum „voll zugeschlagen“. Erwähnenswert ist, dass alle Malser Athleten mindestens eine Medaille geholt haben, es war für sie ein „Sieg der Herzen“, denn mit diesen tollen Ergebnissen holten sich die Malser mit 30 Punkten Vorsprung
auch den Vereinspokal für den besten Verein. Claudia Nista feierte eine „Triplet“, sie holte in allen drei Disziplinen Gold, im Einzel, im Damendoppel und im Mixed. Für das vierte Gold aus Malser Sicht sorgte Hannes Mair, der sich im Einzel Over 55 zum Italienmeister krönte. Silber errangen Präsident Stefan De March im Einzel Over 60 , Lisa Pitscheider mit Alex Ziller im gemischten Doppel Over 35 und Ruth Lingg im Einzel Over 40,
alle anderen haben 1 bis 2 Bronzemedaillen gewonnen - einfach eine tolle Mannschaftsleistung! Einziger Wermutstropfen blieb die Rückreise mit zwei 2 Stunden Flugverspätung in Catania für einen Teil der Gruppe und für den anderen ein Busdefekt in Bozen. Dies tat der Freude aber keinen Abbruch und auch nicht der Hoffnung, dass die MasterItalienmeisterschaft im nächsten Jahr in Mals zum 50. Jubiläum stattfinden wird. DANY
GLÜCKWÜNSCHE
FREITAG, 23. MAI, AB 19.00 UHR
LANGE NACHT DER KIRCHEN
Es ist ein großes Geschenk einen Menschen zu treffen, mit dem man über so lange Zeit glücklich zusammen ist.
Diamantene Hochzeit
Dazu gratulieren die Kinder, Schwiegerund Enkelkinder von Herzen und wünschen Gottes Segen, sowie noch viele gemeinsame, glückliche Momente.
Zum 40. Hochzeitstag -Rubinhochzeit-
Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sondern eine Entscheidung.
Eine Entscheidung, die ihr jeden Tag auf's Neue getroffen habt!
Die besten Wünsche zum 40. Hochzeitstag, Gesundheit, Glück und weiterhin Gottes schützende Hand über euch... das wünschen von Herzen...
Nadja mit Andi und ganz besonders eure Enkelen Jonas und Anja!
Von privat zu kaufen gesucht: Altes Haus, ausbaufähige Scheune, kleinen Bauernhof oder Baugrund in sonniger Lage. Tel. 380 42 06 729
Einheimische, sympathische Frau sucht teil- oder vollmöbilierte Mietwohnung im Raum Schlanders, Gö an oder Latsch, mit Autoabstellplatz oder Garage. Tel. 348 90 46 723
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Der Prokulus Kulturverein in Naturns beteiligt sich auch heuer an der diözesanweiten Aktion „Lange Nacht der Kirchen“ am 23. Mai: Vortrag zum Thema „Ohne Maria keine Auferstehung“ mit der Historikerin und Kulturvermittlerin Helene Dietl um 19.00 Uhr im Prokulus Museum; offene Tür von 20.00 bis 22.00 Uhr in der St. Prokulus Kirche sowie offenes Singen um 20.30 Uhr für alle „Sangesfreudigen“.
FREITAG, 23. MAI, UM 19.30 UHR TALK + IMPULSE ZUM THEMA GLÜCKSPIEL
Im Kulturhaus von Mals ndet die Veranstaltung „Talk und Impulse“ mit Dr. Martin Fronthaler zum Thema Glückspiel statt. Als Direktor des Therapiezentrums Bad Bachgart ist Dr. Fronthaler ein Experte. Er informiert über verschiedene Aspekte. Die Veranstaltung ist ein Projekt der Sozialdienste und der psychosozialen Beratungsstelle der Caritas, mit Unterstützung der Gemeinde Mals.
SAMSTAG, 24. MAI, UM 09.30 UHR GRENZPENDLERTAGUNG
Der Verein „Südtiroler in der Welt“ und der KVW laden alle Grenzpendler/innen zur 52. Grenzpendlertagung nach Schluderns ins Kulturhaus ein. Themen: Neues aus Rom und steuerrechtliche Neuerungen.
DONNERSTAG, 05. JUNI, AB 18.00 UHR
SOMMERNACHT IN LATSCH: JASON NUSSBAUMER & BAND
Bei der ersten Sommernacht in Latsch, initiiert vom Tourismusverein Latsch-Martell und der Marktgemeinde Latsch, sorgt Jason Nussbaumer und Band ab 20.00 Uhr für beste Livemusik. Der Festbeginn startet bereits um 18.00 Uhr, Infos: www.sommernaechte.it
FREITAG, 13. JUNI BIS SAMSTAG, 14. JUNI
EUROPÄISCHE ARCHÄOLOGIETAGE IM ARCHEOPARC
Familienveranstaltung „Nacht im Steinzeithaus“ am Freitag ab 18.00 Uhr. Führung „Blick hinter die Kulissen“ am Samstag um 11.00 Uhr. Anmeldung und Info: www.archeoparc.it, Tel. 0473 676 020
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(Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)
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Das Freischwimmbad in Kastelbell-Tschars sucht für die kommende Badesaison 2025
· 1 Bademeister/in
1 erfahrene/r Barist/in in Vollzeit
1 Praktikant/in im Bar-Bereich
1 erfahrene/r Mitarbeiter/in im Bar-Bereich in Teilzeit/ auf Abruf
· 1 Reinigungskraft für ca. 2-3 Stunden
Interessierte melden sich unter Tel. 335 83 29 241
Eröffnung am 13. Juni 2025, um 12.00 Uhr. Unter neuer Führung!
Führerausweis Kat. C
Reto Crüzer AG Transporte Entsorgung CH 7550 Scuol
Tel. +41 (0) 81 864 15 81 transporte@cruezer.ch
Bitte kontaktieren Sie uns wenn: in Ihrem BRIEFKASTEN
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» Sie Ihre ADRESSE ÄNDERN möchten (bitte alte und neue Adresse mitteilen)
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Tel. 0473 621 715 info@dervinschger.it
Das Sport- und Freizeitzentrum im oberen Vinschgau sucht ab Juli 2025 eine:
(m/w/d)
Ihr Pro l
- Matura Abschluss
- unternehmerisches Denken, Ergebnisorientiertes Handeln, Eigeninitiative und Durchsetzungsvermögen
- Fachwissen und methodische Kompetenz für die übertragene Verantwortungsbereiche
- Führungsqualitäten und Fähigkeiten zur Teamentwicklung
- eine zeitliche Flexibilität und Einsatzbereitschaft (auch an Wochenenden)
- angemessene Kenntnis der deutschen und italienischen Sprache Aufgabenbereiche
- die Organisation des gesamten betrieblichen Ablaufs für alle Anlagen des Sport- und Freizeitzentrums Sportwell
- die Vorbereitung der Entscheidungen über alle geschäftlichen Angelegenheiten zur Vorlage an die Geschäftsführung und den Verwaltungsrat der E-AG
- die Planung, Organisation und Umsetzung von Events in allen Sportbereichen
- die Mitarbeiterführung
Wir bieten leistungsgerechte Entlohnung (Kollektivvertrag Gastgewerbe) für eine verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit im Sport und Freizeitzentrum Sportwell in Mals
Informationen unter:
Tel. 0473 831 590 (Bürozeiten: 8.30 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17 .00 Uhr)
Bewerbungen an: Sportwell Mals, z.H. Simone Ortler, Glurnserstraße 7, 39024 Mals oder of ce@sportmals.net
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung innerhalb 31.05.2025!
25€ +MwSt.
Infos unter: Tel. 0473 62 17 15 oder info@dervinschger.it
Wir suchen für die kommende Sommersaison 2025
Zimmermädchen in Teilzeit
Wir freuen uns auf deine Bewerbung!
Haus Barbara, Nauders
Tel. +43 547 38 74 45 +43 066 06 10 0913 hausbarbara@aon.at
Zur Verstärkung und Erweiterung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung:
Hydrauliker
Gesellen, Lehrlinge & Hilfsarbeiter
Tel. 339 20 31 086 oder info@bliem.net Burgeis | 39024 Mals
Servicemitarbeiter Chef de Rang
Barmitarbeiter Rezeption
Für das Smart Hotel Firn in Unser Frau
Abendservice
WIR BIETEN:
5 - 6 Tagewoche
Flexible Arbeitszeiten, Teilzeit möglich
Attraktive Benefits durch die Athesia Gruppe
Unterkunft & Verpflegung bei Bedarf
Kleinanzeigen können auch online aufgegeben werden: www.dervinschger.it
Wir suchen für unser Team: Innenarchitekt/in Einrichtungsberater/in Verkäufer/in
Ihr Angebot an uns idealerweise eine abgeschlossene Ausbildung als Einrichtungsberater oder Sie sind gelernter Tischler, wollen sich verändern und im Verkauf tätig sein in der Welt von Innenarchitektur, Design und Wohntrends zu Hause Kreativität, Spaß am aktiven Verkaufen und Selbstorganisationsfähigkeit Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: info@de-stefani.com
Studentin in den Sommermonaten zur Mithilfe (Reinigungshilfe) vormittags in einem B&B in Prad am Stj. gesucht.
Tel. 348 41 53 359
Fahrer mit Führerschein C und CQC für Müllsammeldienst im Vinschgau gesucht.
Geregelte Arbeitszeiten und xe Jahresstelle. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Tel. 336 62 94 02 hannelore@tappeiner.bz
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine/n freundliche/n Zahnarztassitenten/in in Voll-/Teilzeit. Auch als Lehrstelle möglich!
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Tel. 393 45 64 549 praxis.schlanders@gmail.com
Autohaus GT in Schlanders sucht Mitarbeiter im Verkauf und für Lieferungen (Führerschein B erforderlich). Bevorzugt Mechaniker, auch Quereinsteiger möglich. Tel. 335 70 10 999
Acquaterra Outdoor Activities in Kastelbell sucht für die Sommersaison Fahrer/Tuttofare mit Führerschein B. asd.acquaterra@libero.it oder Tel. 336 61 13 36
Wir suchen in Vollzeit
Du setzt mit deinem Team die Bauprojekte der Gemeinde um, bist eigenverantwortlich und motiviert neue Erfahrungen zu sammeln.
Wir bieten einen abwechslungsreichen Tätigkeitsbereich und viele Entwicklungsmöglichkeiten.
Abgabetermin: Freitag, 30.05.2025 11:00 Uhr
auf Abruf ab Mitte JuliEnde September gesucht! Einsatz Samstags
Arbeitszeit: ca. 5 Stunden (09:30 – 14:30 Uhr)
· Reinigung von Appartements
Keine Unterkunft
Faire Bezahlung & angenehmes Arbeitsumfeld
Bitte melden Sie sich bereits jetzt, wenn Sie Interesse haben
Residence Sägemühle, Dornweg 12, Prad am Stj. verwaltung@saegemuehle.it
Tel. 0473 864 415 Frau Karin
Bäckerei Schuster
Filiale Tartsch
Bereit für eine neue Arbeit oder Veränderung
MITARBEITERIN (Vollzeit/Teilzeit)
- 4-Tage-Woche (Abwechselnd Freitag/Samstag bzw. Montag/Dienstag frei)
- Moderner Arbeitsplatz und tolles Arbeitsumfeld
- Ideal für Neu- oder Quereinsteiger ohne Erfahrung
- Abwechslungsreiche Arbeiten in allen Bereichen
- Respektvoller Umgang und Wertschätzung in einem jungen Team
Wir freuen uns auf deine Bewerbung harald@schuster.it
Wir suchen: Verantwortlicher für Lager Heizung | Sanitär (m/w/d)
Mehr Infos unter www.moriggl.com/de/jobs
Wir freuen uns auf deine Bewerbung! +39 0473 831 555 | info@moriggl.com | www.moriggl.com Punistrasse 2 | I-39020 Glurns Gerne auch Generation!50+
Heizung - Lüftung - Sanitär Samedan/Engadin
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung
(Heizung / Sanitär und evtl. Lüftung)
Zu Ihren Aufgaben gehören:
· Planung und Berechnung von Heizung und Sanitäranlagen
· Kundenbetreuung
· Offertwesen
Baustellenbegleitung
Mitarbeiterführung/Arbeitseinteilung
Besprechungen mit Architekten/Bauherren Abrechnungen
Ihr Anforderungspro l:
Sie verfügen über eine Ausbildung als Monteur, Zeichner oder Planer in den Bereichen Heizung /Sanitär und evtl. Lüftung; Unternehmerisches Denken.
Wir bieten:
Sorgfältige Einarbeitung in eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem jungen und dynamischen Team. Neben einer zeitgemäßen Infrastruktur erwartet Sie bei uns gute Weiterbildungsmöglichkeiten und attraktive Anstellungsbedingungen. Auf Wunsch stehen auch Unterkunftsmöglichkeiten zur Verfügung.
Rufen Sie an, mailen Sie oder kommen Sie vorbei Giston AG, Ardez/ Samedan z.Hd. Herrn Dumeng Giston Tel.+41 78 757 41 82, dgi@giston.ch, www.giston.ch
Kleinanzeigen schon ab 25€ + MwSt.
Infos unter: Tel. 0473 62 17 15 oder info@dervinschger.it
Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams Mitarbeiter/innen als:
• Fahrten im Südtiroler Raum
• geregelte Arbeitszeiten
Voraussetzung Führerschein CE mit CQC
Möchtest du dich bei uns bewerben? Dann schicke uns deine Bewerbungsunterlagen an: info@transportezoeggeler.com oder melde dich telefonisch unter: Tel. 0473 831 036
Für die BELVEDERE HOTEL FAMILIE in Scuol im Unterengadin suchen wir:
KOSMETIKER/IN
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m/w/d, Teilzeit bis 80%, Jahresanstellung
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m/w/d, Vollzeit, Jahresanstellung
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WILLKOMMEN IM UNTERENGADIN
Mehr zu den Stellen erfährst du
Erlebe eine einmalige Ferienregion mit hoher Lebensqualität, Kultur und Freizeitangebot. Arbeite in einem Unternehmen im Familienbesitz, in dem der persönliche Umgang gross geschrieben wird. Weiterbildung wird in unserem Betrieb ebenso grosszügig gefördert. Es erwartet Dich ein vielfältiger Arbeitsbereich mit spannenden Mitarbeiterbenefits.
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BELVEDERE HOTEL FAMILIE
Sandy Stöckenius | HR-Managerin
Stradun 330 | CH-7550 Scuol Tel. +41 81 861 06 16 hr@belvedere-hotelfamilie.ch
Herbert Kofler
Ortl-Hof Freiberg
* 02.05.1957
† 21.05.2016
Du warst ein Licht in unserem Leben. Die Liebe zu dir bleibt- unvergänglich, tief. Vergessen wirst du nie, denn du bist nicht nur Erinnerung- du bist ein Teil von uns. Für immer.
9. Jahrestag
Wir denken ganz besonders an Dich, bei der Hl. Messe am 25. Mai 2025 um 08:30 Uhr in der Pfarrkirche von Tarsch. Ein herzliches Dankeschön an alle, die daran teilnehmen, dich am Grab besuchen und in lieber Erinnerung behalten. In Liebe, deine Familie
Wir gedenken deiner am Sonntag, den 01.06. um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Reschen.
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64-jährige würde gerne im Sommer/ Herbst im Raum Mals bei einer Familie Kinder oder ältere Menschen betreuen, gegen Kost und Logis. curbi.linus@gmx.at
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• seit über 15 Jahren erfolgreich in Südtirol
• ganzjährig geöffnete Partnerpraxis für Vor- und Nachbehandlungen in VINTL
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• bestens ausgestattete Räumlichkeiten und 21 hochquali zierte Zahnärzte
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Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl
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Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)
Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7
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