Gehen ohne Abschied

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Gehen ohne Abschied NR. 07 (952) - 13.04.2022 - I.P. 27 JG | 14-tägig

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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KOMMENTAR

Im Schatten des Krieges

INHALT

06 04 THEMA

Wenn täglich ein halbes Dutzend oder mehr hungrige Kindermäuler zu stopfen sind, braucht es Phantasie. Aber es geht. Am besten wissen es Mütter, deren Kinder mittlerweile selbst weiße Haare haben. Nicht an Kalorien oder Diät-Mahlzeiten haben sie seinerzeit gedacht, sondern bemühten sich einfach darum, etwas auf den Tisch zu bringen, das alle satt machte. Ungesund war das in der Regel nicht, denn man nahm oft das, was im Garten und auf den Feldern gedieh und was im Kuh-, Schweine- und Hühnerstall heranwuchs. Gekauft wurde nur das Notwendigste oder das, worauf man manchmal große Lust hatte. Sardinen in Dosen zum Beispiel, Stockfisch oder Traubenzuckerlen. Später kam auch Eis dazu, aber nur sonntags. Diese Zeiten sind zwar lange vorbei, doch die Anzahl von Menschen, die auch heute viel Einfallsreichtum brauchen, um über die Runden zu kommen, wächst. Private und Betriebe stöhnen unter hohen Energiekosten. Auch die Preise für Lebensmittel und andere Güter schnellen in die Höhe. Um einen Einkaufswagen zu füllen, muss der „normale“ Arbeiter den Lohn vieler Tage hinlegen. Und bei den Ausgaben für das fremde „Dach über dem Kopf“ sieht es nicht viel besser aus. Dem Argument, dass die Preisanstiege ausschließlich eine Folge des Ukraine-Krieges seien, kann ich nur zum Teil zustimmen. Auch im Schatten des jetzigen Krieges nutzen manche die Gelegenheit, noch reicher zu werden, z.B. die Waffenindustrie, aber nicht nur.

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Laas 40 Jahre SBO-Bezirk Vinschgau 8

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Foto: Othmar Prenner

Schlanders „Einfach nur da sein“

SEPP LANER

Graun Planungsauftrag für Hallenbad vergeben

26 Partschins Barrierefrei für wirklich alle

Graun Heilig-Grab restauriert

28 Mals Bezirkstag der Feuerwehren

10 Latsch Auf zwei Rädern in die Zukunft

33 SPEZIAL

12 Schlanders Plädoyer für heimische Baustoffe

Glurns Das Städtchen im Heute und Jetzt

19 LESERBRIEFE

38 Laas Das „Doktorhaus“

20 Unser Frau Zwei echte Schnalser

42 KULTUR Tartsch Frieden, Freiheit und die schönen Künste

22 Schlanders „Weiße“ Bergbäche

46 SPORT Martell Saisonabschluss war Krönung

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VINSCHGER THEMA

„Einfach nur da sein“ Betroffenes Elternpaar und Psychologe sprechen über den Umgang mit Trauer und Schuldgefühlen nach einem Suizid. SCHLANDERS - Einiges hat sich zwar verbessert, aber es ist zum Teil noch immer schwierig, frei und ohne Tabus über das Thema Suizid zu sprechen. Oft sind es Schuld- und Schamgefühle, die Verwandte und Freunde von Suizidopfern daran hindern, offen zu reden, Hilfe zu suchen oder sich mit anderen auszutauschen. Nicht so Christine und Walter Schullian aus Kaltern. Andreas, einer ihrer zwei Söhne, geboren 1982, war am 1. März 2011 durch Suizid gestorben. „Für uns war sofort klar, dass wir nichts verstecken möchten. Schon in der Kirche sollte darüber geredet werden“, sagte das Ehepaar kürzlich bei einem Gesprächsabend zum Thema „Suizid - Gehen ohne Abschied“ in der Aula Magna der Mittelschule Schlanders. Auch den Psychologen Anton Huber, der im Krankenhaus Bruneck den Bereich Krankenhauspsychologie koordiniert, hatte der Verein Lichtung in Zusammenarbeit mit der KVW-Ortsgruppe Schlanders und mit KVW Bildung zum Abend eingeladen. Moderiert hat Hans Schwingshackl.

„Mit sich selbst nie zufrieden“ Offen, ehrlich und mutig zeichneten Christine und Walter das Leben ihres Sohnes Andreas nach. Schon als Kind habe er unerklärliche Ängste gehabt und alles hinterfragt. Während des Maturajahrs habe ihn die Frage umgetrieben, was er nachher tun soll „und sagte zum ersten Mal: ich brauche Hilfe“, so Walter Schullian. Andreas begann, in Innsbruck zu studieren, fiel aber nach rund 9 Monaten in eine Depression. Er brach das Studium ab und absolvierte verschiedene Praktika, u.a. in einer Bücherei und Gärtnerei. Walter: „Alle waren mit seinen Arbeiten zufrieden, er aber war mit sich selbst nie zufrieden.“ 2004 unternahm er einen Suizidversuch, den er ohne schlimmere Folgen überlebte. Später nahm er mit Begeisterung ein zweites Studium in Angriff, steckte seine hohen Anforderungen an sich selbst aber nicht zurück. Christine: 4

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„Ich habe ihm oft gesagt: Niemand zwingt unserer Gesellschaft überhaupt. Viele Mendich, so gut zu sein, nur du selbst.“ Andreas schen kommen mit dem allgegenwärtigen sei es nicht gelungen, die hohen Ansprüche Leistungs- und Erfolgsdruck nicht zurecht: an sich selbst herunterzufahren: „Er wollte „Alle wollen perfekt sein, schön, intelligent, immer in allem perfekt sein und hatte Angst, super und erfolgreich.“ Viele hätten Angst, nicht zu entsprechen.“ sich so zeigen, wie sie sind. Gefühle und Emotionen werden oft unterdrückt. Laut Huber dürfe nicht alles dem Erfolg unterge„Wir taten, was wir konnten“ ordnet werden. Suizide geschehen oft auch Der Suizid von Adreas am 1. März 2011 aus einem Impuls heraus: „Die Ursache ist stellte das Leben seiner Familie vollstän- oft nicht in irgendetwas Schlechtem aus der dig auf den Kopf. Auf die Frage von Hans Kinderzeit zu suchen.“ Das Aufgehobensein Schwingshackl, ob auch Schuldgefühle in der Familie und in der Gemeinschaft sei aufkamen, stimmten Christine und Walter enorm wichtig: „Jeder Suizid ist eine Watüberein: „Wir haben getan, was wir konnten sche für die Gesellschaft.“ und als Eltern alles versucht, um unserem Sohn zu helfen.“ Von insgesamt 12 verschie- „Trauer ist Schwerstarbeit“ denen Therapeuten war Andreas behandelt worden, unter anderem auch mit Medika„Trauer ist Schwerstarbeit. Die Vielfalt menten. „Der Schock nach dem Suizid war der Gefühle reicht von Ohnmacht, Wut gewaltig und unfassbar“, sagte Christine. und Leere bis zu Schuld und Scham“, so der Ohne die Nachbarn, das gute soziale Umfeld Psychologe. Die Frage nach dem Warum und die Freunde wäre es kaum möglich ge- könne den Trauerprozess für lange Zeit wesen, diese schwere Phase zu überbrücken. blockieren. Anton Huber dankte dem Ehepaar Schullian für den Mut, offen über ihre Kraftquellen suchen Erfahrungen zu reden und damit Menschen, die ähnliches Leid erfahren, zu helfen. Auch Das soziale Umfeld sei wie ein Sprungtuch das sei Präventionsarbeit. Die Prävention ist gewesen, „in das wir hineinfallen durften eines der wichtigsten Tätigkeitsfelder des und das uns auffing.“ Das Wichtigste sei Vereins Lichtung. Der Verein wurde 1997 als gewesen, „dass Menschen unsere Nähe eine landesweite Interessenvertretung für suchten und einfach da waren.“ Was es in Menschen mit psychischen Erkrankungen solchen Situationen hingegen nicht brauche, gegründet. Ziel ist es, sich für die Anliegen „sind Mutmaßungen und Ratschläge, denn dieser Menschen einzusetzen und ihnen ersie können wie wirkliche Schläge sein.“ gänzend zu den medizinischen und sozialen Noch mehr gelte das für Verurteilungen. Diensten konkrete Unterstützungsangebote „Niemand hat das Recht zu urteilen“, hat zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören vor der damalige Dekan Erwin Raffl bei der allem: Selbsthilfe, Freizeitaktivitäten sowie Beerdigung von Andreas gesagt. Was die kunst-therapeutisch Angebote. Der Verein Trauer betrifft, so sei diese laut Christine hat seinen Sitz in Bruneck (Tel. 0474 53 02 und Walter ebenso zuzulassen wie die Art 66; E-Mail: info@lichtung-girasole.com). und Weise von Trauer: „Alle trauern auf ihr Art, Frauen oft anders als Männer.“ Auch Eine Frage des gesellschaftlichen Klimas Auszüge aus den zwei Abschiedsbriefen von Andreas lasen sie vor. Im zweiten Brief In einem Nachgespräch zitierten Chrisschriebt Andreas: „Ich bin unendlich ein- tine und Walter als weiteren Betroffenen sam“. In der Einsamkeit sieht der Psychologe Ernst Leo „Golli“ Marboe, Medienexperte Anton Huber eines der größten Probleme aus Wien. Er hat als Vater des 29-jährigen


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Tobias im Jahre 2018 dasselbe Schicksal erfahren und öffentlich gesagt: „Suizid ist nicht nur Privatsache der Betroffenen und ihrer Angehörigen, sondern eben auch eine Frage des gesellschaftlichen Klimas”. Suizidprävention Seit 2017 gibt es ein landesweites Netzwerk zur Suizidprävention. Das Netzwerk setzt sich aus über 20 gemeinnützigen Organisationen und öffentlichen Einrichtungen zusammen und wird von der Caritas koordiniert. Wer dringend Hilfe benötigt, kann sich direkt an die Caritas Telefonseelsorge wenden: sie ist täglich, auch sonn- und feiertags erreichbar: Tel. 0471 052 052 oder online unter telefonseelsorge-online.bz.it (Erstantwort innerhalb von 48 Stunden). Für junge Menschen bietet Young+Direct Beratung und Begleitung an: Tel. 0471 155 155 1, über Whatsapp unter der Nummer 345 081 70 56 (Montag bis Freitag von 14:30 bis 19:30 Uhr) und via Email (online@ young-direct.it oder auf www.young-direct.it/de/young-direct/beratung/). Neben der Notrufnummer 112 und der Caritas Telefonseelsorge kann man sich auch an diensthabende Hausärzte, an die Psychologischen Dienste und Zentren Psychischer

Im Bild (v.l.): Monika Gasser (Verein Lichtung), Christine und Walter Schullian, Moderator Hans Schwingshackl und der Psychologe Anton Huber.

Gesundheit (Schlanders Tel. 0473 736690) wenden. Laut Roger Pycha (Primar der Psychiatrie Brixen, wissenschaftlicher Leiter der Europäischen Allianz gegen Depression in Südtirol und Koordinator des Hilfsnetzwerks

PSYHELP) sinkt die Suizidrate in Südtirol konstant seit 1990. Das sei auch dem psychiatrischen und psychosozialen Netz zu verdanken, „das seit 2000 ausgebaut wird und weiter verbessert werden muss.“ SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Gruppenbild im Anschluss an die Wortgottesfeier vor der Pfarrkirche in Laas

Ein Netz, das hält 40 Jahre Bäuerinnen-Bezirk Vinschgau LAAS - Nach einer zweijährigen, pandemiebedingten Verschiebung war es am 9. April endlich soweit: der Bezirk Vinschgau der Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) konnte das 40-jährige Bestehen feiern. Den Auftakt bildete eine Wortgottesfeier mit Irmgard Platter in der Pfarrkirche in Laas, mitgestaltet von Sängerinnen der Gruppe „Einklang“ und Lektorinnen. Das Motto der besinnlichen Feier lautete: Wachsen ein Leben lang. Mit Bildern des Säens, Pflanzens, Wachsens und Werdens verwies Irmgard Platter auf das vielseitige Wirken der Bäuerinnen: „Oft geht die Saat gut auf, manchmal nicht so gut und manchmal dort, wo wir es nicht vermutet haben.“ Angesichts des Klimawandels, des Kriegsgeschehens und anderer Krisen „sind besonders von uns Frauen neue Ansätze gefragt. Wir dürfen von der Natur nicht nur nehmen, wir müssen nicht immer alles und das Beste haben, sondern wir können und müssen handeln, jeden Tag, bei jedem Einkauf.“ Am Ende der Wortgottesfeier spendeten die Bäuerinnen im Rahmen einer Kirchensammlung über 500 Euro zugunsten der Latscher Hilfsaktion „SOS Ukraine“.

Im Bild (v.l.): die Tscharser Ortsbäuerin Elisabeth Tappeiner, ihre Vorgängerin Emma Ausserer, die langjährige Ortsbäuerin von Taufers im Münstertal, Anita Rufinatscha, und ihre Nachfolgerin Tamara Spiess. Emma und Anita wurden für ihre langjährige Tätigkeit mit der Ehrennadel in Silber geehrt.

Im Bild (v.l.): die 1. Vinschger Bezirksbäuerin Rosl Debiasi, Frieda Weissenhorn, ebenfalls eine Frau der ersten Stunde, die 3. Bezirksbäuerin Monika Rechenmacher, die 2. Bezirksbäuerin Christina Bernhart, die amtierende Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher und die Landesbäuerin Tona Egger.

Mitbegründerinnen von damals begrüßen Bäuerinnen und Frauen im ländlichen Raum zu dürfen. Besonders willkommen hieß eingesetzt haben, wurden zwei langjährige sie auch ihre drei Vorgängerinnen Rosl Ortsbäuerinnen mit der Ehrennadel in Silber Debiasi, Christina Bernhart und Monika geehrt. Emma Ausserer aus Tschars und Rechenmacher, die in kurzen Rückblicken Anita Rufinatscha aus Taufers im Münsterauf die Bedeutung und den Stellenwert des tal haben ihre Ortgruppen 12 Jahre lang Bäuerinnen-Bezirks Vinschgau verwiesen. geleitet. Anita arbeitete zudem 8 Jahre im Wie Rosl Debiasi ausführte, waren vor allem Bezirksbäuerinnenrat mit, 4 Jahre davon als die Anfänge nicht immer leicht. Mit ihren Schriftführerin. Die neuen Ortsbäuerinnen Nachfolgerinnen Christina Bernhart und Elisabeth Tappeiner (Tschars) und Tamara Monika Rechenmacher stimmte sie darin Spiess (Taufers im Münstertal) würdigten Von der Gründung bis heute überein, dass im Vinschgau eine lebendige, den Einsatz und das Engagement ihrer VorBei der Feier im Gasthof „Sonne“ blickte vielfältige, kompetente und selbstbewusste gängerinnen. die Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenma- Frauengemeinschaft entstanden ist, die nicht cher auf die Gründung des SBO-Bezirks mehr wegzudenken sei. „Es entstand ein Turbulente Zeit Vinschgau am 24. Februar 1981 im Gasthaus Netzwerk, das hält, ein Mit- und Füreinander „Goldener Löwe“ in Schlanders zurück. In vieler engagierter Bäuerinnen“, so Monika Die Bezirksbäuerin bedankte sich bei allen den ersten Vinschger Bezirksbäuerinnen- Rechenmacher. für den gemeinsamen Zusammenhalt und rat wurden Rosl Debiasi aus Tschars, Rita die jahrelange gute Zusammenarbeit. Nicht Gartner aus Laas, Margareth Wellenzohn Langjährige Ortsbäuerinnen geehrt unerwähnt ließ sie allerdings auch die turbuuns Kortsch, Rosl Vill aus Schlanders und lente Zeit, in der wir leben: „Dieser grausame Frieda Weissenhorn vom Sonnenberg geStellvertretend für viele Bäuerinnen, die Krieg, die Pandemie, der Klimawandel, die wählt. Die Bezirksbäuerin freute sich, mit sich in den Ortsgruppen über viele Jahre hohen Energiepreise und Produktionsspesen Rosl Debiasi und Frieda Weissenhorn zwei hinweg ehrenamtlich für das Wohl aller … die Liste hört nicht auf.“ Die Bäuerinnen 6

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VINSCHGER GESELLSCHAFT stünden in einer großen Verantwortung: „Unseren Familien, Betrieben, Mitgliedern und der Umwelt gegenüber, aber immer mehr auch der Gesellschaft gegenüber. Die Gesellschaft beobachtet unser Kaufverhalten und sie beobachtet unsere Arbeit, die sie leider oft zu wenig kennt“, so Ingeborg Rechenmacher. Es liege an den Bäuerinnen, „Aufklärung zu leisten und mit der Gesellschaft ins Gespräch zu kommen.“ Vieles habe sich in den vergangenen 40 Jahren verändert: „Die Frauen von heute sind anders als die Frauen vor 40 oder vor 20 Jahren. Sie haben alle einen Beruf erlernt, den sie auch ausüben wollen, viele haben ein Studium abgeschlossen, möchten ihr Wissen umsetzen, viele wollen außerhalb des Hofes arbeiten, sich selbst verwirklichen, und viele müssen arbeiten, weil es der Hof nicht hergibt, weil

sie für das Alter abgesichert sein müssen, falls der Bezirksobmann des Bauernbundes, weil ein Einkommen allein heute nicht mehr Raimund Prugger. Abschließend kündigte ausreicht.“ Ingeborg Rechenmacher an, dass sie noch bis Februar 2023 im Amt sein wird und rief die Bäuerinnen dazu auf, sich rechtzeitig um „Macht weiter so“ eine Nachfolgerin und um weitere Mitglieder Die Landesbäuerin Tona Egger dankte al- für den Bezirksbäuerinnenrat umzuschauen, len bisherigen und jetzigen Funktionärinnen „denn es geht um eure Standesvertretung im für ihren Einsatz und rief die Bäuerinnen Bezirk und im Land.“ Sie selbst habe neben dazu auf, sich weiterhin zu engagieren, sich der Aus- und Weiterbildung stets großen möglichst in allen Gremien einzubringen Wert auf die Vernetzung mit anderen Frauund mit ihren Ansichten und Meinungen enorganisationen gelegt und auch darauf, nicht hinter dem Berg zu halten. Zu den „dass unsere Frauen und Bäuerinnen zuEhrengästen des 40-Jahr-Jubiläums gehör- sammenkommen, sich austauschen, etwas ten u.a. auch die Bezirksbäuerin von Bozen, gemeinsam erleben und gestalten können.“ Veronika Stampfer, die Bezirksbäuerin von Abschließend wurde von allen BezirksbäueMeran, Heidi Innerhofer, und ihre Stellver- rinnen und der Landesbäuerin ein wundertreterin Elisabeth Thuille. Leider nicht dabei schöner Geburtstagskuchen angeschnitten. sein konnte wegen eines kleinen Arbeitsun- SEPP

Hezilo und die Freien von Tschengls TSCHENGLS - Über die Helizonen,

die älteren Herren von Tschengls, und die jüngere Line, die Freien von Tschengls, war bisher wenig bekannt. Mit dem Buch „Hezilo und die Freien von Tschengls Von Kanzlern, rätischen Urkunden, Freien im Vintschgau und einer adeligen Grablege“ wurde diese Lücke geschlossen. Das Buch ist als Band 49 der „Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs“ erschienen. Herausgeber ist Rainer Loose aus Mössingen in Deutschland, Südtirolkenner und Experte der historischen Landeskunde Südwestdeutschlands, von dem auch das Hauptkapitel des im Universitätsverlag Wagner erschienenen Buchs stammt. Loose beleuchtet die Geschichte der Herren von Tschengls sowie des „Kanzleramtes und der Freien im Vintschgau“. David Fliri aus Taufers im Münstertal, Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung und Archivar im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien, hatte sich auf die Suche nach Urkunden zur Geschichte der Freien von Tschengls gemacht. Wie schon Rainer Loose, wies auch David Fliri bei der gut besuchten Buchvorstellung am 8. April im Kultursaal Tschengls darauf hin, dass es nicht leicht war, Quellen zu den Freien von Tschengls zu finden.

Verena Tröger

Christine Roilo

„Recht wohlhabend waren die Freien von Tschengls nicht“, sagte Loose. David Fliri ist es trotz „dünner Quellendecke“ gelungen, das Leben und die 3 Hochzeiten einer interessanten Dame aus der niederadeligen Familie nachzuzeichnen, nämlich die Geschichte von Anna von Eschenloch, Gräfin aus Ulten, Ehefrau des Hilprand von Tschengls und Mutter des Sigmund von Tschengls. Der Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Leo Andergassen befasst sich in seinem Kapitel mit der Geschichte, den gotischen Fresken und weiteren Wandmalereien der Kirche St. Johann in Prad, der Begräbniskirche der Freien von Tschengls. Die Laaser Bürgermeister Verena Tröger freute sich, dass es dank dieses Buches gelungen ist, „Licht in die hochbis spätmittelalterliche Geschichte von Tschengls und seiner Herren zu bringen.“ Einzelne Angehörige der adeligen Familie traten als Grafschaftskanzler und

Rainer Loose

David Fliri

im Dienst der Bischöfe von Chur sowie der Grafen von Tirol hervor. Über Heiratsverbindungen wurden verwandtschaftliche Beziehungen zu anderen churrätischen und tirolischen Geschlechtern sichtbar. Heimsteuern und fehlender Zugewinn schmälerten die wirtschaftliche Basis, und der letzte Erbe übergab, weil ohne männliche Erben, das Mannlehen Tschengls an die mit ihm verschwägerten LiechtensteinKarneid. Grußworte bei der von Gustav Pfeifer (Südtiroler Lan-

Leo Andergassen

desarchiv) moderierten Buchvernissage überbrachten auch Christine Roilo, die Direktorin des Südtiroler Landesarchivs, sowie Herbert Raffeiner, den Rainer Loose im Vorwort als „spiritus rector“, sprich „lenkenden Geist“ würdigt. Gedankt wurde auch dem Bildungsausschuss Laas, der zusammen mit dem Landesarchiv zur Buchpräsentation eingeladen hatte. Unter dem zahlreich erschienenen Publikum befand sich auch die Landeskonservatorin Karin Dalla Torre. SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Planungsauftrag ist vergeben GRAUN - Auf der Grünzone im Bereich zwischen dem Sitz des Weißen Kreuzes und dem Ufer des Reschensees wird das neue Hallenbad in Graun entstehen. Das Dekret des Landeshauptmannes, mit dem das Land der Gemeinde eine Grundfläche im Ausmaß von rund 5.500 Quadratmetern für die Errichtung des Erlebnisbades kostenlos zur Verfügung stellt, ist mittlerweile im Rathaus eingetroffen. Das geologische Gutachten fiel ebenso positiv aus wie das Gutachten der Gefahren- und Kompatibilitätsprüfung. Was noch aussteht, ist ein geotechnisches Gutachten. Die Bohrmaschine, mit der in eine Tiefe bis zu 20 Metern vorgestoßen wird, ist bereits eingetroffen. In unmittelbarer Nähe davon wurde am 7. April der Planungsauftrag für den Bau des Hallenbades unterzeichnet. Gewonnen hat Wettbewerb das Planungsteam Dejaco + Partner. Neben den Architekten Ralf Dejaco und Alexander Burger waren auch Martin Huber und Christof Pezzei von der Firma M&H Consulting KG nach Graun gekommen. Sie hatten in enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung das Konzept des neuen Hallenbades entworfen. Das Konzept war im Herbst 2021 im Gemeinderat auf breite Zustimmung gestoßen. Die M&H Consulting KG wird das Vorhaben bis zur endgültigen Projektgenehmigung begleiten. Für die Projekt-Umsetzung hat der Gemeinderat die Hallenbad Konsortial GmbH eingesetzt. Die Gemeinde ist an dieser GmbH mit

Bei der Unterzeichnung des Planungsauftrags (v.l.): Christof Pezzei und Martin Huber (M&H Consulting KG), Alexander Burger (Dejaco + Partner), Franz Prieth (Präsident Hallenbad Konsortial GmbH), Burkhard Zischg (Gemeinde-Funktionär), Ralf Dejaco (Dejaco + Partner), Christian Maas (Vizepräsident Hallenbad Konsortial GmbH), Michaela Hohenegger (Verwaltungsratsmitglied Hallenbad Konsortial GmbH), und die Gemeindeausschussmitglieder Andrea Maas, Roman Theiner, Hannah Waldner (Vizebürgermeisterin) und Manuela Wallnöfer.

89% beteiligt, die Schöneben AG und die EGO (Energiegenossenschaft Oberland-Rojenbach) mit jeweils 5% und die „Fernheizwerk Reschen Bioenergie“ (BER) mit 1%. Im dreiköpfigen Verwaltungsrat arbeiten der Bürgermeister Franz Prieth (Präsident), der Vizepräsident der Schöneben AG, Christian Maas (Vizepräsident) und die Bademeisterin Michaela Hohen-egger aus St. Valentin a.d.H. mit. Für sämtliche Planungsarbeiten ist laut Franz Prieth mit Ausgaben von ca. 600.000 Euro zu rechnen. Am Gesamtkostenrahmen des neuen Hallenbades in Höhe von 7 Millionen Euro werde festgehalten. Die Planungsphase soll heuer abgewickelt werden. Läuft alles nach Plan, werden die Arbeiten im nächsten Jahr beginnen. Geplant sind ein großes Hallenbadbecken

(25 Meter), Erlebnisbecken für Kinder, ein beheiztes Außenbecken, eine große Rutsche sowie ein Gastronomie- und Saunabereich. Franz Prieth: „Wie sehen das Hallenbad in erster Linie als eine wichtige soziale Struktur für die Bevölkerung.“ Aber auch für den Tourismus sei ein Hallenbad sehr wichtig, u.a. auch als Alternativangebot bei Schlechtwettertagen. Sollte es unvorhergesehenen Entwicklungen kommen, z.B. zu außergewöhnlichen Steigerungen der Baukosten, könne man sich auch vorstellen, nicht alles auf einmal zu bauen und zum Beispiel die Errichtung des Saunabereichs aufzuschieben. Was die Führung betrifft, so besteht die Absicht, die Schöneben AG damit zu betrauen. Christian Maas und Franz Prieth sind überzeugt, „dass damit viele Synergien genutzt und Kosten

gespart werden können.“ Das es jährlich einen Führungsbeitrag seitens der Gemeinde brauchen wird, liege auf der Hand. Gedeckt werden könnten diese Ausgaben zum Teil mit Einnahmen aus der Bewirtschaftung gemeindeeigener Parkplätze. Bereits im Gang ist die Bauleitplanänderung im Zusammenhang mit dem Bau des Hallenbades. Vorgesehen ist, dass das neue Hallenbad, dessen unmittelbares Umfeld autofrei bleiben soll, von 3 Parkplätzen aus, die zum Teil erweitert werden sollen, erreicht werden kann. Es handelt sich um den Parkplatz beim früheren Hallenbad, um den Parkplatz bei der Bushaltstelle und um den Kiter-Parkplatz. Verbessert werden soll die Verkehrssituation außerdem mit der Errichtung eines Kreisverkehrs. SEPP

Nach Vahrn und Algund wurde das Oratorium „Corona Requiem 2022“ am 8. April im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders aufgeführt.

Kulturvereins Amaté als Hauptveranstalter den Hintergrund der besonderen Vorführung auf den Punkt gebracht. Das Projekt war gemeinsam mit dem Förderverein Palliative Care und der Vinzenzgemeinschaft initiiert worden. Das Publikum im Kulturhaus war tief beeindruckt und zollte den Mitwirkenden großen Applaus. Die freiwilligen Spenden des Abends sind für die Vinzenzgemeinschaft SEPP bestimmt.

Tief beeindruckt SCHLANDERS - Am 8. April wurde im Kulturhaus in Schlanders das szenische Oratorium „Corona Requiem 2022“ von Richard J. Sigmund aufgeführt. Gewidmet war das Oratorium laut Sigmund „allen, welche in dieser Zeit ihr Leben lassen mussten.“ Auch als Hommage an all jene, „die durch beispiellosen Einsatz unsere Gesellschaft am Leben erhalten haben“, sollten die 10 Szenen, aufgeführt von einem Ensemble mit Solisten, Chorsän-

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ger/innen und Orchester aus dem In- und Ausland, verstanden werden. Das Publikum wurde auf eine musikalische Reise mitgenommen, eine Reise der Erinnerung, der Trauer, des Gedenkens und nicht zuletzt der Zuversicht. „Es ist uns allen ein besonderes Anliegen, uns durch Begegnung und gegenseitigem Trost von den vielen Toten dieser Corona-Zeit in Würde verabschieden zu dürfen“, hatte Andrea Gabis, die Präsidentin des


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Heilig-Grab in Graun vorbildlich restauriert

Das Heilig-Grab in der Pfarrkirche Graun wurde renoviert und erstrahlt wieder in neuem Glanz.

Beim Einzug zum Gottesdienst am Palmsonntag

GRAUN - Dass das Heilig-Grab

seit 1934. Detail am Rande: in der Corona-Zeit wurden die traditionellen Anbetungsstunden in Graun in alternativer Form durchgeführt, nämlich über Videokonferenz. Auch das beweist, dass sich die „Grabbrüder“ nicht so leicht unterkriegen las-

heuer ausnahmsweise schon seit dem Palmsonntag die Pfarrkirche von Graun ziert, hat seinen guten Grund. Der Pfarrgemeinderat und die Heilig-Grab-Bruderschaft Graun nahmen nämlich den gemeinsamen Gottesdienst am Palmsonntag zum Anlass, um das restaurierte Heilig-Grab der Bevölkerung vorzustellen und von Kooperator Michael Lezuo im Rahmen des Gottesdienstes segnen zu lasen. Das Grauner Heilige Grab ist sehr alt und wurde unmittelbar nach dem Bau der großen, im Zuge der Seestauung gesprengten Kirche errichtet. Die Heilig-Grab-Bruderschaft der Pfarre Graun wurde um 1838 gegründet. „Auch heute noch hält die Bruderschaft die Tradition hoch,“ sagte Valentin Paulmichl im Namen des Pfarrgemeinderates. Mit Einsatz und Teamgeist werde das Heilige Grab jährlich aufgestellt. Viele Männer beteiligen sich an den Anbetungsstunden, gemeinsam mit einigen Frauen. „Durch die vielen Jungmänner erleben wir einen neuen Aufschwung, was alle freut“, so Paulmichl. Weil der Zahn der Zeit sowohl am Unterbau des Grabes, als auch an den Bildtafeln und Figuren genagt hatte, waren Renovierungsarbeiten notwendig. Maßgeblich angestoßen und begleitet haben die Initiative Robert Steiner, Manuel Padöller und Valentin Paulmichl. Waren die schönen Bildtafeln und Figuren

seit dem Osterfest 2021 noch in den Werkstätten der Restaurierungsfirma Pescoller in Bruneck, so erstrahlen sie jetzt wieder an ihrem angestammten Platz in neuem Glanz. Die tragenden Teile des Heiligen Grabes, sprich das Gerüst, haben geschickte Arbeiter der Forststation Graun errichtet. Gelungen ist es auch, zwei der schönsten Bildtafeln mit den Engeln einzubauen, die über 70 Jahre lang ungenutzt in der Gruft abgestellt gewesen waren. Valentin Paulmichl dankte allen, die an der Renovierung beteiligt bzw. die Arbeiten finanziell oder anderweitig unterstützt haben: Denkmalamt, Gemeinde Graun, Fraktion Graun, Schützen von Graun und private Spender. Der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger, selbst Heilig-Grab-Bruder, dankte ebenfalls allen Beteiligten und freute sich, dass die Heilig-Grab-Tradition in Graun noch immer tief verwurzelt und lebendig ist. Vor dem HeiligGrab in Graun wird die Grabwache von Karfreitag um 16 Uhr (nach dem Wortgottesdienst) durchgehend (auch nachts) bis Karsamstag um 12 Uhr Mittag gehalten. Es gibt 10 Gruppen von mindestens 8 „Grabbrüdern“, die in der Regel jeweils für 2 Stunden vor dem Heiligen Grab wachen und beten. In Pfunds gibt es die Heilig-Grab-Tradition schon seit über 500 Jahren, in Nauders und Graun höchstwahrscheinlich ebenso lang und in Reschen

sen, wenn es darum geht, diese Tradition zu bewahren. Im Anschluss an den Gottesdienst lud das Bruderschafts-Komitee (Albrecht Plangger, Alois Blaas, Jonas Eberhart, Paul Blaas und Manuel Padöller) zu einem Umtrunk ein. SEPP

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Auf zwei Rädern in die Zukunft Leitbild „Lebensraum Latsch“ vorgestellt. 3 Komitees eingesetzt. Fahrrad als verbindendes Element. „Ortsentwicklung und Neo-Ökologie“

Vor zahlreichem Publikum wurde das Leitbild „Lebensraum Latsch“ vorgestellt.

Komitees eingesetzt. Der Bürgermeister arbeitet in allen Komitees mit, auch in seiner Funktion als Nachhaltigkeitsbeauftragter. Den Vorsitz des Komitees „Fahrradgemeinde und Mobilität“ hat Vizebürgermeister Christian Stricker inne. Seinem Team gehören auch die Gemeindereferentin Irmgard Gamper, die Ratsmitglieder Stephan Bauer und Joachim Weiss, Roman Schwienbacher (Tourismusverein) sowie Harald Reiterer und Veronika von Stefenelli in Vertretung der STA (Südtiroler Transportstrukturen AG) an. Als Ziele nannte Stricker u.a. die Eindämmung des Autoverkehrs und bessere Rahmenbedingungen für die Radfahrer. Auch Fußgängerwege und Gehsteige seien auszubauen. „Die Maßnahmen können nur schrittweise und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten umgesetzt werden“, so Stricker. Dem Bau einer Unterführung der Staatsstraße bei der Tisser Brücke werde Priorität eingeräumt.

„Gesundheit und Wohlbefinden“ Vielfältig sind auch die Handlungsfelder des Komitees „Gesundheit und Wohlbefinden“. Den Vorsitz führt die Gemeindereferentin Gerda Gunsch. Unterstützt wird sie vom Ratsmitglied Harald Plörer, von Annelies Aufderklamm (Viva:Latsch), Richard Theiner und Jakob Reichegger. Die Ziele sind: Steigerung der Lebensqualität, Erhalt der Gesundheit, Vorsorge und Aufklärung, Integration neuer Mitbürger, Bekämpfung der versteckten Armut, Pflege der Gemeinschaft, Traditionen und Geschichte. Als wichtiges Anliegen nannte Gunsch u.a. Verbesserungen im Ärztezentrum, speziell was in Bezug auf Erreichbarkeit und Wartezeiten. Zu den Wünschen der Bevölkerung gehören auch die behindertengerechte Gestaltung des Dorfkerns, unterstützende Maßnahmen für pflegende Angehörige und ein Konzept für die Integration der neuen Mitbürger.

3 Komitees für 3 Bereiche Im Zuge der Auswertung der Fragebögen sowie bei Aussprachen, Workshops und Analysen wurden 3 Kernthemen herausgeschält, nämlich Mobilität, Gesundheit und Neo-Ökologie. Das verbindende Element ist das Radfahren, „weil es in allen 3 Bereichen Teil der Lösung ist,“ wie die Vertreter der rcm-solutions GmbH überreinstimmten. Für die Umsetzung konkreter Maßnahmen in den genannten Bereichen wurden 3 Mit dem Fahrrad in die Zukunft: die Gemeindeverwaltung von Latsch 10

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Foto: Josef Bernhart

LATSCH - Wo die Gemeinde Latsch derzeit steht und wie sie sich in Zukunft entwickeln soll, ist im Leitbild „Lebensraum Latsch“ festgeschrieben, das am 4. April bei einer gut besuchten Bürgerversammlung im CulturForum vorgestellt wurde. Das Leitbild ist im Wesentlichen das Ergebnis einer Fragebogenaktion, an der sich vor rund einem Jahr waren 824 Bürgerinnen und Bürger beteiligt hatten. „Das Leitbild spiegelt das wider, was sich die Bevölkerung wünscht“, sagte Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Die Ergebnisse der Fragebogen-Aktion stellten Mathias Brugger und Christoph Koch vom Unternehmen rcm-solutions GmbH vor. Während die Bevölkerung für viele Bereiche positive Bewertungen abgegeben hatte, wie etwa für die Sport- und Freizeitangebote, die Kinder- und Jugendbetreuung, das Traditionsbewusstsein oder das Landschaftsbild, wurden auch Schwachstellen und Bereiche mit Handlungsbedarf aufgezeigt. In Bezug auf den Bereich Wohnen z. B. war das leistbare Wohnen das am häufigsten genannte Thema. Verbesserungen regte die Bevölkerung auch in den Bereichen Mobilität, Gastronomie und Gesundheit an, speziell was die Arztpraxis betrifft. Eine deutliche Mehrheit der Befragten gab sich mit der Anzahl der bestehenden Beherbergungsbetriebe zufrieden, was einer Absage an den Overtourismus gleichkommt.

Die Belebung des Ortszentrums von Latsch zählt zu den wichtigsten Aufgaben des Komitees „Ortsentwicklung und Neo-Ökologie.“ In diesem Komitee arbeiten unter dem Vorsitz des Gemeindereferenten Manuel Platzgummer die Gemeindereferentin Maria Kuppelwieser und das Ratsmitglied Thomas Pichler mit sowie Hansjörg Mantinger (VIP) und Markus Gamper. Kümmern soll sich das Komitee auch um die Pflege und den Erhalt der Kulturschätze, um leistbares Wohnen und neue Wohnformen, um den Ausbau der Gastronomie und den Erhalt der Nahversorgung. „Wir möchten schöne Plätze und Orte der Begegnung schaffen, wo die Menschen einander treffen und sich erholen können,“ sagte Platzgummer. Auch mit kleinen Maßnahmen könne oft viel erreicht werden. Als Beispiele nannte er die Aktion „Kunst im (Schau-)fenster“ und das Förderkonzept „Start UP Latsch“. Auch Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes gelte es zu setzen sowie günstige Voraussetzungen für leistbare Preise bei Eigentumssowie auch Mietwohnungen zu schaffen. Bei der Diskussion wurden vor allem Themen aufs Tapet gebracht, die bereits im Zuge der Befragung zu Tage getreten waren: Verkehrsbelastung, Ärztepraxis, Belebung der Ortszentren und Lücken im gastronomischen Angebotsbereich Viel Arbeit Die Leitplanken für die künftige Entwicklung der Gemeinde sind im Leitbild festgeschrieben. Jetzt liegt es an den Komitees, am Gemeindeausschuss und am Gemeinderat, das Leitbild in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung schrittweis umzusetzen. Laut dem Bürgermeister wird das Leitbild auch in das Gemeindeentwicklungsprogramm einfließen. SEPP


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Zwei Sprücheklopfer auf Kur KORTSCH - Bernhard und Martin sind auf Kur. Die beiden unterschiedlichen Typen sitzen auf einer Bank im Kurpark zwischen Waldorfseminar, Qi Gong und Stressbewältigung. Sie stehen in der Mitte des Lebens und haben schon die ersten Zipperlein, wie auch die restliche Jammerlappenbande im Hause. Ihr Patientenstatus könnte unterschiedlicher nicht sein: der eine Kassenpatient, der andere Privatpatient, das bedeutet Frühstücksbuffet gegen Margarine, Boxspringbett gegen harte Pritsche. Da hilft nur noch ein Tanz-

Mal zwickts hier, mal zwickts da

abend! An der Bar sind sie sich einig: sie wirken unwiderstehlich auf Frauen. „Hey Schnitte, bist du schon belegt?“ ist einer ihrer originellen Anmachsprüche! Bis sie der Ischiasnerv wieder in die Knie zwingt. - Bereits im Som-

Das Wasserbad macht übermütig

mer hat die Theatergruppe das Stück „Kerle auf Kur“ als Freilichtspiel im Plawennpark aufgeführt; nun endlich durfte sie auf ihrer eigenen Bühne im Haus der Dorfgemeinschaft spielen! Die zwar noch etwas verhaltene Zahl

an Zuschauern freute sich umso mehr, endlich wieder ins Theater zu dürfen und sich bei dieser lustigen Komödie, witzig-frech gespielt von Karl Fleischmann und Christian Telser, köstlich zu INGE amüsieren.

Gesellschaft Stilfser Joch gegründet BOZEN/STILFS - Am 11. April haben Landeshauptmann Arno Kompatscher und der für Bergpolitik zuständige lombardische Assessor Massimo Sertori den Gründungsakt für die Gesellschaft Stilfser Joch unterzeichnet.

Die Gründung dieser Gesellschaft für die Aufwertung des Gebietes rund das Stilfser Joch war schon mehrfach angekündigt worden, auch bei politischen „Gipfeltreffen“ auf der Passhöhe, aber es kam immer wieder zu Verzöge-

rungen. Nun scheint endlich die Phase des konkreten Handelns anzubrechen. Wie das Landespresseamt bereits im Vorfeld der Unterzeichnung des Gründungsaktes angekündigt hatte, werden anlässlich der Gründung „auch

die wichtigsten Ergebnisse einer Studie zur ‚Gestaltung der Passhöhe Stilfser Joch’ des Architekten Arnold Gapp vorgestellt“ sowie „die ersten Eingriffe bzw. Maßnahmen im Bereich der Mobilität.“ LPA/SEPP

Leben in schwierigen Zeiten SCHLANDERS - Krisen und Katastrophen sind für die Menschheit nichts Neues. Schon im Altertum und Mittelalter gab es zum Beispiel verheerende Seuchen und Pandemien. Weitgehend geändert haben sich das Verhalten und die Einstellung der Menschen beim Auftreten von Krisen. Wie es den Menschen als Einzelpersonen und auch als Gemeinschaft gelingen kann, schwierige Zeiten heutzutage gut zu überstehen, war das Hauptthema des Vortrags „Leben in schwierigen Zeiten – ein philosophischer Leitfaden“, der am 6. April in der Bibliothek Schlandersburg stattfand. Der Vortagsabend mit dem Philosophen Nikil Mukerji war die letzte Veranstaltung im Rahmen der „Bücherwelten 2022“. Die Veranstaltung war Teil der Reihe „Philosophicum Autonomia: Philosophische Gespräche über Autonomie“, organisiert von Eurac Research und „Autonomy Experience“. Vorgestellt wurde

der Referent von Michael de Rachewiltz (Eurac Research). Nikil Mukerji ist seit Jahren in der Krisen- und Katastrophenforschung tätig und hat mehrere Bücher veröffentlicht, so etwa „Die 10 Gebote des gesunden Menschenverstands“ oder „Covid-19: Was in der Krise zählt. Über Philosophie in Echtzeit.“ Als eklatanten Denkfehler, dem zu Beginn der Covid-19-Krise viele aufgesessen sind, nannte Mukerji den Truthahn-Fehlschluss. Man habe die Gefahr unterschätzt und nicht erwartet, „dass der Bauer dem Truthahn eines Tages den Hals umdrehen würde.“ Wer keine Erfahrungen mit Krisen habe, neige dazu, sie zu verleugnen und wolle portout nicht wahrhaben, dass es auch ihn treffen könnte. Ausgehend von der Leitmetapher, wonach der Mensch noch immer nach einem Modell handelt, das er vor rund 300.000 Jahren in Afrika entwickelt hat und das seither aber nicht „ge-

Nikil Mukerji (links) und Michael de Rachewiltz

neralünerholt“ wurde, lenkte Mukerji den Blick auf mögliche Handlungsfelder und wartete am Ende mit Schlussfolgerungen auf. Ein wichtiger Faktor zur Bewältigung von Krisen sei die Gelassenheit. Mukerji zitierte hierzu ein Gebet des US-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ Auch zur

Suche nach dem eigenen Ikigai rief der Referent auf. Der Begriff Ikigai stammt aus dem Japanischen und bedeutet Lebenssinn, salopp ausgedrückt „das Gefühl, etwas zu haben, für das es sich lohnt, morgens aufzustehen“. Auf die eigene Gesundheit zu achten, sei nicht nur besonnen, sondern auch moralisch wünschenswert: „Wenn Sie gesund sind, können Sie Ihren Mitmenschen helfen. Wenn Sie krank sind, fallen Sie Ihren Mitmenschen zur Last.“ Und auch mit ganz konkreten Tipps wartete Mukerji auf: „Schlafen Sie gut und regelmäßig. Essen Sie ausgewogen und nicht zu viel. Betreiben Sie Sport. Sitzen Sie nicht zu viel.“ Wenn es schwierig wird, sollte man sich fragen, was wirklich zählt, sich auf das Wesentliche konzentrieren, Optionen wahren, Hilfe suchen und akzeptieren. Um Krisen zu meistern, brauche es Vorsorge und Absicherung auf allen Ebenen: Beziehungen, Beruf, Gesundheit und Geld. SEPP DER VINSCHGER 07/22

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Plädoyer für heimische Baustoffe SCHLANDERS - Der Klimawandel

schreibt ein Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit geradezu vor, und zwar in allen Bereichen. Um Nachhaltigkeit beim Bauen und Sanieren ging es am 8. April bei einem ganztätigen Praxisworkshop in der BASIS Vinschgau Venosta in Schlanders. Ziel der Veranstaltung, zu der Eurac Reserach, die Plattform Land und die BASIS eingeladen hatten und die im Rahmen des EU-Projekts „Shelter“ und in Zusammenarbeit mit dem EU-Projekt Tiny FOP MOB stattfand, war es, Architektinnen und Architekten, Handwerker, Baufirmen und Private zusammenzubringen und für die Verwendung natürlicher und heimischer Baumaterialien aus der Region zu sensibilisieren. Im Anschluss an Grußworte von Hannes Götsch (BASIS), André Mallossek (Plattform Land) und Daria Habicher (Eurac Research) referierte Peter Erlacher, Bauphysiker und Experte für nachhaltiges Bauen, über die Bedeutung von regionalem Holz beim Bauen und Sanieren. „Jede Stunde wächst ein Holzhaus“ Holzbauten seien in Südtirol keineswegs neu, „verändert hat sich allerdings die Bauweise“, führte Erlacher aus. Anstelle von Blockbauten und Fachwerkhäusern haben sich die Rahmenbauweise und Brettsperrholz-PlattenBauweise durchgesetzt. Was die Ökobilanz (Treibhauspotential)

Der Praxisworkshop „Nachhaltiges Bauen und Sanieren“ stieß auf reges Interesse.

Über den Baustoff Hanf wurde im „Tiny FOP MOB“ informiert.

betrifft, so dürfe laut Erlacher nicht vergessen werden, dass die Herstellung von Holzhäusern im Vergleich zu Standartbauten aus Beton usw. mit rund der Hälfe weniger Energieverbrauch verbunden ist. In Südtirol sollte beim Bauen und Sanieren von Häusern und Gebäuden viel mehr Holz verwendet werden, „und zwar heimisches Nadelholz.“ Obwohl die regionalen Holzreserven sehr groß sind, werde derzeit der Großteil des Bauholzes importiert. „In Südtirol wächst jährlich viel mehr Holz nach als genutzt wird“, so Erlacher (im Bild), „jede Stunde wachsen rund 100 Festmeter nach, also ein Vollholzhaus.“ Vor allem bei öffentlichen Bauten werde heimisches Holz viel zu wenig verwendet. Als eines der wenigen positiven Beispiele nannte er den „archeoParc“ in Unser Frau in

gibt, zeigte André Mallossek (Koordinator der Plattform Land) auf. Abgeschlossen wurden die Referate mit einer Diskussionsrunde zum Thema „Nachhaltige Bau- und Sanierungspraxis - eine Nische oder die Zukunft?“ Zum Nachmittagsprogramm gehörten ein Parcours zu Materialien im Bereich des nachhaltigen Bauens und Sanierens (Hanfziegel: Werner Schönthaler und Noa Paul; Holzfaserwand: Markus Habicher & Thomas Habicher; Vollholzwand: Herbert Niederfriniger; Strohwand: Margareta Schwarz; Oberflächenbearbeitung: Markus Pescoller; Fenstersanierung: Josef Moser), eine geführte Begehung des Kasernenareals (Initiative Drususkaserne) und ein Ideenworkshop zum Thema „Wie könnte die Drususkaserne nachhaltig renoviert und umgenutzt werden?“ (Projektteam Tiny FOP MOB). Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Brandtest der verschiedenen Materialien mit der Freiwilligen Feuerwehr Schlanders SEPP

Schnals. Das neue Naturparkhaus, das zurzeit in Naturns entsteht, sei zwar architektonisch gesehen interessant, „aber es wird ein Vollbetonbau errichtet und nicht ein Haus mit Holz aus dem Naturpark Texelgruppe.“ Den heimischen Rohstoff Holz gelte es in Zukunft viel mehr zu nutzen. Holzbauten seien prinzipiell nicht sehr viel teurer als Standartbauten. In Sachen Qualität und Know-how habe sich in Südtirol vieles getan. Konkret nannte Erlacher die leimund metallfreien Vollholzhäuser des Unternehmens „holzius Vollholzhaus“. Erhalten & Reparieren „Erhalten & Reparieren“ lautete das Motto des Vortrages von Alexandra Troi (Institut für Erneuerbare Energie; Eurac Research), die über das Sanieren mit nachhaltigen und ökologischen Materialien informierte. Welche Fördermöglichkeiten es bei nachhaltigen Sanierungen

ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (19)

Behinderung Behinderung gibs an Haufn. Wenna a Behinderung hosch, norr wearts schwierig. Schwarbehinderung gibs a nou. Wenna nicht sichsch und blind bisch, norr woasch it wo da hinrennsch. Taubstumm gibs a. Di Taubstumme hearn nicht, selm muasch olls deitn. Pan deitn brauchts a weil, bis a eppes verstehsch. Down Syndrom isch ah a Behinderung. Pa die selme fahlts pa di Augn. Wenns in Kopf fahlt, sell hoaßt ma Dochschodn. Körperbehindert bisch, wenna in Rollstuhl drin sitzsch. Totalbehindert bisch wenna Krieg fiearsch. Di selme richtn mit di Bombn ols hin. Wenn Leit olm streitn, norr sein sie a behindert. Manche kennen it ondersch als streitn. Dia Behinderung kimp fa der eigenen Gottung he. Essucht isch ah a Behinderung.

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Pa der Trunksucht weart der Mensch gonz komisch. Di Stehlsucht gibs pa manche Leit ah. Wenna in Krieg geasch, norr wearsch Kriegsinvalid. Wenna an Fuaß aweck hosch, norr ischer aweck. A Fuaß wochst nimmer noch. Norr hoaßts mit di Kruckn ummerrennen. Demenz isch ah a Behinderung. Sell kennen olle kriegn. Wenna Demenz hosch, selm geats in Kopf toul zruck. Selm stellsch norr ollerhond oun. Selm kennsch di im Lebm nimmer aus. Olt wearn isch a nichts gscheits. Selm fongen di Weatinger oun. Wenna toat bisch, norr isch mit der Behinderung fertig. Wenna nimmer lebsch, norr sein lei mea Knochn. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it

Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal


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PLANUNG · BERATUNG · KONZEPTION · ARBEITSSICHERHEITSKURSE Durch das Angebot einer umfassenden Leistungspalette im Bausektor wird die Dienstleistung einer breiten Kundenschicht, vom privaten Bauherrn über Unternehmen bis hin zu öffentlichen Auftraggebern, angeboten.

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10 Jahre Tanzclub Latsch-Vinschgau (TCLV) LATSCH/VINSCHGAU - Gemäß dem Motto „Tanzen ist für uns die beste Medizin“ engagiert sich der Vorstand des TCLV bereits seit 10 Jahren dafür, ideale Bedingungen für den Gesellschaftstanz im Vinschgau zu bieten. Dazu zählen unter anderem das gepflegte Ambiente im CulturForum Latsch mit stets passender Deko, gute Tanzmusik und ein entspanntes Miteinander. Bei der 10. Vollversammlung Ende März ließ der Präsident Franz Nagl die vergangenen Jahre Revue passieren und präsentierte eindrucksvolle Zahlen: 636 Personen hatten Kontakt mit dem Tanzclub und waren somit mindestens 1 Jahr Mitglied beim TCLV. Bereits über 400 Tanzpaare (über 800 Personen) nahmen an den Tanzkursen teil. Insgesamt wurde zu 250 Tanz-

Tanzclubmitglieder überraschten die Anwesenden mit einem gelungenen Ständchen und gratulierten dem TCLV zum 10-jährigen Jubiläum. Endlich dürfen die Mitglieder des TCLV hoffen, dass in Zukunft die geplanten Tanzabende bzw. Tanzkurse ohne große Einschränkungen durchgeführt Im Bild (v.l.): Sabine Heel, Werner Pircher, Patrizia Kiem, Franz Nagl (Präsident), werden können. Im Anschluss Claudia Bertoletti, Stefan Doliana, Sabine Herkströter an die Vollversammlung wurde ein köstliches Buffet serviert, das veranstaltungen eingeladen. Ge- der Vorstand einstimmig bestätigt. der Vorstand in Eigenregie hergegründet wurde der Tanzclub am Folgende Personen werden weiter- richtet hatte. Anschießend waren 7. Februar 2012. Von Beginn an hin mit viel Einsatz ihr Bestes für bei flotter Musik Tanz und Unterwurden im Frühjahr und Herbst den TCLV geben: Franz Nagl als haltung angesagt. Wer Interesse Tanzkurse für verschiedene Tänze Präsident, Claudia Bertoletti als am Kennenlernen des Tanzclubs bzw. Leistungsstufen angeboten. Vizepräsidentin, Patrizia Kiem hat oder gerne das Tanzen erlerBei der diesjährigen Vollversamm- als Protokollführerin, Sabine Heel nen oder in netter Gesellschaft lung wurde auch der Vorstand als Kassiererin sowie Werner Pir- tanzen möchte, ist beim TCLV neu gewählt. Da alle Vorstands- cher, Stefan Doliana und Sabine herzlich willkommen! Nähere Info mitglieder sich bereit erklärten, Herkströter, die für verschiedene bei Franz Nagl (Tel. 388 8474470). ihre Arbeit fortzuführen, wurde Aufgaben zuständig sind. Einige RED

Uni-Flair in der Ex-Kaserne SCHLANDERS - Über 100 Studentinnen und Studenten der Freien Universität Bozen und weiterer Universitäten aus Italien, Deutschland und darüber hinaus sorgten am 7. und 8. April in der BASIS Vinschgau Venosta und zum Teil auch auf den Freiflächen der ehemaligen Drusus-Kaserne

für Uni-Flair. Die BASIS war als Standort für die zweitägige Konferenz „Radical Care“ des „MA Eco-Social Design“ ausgewählt worden. Bei Eco-Social Design geht es um das „Streben nach zukunftsfähigen Produktions-, Konsum- und Lebensweisen.“ Aus dem Studenten-Umfeld wa-

ren viele positive Rückmeldungen zum Austragungsort der Konferenz zu hören. Die Ex-Kaserne verfüge über eine besondere Atmosphäre. Die BASIS sei ein gutes Beispiel sinnvoller und innovativer Nachnutzung alter Bausubstanz. SEPP

Kochen, um zu helfen TARSCH - Als das Suppensunnta-

Komitee mit Sandra und Stefanie Kuppelwieser, mit Romana Pichler, Maria Stecher und Karoline Lösch die 178 Knödel vor sich liegen, die 30 kg Gulasch-Fleisch verarbeitet und die 100 Portionen Fischsuppe hergestellt hatten, ahnten sie nicht, dass sie am Suppensunnta, den 27. März 2022 um 12.30 Uhr bereits ausverkauft sein würden. „Seit 15 Jahren haben wir uns erstmals vertan und zu wenig vorbereitet“, meinte Sandra Kuppelwieser. „Mit drei Autos haben wir ausgeliefert. Die vorbestellten Suppen wurden entweder in selbst mitgebrachten Behältern abgeholt oder im Vereinshaus verzehrt“, erklärte 14

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Kochen und helfen mit Maria Luise Rainer, Sandra Kuppelwieser, Michael Rainer und Romana Pichler (v.l.)

sie. Dabei hätten sie die gleiche, bewährte Menge an Fischsuppe, Gulaschsuppe; Saure Suppe, der drei Arten von Knödelsuppen, von Chili con carne, von Nudelsuppe, Zwiebelsuppe, Gemüse-

Kochen und helfen mit Maria Luise Rainer, Sandra Kuppelwieser, Michael Rainer und Romana Pichler (v.l.)

gerste und Kürbiscremesuppe bereit gestellt. Entsprechend erfolgreich war natürlich die Benefizaktion. So konnten 3.000 Euro für die Aktion „SOS Ukraine“ bereitgestellt werden. 1.000 Euro

gehen an den Weltladen Latsch zur Unterstützung der Palliativstation für krebskranke Kinder in Kiew. GÜNTHER SCHÖPF


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Heal the world - Heile die Welt

Die Friedensandacht in der Pfarrkirche erbrachte eine Spende von 1.240,55 Euro. LATSCH - Bei der „Friedensandacht“ in der Pfarrkirche haben die Joyful-Singers mit Chorleiter Pasquale Bonfitto zwar die Welt durch Michael Jackson’s Lied nicht geheilt, aber sie haben sie besser gemacht. Sie haben die überraschend große Solidarität der Latscher mit den Kriegsopfern in der Ukraine noch ver-

Bürgermeister Mauro Dalla Barba lobte und dankte.

stärkt. Sie haben akustisch zum Nachdenken gebracht und optisch durch eine Bildershow den Wahnsinn des Krieges aufgezeigt. Die Jungschargruppe hatte den Kirchenraum mit selbstgebastelten Friedenslichtern geschmückt. Bürgermeister Mauro Dalla Barba erinnerte eindringlich an die Not von Millionen, an die Toten

Die Jungschar bot Friedenslichter zum Mitnehmen.

und Verwundeten und betonte die Solidarität in der Gemeinde: „Es erfüllt mich mit ungeheurem Stolz, dass unzählige, ehrenamtliche Frauen und Männer, Vereine, Betriebe und Unternehmen aus unserer Gemeinde und darüber hinaus ohne Zögern hilfsbereit und unbürokratisch die Aktion ‚SOS Ukraine‘ mit unterschied-

lichen Veranstaltungen gestaltet und auf unbeschreiblich großzügige Weise unterstützt haben.“ John Lennon’s „Imagine, stell dir vor“, sangen die Joyful-Singers zum Ausklang. „Stell dir vor, es gäbe keine Hölle unter uns und über uns wäre einfach nur der Himmel.“

schied, solche Flaschen zu kreieren. „Flach, praktisch, cool“, sollte sie sein, die selbstdesignte Trinkflasche. Die Corona-Pandemie wurde optimal genutzt, intensiv wurde am Produkt getüftelt. In Zusammenarbeit mit der Basis Vinschgau konnte ein erster Prototyp mithilfe eines

3D-Druckers hergestellt werden. Aus einer Idee wurde schließlich eine Marke, Feinsam war geboren. 6 Motive stehen für 6 Geschichten, wobei freilich jede Flasche ihre eigene Story erzählt. Am besten man lässt sie sich selbst im Concept Store Latsch erzählen. AM

GÜNTHER SCHÖPF

PR-INFO

Concept Store Latsch eröffnet LATSCH - In einer alten Mechaniker-Werkstätte mitten im Dorfzentrum eröffnete kürzlich der Concept Store Latsch. Bei der Eröffnungsfeier am 2. April konnten sich die vielen Gäste bereits ein Bild von diesem besonderen Konzept machen. Hier dreht sich alles um selbst

designte und handgemachte Produkte: In erster Linie findet man hier die neuen trendigen Feinsam-Trinkflaschen. Es war vor 2 Jahren als sich die Naturnser kOmMa5-Gründerin Martina Schweitzer dazu ent-

Hauptstraße 46 - Kirchplatz Öffnungszeiten MO - SA: 9:00 - 12:00 Uhr www.feinsam.it · www.komma5.it

Freuten sich über eine gelungene Eröffnung (v.l.) Edith, Martina, Betty und Katharina. DER VINSCHGER 07/22

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„Die Stimmung ist positiv“ Kellermeister Stefan Kapfinger spricht über Corona, die Vermarktung, den Klimawandel, den Weinanbau im Vinschgau, über Pflanzrechte, die Panorama-Önothek in Marling und die neue City.Vinothek in Meran.

2019 jemand gefragt, ob eine Epidemie in einem solchen Ausmaß in unserer heutigen, modernen und aufgeklärten Welt möglich wäre, hätte ich mir das zweifelslos nicht vorstellen können. Alle sind - auf der einen oder anderen Weise - von dieser Covid-19-Welle überrollt worden und der länger andauernde Lockdown zur Bekämpfung der Coronavirus-Ausbreitung hatte auf jeden Einzelnen seine Auswirkungen. Der Verkaufseinbruch von 2020/2021 und die Umsatzeinbußen konnten dieses Jahr zum Glück aufgeholt werden. Wir schauen sehr optimistisch in die Zukunft und hoffen, dass Südtirol bald als Corona-freies Land wieder zu einer wichtigen Urlaubsdestination aufblühen kann. Denn der Tourismus bringt den erhofften und lebensnotwendigen Aufschwung für alle damit verknüpften Wirtschaftszweige – von der Gastronomie und Hotellerie bis hin zum Einzelhandel und den Südtiroler Qualitätsprodukten. Wirkt sich der Ukraine-Krieg auch auf die Weinwirtschaft aus?

Für Russland gibt es meines Wissens ein internationales Embargo, die Verkäufe bzw. Exporte nach Russland sind also bis auf weiteres vollständig gestoppt. Da wir erst seit kurzem in Russland Fuß gefasst haben und dort mit einem Importeur zusammenarbeiten, kommen diese Zahlen des Weinexports bei uns im Gesamtkontext noch nicht wirklich zum Tragen.

© Helmuth Rier

der Vinschger: Herr Stefan Kapfinger, kann die Kellerei Meran das „Kapitel Corona“ endgültig abhaken oder gibt es immer noch Folgen bzw. Nachwehen? STEFAN KAPFINGER: Hätte mich

Kellermeister Stefan Kapfinger

Wir haben bereits 2021, sobald die Corona-Zahlen sanken, einen beträchtlichen Aufschwung der Verkaufszahlen feststellen können. Das hat uns sehr positiv gestimmt. Leider kam es im Winter dann zu einer weiteren Corona-Welle. Gäste blieben aus und somit auch ein Teil der Einnahmen und wir mussten unsere Erwartungen zurückschrauben. Zum Glück hielten sich die Schutzmaßnahmen in Grenzen und Dank Green Pass konnten wir ein halbwegs normales Leben führen. Der Stimmungsbarometer ist allgemein sehr positiv und die aktuellen Verkaufszahlen lassen auf ein gutes Geschäftsjahr hoffen. In welchen Ländern werden am meisten Weine der Kellerei Meran kredenzt und verkauft?

Schritt auf zusätzliche Länder Die einzigartigen geologischen auszudehnen, um nicht von eini- und klimatischen Eigenschaften gen wenigen Märkten abhängig des Vinschgaus erlauben es, hochzu sein. wertige Weine zu produzieren, die es sonst nirgendwo anders in Wie stark spüren die Winzer Südtirol in dieser Weise gibt. DieIhres Einzugsgebietes den se Vorteile haben in den letzten Klimawandel, der sich im- Jahren zum Glück immer mehr mer stärker zeigt, und was Bauern im Vinschgau erkannt, wird noch auf die Produzen- das ist richtig. Aber wie Sie schon ten zukommen? ansprechen, kann der Anbau von Der Klimawandel ist eine reelle Reben nicht einfach willkürlich und ernstzunehmende Gefahr für erfolgen. Hierfür benötigt man die gesamte Natur. Wenn wir auf sogenannte Pflanzrechte, die alldie letzten Jahre zurückblicken, jährlich im gleichen Maß an alle so hat sich deutlich gezeigt, dass Antragssteller vergeben werden. sich die Frequenz extremer Wit- Die mögliche neubepflanzte Fläterungsereignisse immer mehr che pro Jahr entspricht hierbei erhöht. Bereits heute vergeht jeweils 1% der bereits bepflanzkaum ein Jahr, in dem unser Ein- ten Rebfläche Südtirols. Dieser zugsgebiet nicht von starken Ha- Prozess wurde gezielt vor einigen gelschlägen oder Murenabgängen Jahren von der EU eingeführt, um heimgesucht wird. Aber auch die Zunahme der Weinbauflächen ein vermehrtes Auftreten neuer zu steuern und kein Überangebot Krankheiten und Schädlinge lässt auf dem Markt zu generieren. Aksich seit geraumer Zeit beobach- tuell benötigt somit ein Bauer für ten. Was in Zukunft noch alles die Anpflanzung eines Hektars auf uns zukommen wird, lässt über 10 Jahre. sich heute nur erahnen. Sicher ist jedoch, dass es ein Umdenken in Die Vinschger Weine haben allen Bereichen braucht. So haben in Sachen Qualität gewaltig wir bereits in den vergangenen aufgeholt. Worin liegen die Jahren verstärkt auf eine standort- besonderen Qualitätsmerkangepasste Sorten- und Unterla- male der roten und weißen genwahl unter Berücksichtigung Weine, die im Vinschgau des Temperaturanstieges gesetzt. gedeihen? Durch seine geografische Zudem haben unsere Mitglieder hohe Beträge in Schutzvorrich- Lage bietet der Vinschgau eine tungen gegen Wetterkapriolen optimale Ausgangssituation für und effiziente Bewässerungsnetze den Weinbau. Große Tempeinvestiert. Ich bin überzeugt, dass raturschwankungen zwischen wir uns bereits auf einem guten Tag und Nacht, seine leichten, Weg befinden. Nun gilt es, diesen sandigen bis lehmigen Böden an Weg weiterzugehen und sich eine den Südhängen und der berühmt gute Ausgangssituation für die berüchtigte Vinschger Wind geZukunft zu schaffen. nerieren ein Mikroklima, welches im ganzen Alpenraum einzigartig Im Vinschgau möchten eini- ist. Zudem bietet der Anbau auf ge Bauern zwar verstärkt auf 600 bis 1.000 Meter Seehöhe die den Weinbau setzen, aber Möglichkeit, mineralische, filies ist offenbar nicht leicht, grane und vor allem langlebige neue Flächen für den Wein- Weine zu produzieren.

Unsere Hauptmärkte sind nach wie vor Südtirol bzw. Italien und Deutschland, gefolgt von Österreich, der Schweiz und Belgien, aber auch Litauen, China, Spanien und Großbritannien. Jetzt haben wir auch einen ImporWas können Sie uns zur Ver- teur für die Vereinigten Staaten. bau zu nutzen. Gibt es da marktung der Weine 2021 Wir versuchen gezielt, unsere Einschränkungen und wenn der Kellerei Meran sagen? Verkaufsstandbeine Schritt für ja, welche? 16

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Wer mit und in der Natur arbeitet, muss immer mit


© René Riller

© René Riller

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Die neue City.Vinothek in Meran ist ein Treffpunkt für Wein- und Sekt-Begeisterte sowie Destillat-Liebhaber.

Natürlich machen sich solche Witterungsbedingungen auch bei unseren Mitgliedern im Weinberg bemerkbar. Vor allem die Gefahr von Winterfrösten steigt in solchen Jahren mit mangelnder Wasserversorgung und tiefen Temperaturen im Winter. Durch einen bewussten Wechsel zwischen Trockenstress und Bewässerung können wir jedoch dieser Gefahr etwas entgegenwirken, indem wir die Reben zwingen, mit den Wurzeln tiefer zu wachsen. Dies macht die Reben in der Folge widerstandsfähiger gegenüber länger anhaltenden Trockenphasen, wie wir sie zurzeit haben.

Die Kellerei Meran vermarktet schon seit vielen Jahren die Vinschgau-Linie, zu der hauptsächlich die Sorten Weißburgunder, Kerner, Vernatsch und Blauburgunder gehören. Haben sind diese Sorten auch im Vorjahr bewährt oder sollten die Vinschger Weinbauern noch auf andere Sorten setzen?

hat sich gezeigt, dass er hier entlang des Sonnenberges optimale Bedingungen für hochwertige, fruchtige und langlebige Weine vorfindet. Dies unterstreichen zudem die häufigen Prämierungen der Rieslinge aus dem Vinschgau. Bereitet sich die Kellerei Meran heuer wieder auf große Messeveranstaltungen und Wein-Events vor?

Ja, zum Glück lässt es die aktuelle Lage zu und die Kellerei Meran ist dieses Jahr wieder auf wichtigen, internationalen Messen wie die Vinitaly in Verona und die ProWein in Düsseldorf präsent. Der persönliche, zwischenmenschliche Kontakt ist eine wichtige Komponente, vor allem wenn es um Genussprodukte geht, wo man den Interessierten und Konsumenten auch die „Geschichte dahinter“ näherbringen muss. Nur wer mit der „Herkunft“ des Weines vertraut ist, kann diesen auch bewusst genießen.

wein an und mit welchen Neuigkeiten wartet die Kellerei Meran heuer auf?

Der „Saperaia“ 2018 war mit 700 Flaschen eine wahre Rarität und war in kürzester Zeit ausverkauft. Es gab sogar eine Warteliste. Inzwischen wurde der „Saperaia“ Jahrgang 2019 abgefüllt und verfügbar. Allerdings ist auch davon das Kontingent sehr begrenzt. Eine tolle Neuigkeit gibt es tatsächlich. Seit Anfang April bieten sich 2 Treffpunkte der Kellerei Meran für genussvolle Momente an: unsere Panorama-Önothek in Marling und die neue City.Vinothek im Herzen Merans. Viele Vor rund einem Jahr hat die Monate haben sich die RenovieKellerei Meran den neuen rungsarbeiten in den geschichtsAmphorenwein „Saperaia“ trächtigen Räumen hingezogen, auf den Markt gebracht. Wie aber die Mühe hat sich gelohnt. kam dieser einzigartige Rot- Jetzt erstrahlt das Gebäude zwischen der Galileistraße und den unteren Lauben (bei der Parkgarage Algund) im neuen Glanz. Der bekannte Architekt Werner Tscholl aus dem Vinschgau (2016 zu Italiens Architekt des Jahres gekürt), der bereits für den Umbau der Kellerei Meran in Marling federführend war, hat sich mit Begeisterung, Kreativität und Feingefühl dieser neuen Aufgabe gewidmet. Auch hier war uns der Erhalt der historischen Gemäuer wichtig. Im Erdgeschoss wurde das Gebäude vollständig verglast. Dort befindet sich auch die neue City. Vinothek: ein neuer Treffpunkt für Wein- und Sekt-Begeisterte sowie Destillat-Liebhaber. Wir sind von Montag bis Samstag von 9.00 bis 21.00 Uhr und sonntags von 9.00 bis 13.00 Uhr geöffnet.

Bereits über Jahre veredele ich diese Sorten zu eleganten Tropfen und sie haben mich bis heute noch nie enttäuscht. Es gab und gibt auch immer noch einige Anlagen mit den verschiedens- Dank seiner geografischen Lage bietet der Vinschgau eine ten Sorten im Vinschgau, doch optimale Ausgangssituation für den Weinbau.

© Helmuth Rier

bestimmten Risiken und haben sich für mich die größten Unbekannten rechnen. Der organoleptischen Unterschiede vergangene Winter war bei diesen vier Sorten der Vinschaußerordentlich trocken gau-Linie gezeigt. Eine weitere und das Frühjahr war bis- Sorte möchte ich jedoch noch her ebenfalls alles eher als gerne hervorheben, den Riesling. niederschlagsreich. Wie wir- Aufgrund der Bodenzusammenken sich solche Witterungs- setzung, der Höhenlage und der bedingungen auf die Reben außergewöhnlichen klimatischen aus? Gegebenheiten des Vinschgau

INTERVIEW: SEPP LANER

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Von 1,54 auf 2,03 Prozent Gemeinde Mals erwirbt zusätzliche Anteile an der Reschenstausse-Konzession. Ortspolizeikonzept: Für 1 Jahr und beschränkt auf die ersten 2 Phasen. MALS - Mit insgesamt 8 Prozent sind die Vinschger Gemeinden an der Reschenstausee-Konzession beteiligt. Ein Geschenk waren diese 8 Prozent nicht. Im Gegenteil: sie mussten hart erstritten werden. Die Ableitung Melz-Arunda war von Anfang an nicht berücksichtigt worden. Nach längeren Verhandlungen mit Alperia bzw. Alperia Vipower wurde unlängst vereinbart, dass die Gemeinden Graun, Mals und Glurns zusätzliche Anteile erwerben können, um dann auch entsprechend an den Einnahmen aus der Stromproduktion beteiligt zu werden. Nach Graun und Glurns hat sich am 29. März auch der Gemeinderat von Mals einhellig für den Erwerb zusätzlicher Anteile ausgesprochen. Die Beteiligung der Gemeinde Mals an der Reschenstausee-Konzession steigt somit von 1,54 um 0,49 auf insgesamt 2,03 Prozent. „Die Einnahmen aus dem Bereich Energie sind für unseren Haushalt sehr wichtig“, hatte Bürgermeister Josef Thurner vorausgeschickt. Umsonst ist die zusätzliche Beteiligung natürlich nicht. Die Gemeinde erwirbt die 0,49 Prozent mit 8 Jahresraten in Höhe von jeweils 37.794 Euro.

Skepsis bezüglich Kommando-Struktur

Auch bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Mals fielen sämtliche Beschlüsse einhellig. Diskussionen gab es so gut wie keine.

und die Zusammenarbeit bei Großveranstaltungen, aber mit einer Kommando-Struktur, wie sie derzeit vorgesehen sei, könne er sich nicht anfreunden. Auch deshalb nicht, weil er den Eindruck habe, dass damit die Aufgaben der staatlichen Sicherheitsorgane vermehrt auf die Gemeinden abgewälzt werden könnten, „und Hand in Hand damit auch die Kosten.“ Was die Kosten betrifft, so sollen die 13 Vinschger Gemeinden sowie die Gemeinden Naturns und Plaus für die heurige Konzept-Umsetzung anteilsmäßig 117.000 Euro zahlen (65% für die Koordination und 35% für den Kommandanten Christian Carli). „Einige Gemeinden haben die Ausgaben für das Kommando bereits gutgeheißen und weitere

werden es noch tun“, so Thurner. Dem Vorschlag des Ausschusses, die Vereinbarung zwischen den Gemeinden und der Bezirksgemeinschaft dahingehend zu ändern, dass sie auf 1 Jahr und die ersten 2 Phasen beschränkt bleibt, stimmte der Gemeinderat einhellig zu. Mals zahlt heuer 9.272 Euro für die Koordination. Auf der Liste der Ausgaben für das Kommando (35%) fehlen Mals, Schluderns und Latsch.

serversorgung (Leitung Matsch, Schleis, Kreuzweg), das Abwassernetz (Schleis, Kreuzweg), die Gemeinschaftspraxis und die Steinschlagverbauung in Plawenn. Als Kontaktperson für Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt ernannte der Gemeinderat das Ratsmitglied Kathrin Hutter.

Über 1,2 Mio. Euro zweckgebunden

Für weitere Umbau- bzw. Restaurierungsarbeiten an der Pforzheimer Hütte stellt die Gemeinde heuer einen zweiten und letzten Beitrag in Höhe von 35.000 Euro bereit. Im Vorjahr waren ebenfalls 35.000 Euro zur Verfügung gestellt worden. Die alte Pforzheimer Hütte war 1998 vom Staat an das Land übertragen worden. Das hochalpine Bauwerk (2.256 m) ist eines der wenigen, das sich noch in seinem ursprünglichen Zustand befindet „und zusammen mit der Uina-Schlucht einen sehr interessanten, geschichtlichen Hintergrund hat“, wie an der Hütte nachzulesen ist. Bis herauf in die 1960er Jahre diente die Hütte vor allem als Stützpunkt für die italienische Finanzwache, „um dem regen Schmuggler- und Wildereraufkommen Einhalt zu gebieten.“ SEPP

Für verschiedene Investitionen zweckgebunden hat der Gemeinderat über 1,2 Millionen Euro an neuen Einnahmen. Die größten Posten betreffen die Trinkwas-

Neben Latsch und Schluderns steht auch die Gemeinde Mals dem übergemeindlichen Ortspolizeikonzept eher skeptisch gegenüber, speziell was die bezirksweite Kommando-Struktur betrifft, wie sie die letzte der 4 Umsetzungsphasen vorsieht. „Nicht alle sind von der Notwendigkeit des Konzeptes überzeugt, dessen Umsetzung außerdem nicht billig ist“, sagte der Bürgermeister. Eine übergemeindliche Zusammenarbeit sei grundsätzlich richtig, vor allem was die Vereinheitlichung der Dienstpläne betrifft, das einheitliche Für die Pforzheimer Hütte stellt die Gemeinde auch heuer Abfindungsbüro in Schlanders einen Beitrag in Höhe von 35.000 Euro bereit. 18

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Weiter 35.000 Euro für Pforzheimer Hütte


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Tierärztin schlägt Alarm: „Milchwirtschaft am Abgrund“ VINSCHGAU/SÜDTIROL - Die von

der Tierärztin Marianna Frena, die in ganz Südtirol in der Bestandsbetreuung tätig ist, ins Leben gerufene Online-Petition für die Berglandwirtschaft (www.petitionen.com/hilfe_fuer_milch-_mast-_ und_zuchtbetriebe) hat viel Staub aufgewirbelt, auch im Vinschgau. Wie Frena selbst schreibt, sei sie „nur eine kleine, unbedeutende Tierärztin“, die es wagt, in unserem schönen Land ‚laut zu denken’.“ Bei ihrer Arbeit sehe sie viel Schönes und erlebe viel Freude, „aber ich sehe auch immer mehr Leid und Verzweiflung.“ Das mache sie traurig und zugleich wütend, „da ich sehe, dass es in unserem Land nicht an Geld mangelt, sondern an Unverständnis dem Nächsten gegenüber. Es wird zwar immer viel geredet, aber keiner nimmt sich die Zeit, auch mal hinter die Kulissen zu blicken.“ In den Zeitungen lese man immer wieder, „wieviel die Bauern für alles Mögliche Beiträge bekommen und wieviel Geld sie kassieren.“ Aber auch die „Anderen“ bekommen Beiträge für vieles „und brauchen kein Gebäude für Kühe samt artgerechter Einrichtung, keinen Stadel samt Heukran, keine Melkmaschine, keinen Milchtank, keine Entmistungsanlage, keinen Maschinenraum samt Werkstatt, keinen Traktor usw.“ Da diese Maschinen aber alle nötig sind um die Arbeit überhaupt verrichten zu können und nebenher noch viel Geld kosten, „ist es nur gut und

Die Tierärztin Marianna Frena

richtig, dass es hierfür Beiträge gibt.“ Den Großteil bezahlen die Bauern aus eigener Tasche. Auch auf den großen Arbeitsaufwand der Bauern verweist die Tierärztin. Außerdem brauche es viel Wissen, um gesunde, nährstoffreiche und hygienisch einwandfreie Milch zu produzieren. Das alles sei mit Kosten verbunden, „die ohne zweites Einkommen niemals zu stemmen wären.“ Hinzu komme jede Menge an Auflagen, die eingehalten werden müssen, Stichwort Tierwohl oder „ClassyFarm“. Das sei zwar begrüßenswert, „aber wiederum mit enormen Kosten verbunden.“ Dabei hänge alles zusammen, „denn wir sind alle voneinander abhängig und profitieren dadurch gegenseitig“, angefangen von der Politik, Bauernbund, Universität, EURAC, Beratungsring Bring, Sennereiverband, Milchhöfe, Schlachthöfe, Tierzuchtverbände, Touristiker, Handwerker, Tierärzte, Seucheninstitut, Futter-

mittelunternehmen usw. Frena vermisst einen allgemeinen „Aufschrei“ und appelliert u.a. an die Verantwortlichen in der Politik, „die dafür gewählt und fürstlich bezahlt werden, um genau in dieser Situation Lösungen zu suchen.“ Wie soll ein Bauer seine Tätigkeit finanzieren, „wenn 1 kg Kraftfutter bereits mehr kostet, als für 1 Liter Milch ausbezahlt wird!“ Von den Gas, Strom- und Treibstoffpreisen ganz abgesehen. Die Milchwirtschaft stünde am Abgrund. Laut Bauernbund (28.05.2020) hätten seit 2000 nicht weniger als 1.644 bäuerliche Familien die Milchlieferung aufgegeben. Dabei gebe es laut der Tierärztin sehr wohl Möglichkeiten, um den Bauern unter die Arme zu greifen: als Soforthilfe eine Unterstützung, um die Futtermittelpreise etwas abzufedern; Erhöhung des Milchpreises, der auch bei den Bauern ankommt; Verpflichtung für Mensen, Ausspeisungsstätten und die gesamte Sanität, nur hochwertige einheimische Bauernprodukte zu verwenden; 1 bis 1,5 Euro Kurtaxe auch für die Bauern, denn die Landschaft pflegt sich nicht von alleine. Es sei an der Zeit, aufzuwachen und die Realität zu sehen: „Die Milchbauern brauchen jetzt Hilfe, denn sonst ist es zu spät, aber nicht nur für die Bauern“, appelliert Frena an „die Vernunft und an unseren Hausverstand.“ SEPP

LESERBRIEFE

Gedenkstein verlegt Kürzlich wurde der Gedenkstein der im Jahr 1993 verunglückten drei „Prader Buabm“ verlegt. Die hinterbliebenen Eltern und Mütter sagen ein aufrichtiges Vergelt’s Gott für die freiwillige Restaurierung und Verlegung des Gedenksteins an der Straße nach Tschengls. Die Arbeiten erfolgten auf Initiative von Josef Zangerlef, Josef Frank, Thomas Kurz, Markus

Marth und Ludwig Astfäller. Bildstöckl betreut, ihm gilt ein Danke, dass es immer wieder ewiges Vergelt’s Gott. Menschen gibt, die sich solcher Dinge annehmen. Lan- DIE ANGEHÖRIGEN FOLIE OTHMAR UND ge hat Hubert Reinstadler das CILLI, THEINER MIDL, ELFRIEDE GANDER

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Zwei echte Schnalser Die Feier zum 70. von Hans Luis Platzgummer war auch der Start des Kulturlarch 2022.

Musikalischer Genuss in der 1. Reihe mit Hans Luis Platzgummer, seiner Frau Elke und BM Karl Josef Rainer

Der Neuhauser Hans Luis aus Vernagt – im Kulturverein „unser Hansi“ – hat sein Leben lang die Schnalstaler Kultur mitgestaltet und ist im 70. Lebensjahr längst Teil dieser Kultur geworden – nicht nur als Künstler, sondern auch als Wanderführer, Archäologe und Schalensteinexperte. Er ist im Tal verwurzelt wie die Lärche, wie der Larch im Schnalser Wald. Es versteht sich, dass sein 70. Geburtstag zur gesamtschnalser Angelegenheit wurde. Dessen war sich Benjamin Santer, Präsident des Kulturvereins, ebenso bewusst wie Projektleiter Dietmar Rainer und die sieben Gastbetriebe im Schnalstal, die ein üppiges Buffet bereit stellten. Die Schnalser Musi unter Kapellmeister Andreas Rechenmacher war ausgerückt, um die Feier zu umrahmen. Benjamin Santer stellte Hans Luis Platzgummer als den Kulturentwick-

Wie erwähnt wurde „Hansi’s“ Geburtstag auch zur „Wiedergeburt“ der Veranstaltungsreihe Kulturlarch. Für 2022 sind zwischen 3. April und 15. Oktober sieben Veranstaltungen vorgesehen. Alle beziehen sich auf die Künstlerpersönlichkeit Hans Luis Platzgummer und sein Wirken. Als „Ausstellung 1“ wird die Retrospektive auf Hansi’s Lebenswerk in der restaurierten Gorfhof-Mühle und in der Schmiedhof-Hütte bezeichnet. Die Bilderausstellung im Freilicht-

Der 18. Juni sieht eine Exkursion mit dem Archäologen Andreas Putzer zu den Schalensteinen vor. Hans Luis hat nicht nur viele dieser rätselhaften Steine entdeckt, sondern zum Thema Journalisten und Interessierte beraten und begleitet. Mit dem heurigen Kulturlarch soll am 17. September auch das Projekt Flurnamen-Erhebung abgeschlossen werden. Die Moderation werden Johannes Ortner und Hans Luis Platzgummer übernehmen. Der Kulturlarch 2022 schließt am 15. Oktober im Oberraindlhof mit einer Lesung von Hansi’s Gedichten, mit Volksmusik und einem Schalensteine und Volksmusik Referat von Gernot Niederfriniger zum historischen Instrument „Ausstellung 2“ nennt sich die Raffele, das Hans Luis mit VorMöglichkeit, ab Juni den See- liebe spielte. Zum Kulturlarch rundweg Vernagt zu begehen. liegt eine Broschüre in Deutsch Ausgewählte Szenen auf Tafeln und Italienisch auf mit genauen stammen aus Hansi’s Endlosrolle Terminen und Uhrzeiten. und erinnern an die Jahrhunderttradition der „Transhumanz“. GÜNTHER SCHÖPF

Gesprächspause mit Benjamin Santer, Jubilar Hans Luis und Elke Platzgummer

Prominenter Besuch: Unternehmerpräsident Heiner Oberrauch, Bozen, in der Schmiedhof-Hütte

Bürgermeister Karl Josef Rainer erklärte die engen Schwünge des Skifahrers Hans Luis Platzgummer.

UNSER LIEBE FRAU IN SCHNALS -

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ler vor. Bürgermeister Karl Josef Rainer erinnerte an gemeinsame Jugend- und Jungmännerzeiten mit Hans Luis. Platzgummers Kurator vor 22 Jahren, Bert Röltgen aus Solingen, war gekommen, um feinfühlig und verständlich in Platzgummers Kunstauffassung einzuführen.

Glückwünsche und Geschenkskorb von Vizeobmann Simon Rainer und Kapellmeister Andreas Rechenmacher

Der Kulturverein ladet ein

gelände mit Hansi‘s berühmter, 19 Meter langen Papierrolle zum Thema Schafübertrieb bleibt bis 8. Mai an den Wochenenden zugänglich. Für den 6. Mai wird der Kulturverein in den drei Grundschulen einen Malwettbewerb ausschreiben zum Thema „Sagen und Mythen“, ein Thema, das auch Hans Luis Platzgummer beschäftigt hat. Die Prämierung mit einer Sagenerzählerin findet im Freilichtgelände statt. Am 22. Mai steigt in der Wallfahrtskirche ein Konzert mit Kirchenchor, Solisten und Orchester. Hans Luis ist ein begeisterter Sänger und Musikant.

Kunstexperte Bert Röltgen führte in Hansi‘s künstlerisches Schaffen ein.


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VUSEUM feiert 25-jähriges Bestehen

SCHLUDERNS - Seit Mitte März ist das „VUSEUM - `s Vintschger Museum“ wieder geöffnet und freut sich, mit den Besucherinnen und Besuchern das 25-jährige Bestehen zu feiern. Mit dem Ziel, die Besonderheiten des Vinschgaus mit seiner wechselvollen Geschichte und seinem rauen Klima zu zeigen, wurde 1997 das „Vintschger Museum“ mit der Sonderausstellung „Die Künstlerfamilie Greiner“ eröffnet. Gleichzeitig begannen die Forschungsarbeiten am Ganglegg, wo zahlreiche Funde bedeu-

tende Einblicke in das Leben der prähistorischen Höhensiedlung lieferten. Die Funde und Siedlungsstrukturen wurden konserviert, einige Häuser vor Ort rekonstruiert und das Ganze als archäologisches Freilichtmuseum gestaltet. Der ehrenamtliche geführte Verein „Vintschger Museum“ schaffte es, im Laufe der Jahrzehnte durch verschiedene Sonder- und Dauerausstellungen, Veranstaltungen, Kurse und Exkursionen vielseitige Einsichten in das Leben und die Geschichte des Vinschgaus zu bieten. Einige

Höhepunkte der vergangenen 25 Jahre waren die Eröffnungen der Dauerausstellungen „Archaischer Vinschgau“ 1999, „WasserWosser“ 2000 sowie „Schwabenkinder“ 2011, die auch heute noch viele Publikum anlockt. 2011 war der Verein „Vintschger Museum“ Herausgeber des Schludernser Dorfbuches. Die Sonderausstellungen „1918 Königsspitze und Ortler – Der Soldat im Eis“ 2018 und „gehen oder bleiben“ 2019 zum Thema Option sowie „Fahrende - die Vinschger Korrnr“ 2021 waren

nur einige der vielen Publikumsmagneten der vergangenen Jahre. Auch im heurigen Jubiläumsjahr bietet das Museum den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, die Sonderausstellung „Fahrende - die Vinschger Korrnr“ zu besichtigen. Um gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern das Jubiläumsjahr zu feiern, schenkt das Museum an jedem 25. des Monats einen freien Eintritt für alle sowie allen 25-Jährigen (Geburtsjahr 1997) eine kostenlose Mitgliedschaft im Museums-Freundeskreis. R ED

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„Weiße“ Bergbäche Vieles deutet darauf hin, dass dieses Phänomen eine indirekte Folge des Klimawandels ist. SCHLANDERS - Vor rund 35 Jahren war ein Jäger in der Schweiz erstmals auf Weißfärbungen von Bergbächen und Bergseen aufmerksam geworden. Im Vinschgau beobachtete Raimund Rechenmacher 2004 erste Weißfärbungen im hinteren Schlandrauntal. Seither tritt dieses Phänomen immer häufiger auf. Auch im Matscher- und Zerzertal kam es zu entsprechenden Beobachtungen. Was es mit diesen Weißfärbungen auf sich, inwiefern das Phänomen mit dem Klimawandel zusammenhängt und mit welchen Folgen für die Natur, die Umwelt und den Menschen zu rechnen ist, war Thema eines Vortragsabendes, der am 1. April im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bücherwelten 2022“ im Kulturhaus in Schlanders stattgefunden hat. Als Gastreferenten konnte Andrea Kuntner im Namen der Bibliothek Schlandersburg und der AVS Sektion Schlanders den Geologen Christoph Wanner von der Universität Bern und den Landesgeologen Volkmar Mair vom Amt für Geologie und Baustoffprüfung begrüßen. Auf den Wissenschaftler und Oberassistenten Christoph Wanner und weitere Wissenschaftler war Andrea Kuntner bei Recherchen zum Thema der Weißfärbungen gestoßen, zu dem sie für den der Vinschger eine Titelgeschichte veröffentlicht hat (Ausgabe 39-40 vom 12. November 2020).

Untersuchungen im Schlandrauntal

Die „Schwarze Lacke“, ca. 150 Höhenmeter oberhalb des Kortscher Sees, weist seit 2021 Ausfällungen auf. Im Hintergrund sieht man gut den Blockgletscher.

Flocken, die sich vorwiegend am Oberflächengestein festsetzen, handelt es sich AluminiumsulfatAusfällungen. Mit Ausfällung ist das Ausscheiden eines gelösten Stoffes aus einer Lösung durch Änderungen von Parametern, wie Druck, Temperatur, pH-Wert usw. gemeint. Für die weißen Ausfällungen braucht es laut Wanner Blockgletscher bzw. Permafrost, pyrithaltiges Gestein und Wasser mit niedrigem pH-Wert: „Die Interaktion zwischen Wasser und dem Gestein führt zur Produktion von Säure und im Anschluss zur Freisetzung von Aluminium, Nickel, Mangan und Fluor.“ Diese Elemente, die im BlockgletscherEis gespeichert sind, geraten beim Auftauen des Permafrosts in Bewegung, vor allem bei höheren Temperaturen im Sommer. In-

Im August 2021 hielt sich Wanner für Messungen und Untersuchungen im Schlandrauntal auf. Auch Wasserproben wurden entnommen und anschließend im Labor untersucht. Einleitend wies der Wissenschaftler darauf hin, dass mittlerweile in mehreren Gebieten im Dreiländerneck, speziell in den Ostalpen, Weißfärbungen festzustellen sind. Bei den sogenannten Aluminium- Die Lacke beim Walchstein. 22

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folge der Neutralisation der Bäche wird Aluminium in Form weißer Flocken entlang der Bergbäche ausgefällt. „Weiße Bäche und Bergseen sind somit indirekt eine Folge des Klimawandels“, schlussfolgerte Wanner. Während Aluminium zurückgehalten werde, sei dies bei anderen Elementen nicht der Fall.

dass in der Val Costainas im Jahr 2021, ausgehend vom Blockgletscher, fast 10 Tonnen Fluorid, 2,8 Tonnen Zink und je rund 1 Tonne Mangan und Nickel mobilisiert wurden. Eine weitere Verschlechterung der Wasserqualität sowie das Auftreten von Aluminium-Flocken in anderen Gebirgsbächen der Ostalpen seien laut Wanner anzunehmen: „Irgendwann wird wahrscheinlich Hohe Verfrachtung von Elementen ein Maximum erreicht sein.“ Die in der Val Costainas gemachten Am Beispiel von Untersuchun- Beobachtungen würden in ähngen in der Val Costainas im äu- licher Form auch für das Schlanßersten Südosten der Schweiz drauntal gelten. und in weiteren Hochtälern in der Schweiz belegte Wanner, dass die Teilweise extrem hohe pH-Werte mobilisierten Elementfrachten sehr hoch sind und in den letzten Wie Volkmar Mair ausführ20 Jahren deutlich zugenommen te, haben Messungen in Lazaun haben. So wurde z.B. festgestellt, ergeben, dass das dortige Wasser aus dem Blockgletscher im Zeitraum von Juli bis September einen extrem hohen pH-Wert aufweist, also stark sauer ist. Auch der Gehalt an Metallen sei in Blockgletschergewässern zum Teil extrem hoch. „Völlig anders ist die Situation beim Abfluss des Saldurgletschers, der sich in unmittelbarer Nähe der LazaunMessstelle befindet. Dort wurden fast keine Metalle festgestellt.“ Es seien laut Mair somit nicht die „normalen“ Gletscher, die hohe Konzentrationen aufweisen, son-


VINSCHGER GESELLSCHAFT dern vor allem die Blockgletscher als typische Erscheinungen des Permafrosts im Hochgebirge. Fische und Kleinlebewesen in Gefahr? Das Phänomen der weißen Bäche ist auf einer Meereshöhe von rund 2.500 aufwärts zu beobachten. Während die „Schwarze Lacke“ im Schlandrauntal bereits „weiß“ ist, gibt es im Kortscher See (2.510 m), wo auch Fische leben, noch keine Anzeichen. Theoretisch können Aluminium-Flocken den Fischen laut Wanner schon gefährlich werden, denn sie „blockieren“ die Kiemen. Wirbellose Kleinlebewesen am Grund von Gewässern im Ge-

Im Bild (v.l.): Christoph Wanner, Volkmar Mair und Andrea Kuntner.

birge (Makrozoobenthos) können sehr wohl Schaden nehmen. Dies bestätigte auch Volkmar Mair. Zur Frage, mit welchen Auswirkungen für das Trinkwasser zu rechnen sei, stimmten Wanner

Wie schnell sich Aluminium-Flocken bilden können, führte Christoph Wanner mit einem Experiment vor.

und Mair darin überein, dass ständig Untersuchungen und Kontrollen durchgeführt werden, auch bei den Quellfassungen. Nichtsdestotrotz gelte es, ein wachsames Auge auf dieses Phä-

nomen zu werfen. Beim Überschreiten bestimmter Grenzwerte wurden als mögliche Lösungen Aufbereitungsanlagen genannt oder auch die Suche nach neuen SEPP Quellen.

Kortscher Schulklasse gewinnt Bauernhof-Besuch KORTSCH - Südtirols Grundschüleerzählten, dass sie sehr tierlieb seirinnen und Grundschüler hatten en und sich wünschten, dass es den Anfang des Jahres die Möglichkeit, Tieren bei der Bäuerin gut gehe, für ihre Klasse einen dreistündigen dass sie die Produkte der BauernBesuch auf dem Bauernhof zu höfe sehr schätzten und dass sie gewinnen. Eine Siegerklasse war sehr gerne einen Bauernhof mit die 3. Klasse der Grundschule Tieren besuchen möchten. InsgeKortsch mit ihren Lehrerinnen samt 15 der 40 landesweit eingeEliane Matscher und Michaela gangenen Briefe konnten prämiert Tumler. Der Klasse wurde kürzwerden, so dass diese Schülerinnen lich der Gutschein für den Besuch und Schüler in den Genuss eines finanzierten Besuches auf einem eines „Schule-am-Bauernhof“-Betriebes von Bezirksbäuerin Inge„Schule am Bauernhof“-Betrieb borg Rechenmacher überreicht. kommen. Die Briefe konnten in Für die Teilnahme am Gewinnspiel Sie strahlen um die Wette (von links): die Lehrerin Michaela Tumler, Lenny, Sina, einer der drei Landessprachen hatte die Klasse einen Brief an eine Sina, Mattia, Lukas, Ammar, Leo, David und Lars (es fehlen Leon und Dominik) geschrieben werden und wurden Südtiroler Bäuerin geschrieben. Sie und rechts im Hintergrund die Lehrerin Eliane Matscher von einer Fachjury bewertet. INGE

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (83)

Auf dem Weg zum Ende des Kalten Krieges 1.0 In wenigen Wochen jährt sich zum 35. Mal ein haarsträubendes Ereignis, das weltweit die Schlagzeilen dominierte. Ein 19-jähriger Hobbypilot startete 1987 mit seiner gecharterten Cessna 172 in Hamburg. Das wäre nicht weiter bemerkenswert. Um Platz für zusätzliche Treibstoffkanister zu schaffen, hatte er die Rückbank der viersitzigen Maschine ausgebaut. Sein ungewöhnlicher Flug führte ihn über die Färöer-Inseln bis nach Island, dann wieder südlich über Norwegen und Finnland bis ins politische Zentrum der Sowjetunion. Obwohl von der Luftverteidigung erfasst und zeitweise sogar von MiG-23-Kampfflugzeugen „begleitet“, schaffte er es nach Moskau, drehte dort mehrere Runden über dem Roten Platz und dem Kreml, landete auf einer nahegelegenen Brücke und brachte das Flugzeug neben der weltberühmten Basilius-Kathedrale zum Stehen. Nach dem Aussteigen gab er Autogramme, wurde dann aber von KGB-Mitarbeitern festgenommen. Der Name des Piloten war in aller Munde: Mathias Rust. Obwohl er Flugblätter bei sich hatte, verteilte er sie gar nicht nach der Landung. Was ihn zu

diesem waghalsigen Unternehmen, bei dem er den Tod durch Absturz oder Abschuss hätte finden können, veranlasst hat, ist bis heute nicht ganz klar. Einmal äußerte er sich, dass er es lediglich aus Spaß gemacht hätte, dann wieder, dass sein Ziel der Weltfrieden und die Verständigung der Völker gewesen seien. Er kam vor Gericht und wurde zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt, allerdings bereits nach 14 Monaten vorzeitig begnadigt. Bewirkt hat er einiges, wenn auch indirekt. Michail Gorbatschow nutzte diese Blamage der Supermacht und entledigte sich einiger militärischer Hardliner, um seine Reformpolitik fortzuführen. Gelandet ist Rust später noch öfter, allerdings in den negativen Schlagzeilen. Doch war ihm das Politische immer ein Anliegen. Bereits als Jugendlicher hatte er eine ideale Welt namens Lagonia entworfen, in der es keine Z Atomwaffen gibt.

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1.000 Möglichkeiten, Bildungsbürger zu werden 2. Bücherwelt im Kulturhaus mit über 1.000 preisgekrönten Neuerscheinungen aus dem deutschen Sprachraum SCHLANDERS - Zu den Ziehhar-

monika-Klängen von Myriam Rechenmacher wurden Besucher und Ehrengäste auf die Eröffnung der Bücherwelten 2022 eingestimmt. Zum zweiten Mal war das Kulturhaus Karl Schönherr Ausstellungsort von Südtirols größter „Buchmesse“ und zum zweiten Mal begrüßte ein zufriedener Leiter der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg, Raimund Rechenmacher, als Gastgeberin Kulturhauspräsidentin Monika Wunderer, die Schlanderser Kulturreferentin Monika Wielander , den Vorsitzenden des Südtiroler Kulturinstituts, Hans-Christoph von Hohenbühel, seinen Direktor Peter Silbernagel, den Abteilungsdirektor für Deutsche Kultur Volker Klotz und als Organisatoren das Team der Landesbibliothek Friedrich Teßmann unter der Leitung von Johannes Andresen. Rechenmacher lobte die Zusammenarbeit zwischen Kulturhaus, Bildungsausschuss, Vinschger Bibliotheken, AVS Schlanders und Mittelpunktbibliothek und stellte ein reichhaltiges Rahmenprogramm mit

Raimund Rechenmacher begrüßte und eröffnete die Bücherwelten; im Bild (von links) eine Besucherin, Peter Silbernagel, Hans-Christoph von Hohenbühel und Martin Trafoier.

Martin Trafoier mit der Titelseite der Bild-Zeitung vom 25. Februar 2022: Man muss nicht sehr viel lesen, das Bild sagt bekanntlich mehr als 1.000 Worte.

Hans-Christoph von Hohenbühel, Präsident des Südtiroler Kulturinstituts, freute sich, die Bücherwelten 2022 nach Schlanders gebracht zu haben.

Autorenbegegnungen, Lesungen und Fachreferaten vor. Die begleitenden Projekte mit dem Thema „Mensch und Maschine“ und die „Neuinterpretation von historischen Büchern“, erstellt von der Landesbibliothek und der Fakultät Design der Freien Universität Bozen, wurden zwar in den Grußworten von Präsident von Hohenbühel kurz angesprochen, kamen aber unter den Bücherfreunden und Ausstellungsmachern nicht zur Geltung. Sehr zur Geltung kam das Referat von Oberschullehrer und Verwaltungsrat des Kulturinstituts Martin Trafoier. Unter dem Titel „Was ich (nicht) lese und warum wir alle mehr lesen sollten“ setzte er sich humorvoll auseinander mit der Tendenz in den Druckmedien, vermehrt auf Bilder zu setzen, mit der flüchtigen Handy-Lektüre und mit der Neigung, sich auf Reizwörter zu konzentrieren. Sein Fazit: „Wir sollten alle mehr lesen, weil Lesen nicht nur informiert, sondern auch gesund ist; es entspannt und beruhigt bis hin zum Einschlafen.“ GÜNTHER SCHÖPF

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tenes Lamm mit Rosmarinkartoffeln und andere bäuerliche Köstlichkeiten stehen nun auf der Speisekarte. Natürlich wird zu den Gerichten auch der passende Wein gereicht. Denn in den tiefen Kellern der Buschenschänke ist der Wein von der heurigen Ernte nun zum edlen Tropfen herangereift und wartet darauf, verkostet zu werden.

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Forschergeist sucht Ortsgeist Die Historikerin Roberta Rio analysiert, wie Orte auf Menschen wirken. SCHLANDERS - Sie war schon in Schloss Goldrain und in der Schlandersburg, hat 2003 bei Xong mitgewirkt und kennt die Rimpfhöfe. Sie habe Südtirol und besonders den Vinschgau ins Herz geschlossen. In Südtirol habe sie auch gelernt, demütig mit Geschichte umzugehen. Ihre persönlichen Erfahrungen – sie sprach von Lebenserfahrungen – hätten zum Bestseller „Der Topophilia Effekt. Wie Orte auf uns wirken“ (2020) geführt. Roberta Rio’s Vortrag in der Bibliothek Schlandersburg war eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung Bücherwelten im Kulturhaus. Die aus Triest stammende Historikerin gewann im Handstreich die Sympathien der Zuhörer. Lebhaft und kommunikativ versuchte sie den Widerspruch zu lösen, aus den meist negativen Wirkungen eines Ortes auf die Liebe – Philia – zu einem Ort zu kommen. Man habe immer schon vermutet, dass Häuser und

Wohnungen auf die Bewohner wirkten, Büros und Arbeitsplätze auf Angestellte und Urlaubsorte auf Erholungssuchende. Die Wirkungen wurden meist als Schicksal bezeichnet. Als begonnen wurde, die Erscheinungen zu erklären, verlangte die Naturwissenschaft dazu Messbares. Das gab es nicht und so wurden diese Zusammenhänge als Esoterik abgetan. 2011 präsentierte die Historikerin Roberta Rio erstmals an der Universität von Glasgow eine Forschungsmethode zur Analyse von Orten. Seither recherchiert sie zum „Genius Loci“, dem Ortsgeist, und sucht nach sich wiederholenden Mustern. In der Schlandersburg stellte Rio Fallbeispiele vor - ausgehend vom Tod ihrer Mutter. In einem anderen Haus hätten sich über Generationen Paare getrennt. Ihren Forschungen zufolge entpuppte sich das Haus als früheres Ausdrucksstark erklärte Gerichtsgebäude. Warum es zu Roberta Rio, was sie aus ihrem bestimmten Auswirkungen kom- Bestseller vorgelesen hatte.

me, wisse sie nicht. Sie habe aber festgestellt, dass ein bestimmtes Wissen darüber über Generationen weiter gegeben wurde. Die Vorfahren hätten die Wirkung von Orten durchaus beachtet und wahrscheinlich sich ihrer bedient. „Jeder Ort gibt uns die Chance, neue Seiten an uns zu entdecken.“ „Vor allem die Etrusker – übrigens mein Lieblingsvolk in der Geschichte – scheinen über die Kräfte eines Ortes Kenntnis gehabt zu haben“, erklärte sie. Mit dem Satz: „Jeder Ort gibt uns die Chance, neue Seiten an uns zu entdecken. Deshalb bin ich 30 Mal umgezogen“, hatte Roberta Rio die Lacher auf ihrer Seite. Die umtriebige Forscherin nannte als positives Beispiel in der näheren Umgebung die Umwidmung der Militärkasernen in die BASIS Vinschgau. GÜNTHER SCHÖPF

RATGEBER WIRTSCHAFT

Nicht steuerpflichtige Tankgutscheine für Arbeitnehmer bis zu 200 Euro Die Treibstoffkosten sind letzthin förmlich explodiert – nun gibt es eine Hilfe vom Staat für alle Arbeitnehmer, die unter den hohen Treibstoffkosten leiden. Neben der zeitweiligen Aussetzung der Akzisen auf Treibstoffen hat die Regierung nun eine weitere Maßnahme eingeführt, die Arbeitnehmer helfen wird - mit der Veröffentlichung des Gesetzesdekrets Nr. 21/2022, dem sog. Ukraine- Dekret, im Amtsblatt der Republik wird privaten Arbeitgebern nun die Möglichkeit eingeräumt, für jeden Arbeitnehmer 200 Euro in Form von Tankgutscheinen auszugeben. Die Maßnahme gilt beschränkt nur für das Jahr 2022. Die Gutscheine werden nicht besteuert und tragen somit nicht zur Einkommensbildung des Arbeitnehmers bei. Bis dato war es Arbeitgebern möglich, den Arbeitnehmern spezielle Zusatzleistungen und Sachbezüge (wie z.B. Einkaufsgutscheine, Sozialleistungen oder Essensgutscheine) bis zu einem Freibetrag von 258,23 Euro pro Jahr zuzugestehen. Bis zum genannten Freibetrag waren die Sachbezüge steuerfrei und waren auch

nicht sozialversicherungspflichtig. Bei Übertretung des genannten Freibetrages 258,23 Euro wurde der gesamte Sachbezug dann zum steuerbaren Einkommen. Der in der Energieverordnung vorgesehene Sonderbonus summiert sich nun zu den bereits bestehenden Schwellenwerten, ohne dass dies zu einer Besteuerung führt – in anderen Worten ausgedrückt: der Wert der Tankgutscheine bis zu 200 € fließt nicht in die Berechnung des Grenzwerts von 258,23 € mit ein, sondern darf dazugerechnet werden. Unter dem Strich ist es 2022 somit den Arbeitgebern möglich, Zusatzleistungen und Sachbezüge bis zu einem Gegenwert von 458 Euro steuer-und beitragsfrei zu geben. Ein tolles Geschenk, welches jedoch nur im Jahr 2022 zusteht! Auf Unternehmensseite ist anzumerken, dass die Kosten für den Erwerb von Tankgutscheinen zu den abzugsfähigen Kosten des Unternehmens gehören. Der Unternehmer kann sich die Kosten somit dementsprechend voll absetzen, während der Arbeitnehmer nichts versteuern muss – eine klassische Win-Win-Situation, die es auszunutzen gilt! WALTER GASSER

Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana - Bozen

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Barrierefrei für wirklich alle PARTSCHINS - Anstelle herkömmlicher Audioguides gibt es im Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer in Partschins jetzt eine vollkommen barrierefreie digitale Museumsführung. Alle Inhalte wurden nach dem MehrSinne-Prinzip erstellt. Die Inhalte sind lesbar (als digital barrierefreier Text in den drei Sprachen Deutsch, Italienisch und Englisch), vorlesbar (mit einem Screenreader für Menschen mit Sehbehinderungen), hörbar (als professionelle Audiovertonung) und zudem sichtbar in Gebärdensprache (Videoclips in LIS und ÖGS für Menschen mit Hörbehinderungen). Die innovative Technologie ermöglicht eine barrierefreie Führung vor Ort im Museum mit der Verwendung des eigenen Handys oder von zuhause aus vor dem Computer.

Pilotmuseum Mit dem Schreibmaschinenmuseum hat independent L. ein Pilotmuseum für das grenzüberschreitende Interreg-Projekt SMART in Südtirol gefunden, das innovative Maßnahmen für ein wirklich barrierefreies Kulturerlebnis vor Ort umgesetzt hat. Bürgermeister Alois Forcher, der für Tourismus und Wirtschaft zuständige Gemeindereferent Ulrich Schweitzer, die Museumsleiterin Maria Mayr,

Foto: indipendent L.

Digitale Museumsführung statt Audioguide im Schreibmaschinenmuseum

Gruppenbild im Anschluss an die Pressekonferenz

die Projektkoordinatorin Sabine Lamprecht, der Projektleiter Günther Ennemoser (independent L.), Vertreter des Palais Mamming Museums, der Stiftung Südtiroler Sparkasse (Ingrid Hofer) und weitere Redner und Ehrengäste freuten sich bei einer Pressekonferenz am 31. März darüber, dass das Schreibmaschinenmuseum nun für alle barrierefrei erlebbar ist. Barrierefrei wurde dank der Gebärdensprachdolmetscherin Julia Gamper aus Partschins auch die Pressekonferenz abgehalten. Zusätzlich zum außergewöhnlichen Museumsführer hat independent L. als internationale Gemeinschaftsproduktion mit dem Schreibmaschinenmuseum, dem Palais Mamming Museum in Meran, den Technischen Sammlungen Dresden und in Zusammenarbeit mit dem Technischen

Bei der Projektvorstellung im Museum.

Museum Wien auch einen immersiven 3D-Film über die Schreibmaschinenprototypen von Peter Mitterhofer in Auftrag gegeben, der ebenfalls barrierefrei gestaltet ist: dreisprachig, mit Untertiteln und mit Übersetzungsvideos in den zwei Gebärdensprachen ÖGS und LIS (Deutsch und Italienisch). Impulse in Richtung einer inklusiven Gesellschaft „Die barrierefreie Gestaltung des Schreibmaschinenmuseums in Partschins ermöglicht Menschen mit besonderen Bedürfnissen einen selbstverständlichen und genussvollen Zugang zu Geschichte, Kunst und Kultur und setzt damit wichtige Impulse in Richtung einer inklusiven Gesellschaft, in der Vielfalt als Gewinn für alle wertgeschätzt wird“, hatte

Landeshauptmann und MuseenLandesrat Arno Kompatscher in eine Grußbotschaft geschrieben. Laut Maria Mayr habe bereits Peter Mitterhofer in seinem Gesuch um finanzielle Unterstützung an Kaiser Franz Josef betont, wie wichtig seine Erfindung auch für Menschen mit „Augen und Brustschmerzen“, für Blinde, für „Kranke und Bettlägerige“ wäre, sowie für „Individuen, die nur eine Hand haben“, „welche beim Licht gar nicht oder nur schwer schreiben können“. In diesem Sinne sei man independent L. sehr dankbar, für dieses so wertvolle Projekt auserwählt worden zu sein. Finanziert wird das Projekt SMART vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg ItalienÖsterreich V-A 2014-2020, Call 2018. Die Pilotmaßnahmen im Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer werden von der Stiftung Südtiroler Sparkasse mitfinanziert. Vor 200 Jahre geboren

Im Bild (v.l.): Sabine Lamprecht, Günther Ennemoser, Maria Mayr, Alois Forcher, Julia Gamper und Ulrich Schweitzer.

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Der Restaurator und Bildhauer Karl Hofer hat anlässlich des 200. Geburtstages von Peter Mitterhofer die Eingangsfassade des Museums künstlerisch gestaltet.

Ulrich Schweitzer erinnerte daran, dass sich der Geburtstag von Peter Mitterhofer heuer zum 200. Mal jährt. Der Tischler und Erfinder der Schreibmaschine wurde am 20. September 1822 geboren. Im Rahmen dieses Jubiläums werden mehrere Veranstaltungen stattfinden. Der Restaurator und Bildhauer Karl Hofer aus Partschins hat anlässlich des Jubiläums die Eingangsfassade des Museums künstlerisch gestaltet. SEPP


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Öffnung der Werkstätten auch im Sommer VINSCHGAU - Ein großer Erfolg konnte vor kurzem errungen werden und zwar die Öffnung der Werkstätten auch in den Sommermonaten. „Ein langersehnter Wunsch von Seiten der Eltern ging somit in Erfüllung“, freut sich der Arbeitskreis Eltern Behinderter (AEB). Die Sommeröffnung der teilstationären Einrichtungen im Land wurde kürzlich vom Landtag gutgeheißen und wird ab Herbst 2022 verpflichtend sein. Bisher blieben die Werkstätte in Prad und die Lebenshilfe in Schlanders während der Sommermonate für 6 bis 8 Wochen geschlossen. Es gab nur eine Notbetreuung für eine kleine Gruppe und der Transport musste von den Eltern selbst durchgeführt werden. Vor allem für berufstätige Eltern war das ein

großes Problem: Wo konnten sie ihre beeinträchtigten Angehörigen in dieser Zeit unterbringen? Angegangen wurde dieses Problem von Claudia Moser vor rund einem Jahr, die den AEB im Vinschgau vertritt. Sie verhandelte zäh und ließ nicht mehr locker im Ausschuss des AEB, bis das Ziel erreicht wurde und die entsprechende Gesetzesänderung von Landesrätin Waltraud Deeg eingebracht wurde. „Auch die Verlängerung der täglichen Öffnungszeiten der jeweiligen Einrichtungen wird demnächst angegangen werden“, so Claudia Moser. Außerdem konnten zwei Arbeitsstellen in Teilzeit durch das Vorsprechen der Vertreterin des AEB in der Gemeinde Laas für zwei junge Frauen mit Beeinträchtigung geschaffen werden. Für ihr offenes

tischer Ebene angehört zu werden“, ist die Vinschger AEB-Vertreterin überzeugt. Je mehr Mitglieder der Verband vorweisen kann, umso mehr Gewicht hat er bei den politischen Vertretern. „Wir möchten betroffenen Eltern Mut machen, Mitglieder im AEB zu werden. Unser nächstes großes Ziel sind dezentrale, betreute Wohngruppen in unseren Gemeinden, Claudia Moser weil es bisher noch keine solche Ohr und die unkomplizierte Vor- gibt. Somit könnten die Menschen gangsweise gebühre der Bürger- in der Heimatgemeinde bleiben meisterin Verena Tröger und der und dort betreut wohnen. Wir Referentin Kirmaier Elfriede ein haben im Vinschgau viele Eltern, Dankeschön. Ein Verband, wie die schon in die Jahre gekommen der AEB, sei deshalb so wichtig sind und es nicht mehr schaffen, und notwendig, „weil man nur ihre beeinträchtigten Familiendamit solche Gesetzesänderungen mitglieder zu pflegen, da sie selbst durchbringt. Als einzelne Person Hilfe und Betreuung notwendig hätte man keine Chance, auf poli- haben“, sagt Claudia Moser. RED

SCHLANDERS - Die Gemeinde Schlanders ist nun formell Eigentümerin des Kapuzinerklosters. Der Kaufvertrag zwischen der Kapuzinerprovinz Brixen und der Gemeinde wurde am 4. April im Rathaus in Schlanders unterzeichnet. Die Immobile besteht aus dem Klostertrakt, der Klosterkirche und dem Klosteranger. Der Kaufpreis Bei der Unterzeichnung des Kaufvertrags (v.l.): BM Dieter Pinggera, beläuft sich auf 2.413.000 Euro Generalsekretär Georg Sagmeister, Franz Zitturi (Kapuzinerprovinz Brixen) (plus 9% Registergebühren). RED und Hermann Steiner (Wirtschaftsprüfer/Steuerberater)

Spargelzeit in Kastelbell-Tschars Mitte April bis Ende Mai 2022

Veranstaltungen Dienstag, 12. April 2022 | Eröffnung der Spargelzeit in Kastelbell-Tschars am Weingut Köfelgut Nach zwei Jahren starten wir wieder in die Spargelsaison 2022. Einheimische Winzer präsentieren ihre Spargelweine, die teilnehmenden Gastronomiebetriebe servieren Häppchen und kleine Gerichte. NEU! Vorstellung des Spargelweines „ASPARAGUS“ sowie Vorstellung der neuen Kastelbeller Spargelsauce in Zusammenarbeit mit der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie “Marie Curie” in Meran und dem Restaurant Kuppelrain. Beginn: 10.30 Uhr Weingut Köfelgut, Kastelbell | Anmeldung erforderlich

12.04.2022 - 31.05.2022 jeden Dienstag jeden Dienstag jeden Mittwoch jeden Donnerstag jeden Freitag

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Spargelführung am Köfelgut Apfelführung am Moarhof Weinführung am Rebhof Apfelführung am Moarhof Weinführung am Köfelgut

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um 14.00 Uhr um 16.00 Uhr um 15.30 Uhr um 10.00 Uhr um 16.00 Uhr

Foto: Kabinettsbüro

Kaufvertrag ist besiegelt

Die Gemeinde Schlanders ist nun Eigentümern des Klostertraktes, der Klosterkirche und des Klosterangers.

Spargelspezialitäten

Sterne Restaurant Kuppelrain Tel. +39 0473 62 41 03 www.kuppelrain.com Gasthof Gstirnerhof Tel. + 39 0473 62 40 32 www.gstirnerhof.eu Pizzastube zur Sonne Tel. +39 0473 62 41 05 www.pizzastube-sonne.com Restaurant Himmelreich Tel. +39 0473 62 41 09 www.himmelreich.it Restaurant Kesslwirt Tel. +39 0473 86 18 61 www.kesslwirt.it

Spargelverkauf Köfelgut

Gemischtwaren Gstrein Doris Vinschger Bauernladen

Tel. + 39 348 75 04 196 od. +39 340 70 30 386 Tel. +39 0473 62 43 25 Tel. +39 0473 66 77 23

Winzer Spargelweine / ASPARAGUS Köfelgut

Marinushof Rebhof

Tel. +39 348 75 04 196 od. +39 340 70 30 386 Tel. +39 335 42 01 36 Tel. +39 0473 62 46 92 od. +39 335 59 27 008

Informationen & Anmeldungen: Tourismusverein Kastelbell-Tschars | Tel. +39 0473 62 41 93 | info@kastelbell-tschars.com DER VINSCHGER 07/22

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„Nicht überstrapazieren“ Ereignisreiches Jahr für die Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks Obervinschgau MALS - Die 21 Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks Obervinschgau blickten beim Bezirksfeuerwehrtag, der am 3. April unter der Einhaltung der Corona-Regeln im Kulturhaus in Mals stattfand, auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Zusätzlich zu vielen Einsätzen waren die Feuerwehren auch wertvolle und wichtige Partner der Gemeinden im Kampf gegen die Corona-Pandemie, man denke etwa an die Ordnungsdienste in den Testzentren. In seinem ausführlichen Rückblick ging der Bezirksfeuerwehrpräsident Klaus Obwegeser u.a. auf die Entwicklung der Mitgliederzahl ein. Die Zahl der aktiven Wehrleute im Bezirk wuchs im Vorjahr auf 831. Der Anteil der Frauen liegt bei 4%. Die meisten der insgesamt 36 Feuerwehrfrauen stellt mit 8 weiblichen Mitgliedern die Feuerwehr Prad. Auch über die Neuanschaffung von Fahrzeugen im Bezirk informierte Obwegeser, über die Teilnahme an Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian und über die vielfältige Tätigkeit des Bezirksausschusses. Mehr als notwendig gewesen sei der Ankauf eines neuen Einsatzfahrzeuges für den Bezirksverband. Das neue Mannschaftstransportfahrzeug war im Anschluss an einen gemeinsamen Gottesdienst vom Bezirksfeuerwehrkaplan Florian Öttl gesegnet worden.

Über 9.000 Einsatzstunden

Im Bild (v.l.): Bezirksfeuerwehrpräsident Klaus Obwegeser, die geehrten Wehrmänner Erwin Stecher, Florian Pircher, Peter Schuster, Georg Stocker, Klemens Reinstadler, Christian Horrer, Johann Alois „Hans“ Spiess, Heinrich Patscheider, Florian Fabi, Reinhold Waldner und Stephan Reinstadler sowie Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp und Landesrat Arnold Schuler; nicht im Bild Herbert Eberhard

rei in Burgeis, auf die Wasseraustritte in St. Valentin a.d.H. und auf Gebäude-Einstürze infolge starken Schneedrucks. Liebend gerne verzichten würden die betroffenen Feuerwehren darauf, zu hängengebliebenen LKWs auszurücken, „weil die Fahrer offensichtlich zu ‚faul’ sind, Schneeketten zu montieren.“ Auch entlang der Passstraße auf das Stilfersjoch komme es leider immer wieder zu Einsätzen, weil Schwerfahrzeuge das Fahrverbot missachten. Der Bezirksjugendreferent David Waldner konnte u.a. von 9 Übertritten in den aktiven Dienst und von 24 Neueintritten berichten. Derzeit gibt es im Bezirk Obervinschgau 9 Jugendgruppen mit 89 Mitgliedern. Als beachtlich bezeichnete die Bezirksfeuerwehrärztin Bettina Skocir, die in dieser Funktion im Herbst ausscheiden wird, die

Zahl der Atemschutzträger. Sie stieg um 30 auf nunmehr 373.

(Verdienstkreuz in Silber mit 2 Sternen)

11 Verdienstkreuze in Gold

Lob und Anerkennung

Zu den Höhepunkten des Bezirksfeuerwehrtages gehörten die Ehrungen. Folgende 11 Feuerwehrmänner stehen seit 40 Jahren (Verdienstkreuz in Gold) im freiwilligen Dienst: Florian Fabi (Burgeis), Peter Schuster (Laatsch), Georg Stocker (Laatsch), Herbert Eberhard (Plawenn), Christian Horrer (Prad), Reinhold Waldner (St. Valentin a.d.H.), Stephan Reinstadler (Sulden), Klemens Reinstadler (Sulden), Florian Pircher (Taufers im Münstertal), Heinrich Patscheider (Ulten/Alsack) und Erwin Stecher (Matsch). Johann Alois „Hans“ Spiess (Taufers im Münstertal) wurde für seine langjährige Tätigkeit im Bezirksausschuss geehrt

Die Ehrengäste sprachen den Geehrten sowie allen Mitgliedern der Feuerwehren ein dickes Dankeschön für den freiwilligen und unverzichtbaren Dienst am Nächsten aus. Hausherr und Bürgermeister Josef Thurner sagte, dass die Feuerwehren nicht zu sehr strapaziert werden dürften: „Nicht immer, wenn sie gerufen werden, handelt es sich um Notsituationen.“ Auch Klaus Obwegeser meinte in diesem Zusammenhang, „dass wir wieder etwas mehr zu unseren Kernkompetenzen zurückkehren sollten.“ Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler dankte den Feuerwehren für ihre Mithilfe bei den Corona-Tests. Im Hinblick auf die Zukunft meinte er, dass die Herausforderungen für die Feuerwehren infolge des Klimawandels und der Häufung extremer Witterungsereignisse zunehmen werden. Auch der Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, der über Neuigkeiten auf Landesebene informierte, wartete mit Worten des Dankes und Lobes auf. Zu den Ehrengästen gehörten u.a. mehrere Bürgermeister/innen des Bezirks, der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger sowie Vertreter anderer Feuerwehrbezirke und verschiedener Landesämter, wie Straßendienst, Forstbehörde und Wildbachverbauung. SEPP

Aus dem Bericht des Bezirksfeuerwehrinspektors Peter Theiner ging hervor, dass die Wehren des Bezirks Obervinschgau im Vorjahr zu insgesamt 74 Bränden und zu 409 technischen Hilfeleistungen ausrückten, wobei 9.119 Einsatzstunden geleistet wurden. Hinzu kamen 1.676 Stunden für Brandschutz- und Ordnungsdienste sowie über 11.316 Übungsstunden. Ein besonderes Augenmerk warf Theiner u.a. auf die Brandserie Im Vorfeld des Bezirksfeuerwehrtages wurde das neue im Gemeindegebiet von Prad, auf Mannschaftstransportfahrzeug des Bezirksverbandes Obervinschgau einen Großbrand in einer Tischle- von Pfarrer Florian Öttl gesegnet. 28

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Zu Gast bei Freunden in Schloß Holte-Stukenbrock NATURNS/SCHLOSS HOLTE-STUKENBROCK - Eine Delegation aus

Naturns hat kürzlich die nordrhein-westfälische Stadt Schloß Holte-Stukenbrock besucht, um die im Vorjahr geschlossene Partnerschaft mit Leben zu füllen. 2021 feierten die Sportvereine FC Stukenbrock und der SSV Naturns ihre 55-jährige Partnerschaft. In diesen über 5 Jahrzehnten sind Freundschaften entstanden. Schließlich stimmten im Frühjahr 2021 beide Gemeinderäte dies- und jenseits der Alpen einer Städtepartnerschaft zu. Um diese zu vertiefen, reiste eine 16-köpfige Delegation aus Naturns unter der Leitung von Bürgermeister Zeno Christanell und der zuständigen Gemeindereferentin Astrid Pichler unlängst nach Schloß Holte-Stukenbrock. Die Stadt hat über 26.000 Einwohner und liegt am Südwesthang des Teutoburger Waldes. Beim Besuch konnten die Naturnser viele Sehenswürdigkeiten besichtigen, darunter auch das Jagdschloss aus dem Jahr 1616,

Die Naturnser Delegation mit fachkundiger Begleitung vor dem Wahrzeichen von Schloß Holte-Stukenbrock

das heutige Wahrzeichen der Stadt. Im Ortsteil StukenbrockSenne erinnert die Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) an das einstige Kriegsgefangenlager (1941-1945). Auf dem in der Nähe gelegenen sowjetischen Ehrenfriedhof wurden während des Zweiten Weltkrieges Tausende von verstorbenen Internierten bestattet. „Damit sich die Geschichte nicht wiederholt, sind Partner-

COOK!

BM Zeno Christanell im Gespräch mit der deutschen Staatsministerin für Kultur, Claudia Roth, in der Gedenkstätte Stalag 326.

schaften im europäischen Geist wichtig“, sagte Bürgermeister Zeno Christanell beim geselligen Partnerschaftsabend, bei dem es auch zu einem regen Austausch zwischen Vereinsvertretern kam. Besonders gewürdigt wurden die Gründerväter der Partnerschaft: Theo Peters und Hans Schäfer für Schloß Holte-Stukenbrock sowie Norbert Kaserer und Dietmar Hofer für Naturns. Gedankt

wurde auch dem Bürgermeister Hubert Erichlandwehr und seinem Team für den großen Einsatz und die Gastfreundschaft. Astrid Pichler zeigt sich mit dem gelungenen Austausch zufrieden: „Mittlerweile sind über 300 Jugendliche schon einmal in Schloß Holte-Stukenbrock gewesen. Das ist schon ein gutes Fundament für eine erfolgreiche Partnerschaft.“ RED

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„Friedenstauben“ für den Frieden SCHLANDERS - Holz, Metall, Papier und Marmor: Aus unterschiedlichen Materialien und in unterschiedlichen Größen haben Schülerinnen und Schüler sämtlicher Klassen der Landesberufsschule Schlanders „Friedenstauben“ angefertigt. „Wir möchten als Schule gemeinsam ein Zeichen für den Frieden setzen, für den Frieden in der Ukraine und in allen Gebieten der Welt, wo Krieg geführt wird“, sagte die Direktorin Virginia Tanzer am 31. März vor der versammelten Schulgemeinschaft im Pausenhof. Die Taube sei ein starkes Symbol für den Frieden: „Wir wollen nicht gegen etwas sein, sondern für etwas. Wenn wir die Taube betrachten, entstehen in unseren Köpfen Bilder des Friedens.“ Die Direktorin rief die Jugendlichen dazu auf, trotz der äußerlichen Umstände die Träume, Wünsche und Hoffnungen nie aufzugeben. In Anlehnung an die Geschichte von den zwei Wölfen, die in uns allen leben, nämlich der schwarze und der weiße, mahnte sie, dass laut dieser Geschichte jener Wolf gewinnt, den wir füttern, „also

lasst uns den weißen, friedlichen und guten Wolf füttern.“ Ein Zeichen des Friedens waren auch die weißen, 100 Prozent abbaubaren

Luftballons, die mit Friedensbotschaften in den Himmel entlassen wurden. Die im Rahmen des Projektes „Friedenstaube“ ange-

fertigten Arbeiten bzw. Objekte werden übrigens gegen Spenden, die für die Ukraine-Hilfe bestimmt sind, weitergegeben. S EPP

Nur vorübergehende Entlastung der Anrainer LAAS - Die Schrägbahn in Laas steht nun schon seit Längerem still und der Marmor wird mit entsprechend schweren Maschinen ins Werk gebracht. Seit dies so ist, sind die Anrainer und die Bevölkerung dem Lärm, Schmutz und wohl auch einer bestimmten Gefahr ausgesetzt. Darum gab es schon länger Bemühungen, diesen Verkehr über „Feldwege“ um bewohntes Gebiet umzulenken. Michael Angerer von der Bürgerliste Laas hat zu diesem Thema vor einem Jahr die Frage an die Bürgermeisterin Verena Tröger gerichtet, ob die LKWs die bestehende Straße in den sogenannten Gunggen nutzen könnten. In ihrer Antwort sah die Bürgermeisterin dies damals aus unterschiedlichen Gründen noch schwierig. Speziell die Anbindung an die Industriezone war nicht gege-

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ben. Unlängst konnte durch die Nutzung der ehemaligen Gleisstrecke eine solche geschaffen werden und dieser Schwerverkehr, immerhin einige LKWs pro Stunde, konnte das Werk erreichen, ohne durch eng be-

bautes Dorfgebiet zu fahren. Die Anrainer waren mehr als erleichtert. Gleichzeitig hatten manche die Sorge, dass diese Lösung nur provisorisch sei, wie so vieles im unleidlichen Dauerthema Marmorabtransport. Eine in der Ver-

gangenheit angedachte Lösung, eine neue Parallelstraße zum bestehenden Konsortialweg zu schaffen, wollen aber Anrainer und Bürgerliste auf keinen Fall. Eine beliebte Naherholungszone würde dadurch zerstört. Wie die Bürgermeisterin am 29. März bestätigte, sei der Abtransport über den Konsortialweg nur ein Provisorium gewesen, das leider schon wieder aufgehoben worden sei. Die vorübergehende Nutzung des Konsortialweges habe sich insofern als Provisorium für den Abtransport von ausschließlich Marmor-Abraum angeboten, als dass entlang der Trasse gleichzeitig eine Beregnungsleitung aus dem Laaser Tal verlegt wurde. Wie es mit dem Transport künftig weitergehe, sei noch unklar. Verena Tröger: „Es ist eine komplexe Geschichte. Verhandlungen laufen.“ RED/SEPP


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Berufliche Qualifikation „Fenstermonteur“ solventen haben kürzlich ihre Zertifizierungsprüfung an der Landesberufsschule Schlanders absolviert. Sie können sich nun mit der beruflichen Qualifikation „Fenstermonteur“ bezeichnen. Qualitätsfenster schöpfen ihre Funktionalität nur voll aus, wenn sie fachgerecht montiert sind. Aus diesem Grund haben Fensterproduzenten, Unternehmerverband, Landesberufsschulen und die Koordinationsstelle Berufliche Weiterbildung innerhalb der Landesdirektion deutschsprachige Berufsbildung im Jahr 2018 ein Qualifizierungspaket geschnürt, um Fenstermonteure technisch auf den letzten Stand zu bringen. Das Ergebnis ist eine berufliche Qualifikation, die nach dem Besuch

Foto: LPA/Christian Tecini

SCHLANDERS - 22 Lehrgangsab-

eines Lehrgangs mit anschließender Zertifizierungsprüfung erworben werden kann. 22 Kandidaten haben diese an der Arbeitspraxis orientierte Prüfung in der vergangenen Woche gemeistert und erhalten nun ihr Zertifikat. Die Direktorin der Landesberufsschule Schlanders, Virginia Tanzer, freut sich über den Erfolg der Kandida-

ten und zeigt sich überzeugt von der Qualität des Lehrgangs: „Unser Ziel ist es, den Lehrgangsteilnehmenden jene Kompetenzen zu vermitteln, die sie im Alltag brauchen, um selbständig und professionell arbeiten zu können: von der Vorbereitung der Baustelle über die fachgerechte Durchführung der Montage, Instandhaltung oder

Wiedereinsetzung verschiedener Fenster oder Türen bis hin zur Qualitätskontrolle.“ Das Konzept des Lehrgangs scheint zu funktionieren: Seit der Genehmigung der beruflichen Qualifikation mit Beschluss der Landesregierung im Jahr 2018 wurden bereits mehrere Grund- und Aufbaulehrgänge durchgeführt, 60 Fenstermonteure haben nach bestandener Prüfung ihr Zertifikat erhalten. Der nächste Lehrgang beginnt voraussichtlich im Frühjahr 2023. Nähere Informationen zum neuen Grund- und Aufbaulehrgang sind ab Herbst 2022 auf der Webseite der Beruflichen Weiterbildung oder direkt an der Landesberufsschule Schlanders (Tel. 0473 73 79 11; E-Mail: lbs.schlanders@schule. LPA suedtirol.it) erhältlich.

Aus Aprilscherz wird kleines Fest

STILFS - Wirklich in den April

schicken ließen sie sich zwar nicht, die Freude vieler „Stilzer“ über die kleinste Seilbahn der Welt, die just am 1. April hätte eröffnet werden

sollen, war aber dennoch groß. Von der Seilbahn, die das Hotel „Traube“ direkt mit dem neuen Rathaus, wo Bürgermeister Franz Heinisch residiert, hätte verbin-

den sollen, war freilich nichts zu sehen. Ebenso wenig von den zwei Ampeln, wenngleich jemand witzelte, dass sie nur deshalb entfernt werden seien, damit der große

Bus ins Dorf kommt. Als „Trost“ für die Narretei gab es Weißwürste und Getränke für alle in der „Traube“ und lang ersehnten SEPP Schnee vom Himmel.

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Frühschoppen für UkraineHilfe KORTSCH - Einer spontanen Idee von Lotte und Melanie Schuster folgte ein gut besuchter Frühschoppen im Gasthof Sonne in Kortsch. Dabei wurden sie von der Bäckerei Pilser mit Brot und von der Metzgerei Kiem mit Würsten großzügig unterstützt. Musikalisch umrahmt wurde die Benefizveranstaltung von Mirjam Rechenmacher und Simon Rechenmacher auf der steirischen Ziehharmonika. Lotte und Melanie Schuster bedanken sich bei allen Beteiligten und Gästen für die großzügigen Spenden. Sie können 2.000 Euro an das Weiße Kreuz zugunsten der Ukraine-Hilfe überINGE weisen.

„Ein Leben in Bewegung“

KARTHAUS - Am Sonntag, 24. April um 17.30 Uhr wird im Gasthof „Goldene Rose“ in Karthaus das Buch „Ein Leben in Bewegung“ von Franz Wimmer vorgestellt. Der Autor liest aus seinem Werk, Sepp Messner Windschnur begleitet ihn mit passenden Liedern. Das Publikum darf sich nicht nur auf Lieder freuen, die auf bestimmte Buchkapitel zugeschnitten sind, sondern auch auf Hits wie „Peppo del Trentin“ oder „I bin die Waschmaschin“. Auch die Originalaufnahme des Gletscherduos Leo & Franz, „Schnalstaler Berge“, wird zu hören sein. Infos und Platzreservierung unter Tel. 0473 679130 („Goldene Rose“). RED

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Kritik für „Bezirkspolizei“, Lob für Jugendarbeit Latsch behält das Kommando. LATSCH - „Das Kommando wollen wir nicht übergeben, die letzte Entscheidung muss beim Bürgermeister der jeweiligen Gemeinde liegen“, erklärte der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba bei der Gemeinderatssitzung am 28. März im CulturForum von Latsch. Dafür erntete er breite Zustimmung. Es ging darum, die Umsetzung der Phasen 1 und 2 des Konzeptes einer übergemeindlichen Zusammenarbeit der Ortspolizei zu genehmigen. Zur Erinnerung: Bereits vor einiger Zeit hatten sich die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen der betroffenen Gemeinden (jene der 13 Gemeinden der Bezirksgemeinschaft Vinschgau sowie Naturns und Plaus) grundsätzlich dafür ausgesprochen, die ersten Konzeptphasen in Angriff zu nehmen. Christian Carli, der Kommandant des übergemeindlichen Polizeidienstes, hatte das Konzept erarbeitet. Eine ganze Reihe an Kritikpunkten brachte dabei etwa Gemeinderatsmitglied Harald Plörer vor. „Ich bin grundsätzlich für eine transparente, unterstützende Art der Zusammenarbeit zum Wohle der Bürger“, betonte Plörer.

„Nicht von oben“

Im CulturForum wurde eifrig diskutiert.

Phasen wurde schließlich bei einer Enthaltung einstimmig genehmigt. Wert legten die Latscher Ratsmitglieder vor allem auf die Feststellung, dass man nach sechs Monaten aussteigen könne.

projekt zu tun. Alle schauen in den Vinschgau“, betonte Dalla Barba. Man dürfe gespannt sein, wie es weitergehe.

Alle schauen in den Vinschgau

Tobias Stecher, Geschäftsführer des Jugenddienstes Obervinschgau und Michael Kneissl, Geschäftsführer des Jugenddienstes Mittelvinschgau, stellten dem Latscher Gemeinderat die offene Jugendarbeit und die mobile Jugendarbeit vor. „Ein wichtiges Stichwort hierfür ist Partizipation“, betonte Kneissl. Jugendliche müssen gehört und wahrgenommen werden, sie sollen mitbestimmen. Im Latscher Jugendzentrum Green Turtle etwa finden die Jugendlichen diese Möglichkeiten. „Die Coronajahre waren schwierig, nun gehen die Zahlen aber wieder nach oben“, erklärte Kneissl. 2020 waren es etwa 1.400 Besucherinnen und Besucher im Jugendzentrum Latsch, in Zeiten vor der Pandemie wie 2018 waren es auch schon rund 2.700. Stecher stellte das Konzept der mobilen Jugendarbeit vor. Mit einem Camper sei man dabei im ganzen Vinschgau unterwegs und trete in Kontakt mit den Jugendlichen. Die Zielgruppe sind Jugendliche im Alter ab 13 Jahren. Man wolle hier bewusst auch „ältere Jugendliche“ bis zu 25 Jahren erreichen. „Der Anspruch ist der, dass wir regelmäßig und kontinuierlich unterwegs sind“, so Stecher. Im vergangenen Jahr sei man etwa 246 Mal mit dem Camper unterwegs gewesen.

Kritik gab es auch für die hohen Kosten, die sich auf 117.000 Euro pro Jahr belaufen. Auf die Gemeinde Latsch entfallen davon rund 9.361 Euro, für die Koordinierung. Die Kosten für das Kommando spare man sich, weil Latsch dieses wie erwähnt nicht abgeben wolle – genauso wie die Gemeinden Schluderns und Mals. Ratsmitglied Robert Zagler kritisierte, dass „alles alleine von Carli ausgearbeitet wurde“. Bürgermeister Dalla Barba entgegnete, dass der langjährige Eppaner Chef der Gemeindepolizei über die „Kompetenzen und das Fachwissen dafür“ verfügt. Um das Konzept auszuarbeiten und weiterzuentwickeln, habe sich der Kommandant des übergemeindlichen Polizeidienstes auch viele Hintergrundinfos bei den Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen im Tal geholt. „Wir haben es hier mit einem Pilot-

Die Zusammenarbeit dürfe aber „nicht von oben vorgeschrieben“ werden. Die ohnehin gut arbeitende Ortspolizei in Latsch solle unterstützt, aber nicht dirigiert werden, waren sich die Gemeinderäte einig. „Ich stimme zu, unter der Voraussetzung, dass der Bürgermeister primärer Vorgesetzter bleibt“, erklärte schließlich auch Plörer und vertrat damit wohl die Meinung des Großteils des Latscher Gemeinderates. „Es ist wichtig, dass Mauro und Tanja (Anm. Tanja Plörer, Latscher Ortspolizistin) weiterhin bestimmen können“, ergänzte auch Gemeindereferent Manuel Platzgummer. Tobias Stecher (links) und Michael Die Umsetzung der ersten beiden Kneissl stellten die Jugendarbeit vor.

So wichtig ist Jugendarbeit

MICHAEL ANDRES


VINSCHGER SPEZIAL

Stadt Glurns Das historische Städtchen im Heute und Jetzt. GLURNS - Exakt 962 Einwohnerinnen und Einwohner zählte die Stadt Glurns mit Stichtag 31. Dezember 2021, 464 davon Männer und 498 Frauen. Freilich kommen hier noch viele Touristen hinzu, welche Glurns bevölkern. Kein Wunder, die kleinste Stadt Südtirols und eine der kleinsten Städte überhaupt darf noch voll erhaltene historische Stadtmauer ihr Eigen nennen. Diese sowie die Glurnser Lauben ziehen vor allem auch viele Tagestouristen an.

Die drei Glurnser Standbeine „Grundsätzlich muss man sagen, dass Glurns auf drei Wirtschaftsbeinen steht“, erklärt Bürgermeister Erich Wallnöfer. Das größte Standbein sei dabei das Handwerk und die Kleinindustrie. „Dies zeigt sich auch in dem verhältnismäßig großen Gewerbegebiet vor den Toren von Glurns“, sagt der Bürgermeister. In diesem Gewerbegebiet finden mittlerweile rund 250 Personen ihren Arbeitsplatz. Das zweite Standbein ist die Landwirtschaft. Sie teilt sich mittlerweile in drei Branchen. Die erste ist die traditionelle Viehzucht, die zweite ist der Obstbau und als drittes wird auch Gemüseanbau

betrieben“, weiß Erich Wallnöfer. Das dritte Standbein der Glurnser Wirtschaft ist freilich der Tourismus, „wobei man sagen muss, dass Glurns durch die gegebene historische Situation einen sehr starken Tagestourismus erlebt“, so der Bürgermeister. Dem Tourismus stehen 200 Betten und zwei Campingplätze zur Verfügung, die es insgesamt auf rund 60.000 Nächtigungen im Jahr bringen. Gute Lage – großes Gewerbegebiet „Die Stärken des Wirtschaftsstandortes Glurns liegen sicher in der zentralen Lage zwischen den zwei Ortschaften Mals und Schluderns“, weiß Bürgermeister Erich Wallnöfer. Die jeweiligen Bahnhöfe der Gemeinden Schluderns und Mals sind jeweils nur zwei Kilometer vom Glurnser Ortszentrum entfernt, womit auch eine gute Anbindung an den Vinschgerzug gegeben ist. Dies können vor allem auch Ausflügler optimal nutzen. Ein weiterer Vorteil in dieser Hinsicht ist freilich die optimale Anbindung an den Vinschger Radweg, der intensiv von den Einheimischen und den Touristen genutzt wird. Ein weiterer

vergeben, die unterschiedlichen Gastronomieservice anbieten und somit ein weites Spektrum von Gästen bewirten“, ergänzt der Bürgermeister. Das tut die Gemeinde

Bürgermeister Erich Wallnöfer

Vorteil des Wirtschaftsstandortes Glurns sei eben das eingangs erwähnte relativ große Gewerbegebiet, „welches immer wieder neue Arbeitsplätze schafft“, sagt der Bürgermeister. Die Nahversorgung lebt Trotz der bescheidenen Größe der Gemeinde Glurns ist die Grundversorgung in der Gemeinde gegeben. Ein Lebensmittelgeschäft, zwei Bäckereigeschäfte, ein Metzger, ein Schuhgeschäft mit Reparaturservice, zwei Friseursalons und mehrere Modegeschäfte im Stadtkern tragen maßgeblich zu einem funktionierenden Stadtleben bei. „Außerdem sind in Glurns elf Gastronomielizenzen

Auch die Gemeinde Glurns selbst tut einiges, um attraktiv für Betriebe und Bevölkerung zu sein und zu bleiben. „Die Gemeinde Glurns bietet kostengünstige Tarife in den Bereichen Wasser, Abwasser und Müll an“, betont Wallnöfer. Bei Neuansiedlungen von Unternehmen unterstütze die Gemeinde diese. „Bei öffentlichen Aufträgen werden die Vergaben, soweit dies möglich ist, an lokale und regionale Betriebe vergeben“, so der Bürgermeister. Die Stadt Glurns kann seit den 1970er Jahren auf ein konstantes Wachstum zurückblicken. Lebten damals noch etwa 650 Einwohner in Glurns, zählt die Gemeinde mittlerweile mehr als 960 Einwohner. Auch in den letzten Jahren ist Glurns gewachsen, so waren es Ende 2019 noch 912 Einwohner. Die Stadt erlebte in den vergangenen Jahrzehnten weniger Abwanderung und dafür mehr Zuwanderung. Auch in den vergangenen Gemeindeverwaltungen wurde versucht, DER VINSCHGER 07/22

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VINSCHGER SPEZIAL die Ortskerne zu fördern. Alte Gebäude wurden angekauft und wiederbelebt. Durch jene Förderungen der Ortskerne und Sanierungen alter Gebäude fanden immer mehr Menschen direkt in Glurns ein Zuhause, immer mehr junge Menschen entschieden sich dorthin zu ziehen bzw. konnten in Glurns bleiben. Viel Geschichte Weg vom Hier und Jetzt lohnt es sich, einen Blick auf die Glurnser Geschichte zu richten. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Glurns 1163. Die erste Ansiedlung lag zwischen dem Malser Tor und der Etschbrücke. 1227 erhielt Glurns den Überlieferungen zufolge eine eigene Pfarre. Erstmals als Stadt wurde Glurns 1304 schriftlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte spielte der Ort eine wichtige Rolle als Festung und als Handelsplatz. So findet hier noch heute der weitum bekannte „Sealamorkt“ im November statt. Von der Coronavirus-Pandemie abgesehen – so musste der Markt in den letzten beiden Jahren

coronabedingt abgesagt werden - bedeutet der „Sealamorkt“ jedes Jahr einen Ausnahmezustand für das kleine historische Städtchen Glurns. Jahr für Jahr strömen tausende Menschen durch die Straßen und Gassen des Ortes. Besucher aus allen Landesteilen Südtirols, aber auch aus der benachbarten Schweiz und Österreich, aus Oberitalien und nicht zuletzt zahlreiche Gäste dem süddeutschen Raum feilschen an den mehr als 200 Marktstän-

den, decken sich mit regionalen Produkten ein oder treffen sich, um das ein oder andere „Glasl zu trinken“. Mit viel Historie geht Glurns somit in die Zukunft. Dies wird klar, wenn man durch das Städtchen spaziert. Glurns hat bis heute seinen historischen Charakter als mittelalterliches Städtchen unverändert beibehalten und gilt nicht umsonst als architektonisches Juwel. Die rund zehn Meter hohe Ringmauer mit den drei Tortürmen -

Malser Tor, Schludernser Tor, Tauferer Tor markieren die Zufahrtsstraßen von Glurns - , und einer ganze Reihe von Wehrtürmen, Bürgerhäusern aus dem 16. Jahrhundert und die malerischen Lauben verleihen dem Städtchen einen ganz besonderen Charme. Und mittendrin: Moderne, zukunftsorientierte Menschen und Betriebe. Ein Besuch lohnt sich. MICHAEL ANDRES

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GLURNS - Inmitten des historischen Städtchens findet man trendige, anspruchsvolle, aber auch preiswerte Mode für Damen und Herren – eine fachkundige Beratung ist dabei freilich selbstverständlich. 2015 gründeten die Jungunternehmerin Franziska Gögele und ihr Freund Mathias Nicolussi das

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Die Energiegenossenschaft SEG versorgt die drei Gemeinden Schluderns, Glurns sowie Taufers im Münstertal mit umweltfreundlicher Wärme. Bereits im November 2001 begann die Wärmelieferung in Schluderns, im Juni 2003 jene in Glurns vom Werk Schluderns und im Juli 2009 schließlich in Taufers vom dortigen Heizwerk. Oberstes Ziel der Genossenschaft ist es dabei stets, für die eigenen Mitglieder da zu sein; das einzelne Mitglied soll im Mittelpunkt stehen. Diesen Auftrag erfüllt die Genossenschaft für mittlerweile rund 900 Mitglieder. Komfortabel, fernsteuerbar (kann auch über eine App von den Kunden selbst gesteuert werden) und ein kostenloser Service sind Punkte, mit denen die Heizwerke zu überzeugen wissen. Hauptaufgabe ist die Wärmeproduktion, außerdem wird Strom für den Eigenbedarf produziert und der Rest wird eingespeist. Dabei setzt die SEG auf Biomasse und Photovoltaikanlagen, um nachhaltige und regionale Wertschöpfung zu erzielen. Die Genossenschaft kann mit einem stabilen Preis überzeugen. Seit fast 10 Jahren hat sich dieser nicht verändert. Betreut wird auch das Glasfasernetz in Schluderns und Taufers dadurch ist es allen Bürgern möglich,

günstig an einen Internetanschluss zu kommen. Nebenbei werden Glasfaser-Arbeiten für Dritte durchgeführt, so wurde zum Beispiel im vergangenen Jahr der Ausbau der Gemeinde Laas für die Leeg übernommen. Interessierte für einen Glasfaser- oder Fernwärmeanschluss können sich im Büro der SEG melden.

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Zusammenarbeit mit LGS Die Energiegenossenschaft SEG pflegt seit Jahren eine enge Kooperation mit der LGS, der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Schluderns. Beide Genossenschaften arbeiten bereits seit dem Jahre 2007 intensiv zusammen, vor allem was die BiogasAnlage in Schluderns betrifft.

Das erzeugte Biogas wird in der Fernwärmezentrale für die Erzeugung von Strom und Wärme verwendet. Strom wird durch Gülle produziert, im Werk arbeiten zwei Mitarbeiter. Landwirte aus verschiedenen Gemeinden, vorwiegend Mals, Glurns, Schluderns, werden versorgt. 75 Landwirte sind derzeit Mitglied. Die Bauern der Umgebung dürfen sich über ein komfortables System freuen: Düngung und Abholung von Mist gleichzeitig. CO2 Ausstoß wird durch grüne Energie wettgemacht. Auch der Dünger ist dabei nachhaltig und regional. Separierter Gärrest, geruchlos und nährstoffreich, kann für Düngung verwendet werden, etwa für Grünflächen, Gärten, Obstbau und Gemüsebau. Die Anlage selbst ist biozertifiziert. Interessierte Bauern können sich im Büro melden. AM

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Das Laaser „Doktorhaus“ Historische Perle im Dorf. LAAS - Keine Frage, es ist ein Haus mit viel Geschichte. Das so genannte Doktorhaus in Laas wurde in den Jahren 1920 bis 21 in Massivbauweise errichtet. Nun erstrahlt es sozusagen im neuen Glanz – ist aber gleichzeitig das historisch wertvolle villenähnliche Jugendstilhaus geblieben. Es wurde weiter gebaut, was von den Vorfahren begonnen worden war,

als Zeitzeuge soll das Haus auch weiter als eine historische Perle im Dorf Laas gelten. Hatte das Haus seit jeher als „Doktorhaus“ einen großen Stellenwert, so hat es jetzt mit den neuen Funktionen wieder seine Berechtigung erhalten und wird wieder mit Leben gefüllt. Mit mehr Leben denn je könnte man sagen. Denn: Im Erdgeschoss ist nun die Kinder-

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tagesstätte untergebracht, während im Obergeschoss die Arztpraxis entstand. Kürzlich wurden die Umbauarbeiten abgeschlossen die Kinder haben sich mittlerweile bereits bestens eingelebt. Ein Aushängeschild für die Gemeinde Laas ist entstanden oder besser gesagt bleibt erhalten - und weiß mit vielen Vorteilen zu überzeugen: Die zentrale Lage

des Gebäudes sowie öffentliche Dienstleistungen die im Dorfleben integriert werden. Zudem steht das Haus im Dialog mit weiteren öffentlichen Gebäuden wie Kindergarten, Gemeinde und Seniorenwohnheim, die sich allesamt in unmittelbarer Umgebung befinden. „Es ist eine große Aufwertung für unsere Gemeinde“, freut sich Bürgermeisterin Verena


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Gemeindereferentin Elfi Kirmaier

Tröger. Zentral finde man hier wichtige Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger. „Das ganze Haus ist eine soziosanitäre Struktur, in dem sich beides ergänzt und miteinander harmoniert“, ergänzt Gemeindereferentin Elfi Kirmaier, die unter anderem für den Bereich Gesundheit und Soziales in der Gemeinde Laas verantwortlich ist.

Harmonisch in Bestand integriert „Es galt, den historischen Bestand so zu sanieren, dass er noch erkennbar ist“, betont der zuständige Architekt Martin Stecher. Gleichzeitig sollte das Neue als „Neues sichtbar werden“. Es galt, Formen aufzugreifen und harmonisch in den Bestand zu integrieren. Die unterschiedlichen

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Funktionen mit verschiedenen Anforderungen mussten in einem Gebäude untergebracht werden. „In jedem sanierten Gebäude muss man sich an den Bestand anpassen zum Beispiel an Fensteröffnungen und bestehende Dachstatik“, erklärt Stecher. Der neue Zugang in das Arzthaus wurde nach Norden verlegt. Ein neues internes Treppenhaus mit Lift erschließt alle Geschosse mit ihren unterschiedlichen Funktionen. Die Kita im Erd- und Untergeschoss ist für knapp 20 Kinder ausgelegt. Der Garderobeund Umkleidebereich befindet sich zentral im Erdgeschoss- umliegend finden sich neben drei

Gruppenräumen und Ruheraum, auch Personalbereich und die Sanitäranlagen. Nachdem die Essenszubereitung über einen externen Zulieferer funktioniert wurde in der Kita lediglich eine Kochnische vorgesehen. Im Untergeschoss findet man den Bewegungsraum sowie Technikund Waschraum. „Hier finden die Kinder alles was sie brauchen“, freut sich Elfi Kirmaier.

dem Sekretariaten und einem Sanitärbereich angeordnet. Die beiden Stuben wurden fachgerecht saniert. Das WC für die Ärzte befindet sich im Treppenhaus. Gemeindearzt Dr. Markus Messner wird spätestens im Juni die neuen Räumlichkeiten beziehen, ein weiterer würde noch einen fixen Platz finden. Insgesamt sollen hier zwei Ambulatorien dauerhaft in Betrieb sein. Ein weiterer Raum könne sporadisch genutzt werden, um gesundheitliche Dienstleistungen Ambulatorien im Obergeschoss anzubieten. Auch das DachgeDas Obergeschoss wurde zur schoss, welches vorher ungenutzt Arztpraxis umgebaut. Zentral an- war und zum Teil noch Rohbau gesiedelt ist der Warteraum, um war, wurde komplett neu gestaldiesen sind die Ambulatorien mit tet. „Hier sollen die Dienste des

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Sanitätssprengels, Eltern-KindBeratung, Blutabnahmestelle sowie Krankenpflegeambulatorium untergebracht werden. Zudem soll hier der Sozialsprengel mit einer Einrichtung für Fußpflege Platz finden“, erklärt Kirmaier. Jene Dienste sollen noch bis Sommer die Räumlichkeiten beziehen. Zudem entstand im Dachgeschoss ein Raum, der Platz für Treffen, Vorträge oder weitere kleinere Veranstaltungen bietet. Neue Außenelemente den vorigen nachgebaut Die gesamten Innenmauern wurden mit einer Innendäm-


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mung versehen. „Um die Wärmebrücke zwischen Wand und Decke zu verhindern wurde im Eckbereich in die Decke eine Dämmung eingelegt“, erklärt Architekt Stecher. Die Fenster und Außentüren wurden ausgetauscht, wobei die neuen Außenelemente den vorigen nachgebaut wurden. Alle erdanliegende Bauteile wurden gedämmt. Das Dach wurde statisch verstärkt und gedämmt und schließlich mit den typischen Biberschwanzziegeln neu eingedeckt. Als Heizungssystem wurde in der Kita sowie in der Wohnung eine Fußbodenheizung installiert, in der Arztpraxis setzt man auf Heizkörper. Das

Haus ist an das örtliche Fernwärmenetz der Gemeinde Laas angeschlossen.

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Herausforderung Corona Quasi mit der CoronavirusPandemie vor rund zwei Jahren hatten die Bauarbeiten begonnen. „Mit den Corona-Bestimmungen stets zurecht zu kommen, war für Planer und Handwerker die größte Herausforderung“, blickt Architekt Martin Stecher zurück. Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern habe vorbildlich geklappt. MICHAEL ANDRES

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Foto: Othmar Prenner

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Sie alle haben den Prozess rund um den Bunkererwerb begleitet; die neue Bunkerfahne trägt ihre Kleidungsstücke: Barbara Berger, Claudio Cornoldi, Brigitte Daniel, Edith und Max Gritsch, Maria Hauser, Maurizio Madia, Martin Noggler, Peter Nothdurfter, Bernhard von Spinn, Margit von Spinn

Die neue Fahne am Bunker 23

Frieden, Freiheit und die schönen Künste Othmar Prenner, langjähriger Freund von Benny von Spinn (1959-2019), erwarb vor kurzem den Bunker 23. Die Zukunft des in ein Wahrzeichen für Frieden verwandelten Militärbaus ist gesichert. TARTSCH - Die neue Bunkerfahne hat der

Künstler Othmar Prenner soeben gehisst, wild flattert sie im Oberwind, ein bisschen wild sieht sie auch aus. „Hier oben kommt es mir manchmal vor, als sei ich auf einem Schiff“, sagt er mit Blick auf das wehende Stück Stoff, das aus den Kleidungsstücken all jener genäht ist, die sich mit ihm für das Fortbestehen des Bunkers als Ort des Friedens und der Kunst einsetzten – allen voran Maria Hauser, Margit von Spinn und Maurizio Madia. Auf der Plattform des Friedens stehend, das Surren des frisch genähten Symbols für das Miteinander im Ohr und ostwärts in das absteigende Tal schauend, wird die Schiffsmethapher deutlich. Denn nach zweieinhalb Jahren kommt wieder Bewegung in den Bunker 23. Volle Fahrt voraus für ein Projekt, das der Lebenstraum von Benny von

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Spinn war – und dem Othmar Prenner seit langem verbunden ist. Vom Alpenwall zum Kultobjekt Benny von Spinn, der diesen Militärbau in ein Friedensdenkmal und Kultobjekt verwandelte, erfüllte sich einen lang gehegten Wunsch, als er den Bunker erwarb. Bereits 18-jährig wollte er ihn kaufen, als Jugendlicher hatte er hier Feste gefeiert, damals schon hatte er sich in das Gebäude verliebt. Also schickte er eine Anfrage an das Regierungskommissariat in Bozen. „Mit dem Fallen der innereuropäischen Grenzen könnte in Zukunft ein Ankauf möglich werden“, lautete die Antwort. Benny von Spinn erwarb ihn 2007, als 350 Bunker vom Staat Italien an die Autonome Provinz Südtirol gingen. Der Rest

ist Geschichte. Harte Arbeit und „mindestens zehn gute Ideen am Tag“, die Othmar Prenner seinem verstorbenen Freund bescheinigt, flossen in zwölf Jahren darin, die „Linea non mi fido“ in eine „Linea dell‘arte“ zu verändern. Die Begeisterung zahlreicher Interessierter an seinem Projekt war dem Menschenfreund Benny von Spinn eine große Freude; er hieß sie alle willkommen. Der kreative Ideengenerator experimentierte und verwirklichte eine Fülle außergewöhnlicher Einfälle; auch diejenigen, die nicht von ihm stammten. Eine Kunstausstellung, Bunkerbesichtgungen, Musikveranstaltungen, das Pflanzen von Obstbäumen und Kräutern, der Anbau und das Veredeln von Artischocken, das Anlegen etlicher Weinreben, eine kleine Bibliothek, ein winziger Ruheraum, Kunst an den Innenwänden; all dies entstand nach und nach.


VINSCHGER KULTUR

Von weitem sichtbar ist die Brüstung der Friedensplattform „Give Peace a Chance“, und der aus dem Bunker herausragende Campingwagen, beide mit spektakulär schönem Blick auf das Tal – und beide Arbeiten des Künstlers Othmar Prenner. Auch sie sorgten für Besucherströme und zogen das Interesse internationaler Medien, darunter einige Architekturzeitschriften, an. Doch manch einem passte das nicht, erklärt Prenner und schaut vom Ostende der Terrasse auf den Boden: „Benny wurden auch Steine in den Weg gelegt. Sogar noch nach seinem Tod“. Dort liegt ein Riesenwackerstein, der irgendwann abgelegt wurde und nur mit schwerem Gerät wieder abtransportiert werden kann. Trotz der Tatsache, dass es sich um privaten Grund handelte, wurden Bäume abgesägt. „Zehn insgesamt“, berichtet Othmar Prenner, „stattliche Bäume waren darunter, auch junge – und von den Kräuterpflanzen, die sich unter Bennys guter Betreuung zu enormen Sträuchern entwickelten, fehlen einige“. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite kamen Menschen regelmäßig, um die beiden Tempelkatzen Raffi und Zecco zu versorgen, die im Bunker ihr Zuhause haben.

Foto: Othmar Prenner

Begeisterung von vielen Seiten, aber nicht nur

Othmar Prenner und Kater Raffi

Heimat finden. Er plant die Verlängerung einer mit Kunstinstitutionen belebten Linie, welche sich durch das Engadin zieht. Bereits heute mäandert Kunst vom Schloss Tarasp in Scoul; der Fundazion Not Vital, der ebenso in Scoul ansässigen Fundaziun Nairs, sowie dem Muzeum Susch über das Hotel Castell in Zuoz, bis hin zu den internationalen Galerien im Oberengadin. Othmar Prenner würde diese Verbindungswege über die Basis Schlanders, eventuell bis hin zur Viel Raum für Kreativität – und ein Kunstgarten Südtiroler Landeshauptstadt und darüber hinaus erweitern. Eine Kunstausstellung Konkrete Pläne für die Zukunft des B23 hat im Jahr schwebt ihm vor. Und selbst wenn Othmar Prenner jetzt schon. Mit Hilfe von die Veranstaltungen weit über die Grenzen Experten möchte er eine Symbiose schaffen des Vinschgau hinausgehen werden, soll der und Kunst und Natur zu einem gemeinsa- Bunker ein Ort für die Menschen von hier men Ganzen verweben. „Auf dem Grund bleiben. Die Möglichkeit, eine Plattorm für soll Schönheit gedeihen“, sagt Prenner, dem kreative Workshops zur Verfügung zu stelein Garten vorschwebt, wo Beerensträucher len, räumt er ein. „Musik? Nur unplugged!“, und andere Kulturpflanzen, Blühendes und sagt Prenner, „das ganze Musikequipment ist ganzjährig ausgestellte Kunst eine sichere aus dem Bunker gestohlen worden“.

Benny von Spinn (1959-2019)

Auch in Zukunft ein Ort des Friedens, der Freiheit – und der Kunst Bei allem Fokus auf die Kunst wird die Botschaft des Bunkers 23 mit seiner Plattorm des Friedens (die Brüstung zeigt die Tonfrequenz von John Lennons „Give Peace a Chance“) und dem Campingwagen, der Bewegung über die Grenzen hinweg und damit Neugierde auf anderes symbolisiert, weiter eine wichtige Rolle spielen, sagt Prenner: „Wie wichtig es ist, Frieden zu schaffen, sehen wir gerade. Es beginnt im Kleinen, im Hier und Jetzt, jeder kann dazu beitragen. Kunst und Kreativität können Schönheit, Freiheit und Frieden schaffen. Benny hat damit bereits begonnen. Ich werde das in die Zukunft tragen“. KATHARINA HOHENSTEIN

Konzeptuelle Denkmalpflege SCHLANDERS - Der Masterlehrgang „Konzeptuelle Denkmalpflege“ der Donau-Universität Krems, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Pro Kloster St. Johann Müstair, fand regelmäßig in der BASIS Vinschgau Venosta statt. Der Lehrgang konzentrierte sich auf die Bedeutung einer nachhaltigen, behutsamen und professionellen Restaurierung historischer Gebäude und die Ergänzung durch neue Elemente. Ziel der Ausbildung war bzw. ist es, eine hohe Sensibilität für verschiedene Materialien der historischen Bausubstanz zu entwickeln und zu erlernen, unter

to und Fresko, Handhabung von Gips und Stein, die Herstellung von Textilen, Möglichkeiten der Anwendung von Flechtmaterialien, Kalligraphie und vieles mehr waren Inhalte des Lehrgangs. Es ging darum, ein Gespür für gute Gestaltung von Orten und einzelnen Produkten in Verbindung mit kulturhistorischem Wissen zu entwickeln. Am 23. April ab 16 Uhr und am 24. April ab 09:30 Uhr lädt die Masterklasse zur Ausstellung welchen Umständen sie erfolg- In- und Ausland beschäftigten in die Kreativwerkstatt der BASIS reich eingesetzt wurden oder noch sich mit theoretischen und prakti- Vinschgau Venosta ein, um die eingesetzt werden. Die Studen- schen Inhalten. Glasverarbeitung, Abschlussarbeiten zu präsentieren. tinnen und Studenten aus dem natürliches Verputzen, Sgraffi- RED DER VINSCHGER 07/22

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VINSCHGER KULTUR

Von Menschen, Rückseiten und Schatten Der Nordtiroler Künstler Georg Loewit im Kuppelrain. KASTELLBELL - Er stellte bereits auf der Biennale in Venedig aus, in den bedeutendsten internationalen Galerien, in Paris, in Cannes und an vielen weiteren Orten der Welt: Nun sind die Werke des Innsbrucker Künstlers Georg Loewit im Gourmet-Restaurant Kuppelrain in Kastelbell zu bewundern. Stilvoll, passend zum Ambiente und sich ergänzend zur edlen Vinschger Sterne-Küche. Skulpturen und Bilder zieren das Restaurant. Es sind Kunstwerke mit dem Menschen im Mittelpunkt, oder besser gesagt ihren Rückansichten und ihren Schatten.

Am Anfang war ein Mail Der Reihe nach: Als Jörg Trafoier den Künstler via Mail kontaktiert hat, habe er nicht nein sagen können, erinnerte sich Loewit. „Es freut mich, hier zu sein“, betonte er bei der Vernissage am Sonntag, 3. April. Über die Arbeit zu reden falle ihm nicht leicht. Und dennoch verlor er einige Worte dazu. „Man muss sich aber selbst ein Bild machen“, wusste der Künstler. Über viele Jahrtausende war in der Kunstgeschichte die „Vorderseite einer Skulptur das Wichtige“, erklärte Loewit. Er gehe bewusst andere Wege. „Bei den Skulpturen ist mein Blick auf die Rückenansicht der einzelnen Figuren gerichtet“, erklärte der Künstler.

Die Skulptur vor dem Restaurant „blickt“ in Richtung Schloss Kastelbell.

Von dieser Rückenansicht aus, entwickeln die Figuren über eine abstrahierte Seitenansicht, eine vollkommen glatte Vorderseite. Die Rückseite eines Menschen dokumentiere einen Typus. Wie es dazu kam? Das einschneidende Erlebnis, das seine heutigen Kunstwerke prägt, habe sich vor rund 10 Jahren ereignet. Als seine Frau in der Nähe von Genf auf einer alten Eisenbrücke stand und

Künstler Georg Loewit bei der Vernissage im Kuppelrain.

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Die Via Condotti

nach unten schaute, fiel ihm der „Hinuntergeklappte Vorderseite“ Schatten auf - und zudem „etwas Der Schatten spielt in seinen ganz banales, ich weiß jetzt genau wie ihr Gesicht aussieht“, erklärte Bildern eine wesentliche Rolle. er. Daher habe er gedacht, „warum „Und der Schatten ist eigentlich bildet man alles ab, warum lässt nichts anderes als die hinunterman es nicht offen, die Rückseite geklappte Vorderseite“, erklärte gibt so viel her“. Heute könne er er. „In der Sehgewohnheit kennen sich eigentlich nicht vorstellen, je wir den Schatten alle gut. Als wieder etwas anderes zu machen. Kind springen wir erstmals drüber, „Weil es mich so fasziniert“, so der später kapiert man, dass es nicht funktioniert über den Schatten zu Nordtiroler. springen, im wahrsten Sinne des Wortes.“ Für ihn sei der Schatten ein ganz wichtiges Gestaltungselement geworden. Seine Motive entstehen vor allem auf Reisen und in Begegnung mit Menschen. Der Künstler blendet dabei die Umgebung gekonnt aus, der Mensch spielt die Hauptrolle. Dies wird etwa in der Darstellung der Via Condotti sichtbar. Die Skulpturen und Bilder sind noch bis Mitte Januar 2023 im Kuppelrain zu bewundern. MICHAEL ANDRES


VINSCHGER KULTUR

SCHLANDERS - Das Gastspiel von Chris Pichler mit dem Stück „Romy Schneider – zwei Gesichter einer Frau“ am 20. April entfällt. Aber das Südtiroler Kulturinstitut hat Ersatz gefunden: Am 28. April gastiert das Metropoltheater aus München mit „Burning Love - Eine Verneigung vor Elvis Presley“ im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders. „Burning Love“ von und mit Sebastian Griegel und Andreas Lenz von Ungern-Sternberg ist ein Theaterabend mit viel Musik, der sich der Ikone Elvis Presley in Bildern, Anekdoten und Songs nähert: Für gerade einmal 8,25 Dollar nimmt Elvis als 19-jähriger seine erste Demo-Platte auf – und die Assistentin im Studio notiert sich, tief beeindruckt, sicherheitshalber schon mal Namen und Adresse. Ein Jahr später ist mit „That‘s All Right“ der Rockabilly-Sound geboren und die Karriere von Elvis beginnt. Sie beschert ihm und seiner Band unzählige Auftritte, führt ihn an die Spitze der Charts, in die

Foto: Metropoltheater München/Fotograf: Jean-Marc Turmes

„Burning Love“ statt „Romy Schneider“

Andreas Lenz von Ungern-Sternberg (links) und Sebastian Griegel

Herzen sämtlicher Teenager und schlussendlich bis ins Filmbusiness. „Burning Love“ erzählt aber auch von Presleys Stationierung in Deutschland, dem ersten Kontakt dort mit Amphetaminen, dem sensationellen Neustart in den USA. Am Ende hat Elvis sich in eine Sackgasse namens „Las Vegas“ manövriert, 157 Shows im Jahr, durch die er nur noch mit Drogen kommt. Und trotz-

dem steht über jedem Abend die „Burning Love“ – die Liebe zur Musik. Um die 25 Songs aus Presleys Leben spielen Sebastian Griegel und Andreas Lenz von Ungern-Sternberg an diesem Abend. Jeder Song hat seine Geschichte. „Burning Love“ ist am Donnerstag, 28. April um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu sehen. Der Abend

wird von Azimut unterstützt. Wer Karten für die Aufführung „Romy Schneider“ hat, kann sie für diesen Abend verwenden. Kartenverkauf und Informationen im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung dafür beim Tourismusbüro Mals unter Tel. 0473 831190. RED

DER VBB-BUS HOLT SIE AB! Am 28. April und 6. Mai bringt Sie der VBB-Shuttle zu einer Vorstellung von I FEEL LOVE Musical mit den Hits von Giorgio Moroder und wieder nach Hause. Beim Kauf des Tickets ist die Busfahrt gratis inkludiert. ab Mals Donnerstag, 28. April Freitag, 6. Mai 18:00 Uhr Mals 18:05 Uhr Schluderns 18:25 Uhr Schlanders 18:45 Uhr Naturns

Buch von Stefan Vögel

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Informationen und Anmeldungen andrea.malfertheiner @theater-bozen.it 0471 065330 theater-bozen.it

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VINSCHGER SPORT

Massenstart der Frauen: in Abwesenheit von Dorothea Wierer siegte Lisa Vitozzi (Nr. 31, 3.v.l) vor Michela Carrara (Nr. 37) und Samuela Comola (34).

Der Saisonabschluss war die Krönung Die italienischen Biathlon-Meisterschaften endeten mit Massenstart und der Singel-Mix-Staffel. MARTELL - Es hat viele Hände und noch mehr erfahrene Köpfe gebraucht, um den Ansturm an Teilnehmern zu bewältigen und bei schwindender Schneelage reguläre Pistenverhältnissee zu garantieren. Trotzdem war beim letzten Wettkampf des Winters die Stimmung großartig, die Leistungen weltmeisterlich, die Wettkämpfe spannend. Alle Biathlon-Zentren Italiens waren auf Grogg vertreten. Man hätte denken können, dass der Wintersportverband mit der Vergabe von Massenstart und Einzel-Mix-Staffeln dem Marteller Organisationsteam eine besondere Form der Anerkennung zukommen ließ. 51 Anwärterinnen im Alter von 15 bis 17 eröffneten die Wettkämpfe. Mit Eva Weiss und Veronika Rinner schickte der ASV Martell zwei 15-jährige „Neulinge“ in die Schlacht. Den Wechsel von der Luftdruck- zur Kleinkaliber-Waffe bewältigte Weiss erfolgreich. Nach 5 Fehlschüssen liegend musste sie nur mehr 2 Mal in die Strafrunde und landete bei ihrer ersten Italienmeisterschaft im Mittelfeld. Mehr Probleme hatte Rinner, die 13 Mal die Zusatzrunde zu bewältigen hatte. Nicht zufrieden sein konnte Eva Hutter aus Laas. Es waren wohl das Heimrennen und

Zum ersten Mal bei einer Italienmeisterschaft Veronika Rinner

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Felix Ratschiller (5) verlor im Einzel Spitzenplatz und Medaille im letzten Stehendschießen.

Wechsel von Hannes Bacher an Eva Hutter aus Laas

ihr eigener Anspruch, im letzten Rennen um den „Fiocchi-Italienpokal“ den 3. Platz halten zu wollen, dass sie Nerven zeigte. 6 von insgesamt 9 Strafrunden entfielen auf die Stehendschießen. Als einziger Anwärter startete Maurizio Ronco im Namen des ASV Martell. Der Malser Sportoberschüler aus Aosta wurde 15. von 50 Teilnehmern.

U 19. Über zwei Runden blieb der Marteller, der für die Sportgruppe der Carabinieri startet, fehlerfrei und lag an der Spitze. Beim 4. Schießen kam er nur auf einen einzigen Treffer. Mit Willenskraft und professioneller Einstellung schaffte er aber doch noch einen 4. Gesamtrang. Jan Kuppelwieser aus Latsch musste einsehen, dass ein Wettkampf nach vorausgehenden Krankheit kein Erfolgserlebnis beschert. Beim Staffelbewerb am Zwei Mal den Titel vor Augen Tag drauf zeigte sich eine ganz andere Eva Wie Hutter inszenierte auch Felix Ratschil- Hutter. Keine Spur von schwachen Nerven. ler ein persönliches Drama in der Kategorie Im Gegenteil, die Laaserin, 15. im Einzel, übergab 2 Mal fehlerfrei an den 5. des Einzelbewerbs, an ihren Antholzer Partner Hannes Bacher, dessen 2 Fehler schließlich zum 5. Endrang von 49 Staffeln führten. Beinahe eine Wiederholung vom Vortag gab es bei Felix Ratschiller, der an die Ridnaunerin Birgit Schölzhorn, Drittplatzierte im Einzel, übergab. Deutlich in Führung liegend musste er den Meistertitel durch 2 Fehlschüsse der Staffel Südtirol 1 überlassen. Eva Weiss bei ihrem dritten Auftritt mit dem Kleinkaliber-Gewehr

GÜNTHER SCHÖPF


VINSCHGER SPORT

Ein super Abschied als „Superman“ MARTELL - Er hat im Vinschgau als Oberschüler in Mals viele Jahre gebüffelt, geschnauft und geschwitzt. Er hat seine erste olympische Bronze-Medaille aus Sotschi in Mals gefeiert und ist zum letzten Wettkampf in Martell angetreten. Auf Grogg beendete der Weltklasse-Biathlet aus Oberrasen Dominik Windisch seine Karriere. Nicht im Rennanzug der Heeressportgruppe, sondern als „DW Superman“ kämpfte er sich durch den Mar- Dominik Windisch konnte im Vinschgau auf einen treuen Fan-Club bauen.

teller Frühjahrsschnee. Seinen letzten Massenstart eröffnete er mit drei Fehlschüssen, ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und kam auf dem Bronzeplatz ins Ziel. Bronze gab es auch in der Mix-Staffel mit Michela Carrara. Es folgten feuchte Minuten mit Sektdusche durch die Nationalmannschaft, der sich auch Freund und Konkurrent Lukas Hofer angeschlossen hatte. GÜNTHER SCHÖPF

Köpfe hinter den Biathlon-Kulissen

Georg Altstätter, delegiert vom Wintersportverband

Ulli Walder, MassenStarter vom Dienst

Gewehrkontrolleur Alfred Tumler, Wechselrichter Martin Stricker und Michael Gamper (v.l.)

Andreas Rieder und Angelika Schwienbacher, Athleten-Einweiser am Schießstand

Herzlichen Glückwunsch, Eva! MARTELL/LAAS - Die Biathletin Eva Hutter (im Bild) aus Laas hat den 2. Platz im „Italienpokal Fiocchi“ belegt. Hinter der überlegen führenden Piemontesin Carlotta Gautero (289 Punkte) hat sich die 16-jährige Biathletin des ASV Martell Raiffeisen mit 196 Punkten auf dem Silberplatz von 60 gewerteten Athletinnen behauptet, sechs Punkte vor der

Friulanerin Maya Pividori. Eva hat an sechs Sprints, an zwei Verfolgungsrennen, drei Einzelbewerben und drei Massenstarts im Zeitraum vom 11. Dezember 2021 bis 26. März 2022 teilgenommen. Zum ersten Mal am Start stand sie in Forni Avoltri (Provinz Udine) und holte auf Platz 16 einen einzigen Punkt. Das letzte Rennen - einen Massenstart - be-

stritt sie in Martell und holte als 14. gerade mal zwei Punkte. Ihre besten Ergebnisse erzielte sie bei einem Einzelsieg in Ridnaun, 30 Punkte, als Sprintsiegerin in Antholz, ebenfalls 30 Punkte, und einem 2. Platz mit 26 Punkten im Einzel von Valdidentro (im Veltlin). GÜNTHER SCHÖPF

11. Laaser Gemeindeschießen LAAS - Am 9. April hat das 11. Laaser Gemeindeschießen als Fortsetzung des am 12. November 2021 wegen Corona unterbrochenen Gemeindeschießens begonnen. Das Schießen dauert bis zum 7. Mai und wird im

Schießstand in der „Sportzone St. Sisinius“ in Laas ausgetragen. Nachfolgend die Schießtage und Schießzeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 18.00 bis 22.00 Uhr; Samstag und Sonntag von 16.00 bis 21.00

Uhr. Am Gemeindeschießen können alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Laas sowie Gäste teilnehmen. Die Gäste werden getrennt gewertet. Alle Kategorien schießen sitzend aufgelegt. Organisiert wird das Ge-

meindeschießen von der Sportschützengilde Laas Raiffeisen (Infos unter Tel. 345 5394456). Die geltenden Corona-Bestimmungen sind einzuhalten. RED

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VINSCHGER SPORT

Sie rockten den Naturnser Sonnenberg auch bei Schnee 2. Ötzi Alpenplus Trailrun wurde auch bei schwierigen Bedingungen zum Spektakel. NATURNS - „Die Veranstaltung wächst“, freute sich Daniel Jung. Das Vinschger Trail-Aushängeschild hatte gemeinsam mit Uli Stampfer, dem Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft Naturns, die Veranstaltung ins Leben gerufen, nun fand sie bereits zum zweiten Mal statt: Die Rede ist vom Ötzi Alpenplus Trailrun in Naturns. Mit Start und Ziel am Naturnser Rathausplatz ging es am Samstag, 2. April, für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder über die Trails am Sonnenberg. Dabei standen zwei Strecken zur Auswahl. Aufgrund der Wetterbedingungen – in höheren Lagen war wegen der Niederschläge der vorausgegangenen Tage Schnee gefallen – wurde die lange Distanz, der „Sunny Mountain Trail“, leicht verkürzt und führte über 30 Kilometer und 2.000 Höhenmeter. Bei der zweiten Strecke, dem „Naturns Sky Race“, galt es 15 Kilometer und 1.150 Höhenmeter zu bewältigen. Trotz der Kälte und widrigen Bedingungen waren rund 260 Athletinnen und Athleten mit dabei. „Solche Bedingungen gehören dazu, das macht diesen Sport aus“, waren sie sich einig. Neben den vielen Hobbyläufern waren auch einige Top-Athleten aus mehreren Ländern mit dabei. Die Siege blieben aber größtenteils in Südtirol. Den „Sunny Mountain Trail“ bei den Herren holte sich der Gadertaler Luca Pescollderungg. Vor allem er liebt extreme Bedingungen, schließlich ist er ein „Spartan-Racer“ und dabei als bester Südtiroler international erfolgreich. Bei solchen Extrem-Hindernisläufen geht es um Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Kognition, Geschicklichkeit, Balance und Koordination. Eigenschaften, die dem 30-Jährigen aus Stern freilich auch in Naturns zugutekamen. Schlussendlich siegte er in 2:42.05 Stunden. 52 Sekunden

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Auch bei widrigen Verhältnissen gingen zahlreiche Trailrunner an den Start.

Zufriedene Organisatoren: Uli Stampfer (links) und Daniel Jung.

dahinter erreichte der Pusterer Lukas Gasser das Ziel. Er hatte bereits im vorigen Jahr den zweiten Platz geholt. Der dritte Platz ging an den Italiener Gil Pintarelli, 2:19 Minuten hinter dem siegreichen Pescollderungg.

davon und triumphierte in 1:38.26 Stunden vor der Deutschen Kim Schreiber (+3.04) und der Italienerin Giulia Marchesoni (+5.45). Die für den ARSV Vinschgau startende Anna Pfitscher landete mit einer Zeit von 1:47.10 Stunden auf dem starken vierten Platz.

Bei den Damen entschied Anna Hahner das Rennen auf der langen Strecke für sich. Die 32-Jährige aus Deutschland, die erstmals beim Rennen in Naturns am Start war, war 2016 bei den Olympischen Sommerspielen in Rio dabei. Sie will sich nun vermehrt auf Trail-Läufe konzentrieren. Ohnehin wolle sie öfter nach Südtirol kommen. „Hier gefällt es mir“, erklärte die Deutsche. Sie lief und trainierte in den vergangenen Jah-

ren viel mit Südtirols Lauf-Ikone Hermann Achmüller. Nun wolle sie auch vermehrt im Trailsport angreifen. „Das gefällt mir. Hier ist es nicht so wichtig, immer auf die Zeit zu schauen, es zählt das Gefühl“, erklärte sie. Hahner bewältigte die Strecke mit einer Zeit von 3:16.55 Stunden. Die Meranerin Julia Kessler beendete das Rennen 46 Sekunden hinter Hahner auf dem zweiten Platz, die Pustererin Claudia Sieder holte den dritten Rang (+16.22 Minuten). Beim „Naturns Skyrace“, siegten die beiden Titelverteidiger. Bei den Herren war Armin Larch aus Mareit auch heuer nicht zu schlagen und siegte mit einer Zeit von 1:18.16 Stunden vor Johannes Klein (+1.56 Minuten) und dem Sarner Andreas Innerebner (+5.09 Minuten). Bei den Damen lief die Sarnerin Annelise Felderer allen

Er mag es extrem: Luca Pescollderungg.

Hatte alles im Griff: Moderator Werner Schuler.

Olympia-Teilnehmerin mag Naturns

OK-Team zufrieden Zufrieden zeigten sich auch die Organisatoren. „Alles klappte reibungslos“, freuten sich die OK-Chefs Uli Stampfer und Daniel Jung. Jung war auch für die Strecken verantwortlich, er hatte die Routen ausgewählt. Von den Trailrunnern gab es hierfür viel Lob. Kein Wunder, schließlich sind dies die Heimtrails des Naturnser Vollblutsportlers, hier trainiert er regelmäßig, den Sonnenberg kennt er wie seine Westentasche. Jung selbst nahm nicht am Rennen teil, er war voll und ganz mit der Organisation beschäftigt. Ein großer Dank gebühre den vielen Freiwilligen, erklärten die Organisatoren. Insgesamt rund 70 fleißige Helferinnen und Helfer sorgten für einen gelungenen Ablauf. Die 3. Ausgabe des Ötzi Alpenplus Trailruns ist für den 1. April 2023 geplant. MICHAEL ANDRES


VINSCHGER SPORT

Kampf war Trumpf SCHLUDERNS, 1. AMATEURLIGA, 21. SPIELTAG, SONNTAG 03.04.22 -

Das hat sich der ASV Schluderns wohl anders vorgestellt. Mit dem allerletzten Aufgebot: drei Rot gesperrte Stammkräfte aus dem Derby gegen Schlanders, mit Präsident Tobias Holzknecht als Aushilfstrainer sowie mit vier reaktivierten Ex-Spielern holte Plaus im Spitzenspiel unter der Churburg drei Punkte. In der ersten Halbzeit passierte wenig. Die langen Pässe auf die Angreifer der Hausherren brachten nicht den erhofften Torerfolg, im Gegenteil, ins Schwarzen trafen die Gäste. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff köpfelte Philipp Hofer einen gut getimten Eckball zum viel umjubelten Führungstreffer ein. Mit einer Portion Frust im Bauch kamen die Hausherren zum Wiederanpfiff auf den Platz und schalteten sofort auf Angriff. Es schien so, als würde ihre Bemühungen alsbald zum Erfolg führen. Doch bei den stürmischen Angriffen verloren

Kampf war im Spiel von Schluderns (blaue Dress) Trumpf, hart, aber im Rahmen des Erlaubten.

die Hausherren die Ballkontrolle. Der Schludernser Schlussmann Dominic Eberhöfer konnte sich bei einem Abwehrversuch gegen Fabian Nischler nur mit einem Foul behelfen, was der Spielleiter mit einem Strafstoß ahndete. Diesen verwandelte der Gefoulte zum 2:0 für das Gästeteam (54.).

Der Plauser Keeper Patrick Trogmann (im grünen Spieldress) war stets auf seinen Posten.

Lange währte die Freude der Gäste jedoch nicht. Fünf Minuten später erzielte Daniel Wegmann den Anschlusstreffer zum 1:2. Die Plauser reklamierten zwar „auf gefährliches Spiel“, doch der Schiedsrichter validierte das Tor. Die Heimmannschaft witterte nun Morgenluft. Einem Belage-

rungszustand ähnlich, setzten sich die Gastgeber vor dem Gästetor fest und knallten die Bälle aus allen Richtungen auf das gegnerische Gehäuse: links und rechts, tief und drüber, aber erfolglos. Mit dem Glück des Tüchtigen gingen die Plauser als Sieger vom OSSI Platz.

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VINSCHGER SPORT

Tabellenspitze mit voller Punktezahl SCHLANDERS - Gleich zu Beginn der Rückrunde trafen die Volleyballerinnen der 1. Division des ASC Schlanders Raiffeisen am 25. Februar auf den Gruppensieger der Vorrunde ASD La Cupola. Die Schlanderserinnen stellten von Anfang an ihr Können unter Beweis und sicherten sich, mit ihren starken Angriffen, mit 3:1 Sätzen (25:22, 14:25, 25:19, 25:23) 3 Punkte. Weitere 3 Punkte konnte die erfahrene Mannschaft vom Auswärtsspiel in Neumarkt mit nach Hause nehmen. Souverän entschied die 1. Division mit 3:0 Sätzen (25:19, 25:17, 25:23) das Spiel für sich. Gleich ins Spiel kam Schlanders beim Auswärtsspiel in Bozen gegen Neugries Volley und gewann den ersten Satz mit 25:17. Im 2. Satz zeigten die jungen Boznerinnen großen Einsatz und gingen mit 10 Punkten in Führung, jedoch ließen die Schlanderserinnen sich dies nicht gefallen. Mit einer grandiosen Aufholjagd holten sie sich die nächsten beiden Sätze mit 25:22 und 25:10. Ein weiteres Kopf-anKopf-Rennen lieferten sich die Schlanderserinnen gegen das Volley Team San Giacomo. Mit voller Überzeugung und viel Teamgeist konnte sich die 1. Division auch in diesem spannenden Spiel mit 3:1 Sätzen (25:27, 25:22, 25:21, 25:13) 3 Punkte sichern und stolz nach Hause fahren. Am letzten Spieltag, vor den Playoffs, empfingen die Damen aus Schlanders zu Hause den SSV Bruneck. Mit viel Begeisterung fieberte die 1. Division dem Sieg entgegen, holte sich mit 3:0 Sätzen (25:18, 27:25, 25:21) den Heimsieg und sicherte sich

Im Bild die 1. Division mit (v.r.): Sophia Wieser, Verena Tasser, Vanessa Wieser, Karin Wielander, Katrin Lechthaler und Maria Wielander.

Die U10 (v.l.): Trainerin Sabine Schwalt, Elisa Schönthaler, Ayleen Trojer, Paula Ida Kofler und Sina Gemassmer

den Platz an der Tabellenspitze mit voller Punktezahl.

nalmeisterschaft, wo sie auf die besten Mannschaften der Region Trentino-Südtirol treffen. Die von Sabine Schwalt trainierte MannU18 auf dem 4. Platz schaft kämpfte im ersten Spiel Die U18 Volleyballerinnen der gegen Neugries Volley, gewann SPGM Schlanders/Kastelbell gleich den ersten Satz, aber verlor Raiffeisen mit Trainer Stefano leider die 3 weiteren Sätze, sodass Tarquini startete in die Rückrunde das Spiel mit 1:3 Sätzen endete. leider nicht so gut wie geplant und Auch das zweite Spiel zu Hause verloren im Februar sowohl das vor zahlreichem Publikum spielAuswärtsspiel in Tramin, als auch ten die Schlanderser Girls gegen das Heimspiel gegen den SSV Trento Volley 2008/09 beherzt, Brixen mit 0:3 Sätzen; wobei die aber verloren ganz knapp mit Mädchen sich im letzten Satz ge- 2:3 Sätzen. Die zwei folgenden gen Brixen nochmal aufbäumten Spiele gegen Innova Volley Tione und kämpften, aber sich trotzdem und Torrefranca Volley haben die ganz knapp mit 28:30 geschlagen U16 Volleygirls in jeweils 3 Sätzen geben mussten. Nachdem der verloren, jedoch immer nur ganz Trainer sie an ihr Können erinner- knapp. Trainerin Sabine Schwalt te, erkämpften sich die Girls beim weiß, dass ihre Mannschaft mehr Heimspiel am 17. März gegen den kann und will das in den nächsten KSV Wörndle Interservice aus Begegnungen beweisen. Kaltern den verdienten Sieg mit 3:0 Sätzen. Momentan befinden U14 eine Klasse für sich sich die U18 Volleygirls auf dem vierten Platz von 8 MannschafDie U14 war in der Herbstten. Die Mädels der U16 spielen runde eine Klasse für sich, ohne heuer dank der hervorragenden Punktabgabe sicherten sich die Hinrundenspiele in der Regio- Mädels den ersten Platz in der

Tabelle und qualifizierten sich damit für die interregionale Meisterschaft in der Rückrunde. Aufgrund familiärer Gründe gab es nach der Winterpause einen Wechsel im Trainerteam. Das erfolgreiche Duo Giorgia Pazzaglia und Federico Fredro übergab an das neue Trainerteam Verena Tasser und Katrin Lechthaler. Die Mannschaft hat den Wechsel gut verkraftet, weiter Sieg für Sieg eingefahren und befindet sich derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit San Giacomo Black. Die U10, die jüngsten Spielerinnen des ASC Schlanders Raiffeisen, haben sich im Februar gegen den ASV Prad tapfer geschlagen, verloren das Spiel zwar mit 2:1 Sätzen, aber die 4 Mädels haben dank der jungen motivierten Trainer große Fortschritte im spielerischen Bereich gemacht. Das zeigten sie auch bei den nächsten Spielen im März und holten sich gegen Prad-3 (3:0) und Mals-2 (2:1) den Sieg. Das Spiel gegen Prad-2 ging mit RED 3:0 an die Gegner.

NATURNS/SCHNALS - Andreas Reiterer aus Hafling gewann mit einer Zeit von 2 Stunden, 55 Minuten und 34 Sekunden den 19. Ötzi Alpin Marathon. Bei den Frauen dominierte die Österreicherin Stephanie Kröll. Der Triathlon umfasste eine MountainbikeEtappe von Naturns bis Unser Frau und eine Laufstrecke bis Kurzras. Die Skitouren-Etappe wurde am Vorabend des Rennens Beim Start in Naturns

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Foto: Newspower

Andreas Reiterer gewinnt den „Ötzi“ aufgrund der widrigen Bedingungen abgeändert und führte dieses Mal nicht auf den Gletscher, sondern hinauf nach Lazaun. Zum ersten Mal gab es heuer auch einen Duathlon (dieselbe Strecke ohne den Mountainbike-Teil). Mehr über das sportliche Großereignis, vorbildlich organisiert vom OK-Team rund um seinen Chef Peter Rainer, erfahren Sie in unserer nächsten Ausgabe. R ED


VINSCHGER SPORT

Es war der Tag des Andreas Paulmichl

Gewusel vor dem Tor der Naturnser: Mit einem Hechtsprung brachte sich Andrea Paulmichl in Sicherheit, während der Ball im Torraum blieb. Mattia Lo Presti war für Sekunden ungedeckt und netzte wenig später zum Ausgleich ein.

Herausragend Torschützen und Tormann: Andreas Paulmichl, Hannes Lechner, Mattia Lo Presti (v.l.)

wehrspielern Marco Paulmichl, Fabian Lechthaler und Philip 500 Zuschauer mussten sich Trafoier zuzuschreiben. Dabei mehrmals die Augen reiben. zeigte Latsch Schwächen. Ball Zuerst, weil ein Routinier wie führende Spieler verloren sich im Michael Cia in der 3. Minute Kurzpassspiel oder blieben ohne einen Elfer verschoss, zweitens Unterstützung. Der Naturnser weil Naturns mit erdrückender Sturm mit Cia, Tobias Pichler, Übermacht erst in der 31. Mi- Alex Spechtenhauser unterstützt nute einen Abstauber durch den von Matthias Gufler und Jonajungen Jonathan Schönthaler than Schönthaler scheiterte mit lieferte. Die schwache Ausbeute glücklosen Abschlüssen. Nach war vor allem den Latscher Ab- der Pause schienen zwei neue LATSCH - LANDESLIGA, 24. SPIELTAG, SONNTAG, 03.04.22 - Die gut

Mannschaften aufzulaufen. In nur 2 Minuten brachte allein der eingewechselte Andreas Paulmichl 2 Mal Unruhe vor das Tor von Felix Piazzo. In der 56. M. hatte wieder einmal Mattia Lo Presti den richtigen Riecher. Für Sekunden frei stehend schaffte er per Kopf den Ausgleich. Naturnser Reaktionen blieben aus und Latsch begann immer selbstbewusster aufzutreten. Den Strafstoß aus günstiger Position

Jugend unter sich: Samuel Weiss, 17 Jahre, und der Naturnser Torschütze Jonathan Schönthaler, 18 Jahre, trafen immer wieder aufeinander.

setzte Cia mit Hilfe des Unterwindes weit übers Tor. Präziser fiel A. Paulmichls Weitschuss aus. Zu präzis für einen unsicheren Piazzo, der den Ball selbst an die Lattenunterkante und damit ins Netz lenkte. Favoritenschreck Latsch könnte sich mit den 3 unerwarteten Punkten in der Liga stabilisiert haben, Naturns fehlen inzwischen 8 Punkte zur Spitze. GÜNTHER SCHÖPF

Nicht Neustart, sondern neuer Start MALS - Frei von der Leber kündigte Gerald Burger als neue „Startlocation“ des Bikemarathons 2022 am 4. Juni die Gemeinde Graun an und meinte: „Natürlich ist man nach zwei Jahren Pause nicht mehr im Gespräch, aber wir sind zuversichtlich, bei den Meldungen die 1.000er Marke zu knacken.“ Schmunzelnd: „Ihr könnt’s schon mal anfangen zu trainieren. Es fehlen nur mehr 52 Tage bis zum Start.“ Die Argumente und Gründe, auf dem Freigelände in Graun zu starten, leuchteten ein. In Glurns sei es immer enger geworden. Die Handwerkerzone ist größer geworden und der Obstbau breitet sich aus. Es wurden immer weniger Parkplätze und man konnte erst am Samstag, um 4 Uhr früh, beginnen aufzubauen. In Graun habe man jede Menge Vorlaufzeit, viel Platz fürs Kinderrennen, jede Menge

also nach Süden. Beim Startbild ist der Turm im See das Hintergrundbild, beim Zielbild wird es der Ortler sein, also zwei ‚Südtiroler Highlights‘. Staatsgrenzen kennen wir schon beim ‚Short‘, bei der 29 km-Strecke mit 850 hm nicht. Sie wird auch über Nauderer Gemeindegebiet führen. Mit der ‚Classic-Strecke‘, Ein Teil des Organisationsteams mit (v.l.) Lenka Gurschler (Laas), Jürgen Geiser 46 km und 1.650 hm, werden wir (Goldrain), Gerald Burger (Prad), Hassan Hofer (Mals), Helmut Heinisch (Laatsch), dann direkt in Nordtirol guten Martin Thöni (Mals), Jasmin Stecher (St. Valentin), Helmut Gunsch (St. Valentin), Tag sagen. Die ‚Long‘ über 69 km Thomas Gruber (Kortsch), Markus Gurschler (Laas) und 2.400 hm bietet dann jede Menge Natur und Kultur. Der Parkplätze und die Weiß-Kreuz‚Drei-Einser-Marathon‘ mit 111 Station daneben. „Kein Touristikm hat genau so viele Höhenmeker im Oberen Vinschgau muss ter wie der Ortler hoch ist, 3.905 sich sorgen, Nächtigungen an m, und bietet ein eindrucksvolles das Oberland zu verlieren. Wer Paket an malerischen Orten und bisher mit seiner Unterkunft zuAlmen, mit Kloster Marienberg frieden war, wird sie auch wieder und der Churburg, mit Panzeraufsuchen.“ Dann machte Burger sperren auf Plamort und der das, was er am besten kann, für Etschquelle in Reschen.“ den Ortler-Bikemarathon zu motivieren. „Wir starten außiwärts, GÜNTHER SCHÖPF DER VINSCHGER 07/22

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VINSCHGER MARKT

IM GEDENKEN

Ein besonderer Mensch, wie du es warst, wird niemals vergessen. Du bleibst in unseren Gedanken. Du bleibst in unseren Herzen.

Plötzlich und unerwartet verstarb unser Mitarbeiter und Arbeitskollege

Herr Siegfried Steck

4. Jahrestag

Florian Reich * 12. März 1992

im Alter von nur 58 Jahren.

† 25. April 2018

Herr Steck war zweiunddreißig Jahre in unserem Unternehmen tätig. Er hat sich in dieser Zeit durch seinen Fleiß, seinen Einsatz und sein gewinnendes Wesen Achtung und Anerkennung erworben.

Kortsch

Wir gedenken unserem Florian bei der hl. Messe am Samstag, den 23. April um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch. In Liebe, deine Familie Immer, wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen. Was bleibt sind Liebe und Erinnerung.

Wir werden Herrn Steck als einen umgänglichen, loyalen, zuverlässigen und hilfsbereiten Mitarbeiter in Erinnerung behalten. Tief betroffen trauern wir mit seinen Angehörigen. Verwaltungsrat, Aufsichtsrat, Betriebsrat und Mitarbeiterschaft der HOPPE AG

Laas, im März 2022

10. Jahrestag

Elisabeth Rinner geb. Niedermair

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*22.12.1967 22.04.2012 Ganz besonders gedenken wir deiner am Sonntag, 24. April um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch. Deine Familie

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Die wir im Herzen tragen, leben in uns weiter.

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Wir gedenken eurer in Liebe und Dankbarkeit ganz besonders bei der Jahresmesse am Ostersonntag um 10.30 Uhr in der Laatscher Pfarrkirche.

In einem freistehenden Haus in Mals zu verkaufen: Wohnung im 1. Stock NF. 93 m², mit ausbaubarem Dachgeschoss 79 m² und zwei Parkplätzen im Freien. Preis nach Absprache. Bei Interesse: Tel. 340 31 09 158

7. Jahrestag

Rudi Paulmichl *08.04.1950 †12.04.2015

2. Jahrestag

Bitte schließt unsere Lieben in eure Gebete ein. Eure Familie

Anna Paulmichl *04.01.1928 †22.04.2020

Das Leben ist vergänglich, doch die Liebe und die Erinnerungen an dich bleiben für immer.

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DER VINSCHGER 07/22

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Wir gedenken deiner am Ostersonntag, 17. April um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. Die Angehörigen

31.03.2022 07:04:08

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Für die Sommersaison suchen wir zur Verstärkung unseres Teams

• Koch mit Erfahrung • Kellner/in • Barist/in (durchgehende Arbeitszeit ab 14.00 Uhr

• Rezeptionist/in • Zimmermädchen Mit Unterkunft und Verpflegung Wir freuen uns auf deine Bewerbung ****Hotel Madatsch Trafoi Bewerbung an: info@trafoi.it oder Tel. 0473 611 767

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Köchin / Koch Sie sind eine aufgestellte, teamfähige Person und haben Berufserfahrung.

Dann melden Sie sich bei uns: info@cruschalba-zernez.ch

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

Das komplett sanierte Berggasthaus mit komfortablen Hotelzimmern auf der Albula Passhöhe in La Punt Chamues-ch in der Schweiz feiert am 1. Juli 2022 Neueröffnung. Unsere grosse Terrasse und die beiden heimeligen Stüvas laden Gäste zum Rasten und Geniessen ein. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für die Sommersaison 2022 folgendes Personal:

Koch / Köchin Chef de Service Service Mitarbeiter/in Neben deiner hohen Selbstständigkeit und Flexibilität bist du ausgesprochen teamfähig, loyal, zuverlässig und belastbar. Wir bieten zeitgemäße Anstellungsbedingungen. Eine vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit in einem sehr lebendigen und spannenden Umfeld wartet auf dich. Haben wir dein Interesse geweckt? Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme oder schriftliche Bewerbung. Jeannette Gianola, Arvins 68, CH-7522 La Punt Chamues-ch hospiz@albula2315.ch / Tel. +41 (0)79 789 77 45

· Zimmermädchen · Rezeptionistin mit Servicekenntnissen evtl. auch Praktikantin Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Familie Hofer, info@stilfs.it Tel. 348 26 05 590 Ab sofort und für die kommende Sommersaison sind wir auf der Suche nach folgenden Team-Mitgliedern (m/w/d): in Jahresanstellung per sofort oder nach Vereinbarung

Reservationsmitarbeiter in Jahresanstellung ab 1. Juni oder nach Vereinbarung

Sous Chef Chef de Partie in Saisonanstellung ab 13. Juni oder nach Vereinbarung

Réceptionsmitarbeiter Chef de Rang

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VINSCHGER MARKT

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Die Regionalentwicklungs-Genossenschaft Martell 3B sucht eine/n

MITARBEITER*IN FÜR VERWALTUNG, EVENTS UND PROJEKTE (Vollzeit, Teilzeit nach Absprache möglich)

Wir bieten eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit flexiblen Arbeitszeiten und leistungsgerechter Entlohnung. Nähere Informationen unter www.martell.it

Für unsere Filiale am Reschenpass suchen wir eine/n geeignete/n Mitarbeiter/in zum sofortigen Eintritt. Sie verfügen über einen Maturaabschluss und Führerschein; beherrschen die beiden Landessprachen; arbeiten auf verschiedenen Softwareprogrammen und haben Lust auf eine neue Herausforderung im Team? Wir bieten ein modernes Ambiente; 5-Tage Woche; leistungsgerechte Entlohnung; ständige Fortbildungen der Mitarbeiter und vieles Mehr… Neugierig geworden? Dann sende dein Curriculum, mit den nötigen Daten für eine Kontaktaufnahme, noch heute an folgende E-Mail Adresse: evi.mitterhofer@brigl.it

MARKTGEMEINDE MALS Die Gemeinde Mals gibt bekannt, dass die Besetzung folgender Stellen ausgeschrieben wird:

FUNKTIONÄR DER VERWALTUNG – BERUFSBILD 72 befristete Aufnahme Ersatzpersonal

Zugangsvoraussetzungen · Abschluss mind. 4 jähriges Laureatsstudium in den Bereichen Rechts-, Wirtschafts-, Politik- oder Sozialwissenschaften · Zweisprachigkeitsnachweis „C1“ (ehemalige Laufbahn A) Alle Stellen der Gemeinde Mals sind den Bewerbern der deutschen Sprachgruppe vorbehalten. Die Kundmachung des Bürgermeisters sowie die Gesuchsvorlagen können auf folgender Webseite nachgelesen bzw. heruntergeladen werden: www.gemeinde.mals.bz.it Es werden laufend Rangordnungen erstellt, bis alle offenen Stellen nachbesetzt sind. 1. EINREICHTERMIN: Dienstag, 26.04.2022, 12 Uhr 2. EINREICHTERMIN: Freitag, 06.05.2022, 12 Uhr 3. EINREICHTERMIN: laufend bis zur Nachbesetzung aller offenen Stellen Für nähere Auskünfte wenden Sie sich an die Generalsekretärin der Gemeinde Mals (Tel. Nr. 0473 831 117). Der Bürgermeister Josef Thurner 54

DER VINSCHGER 07/22

Für Anfragen wenden Sie sich an info@martell.it oder Tel. 380 74 86 879

Unter dem Motto „Energie von daheim“ ist die Energie-Werk-Prad Genossenschaft (EWP) bestrebt, die Gemeinde Prad, welche ca. 3.700 Einwohner zählt und sich im Nationalpark Stilfserjoch befindet, mit möglichst eigenständig erzeugter erneuerbarer Energie, bei bestmöglicher Effizienz und zu günstigen Preisen, zu versorgen. Die Genossenschaft deckt dabei folgende Bereiche ab: » Stromproduktion: Mehrere Wasserkraftwerke produzieren den Großteil der elektrischen Energie, zusätzlich werden auch BHKWs für kombinierte Strom- und Wärmeproduktion eingesetzt. » Stromverteilung: Betrieb eines Mittel- und Niederspannungsnetzes mit den entsprechenden Transformatorkabinen für die Verteilung der Energie an sämtliche Betriebe und Haushalte im Gemeindegebiet. » Wärmeversorgung: 2 Fernheizwerke und ein ausgedehntes Fernwärmenetz versorgen ungefähr 750 Endkunden mit Wärme. » Glasfasernetz: Ein modernes Glasfasernetz ermöglicht zeitgemäße Internetanschlüsse im Versorgungsgebiet.

Für unsere technischen Aufgabenbereiche suchen wir eine(n)

Elektrotechniker(in) mit Kenntnissen im Automatisierungsbereich

Die Aufgaben in unserem Technikbereich sind vielfältig: · Elektrikerarbeiten (Erweiterung, Erneuerung und Instandhaltung) im Strombereich (MS+NS) · Betrieb und Instandhaltung verschiedener Anlagen im Strom- und Wärmebereich · Begleitung von Arbeiten externer Auftragsnehmer · Glasfaserarbeiten (Verlegen, Spleißen, Prüfen) · Automatisierung von Anlagen, kleinere Programmieraufgaben · IT-Infrastruktur, Administration von PCs, und IT-Netzen · Bereitschaftsdienst alle 5-6 Wochen Ihr Profil: · Abschluss einer technischen Ausbildung im Bereich Elektrotechnik oder Mechatronik (Berufsschule, Fachschule, TFO oder ähnliche Ausbildung) · Gute Kenntnisse der Elektrotechnik · Vorkenntnisse im Bereich der Automatisierung (SPS) sind von Vorteil · Grundverständnis von IT-Systemen · Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung und Aneignung neuer Kompetenzen Wir bieten: · Einen sicheren Arbeitsplatz · Einen unbefristeten Arbeitsvertrag · Ein angenehmes Betriebsklima · Interessante Projekte · Attraktive Entlohnung Ihre Bewerbung richten Sie bitte an folgende Adresse:

info@e-werk-prad.it


VINSCHGER MARKT Wir suchen für die Sommersaison eine Mithilfe auf der Düsseldorfer Hütte in Sulden. Wir freuen uns auf deinen Anruf!

Tel. 349 84 38 319

Hotel Filli Restaurant Bar Lounge

(CH-Scuol) sucht ab Mai 2022 eine Servicefachkraft. hotel.filli@bluewin.ch www.filli-scuol.ch

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NACHHILFELEHRER*INNEN für alle Schulfächer, Grundschule bis Matura. Überall im Vinschgau. Freie Zeiteinteilung und gute Entlohnung. Bewerbung und Infos www.pegasus.bz.it Tel. 0471 978 875

HOTEL CRUSCH ALBA,

Mitglied «BEST 3 STAR HOTELS of Switzerland», in Zernez (Engadin) sucht zur Verstärkung eine/n

Serviceangestellte/n Sie sind eine aufgestellte, teamfähige Person und haben Erfahrung im gepflegten Service. Dann melden Sie sich bei uns: info@cruschalba-zernez.ch

Zur Verstärkung und Erweiterung unseres Teams suchen wir zum sofortigen Eintritt oder nach Vereinbarung folgende tüchtige Mitarbeiter mit guten Deutschkenntnissen:

Techniker in der Produktion (m/w)

Wir suchen für das Engadin und Südbünden einen

Servicetechniker > Ihre Aufgaben: Montage und Wartung von Gastromaschinen bei unseren Kunden. > Ihr Profil: Technische Grundausbildung mit Erfahrung im Kundendienst, selbständige Arbeitsweise sowie sicheres und gepflegtes Auftreten. > Wir bieten eine umfassende Einarbeitung. Melden Sie sich bei uns: schorta@gastro-technik.ch

Residence Montani in Latsch sucht für sein Team ein

Zimmermädchen

in Teilzeit ab sofort. Geboten wird eine gute Entlohnung, ein tolles Arbeitsklima und evtl. auch eine Jahresstelle. Bewerbungen bitte unter info@residence-montani.com und Tel. 0473 623 302 oder Tel. 346 090 4683

Wir suchen DICH!

Was bringen Sie mit: - Freude und Geschick im Umgang mit Maschinen - fachliche und zeitliche Flexibilität - eine positive (Lebens)Einstellung sowie den Willen, jeden Tag gemeinsam mit uns zu Wachsen - technische Ausbildung / (Elektriker) von Vorteil

Rezeptionist/in Jungkoch Chef de Rang Service Commis Barkeeper/in Palm Lounge

Stapelfahrer (m/w)

Neugierig? Dann bewirb dich unter:

Ihre Aufgaben: - Mitarbeit im Team Technik - Überwachung unserer Maschinen - Aufrechterhaltung einer reibungslosen Produktion - Durchführung von Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten

Ihre Aufgaben: - Be- und Entladen von LKWs und Traktoren - Interner Warentransport und Logistik - Allgemeine Lagertätigkeiten

www.hoteltermemerano.it/jobs | job@hoteltermemeran.it

Was bringen Sie mit: - Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Teamgeist - Selbständige, strukturierte und ordentliche Arbeitsweise

Waagmeister (m/w) für die Lieferscheinerfassung

- Vorzugsweise mit guten PC-Kenntnissen - Schnelle Auffassungsgabe und Freude am Mitgliederkontakt

Wir bieten: -

einen sicheren Arbeitsplatz ein motiviertes junges Team eine abwechslungsreiche Tätigkeit einen persönlichen Tutor, der für die Dauer der Einarbeitung mit Rat und Tat zur Seite steht - eine angemessene und leistungsgerechte Entlohnung - interessante und geregelte Arbeitszeiten Haben wir Ihr Interesse geweckt? Senden Sie Ihre Bewerbung bitte an: nikolaus.heinisch@vip.coop OVEG landw. Ges. Kiefernhainweg 140, 39026 Prad am Stj. BZ Wir freuen uns auf ein Gespräch.

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VINSCHGER MARKT

Wir suchen für die Sommersaison 2022 (und auch länger) für unser kleines, aber feines à la Carte und Halbpensions-Restaurant (50-Plätze) und Gartenterrasse motivierte Persönlichkeiten als:

Koch oder Jungkoch (m/w) Chef de Rang (m/w) Die detaillierten Stellenbeschreibungen finden Sie auf unserer Homepage www.villa-post.ch/news/stellenangebote/

Wir suchen ab jetzt oder nach Vereinbarung ein/e aufgestellte/n, motivierte/n Mitarbeiter/in für die Zimmer-Reinigung. Arbeitszeiten: ca. 2 Mal die Woche von ca. 9:00 bis 12:00 Uhr (auch am Wochenende) Bei Interesse bitte im Hotel Münsterhof in Müstair melden. Wir freuen uns auf Sie. Tel. +41 (0)81 858 55 41 | info@muensterhof.ch | CH-7537 Müstair

Wir freuen uns bereits auf Ihre Bewerbung! Hotel Villa Post 7552 Vulpera - Schweiz Ansprechpartner: Daniel Lladó, Position/Abteilung: Inhaber und Leitung Telefon: +41 (0)81 864 11 12 | E-Mail: info@villa-post.ch

Zur Verstärkung unseres dynamischen Teams suchen wir eine/n engagierte/n

ARCHITEKT(IN) – INNENARCHITEKT(IN) – BAUTECHNIKER(IN) Arbeiten im Team, der Ausbildung entsprechende EDV- & CAD-Kenntnisse, motiviertes und freundliches Auftreten.

Vulpera Resort vermietet in Vulpera ca. 40 Ferienwohnungen. Unsere Firma arbeiteteng mit dem Hotel Villa Post in Vulpera zusammen. Wir suchen ab Mai 2022 motivierte Persönlichkeiten als:

Hauswart/ Allrounder (m/w) Raumpfleger in Vollzeit oder Teilzeit ab 20 % (m/w) Die detaillierte Stellenbeschreibungen finden Sie auf unserer Homepage www.vulperaresort.ch/dein-resort/stellenangebote/ Wir freuen uns bereits auf Ihre Bewerbung! Vulpera Resort GmbH 7552 Vulpera Schweiz Ansprechpartner: Daniel Lladó, Position/Abteilung: Inhaber und Leitung Telefon: +41 (0)81 864 11 12 | E-Mail: info@villa-post.ch

Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche und ausbaufähige Tätigkeit, die Sie täglich neu herausfordert. Es wird Ihnen ein hohes Mass an Freiraum und Selbständigkeit in einem guten Arbeitsumfeld, leistungsorientierter Lohn sowie eine Mitfahrgelegenheit geboten. Wenn Sie gerne eigenverantwortlich und in einem Team arbeiten, sind Sie bei uns richtig. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, die wir selbstverständlich vertraulich behandeln, per Mail an info@artisplan.com. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Hansjörg Kolednik gerne zur Verfügung. Architekturbüro artis plan AG, CH-7563 Samnaun Tel. +41 81 861 88 61 www.artisplan.com CENTER DA SANDÀ ENGIADINA BASSA GESUNDHEITSZENTRUM UNTERENGADIN

CENTER DA SANDÀ ENGIADINA BASSA GESUNDHEITSZENTRUM UNTERENGADI N

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/n fleißige/n

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Für das Ospidal Scuol suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/-n

Vinschgauer Straße 33, 39023 Eyrs | Tel. 0473 739 937 info@schoenthaler.it | www.schoenthaler.it

Fachfrau/-mann Gesundheit FaGe (60-90%) Pflegeassistent/-in (60-80%) Wir bieten attraktive Arbeitsbedingungen und vielfältige Weiterbildungsund Entwicklungsmöglichkeiten. Gesundheitszentrum Unterengadin | Via da l‘Ospidal 280 | CH-7550 Scuol

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DER VINSCHGER 07/22

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VINSCHGER MARKT Wir suchen ein Zimmermädchen für 2 x 5 Std. pro Woche. Stundenausmaß auch gerne nach Absprache. Wir freuen uns auf deine Bewerbung. Tel. +43 547 38 74 45 E-Mail: hausbarbara@aon.at

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VINSCHGER MARKT Gesucht für die Schweiz: · LKW Fahrer für Kranfahrzeug · Monteur

Mitarbeiter Geschäft/Bar (m/w) ab Juni gesucht. Bewerbungen bitte an: Tel. 0473 623 217 oder info@hotelvermoi.com

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Masseurin/Kosmetikerin in Teilzeit ab Mitte April gesucht. Hotel Engel – Schluderns info@hotelengel.com Tel. 0473 615 278

Tel. 348 32 22 254

Einheimische VerkäuferIn oder Lehrling gesucht.

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Sanitär- / Heizungsmonteur

Wir suchen ab Mitte April fleißige und motivierte Verstärkung für unser Team

Küchenhilfe Zimmermädchen

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Deutsch- und Italienischkenntnisse von Vorteil. Ohne Unterkunft.

Tel. 0473 626 117

Aufgaben: Sanitär- & Heizungsarbeiten in Um- und Neubauten. Profil: Abgeschlossene Berufslehre, zuverlässig, teamfähig, und belastbar. Melden Sie sich bei uns: tung@bluewin.ch

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Innenarchitekt/in Einrichtungsberater/in Innenarchitekt/in Einrichtungsberater/in Verkäufer/in Einrichtungsberater/in Verkäufer/in Verkäufer/in Du hast idealerweise eine Du hast idealerweise eine abgeschlossene Ausbildung Du hast idealerweise eine abgeschlossene Ausbildung oder bist gelernter Tischler, abgeschlossene Ausbildung oder bist gelernter Tischler, willstbist dich verändern und oder gelernter Tischler, willst dich verändern und im Verkauf tätig sein. willst dich verändern und im Verkauf tätig sein. Kreativität, Spaß amsein. aktiven im Verkauf tätig Kreativität, Spaß am aktiven Verkaufen undaktiven Kreativität, Spaß am Verkaufen und Selbstorganisationsfähigkeit. Verkaufen und Selbstorganisationsfähigkeit. Selbstorganisationsfähigkeit. Sende deine Bewerbung an: Sende deine Bewerbung an: info@de-stefani.com Sende deine Bewerbung an: info@de-stefani.com info@de-stefani.com

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Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: Aregger GmbH - Roland Aregger Mattastrasse 42 - 7270 Davos Platz Tel +41 (0)79 488 70 78 - info@aregger-davos.ch www.aregger-davos.ch 58

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VINSCHGER MARKT Lido Schlanders sucht für die Sommermonate eine/n Praktikant/in im Service. Tel. 340 31 41 691 Servicekraft/Barista (60 - 100%) ab sofort in der Barlaina, Sta. Maria V.M. Schweiz. Arbeitszeiten ab 15.30/16.00 Uhr. Jahresstelle oder Saisonstelle von Mai bis Oktober. Tel. +41 (0)76 57 01 493 Junge Frau/Studentin für sporadische stundenweise Wochenendbegleitung unseres Opas auf Spaziergängen und bei kleinen Hilfen zuhause ab sofort gesucht. Gute Entlohnung. Tel. 340 36 88 129

Kanonikus-MichaelGamper-Werk Wir suchen ab sofort im Schülerheim „Dr. Karl Tinzl“ in Schlanders eine/n

»Erzieher/in

in Teilzeit als Mutterschaftsersatz

Voraussetzungen: Abschluss eines Studiums in Sozialpädagogik, eines vergleichbaren Studiums in pädagogischen Fachbereichen oder entsprechende Berufserfahrung.

Hast du Lust in einem modernen Betrieb und in einem angenehmen und mitarbeiterfreundlichen Arbeitsklima zu arbeiten?

dann bewirb dich bei uns im Martinsheim Mals!

Infos: Tel. 0473 730 495 Bewerbungen an E-Mail:

heim.schlanders@gamperwerk.org

Seriöse und zuverlässige Leute haben bei uns immer Arbeit!

Für den Bereich Bau, Holzbau und Gartenbau suche ich motivierte: • Landschaftsgärtner • Zimmerer/Holzbauer • Dachdecker • Qualifizierte Handwerker • Vielseite Hilfsarbeiter Warten Sie nicht – rufen Sie mich noch heute an! Top Temporär Steiner | CH 9220 Bischofszell | Tel. +41 71 430 01 90 info@toptemporaer.ch | www.toptemporaer.ch

Wir bieten Anstellungen für: • Sozialbetreuer/innen für die individuelle Begleitung, Betreuung, Hilfestellung und Versorgung unserer Heimbewohner, sowie lende Reinigungstätigkeiten, für die Vorbereitung und Mithilfe bei der Ausspeisung, für die Versorgung von Geschirr und Besteck, zur Mithilfe in der Küche, zum Wechseln von Bettwäsche, zur Mülltrennung tigkeiten Möglich sind verschiedenste Teilzeitformen (60%, 75%, 80%, 85%)

Wenn du Interesse hast, melde dich bei uns! Email: info@martinsheim.it Tel.: 0473/843200

Die Roth Gerüste AG sucht per sofort oder nach Vereinbarung

Gerüstmonteur (m/w/d) 100 %, für die Niederlassung in Zuoz

Als Gerüstbauer der Roth Gerüste AG verkörpern Sie den Marktleader. Sie sind zuverlässig, einsatzfreudig und teamfähig, zwischen 20 und 40 Jahre jung, körperlich fit und schwindelfrei. Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung als Gerüstbauer oder einige Jahre Erfahrung im Gerüstbau. Wir bieten abwechslungsreiche Projekte, sympathische Teams und eine gründliche Einarbeitung. Ihre Aufgaben • Baustelle einrichten und absichern

Ihre Kompetenzen • Handwerkliche Grundausbildung

• Flächengerüste, Notdächer und Spezialgerüste unter Beachtung von Unfallverhütungsvorschriften montieren und demontieren, aussteifen und verankern

• Mindestens zwei Jahre Erfahrung im Gerüstbau

• Arbeits-, Schutzgerüste, Traggerüste errichten • Lasten anschlagen, Hebezeug und Aufzüge bedienen

• Führerschein Kat. B, BE, LKW C/E, SUVA-Staplerausweis von Vorteil • Gute Italienischkenntnisse zwingend • Deutschkenntnisse von Vorteil • Ausgeprägtes Sicherheits- und Qualitätsbewusstsein • Zuverlässig, teamfähig und selbständige und exakte Arbeitsweise

Roth Gerüste AG im Überblick Über 600 Mitarbeitende, 20 Standorte, 2 ISO-Zertifizierungen, ein tolles Arbeitsklima und überdurchschnittliche Zusatzleistungen machen uns gesamtschweizerisch zum führenden Anbieter von Gerüstdienstleistungen. Unsere Spezialisten bringen das Fachwissen für den gesamten Gerüstbau mit und werden permanent aus- und weitergebildet. Herr Jonas Tschurtschenthaler, Projektleiter, erteilt Ihnen gerne weitere Auskünfte: Tel. +41 (0)81 850 11 88, jonas.tschurtschenthaler@rothgerueste.ch Roth Gerüste AG, Islas 242, 7524 Zuoz

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DER VINSCHGER 07/22

REZEPTIONIST/IN

in Vollzeit mit 5-Tagewoche durchgehenden Dienst

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• Herzlicher Empfang unserer Gäste • Angebotsausarbeitung • Abwicklung von Reservierungen • Betreuung | Beratung vor Ort • Check-In | Ckeck-out E I N I G E U N S E R E R „ DA S G E R S T L“ B E N E F I T S :

• Arbeiten an einem Kraftplatz mit Wohlfühlgarantie • kostenlose Unterkunft im Hotel, in Burgeis oder Schlinig • individuell abgestimmte Arbeitszeiten • Team-Meetings | Weiterbildungen • ALLE Vorteile als Mitglied von Belvita Team+ mit bis zu 50% Ermäßigung bei einem kurzfristigen Urlaub in einem Belvita Leading Wellnesshotel Südtirol oder einem Vitalpina Hotel Südtirol B I S T D U B E R E I T FÜ R DA S G E R S T L? …und überzeugt, dass Du mit Deinen Fähigkeiten und Deiner Überzeugung für Regionalität unser „Das Gerstl Team“ optimal ergänzen wirst? Begeisterung am Beruf und Bereitschaft zur Teamarbeit sind Voraussetzung. Dann freuen wir uns sehr auf Deine Bewerbung, Lukas und Marion Gerstl

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VINSCHGER MARKT

Lust auf eine neue Herausforderung? Dann melde Dich bei uns! Dieser Teamplatz wartet auf Dich!

Warum arbeitest du eigentlich nicht bei uns? Werde Teil einer tollen Mannschaft • Produktionsleiter (w/m/d) • Tischler (w/m/d) • Monteure (w/m/d)

• Assistent der Geschäftsleitung (w/m/d) • Projektleiter (w/m/d) • Projektleiter Fenster (w/m/d) Detaillierte Stellenbeschreibung unter: ewos-group.com/unser-team/karriere jobs@ewos-group.com 0473-83 18 44

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Suche flexibles Kindermädchen langfristig in Goldrain. 2 bis 4 Nachmittage in der Woche, immer ab 12.30 Uhr. Samstag, Sonntag und Feiertage frei. Tel. 348 03 27 329 (auch WhatsApp)

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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen

Elektriker und Elektrikergesellen Prad a. Stj. Tel. 0473 427 046 Mobil: 334 54 24 524 info@pirmatek.it

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Monteur/in für Schwimmbecken (m/w/d) DAS ERWARTET DICH BEI UNS: • Montage der Schwimmbecken (in Südtirol und Österreich) • Koordination der Arbeitsabläufe • Sicherstellen der Terminvorgaben • Bindeglied zwischen Kunde und Unternehmen als Ansprechperson vor Ort DAS SOLLTEST DU MITBRINGEN: • handwerkliches Geschick • gewissenhafte und lösungsorientierte Arbeitsweise • freundliches Auftreten • Belastbarkeit, Teamfähigkeit • Reisebereitschaft, Führerschein B Polyfaser ist ein europaweit führendes Familienunternehmen für hochwertige Verarbeitung von glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) mit Spezialisierung auf Schwimmbecken, Poolüberdachungen und Boote.

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VINSCHGER MARKT Wir suchen per 1. Juni: • Eine Verkäuferin für unseren Spezia-

litäten- und Backwarenladen „Butia Benderer“ in Scuol. (Tagesbetrieb) • Einen Bäcker für unsere Bäckerei in Sent

Wir sind eine der 7 Mitgliedsgenossenschaften der VI.P und verarbeiten die süßen Vinschger Kirschen, mit denen wir unsere Kunden in ganz Italien beliefern.

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Bewerbungen: Tel. +41 81 864 13 77

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Furnaria Pastizaria Benderer GmbH Plaz 64, CH-7554 Sent benderer@bluewin.ch www.benderer.ch

Mitarbeiter (m/w) für das Abpacken Kirschen in Voll- und Teilzeit Die Tätigkeit umfasst das Abpacken der mit der automatischen Sortieranlage sortierten Kirschen und die damit zusammenhängenden Vorbereitungsarbeiten.

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Wir bieten einen sicheren Sommerjob, interessante Arbeitszeiten, angenehme Arbeitsbedingungen und gute Verdienstmöglichkeiten. Wir haben dein Interesse geweckt und du bist volljährig, dann melde dich bei unserer Mitarbeiterin Katrin Innerhofer Tel. 0473 427 457 - ALPE Gen. landw. Ges. - Industriestraße 28, 39023 Laas, um ein unverbindliches Bewerbungsgespräch zu vereinbaren, oder schick uns eine E-mail an: katrin.innerhofer@vip.coop.

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine/-n

Stellvertretung Stationsleitung, Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF/FH (80-100%)

Zur Ergänzung des Teams sucht die Gemeindeschule St. Moritz auf Schulbeginn 2022/23 (Montag, 15. August 2022)

1 Klassenlehrperson auf der Oberstufe (100 % Pensum)

für die 2. Realklasse (Fächer: Mathematik/ Natur und Technik/ Räume, Zeiten und Gesellschaften/ Berufsorientierung)

• •

1 Kindergartenlehrperson (40 – 50% Pensum)

Die Gemeindeschule St. Moritz umfasst rund 400 Kinder (vom Kindergarten bis zur Oberstufe), die von rund 60 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden. Wir legen grossen Wert darauf, die Kinder für das Leben nach der Schule fit zu machen, Freude am Lernen zu erzeugen, aber auch die Engadiner Kultur zu leben.

Unter www.schule-stmoritz.ch erfahren Sie mehr über die Gemeinde und die Gemeindeschule St. Moritz.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bewerberinnen und Bewerber senden die üblichen Unterlagen bitte bis Dienstag, 19. April 2022 Mail an b.camichel@schule-stmoritz.ch

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Wir bieten attraktive Arbeitsbedingungen und vielfältige Weiterbildungsund Entwicklungsmöglichkeiten. Gesundheitszentrum Unterengadin | Via da l‘Ospidal 280 | CH-7550 Scuol

Details unter www.cseb.ch/jobs

IMPRESSUM

20220322 Stv. Stationsleiter Akut.indd 1

Ihre Aufgaben · Ihren Unterricht bereiten Sie mit Freude auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schulkinder vor und begleiten sie auf ihren individuellen Lernwegen. · Als Klassenlehrperson sind Sie Ansprechperson für die Eltern und geben regelmäßig Auskunft über die Lernfortschritte Ihrer Schüler/-innen. · Sie sind ein Teamplayer und arbeiten auch gerne im Teamteaching. · Sie sind offen und belastbar und haben die Bereitschaft sich weiterzuentwickeln in persönlichen, pädagogischen, didaktischen und teamspezifischen Bereichen. Ihre Qualifikation · Sie verfügen über ein EDK-anerkanntes Lehrdiplom für die Sekundarstufe I / den Kindergarten oder sind daran interessiert, die Ausbildung zu absolvieren. · Sie sind überzeugt von Ihrem Beruf und unterrichten engagiert und verantwortungsvoll. Wir bieten · Eine Schule, die die Kinder mit gelebten Leitsätzen in den Mittelpunkt stellt. · Die Sicherheit eines stabilen und innovativen Arbeitgebers. · Eine gepflegte Teamkultur und ein gutes Arbeitsklima.

Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne die Schulleiterin Frau Barbara Camichel-Z’graggen unter Tel. +41 (0)78 661 76 40.

Vertretung der Stationsleitung bei Abwesenheit und Sicherstellen der Abläufe im Stationsalltag Interdisziplinäre Zusammenarbeit Professionelle Pflege und Betreuung der Akut- und ambulanten Patienten

22.03.2022 09:32:14

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr


VINSCHGER MARKT VINSCHGER VERANSTALTUNGEN GLÜCKWÜNSCHE

Alles Gute und viel Glück!

15. APRIL, 19.30 UHR LIVEKONZERT IM JUZE NATURNS Endlich! Die Livemusik ist zurück: Live on Stage im JuZe Naturns: Skarface (French Skaband); Skankin’Drops (Reggaevibes, Bozen); Soul Grooverz (originale Schallpaltten, ausgewählt von Adolfus James & Fuentes). 16. APRIL, 9.30 - 17 UHR OSTERMARKT IN LAAS Nach 2 Jahren darf am Karsamstag wieder der Ostermarkt stattfinden. Dabei werden Produkte aus der Region sowie köstliche Gaumenfreuden in den Gastbetrieben angeboten. Zahlreiche Stände verkaufen Dekoratives, Kunstvolles und Handwerkliches. Ein Streichelzoo, ein Drehorgelspieler, ein Kinderkarusell und ein Bastelstand für Kinder sorgt für vorösterliche Stimmung. Der Reinerlös des Marktes geht an die Flüchtlinge aus der Ukraine.

Du blickst nun zurück, auf ein gutes Lebensstück! Es hat oft gegeben und auch mal genommen, doch glücklich bist du bei der 80 angekommen.

Wir gratulieren dir zu diesem Meilenstein, froh und munter sollst du weiterhin sein. Elfriede Hutter 12.04.1942

Deine 8 Kinder mit Familie

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28. APRIL, 20.00 UHR IN SCHLUDERNS "DER WEG DER FRAUEN IN DIE MODERNE ÜBER LIEBE, EHE, POLITIK & WIRTSCHAFT" Frauen stehen oft im Hintergrund, doch ihr Leben ist Spiegel der Gesellschaft. Die Historikerin Siglinde Clementi erzählt uns von außergewöhnlichen Südtiroler Frauen aus unterschiedlichen Epochen. Der Vortrag, organisiert von Bibliothek, BA, KFS und KVW Schluderns, findet im Kulturhaus statt.

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