Neubeginn in Prad

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VINSCHGER KULTUR

Im Foyer des Nationalparkhauses waren verschiedene Figuren bzw. Puppen aus der Prader Brauchtumswelt zu bestaunen. Besorgt bzw. angekauft hatte sie der Tourismusverein Prad.

Gelebtes Brauchtum Buchvorstellung, Fotos und Filme in Prad auch im Buch „Lebendige Bräuche in Südtirol“ in Text und Bild dargestellt. Die Autorin Jutta Tappeiner hatte den Abend mit der Vorstellung des Bildbandes eröffnet. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 43/2018) ist der über 300 Seiten starke Bildband das erste und einzige Werk mit der Sammlung aller in Südtirol lebendigen Bräuche in Wort und Bild. Die Initiative war Jutta Tappeiner mit Peter Grutsch (links) und Gilbert Stillebacher. von der Südtiroler Bäuerinnenorganisation ausgegangen. Wie gut Brauchtumspfleger Gilbert Stille- tiert. Das Hauptaugenmerk wurde die „Brauchtumsfibel“ ankommt, bacher und Peter Grutsch in die auf das „Zusslrennen“ gelegt, das beweist schon der Umstand, dass Vorbereitung für die Präsentation „Stilzer Pfluagziachn“, die „Prodr die erste Auflage bereits vergriffen von historischen und aktuellen Maschger“, das Scheibenschlagen ist. Die beim Brauchtums-Abend Fotos und Kurzfilmen zum The- sowie auf Faschingsumzüge einst eingegangenen freiwilligen Spenmenkreis „Fasnacht & Scheiben- und jetzt. Bräuche aus den Ge- den kommen dem Bäuerlichen schlagen in Prad und Stilfs“ inves- meinden Prad und Stilfs werden Notstandfonds zu Gute. SEPP Foto: Dietmar Gander.

PRAD - Einen besonderen Brauchtums-Abend erlebte das zahlreiche Publikum, das am 9. Februar in das Nationalparkhaus „aquaprad“ gekommen war. „Wir dürfen heute nicht nur auf die Vorstellung des Buches ‚Lebendige Bräuche in Südtirol’ gespannt sein, sondern auch auf Fotos und Filme zu Bräuchen, wie sie zu Fasching in Prad und Stilfs gepflegt werden“, freute sich die Kulturreferentin Annegret Rück. Organsiert hatten den Abend, der von Prader Weisenbläsern musikalisch umrahmt wurde und mit einem Umtrunk endete, vom Bildungsausschuss, dem Tourismusverein, den Filmfreunden Prad und Stilfs sowie den Bäuerinnen. Viel Freizeit hatten die

Inmitten der Highlands Italiens… GLURNS - … reift der erste italieni-

sche Whisky. Und um Näheres über die erste Whiskybrennerei Italiens zu erfahren, begab sich eine Schülergruppe der WFO/Schlanders am 31. Januar 2019 nach Glurns zur Puni GmbH. Dies fand im Rahmen des fächerübergreifenden Unterrichts „Produkte des Vinschgaus“ statt. Dabei wurden die Schüler begleitet von den Professoren Michele Stevanin und Stephan Dietl. Im Betrieb der Familie Ebensperger wird seit 2012 qualitativ hochwertiger Whisky hergestellt. Gegründet wurde die Whiskydestillerie von Albrecht Ebensperger bereits im

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DER VINSCHGER 06/19

Jahr 2010. Nach der Fertigstellung des Baus der Destillerie in Glurns wurde mit der Produktion begonnen. Der erste Whisky konn-

te aber erst im Jahr 2015 verkostet werden, da laut einem EU-Gesetz ein Whisky mindestens 3 Jahre reifen muss. Die Destillerie ist nach

schottischem Vorbild gebaut und es arbeiteten schottische Ingenieure bei der Planung mit. Die Brennblasen aus reinem Kupfer wurden in Schottland von Meisterhand hergestellt. Brennmeister der „Puni“ ist einer der Söhne von Albrecht Ebensperger. Die Schüler konnten in einem interessanten Vortrag viel Wissenswertes über die Whiskyherstellung erfahren und anschließend die Destillerie besichtigen. Zum Abschluss gab es für die Volljährigen unter den Schülern eine Verkostung. ELIAS PAZELLER


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