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Ranger: Die Wache

RANGER

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3 auf einem Streich

Was lange währt ist ENDLICH gut. Es ist uns Ranger-Leiter eine Freude, dass wir in diesem Jahr die Ehre hatten 3 Ranger begleiten zu dürfen, um die 1. Klasse fertig zu machen und abzuschließen. Vorab beschäftigte sich jedes Mädchen mit einem persönlichen Thema und setzten sich damit kritisch auseinander. Tatjana und Eva machten eine 2-tägige Wanderung mit Übernachten im Freien und Miriam beschäftigte sich mehrere Tage mit verschiedenen Themen und wurde von ihren besten Freundinnen dabei begleitet. Mit allen 3 Mädchen fanden tolle inspirierende Gespräche am Feuer statt. Wir gratulieren herzlichst zum Abschluss der 1. Klasse! Gut Pfad die Rangerleiter

Die Wache machen zu dürfen war eine ganz besondere Erfahrung, die ich auch jedem und jeder empfehlen würde. Für mich war es auch sehr speziell, weil ich mich entschieden habe die Wache mit drei Mädels zu machen, die keine Ahnung von der Pfadfinderei haben. Das hat einen Rahmen geschaffen, wo alle sich auf etwas Neues einlassen mussten, aber auch alle etwas Neues mitnehmen konnten. Es war toll sich in dieser kleinen Runde einfach fallen lassen zu können und frei aus der Seele heraus zu reden. Zu wissen egal was gesagt wird, keiner verurteilt dich. Im Gegenteil es wird versucht gemeinsam zu analysieren, zu reflektieren und Verbesserungspotentiale zu finden. Die Wache hat kein Ergebnis. Sie hat sich über mehrere Tage gezogen und wird sich auch jetzt noch weiter in meiner Zukunft ausbreiten. Denn die Wache ist ein Prozess so wie das Lernen und wie man weiß lernt man nie aus.

Gut Pfad Miriam

Unser Abenteuer startete vor circa drei Jahren bei den Caravelles. Da wir immer wieder die Herausforderung suchen und Spaß beim Organisieren von Truppstunden haben, entschlossen wir mit voller Motivation das Projekt „Erste Klasse“ anzugehen. Unsere vier Truppstunden drehten sich rund um die Entwicklung der Frauenbewegung und den modernen Feminismus. Dabei lag es uns am Herzen, dass wir alle von diesen Stunden viel mit nach Hause nehmen. Schon bei der ersten Truppstunde sprudelten unseren Ideen nur so über. Im Akustikraum mit den Heldinnen der Vergangenheit, beim Basteln eines Tüachleanhängers, beim Zeitstrahlmemory und beim Videodreh zu vorgegebenen Statements wurde ein grober Überblick geschaffen. Ende Februar machten wir einen Ausflug ins Frauenmuseum in Hittisau und ließen die Caravelles mit „escaperoom-ähnlichen“Rätseln das Museum auf eine andere spannende Weise entdeckten. In der nächsten Stunde tauchten die einzelnen Gruppen in verschiedene Kulturkreise aus aller Welt ein und bearbeiteten dabei die Stellung der Frau in der Gesellschaft. Am 8. März ließen wir unser Projekt mit dem Weltfrauentag ausklingen. Ein Jahr später beschlossen wir mit den Rangerleitern die Erste Klasse mit der Wache zu vervollständigen. Wie es so üblich ist, beschäftigten wir uns bei der Wache mit persönlichen Themen, die uns wichtig sind. Als i-Tüpfelchen überlegten wir uns eine ganz spezielle Route. Im Juni begann also unser Weg von Schoppernau bis nach Mellau und anschließend in Richtung Kanisfluh. Fast ganz oben angekommen, schlugen wir unser Zelt zur Rast auf einer verlassenen Weide auf. Am Abend brachten wir beide getrennt unsere Gedanken der letzten Stunden über unsere ausgewählten Themen zu Papier. Nach einer kühlen Nacht gingen wir in den frühen Morgenstunden auf den Gipfel der Kanisfluh und genossen dort den atemberaubenden Sonnenaufgang. Die anschließende gemeinsame Reflexion zwei Tage später mit den Leitern war für uns beide ein Karussell aus Gefühlen. Das Gespräch brachte uns viel mehr Klarheit und wird uns in Zukunft noch länger begleiten. Wir möchten uns noch bei allen bedanken, die mit viel Motivation bei den Truppstunden dabei waren und bei allen Leitern, die unsere Ideen unterstützen und uns auf dem Weg begleiteten.

Gut Pfad Tatjana und Eva