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Moderne Varianten des Maschinenbaustudiums
Hochschulcampus lehrt High-Tech mit Draht zur Praxis
Foto: HFU Furtwangen
Tuttlingen / Furtwangen (rpe). Maschinenbau zählt zu den ältesten Ingenieurdisziplinen überhaupt. Und was früher Schmied und Schlosser waren, sind heute Fertigungstechniker und Mechatroniker. Dieser Klassiker hat im Laufe der Zeit viele Wandlungen erlebt. Nur eines ist gleich geblieben: die Naturwissenschaften wie Mathematik, Physik oder Elektrotechnik. Das Perle Stadtmagazin Tuttlingen stellt zwei moderne Varianten des Maschinenbau-Studiums am Hochschulcampus Tuttlingen der Hochschule Furtwangen (HFU) vor.
Denis Wohllaub, Student im 2. Semester, setzt sich beim Physik-Praktikum am Hochschulcampus Tuttlingen mit der Praxis der „Kalorimetrie“ auseinander.
Studenten schätzen starke Kooperation Neben Medizintechnik, Virtual Engineering und Werkstofftechnik werden die beiden Maschinenbaustudiengänge am Hochschulcampus Tuttlingen gelehrt. Der Hochschulcampus arbeitet hierbei eng mit 100 Unternehmen zusammen und es wird mehrgleisig studiert mit Industriepraktika, Ringvorlesungen und Projektarbeiten mit Partnerunternehmen. Außerdem stehen Mentoren aus der Industrie zur Verfügung, die Studierende durch das Studium begleiten und beim Einstieg in den Job helfen. Dazu fragten wir bei zwei erfahrenen Studenten nach Warum haben Sie sich für ein Studium am Hochschulcampus Tuttlingen entschieden? Wolfgang Schmidt (6. Semester, Industrial Manufacturing): Ich habe von diesem neuen Hochschulmodell gehört, das in dieser Art bundesweit einmalig ist. Die starke Kooperation zwischen Hochschule und Industrie hat mir sofort zugesagt. Lilian Brandauer (6. Semester, Industrial Systems Design): Durch die VDI-Nachrichten erfuhr ich vom Tag der offenen Tür, und nutzte die Gelegenheit mich zu informieren. Neben den Studienangeboten war ich besonders angetan vom außergewöhnlichen Engagement der Professoren.
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Der Studiengang „Industrial Manufacturing“ (Fertigungstechnik): Die Fertigungstechnik ist so alt wie die Menschheit selbst. Der richtige Durchbruch kam allerdings erst mit Beginn der industriellen Revolution, als sich die ersten Ingenieure mit der Fließbandfertigung beschäftigten. Heute stellen Fertigungstechniker reibungslose Produktionsabläufe sicher und sind verantwortlich für das Qualitätsmanagement oder die Weiterentwicklung von Technologien und automatisierten Prozessen. Sie entwickeln Produkte nach vorgegebenen Aufgabenstellungen, Normen, Qualitätsmerkmalen und wirtschaftlichen Kriterien.
Der Studiengang „Industrial Systems Design“ (Mechatronik): Autos, Roboter, Zahnbohrer oder Chip-Implantate, nahezu jedes technische Produkt ist heute mit elektromechanischen Systemen versehen. Doch wer kümmert sich um die Planung, Entwicklung und Funktionalität? Das Studium Industrial Systems Design basiert auf breitgefächerten Grundlagen aus den Ingenieurwissenschaften, speziell aus einer Kombination der Informatik, Elektrotechnik und des Maschinenbaus. Die Vertiefung in den höheren Semestern ermöglicht zukünftige branchenübergreifende Tätigkeiten. Fragen der Systemintegration und der industriellen Kommunikationstechnik spielen während des Studiums eine besondere Rolle.
War die Zusammenarbeit mit der lokalen Industrie ein Grund für Ihr Studium? Wolfgang Schmidt: Auf jeden Fall. Projekte und Laborversuche haben einen starken Praxisbezug. So ist die Lehre direkt am Puls der Zeit. Und durch Industriepraktika können wir schon während des Studiums Kontakte zur Industrie knüpfen. Lilian Brandauer: Ein großer Pluspunkt ist, einmal hinter die Kulissen einer Firma zu schauen und zu sehen, wie ein Arbeitsplatz aussieht und ob sich dort nach dem Abschluss sogar eine feste Stelle bietet. Nach welchen Kriterien haben Sie sich Ihr Praxissemester ausgesucht? Wolfgang Schmidt: Ich habe ein Unternehmen gesucht, das Produktionstechnik mit Medizintechnik verbindet und mich bewusst für ein Mitglied des Fördervereins entschieden. Meinen Favoriten hatte ich während meines Studiums kennengelernt. Lilian Brandauer: Wichtig war für mich, dass mein Praxissemesterthema mit meinen Studieninhalten zusammenpasste und dass es sich um ein kleines komplettes Projekt von der Idee über die Planung bis zur Umsetzung handelte. Es war interessant, in Themenbereiche reinzuschnuppern, die über das Studium hinausgehen. Info www.hfu-campus-tuttlingen.de/studiengaenge.
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14 Perle Stadtmagazin Tuttlingen Juni - Juli 2012