M ö hringen – das S tä dt l e im P o rtrait
Aachquelle lüftet das unterirdische Geheimnis
Donauversickerung:
ein geologisch phänomenales Naturschauspiel Tuttlingen-Möhringen (ptut/ms). Möhringen hat touristisch viel zu bieten: Als staatlich anerkannter Luftkurort ist die 651 Meter hoch gelegene Stadt ein beliebtes Urlaubsziel. Das historische Stadtbild bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Außerdem ist in unmittelbarer Nähe des Städtles ein einzigartiges Naturschauspiel zu bewundern: die Donauversickerung. Zwischen Möhringen und Immendingen versickert das Wasser der Donau, ein Teil das ganze Jahr über und über die Sommermonate sogar komplett. Durch unterirdische Höhlen fließt das Wasser dann mehrere Kilometer bis es in der Aachquelle wieder ans Tageslicht tritt. Erdgeschichtlich geologisch geschieht das durch das Karst- und Juragebirge. Das Gefälle zwischen Möhringen und Aach topf beträgt 170 Meter und zwölf Kilome-
ter Luftlinie. Das versickerte Wasser ist 65 Stunden von Möhringen bis zum Austritt unterwegs und fördert 7.000 bis 8.000 Tonnen Kalk zum Aachtopf. Dadurch entstehen immer größere Auswaschungen, die zu gewaltigen Dolinen einbrechen. Die drei Düsen fördern 18.000 bis 28.000 Liter Wasser pro Sekunde zu Tage. Geologen legen den Zeitpunkt des Beginns auf etwa 16.000 bis 18.000 Jahren zur Risszeit zurück. Es gibt aber auch fundierte Vermutungen, dass sich die Aachhöhle oder der Blautopf schon vor etwa 140 bis 195 Millionen Jahren, in der Zeit des Urmeers, gebildet haben.
9. Jahrhundert durch den Abt des Klosters Reichenau. Der Textil-Fabrikant Ten Brink aus Arlen versuchte mit Einbringung von 14 Kilogramm „Anilinrot“ in einer Versickerungsstelle bei Immendingen den Nachweis zu erbringen, dass das Wasser im Aachtopf Donauwasser ist, der Versuch misslang. 1877 unternahm Professor Knop einen Versuch mit 200 Zentner Kochsalz und erbrachte den Beweis. Informationen zum Naturschauspiel gibt es auf Hinweistafeln beim Parkplatz zwischen Möhringen und Hattingen. An der Furt im Flussbett können die Wasserstände bis ins Jahr 1900 durch Einträge zurückverfolgt werden. In den Monaten Juni bis September besteht die Möglichkeit im trockenen Donaubett flussaufwärts zu wandern, das bei Sicht auf die Schlucklöcher und kleinen Dolinen.
Beweis im 9. Jahrhundert erstmals historisch belegt Die erste historisch belegte Erwähnung des geologischen Phänomens gibt es im
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