Slow Food Lübeck - Veranstaltungskalender November 2020 - April 2021

V e r a n s t a lt u n g e n

November 2020 - April 2021

Foto: pixabay

Genuss Genuss mitmit Verantwortung Verantwortung

Restaurant

„De oll Dörpschaul“

Regional + Saisonal = Nachhaltig

in der Region für die Region

Die Speisekarte passt sich den Feldern und Äckern an und ist wie die Jahreszeiten ständig im Wandel.

Für jede Ernährungsform ist etwas dabei. Alle Zutaten stammen aus der Region, Gemüse, Salate, Kräuter und Obst aus eigenem Anbau.

Demeter Weine aus Deutschland.

Heimat geht durch den Magen! Kochen macht glücklich! Gut essen auch!

Rosenow 6, 19209 Lützow www.restaurant-de-oll-doerpschaul.de Tel. 03 88 74 /2 29 29 + 0171 /2 72 51 19 2

Do – So + feiertags 11.00 - 15.00 Uhr 17.30 - 22.00 Uhr

Editorial Abb.: pixabay

Was ist normal?

Dass die gesamte Menschheit von einer gefährlichen Krankheit bedroht wird?

Dass wir bei der Begegnung mit anderen Menschen eher krampfhaft auf ausreichend Abstand achten müssen? Dass wir Atmung, Mimik, Blickfeld – mehr als es angenehm sein kann – einschränken? Das alles gehört derzeit zwar zu unserem Alltag – aber ich hoffe inständigst, dass es niemals normal wird.

Es ist ja noch eines der kleineren Probleme, wenn wir wegen unseres Schnutenpullis beim Einkauf unserer frischen Lebensmittel all die leckeren Düfte nicht so richtig genießen können.

Ich frage mich dann aber doch, an was wir uns schon alles gewöhnt haben. Wein aus Norddeutschland ist ja noch eine der verheißungsvolleren Folgen des Klimawandels. Aber was ist mit den staubigen Viehweiden? Mit den Ernteeinbußen durch Trockenheit? Monokulturen mit weltweit standardisierten Sorten oder verstärkter Einsatz von Dünger und Gift sind sicher keine geeigneten Mittel, dem nachhaltig entgegenzuwirken. Rückstände davon in unserem Trinkwasser und in vielen anderen Lebensmitteln sind auch schon „normal“.

Noch was: Wer macht sich noch Gedanken darüber, dass Lebensmitteleinkauf in den meisten Fällen mit einem großen Berg Müll einhergeht? Müll von Verpackungen, auf denen kürzere oder eher längere Listen von Zutaten und Inhaltstoffen stehen, die mit Genuss und authentischem Genuss nichts zu tun haben.

Wenn Sie sich nun dabei ertappen, über all das nachzudenken und die Normalität all dessen zu hinterfragen, sind Sie vielleicht schon – in mehrfacher Hinsicht – auf den Geschmack gekommen: Haben für sich, für Ihre Familie, für Ihre Freunde etwas Leckeres gekocht, haben zuvor auf dem Markt frisches Gemüse eingekauft, vielleicht den Bauern besucht, der den „Fleisch-Lieferanten“ ein gutes Leben beschert hat.

Dann sind Sie schon eingestiegen in die komplexen Zusammenhänge von gesundem Boden, nachhaltiger Landwirtschaft, handwerklicher Lebensmittelherstellung und genussvollem Essen. Wäre es nicht schön, wenn das normal wäre?

Dafür setzt sich Slow Food ein. Am eigenen Herd, in den örtlichen Convivien, in der „großen Politik“.

Wir laden Sie ein zu unseren Tafelrunden, zu den Erzeugerbesuchen oder erst einmal zur Kontaktaufnahme über unsere Internetseite, per Email oder telefonisch. Ihr Mitmachen kann das Normale ein Stück weit besser machen.

Ihr Slow Food Convivium Lübeck Frank Buchholz 3

Wir essen zuviel Fisch ist aus!

Seit 2007 gibt es den Tag der Fische. Er wurde ins Leben gerufen, um das Augenmerk auf die vielen bedrohten Fischarten und auf deren Schutz zu lenken. Auch für Slow Food ist der 22. August seitdem ein wichtiges Datum, denn um die natürlichen Bestände fast aller unserer Speisefische, die in den Meeren, Seen und Flüssen gefangen werden, ist es schlecht bestellt. Ausbeuterische Fangmethoden mit teilweise fatalen Folgen auch für den Lebensraum Meer sowie eine Befischung ohne jegliche Mengenbegrenzung haben dazu beigetragen, dass viele Fischarten auf der sogenannten „Roten Liste“ stehen.

Hinzu kommt, dass das Leben im Wasser auch von anderer Seite mehr als erschwert wird. Die Ausbeutung von Bodenschätzen unter dem Meeresboden, Baumaßnahmen für Brücken, Tunnel, Windkraftanlagen oder Rohrleitungen, die dramatische Verschmutzung der Meere mit Zivilisationsmüll (u. a. Mikroplastik), die Einleitung von Wasser, das durch intensive landwirtschaftliche Nutzung mit Nitraten und sogenannten Pflanzenschutzmitteln belastet ist, und auch der klimabedingte Anstieg der Wassertemperatur mit den Konsequenzen

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für globale Meeresströmungen – all das beeinträchtigt und bedroht die Lebensräume für die Meereslebewesen insgesamt.

Slow Food hat generell ein Herz für aussterbende Sorten, Rassen oder Arten, weil wir um die enorme Wichtigkeit der biologischen Vielfalt wissen, weil jede ausgestorbene Art unwiederbringlich verloren ist und weil ein solcher Verlust – sofern es sich um Nutzpflanzen oder Nutztiere handelt – immer auch ein Verlust an kultureller und kulinarischer Vielfalt ist.

Ein Leitspruch heißt deshalb: „Essen, was wir erhalten wollen!“ Dieses Prinzip greift wegen nachvollziehbarer Marktmechanismen bei allen Pflanzen und Tieren, die wir anbauen oder züchten können.

Aber es funktioniert nicht bei wild lebenden Fischen.

Weltweit wächst das Bewusstsein für die Notlage in den Meeren.

Manchmal nur bei Umweltschützern – manchmal setzt sich das komplexe Denken auch bei politisch Verantwortlichen durch. So werden beispielsweise auf EU-Ebene seit den 1970er-Jahren Fangquoten für verschiedene Fischarten in den jeweiligen Fanggebieten festgeschrieben. Die Akzeptanz und die Kontrolle der Einhaltung sind allerdings nicht selbstverständlich, und das Zustandekommen der Quoten unterliegt natürlich Interessen, die teilweise gegensätzlich sind.

Aus wissenschaftlicher Sicht schlägt der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) Jahr für Jahr Quoten vor, die ihm zur Erhaltung bzw. Regenerierung der Bestände notwendig scheinen. Daraufhin erarbeitet die EU-Kommission Vorschläge, die von den Fischereiministern der EU-Mitgliedstaaten verhandelt und schließlich verabschiedet werden.

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Wie diffizil das ist, sei hier am Beispiel des Dorsches in der Ostsee beschrieben. Die allein ist in mehrere Gebiete unterteilt, grob gesagt westliche und östliche Ostsee. Dann gilt es zu unterscheiden zwischen gezielter Dorschfischerei, Beifang und Freizeitfischerei. Dass bei all dem auch noch Schonzeiten für die Laichphase zu berücksichtigen sind, erklärt sich fast von selbst.

Für 2020 gab es im östlichen Bereich ein Fangverbot, lediglich eine geringe Beifangmenge war zulässig. In der westlichen Ostsee wurden die Fangmengen um 60 % gegenüber 2019 gesenkt, Freizeitfischer durften nur noch fünf statt sieben Dorsche aus dem Wasser ziehen, im Februar und März sogar nur zwei. Aktuell liegen die Vorschläge der EUKommission für die Fangmengen 2021 auf dem Tisch. Der Fangstopp in der östlichen Ostsee soll bestehen bleiben, die Beifangmenge nochmals um 70 % auf knapp 600 t reduziert werden. In der westlichen Ostsee wäre aus wissenschaftlicher Sicht eine leichte Erhöhung der Quote denkbar, die Kommission hingegen schlägt zum Erstaunen der Fachwelt eine nochmalige Reduzierung um gut 10 % auf etwa 4.400 t vor.

Die Entscheidung darüber fällt leider erst nach dem Redaktionsschluss für dieses Heft. Fest steht aber, dass auch 2021 ein schweres Jahr für die Ostseefischerei wird.

Aus Sicht von Slow Food steht natürlich der nachhaltige Schutz der Fischbestände an vorderster Stelle. Vor diesem Hintergrund gilt es, die sogenannte Kutter- und Küstenfischerei in ihrem Bemühen zu unterstützen, die noch vorhandenen Betriebe in unseren Küstenorten zu erhalten. Am besten kaufen wir also direkt in Travemünde, Niendorf, Heiligenhafen oder bei www.fischvomkutter.de

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Abb.: pixelio

Trotz aller Bemühungen ist der Zustand der allermeisten Fischbestände weltweit als kritisch zu bezeichnen. Auch wir in Deutschland essen zu viel Fisch – zu wenig davon aus nachhaltigem Fischfang. Slow Food kommuniziert seit 2019 den „End of Fish Day“ – den Tag, ab dem Deutschland rechnerisch auf Fischimporte angewiesen ist. Das war bisher der 5. April.

Damit es eben nicht „Fisch ist aus!“ heißt, wollen wir uns 2021 rechtzeitig vor dem End of Fish Day dem wahrscheinlich nachhaltigsten aller Fische zuwenden – dem Karpfen aus heimischer Teichwirtschaft.

Mehr dazu am 20. März 2021 (s. Veranstaltungshinweis auf Seite 21).

Frank Buchholz Convivium Lübeck Alle Termine ab Seite 15

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Wissen & Geschmack Neues von der Genussführer-Testgruppe aus Lübeck und Umgebung

Unverdrossen sind wir fleißig dabei, Kontakt zu unseren Bestandslokalen (das sind die Lokale, die bereits im „Slow Food Genussführer 2019/2020“ stehen) zu halten. Trotz der bestehenden Einschränkungen sind wir bemüht, möglichst alle betroffenen Lokale im Blick zu behalten. Dadurch, dass wir Patenschaften verteilt haben, sind wir deutlich schlagkräftiger geworden.

Was darunter leidet, ist allerdings das gemeinschaftliche, ausgedehnte Erlebnis beim Essen.

Zwar versuchen die Gastronomen so gut es geht, einen entspannten Abend zu gestalten – die Rahmenbedingungen sind jedoch nicht leicht. Aber Jammern hilft nicht: die Gastronomen und Servicekräfte sind in dieser Pandemie eine der uns nahestehenden, hauptbetroffenen Berufsgruppen, um die wir uns intensiv kümmern möchten. Eine Slow Food-Welt ohne engagierte Köche und Gastgeber ist schlicht nicht denkbar!

Erfreulicherweise konnten wir – auch unter diesen erschwerten Bedingungen – neue Kandidaten für den Genussführer finden, und bisher mussten auch nicht viele Genussführer-Lokale im Norden schließen. Wir halten weiter die Augen offen und versuchen zu unterstützen. Auch haben einige Lokale ihr Konzept umgestellt und erfüllen nicht mehr unsere Ansprüche. Aber das ist ein „normaler“ Prozess.

Damit wir auch weiterhin auf der „Höhe der Zeit“ sind, wird in diesem Herbst eine Genussführer-App – statt des geplanten Buches – auf den Markt kommen. Die genauen Bedingungen stehen noch nicht fest, aber wir erschließen uns damit noch mehr das virtuelle Leben.

Wenn es dazu dient, handwerklich arbeitende Betriebe einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen, ist es wunderbar! Nur darf das Genießen nicht darunter leiden!

Wer sich angesprochen fühlt, bei der Gruppe mitzumachen und unsere genussvolle „Arbeit“ zu teilen, möge sich ohne Scheu melden!

Dann werden wir ein persönliches Treffen verabreden können.

Und keine Bange: Für die haptisch veranlagten Menschen unter uns wird es auch weiterhin den Genussführer als Buch geben! Denn auch in einem Buch zu stöbern und Druckerschwärze zu riechen gehört zu unseren schützenswerten kulturellen Errungenschaften.

Sabrina Buchholz Slow Food Lübeck 8

Einkaufsfuhrer Einkaufsführer … sucht Unterstützung!

Gesucht werden einzelne Produkte, deren Verbreitung oder das Wissen über sie auch für eine breitere Öffentlichkeit wünschenswert ist. Wohlgemerkt: Es geht nicht um ganze Märkte, Läden, Solawis (Solidarische Landwirtschaft), in denen wir auch unsere guten, sauberen und fairen Lebensmittel beziehen können.

Das einzelne, verarbeitete Lebensmittel steht im Mittelpunkt und muss über den gesamten Herstellungsprozess bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Das klingt bürokratisch, kann aber sehr genussvoll sein. Denn wir wollen mit dem Verstand schmecken! Beim Einkaufsführer sollte sich – ähnlich der Genussführer-Gruppe – eine kleine Gruppe treffen und die Kriterien verinnerlichen und die Lebensmittel gemeinsam beurteilen. Voraussetzung ist die Liebe zu guten Lebensmitteln. Wenn passende Lebensmittel gefunden und beurteilt sind, werden sie in eine Datenbank eingestellt und den Vereinsmitgliedern, in einem späteren Schritt auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Bei Interesse bitte einfach Kontakt zu uns aufnehmen – wir sehen dann, wie sich der Einkaufsführer im Norden entwickelt und welche Potenziale wir heben können!

Die bestehende Übersicht „Corona-Krise: lokal einkaufen“ auf der Slow Food Deutschland Homepage listet eine Reihe von Einkaufsmöglichkeiten auf – ohne Anspruch auf strenge Kriterien. In dieser Zeit ist es eher wichtig, dass möglichst viele kleine Betriebe überleben können. Nur so erhalten wir uns unsere Einkaufsvielfalt! Erst in einem zweiten Schritt werden wir „sortieren“ können.

Aber es hat sich schon gezeigt, dass in dieser Krise – auch vor dem Hintergrund der spektakulären Ausbrüche in den Schlachthöfen oder Gemüseanbau-Großbetrieben – die kleinen, gut, sauber und fair arbeitenden Handwerksbetriebe guten Zuspruch hatten. So gibt es Hoffnung, und wir arbeiten daran, täglich ein bisschen besser zu werden.

Sabrina Buchholz Slow Food Lübeck 9

Nachruf

Foto: Daniel Rögelein

(Eine) Geschichte mit Brot

Dr. Ursula Hudson, † 10. Juli 2020 Vorstandsvorsitzende von Slow Food Deutschland seit 2012

Man muss sie nicht unbedingt gekannt haben, um die tiefe Verbundenheit von Motivation und Außenwirkung verstehen zu können, die die langjährige Vorsitzende von Slow Food Deutschland bei ihrer leidenschaftlichen Arbeit für ein besseres Ernährungssystem hat spüren lassen. Es genügt die kleine Geschichte eines Sauerteiges, die der Freibäcker Arnd Erbel (Food Hero im Slow Food Magazin 2/2020) im Rahmen der Gedenkfeier für Ursula Hudson erzählt hat – und wie er sie erzählt hat.

Unsere wunderschöne Pension mit 4 Zimmern und Café liegt ausserhalb von Ratzeburg im Herzogtum Lauenburg.

Immer sonntags können Sie auf unserer Tenne oder im Garten hausgemachten Kuchen und auch Herzhaftes geniessen.

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Arnd Erbel und Ursula Hudson waren oft über das Brotbacken in Gespräche eingestiegen, die zwangsläufig vom Hundertsten (Getreidesaatgut) zum Tausendsten (Rettung der Welt) führten. Einige Tage nach Ursulas Tod besann sich der Bäcker, dass die Slow Food Aktivistin immer von ihrem Sauerteig erzählt hatte, der sie seit vielen Jahren im wahrsten Sinn des Wortes begleite, auch über Wohnortwechsel quer durch Europa hinweg. Und der stets die unvergleichliche Seele ihres leckeren und bekömmlichen selbstgebackenen Brotes sei. Welches Schicksal würde dieser Sauerteig nun erleiden, wenn sich niemand mehr um ihn kümmerte?

Ein Telefonanruf führte auf den Weg zur Rettung. Arnd Erbel navigierte den Sohn des Hauses fernmündlich durch alle Winkel des Kühlschranks, bis sich ein unbeschriftetes Gefäß mit gräulicher Substanz finden ließ. Dass der Bäcker eine Rettungsfahrt nach Garmisch unternehmen musste, war für ihn selbstverständlich, ebenso das anschließende – wie er es nennt – Aufpäppeln des Sauerteigs, das weitere Pflegen und Backen sowie das Mitbringen einiger frisch gebackener Brote.

Eigentlich unnötig zu erwähnen, wie berührend es war, am Ende der Gedenkfeier von diesem Brot zu essen. Die Teilnehmer durften darüberhinaus einen Laib mitnehmen.

Wir trugen nicht nur das Brot mit nach Hause.

Frank Buchholz Convivium Lübeck

m P I Z Z A B I ST R O aucthnzu men! h e i M

Genießen Sie die Slow-Food-Variante der italienischen Pizza. Unser Teig ruht 72 Stunden bei 4 °C, wir nutzen einen seit 2010 lebenden Sauerteig. Das Ergebnis: eine Pizza, die bekömmlich und leicht verdaulich ist – und die schmeckt! Einer unserer Klassiker ist die Pizza Hansi mit kross gebackener Schweinebacke und Kartoffeln. Neben Pizza bieten wir Ihnen diverse Vorspeisen und Pastagerichte an sowie wechselnde Fleischgerichte.

In Italien wird zu Pizza Bier getrunken. Probieren Sie ausgewählte italienische Craftbiere der Brauerei Baladin. Für Weinliebhaber halten wir Rotweine aus unserer Heimat Apulien sowie Weißweine von kleinen Winzern aus Venetien und Marken bereit.

Fühlen Sie sich wohl im FERMENTI und lassen Sie es sich schmecken!

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 12.00 –14.00 Uhr & 17.00 – 22.30 Uhr Beckergrube 90 · 23552 Lübeck · Fon 0451 - 370 403 70 · g.alfarano@web.de

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Mutter Erde

Foto: Judith Bernhard

Terra Madre Tag 10. Dezember: Geschenk für die Vielfalt

Die weltweite Slow Food Bewegung feiert jedes Jahr mit unzähligen lokalen Initiativen und Netzwerken den Terra Madre Tag auf regionaler Ebene. Terra Madre ist ein internationales Netzwerk aus Lebensmittelgemeinschaften, das 2004 ins Leben gerufen wurde. Das Netzwerk feiert regional und lokal am 10. Dezember unter einem Thema die Bedeutung des lokalen Essens und das Recht aller Menschen auf den Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln. Biodiversität ist ein zentrales Thema – auch in diesem Jahr werden wir mit einer Aktion in der Lübecker Innenstadt darauf aufmerksam machen. Mehr Infos unter: www.slowfood.de/was-wir-tun/terra_madre_netzwerk oder www.slowfood.de/was-wir-tun/arche_des_geschmacks .

Das Projekt „Arche des Geschmacks“ der Slow Food Stiftung für Biodiversität schützt weltweit regional bedeutsame Lebensmittel, Nutztierarten, Kulturpflanzen sowie traditionelle Zubereitungsarten

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vor dem Vergessen und Verschwinden. Im derzeitigen Lebensmittelsystem gelten sie aufgrund ihrer vergleichsweise aufwändigen Herstellung oder Aufzucht als unrentabel oder sind „aus der Mode“ gekommen.

Mit dem Wissen, dass biologische Vielfalt regionale Wurzeln besitzt, bewahrt die „Arche des Geschmacks“ das kulinarische Erbe der Regionen. Mit den Arche-Passagieren erleben Menschen, dass die an regionale Klima- und Bodenverhältnisse angepassten vielfältigen alten Rassen und Sorten nicht nur einzigartig schmecken, sondern Bodenfruchtbarkeit, Kulturlandschaften sowie spezifische landwirtschaftliche Praktiken, Küchen und Traditionen erhalten.

Ein Beispiel dafür ist der Finkenwerder Herbstprinz vom Hochstamm. Eine Apfelsorte, die bestens an schwere, nasse Böden und kräftige, kalte Winde angepasst ist und damit eine perfekte Apfelsorte für Norddeutschland. Für einen optimalen Reifezustand müssen die Früchte Mitte bis Ende Oktober geerntet werden, nach allen anderen Apfelsorten. Dank der späten Ernte und ihrer sehr guten Lagerfähigkeit gehörten sie früher zu den Äpfeln, die bis ins Frühjahr hinein verkauft werden konnten.

Wir verschenken diese wunderbaren Äpfel am 10. Dezember (s.

Veranstaltungshinweis auf Seite 17) – mit dem Hinweis, sie bis ins neue Jahr wohlbehalten liegenzulassen. Dann entwickeln sie noch mehr Geschmack.

So werden wir die Slow Food Idee weitertragen und die Biodiversität in der Region stärken.

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Kann oder darf

Der aktuelle Veranstaltungskalender – in der kalten Jahreszeit

Wenn wir eines während der aktuellen Corona-Pandemie gelernt haben, ist es, dass unsere Zeit eine schnelllebige ist. Was eben noch möglich war, ist morgen schon eingeschränkt.

So stellen wir den vorliegenden Veranstaltungskalender erneut in einer Zeit des Gebotes des „social distancing“ zusammen, in der gemeinsame Tafelrunden und gemeinsame kulinarische Entdeckungen nur bedingt denkbar sind und dies aus Gründen der Vernunft und des Schutzes der Schwächsten auch angebracht ist. Gleichzeitig müssen wir uns aber vorübergehend auf ein Leben mit den pandemiebedingten Einschränkungen einrichten, und wir achten selbstverständlich darauf, bei allen unseren Veranstaltungen die jeweils gültigen Hygienerichtlinien einzuhalten.

Wir – das Slow Food Convivium Lüeck – hat deshalb beschlossen, weiterhin Termine zu verabreden und auf diesem Weg zu kommunizieren und bitten Sie herzlich, sich vor Beginn einer Veranstaltung aktiv zu vergewissern, ob die Veranstaltung wirklich stattfinden kann oder darf.

Ferner ist eine Teilnahme ohne Anmeldung über unsere Homepage nicht möglich.

Wir möchten es als hoffnungsvolles Signal verstanden wissen, jetzt unsere Aktivitäten unverdrossen fortzusetzen. Es ist bedrückend genug, dass einige Mitmenschen neben gesundheitlichen Risiken auch der wirtschaftlichen Talfahrt, einer ungewissen Zukunft ausgesetzt sind. Wir hoffen sehr, dass alle unsere uns lieb und teuer gewordenen Lebensmittelerzeuger, Lebensmittelhandwerker, Gastronomen und Köche … und … und … und … unbeschadet diese turbulenten Zeiten überstehen und dass wir noch manch genussvolle Veranstaltung gemeinsam begehen können.

Um künftig entspannt solchen oder ähnlichen Krisen entgegensehen zu können, ist ein Überdenken des Lebensmittelsystems mit seinen globalen Verflechtungen und Subventionen angebrachter denn je. Und es wäre das falsche Signal, wenn wir in diesen Zeiten das Bemühen um unsere Lebensmittelsouveränität einstellen würden. Lassen Sie uns weiter in kleinen Schritten daran arbeiten!

Bleiben Sie aktiv, genussvoll, neugierig und vor allem: gesund!

Sabrina Buchholz, Slow Food Lübeck 14

Veranstaltungen Veranstaltungen

Bei allen Veranstaltungen sind Mitglieder und Gäste willkommen! Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung, die Sie bitte als verbindlich betrachten.

Details erfahren Sie über die jeweiligen Kontaktdaten.

Besuchen Sie uns auch auf www.facebook.com/slowfoodyouthh www.slowfood.de/luebeck www.facebook.com/SlowFoodLuebeck Dort finden Sie auch kurzfristig ins Programm aufgenommene Veranstaltungen, die bei Redaktionsschluss noch nicht absehbar waren.

Sollten Sie die Newsletter der jeweiligen Convivien erhalten wollen, melden Sie sich bitte über die entsprechenden Kontaktseiten an.

Herzlich willkommen!

November November

Bad Schwartau

Mittwoch, 4.11.2020, 19 Uhr

Tafelrunde: Italienische Küche modern interpretiert

Seit Jahren gehört das „Il Gambero“ im Zentrum von Bad Schwartau zu den angesagten Adressen für innovative mediterrane Küche. In einem historischen Fachwerkhaus am Markt servieren Patron Bilal Dogan und sein bewährtes Team klassische italienische und südeuropäische Gerichte saisonal angepasst und modern variiert. Ein Lamm-Hüft-Steak wird z. B. auf Kürbis-Bohnen-Ragout und Gnocchi gereicht, Rote Bete-Spaghetti werden durch eine Ziegenkäsepraline und karamellisierte Nüsse veredelt, Jakobsmuscheln finden sich im Duett mit 24 Stunden gegartem Schweinebauch auf eingelegtem süßen Kürbis. Die Karte ist abwechslungsreich, beim Weinangebot liegt der Schwerpunkt auf italienischen Gewächsen.

Ort: Gambero Weinbar, Geibelstraße 3, 23611 Bad Schwartau.

Anmeldung: www.slowfood.de/luebeck/termine Auskunft gibt auch gerne: Silvia Propp, silvia.propp@gmx.de

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Lübeck Freitag. 20.11.2020, 18 Uhr

Gans anders

Herbstzeit ist Gänse-Zeit. Da darf es gern mal etwas deftiger sein – muss aber nicht!

Heute erwarten uns kleine kulinarische Überraschungen rund um das Saisongeflügel Nr. 1.

Ulrike Vorberg hat sich für ihre Rezeptideen Gänse des Slow Food Unterstützers Schönmoorer Hof besorgt, und sie begrüßt uns in den neuen Räumen ihrer „Cantine“. „La Cantine“ ist zum einen die Mensa in der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein, zum anderen die Catering-Küche für „das Culinarium“, aber auch mögliche Stätte für kulinarische oder kulturelle Veranstaltungen und private oder betriebliche Feiern.

Kosten: 30 – 35 € p. P. für das Gänseessen Ort: La Cantine (in der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein), Guerickestraße 6, 23566 Lübeck Anmeldung: www.slowfood.de/luebeck/termine Auskunft gibt auch gerne: Petra Schiwiaka, luebeck@slowfood.de

Klare Kiste: Bio aus der Region 5 x in Lübeck und Bad Schwartau: Bio Vollsortiment trifft auf regionale Frische, erlesene Bio Weine und waschechte Bio Drogerie.

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Dezember Dezember Lübeck

Donnerstag, 10.12.2020, gegen Mittag

Foto: Judith Bernhard

Finkenwerder Herbstprinz für alle! – Terra Madre Tag

Heute verschenken wir Äpfel der Sorte „Finkenwerder Herbstprinz vom Hochstamm“ und feiern damit die Biodiversität und den Geschmack des Nordens. Am 10. Dezember – dem Terra Madre Tag (s. Seite 12) – thematisiert die Slow Food Bewegung weltweit die Bedeutung des lokalen Essens und das Recht aller Menschen auf den Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln.

Feiern Sie mit uns!

Ort: An einem schönen Platz in der Lübecker Innenstadt

Das Projekt „Arche des Geschmacks“ der Slow Food Stiftung für Biodiversität schützt weltweit regional bedeutsame Lebensmittel, Nutztierarten, Kulturpflanzen sowie traditionelle Zubereitungsarten vor dem Vergessen und Verschwinden. Im derzeitigen Lebensmittelsystem gelten sie aufgrund ihrer vergleichsweise aufwendigen Herstellung oder Aufzucht als unrentabel oder sind „aus der Mode“ gekommen.

Essen, was man retten will!

Mit dem Wissen, dass biologische Vielfalt regionale Wurzeln besitzt, bewahrt die „Arche des Geschmacks“ das kulinarische Erbe der Regionen. Schwerpunkt der Arbeit ist das aktive Sammeln, Beschreiben, Katalogisieren und Bekanntmachen der Passagiere. Das Motto lautet: Essen, was man retten will! Denn: Was nicht gegessen wird, wird nicht nachgefragt, kann also nicht verkauft werden und wird deshalb nicht hergestellt. Mit den Arche-Passagieren erleben Menschen, dass die an regionale Klima- und Bodenverhältnisse angepassten vielfältigen alten Rassen und Sorten nicht nur einzigartig schmecken, sondern Bodenfruchtbarkeit, Kulturlandschaften sowie spezifische landwirtschaftliche Praktiken, Küchen und Traditionen erhalten.

Als Arche-Kandidaten können Nutztierrassen, Kulturpflanzen (Sorten, Ökotypen, einheimische Rassen und Bestände), wilde Arten (sofern an Ernte- und Verarbeitungsmethoden und traditionelle Nutzung gebunden) sowie traditionelle Zubereitungsarten von Lebensmitteln vorgeschlagen werden.

Die Produkte müssen einen charakteristischen Geschmack haben, der einen klaren Bezug zu lokalen Traditionen und Nutzweisen aufweist.

Die Produkte müssen mit einem bestimmten Gebiet und dessen kulturellem Gedächtnis verbunden sein.

Die Produkte müssen in vermarktbaren Mengen erzeugt werden.

Die Produkte müssen in ihrer Existenz bedroht sein. www.slowfood.de/was-wir-tun/arche_des_geschmacks

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UNSERE PHILOSOPHIE UNSER GANZER STOLZ SIND UNSERE ZAHLREICHEN KAFFEE- UND ESPRESSOSORTEN AUS EIGENER RÖSTUNG, UNSERE SELBST GEGOSSENEN SCHOKOLADEN UND DIE ZAHLREICHEN PRODUKTEN AUS EIGENER HERSTELLUNG. BEI UNSEREN KAFFEEEERNTEN VON KLEINBAUERN AUF DER GANZEN WELT, SETZEN WIR AUF FAIRE ENTLOHNUNG,TRADIOTIONELL SCHONENDE TROMMELRÖSTUNG UND DIE GESCHMACKSKNOSPEN UNSERES KAFFEERÖSTMEISTERS. BEI UNS DREHT SICH ALLES UM RERGIONALE PRODUKTE VON HÖCHSTER QUALITÄT. WIR VERARBEITEN VOM FRÜHSTÜCK BIS ZUM KUCHEN FAST AUSSCHLIEßLICH BIO PRODUKTE UND ERFREUEN UNS Z.B. AN UNSEREN BUNTEN BIO EIERN VON ALTEN HÜHNERRASSEN, UNSEREM HAUSGEBACKENEN BIO BROT,DEM SELBST GEERNTETEN OBST UND GEMÜSE AUS UNSEREM GARTEN ODER UNSEREM EIGENEN HONIG DIREKT AUS DER ALTSTADT. FÜR UNS KEIN TREND, SONDERN MEHR EINE LEBENSEINSTELLUNG, VERSUCHEN WIR SO NACHHALTIG WIE MÖGLICH ALS CAFÉ ZU BESTEHEN. IN UNSEREN CHARMANT GEALTERTEN 4 WÄNDEN AUS DEM ZWÖLFTEN JAHRHUNDERT FINDEN VEGANER, VEGETARIER UND FLEISCHLIEBHABER ALLES WONACH SIE GESUCHT HABEN - VOM FRÜHSTÜCK BIS ZUM MITTAGSTISCH. KOMMT VORBEI UND ÜBERZEUGT EUCH SELBST IN GEWOHNTER WOHNZIMMER-WOHLFÜHLAMTOSPHÄRE. 18

Januar Januar Lübeck

Sonntag, 17.1.2021, 10 Uhr

Tafelrunde: Echter Genuss im Lübecker Altstadthaus

Regional, nachhaltig, bio, hausgemacht – so steht es über dem Fenster in einer der schönsten Backsteinfassaden der Lübecker Altstadt. Katharina Boye, Holger Schubert und ihr Team vom Kaffeehaus servieren hier nicht nur Torten, Pralinen, Schokolade und Kaffee aus eigener Produktion und Röstung, sondern auch Salate oder Quiches mit naturreinen Säften oder Wein.

Neben den vielen selbstgemachten Speisen, teilweise aus ökologisch erzeugten Zutaten, kommen feinste Produkte von Erzeugern aus dem Lübecker Umland auf den Tisch. Für unsere Tafelrunde stellt das Kaffeehaus einen Frühstücksteller zusammen, der die kulinarischen Fähigkeiten unseres neuen Slow Food Unterstützers schmecken lässt.

Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Mitgliedern und Gästen sowie auf einen genussvollen Vormittag.

Ort: Kaffeehaus, Hüxstraße 35, 23552 Lübeck Anmeldung: www.slowfood.de/luebeck/termine Auskunft gerne bei: Frank Buchholz, fah23552@web.de oder 0451 96912383

Neustadt i. H. Mittwoch, 27.1.2021, 15 Uhr

Die Küstenkruste und ihre Verwandten – zu Gast beim ersten Brot-Sommelier aus Ostholstein

Innungsbäcker Andreas Seßelberg gibt sein Wissen gerne weiter und wird nicht müde, sich fortzubilden. So hat er sich nach seiner Meisterprüfung zum Brot-Sommelier ausbilden lassen. Wir wollen erfahren, was es mit der Ausbildung auf sich hat, und wir dürfen einen Blick in seine Produktion werfen.

Dort entsteht neben anderen Köstlichkeiten auch die Küstenkruste, ein in das Deutsche Brotregister aufgenommenes und von Bäcker Seßelberg kreiertes „Knickroggen“-Brot.

Das Brotregister ist weltweit einmalig und ermöglicht, die über die Jahr-

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hunderte gewachsene deutsche Brotlandschaft zu bewahren, als Kulturgut zu schützen und die Leistung der deutschen Handwerksbäcker gebührend zu würdigen. Durch das Register wurde es möglich, die Brotvielfalt und damit das Kulturgut „Brot“ als immaterielles Kulturerbe durch die UNESCO anerkennen zu lassen. Auch hierüber wollen wir uns austauschen.

Das Getreide für die Küstenkruste kommt von Getreideäckern, die von Knicks – Gehölzhecken, sog. Lebende Zäune – umrahmt werden. Diese Äcker sind wiederum typisch für das Landschaftsbild in Schleswig-Holstein. Leider drohen sie zu verschwinden, wenn sich die Nachfrage nach Produkten von diesen arbeitsintensiveren – aber auch die Biodiversität fördernden – Äckern nicht lohnt. Die Knicks gilt es, als Ort für die Artenvielfalt zu erhalten und so der zunehmenden Monokultur Einhalt zu gebieten.

Es wird sicherlich ein lehrreicher und spannender Nachmittag, mit vielen Informationen, die ganz nahe an unserer Idee von „gut, sauber, fair“ sind.

Wir freuen uns, Schnittmengen ausloten zu können und köstliche Backwaren mit regionalen Zutaten zu genießen!

Kosten: 5 € Mitglieder / 7 € Nichtmitglieder Ort: Industrieweg 31 a, 23730 Neustadt in Holstein Anmeldung: www.slowfood.de./luebeck/termine.

Auskunft gibt auch gerne: Sabrina Buchholz, per-seh@t-online.de

Februar Februar Lübeck

Freitag, 26.2.2021, 19 Uhr

Geburtstag mit Freunden

Das Team des VAI in der Lübecker Altstadt pflegt einen sensiblen und kreativen Umgang mit den Zutaten, die serviert werden. Zur Feier des Tages steht heute Regionales im Mittelpunkt.

Das Slow Food Convivium Lübeck wurde im Februar 1997 gegründet, und wir befördern seitdem die regionalen Netzwerke rund um die guten, sauberen und fairen Lebensmittel.

Geben Sie bei der Anmeldung bitte an, ob Sie das vegetarische Menü haben möchten oder jenes mit Fleisch bzw. Fisch. Die konkreten Menüvorschläge und deren Preise veröffentlichen wir spätestens im Februar auf unserer Homepage.

Ort: VAI, Hüxstraße 42, 23552 Lübeck Anmeldung: www.slowfood.de/luebeck/termine Auskunft gibt auch gerne: Petra Schiwiaka, luebeck@slowfood.de

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Marz März

Lübeck

Sonnabend, 13.3.2021, 13 Uhr

Mitgliederversammlung des Conviviums Lübeck

Foto: Frauke Schlüter

Foto: Petra Dreu

Die Lübecker Gruppe von Slow Food – das Convivium (lat. Tischgesellschaft) – trifft sich zur jährlichen Pflicht: Es wird zurückgeschaut und berichtet, kritisiert oder gelobt.

Dieses Mal wird auch wieder ein Leitungsteam gewählt. Vor allem wird aber auch nach vorn geschaut und geplant. Deshalb freuen wir uns auch auf die Teilnahme von Gästen und Menschen, die vielleicht Slow Foodie werden möchten.

Für die entsprechende kulinarische Vorbereitung wird Ulrike Vorberg sorgen. Sie serviert uns in ihrer „Cantine“ ein inspirierendes Mittagessen.

Ort: La Cantine (in der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein), Guerickestraße 6, 23566 Lübeck Anmeldung zum Mittagessen: www.slowfood.de/luebeck/termine Auskunft gibt auch gerne: Petra Schiwiaka, luebeck@slowfood.de

Reinfeld Sonnabend, 20.3.2021, 15 Uhr

Teichwirtschaft Reinfeld Ab 18 Uhr

Karpfenmenü im Restaurant Kalkgraben

Seit Jahrhunderten wird im großen Herrenteich und in drei weiteren Teichen Reinfelds Fischwirtschaft betrieben. Reinfeld ist bekannt als Karpfenstadt. Somit ist ein Besuch von Slow Food gewissermaßen obligatorisch, denn der Karpfen gilt als nachhaltigster aller Speisefische (s. Seite 4).

Für Slow Food Deutschland steht der Schutz der Lebewesen aus den Meeren, Ozeanen und Binnengewässern sowie derer, die von ihnen leben, weit oben auf der Agenda. Das bedeutet für Slow Food keinen generellen Verzicht auf Fisch, sondern ein reduzierter Konsum von Fischarten, die sich in ihren natürlichen Beständen bei entsprechendem Schutz schneller und leichter erholen und dabei ganz wunderbar schmecken. Der Karpfen ist ein gutes Beispiel für eine solche häufig verkannte Fischart. Wir erhalten an diesem Nachmittag viele Informationen über die Fischzucht, verbunden mit einer Führung durch die Teichwirtschaft.

Seit Mai 2020 sind der Fischwirtschaftsmeister Tim Schubert und seine Freundin Elena Krieg für die Teichwirtschaft mit Karpfen, Zander und weiteren Biotopfischen sowie für den Hofverkauf in Reinfeld zuständig.

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Das ambitionierte Paar hat sich einiges vorgenommen, um Reinfelder Fisch weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannter zu machen, u. a. gibt es seit kurzem ein Kochbuch mit vielen originellen Karpfenrezepten aus verschiedenen Regionen der Welt.

Unser anschließendes Abendessen im Traditionsrestaurant Kalkgraben wird uns genussvolle Karpfenvariationen präsentieren.

Treffpunkt: Teichwirtschaft Reinfeld, Karpfenplatz 1, 23858 Reinfeld Anschließend: Gasthof Kalkgraben, Hamburger Chaussee 50, 23858 Reinfeld Anmeldung: www.slowfood.de/luebeck/termine Auskunft gibt auch gerne: Petra Schiwiaka, luebeck@slowfood.de

April April Lübeck

Mittwoch, 21.4.2021, 19 Uhr

Tafelrunde: Vegetarisch. Vegan. International.

Erstaunlich, was alles in das Volumen eines 40-Fuß-Containers passt. Hier handelt es sich allerdings nicht um das Stahlgehäuse, das auf Überseereise geht, sondern um den schmalen Raum eines typischen Lübecker Altstadtlokals. Die Einrichtung könnte aus aller Welt zusammengetragen sein, die Zutaten für die kleine aber feine Speisekarte haben allesamt nur kurze Wege hinter sich.

Lars Wiedemann ist manchen vielleicht auch bekannt als Macher von veg@ table – mit seiner originellen vegetarischen Cateringküche. 2020 hat er sich mit seinem Nachbarn Michael Meyer (Capt.Cook) zusammengetan und bietet seitdem regelmäßig bio-geprägte Bistroküche in urigem Ambiente.

Wer neugierig ist und auch mehr über Slow Food erfahren möchte, ist herzlich willkommen!

Wir freuen uns auf einen regen Austausch rund um das Thema „gute, saubere, faire Lebensmittel“!

Ort: 40Fuss, Fleischhauerstraße 80, 23552 Lübeck Anmeldung: www.slowfood.de/luebeck/termine Auskunft gibt auch gerne: Frank Buchholz, fah23552@web.de oder 0451 96912383

Impressum Impressum

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Slow Food Lübeck

Petra Schiwiaka, Erlenkamp 13, 23568 Lübeck Tel. 0177 7454428, E-Mail: luebeck@slowfood.de

Das ist Slow Food!

Gut, sauber und fair!

Unsere Ziele:  Wir wollen wissen, woher das, was wir auf unserem Teller haben, kommt.  Wir wollen, dass den Erzeugern ein fairer Preis für ihre Arbeit bezahlt wird und Nahrung nicht durch ruinösen Preiskampf in ihrer Qualität verschlechtert wird.  Slow Food spricht sich im Sinne der Nachhaltigkeit für eine möglichst naturnahe und ökologische Lebensmittelerzeugung aus.  Tritt ein für eine nachhaltige und umweltfreundliche Landwirtschaft, Fischerei und Lebensmittelproduktion  Slow Food trägt zur Bewahrung lokaler und regionaler Lebensmittel bei.

Werden Sie Mitglied!

Ihre Vorteile als Mitglied:  Sie sind Teil einer weltweiten Gemeinschaft, die sich für Ernährungssouveränität und das Recht auf Genuss einsetzt.

 Sie erhalten zum Beispiel das Slow Food Magazin im Abonnement gratis nach Hause geliefert und noch vieles mehr …  Mitglied werden ist ganz einfach unter www.slowfood.de/mitgliedwerden oder wenden Sie sich an unsere Geschäftstelle: Slow Food Deutschland e.V., Luisenstraße 45, 10117 Berlin Tel. 030. 200 04 75-0, Fax -91, info@slowfood.de

Das Slow Food Youth Network ist die Jugendbewegung von Slow Food. Hier kommen junge Konsumenten, Bauern, Köche, Lebensmittelhandwerker, Künstler und Studenten zusammen, um gemeinsam eine nachhaltige und lebendige Esskultur zu schaffen – mit Aktionen wie Schnippeldisko, Eat-Ins, Kochaktionen, Workshops und und und… www.slowfoodyouth.de 23

Genuss Genussmit mitVerantwortung Verantwortung Slow Food ist eine ­ internationale Bewegung, die sich dafür einsetzt, dass jeder Mensch Zugang zu Nahrung hat, die sein Wohlergehen sowie das der Produzenten und der Umwelt erhält.