
5 minute read
Gratulationen
from Passeirer Blatt
„Alles, alles Gute, lieber Heini!“ Selbstredend kamen die ersten Glückwünsche für unseren Jubilar von seiner Familie
24.11.2021
Advertisement
Lieber Heini, herzliche Glückwünsche zum 60. Geburtstag!
Am 24. November feierte Heini Dorfer, zweifelsohne eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Passeiertales, seinen 60. Geburtstag. Zu diesem Anlass hat das Passeirer Blatt Interessantes, Wissenswertes und Kurioses über unseren Jubilar gesammelt.
Glückwünsche aus dem Freundeskreis, der „Forellenbach Luis“ erzählt:
Schon als junge Burschen nahmen der Heini und ich an Tennis-Meisterschaften teil. Damals kämpften wir mit den größeren, weißen Filzkugeln, heute spielen wir bevorzugt mit kleineren, die auf der Wiese herumliegen, also Golf. Wir hatten eigentlich seit jeher einen Wettkampf gegeneinander und so spielten wir auf dem Tennisplatz einst um sein Handy. Natürlich war es einigermaßen teuer und zu seinem Leidwesen gewann ich. So konnte er logischerweise eine Zeitlang nicht mehr telefonieren, weil er kein Handy mehr hatte. Anscheinend hat es ihm recht gut gepasst, denn in dieser handylosen Zeit hatte er, was sonst eher selten vorkommt, seine absolute Ruhe vor Anrufen. In der Coronazeit lief es andersrum. Beim Golfen spielte er mir 20 Pizzas ab, die ich ihm abends liefern musste. Aber das war halb so schlimm, denn wir hatten anschließend eine schöne Familienfeier miteinander. Eine weitere Leidenschaft von Heini ist das Münchner Oktoberfest, das er mit Freunden seit über 30 Jahren besucht. Alljährlich fahren wir mit einer tollen Truppe raus und haben unseren Spaß. Am Tag darauf spielten wir bei München Golf. Auch unser Freund Kaserer Clemens war mit von der Partie, der nicht gerade als schnellster Golfspieler in die Annalen eingehen wird. Schließlich sagte der Heini, der es leid war zu warten, zu mir: „Luis, ich schlage jetzt ab!“ Ich warnte: „Wart noch ab, sonst triffst du den Clemens!“ Heini erwiderte: „Den treffe ich sicher nicht“, und schlug ab. Natürlich traf er unseren Clemens, der zu Boden ging, im Bunker lag und nur mehr schrie. Ich redete Heini ins Gewissen: „Jetzt magst du dich aber bei Clemens ent-
o-ton heini dorfer
„Was ist für dich persönlich Luxus: Luxus ist für mich ganz klar die Freizeit. Luxus ist für mich mit der Familie zusammen zu sein, mit Frau und Kindern einen Tag zu verbringen.“
schuldigen!“ Schließlich begab sich Heini zu Clemens, der weiterhin den sterbenden Schwan spielte. Gerade in diesem Moment kriegte Clemens Telefon, in seinem Hotel habe man aufgrund eines Missverständnisses den Strom abgeschaltet, da sagte ich zu Heini: „Jetzt könntest du deinen misslungenen Schlag gutmachen!“ Nachdem Heini alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, wurde im Hotel von Clemens der Strom wieder eingeschaltet und somit war alles wieder im besten Lot. Interessanterweise waren ab diesem Zeitpunkt bei Clemens alle Schmerzen anscheinend wie weggeblasen!
o-ton heini dorfer
„Welches sind deine persönlichen Gedanken zur Hotellerie: Stillstand geht in unserem Bereich gar nicht, die Hotellerie lebt vom Erneuern, vom Verbessern. Es gilt weitblickend zu sein und die Trends frühzeitig zu erkennen, man sollte eigentlich immer um einen Schritt voraus sein.“ >

Seit Jahrzehnten besucht Heini mit seinen Freunden das Münchner Oktoberfest (im Bild mit „Forellenbach Luis“ und Harald Tschörner)
> Wofür der Heini ebenfalls bekannt ist, ist sein rasanter Fahrstil mit dem Auto. Wir waren zu fünft auf der Fahrt zum Oktoberfest und wie mittlerweile fast normal, kamen wir zu einer Baustelle. Jeder weiß, wie eng es da zugeht und wir düsten so mit 160 km/h dahin. Da fragte mich Heini: „Glaubst du, dass ich hier durchkomme?“ Ich war skeptisch und erwiderte: „Nein, das geht sicher nicht!“ Aber wie in unserem Freundeskreis bekannt, wenn du zu Heini etwas sagst, tut er nicht ungern genau das Gegenteil. Da gab Heini Gas und bei den Leitplanken flog nur so die Feuerfunken, auf gut psairerisch „die Glanschter“, auf. Schließlich bremste Heini ab und meinte lakonisch: „Du hast glatt recht gehabt, das geht anscheinend wirklich nicht!“ Einmal spielten wir in Kitzbühel Golf in Richtung Clubhaus und hatten eine Wette laufen. Mir gelang ein Superschlag zur Fahne und Heini wollte noch näher ran. Er besah sich meinen Schläger, nahm ein Eisen aus dem Golfbag und knallte den Ball, ja genau, ins Clubhaus: „Luis, geh du zuerst zum Clubhaus!“, schlug Heini ungewohnt kleinlaut vor und als ich dort ankam, sagte ich: „Mein Kollege hat sich ein wenig vertan!“ „Das kann man wohl sagen!“, erscholl es aufgebracht, aber nachdem Heini Gott und die Welt kennt, war alsbald wieder alles o.k. Zu guter Letzt möchte ich im Namen unseres Freundeskreises, dir lieber Heini, alles erdenklich Gute zum 60er wünschen! Af guat psairerisch: Mit diar, Heini, afn Weg zi sain isch ålm peerig, zemm isch ålm ëppis lous!!! Kurt Gufler
o-ton heini dorfer
„… zum idealen Gast: Grundsätzlich gilt für mich, der Gast ist schon König für uns, aber in meinem Königreich. Damit möchte ich sagen: Er kann sich nicht alles erlauben. Besonders unseren Mitarbeiter*innen gegenüber, erwarte ich mir auch einen gewissen Respekt. Der ideale Gast ist der, der korrekt ist, der zufrieden ist, der sich normal verhält.“
gemeinde st. mARtin
Heinrich, ein Vollblutpolitiker
Die politische Laufbahn war ihm sicherlich schon in die Wiege gelegt. So war sein Onkel mütterlicherseits Hugo Gamper Landtagsabgeordneter und Abgeordneter im italienischen Parlament und auch weitere Verwandte haben sich in die Politik eingebracht. Heinrich Dorfer schrieb sich ebenfalls schon in jungen Jahren in die Südtiroler Volkspartei ein und war auch SVP-Landesjugendreferent in einer sehr turbulenten Zeit. Seit vielen Jahren ist er auch SVP-Ortsobmann von St. Martin und war auf verschiedenen SVP- Ebenen politisch tätig. Erst kürzlich wurde er als Meistgewählter wieder in den SVPOrtsausschuss von St. Martin gewählt. Auch im Tourismusverein, HGV und bei der Südtiroler Sparkasse hat er sich mit Herzblut eingebracht. Im Jahr 2000 ist er in die Gemeindepolitik eingestiegen und blieb dieser 15 Jahre treu, zwei Amtszeiten unter dem Bürgermeister Hermann Pirpamer und eine Periode unter der Bürgermeisterin Rosmarie Pamer. brachte. In seiner politischen Tätigkeit hat Heinrich, als erfahrener Bauherr, zusätzlich die Koordination des Kirchenbaues in Saltaus übernommen und durchgeführt. Ein besonderes Anliegen waren und sind ihm auch die vielen Vereine und Organisationen, die er unterstützt.
Rosmarie Pamer und Hermann Pirpamer
Seine Zuständigkeiten im Gemeindeausschuss waren stets Wirtschaft, Handwerk, Handel, Tourismus und Sport. Was ihn in der Gemeindepolitik ausgezeichnet hat, war, dass er sich neben den wirtschaftlichen Themen auch stets für soziale, kulturelle und allgemeine Projekte, die für das Gemeindeleben in St. Martin notwendig waren, ein-
Gemeindeausschuss 2010–2015
