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Gesundheit & soziales

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Gratulationen

Gratulationen

aktiv hilFe Für kinDer eo Arbeitsjahr 2021

Das Arbeitsjahr 2021 war durch die Pandemie COVID 19 für uns eine zusätzliche, starke Belastung. Besonders in Osteuropa, wo die Menschen mit Alltäglichem zu kämpfen haben, hat die Pandemie den Menschen zusätzlich viel abverlangt. Von Mazedonien bis nach Belarus, in allen Osteuropa-Ländern sind die Gesundheitssysteme immer wieder überlastet und die Lage gerät teilweise außer Kontrolle. Die Gesundheitssysteme sind insofern hoffnungslos überfordert angesichts maroder, schlecht ausgestatteter Kliniken und Ärzt*innen, die seit Monaten am Limit arbeiten. Auch muss gesagt werden, dass ohnehin selbst in Nicht-PandemieZeiten nur die Patient*innen eine Chance auf Behandlung haben, die ein beträchtliches Sümmchen aufbringen können.

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Rumänien

In Rumänien konnten wir der Caritas von Temeswar mit einer Brikett-Presse helfen. Mit dieser Presse können sie aus Stroh, Heu und Miscanthus Briketts als Heizmaterial herstellen. Dies ist die eine gute Alternative zum Brennholz, welches in Rumänien pro Meter zwischen 60–80 Euro kostet. Das Gerät kostete 25.000 Euro. Den größten Teil der Kosten hat die Region Trentino Südtirol übernommen. Weiters betreuen und begleiten wir mehrere arme Familien durch Patenschaften.

Bosnien

Nach Bosnien konnten wir im Frühjahr über eine Spendensammlung 5.000 kg Grundnahrungsmittel per Lkw nach Medjugorje schicken. Die Leute waren sehr dankbar, denn auch sie hat die Pandemie stark getroffen.

Mazedonien

In Mazedonien, wo die Lage ähnlich ist, konnte heuer das erste Mal mit neuen Kleidern und Schuhen geholfen werden. Mazedonien hat gerade mal 2 Mill. Einwohner, wenig Industrie und die Arbeitslosenrate ist sehr hoch. Im Schnitt verdienen die Leute 400 Euro im Monat. Ein Meter Holz kostet ca. 40 Euro.

Moldawien

Moldawien hat zwar eine neue Regierung, aber die Reformen kommen nur schleppend voran. Dort haben wir ein Projekt, wo 350 Mädchen bis Juni 2022 mit Grundnahrungsmitteln geholfen wird. Das Projekt wird vom Land Südtirol mit 9.200 Euro unterstützt. Weiters hilft uns dort ein Großunternehmer bei der Herstellung von Grundnahrungsmitteln. Ab Jänner 2022 möchten wir dort regelmäßig Grundnahrungsmittel produzieren. Ab Mitte Dezember werden die ersten Lebensmittel provisorisch produziert. Das ist momentan unsere größte Herausforderung.

Ukraine

In die Ukraine konnten wir bereits den zweiten Lkw mit Hilfsgütern über die Osteuropahilfe bringen lassen. Die Hilfstransporte könnten wir ohne den großen Partner nicht mehr organisieren. Der Frächter, ein Großunternehmer aus Deutschland, übernimmt die Fracht für jedes Land in Osteuropa, die Papiere werden teils in Österreich teils in der Schweiz ausgestellt. Verzollt wird bei der Fa. Schenker in Trient. Die Transportkosten übernimmt zu 60% die Osteuropahilfe, den Rest übernimmt Aktiv Hilfe. Durch diese Unterstützung mit Hilfsgütern möchten wir in erster Linie den Menschen in ihrer alltäglichen Situation helfen, ein besseres Leben führen zu dürfen, aber es soll auch ein Beitrag zur Verbesserung des Klimawandels und der Verwendung von Ressourcen sein. Seit der Pandemie und durch den Klimawandel hat sich die Welt stark verändert, jeder, der die Möglichkeit hat, kann dazu beitragen, dass das Gute und das Schöne wieder Oberhand bekommen kann. In diesem Sinne möchte „Aktiv Hilfe für Kinder EO“ sich bei allen Gönnern für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen herzlich bedanken und allen eine gesegnete Adventszeit wünschen. Peter Lanthaler

Apfent

Es isch Apfent wenns erte Kerzl brennt. Wenns in der Natur stille wert, wemmin die Veigliler niemer singin hert. Apfent isch wenni in wormin Kichile huck und fin Zeltn Nussn audruck. In Barbaratog Aschtler oschneid, mi af die Bliender in heilig Obnd freid. Wenns fi Lebkuchn und Pummerantschen schmeckt, wennse’s, Katzl affn wormin Oufn verschteckt. Es isch Apfent wenns iebroll leichtet die Nocht, wenn a Schneabl follt und olls zuelukt mit dr weißn Procht. Wenn Freiwillige die Uensommen bigleitn de umma worms Platzl frogn, de vornding lebm und wos nit’s,Noatigschte hobm. Apfent ish derweil nemmin, zomhuckn, mitnonder schpieln und lochn, de Freide wos zruggkimb konn ins aufn Fescht inschtelln und zifriedn mochn. Burgi Haller

Lebensmittelankauf in Moldawien Schuhe für Kinder in Mazedonien

Geburten

vom 3.10. bis 2.12.2021

Gemeinde St.Martin

7.11.2021 Ben Brunner 17.11.2021 Elias Pedò

Gemeinde St.Leonhard

3.10.2021 Jonas Sallustio 10.10.2021 Michael Mohammadi 24.10.2021 Jona Larch 1.11.2021 Max Schaffler

Gemeinde Moos

21.10.2021 Raffael Schweigl 30.10.2021 Simon Pfandler 27.11.2021 Leonie Gufler 2.12.2021 Klaus Marth 2.12.2021 Kurt Marth

st. leonharD

Gehen ohne Abschied

Am 26. Oktober 2021 fand im neuen Leonhards.Zentrum ein ernsthafter und zugleich lehrreicher Abend mit einem Vortrag zu dem schwierigen Thema „Suizid – Gehen ohne Abschied“ statt. Der KVW von St.Leonhard hat in Zusammenarbeit mit dem Verein Lichtung diesen Vortrag auf die Beine gestellt, dessen Thema viel von den Zuhörer*innen abverlangt hat. Bekanntlich ist es nicht einfach, über den Tod einer nahestehenden Person zu sprechen, geschweige denn, wenn es sich um eine Selbsttötung handelt. Dr. Roger Pycha, Primar des psychiatrischen Dienstes in Brixen, hat neben Daten und Fakten auch über den Umgang mit suizidgefährdeten Personen gesprochen. Herr und Frau Schullian aus Kaltern haben mutig und offen über den Verlust ihres Sohnes gesprochen. Berührend, aufwühlen und doch bewundernswert ist es dem Ehepaar Schullian gelungen, über die Zeit vor dem Tod ihres Sohnes, unmittelbar danach und auch nach einer vergangenen Zeit von mehreren Jahren zu erzählen. Immer wieder hatte man aufgrund der Spannung und Ernsthaftigkeit das Gefühl, als würden alle Anwesenden die Luft anhalten. Den Referenten ist es gelungen, einen wertvollen Abend zum Hinhören, Mitreden und Mitdenken zu gestalten. Dank gilt Dr. Pycha, der dieses Thema wie immer professionell angegangen ist. Ein besonderer Dank gilt dem Ehepaar Schullian, die über diesen sehr persönlichen, heiklen und besonders berührenden Teil ihres Lebens berichtet haben. Vielen Personen bieten sie dadurch eine Stütze. Fassen Sie den Mut, sich sowohl als Betroffener als auch als Angehörige Hilfe zu suchen und sich ein Netzwerk aufzubauen! Thomas Karlegger

Hilfe wird unter anderem geboten bei:

> Hausärzten > Psychiatrische Dienste des Landes > Psychologische Dienst des Landes > Telefonseelsorge > Telefono Amico > Young+Direkt > Verein Lichtung (für Betroffene) > Verband Ariadne

Siehe hierzu auch https://www.dubistnichtallein.it/kontakt

Abschlussveranstaltung der Sommerleseaktion

Im heurigen Sommer haben sich viele Grundschulkinder aus St.Martin an der Sommerleseaktion beteiligt. Dabei konnten sie Bücher im Liegestuhl, im Dunkeln, unter der Bettdecke, unter dem Baum, über Freundschaft, Hexen, Dinos usw. lesen. Für jeden Geschmack waren Bücher dabei. Wie jedes Jahr gab es im Anschluss eine Abschlussveranstaltung, zu der alle teilnehmenden Kinder eingeladen waren. Am 11. Oktober versammelten sich alle auf dem Dorfplatz. Dort wurden verschiedene Spiele mit Büchern, rund um Buchstaben, Wörter und Sätze angeboten. Auch zwei lustige Märchen wurden von Carmen Kofler erzählt. Zum Abschluss verteilte der Bibliothekar Gottfried Zagler einen schönen grünen Stoffturnsack mit dem Aufdruck „Mein Sommer in der Bibliothek“. Nach einer kleinen Stärkung wurden die Kinder wieder entlassen. Für alle Kinder wartete noch eine kleine Überraschung beim nächsten Besuch in der Bibliothek. Carmen Kofler

FotogRAFie und kunst veReint

ImFocus-FotoclubPasseIer VFG

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