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Gesundheit & soziales

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natur & umwelt

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Die Mitarbeiter*innen des Krankenpflegedienstes Sprengel Passeier am letzten Schulungstag.

GEZiELtE MASSNAHMEN

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Einführung der familienzentrierten Pflege im Gesundheitssprengel Passeier

Eine plötzliche Krankheit oder zunehmende Gebrechlichkeit im Alter lässt so manche Familien an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen. Bürokratie und die Mehrfachbelastung der Angehörigen mit eigener Familie und Beruf bedeutet für ein harmonisches Familiensystem oft große Turbulenzen. Der Krankenpflegedienst des Sprengels Passeier hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, gerade solche belastenden Situationen in Familien bestmöglich zu begleiten und die Patient*innen und Angehörigen mit gezielten Maßnahmen zu unterstützen. Bereits 2019 hat somit das 14-köpfige Team des Krankenpflegedienstes begonnen, mit gezielten Schulungseinheiten in der familienzentrierten Pflege ihr Augenmerk nicht nur auf die Betreuung der Patienten, sondern auch die Familie ins Zentrum ihrer Begleitung zu stellen. Das Modell der familienzentrierten Pflege stammt von zwei Pflegewissenschaftlerinnen aus Kanada. Im deutschsprachigen Raum wurde es durch die, aus der Schweiz stammende, Pflegefachfrau Barbara Preusse Bleuler verbreitet. Die familienzentrierte Pflege beruht auf Erkenntnissen, die aus der Forschung und praktischen Erfahrungen stammen. Die familienzentrierte Pflege basiert auf einem systemisch, lösungsorientierten Ansatz, mit dem Ziel des besseren Symptommanagements bei den Patient*innen sowie die Belastung der pflegenden Angehörigen zu vermindern und die Gesundheit der gesamten Familie zu fördern. Dadurch wird Pflege nachhaltiger und die Handlungsfähigkeit in den Familien wird somit unterstützt. Auf Grundlage des Landesgesundheitsplans 2016 – 2020 wird der Ansatz der familienzentrierten Pflege in allen Pflegeteams der Gesundheitssprengel eingeführt. Nach der Einführung und Erfahrungssammlung im Pilotsprengel Unterland wurde 2019 mit der Einführung in den Gesundheitssprengeln Schlanders, Klausen und Passeier begonnen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und mit Unterbrechung auf Grund der Covid-Pandemie ist es gelungen, den theoretischen Teil mit 6 Schulungstagen für das gesamte Krankenpflegeteam des Sprengels Passeier im Juni 2021 abzuschließen. Alle Mitarbeiter*innen werden für ein weiteres Jahr, bis zur Zertifikatsverleihung, in der Praxis durch zwei Kolleginnen, welche einen dreijährigen Spezialisierungskurs für Familien- und Gemeinschaftskrankenpflege absolviert haben, begleitet. Unser großer Wunsch ist es, dass es uns in Zukunft neben Krankheitsprävention und Krankheitsversorgung gelingt, noch intensiver auf die Bedürfnisse der ganzen Familie der uns anvertrauten Patienten eingehen zu können.

Edith Lahner

fÜR dEN GutEN ZwEcK

Südtiroler Entenrennen bringt Reinerlös von € 64.100

Am 14. Mai ist das 4. Südtiroler Entenrennen erfolgreich über die Bühne gegangen. Das Entenrennen Südtirol ist eine Benefizveranstaltung, deren Reinerlös sozialen Projekten und bedürftigen Südtiroler*innen durch unmittelbare Hilfe zugutekommt. In diesem Jahr werden die Initiativen „Südtirol hilft“ und die Südtiroler Tafeln unterstützt. Bereits die erste Ausgabe des Entenrennens vor 4 Jahren in Meran hat durch die begeisterte Teilnahme tausender Südtiroler*innen alle Erwartungen der Veranstalter*innen übertroffen und das Benefizevent in kurzer Zeit landesweit bekannt gemacht. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste das Rennen für den guten Zweck heuer anders organisiert werden. Über das Internet landesweit übertragen sausten tausende Enten über die Wasserrutschen des Meraner Lidos. Die Veranstalter konnten sich über einen beachtlichen Reinerlös von 64.100 Euro für den guten Zweck freuen. Die Veranstalter des Entenrennens, die Südtiroler Service-Clubs, zeigten sich glücklich: „Durch das neue Online-Format, das natürlich aus der aktuellen Lage entstanden ist, wurde aus dem Meraner Entenrennen kurzerhand ein Südtiroler Entenrennen“, erklärte Ulrich Innerhofer, Zonenpräsident des Lions-Clubs, der vor 3 Jahren die erste Ausgabe in der Kurstadt ins Rollen gebracht hatte. „Dass binnen kurzer Zeit aus einer verrückten Idee eine so beliebte Benefizveranstaltung wurde, hat auch die kühnsten Erwartungen von uns Organisatoren übertroffen! Zudem hätten wir es nie für möglich gehalten, dass in diesem Ausnahmejahr eine so rege Beteiligung vorherrschen würde und dass eine so hohe Spendensumme erreicht werden kann.“ Insgesamt wurden mit dem Entenrennen 2021 durch landesweite Losverkäufe für gelbe Glücksenten, durch gelbe Sponsorenenten und durch die großzügige Spende vieler Betriebe ein Reinerlös von 64.100 Euro erreicht, der im Rahmen der Videoübertragung feierlich von Vertretern der Südtiroler Service-Clubs Rotary, Rotaract, Zonta, Soroptimist, Kiwanis, Lions und Round Table präsentiert wurde. Zum größten Teil wird der diesjährige Reinerlös an Lebensmitteltafeln in ganz Südtirol sowie an die Organisation >

> „Südtirol hilft“ übergeben. Zudem werden gezielt Projekte wie beispielsweise „Ein Licht für Senioren“ oder „Es geat di a un – Tocca a te“ unterstützt. Grund zur Freude hatten nach dem Entenrennen natürlich die ersten hundert Glücksenten, denn sie erhalten Gewinne aus einem prall gefüllten Topf mit Preisen. Besonders dankbar für die unbürokratische, wertvolle Hilfe aber sind vor allem die Lebensmitteltafeln, so wie z.B. unsere Psairer Tafel und all die Bedürftigen, derer es derzeit auch in unserem Tal immer mehr gibt. Ein ganz herzliches Dankeschön ergeht von daher selbstredend an die Ideengeber und die Organisatoren, die Service-Clubs Meran.

Kurt Gufler

Die Hilfsgüter werden aufgeladen

AKtiV HiLfE fÜR KiNdER

Über 5000 kg Lebensmittel für den Wallfahrtsort Medjugorje

Bereits Anfang des Jahres erhielt „Aktiv Hilfe für Kinder“ von der Organisation Marijine ruke (der Arm Marias), die in und um Medjugorje sozial tätig ist, einen Hilfeaufruf. Die Ursache dieses Hilferufes war einmal die Corona-Pandemie und deren Folgen in und um Medjugorje und ein weiteres Problem sind die gestrandeten Flüchtlinge im Norden des Landes. Bosnien-Herzegowina ist eines der wichtigsten Transitländer für Flüchtlinge nach Europa wo dann vor der EU-Außengrenze in Kroatien für sie Stopp ist. In Bihac, einer Stadt im Norden von Bosnien, hausen diese Menschen dann zu Tausenden in den selbsterbauten Zelten aus Plastikplanen oder Baumstämmen. Dort warten die Geflüchteten dann darauf, sobald als möglich in die EU zu kommen. In Zusammenarbeit mit der Organisation Osteuropahilfe mit Hauptsitz in Einsiedeln in der Schweiz und der Ukrainehilfe mit Sitz in Klagenfurt in Österreich, konnten wir am Donnerstag, den 3.6., gemeinsam einen Hilfstransport nach Medjugorje organisieren. Die Gelder für diese Hilfsaktion stammen von privaten Spendern. Gesammelt wurde im Passeiertal und in Rasen-Antholz, wo die Sammlung über Frau Barbara Mair organisiert wurde. Für uns Christen aus einem Wohlstandsland wie Südtirol ist dies eine große Ehre, einem Wallfahrtsort wie Medjugorje mit Hilfegütern helfen zu dürfen. Im Sommer möchten wir uns in Bosnien selbst ein Bild davon machen. Ziel ist es, vor den Wintermonaten nochmals eine derartige Aktion mit Lebensmitteln und warmen Kleidern zu organisieren. Um derartige Hilfsaktionen in solchen Ländern weiter durchzuführen, hätten wir von „Aktiv Hilfe für Kinder“, als kleine Organisation, nicht mehr die nötigen Ressourcen und Erfahrungen. Daher glauben wir, dass es in Zukunft nur mehr in Zusammenarbeit mit größeren Partnern möglich ist, im sozialen Bereich soziale Hilfeleistungen weiter anzubieten. „Aktiv Hilfe für Kinder“ hatte vor zwei Jahren das Glück, dass die internationale Organisation „Osteuropahilfe“ mit Hauptsitz in der Schweiz uns als einzigen Ansprechpartner für Italien aufgenommen hat. Seither wird jeder Hilfstransport, der nach Osteuropa führt, über diese Organisationen abgewickelt. Der nächste Partner ist bereits im Gespräch, das wäre Concordia mit Hauptsitz in Österreich. Mitte Juni haben wir mit den Verantwortlichen aus Österreich dazu das erste Treffen in Moldawien, wo wir dann über eine gemeinsame Zusammenarbeit beraten werden. Durch diese Zusammenarbeiten sind wir dann auch in der Lage, effizienter helfen zu können. In Moldawien unterstützen wir ein großes Internat in Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol, wo das Zentrum für Mädchen mit körperlicher Beeinträchtigung diese mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln unterstützt. In Puhoi, 20 km vom Flughafen in Chisinau, der Hauptstadt, entfernt, wo wir auch im Gespräch mit Concordia sind, beginnen wir ab Juli Lebensmittel selbst zu produzieren. Unterstützt werden wir dort auch vom einheimischen Weinproduzenten Asconi Winery. In Rumänien unterstützten wir weiterhin die Caritas in Temeswar, wo wir landwirtschaftliche Projekte in Zusammenarbeit mit der Region Trentino-Südtirol unterstützen und finanzieren. In Ostrumänien unterstützen wir seit Jahren kinderreiche Familien in Form von Patenschaften. Wenn Sie uns unterstützen möchten, finden Sie Informationen unter: www.aktivhilfe.org

Peter Lanthaler

Geburten

vom 4.4. bis 4.6.2021

Gemeinde St.Martin

5.4.2021 Annalena Gufler 13.4.2021 Valentina Platter 27.4.2021 Katharina Krezdorn 29.4.2021 Jaron Pichler 4.5.2021 Amira Rahman 5.5.2021 Matthias Trompedeller 6.5.2021 Maisa Zaman Sikder 4.6.2021 Emma Ilmer 4.6.2021 Maria Ilmer

Gemeinde St.Leonhard

4.4.2021 Lukas Gufler 6.4.2021 Emma Gasser 9.4.2021 Abid Sikder 19.4.2021 Annalena Gufler 20.4.2021 Fabian Laimer 14.5.2021 Julia Hofer 30.5.2021 Willi Pixner

Gemeinde Moos

15.4.2021 Emilia Fontana 15.5.2021 Jakob Hofer 27.5.2021 Julia Elsler 1.6.2021 Lion Hofer

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