»In den letzten Monaten des Alleinseins habe ich mir die Frage gestellt: Wer bin ich, wenn ich nicht nur Tänzerin bin? Was kann es da noch geben, wenn wir unseren Horizont erweitern. Und trotzdem habe ich für mich erkannt, wie sehr ich den Tanz vermisse. Ich will dieses Leben und jetzt, wo es mir weggenommen wurde, kämpfe ich umso mehr dafür. Deswegen ist es wichtig, sich immer wieder daran zu erinnern, dass die Markierungen am Boden und an den Stangen da sind, um sich darin zu halten. Zu Beginn war das ganz klar und eindeutig. Wir haben uns alle darangehalten. Jetzt, wo wir das schon monatelang machen, wird es immer schwerer. Man muss sich immer wieder daran erinnern: Wir haben diese Maßnahmen, damit wir arbeiten können. Hätten wir sie nicht, wären wir immer noch in der Küche und würden Online-Klassen nehmen.«
SOLITUDE | mario schröder
NATASA DUDAR
21