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104 VÖGEL Wie werden die Jungen aufgezogen?

flügge sein: selbst fliegen; das Nest verlassen Stoß: Schwanzfedern

Der Habicht

Das Jagdrevier des Habichts ist der Wald und der Waldrand. Mit seinem Stoß kann der Habicht seinen Flug besonders gut und schnell steuern. Er fliegt durch dichtes Gebüsch, um seine Beute zu schlagen.

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schlagen: hier – fangen und töten

Das Weibchen legt meist drei Eier. Aus diesen schlüpfen die Jungen mit einem weißen Daunenkleid. Da die Jungen Nesthocker sind, betreiben die Eltern Brutpflege. Das Weibchen ist wie bei allen Greifvögeln größer als das Männchen. Es bleibt nach dem Schlüpfen der Jungen bei ihnen und füttert sie. Das kleinere Männchen bringt die Beute zum Horst. Die Jungen brauchen sieben Wochen, bis sie flügge sind. Sie werden noch so lange von ihren Eltern betreut, bis sie endgültig selbst für sich sorgen können.

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Brutpflege: Elterntiere kümmern sich um ihre Jungen

Flugbild des habichts

habicht

Jagdweise des habichts

Der Habicht und seine Jagdweise

Flugbild des Falken

Weil der Habicht ab und zu auch junge Hasen oder Hühner tötet, wurde er früher vom Menschen verfolgt und ist sehr selten geworden. Der Habicht hat eine wichtige Aufgabe in der Natur. Er frisst – so wie der Bussard – viele kranke und schwache Tiere. Damit sorgt der Habicht für ein Gleichgewicht in der Natur.

Andere Greifvögel

Der Turmfalke beginnt seine Jagd mit einem Spähflug. Dabei fliegt er in einer Höhe von 20 bis 30 m. Seine Beute sieht er nur, wenn sie sich auf dem Boden bewegt. Er tötet sie mit einem kräftigen Biss in den Hinterkopf. Der Turmfalke baut kein Nest, sondern benützt die Horste anderer Greifvögel.

spähen: genau beobachten Kadaver: Tierleiche

turmfalke

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Bussard, Habicht, Steinadler und Falke gehören zu den Greifvögeln. Sie sind gute Flieger. Greifvögel fressen Mäuse und andere Kleintiere. Sie fressen auch kranke Tiere und verhindern so, dass sich Tierkrankheiten ausbreiten.

Seit einigen Jahren gibt es in den Alpen wieder Gänsegeier. Der Gänsegeier ist ein Aasfresser. Er reißt mit seinem starken Schnabel und den stumpfen Krallen Gedärme und Fleischstücke aus dem Kadaver. Der Gänsegeier hat wenige Federn am Kopf und am Hals, sodass sein Federkleid beim Zerlegen des Aases nicht beschmutzt wird.

Gänsegeier


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