ÖHV-Mitgliederzeitschrift "die lobby", Frühling 2024

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instagram.com/ oehv.hoteliervereinigung linkedin.com/company/ österreichische-hoteliervereinigung F&B IM HOTEL Trends, Chancen, Lösungen facebook.com/ hoteliervereinigung www.oehv.at FRÜHLING 2024 die lobby –Das Magazin für Mitglieder der Österreichischen HoteliervereinigungP.b.b. Verlagspostamt 1010 Wien07Z037315MJahresabo 61 Euro DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN HOTELIERVEREINIGUNG die lobby SUPERWAHLJAHR 2024 Wie wird die Hotellerie zum Wahlsieger? ORIGINALE Sepp Schellhorn und Christoph „Krauli“ Held im Interview

EDITORIAL

Das Superwahljahr 2024 wirft seine Schatten voraus –Österreich und die EU stellen sich politisch neu auf. Vor diesem Hintergrund steht die Frage im Raum: Wie kann die Hotellerie in dieser Neuordnung bestehen? Die Antwort ist denkbar einfach: Anstelle von leeren Wahlversprechen braucht es echte Reformen wie auch den Mut und Umsetzungswillen, diese anzugehen. Die Herausforderungen kennen wir alle: Es gilt, entscheidende Weichen für die Arbeitswelt, Steuergerechtigkeit, Nachhaltigkeit und die digitale Transformation zu stellen, damit der Standort und der Tourismussektor als zentraler Bestandteil davon weiter in Schwung kommen. Noch mehr Sand im Getriebe können wir uns bald nicht mehr leisten. Es braucht den Tourismusturbo!

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Ihr seht, es steht viel auf dem Spiel. Es geht darum, Österreich und seine Tourismusbranche mit mutigen Entscheidungen und zukunftsweisenden Reformen nach vorne zu bringen. Unsere Vorschläge dazu lest Ihr hier im Heft und auf unserer Website. Die Zeit zu handeln ist jetzt – packen wir es gemeinsam an!

Euer

Walter Veit

Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung

IMPRESSUM

Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Österreichische Hoteliervereinigung, Hofburg, 1010 Wien Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Markus Gratzer, Redaktions- und Projektleitung: Mag. Claudia Bär 1010 Wien, T: +43 1 5330952-0, office@oehv.at, www.oehv.at, "die lobby" erscheint 4x jährlich, Jahresabo 61,00 Euro (inkl. 10 % MwSt., exkl. Versandspesen), Angaben zur Offenlegung: oehv.at/lobby-offenlegung

Druck: Gutenberg Druck in Kooperation mit Print Alliance HAV Produktions GmbH, 2540 Bad Vöslau. Produziert nach den Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 837. Grafische Gestaltung: www.br-design.at

Für Inhalte dieser Publikation, die von Dritten stammen, übernimmt die ÖHV keine Haftung.

SUPERWAHLJAHR 24

F&B-TRENDS 12

HOTELPORTRAIT

04 KURZ & BÜNDIG

06 VERTRIEBSSTUDIE

Direktbuchung weiter top

08 SUPERWAHLJAHR 24

Wie wird die Hotellerie zum Wahlsieger?

THEMENSCHWERPUNKT

F&B IM HOTEL

12 KONZEPTE

Aktuelle Trends im F&B

14 HOTELPORTRAIT

Strandhotel am Weissensee in Kärnten

18 ARBEITSPLATZ KÜCHE

Die Prozessküche von Mise en Place

20 KÜCHENEFFIZIENZ

Tipps für die Mitarbeiter:innen-Einsatzplanung

22 KÜCHENMONITORE

Best Practice Vila Vita Pannonia

24 F&B-MANAGEMENT

Krallerhof setzt auf Digitalisierung

26 LEBENSMITTELABFALL

Wie man gegensteuern kann

28 CULINARY STORYTELLING

Von der Corporate Identity zur Culinary Identity

32 PREISPSYCHOLOGIE

Mit „Mentaler Buchführung“ den Umsatz steigern

36 ORIGINALE

Christoph Held und Sepp Schellhorn

38 ALLES WAS RECHT IST

40 ÖHV-EVENTS

Neue ÖHV-Veranstaltungsformate, F&B im Fokus

42 ÖHV-KONGRESS 2024 IN GRAZ

44 ÖHV-CAMPUS

46 WIR SIND ÖHV

Neue Mitglieder im 1. Quartal

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INHALT KONGRESS Unser Impressum finden Sie auf Seite 2

KURZ & BÜNDIG

PRAKTISCHE LEITFÄDEN

Umgang mit Beschwerden

Praxisbeispiele, Handlungsempfehlungen und rechtliche Hintergründe gibt die neue Broschüre „Vom Umgang mit Gästewünschen, Anregungen und Beschwerden – Ein Leitfaden für Hotellerie und Gastronomie“ vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft.

bmaw.gv.at

Nachhaltigkeitskommunikation

Der Leitfaden „Green Claims im Tourismus“ der Österreich Werbung hilft dabei, Nachhaltigkeitsmaßnahmen effektiv und rechtssicher zu kommunizieren.

austriatourism.com

ÖHV-PODCAST HÖRWÄRTS

Kennen Sie schon unseren Podcast? In HÖRWÄRTS geht´s um Hintergründe und Insights in die österreichische Tourismuswirtschaft und -politik und wir ermöglichen einen etwas anderen Blick hinter die Kulissen der Branche. Reinhören lohnt sich!

oehv.at/podcast

UNSER BUCH-TIPP:

Unvernünftige Gastfreundschaft – Die Kunst, Erwartungen zu übertreffen

Will Guidara | erscheint am 06.04.2024 im ZS-ein Verlag der Edel Verlagsgruppe

In diesem Buch teilt Will Guidara seine revolutionäre Herangehensweise in der Welt der Spitzen-Gastfreundschaft. Als erfolgreicher Leiter des Eleven Madison Park in New York hat er ein angeschlagenes Zwei-Sterne-Restaurant in nur elf Jahren zum besten der Welt gemacht. Die Erzählung von unkonventionellen Ideen und unerwarteten Momenten zeigt, wie kreative Gastfreundschaft nicht nur das gastronomische Erlebnis, sondern auch den Unternehmenserfolg und die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen nachhaltig prägen kann. Inspirierend für alle, die außergewöhnliche Gästeerfahrungen bieten möchten.

Der Buch-Tipp wurde ausgewählt von Julia Geistberger, MA, Mitarbeiterin im ÖHV-Campus

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WhatsApp-Kanal der ÖHV WhatsApp-Kanal ÖHV-Campus

AUS LIEBE ZUM HANDWERK Wir backen mit Begeisterung.

Weit über hundert Jahre ist es her, dass in der Backstube meiner Urgroßeltern die ersten Brotlaibe über den Ladentisch gingen. An den Zutaten von Haubis hat sich bis heute nichts geändert: regionale Rohstoffe, handwerkliches Können, Liebe zur Tradition und Lust an der Innovation. Aus Petzenkirchen bringen wir Freude ins Körberl. Von Apetlon bis Zürs. Und immer ofenfrisch.

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ÖHV-VERTRIEBSMONITOR 2024

Direktbuchung weiter top

Gemeinsam mit dem Institut für Tourismus der Fachhochschule Westschweiz Wallis (HES-SO Valais-Wallis), analysiert die ÖHV in der bereits dritten Auflage des ÖHV-Vertriebsmonitors den Status quo und die Trends im Hotelvertrieb. Hier die zentralen Ergebnisse im Überblick.

Direktbuchungen bleiben trotz eines leichten Rückgangs das Rückgrat des Vertriebs in der österreichischen Hotellerie, mit einem Anteil von 67,4 %. Die Konstanz der E-Mail-Buchungen und der Anstieg von Echtzeitbuchungen über Hotelwebsites zeigen, dass die direkte Kommunikation mit den

Vertriebskanäle im Überblick

7,2 % Vertriebspartner (Reisebüros, Reiseveranstalter, etc.)

21,6 %

Echtzeitbuchungen (OTAs, GDS, Social Media)

2,3 %

Gästen sowie die digitale Präsenz der Hotels weiterhin von zentraler Bedeutung sind. Wie sich zeigt, hat die Pandemie das Buchungsverhalten nachhaltig beeinflusst, indem sie den Anteil direkter Buchungen im Vergleich zu den Vorjahren signifikant erhöhte.

Marketingorganisationen (DMOs, NTO)

1,5 % Sonstiges

67,4 %

Direktbuchungen

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Online-Buchungsplattformen:

Trend rückläufiger

Mit einem Marktanteil von 20 % sind OTAs weiterhin ein starker Player am Vertriebsmarkt. Die Trendkurve ist jedoch rückläufig. Die Dominanz von Booking Holdings mit einem aktuellen Marktanteil von 75,9 %, trotz eines Rückgangs gegenüber dem Vorjahr, und der leichte Anstieg von Expedia auf 9,7 % markieren wichtige Verschiebungen im OTA-Segment. Dieser Wandel verdeutlicht die Notwendigkeit für Hoteliers und Hotelièren, ihre Vertriebsstrategien kontinuierlich zu überdenken und anzupassen.

Technologische Adoption:

Wegbereiter der Effizienz

Die technologische Adoption in der Hotellerie, insbesondere die Nutzung von Channel Managern und die Anbindung an Metasuchmaschinen, unterstreicht die zunehmende Digitalisierung des Sektors. Mit 64 % der Hotels, die einen Channel Manager einsetzen, und 56 %, die dauerhaft mit Metasuchmaschinen verbunden sind, zeigt sich ein klares Bekenntnis zur Optimierung der Buchungskanäle und zur Steigerung der Online-Sichtbarkeit.

Hotels emanzipieren sich weiter

Im Jahr 2023 fühlten sich 39,4 % der Hotelbetriebe von den Geschäftsbedingungen der OTAs unter Druck gesetzt, was einen Rückgang gegenüber den Vorjahren (45,7 % in 2022) darstellt und zeigt,

dass der wahrgenommene Druck seit der Pandemie abnimmt. Zudem haben rund 60 % der Betriebe aktiv Maßnahmen ergriffen, um ihr OTA-Ranking zu verbessern, was eine Steigerung gegenüber den 50 % in den Jahren 2021 und 2022 ist.

Internationale

Vergleiche und zeitliche Entwicklungen

Im internationalen Vergleich und im Laufe der Zeit zeichnet sich ab, dass die Pandemie eine wesentliche Rolle bei der Veränderung des Buchungsverhaltens gespielt hat. Der höhere Anteil an Direktbuchungen im Jahr 2023 im Vergleich zu den Vorjahren deutet auf eine Stabilisierung der durch die Pandemie verursachten Veränderungen im Vertriebsmix hin. Diese Entwicklung spiegelt einen globalen Trend wider und betont die Wichtigkeit flexibler und direkter Kommunikationskanäle.

Fazit: Anpassung als Schlüssel zum Erfolg Zusammenfassend verdeutlicht der ÖHV-Vertriebsmonitor die dynamische Natur des Vertriebs in der Hotellerie und die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anpassung an veränderte Marktbedingungen und technologische Entwicklungen. Die Balance zwischen Direktvertrieb und OTAs, die effektive Nutzung technologischer Werkzeuge und ein strategisches Kundenbindungsmanagement sind entscheidend für den langfristigen Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit in der österreichischen Hotellerie.

Mehr Studien und Kennzahlen zur österreichischen Hotellerie gibt´s auf oehv.at/studien-fakten

7 STUDIE
2021 2023 2022 2021 2022 2023 JA NEIN Österreichische Hoteliervereinigung – HES-SO Valais Wallis: Vertriebsstudie Hotellerie | n=129 Hotels | Referenzjahr: 2023
Hotels von OTAs unter Druck gesetzt

Superwahljahr 2024: Jetzt die Weichen auf Zukunft stellen!

Die politische Landschaft stellt sich dieses Jahr in Österreich und Europa neu auf. Wie wird die Hotellerie zum Wahlsieger?

Eine ÖHV-Analyse.

Die Wahlen für das EU-Parlament, die Nationalratswahl, die Landtagswahlen in der Steiermark und in Vorarlberg, dazu Gemeinderatswahlen: 2024 ist ein Superwahljahr, viele politische Karten werden neu gemischt. Das bietet die Chance, langanstehende, dringend benötigte Reformen anzustoßen. Es braucht frische Impulse am Arbeitsmarkt, in der Steuerpolitik, in der Nachhaltigkeit, bei der Digitalisierung und in vielen weiteren Bereichen. Ein Überblick über die wichtigsten Stellschrauben, damit der Wirtschaftsmotor Tourismus wieder rund läuft.

Arbeitsmarkt: Deutschland macht es vor! Angesichts der demografischen Veränderungen und der steigenden Work-Life-Balance-Ansprüche der Jüngeren verschärft sich der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zu einem volkswirtschaftlichen Problem. Eine Trendwende erfordert gemeinsame Anstrengungen von Politik und Wirtschaft. Deutschland zeigt mit seinem Fachkräftezuwanderungsgesetz, wie aktiv um Talente geworben werden kann – ein Modell, dem Österreich folgen sollte. Um dies zu erreichen, müssen bestimmte Anpassungen vorgenommen werden:

• Reform Kinderbetreuung: Es braucht – vor allem in Tourismusregionen – öffentliche wie private Kinderbetreuungsangebote, die über 9 to 5 hinausgehen und auch an Wochenenden kostenlos verfügbar sind.

• Reform Feststellungsbescheid: Es braucht dringend eine regelmäßige oder anlassfallbedingte Überprüfung, ob Ausbildungsbetriebe ihrer Aufgabe gewachsen sind.

• Reform Arbeitskräftepotential: Die Zuverdienstgrenzen für Pensionist:innen und Student:innen müssen rasch erhöht werden.

• Reform Arbeitslosengeld: Jeder kann einmal arbeitslos werden, keiner muss es im Land Hunderttausender offenen Stellen lange bleiben. Ein degressives Arbeitslosengeld erhöht die Motivation, eine offene Stelle anzutreten.

8 die lobby TOURISMUSPOLITIK

Weniger Steuern, mehr Geld für unsere Mitarbeiter:innen

Wir alle wissen: Arbeit ist in Österreich teuer. Und zwar so teuer wie kaum in einem anderen OECDLand. Das Resultat: Unsere Mitarbeiter:innen kosten zu viel und bekommen zu wenig. Anstelle ständig die Lohn- und Gehaltsschraube in unrealistische Höhen drehen zu wollen, wären auch die Gewerkschaften gut beraten, im Sinn ihrer Mitglieder gemeinsam mit den Arbeitgeber:innen an einem zukunftsfitten Steuersystem zu arbeiten. Die Eckpunkte:

• Reform Lohnsteuer: Halbierung der Lohnsteuer für Vollzeit-Beschäftigte unter 30 Jahren und die Streichung von Lohnsteuer und Lohnnebenkosten auf Überstunden

• Reform Vollzeitarbeit: Steuerbefreiung eines Lohnanteils für Vollzeitbeschäftigte

• Reform Freibeträge: Verdoppelung der Freibeträge für Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit und für mit diesen Arbeiten zusammenhängende Überstundenzuschläge gemäß

§ 68 Abs. 1 Einkommensteuergesetz auf 720 Euro pro Monat

Nachhaltigkeit: ökologisch & ökonomisch

Nachhaltigkeit ist für den Tourismus essenziell.

Eine unberührte Natur- und Kulturlandschaft lockt Gäste an, während klimatische Veränderungen, wie schneelose Winter oder extreme Sommer, die Attraktivität negativ beeinträchtigen können. Es ist entscheidend, dass Österreich ökologisch und ökonomisch nachhaltig agiert, um langfristig als Tourismusstandort zu bestehen. Dafür ist eine integrierte Politik erforderlich, die Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Standortentwicklung vereint.

• Reform Tourismusförderung: Mehr staatliche Förderungen für Investitionen in Nachhaltigkeit wie thermische Sanierungen, die Umstellung von Heiz- und Klimasystemen oder die Einführung von Energiemonitoringsystemen

• Reform Kompetenzinitiative: Ein Kompetenzcenter für Nachhaltigkeit im Tourismus nach dem Vorbild der Schweiz soll dahingehende Initiativen und Standards koordinieren.

• Reform alternative Energien: Es braucht entschiedene Schritte, um kleinen Anbietern das Einspeisen und Speichern privat produzierter Energie zu ermöglichen: ein wertvoller Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen wie auch der Abhängigkeit von russischem Gas.

Jahrhundertchance Digitalisierung

Um die Branche digital weiterzuentwickeln und den Standort zu stärken, ist eine zukunftsorientierte Strategie mit klaren Zielen, Maßnahmen, Zeitvorgaben und Budgets, die regelmäßig evaluiert wird, unverzichtbar. Folgende Schritte sind dafür essenziell:

• Reform Breitbandausbau: Österreichs Hotels und Unternehmen brauchen die beste Breitbandinfrastruktur, und zwar überall, in urbanen Hot Spots wie auch in den ländlichen Regionen.

• Reform IT-Know-how: Der Branchennachwuchs sollte in IT-Grundlagen gut und zeitgemäß ausgebildet sein und darüber hinaus fit in den gängigen digitalen Branchenlösungen sein. Die Aus- und Weiterbildung von Tourismus-Beschäftigten sollte in größtmöglichem Ausmaß forciert und von der Bundesregierung finanziell gefördert werden.

• Reform Datenhoheit: Es braucht EU-weit den verpflichtenden zeitnahen freien Zugang zu Buchungsdaten für Tourismusforschung und Tourismusorganisationen.

Mehr zur politischen Arbeit der ÖHV finden Sie unter oehv.at/lobbying

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LOBBYING

ÖHV-YOUNG TALENTS

Sie suchen Praktikant:innen? Lehrlinge?

Ferialjobber? Aushilfskräfte?

Dann nutzen Sie jetzt unsere Jobbörse oehv.at/young-talents!

Hier bringen wir junge Talente mit Österreichs Top-Hotellerie zusammen.

So funktioniert´s

Sie geben Ihre freien Stellen über den Mitgliederbereich der oehv.at (oehv.at/login) bekannt. Das ist für Sie als ÖHV-Mitglied natürlich kostenlos!

oehv.at/young-talents oehv.at/login

Alle Angebote unserer Mitglieder werden auf oehv.at/young-talents gelistet und von uns aktiv beworben – u.a. in Tourismusschulen und Polytechnischen Lehrgängen. Interessierte Jugendliche finden auf der Plattform für sie passende Jobangebote und können von dort aus direkt mit den Ansprechpersonen in den Hotels Kontakt aufnehmen.

IHRE

Mag. (FH) Kristin Oberweger kristin.oberweger@oehv.at

ANSPRECHPARTNERIN BEI DER ÖHV

THEMENSCHWERPUNKT Zu Tisch!

Die gastronomische Welt befindet sich in einem kontinuierlichen Wandel: Neue Trends, veränderte Gästeerwartungen und adaptierte betriebliche Abläufe in Küchen und hinter den Kulissen prägen das moderne F&B-Management. Im Zentrum dieser Entwicklung stehen Nachhaltigkeit, Regionalität, Digitalisierung und ein verstärktes Gesundheitsbewusstsein, die zusammen in Richtung Zukunft weisen.

Nachhaltigkeit und Regionalität

Nachhaltigkeit und Regionalität sind längst nicht mehr leere Worthülsen, sondern essenzielle Bestandteile zeitgemäßer F&B-Konzepte. Gäste legen Wert darauf, woher ihre Lebensmittel kommen, und bevorzugen Produkte, die lokal und fair produziert werden. Ein direkter Bezug regionaler Produkte bedeutet zudem oft eine höhere Qualität und Frische auf dem Teller – ein klarer Gewinn für das kulinarische Erlebnis. Best Practices dazu haben wir u.a. bei unserer Klimateller-Initiative gesammelt (oehv.at/klimateller).

F&B digital

Die Digitalisierung hat ebenfalls Einzug in die moderne Gastronomie gefunden. Von Online-Reservierungssystemen über digitale Menüs bis hin zu den unterschiedlichsten Apps erleichtern technologische Lösungen nicht nur den Gästen den Zugang zu den gastronomischen Angeboten, sondern optimieren auch die internen Prozesse. Insbesondere in Zeiten erhöhter Hygieneanforderungen bieten digitale Menüs und kontaktlose Bestell- und Bezahlsysteme nicht nur Sicherheit, sondern auch Komfort.

Gesund essen

Ein weiterer bedeutender Trend ist das gestiegene Gesundheitsbewusstsein der Gäste. Angebote, die sich durch eine ausgewogene, ernährungsphysiologisch wertvolle Zusammensetzung auszeichnen, gewinnen an Beliebtheit. Superfoods, vegane und vegetarische Gerichte sowie spezielle Ernährungsformen wie gluten- oder laktosefreie Optionen sind mittlerweile fester Bestandteil vieler Menükarten. Dies spiegelt das wachsende Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise wider und fordert von Hoteliers und Hotelièren, ihre F&B-Angebote entsprechend anzupassen.

Essen erleben

Nicht zu vergessen ist der Trend zur Erlebnisgastronomie. Gäste suchen nach einzigartigen, unvergesslichen Erlebnissen, die sie in sozialen Medien teilen können. Ob durch spektakuläre Präsentationen, interaktive Kochshows oder die Integration von lokaler Kultur und Traditionen in das kulinarische Angebot – die Schaffung eines außergewöhnlichen Erlebnisses wird zunehmend wichtiger.

Diese Trends unterstreichen die Notwendigkeit für Hotels, ihre Food & Beverage-Konzepte ständig zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Hotels, die es schaffen, sich in dieser dynamischen Landschaft zu behaupten, stärken nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit, sondern leisten auch einen positiven Beitrag zu Umwelt, Gesellschaft und der Gesundheit ihrer Gäste. Einen Überblick, was sich auf diesem Feld alles tut, finden Sie auf den nächsten Seiten.

DR. MARKUS GRATZER Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung

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© Florian Lechner

KONZEPTE Die Küche sagt alles über ein Hotel

Vordenker Cyriacus Schultze über aktuelle Trends im F&B-Bereich der Hotellerie.

Die kulinarische Strategie des Restaurants kann durchaus über den Erfolg und Misserfolg von Hotels entscheiden und beeinflusst maßgeblich das Gesamterlebnis der Gäste. Hotelièren und Hoteliers, F&B-Manager:innen sowie Köchinnen und Köche brauchen daher herausragende Konzepte, die die Lebenswelten und Erwartungen ihrer Gäste widerspiegeln, deren Ansprüche und Gewohnheiten sich im Laufe der Zeit stark verändert haben. Offenheit gegenüber diesen sich ändernden Erwartungen bedeutet jedoch nicht, blindlings jedem Trend zu folgen. Es geht nicht darum, bewährte Konzepte grundlos zu ändern, sondern sie gegebenenfalls zu optimieren, an aktuelle Trends und Technologien anzupassen und sorgfältig zu prüfen, ob sie überhaupt mit dem Standort des Hotels, mit der Zielgruppe und mit den Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit vereinbar sind.

Bio und vegane Angebote sind kein USP

Wo geht die kulinarische Reise also hin? Ganz zweifellos zu mehr eigenständiger Kochkunst, Produkt-Ehrlichkeit und zu echten Geschichten darüber. Im Mittelpunkt steht der Genuss, nicht die Ernährung. Um in Zukunft erfolgreich zu sein, müs-

sen Hotels noch stärker als einzigartige Destination wahrgenommen und regionale Produzent:innen stärker eingebunden werden.

Statt einer Vielzahl von Gerichten und seitenlangen Weinkarten mit über 600 Positionen sollten wenige, aber erstklassige Speisen angeboten werden, die thematisch gekonnt inszeniert und mit einem passenden Wein- und Getränkeangebot ergänzt werden.

Je globaler, mobiler und digitaler unser Alltag wird, desto wichtiger werden solche regionalen und sinnlichen Erfahrungsräume. Die klassischen Sternekategorien, die früher für Qualität und Service standen, sind nicht mehr so wichtig. Auch Bio-Qualität und die Berücksichtigung von bestimmten Ernährungspräferenzen oder Unverträglichkeiten werden von den Gästen heute als selbstverständlich vorausgesetzt. Stattdessen spielen Natürlichkeit, Unverwechselbarkeit und Authentizität eine zunehmend große Rolle.

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Hat die Halbpension noch eine Zukunft?

Zusätzliche Speise- oder Getränkepakete wie AllInclusive, Voll- oder Halbpension sind seit jeher bewährte Möglichkeiten für Upselling und planbare Abläufe. Der Trend geht jedoch deutlich in Richtung Flexibilisierung. Immer weniger Gäste möchten sich im Voraus an starre Abläufe und feste Zeiten binden. Stattdessen entscheidet man sich erst am jeweiligen Tag, ob man auswärts oder lieber im Hotel essen möchte. Mögliche Lösungsansätze, um Gäste im eigenen Haus zu halten, liegen bei thematisch aufgewerteten Angeboten.

Eine flexible Halbpension mit Restaurant-übergreifenden Optionen garantiert den Gästen abwechslungsreiche kulinarische Erlebnisse von der rustikalen Gaststube, über das gehobene Gourmet-Restaurant bis hin zum zwanglosen Bar-Food in der Jazz Lounge.

Die wechselnden Jahreszeiten bieten ebenfalls eine große Chance, das gastronomische Angebot, die Halbpension oder den traditionellen Zimmerservice mit authentischen Erlebnissen zu erweitern. Angefangen bei Valentinstags-, Oster- oder Neujahrswochenenden über Besuche und Verkostungen bei regionalen Produzent:innen oder Winzer:innen, bis hin zu Gourmet-Picknickkörben für Ausflüge in die Natur oder personalisierten Kocherlebnissen am Chef’s Table. Machen Sie diese Optionen über Ihre Webseite buchbar oder ermöglichen Sie Ihren Gästen, sich beim Check-in dafür zu entscheiden.

Neuer Ansatz für die Gastronomieausbildung: Schnelligkeit, Vertrauen und Wertschätzung Auch die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren extrem verändert. Um in Zeiten von Fachkräftemangel und geänderten Marktbedingungen zukunftsfähig zu bleiben, spielen eine werteorientierte Personalführung und eine schnelle Ausbildung die Schlüsselrolle. Wie sieht die Hotelküche der Zukunft aus? Was sind die wesentlichen internationalen Trends und Wachstumsfelder im Gastgewerbe? Hotelfachschulen, wie sie im 20. Jahrhundert entstanden sind, liefern nicht immer zeitgemäße Antworten auf diese Fragen. Die Berufe im Hotel- und Gaststättengewerbe wandeln sich und es ist wichtig, diese Veränderungen zu verstehen und sich darauf einzustellen. Ein Beispiel sind die

internationalen Business Schools, die den „Master in Hospitality“ geschaffen haben: Die Student:innen durchlaufen mit modernen Lehrkonzepten in drei Semestern ihre Ausbildung und enden als General Manager lange vor jenen, die aus den traditionellen Hotelfachschulen kommen.

F&B als ein grundlegendes Hotelelement

Erfolgreiche Gastronomiekonzepte in der Hotellerie sind mehr als nur ein Puzzle, bei dem Speisen, Getränke, Cocktails, Branding, Architektur, Mobiliar, Beleuchtung, Tischdekoration und Musik gekonnt zusammenfügt werden. Eine erfolgreich umgesetzte Gastronomie gibt dem Hausgast nicht nur einen Grund zu bleiben und Einheimischen, in das Hotel zu kommen, sondern es ist die raison d’être mit einer eindeutigen Präsenz, die kontinuierlich Inhalte für Marketing- und Social-Media-Kanäle liefern kann. Mit Geschichten über personalisierte Hotel-Restaurant-Erlebnisse, von Qualitätstourismus mit Produkten aus der eigenen Region, die authentisch und unverwechselbar inszeniert werden und über ein werteorientiertes Arbeitsumfeld, in dem sich alle wohlfühlen und spüren, dass sie willkommen sind.

DER AUTOR

Cyriacus Schultze Unternehmensberater, Speaker und Gründer der CLATU Gruppe clatu.com foodandwineculture.com

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F&B IM HOTEL

HOTELPORTRAIT Isst Du dann nur Beilagen?“

Ein Pionier unter Österreichs vegetarischen Hotels ist das Strandhotel am Weissensee in Kärnten. Im Gespräch mit der „lobby“ erzählen Hoteleigner Christian Halper, 54, und Hoteldirektor Raphael Brandstetter, 33, wie die Entscheidung für diesen Weg gefallen ist, wie die Gäste reagieren, wie sich die Mitarbeiter:innen einbringen, wie sich Preise, Einkauf und die Konkurrenzsituation entwickeln und warum sogar ein gelernter Anwalt im Küchenteam des Strandhotels Karriere macht.

lobby: Sie haben mit einem rein vegetarischen Hotel Neuland betreten. Was hat Sie dazu getrieben?

Christian Halper: Ich bin selbst seit mehr als zehn Jahren begeisterter und überzeugter Vegetarier und habe beobachtet, dass die Nachfrage nach vegetarischen Speisen nicht nur im deutschsprachigen Raum wächst und wächst. Dazu kommen immer mehr Flexitarier, die sich bewusst für Tage mit pflanzenbasierter Kost entscheiden. Damit können wir ein noch breiteres Publikum erreichen und begeistern. Ziel ist es, unsere Gäste durch ein genussvolles Erlebnis von den Vorteilen einer solchen Ernährung zu überzeugen.

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Hoteldirektor Raphael Brandstetter und Küchenchef Christian Gölles
© Strandhotel am Weissensee
© Strandhotel am Weissensee

lobby: Wann sind Sie mit Ihrer Philosophie an die Öffentlichkeit getreten?

Christian Halper: Im Herbst 2017 haben wir uns dafür entschieden, das Strandhotel zu einem Vorreiter für bewusste Ernährung zu machen. Dies im Einklang mit der Philosophie des von mir gegründeten vegetarischen Restaurants TIAN, das gemeinsam mit dem TIAN Bistro (beide in Wien) kulinarische Maßstäbe setzt.

lobby: Wie haben Sie persönlich die Ernährungsumstellung erlebt?

Christian Halper: Seit ich 2012 auf vegetarische und 2018 fast gänzlich auf vegane Ernährung umgestiegen bin, beobachte ich an mir tiefgreifende emotionale und körperliche Verbesserungen. Diese Lebensqualität ist ein Geschenk, das ich leidenschaftlich gern mit unseren Gästen teile. Der Respekt vor dem Tierleben und der positive Effekt auf die Umwelt sind fest in der Identität unseres Hauses verankert.

lobby: Wie ein Blick auf die Website veggiehotels.de zeigt, sind Sie nicht der einzige geblieben.

Christian Halper: Wir beobachten, wie das Angebot auch bei unseren Mitbewerbern stetig zunimmt. Es gibt zwar weltweit viele vegetarische Hotels, doch die Verbindung der Natur am Weissensee mit einem konsequent vegetarischen Küchenkonzept ist tatsächlich ein Novum. Jeder Mitbewerber, der sich für vegetarische Optionen entscheidet, ist für mich ein Grund zur Freude, denn er trägt zu einer bewussteren Gastro-Landschaft bei.

lobby: Wie reagieren die Gäste, speziell die Stammgäste?

Raphael Brandstetter: Für manche Stammgäste war es anfangs eine Umstellung, doch konnten wir sie alle im Laufe der Zeit begeistern. Mit unserem Konzept können wir auch Gäste aus Großbritannien und sogar aus den USA an den Weissensee locken.

Mittlerweile ist vegetarische und vegane Kost nicht mehr nur ein Trend, sondern in Österreich gut etabliert.

lobby: Sind auch Ihre Mitarbeiter:innen Vegetarier?

Raphael Brandstetter: Dank unserer Ausrichtung ziehen wir Mitarbeitende an, die sich mit unserer Philosophie identifizieren und auch selbst vegan oder vegetarisch leben. So ist das Interesse, sich mit eigenen Ideen einzubringen, entsprechend hoch. Das macht sich auf vielen Ebenen bezahlt. Wir beschäftigen eigene Gärtner:innen und Landschaftsplaner:innen, die einen Permakultur-Garten angelegt haben. Unsere Köche und Köchinnen freuen sich darüber.

lobby: Wie läuft die Schulung des Küchenteams?

Raphael Brandstetter: Die professionelle Mitarbeiter:innen-Schulung ist ein zentrales Thema. Dabei sind auch Quereinsteiger:innen willkommen. So haben wir beispielsweise einen Mitarbeiter, der vor seiner Kochkarriere bereits als Anwalt gearbeitet hat. Heute ist er unser Souschef und studiert nebenbei Ernährungswissenschaften. Wir halten

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F&B IM HOTEL
© Ulrike Schwab

nahezu alle Arbeitsschritte fest, um eine saubere und schnelle Einschulung zu gewährleisten. Jede Führungskraft pflegt ein eigenes Handbuch über alle relevanten Schulungsthemen. Dank unserer Holding gibt es viel Austausch und Unterstützung mit den TIAN-Restaurants. Von deren Kulinarik und Sommeliers (Sommelier-Team des Jahres 2023) bekommen wir regelmäßig wertvolle Inputs.

lobby: Verändern sich die Preise durch die Umstellung des Speisenangebots?

Raphael Brandstetter: Praktisch sehe ich bei genauerem Hinsehen keine großen Unterschiede zu Betrieben mit einem ähnlichen Qualitätsanspruch.

lobby: Wird mehr oder weniger konsumiert?

Raphael Brandstetter: Generell kann man nicht sagen, dass mehr oder weniger gegessen wird. Aber natürlich verschiebt sich die Menge der jeweils benötigten Lebensmittel. So brauchen wir beispielsweise im Sommer und Herbst in unserem Strandcafé große Mengen an Beyond Meat Produkten für unsere vegetarischen Burger und HotDogs. Natürlich besteht ein größerer Bedarf an Hülsenfrüchten und Gemüsesorten. Viele unserer Gäste, die nicht rein vegetarisch oder vegan leben, staunen über die Vielfalt unserer Produkte. Die an Vegetarier oft gestellte Frage „Isst du dann nur Beilagen?“ wird bei uns eindrucksvoll widerlegt.

lobby: Wie läuft der Einkauf?

Raphael Brandstetter: Als BIOS Austria-Betrieb bestellen wir nahezu alle Waren bei Bio Gast, bei Obst und Gemüse arbeiten wir mit der Firma Kärnten Taufrisch / Robitsch Obst und Gemüse GmbH zusammen. Dies hält die Lieferwege so kurz wie möglich. lobby: Viel Ehr´ durch Hauben, Gabeln und Schnecken.

Raphael Brandstetter: Als zu 100 % bio-zertifizierter Betrieb werden wir fachlich anerkannt. So hat uns Gault&Millau mit zwei Hauben und Falstaff mit zwei Gabeln ausgezeichnet. Das Strandhotel ist auch Teil der Slow Food Kärnten Initiative und wurde 2023 mit vier Schnecken geehrt. Auch nehmen wir am Programm der AMA-Genussregion Kärnten teil: Wir beziehen die meisten Produkte aus einem Umkreis von 100 km. Dazu kommen spezielle Verarbeitungstechniken wie Fermentieren, Einlegen oder langes Schmoren, was allerdings einen hohen Personaleinsatz erfordert.

lobby: Vielen Dank für das Gespräch

Das Hotelportrait gestaltete ÖHV-Redakteur Heribert Purtscher

HOTEL UND RESTAURANTS MIT VISION

Das in den 50er-Jahren gegründete Strandhotel am Weissensee ist ein 4*S-Haus mit 30 Zimmern, 18 Appartements und einer „See-Villa“. Es beschäftigt 35 bis 40 Mitarbeiter:innen und ist von 26.12. bis 02.03. sowie von 20.04. bis 01.11.2024 geöffnet. Ausbaupläne betreffen die Revitalisierung des Restaurants. Mit der Vision, einen Ort für hochwertiges gesundes vegetarisches Essen zu schaffen, gründete Christian Halper 2011 das erste TIAN (chinesisch für „Himmel“) Restaurant in der Wiener Innenstadt (Himmelpfortgasse 23). Zu diesem gesellte sich 2015 das TIAN Bistro am Wiener Spittelberg (Schrankgasse 4).

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© Martina Siebenhandl

PARTNER

Kundenbindung in der Hotellerie

Der Weg zum Erfolg durch Loyalty-Programme

In der heutigen wettbewerbsintensiven Hotelbranche ist es entscheidend, nicht nur neue Gäste zu gewinnen, sondern auch bestehende zu halten. Loyalty-Programme haben sich als effektives Instrument erwiesen, um die Kundenbindung zu stärken und den Direktvertrieb anzukurbeln. Dieser Artikel beleuchtet die Chancen und Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Loyalty-Programm.

Zielgruppen verstehen

Ein umfassendes Verständnis der Zielgruppen ist der erste Schritt zum Erfolg. Loyalty-Programme sind nicht nur für Gäste von Vorteil, sondern können auch zur Mitarbeiter:innen-Bindung beitragen und für Firmenkunden attraktiv sein. Ein flexibles Programm, das verschiedene Gruppen anspricht und die Möglichkeit bietet, dass beispielsweise Firmenbucher:innen gleichzeitig Mitglieder im Gästeclub sind, kann den Nutzen deutlich erhöhen.

Technische Integration

Die technische Umsetzung eines Loyalty-Programms ist oft eine Herausforderung. Ein effektives Programm begleitet die Gäste auf der gesamten Reise – von der Buchung über den Aufenthalt bis zur Nachbetreuung. Die Integration in die Booking Engine, um spezielle Mitgliederraten zu zeigen und die Anmeldung während der Buchung zu ermöglichen, ist hierbei essenziell. Gleiches gilt für die Anbindung an das Property Management System (PMS) zur automatischen Punkteberechnung und das Pointof-Sale-System (POS), um Vorlieben und Punktestände direkt vor Ort berücksichtigen zu können.

Digitale Tools und Datenschutz

Digitale Lösungen wie Hotel-Apps, Online-Shops und die Website spielen eine wichtige Rolle, um das Loyalty-Programm für den Gast zugänglich und attraktiv zu machen. Nicht zu vergessen ist die Bedeutung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), deren Anforderungen sorgfältig beachtet werden müssen.

Das zentrale Gastprofil

Ein zentrales Gastprofil ist das Herzstück eines erfolgreichen Loyalty-Programms. Es ermöglicht eine personalisierte Ansprache und Angebote, die genau auf den Gast zugeschnitten sind. Die Auswahl der richtigen Partner zur Erstellung einer umfassenden und professionellen Lösung ist dabei entscheidend.

Fazit

Loyalty-Programme bieten große Chancen für die Hotellerie, erfordern jedoch eine sorgfältige Planung und Implementierung. Ein Programm, das die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen berücksichtigt, technisch nahtlos integriert ist und ein zentrales Gastprofil nutzt, kann maßgeblich zur Gästebindung und zum Erfolg eines Hotels beitragen.

Loyalty-Lösungen für Hotelketten:

Rotana

Kleiner Kundenclub

Individualhotel:

Platzl Hotel München BEST

KONTAKT

Dr. Michael Toedt Geschäftsführer & Gründer michael.t@dailypoint.com dailypoint.com

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PRACTICES

HOTELKÜCHE Ich wollte Qualität garantieren, auch wenn ich nicht in der Küche stehe“

Das war einer der Gründe, aus denen heraus Stefan Cammann 2017 die Mise en Place Gastro Solutions gründete. Welche Herausforderungen seine Prozessküche für die Hotellerie löst, erzählt er im lobby-Interview.

lobby: Was ist der Unterschied zwischen Postenund Prozessküche?

S. Cammann: Man könnte auch fragen, was der Unterschied zwischen einem Schraubenzieher und einem Akkubohrer ist. Wir nutzen mit der Prozessküche alle technischen Möglichkeiten und Werkzeuge, die mich als Koch bzw. Köchin bei meiner Arbeit dabei unterstützen, meine Gäste tagtäglich zu begeistern. Verbunden mit der nun schon 23-jährigen Erfahrung aus unserer eigenen Gastronomie haben wir etwas völlig Neues geschaffen. Wir haben nicht das Kochen – sondern die Werkzeuge und Performance neu erfunden.

lobby: Vor welchen Herausforderungen stehen die meisten Ihrer Kundinnen und Kunden? Und welche davon löst die Prozessküche?

S. Cammann: Die Prozessküche kann viele aktuelle Herausforderungen lösen. An erster Stelle sicherlich das Thema fehlender Fachkräfte und Mitarbeiter:innen.

lobby: Für welche Betriebe ist eine Prozessküche geeignet? Für welche nicht?

S. Cammann: Es gibt keinen gastronomischen Betrieb, dem die Prozessküche nicht einen enormen Mehrwert bieten kann. Unsere Projekte reichen vom Kindergarten, über das Bio-Resort und den Mega-Biergarten bis hin zur Hauben- und Sternegastronomie.

lobby: Wie schwierig war es, die ersten Hoteliers und Hotelièren zum Umstieg zu überzeugen?

S. Cammann: Jeder Kunde und jede Kundin bedarf einer guten Portion Überzeugung – daran hat sich bis heute nichts geändert.

lobby: Sie werben mit beeindruckenden Zahlen – z.B. Verdoppelung der Produktivität, bis zu 50 % weniger Betriebskosten, bis zu 90 % weniger Abfall, bis zu 50 % weniger Personalbedarf: Woher stammen diese Zahlen?

S. Cammann: Die stammen allesamt von unseren Kunden. Bestätigt und untermauert wurden diese durch eine Fallstudie von Dr. Hans Vettiger aus der Schweiz, die er im letzten Jahr durchgeführt hat.

lobby: Wie lange dauert es von der Planung bis zum ersten Praxiseinsatz?

S. Cammann: In der Regel zwischen 3 und 6 Monate.

lobby: Wo starten die Kosten?

S. Cammann: Das hängt vom Betrieb und Konzept ab und liegt im Bereich einer hochwertigen Postenküche.

18 die lobby
Quelle: Phillip Rümmele: Verve, Krefeld

lobby: Es ist sehr viel Technik in der Prozessküche – wie schwierig ist es für das Team und v.a. neue Mitarbeiter:innen, damit umzugehen?

S. Cammann: Hier liegt eine der großen Stärken der Prozessküche. Wir personalisieren alle Bedienoberflächen der Geräte, sodass diese auf den Betrieb zugeschnitten sind und von jedem Mitarbeitenden leicht und sofort nutzbar sind. Somit ist es in ultra-kurzen Zeiten möglich, neue Menschen in alle Arbeitsprozesse einzubinden.

KONTAKT

lobby: Die Prozessküche setzt auf Standardisierung. Wie viel Kreativität bleibt hier dem Kochberuf erhalten?

S. Cammann: Vor der Standardisierung steht immer die Kreativität. Aber Spitzenleistung ist niemals Zufall. Eine Hauben- und Sternegastronomie wäre ohne klare Standards undenkbar. Die Prozessküche schafft die nötige Zeit und Ruhe für die Kreativität des Kochs, die in der Hektik historischer Postenküchen aufgrund fehlender Fachkräfte nicht mehr darstellbar ist.

Stefan Cammann, Geschäftsführer Mise en place® Gastro Solutions GmbH & Co. KG s.cammann@miseenplace24.com miseenplace24.com

Das 4*-Hotel Barbarahof in Saalbach hat vor Kurzem auf eine Prozessküche umgestellt. Wir haben mit Gastgeber Roland Steger über seine Erfahrungen gesprochen.

lobby: Warum sind Sie auf eine Prozessküche umgestiegen?

R. Steger: Die Umstellung war für uns die Konsequenz aus den Herausforderungen, die wir in den letzten Jahren erlebt haben – einerseits, dass meine Mutter nach 45 Jahren als Küchenchefin in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist, andererseits die Schwierigkeit, Köche bzw. Köchinnen zu finden, die das von uns gewünschte kulinarische Niveau auf den Teller bringen. Außerdem haben wir im letzten Jahr das Nachbarhotel gekauft und auch dafür brauchten wir eine Küchenlösung.

lobby: Was hat der Umstieg in Ihrem Haus konkret gebracht?

R. Steger: Ich möchte ehrlich sein, der Umstieg war anfangs nicht wirklich einfach. Man muss sich daran gewöhnen. Aber wenn das neue System erst einmal richtig umgesetzt ist und vor allem alle Vorteile genutzt werden, dann sprechen wir von Personaleinsparungen, Einsparungen bei den Lebensmittelkosten, flexibleren Arbeitszeiten, weniger Druck für die Köchinnen und Köche (und auch für uns als Hoteliers) und vor allem von einer gleichbleibenden Qualität! Nach den Höhen und Tiefen der vergangenen drei Jahre war es mir besonders wichtig, dass wir wieder eine gleichbleibende Qualität erreichen und so kochen, wie ich es möchte!

lobby: Frage: Wie groß waren der Aufwand und die Kosten für den Umbau/Umstieg?

R. Steger: Der Gesamtaufwand für beide Küchen, einschließlich aller Umbaumaßnahmen vor Ort, be-

lief sich auf etwa 460.000 Euro. Viel Geld, aber ich bin überzeugt, dass dies die richtige Entscheidung war und sich die Kosten langfristig mehr als amortisieren werden.

lobby: Wie lautet das Feedback der Mitarbeiter:innen?

R. Steger: Das war anfangs gemischt. Aber im Laufe der Zeit haben alle erkannt, welche Vorteile das neue System auch für sie persönlich bringt. Für alle war die größte Umstellung sicherlich, dass es plötzlich keine Fritteuse und keine großen Herdplatten mehr gibt ��

lobby: Und das Feedback der Gäste?

R. Steger: Die Gästezufriedenheit liegt mittlerweile wieder annähernd auf dem gewohnten Level wie vor einigen Jahren. Ihr könnt es gerne selbst ausprobieren! ��

barbarahof.at

19 F&B IM HOTEL
BEST PRACTICE

KÜCHENEFFIZIENZ Läuft wie geschmiert!

Die effiziente Einsatzplanung des Küchenteams ist nicht nur eine logistische Notwendigkeit, sondern auch ein entscheidender Faktor für Mitarbeiter:innenzufriedenheit und betrieblichen Erfolg. Küchenberater Simon Zalto zeigt, worauf es ankommt.

Eine durchdachte Einsatzplanung der Mitarbeiter:innen ist mehr als nur eine organisatorische Aufgabe, sie ist das Herzstück der Küchenführung. In der Praxis muss die knappe Ressource Arbeitszeit geschickt eingeteilt werden. Aber auch andere Faktoren sind essenziell für den Erfolg einer Hotelküche.

Sorgfältige Dienstplanung

Das Erstellen eines detaillierten Dienstplans ist nicht immer einfach, da viele Faktoren berücksichtigt werden müssen. Aber es ist gut investierte Zeit!

Vorausschauend geplant und rechtzeitig dem Team kommuniziert, bietet der Dienstplan Übersicht und Sicherheit.

Produktionsplanung

Zu viel oder zu wenig produziert? Beides verursacht unnötigen Arbeitsaufwand und Kosten. Kalkulation, Produktionsplanung und das Befolgen von Rezepturen ersparen Zeit, Geld und Nerven.

Klare Kommunikation

Stellen Sie sicher, dass jeder im Team weiß, was seine Aufgaben sind und sorgen Sie für einen reibungslosen Informationsfluss. Einfache Maßnahmen wie ein kurzes Morgenmeeting oder Übergabelisten können Wunder wirken.

Mit Kennzahlen arbeiten

Einen guten sachlichen Überblick bietet die Berechnung der Personalkostenquote. Die Berechnung ist nicht schwierig. In einem beliebigen Vergleichszeitraum werden Personalkosten und Speisenumsatz gegenübergestellt.

Personalkostenquote der Küche (in %) = (Personalkosten / Speisenumsatz) * 100

Bei Betrachtung längerer Zeiträume können Sie Trends erkennen und aktiv auf Abweichungen

reagieren. Wichtig ist, Kennzahlen nicht nur zu verwalten, sondern sie richtig zu interpretieren und aktiv zu steuern.

Arbeitsprozesse

Wer regional und frisch kochen will und traditionelle Küche erhalten möchte, muss Arbeitsweisen hinterfragen, anpassen und modernisieren. Wie Sie arbeiten, hat direkten Einfluss auf den Zeitaufwand, was erhebliche Auswirkungen auf die Personalkosten hat.

Technologie nutzen

Einer der naheliegendsten Möglichkeiten, die Arbeitslast der Mitarbeiter:innen zu erleichtern, ist der Einsatz moderner Küchengeräte. Wer es versteht, deren Potenzial zu nutzen, kann sehr viel Arbeitszeit sparen.

Convenience-Produkte

Oder: das „Vorbereitungs-Team in der Großküche”. Wenn Convenience-Produkte intelligent eingesetzt werden, sind sie ein wichtiger Baustein in unserer Einsatzplanung. Die Entscheidung, welche Komponenten zugekauft werden, liegt neben der Qualität im Kostenvergleich. Hierbei hilft uns die Prime-Cost.

20 die lobby
© iStock

Prime-Cost statt Food-Cost

Um zu ermitteln, ob ein Gericht Gewinn bringt, ist das Berechnen des Wareneinsatzes nicht genug. Die Prime-Cost stellt die Summe der direkt mit einem Gericht verbundenen variablen Kosten dar, also den Wareneinsatz plus die Personalkosten.

Primecost in % = Personalkosten (Gesamt) + Wareneinsatz / Nettoumsatz) * 100

Ruhige Zeiten besser nutzen

Überwachungsfreie Über-Nacht-Garung, Pasteurisieren, Schockfrosten – es gibt zahlreiche Methoden, Vorbereitungsarbeiten zu optimieren. Mit dem richtigen Know-how kann das klassische Mise en Place neu gedacht werden. Damit eröffnen sich Möglichkeiten, Arbeitszeit neu zu gestalten.

Stress reduzieren

Eine gut organisierte und effiziente Küche zeichnet aus, dass auch Leistungsspitzen ohne Chaos bewältigt werden können. Mit durchdachten Arbeitsprozessen und der richtigen Vorbereitung gelingt es, stressige Situationen zu entschärfen und Mitarbeiter:innen zu entlasten.

Digitalisieren

Die Faktoren, welche beim Erstellen eines Dienstplans berücksichtigt werden sollen, sind kaum zu überblicken. Das Erstellen in einer Excel-Liste oder gar von Hand ist aufwändig und fehleranfällig. Die Umstellung auf ein Online-Tool kann eine gute Option sein.

Gute Hygiene

Gute Hygiene steigert Qualität, Sicherheit und Haltbarkeit von Lebensmitteln. Jedes vermeidbare Produkt in der Biotonne bedeutet auch verschwendete Arbeitszeit.

Teambuilding

Kochen ist ein Teamsport! Ein gutes Team schafft wesentlich mehr als die Summe der einzelnen Mitglieder.

Weiterbildung

Cook smarter – not harder! Weiterbildung zahlt sich für alle aus. Für das Team und für den Betrieb. Außerdem ist Weiterbildung ein ausgezeichneter Weg zur Mitarbeiter:innenbindung.

Aus Fehlern lernen

Nichts ist zeitraubender, als sich immer wieder neu erfinden zu müssen. Ob digital oder analog, es gibt zahlreiche Wege, Arbeitsprozesse und Betriebswissen zu sichern. Betriebswissen ist ein wertvolles Gut, es muss erhalten werden und transferierbar sein.

Gesundheit und Wohlbefinden

Niemand kann Höchstleistungen erbringen, ohne Regeneration und ohne auf sich zu achten. Pausen zu machen und eine Mahlzeit an einem Tisch sitzend einzunehmen verbessert die Stimmung und fördert die Leistung.

Feedback einholen

Geben Sie Ihrem Team regelmäßig die Möglichkeit, Feedback zu geben. So erfahren Sie, wo eventuell Verbesserungsbedarf besteht und können die Einsatzplanung kontinuierlich optimieren.

Lehrgang

F&B-Kostenmanagement

18.–21. November 2024

St. Johann im Pongau

DER AUTOR

Simon Zalto Küchenberater für effizientes Küchenmanagement cooksmarter.at

Praktikerseminar

Effizienzsteigerung in der Profiküche

10. September 2024

Salzburg

21 F&B IM HOTEL
ÖHV-WEITERBILDUNGEN ZUM THEMA
oehv.at/fb oehv.at/seminare

KÜCHENMONITORE

Die Schreierei ist weg“

Die Arbeit in einer Hotelküche stellt man sich hektisch und laut vor und an der Schnittstelle von Küche und Service kann‘s schon mal heiß hergehen. Wir haben beim Direktor der Vila Vita Pannonia nachgefragt, ob sich da was ändert, wenn Küchenmonitore eingesetzt werden.

Die Vila Vita Pannonia im burgenländischen Pamhagen hat ca. 700 Betten und bietet am Areal neben zwei Bars und einer Veranstaltungshalle das Haubenlokal „Die Möwe“ (ca. 100 Sitzplätze drinnen und 150 draußen), das Familien- und Buffetrestaurant „Vitavesta“ (ca. 250 Plätze drinnen und 200 draußen) und eine Csarda.

2020 wurden im Haubenlokal der Bestellmanager von APRO installiert – mit zwei Monitoren in der Küche und einem Bildschirm in der Nähe des Passes. Werden Bestellungen mit dem Orderman aufgenommen, werden sie automatisch aufgeteilt und erscheinen am Bildschirm beim jeweiligen Posten. In der Küche des Restaurants „Die Möwe“ gibt es zum Beispiel einen Bildschirm für Vorspeisen und einen für Hauptspeisen. Es gibt keine herumfliegenden Bons und kein Zurufen, wovon gerade wie viele Portionen benötigt werden. Alle lesen von den Monitoren ab, was nacheinander produziert werden soll – insgesamt viel übersichtlicher als eine Vielzahl von Bons. Das erleichtert es auch, die Gerichte gleichzeitig hinauszubringen.

Am Pass wiederum sieht das Service-Team, welcher Tisch gerade in Bearbeitung ist, welcher der nächste in der Reihe ist und mit welchen Wartezeiten gerechnet wird. Circa 14 Tage Einspielzeit hat die Umstellung laut Direktor Joe Gelbmann gebraucht: „Alles ist jetzt transparent, es gibt kein Hin- und Herschieben der Schuld zwischen Service und Küche mehr. Die Situation am Pass hat sich deutlich entspannt.“

Und was sagen die Mitarbeiter:innen dazu? Nach dem Testlauf im Restaurant „Die Möwe“ wurden die Monitore auf ausdrücklichen Wunsch der Mitarbeiter:innen auch für das Hauptrestaurant angeschafft.

Effizienz und Kontrolle mit APRO

Mit dem APRO® Bestellmanager wird die Bestellung aufgenommen & sofort übersichtlich auf dem Küchenmonitor dargestellt. Das ermöglicht effizientes Arbeiten, spart Wege, Zeit und Geld.

✓ Datenübertragung in Echtzeit mit Sortierfunktion

✓ automatisches Eintragen von Änderungen & Sonderwünschen

✓ verschiedene Größen

✓ wasser- & fettdampfbeständig sowie robust & ausfallsicher

✓ individuell konfigurierbar abhängig von Kundenbedürfnissen und Produktionsabläufen

Natürlich lässt sich die APRO® Bestellmanager-Software auch mit Ihrer eigenen Hardware vor Ort kombinieren.

KONTAKT

APRO Kassensysteme GmbH office@apro.at | apro.at

22 die lobby

Schützen Sie Ihr Hotel und Ihre Gäste!

Ein Virenschutz auf dem PC ist nicht genug, es braucht weitere Maßnahmen, um sich gegen die modernen Cyberangriffe zu schützen.

Nahezu jeden Tag liest man von einer neuen Cyberattacke, bei der wieder erfolgreich eine Firma oder eine Organisation lahmgelegt oder erpresst wird. Ein sehr prominentes Opfer der jüngsten Zeit war die Motel One-Kette, wo nach einer Ransomware-Attacke auch noch Daten des Unternehmens im Internet veröffentlicht wurden.

Mit einer modernen Next-Generation-Firewall, die zwischen dem Internetzugang und dem internen Netz wie einem Hotelnetz installiert wird, kann man eine weitere Sicherheitsschicht einziehen, um solche Angriffe gleich abzufangen, bevor sie die Clients infizieren.

Außerdem bietet die Firewall die Möglichkeit einer Segmentierung des internen Netzes: Es werden Sicherheitszonen gebildet, dadurch wird eine Trennung zwischen dem Büronetz, dem RestaurantWLAN und dem Netz für die Hotelgäste gezogen. Während das WLAN für Restaurantbesucher:innen stark reduziert wird, sie also nur Websites ansehen, Social-Media-Plattformen besuchen und ihre E-Mails abrufen dürfen, kann man die Berechtigung für Hotelgäste deutlich ausweiten: Sie dürfen zum Beispiel auch Streaming Apps wie Amazon Prime und Netflix verwenden, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

Nicht nur, dass durch die Überwachung und die Segmentierung des Datenverkehrs die Sicherheit – sowohl für das Hotel als auch für seine Gäste –deutlich gesteigert wird, ist einer der großen Mehrwerte das Reglementieren des Datenverkehrs. Dadurch kann man die vorhandene Internetleitung optimal nutzen und businesskritische Anwendungen haben stets genug Bandbreite zur Verfügung.

Moderne Ansätze gehen noch einen Schritt weiter: die Firewall wird die Zentrale für das ganze interne Netzwerk, Switches und WLAN werden integrativer Bestandteil des Security-Systems.

Im Falle einer Infektion, zum Beispiel über einen USB-Stick, wird der befallene PC automatisch vom restlichen Netzwerk getrennt und eine Infektion kann sich nicht weiter im Netzwerk verbreiten und womöglich andere PCs anstecken.

So ein komplexes Gesamtsystem erfordert Planung und Know-how durch zertifizierte Expertinnen und Experten einer darauf spezialisierten Firma. Sie stellen sicher, dass so ein Security-Gesamtsystem an die Gegebenheiten optimal angepasst, die Firewall überwacht, bei Bedarf Updates und Fixes eingespielt werden. Die Firewall wird in ein zentrales Management eingebunden und proaktiv überwacht, im Falle eines Hardwaredefekts wird das Gerät am Kundenstandort umgehend getauscht und die Einstellungen auf das neue Gerät zurückgespielt.

Interoperabilität und Koordination zwischen einzelnen SecurityProdukten ist das A&O der Sicherheitserhöhung in einem Unternehmen.

FRITZ HERMANN

Channel Account Manager Enterprise, Fortinet

KONTAKT

Mag. Maximilian Proskowetz

Fachlicher Lead Network Security

A1 Telekom Austria AG

T: +43 50 664 20359 | A1.Kooperation@A1.at

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PARTNER

F&B-MANAGEMENT

Krallerhof setzt auf Digitalisierung

Das 5*Hotel Krallerhof hat über 320 Betten und einen F&B-Bereich mit bis zu 176 Mitarbeiter:innen. Mehrere Outlets gehören zum Hotel. Michael Schlüchter, Director of F&B, arbeitet mit der Software von MEINbusiness und berichtet von seinen Erfahrungen.

ÖHV: Herr Schlüchter, für welche Herausforderungen haben Sie eine Lösung wie MEINbusiness gesucht?

M. Schlüchter: Wir wollten ein Tool, das benutzerfreundlich ist und uns mit minimalem Aufwand maximalen Output im Controlling gibt. Unsere Outlets sind sehr divers in ihren Konzepten und Größen und auch die Distanz zu den Bergbetrieben ist ein Faktor, da wir nicht jeden Tag vor Ort in den Hütten sind. Ein weiteres Ziel war es, den Abteilungsleiter:innen auf Knopfdruck einen Überblick zu geben, wo das jeweilige Outlet mit „seinen“ Kennzahlen steht, um auch zeitnah reagieren zu können.

KRALLERHOF-RESTAURANTS IM ÜBERBLICK

• Hotelrestaurant (400 Sitzplätze, 95 % Halbpension)

• Glocke.DieBar (80 Sitzplätze, 95 % a la carte)

• Das Café am See (120 Plätze im Sommer, a la carte für Hotelgäste)

• KrallerAlm (250 Plätze indoor, 250 Plätze outdoor)

• Am Berg: Asitzbräu (600 Plätze indoor und 800 outdoor; ca. 4 Monate offen)

• Alte Schmiede (650 Plätze indoor und 800 outdoor, 10 Monate offen)

ÖHV: Wofür wird MEINbusiness im Krallerhof eingesetzt?

M. Schlüchter: MEINbusiness ist vielseitig und kann verschiede Zwecke erfüllen. Wichtig ist zu wissen, dass MEINbusiness auf dem Pareto Prinzip aufgebaut ist: „80 % der Ergebnisse werden mit 20 % Aufwand erzielt“ – auf unseren Betrieb heruntergebrochen bedeutet das: mit 20 % unserer Produkte erzielen wir 80 % des Umsatzes. Wir arbeiten also stark mit diesen 20 % unserer Produkte.

MEINbusiness hat Schnittstellen zu Kassa, Rechnungen und Personalplanungsprogramm und kann daraus sehr zeitnah einen Überblick darüber geben, was in den Outlets passiert.

Das Tool kann auch Rechnungen einlesen und dementsprechend können diese auf alle Faktoren geprüft und verwaltet werden – bis hin zur Kontierung. Wir nutzen das Rezeptieren bei uns sehr stark, das heißt, aus obengenannten Rechnungen erstellt MEINbusiness einen Artikelkatalog und daraus erstellen wir Rezepturen, die mit den Kassenartikeln verknüpft werden und so effektive Foodcost ergeben. MEINbusiness kann auch das Bestellwesen übernehmen, eine Produktionsplanung erstellen oder die interne Lagerbewirtschaftung durchführen.

ÖHV: Wie aufwändig ist es, so ein Tool zum Laufen zu bringen?

M. Schlüchter: Alles in Allem muss man einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten einplanen, um MEINbusiness in einem Unternehmen unserer Größe aufzusetzen. Es braucht diverse Abteilungen, um alles zum Laufen zu bringen. Zudem sind wir kein kleines Unternehmen und arbeiten zum Teil mit Systemen, zu denen Schnittstellen erst gebaut

24 die lobby
Café am See

werden mussten. Das Team von MEINbusiness hat uns aber in allen Belangen bestens unterstützt.

ÖHV: Welches Feedback kommt von den Mitarbeiter:innen?

M. Schlüchter: Wenn das Setup steht, ist das System sehr benutzerfreundlich. Die Mitarbeiter:innen können mit wenigen Klicks viele Informationen abrufen. Das ist gerade in der heutigen Zeit, in der der Faktor Mitarbeiter:in eine entscheidende Rolle spielt, sehr wertvoll. Wir bekommen sehr gutes Feedback, da die Abteilungsleiter:innen sofort wissen, was in der letzten Woche passiert ist und wir so auch viel schneller reagieren können.

ÖHV: MEINbusiness hilft Ihnen nicht nur in der Analyse der Vergangenheit, sondern auch bei einer vorausschauenden Planung – egal ob Lagerhaltung oder Einsatz von Mitarbeiter:innen. Welche Daten ziehen Sie aus dem System?

M. Schlüchter: Für die Lagerhaltung ist MEINbusiness aktuell von sekundärer Priorität. Wir können

aber viele wertvolle Daten für den Mitarbeiter:innen-Einsatz aus dem System ziehen.

Gerade die Wochentagsvergleiche „Umsatz zu Mitarbeiter:innen-Aufwand“ geben aufschlussreiche Informationen, um die Einsatzplanung für die Folgewochen sofort zu verbessern.

Auch in der Einkaufsplanung sehen wir durch die Verknüpfung zu Rezepturen sehr schnell, wenn sich Preise verändern und wir im Wareneinsatz über unsere Vorgaben kommen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Mehr Infos: krallerhof.com

MEINbusiness.biz

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Hotelstorno

Nichts für die Tonne!

Ungefähr eine Million Tonnen genießbare Lebensmittel landen in Österreich laut Schätzungen jedes Jahr im Müll. Wir zeigen, wie man gegenzusteuern kann.

Too Good To Go

Too Good To Go gibt es in ganz Österreich mit insgesamt über zwei Millionen User:innen und 7.500 Partnerbetrieben aus Gastronomie, Lebensmittelhandel, Hotellerie, Bäckereien, etc. Nutzer:innen können über eine App Lebensmittel zu einem stark reduzierten Preis kaufen und in einem definierten Zeitfenster abholen.

Sowohl das Boutique Hotel am Stephansplatz als auch das Hilton Vienna Waterfront, das Hilton Vienna Plaza und das Hilton Vienna Park kooperieren mit Too Good To Go. Letzteres hat in den vergangenen zwei Jahren mehr als 3.600 Portionen vom Frühstücks-Buffet weitergegeben und damit über neun Tonnen CO2 gespart. Der Ablauf ist in allen Häusern vergleichbar: User:innen kommen zum angegebenen Timeslot, das Too Good To Go-Ticket am Smartphone wird entwertet und der bzw. die Käufer:in darf sich am übrig gebliebenen Buffet bedienen. Bis zu drei Stunden vor Abholung kann bekannt gegeben werden, wie viele Portionen zur Verfügung stehen. Über die App kann der Betrieb sehen, wie viele Sackerl bereits verkauft wurden und wieviel CO2 damit eingespart wurde.

Mit KI gegen Food Waste

Auch mit KI-Anwendungen wie Winnow kann Lebensmittelabfall reduziert werden. Hier werden Abfälle in einen Mülleimer geworfen, welcher auf einer intelligenten Wiege- und Messtechnik platziert ist. Über einen Touchscreen gibt man an, welche Lebensmittel weggeworfen wurden. Die Mengen werden daraufhin registriert und analysiert und ihr Geldwert in Echtzeit angezeigt. Der tägliche Report zeigt Reduktionsmöglichkeiten.

Seit im Sommer 2023 in allen drei Wiener Hilton Hotels die Zusammenarbeit mit Winnow gestartet

26 die lobby LEBENSMITTELABFALL
© Image by lifeforstock on Freepik

wurde, konnte in bestimmten Bereichen der Produktion bereits eine Reduktion der Lebensmittelverschwendung zwischen 20–30 % erreicht werden. In den kommenden zwei Jahren sollen alle „managed“ und „leased“ Hilton-Hotels in der EMEARegion mit Winnow arbeiten.

United against Waste

Stefanie Aniwanter, Gastgeberin im SeeglückHotel Forelle in Millstatt, macht mit ihrem KüchenTeam alle zwei Jahre eine „United against Waste“Beratung. Über die Jahre wurden die Semmeln am Frühstücks-Buffet kleiner, Butter wird mit einer Portioniermaschine portioniert, um Verpackung zu sparen und andere Portionspackungen wurden durch Spender ersetzt. Aufsteller motivieren, sich lieber öfters nachzuholen, statt volle Teller übrig zu lassen. In der Zwischensaison wird von Suppeneinlagen über Suppen, Saucen, Kaffeegebäck bis zu Gewürzmischungen viel vorbereitet. Dafür oder für eingelegtes oder fermentiertes Gemüse wird dem Gemüsehändler abgenommen, was er nicht mehr optimal verkaufen könnte.

Auch im Hotel Guglwald (OÖ) hat Küchenchef Julian Weiss mit „United against Waste“ intensiv getüftelt, um Abfälle speziell beim Wellnessbuffet zu verringern oder zu vermeiden. Unter anderem werden die Kuchenstücke am Nachmittagsbuffet nun etwas kleiner gehalten. So haben die Gäste die Gelegenheit, sich durch die Kuchenvariationen zu probieren, während so wenig Kuchen wie möglich im Müll landet.

Biodiesel und Dünger aus Abfall

Wenn schon Abfall anfällt, dann wenigstens was draus machen. Im burgenländischen Nils am See werden alle Essensreste aus der Küche automatisch zerkleinert und in einem unterirdischen Tank gesammelt. Diese werden in weiterer Folge zu Biodiesel und Dünger verwertet – so wird Food Waste gegen null reduziert und Ressourcen werden durch die Wiederwendung geschont.

Nose to Tail

Im Naturhotel Chesa Valisa kommen alle Lebensmittel aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft und wenn möglich aus der Genussregion Kleinwalsertal, aus Vorarlberg oder dem Allgäu. Die Verwertung des ganzen Tieres wird bereits seit über 30 Jahren praktiziert und im Sommer werden Gemüse und Kräuter im hauseigenen Garten in Perma-Kultur gezogen.

Die Tafel Österreich

Die Tafel Österreich versorgt seit 1999 armutsbetroffene Menschen in sozialen Einrichtungen kostenfrei mit geretteten Lebensmitteln. 2023 konnten über 1.000 Tonnen Lebensmittel vor der Entsorgung bewahrt und an mehr als 35.000 Menschen in 100 Sozialeinrichtungen weitergegeben werden.

„Suppe mit Sinn“ ist die jährliche Winterspendenaktion: Engagierte Gastronomiebetriebe in allen Bundesländern widmen jedes Jahr vom 01.11. bis 31.12. (optional mit Verlängerung bis Ende Februar) eine Suppe auf ihrer Speisekarte der Aktion. Pro verkaufter Suppe wird 1 Euro an Die Tafel Österreich gespendet. Österreichweit haben 2023/24 ca. 200 Gastronomie- und Hotelleriebetriebe teilgenommen.

Mit der recycelbaren TafelBox können Gäste Lebensmittel retten und Gutes tun – zum Beispiel, wenn die Portion zu groß war oder das Buffet noch halbvoll ist. Das jeweilige Unternehmen kann die TafelBox um 69 Cent pro Stück in Stückzahlen von 50, 100 oder 300 inkl. Werbematerialien erwerben. Von jeder TafelBox gehen 20 Cent pro Stück Spendenbeitrag an Die Tafel Österreich –damit ist die TafelBox die einzige Take-away Box mit sozialem Mehrwert.

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Mehr Infos und Links finden Sie unter oehv.at/lebensmittelabfall-vermeiden

Wahre Geschichten sind die besten Stories!

Von der Corporate Identity zur Culinary Identity und vom Culinary Storytelling zum Gastrokonzept. Essen und Trinken im Hotel zeitgemäß zu organisieren und zu erklären ist einfach, wenn man weiß wie! Ein Beitrag von Gastro-Vordenker Klaus Buttenhauser.

Nachhaltigkeit und Convenience, Servicequalität und Personalnot, Veganismus und Nose-to-tail vom Rind. Die Welt der Gastgeber:innen wird immer komplexer und kann sich gesellschaftlichen Debatten nicht entziehen. Stark im Trend liegt die stetig wachsende Bedeutung von bewusster Ernährung, Kochphilosophien und dem Hinterfragen der Lebensmittelproduktion.

Was man isst und trinkt, ist zu einem persönlichen Statement geworden, das der Selbsterklärung dient. Der eine legt das hedonistischer an, die andere gesundheitsorientierter und der dritte will mit seinem Konsum zu einer gerechteren, besseren Welt beitragen. Und alle wollen sie ihrem KulinarikLifestyle auch im Urlaub treu bleiben.

Der Speisesaal wird somit zum Verhandlungssaal darüber, wie sich Gastgeber:innen zum Thema Ernährung und Lebensmittelkultur positionieren. Ein F&B-Konzept der alten Schule ist für diese Aufgabe

zu kurzsichtig. Hier ist eine ganzheitlichere Perspektive erforderlich, will man auf die kulinarischen Begehrlichkeiten der Gäste eine glaubwürdige Antwort parat haben. „Culinary Storytelling“, so wie ich das verstehe, macht genau das: es stellt das Thema „Essen und Trinken“ in einem Restaurant oder Hotel in einen für die Gäste relevanten inhaltlichen Kontext, der zur Corporate Identity passt. So legt Culinary Storytelling die Grundlage für die praktische Umsetzung durch ein daran angepasstes Gastro-Konzept.

Kennen Sie Ihre „Culinary Identity“?

Für einen Betrieb ist es wichtiger denn je, eine klare Corporate Identity zu definieren und sich als Marke zu positionieren. Einerseits, um damit jene Lieblingsgäste anzusprechen, die man am liebsten im Haus hätte. Andererseits, um damit den Mitarbeiter:innen eine klare Vision und Vorgabe zu vermitteln, wie in diesem Betrieb die Rolle der Gastgeber:innen angelegt ist.

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CULINARY STORYTELLING

Eine logische Ableitung aus der Corporate Identity ist die „Culinary Identity“. Sie fasst zusammen, wie sich ein Betrieb in den wichtigsten Aspekten der kulinarischen Versorgung positioniert: welche Produkte kaufen wir ein, wie kochen wir und wie servicieren wir unsere Gäste? Das sind einfache Fragen, die sich bei einem innerbetrieblichen Workshop klären lassen.

Diese Culinary Identity nach innen und außen verständlich zu erzählen, ist die Kernaufgabe des Culinary Storytelling.

Zudem erhält auch die externe Kommunikation zahlreiche frische Inputs zur Markenpositionierung.

Culinary Storytelling ist Teamwork

Im positiven Sinn erfüllt Culinary Storytelling somit jene Voraussetzungen, die auch ein gutes Theaterstück aufweist: ein ansprechendes Setting – das ist Ihr Hotel! Ein ansprechender Plot, das ist Ihre Culinary Identity. Im täglichen Betrieb wird diese für Ihre Gäste erlebbar durch gut besetzte Akteure, Ihre Mitarbeiter:innen. Sie sind es, die das Culinary Storytelling über mehrere Akte und Szenen vom Frühstück bis zum Absacker an der Bar übernehmen. Sie sind Botschafter:innen der Culinary Identity Ihres Hauses und müssen vom ersten Tag an durch entsprechende Schulung bereit sein, den Gästen

diese Story zu erzählen. Diese Aufgabe schafft mehr Befriedigung als nur Teller von A nach B zu tragen. Sinnerfüllte Tätigkeiten motivieren die Mitarbeiter:innen und unterstützen zudem Ihr Employer Branding! Vom Eintreffen des Gastes bis zur Abreise sollte es im Idealfall keine eklatanten Widersprüche in der Handlung geben.

Wer auf der Homepage von einer energetisch nachhaltigen Spa-Architektur schwärmt, sollte es sich verkneifen, Rindfleisch aus Brasilien oder den USA aufzutischen und stattdessen Produkte vom regionalen Fleischer kaufen.

Wenn das Storytelling und die Inszenierung Ihres Teams im Großen und Ganzen gelingt, folgt der Schlussapplaus: zufriedene Gäste und positive Kommentare auf Social Media.

Wenn wir schon dabei sind: welche kulinarische Story können Sie Ihren Gästen heute beim Abendservice auftischen?

DER AUTOR

Mag. Klaus Buttenhauser Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Tischgesellschaft mbH, Salzburg

ÖHV-WEITERBILDUNG ZUM THEMA

Lehrgang F&B-Kostenmanagement

18.–21. November 2024, St. Johann im Pongau

Neben dem Storytelling sind für Ihren Erfolg im Food & Beverage-Bereich v.a. eine effiziente Warenwirtschaft, maßgeschneiderte Preisgestaltung, optimierte Prozesse und ein gut geschultes und koordiniertes Team entscheidende Faktoren. Wie Sie das alles auf die Reihe bekommen, lernen Sie in vier intensiven Seminartagen im ÖHV-Lehrgang.

Info & Anmeldung: oehv.at/fb

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F&B IM HOTEL
© Helge Kirchbeger

HERZLICHKEIT LEBEN Gelebte Werte, die begeistern

Qualität, Neugierde, Innovation, Herzlichkeit. Warum wir uns mehr denn je mit unseren Werten auseinandersetzen und diese mit unserem Team teilen sollten? Weil wir nur so unsere Einzigartigkeit zeigen und leben können, ist Hospitality-Coach Christine Friedreich überzeugt.

Das Restaurant Noma in Kopenhagen führte über viele Jahre das Ranking der besten Restaurants der Welt an und inspirierte Köche sowie Köchinnen und Kulinarik-Konzepte weltweit. Jahrelang stand es auf meiner Wunschliste, bis ich vor wenigen Jahren das erste Mal vor Ort war. Heute habe ich keine Erinnerung mehr an die fantastischen Speisen und es fehlt jegliches Bild der kreativen Saft- bzw. Weinbegleitung. Was mir in den Sinn kommt, ist die Erinnerung an die Gespräche mit den Gastgeberinnen und Gastgebern und daran, wie sie auf unsere persönlichen Bedürfnisse eingegangen sind. Wir waren über acht Stunden vor Ort und bis zur letzten Minute fühlten wir uns, als wären wir zu Gast bei Freunden. Man hat sich ehrlich für unser Wohlbefinden, unser Tempo und unsere Vorlieben interessiert.

Besondere WOW-Momente

Wir fühlten uns gesehen – als Gast und als Mensch. Es sind genau die Momente im Leben, die unser Herz höherschlagen lassen.

Heute können wir alles vergleichen, jedes Rezept online abrufen und auch hochwertiges Design wird grenzenlos kopiert. Was jedoch weder durch künstliche Intelligenz, Copycats oder von unseren Mitbewerber:innen kopiert werden kann, sind unsere Werte und wie wir mit unserem Team und unseren Gästen umgehen. Setzen wir uns aktiv und regelmäßig mit unseren Werten auseinander, dann bilden wir die Basis für eine erfolgreiche Guest Experience.

Für mich persönlich sind es Qualität aus Überzeugung, die konsequente Suche nach Innovation, authentische Herzlichkeit, die Menschen und Herzen berührt und die Neugierde, täglich Neues zu entdecken. Welche Werte stehen bei Ihnen und in Ihrem Unternehmen im Zentrum?

MEINE TIPPS:

Nehmen Sie sich gemeinsam mit dem Team Zeit, die Kernwerte zu identifizieren, damit alle wissen, was Ihnen wichtig ist.

Reflektieren Sie diese regelmäßig und überlegen Sie, wie alle diese Prinzipien im Alltag erlebbar machen können.

Teilen, besprechen und feiern Sie positive Gäste-Erlebnisse mit Ihrem Team und halten Sie diese im Team-Raum fest.

Klarheit und Transparenz über die Werte des Unternehmens werden auch dazu beitragen, das Vertrauen der Gäste zu stärken.

DIE AUTORIN

Christine Friedreich liebt die Kunst des Gastgebens und ist überzeugt, dass gelebte Hospitality für jedes Unternehmen essenziell ist. Aktuell sammelt sie Inspiration bei Reisen um die Welt. friedreich.at facettenreich-hospitality.com

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PARTNER

Ihre Partnerin für die Abfertigung NEU

Alle haben sie, kaum jemand beschäftigt sich richtig damit: die Abfertigung NEU. Spätestens bei Pensionsantritt tauchen Fragen auf. Wer seine Vorsorgekasse bereits vorher unter die Lupe nimmt, kann für sich und seine Mitarbeitenden mehr herausholen.

Seit 2003 zahlen Unternehmen für ihre Mitarbeitenden die Beiträge zur Abfertigung in eine Vorsorgekasse ein. Die ÖHV hat seit jeher die VBV als Partnerin ausgewählt. Nun hat sie in Form einer Mitgliederbefragung den Wissensstand rund um die Thematik erhoben und kommt mit einer neu konzipierten Partnerschaft der Nachfrage ihrer Mitglieder nach.

VBV – wer ist das?

Als größte Vorsorgekasse steht die VBV mit mehr als einem Drittel Marktanteil für Stabilität und Langfristigkeit. Sie verwaltet und veranlagt die Beiträge von rund jeder/jedem dritten Erwerbstätigen in ganz Österreich. Und das mit großem Erfolg: So hat die VBV langfristig die beste Performance aller seit Start der Abfertigung NEU aktiven Kassen erwirtschaftet (2003–2023).

Gelebte Nachhaltigkeit & ausgezeichnetes Service

Bereits mit Gründung der VBV-Vorsorgekasse wurde festgelegt, dass nur nach ethischen, ökologischen sowie sozialen Kriterien veranlagt werden darf. Zudem kann die VBV auf ein Top-Service verweisen. Das bestätigen u.a. der Staatspreis für Unternehmensqualität oder das Gütesiegel „Sehr gut“ im Rahmen des MVK Service Awards.

Mehrwert für Hotelbetriebe

Die VBV informiert mit zielgruppengerechten Unterlagen. Basisinformationen sind in 15 Sprachen verfügbar, Infovideos klären auf, Expertinnen und Experten stehen für Fragen im hausinternen Callcenter sowie in den Unternehmen zur Verfügung.

Mit dem Online Service „Meine VBV“ wird man bei Verfügungsanspruch kontaktiert und kann alles online abwickeln. Das ist besonders relevant für

Mitarbeitende, die nur kurz in Österreich arbeiten und dann wieder ins Ausland gehen.

Darüber hinaus nimmt die VBV Rücksicht auf die Bedürfnisse der Hotelbranche, indem bei An- und Abmeldung beim selben Unternehmen innerhalb von 12 Monaten die Aufwände der Kasse für die Verwaltung der Beiträge nicht erhöht werden. Damit werden Saisonarbeiter:innen nicht schlechter gestellt.

Wechselmöglichkeiten für ÖHV-Mitglieder

Die VBV passt zu Ihnen und Ihrem Unternehmen, aber in der Vergangenheit wurde ein Vertrag mit einer anderen Vorsorgekasse abgeschlossen? Kein Problem – Sie können ganz unkompliziert und kostenfrei zur VBV wechseln.

Wie funktioniert der Wechsel? Hier geht’s zum Video:

KONTAKT

Mag. a Barbara Jákób

Vertrieb und Kundenservice

VBV Vorsorgekasse

T: +43 664 78767774

b.jakob@vorsorgekasse.at

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VERKAUF

Mit „Mentaler Buchführung“ den Umsatz steigern

Wer seine Preisstrategie mit Erkenntnissen aus der Psychologie abrundet, erntet zufriedenere Gäste und mehr Umsatz – so Neurowissenschaftler und Keynoter Kai-Markus Müller.

In der Welt der Hotellerie ist das Verständnis des Kundenverhaltens ein entscheidender Faktor für den Erfolg. Die Preispsychologie bietet eine faszinierende Perspektive darauf, wie Gäste finanzielle Entscheidungen treffen. In diesem Beitrag wollen wir uns die Theorie der Mentalen Buchführung („mental accounting“) genauer anschauen. Ursprünglich von Nobelpreisträger Richard Thaler formuliert, hilft diese Theorie Hoteliers und Hotelièren dabei, ihre Angebote und Preisstrategien zu optimieren.

Wie funktioniert Mentale Buchführung?

Mentale Buchführung beschreibt die Tendenz von Menschen, Geld in verschiedenen mentalen „Töpfen“ zu organisieren. In der Tat ist diese Art zu denken nicht rational, denn jeder Mensch bzw. jede Familie hat nur eine bestimmte Gesamtmenge an Geld. Dennoch weisen spannende verhaltensökonomische Studien darauf hin, dass Menschen bestimmte Ausgaben unterschiedlichen Kategorien geistig zuweisen. Diese Kategorien beeinflussen, wie wir über Ausgaben denken und entscheiden. Unternehmerinnen und Unternehmer, die verstehen, dass Gäste ihr Budget in Bereiche wie Reise, Unterhaltung, Essen und Mitbringsel aufteilen, können Angebote entsprechend anpassen.

Topf für kleine Sünden (z.B. Strafe für abgelaufene Parkuhr)

Topf für Urlaub

Topf für tägliche Ausgaben

Etc. ...

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Fallstudie: Karls Erdbeerdorf

Karls Erdbeerdorf mit mehreren Standorten in Deutschland ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie ein im weiteren Sinne touristisches Unternehmen verschiedene mentale Töpfe ansprechen kann. Das „Dorf“ ist weit mehr als ein einfacher Freizeitpark; Karls ist eine Kombination aus Urlaubsdestination, Bauernmarkt, Themenpark und Erlebniswelt, bei der sich alles um die Erdbeere dreht. Es ist ein Wunder, dass dieses vermeintlich willkürliche Potpourri äußerst erfolgreich ist – allerdings nur so lange, bis man das Konzept durch die Brille der Mentalen Buchführung betrachtet.

Das Erlebnisdorf bietet eine Vielzahl von Attraktionen, die unterschiedliche Interessen und Altersgruppen ansprechen:

• Landwirtschaftliche Erlebnisse: Besucherinnen und Besucher können selbst Erdbeeren pflücken oder die landwirtschaftlichen Prozesse kennenlernen, was den „Natur- und Lernerlebnis-Topf“ anspricht.

• Kulinarische Genüsse: Mit einer Vielzahl von erdbeerbezogenen Produkten und Spezialitäten, von Marmeladen bis zu frisch gebackenen Erdbeerkuchen, wird der „Gourmettopf“ der Gäste angesprochen.

• Handwerk und Shopping: Das Dorf bietet handwerkliche Vorführungen und Shops, wo man einzigartige Souvenirs und handgefertigte Produkte kaufen kann, was den „Souvenirtopf“ anspricht.

• Unterhaltung und Spiele: Für Kinder und Familien gibt es Fahrgeschäfte, Spielplätze und interaktive Shows, die sich auf den „Freizeit- und Spaßtopf“ beziehen.

Durch diese vielfältigen Angebote spricht Karls Erdbeerdorf mehrere mentale Töpfe der Gäste an, was dazu führt, dass diese bereitwilliger Geld ausgeben, da sie ihre Ausgaben über verschiedene geistige Kategorien verteilen.

Die Umsetzung im Hotelkontext

Aus diesen Erwägungen können wir verschiedene praktische Tipps für die Hotellerie ableiten.

• Dienstleister aus dem Netzwerk: Vernetzen Sie sich mit regionalen Dienstleistern wie Skischulen, Wellness-Tempeln oder Bergführerinnen bzw. Bergführern. Damit sprechen Sie verschiedene mentale Töpfe an und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Gäste mehr ausgeben.

• Saisonale oder thematische Events: Veranstalten Sie besondere Events wie Weinproben oder Kochkurse. Diese Events zielen nicht nur auf den „Genuss-Topf“, sondern bieten auch eine Gelegenheit, lokale Kultur und Produkte zu präsentieren.

• Zusammenarbeit mit lokalen Attraktionen: Arbeiten Sie mit lokalen Sehenswürdigkeiten zusammen, um spezielle Pakete anzubieten. Dies erweitert das Erlebnis des Gastes und spricht zusätzliche Interessensgebiete und damit auch den „kulturellen Topf“ an.

• Themen: Gestalten Sie spezielle Themenzimmer oder Themenwochenenden, die bestimmte Interessen wie Romantik, Sport oder Wellness ansprechen. Damit bleibt der geistige Urlaubstopf unangetastet.

• Personalisierte Angebote: Nutzen Sie Kundeninformationen, um personalisierte Pakete zu erstellen, die auf die individuellen Vorlieben der Gäste zugeschnitten sind. Ein Gast, der Interesse an Geschichte zeigt, könnte beispielsweise ein Paket mit einer historischen Stadtführung schätzen.

Fazit: Ein strategischer Ansatz zur Preisgestaltung

Indem Hoteliers und Hotelièren die Theorie der Mentalen Buchführung verstehen und anwenden, können sie eine differenzierte Preisstrategie entwickeln, die nicht nur zu einer höheren Kundenzufriedenheit führt, sondern auch den Umsatz steigert. Durch das Ansprechen verschiedener mentaler Töpfe können sie ein umfassendes und attraktives Angebot schaffen, das über traditionelle Hoteldienstleistungen hinausgeht.

DER AUTOR

Prof. Dr. Kai-Markus Müller

Professor of Consumer Behavior, HFU Business School, Schwenningen

Chief of Behavioral Strategy, RateBoard, Innsbruck

Director of Pricing Research, Neurensics, Amsterdam

ÖHV-WEITERBILDUNG ZUM THEMA

Lehrgang Preisgestaltung und Vertrieb 2 Module ab 15.10.2024

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F&B IM HOTEL
Info & Anmeldung oehv.at/puv

VERKAUF Zusatzverkauf im Restaurant: Ein Mehrwert für den Gast

Wenn die Servicekräfte die Kunst des authentischen Verkaufens beherrschen, können sowohl die Gäste als auch die Hotellerie von dieser Win-win-Situation profitieren – so Verkaufstrainer Michael Bayer.

In der Gastronomie ist der Zusatzverkauf zu einem wichtigen Element geworden, um nicht nur die Umsätze zu steigern, sondern auch den Gästen ein rundum gelungenes kulinarisches Erlebnis zu bieten. Die Kunst besteht darin, den Gästen authentisch zusätzliche Angebote zu präsentieren, ohne dabei aufdringlich zu wirken.

Beratung statt Hard Selling

Statt den Gästen einfach zusätzliche Gerichte oder Getränke aufzudrängen, sollten die Servicekräfte eine beratende Rolle einnehmen. Das Ziel ist es, durch offene Fragen die individuellen Vorlieben und Bedürfnisse der Gäste herausfindet. Ein aufmerksamer Service, der sich Zeit für eine persönliche Beratung nimmt, schafft Vertrauen und steigert die Bereitschaft der Gäste, Zusatzangebote zu akzeptieren.

Empfehlungen mit Leidenschaft

Die Begeisterung für die eigenen Speisen und Getränke überträgt sich direkt auf die Gäste. Wenn die Mitarbeiter:innen mit Leidenschaft über bestimmte Gerichte oder Weine sprechen, wird dies beim Gast als authentisch wahrgenommen. Das Team sollte daher gut über die Produkte informiert sein und Empfehlungen auf Grundlage der individuellen Vorlieben der Gäste aussprechen können.

Kleinvieh macht Mist

Dieser Grundsatz ist auch hier relevant. Oftmals führen kleine, zusätzliche Verkäufe zu einer erheblichen Steigerung der Gesamteinnahmen. Der Fokus sollte deshalb nicht nur auf den Hauptgerichten, sondern auch auf den kleinen, aber feinen Zusatzangeboten liegen. Dies können Aperitifs, hausgemachte Desserts oder spezielle Kaffeespezialitäten sein.

Besseres Service als Alleinstellungsmerkmal

Ein herausragender Service ist oft das, was ein Restaurant von anderen unterscheidet. Wenn Gäste wissen, dass sie nicht nur exzellentes Essen, sondern auch einen aufmerksamen Service erhalten, werden sie eher bereit sein, Zusatzangebote anzunehmen. Ein freundliches und gut geschultes Personal ist daher entscheidend für den Erfolg des Zusatzverkaufs im Restaurant.

Der Gast bekommt etwas, was er nicht kannte

Ein besonderer Reiz des Zusatzverkaufs liegt darin, den Gästen etwas Neues und Unbekanntes zu präsentieren. Dies kann eine exotische Speise, eine spezielle Weinempfehlung oder ein hausgemachter Likör sein. Durch diese Entdeckungsreisen können die Gäste ihre kulinarischen Horizonte erweitern und gleichzeitig das Gefühl haben, etwas Einzigartiges und Besonderes zu erleben.

DER AUTOR

Michael Bayer

Trainer | Mentor | Impulsgeber für die Hotellerie & Gastronomie michaelbayer.at

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PARTNER

Gemeinsam zum Erfolg

Seit dem Start der neuen Website sind die Anfragen um mehr als das Doppelte angestiegen. Das 4*-Hotel GUT Trattlerhof & Chalets in Bad Kleinkirchheim zieht Nutzen aus der Zusammenarbeit mit NCM.at.

Die Anfragen konnten durch die neue NCM.at Website deutlich gesteigert werden. Dies lässt sich auf eine hohe Conversionrate (der Prozentsatz erfolgreicher Aktionen auf der Website) zurückführen.

Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Team von Marketingexpertinnen und -Experten hat dazu geführt, dass die Website vom Hotel GUT Trattlerhof & Trattlers Hof-Chalets benutzerfreundlich ist und die Anzahl der Anfragen erhöht. Die Konversionsrate hat sich seit dem Relaunch verdoppelt. Durch die langjährige Erfahrung des Teams rund um Michael Mrazek entwickelt sich der Betrieb kontinuierlich in Bezug auf seine Online-Präsenz weiter. Das Hüttenrestaurant, Trattlers Einkehr, verzeichnet ebenfalls mehr Reservierungen.

Usability bringt Profit

Erfolgreich präsentiert sich die Trattlers Einkehr

Im renommierten Falstaff-Guide erhielt die Trattlers Einkehr eine Bewertung von 81 Punkten und wurde mit einer Gabel ausgezeichnet. Dies unterstreicht die hohe Qualität und das kulinarische Erlebnis, das Gäste hier erwartet.

Der vielversprechende Relaunch von Trattlers Einkehr spiegelt sich auch in der gesteigerten Nachfrage wider, die das Restaurant erfährt. Gelegen im Herzen von Bad Kleinkirchheim in Kärnten zieht es nicht nur Einheimische an, sondern gewinnt auch im Bereich des F&B im Internet an Bekanntheit und Beliebtheit.

Die Google Web Vitals sind bei allen Projekten essenziell, da die Geschwindigkeit der Website die Nutzerfreundlichkeit für die Gäste verbessert. Die Welt ist immer mobiler, darum sind alle Relaunches der NCM.at „mobile first“. Mit einer Mobile-FirstUmsetzung wurden die Benutzererfahrung und die Ladezeit der Trattlerhof-Website optimiert.

NCM.at: Die Online-Marketing Agentur im Tourismus

Spezialisiert auf den Tourismus versteht das Team die spezifischen Anforderungen dieser Branche und setzt umfassendes Know-how ein, um innovative Lösungen zu entwickeln. Durch das Antizipieren der Trends im Tourismussektor gewährleistet NCM.at das Profitieren von Onlinestrategien.

Als Full-Service-Agentur in Salzburg steht das Team für ganzheitliche digitale Strategien, die weit über das gewöhnliche Agenturangebot hinausgehen. Die Dienstleistungen umfassen nicht nur die Entwicklung von Websites, sondern auch umfassende Analysen, strategische Beratungen und die professionelle Umsetzung aller erforderlichen Maßnahmen.

KONTAKT

Michael Mrazek

Inhaber und Gründer der NCM.at Michael.mrazek@ncm.at ncm.at

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Sehr intensiv, aber ein Erfolgserlebnis für alle!“

Christoph „Krauli“ Held ist Wirt im Siriuskogl, TV-Koch, Podcaster und Social Media-Star. Und er betreibt gemeinsam mit Tourismusschüler:innen im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut ein Pop-Up Restaurant in Bad Ischl.

Das „Genusslabor“ ist eines der Projekte zur Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024. Erlebt werden soll „Wirtshauskultur reloaded“: Das Team bestehend aus 18 Schüler:innen der Tourismusschulen Bad Ischl, dem Fachlehrer Lorenz Pesendorfer und Christoph „Krauli“ Held, interpretiert Wirtshaus neu: Nachhaltig, regional sowie saisonal geführt soll es sein. Außerdem ein Ort, an dem jede und jeder willkommen ist, aber auch Kunst ihren Platz findet. Insgesamt ist das „Genusslabor“ 40 Tage geöffnet. „Und das schupfen die Jungen noch neben der Schule!“, erzählt Christoph Held begeistert.

Erste Ideen zum Projekt wurden gemeinsam in der Freizeit gesponnen und dann im Unterricht 14 Monate lang ausgefeilt. „Du musst ja alles durchgehen, Genehmigungen einholen, Wirtschaftsrecht, Sozialrecht, etc.“, erinnert sich Held. Im „Genusslabor“ ist es für ihn spannend auszuloten, wie die Jugend Gastronomie denkt: „Mir signalisieren sie: du brauchst heute keinen steifen Businessplan mehr, nur ein bisschen positiv gemeinte Blauäugigkeit, einen guten Willen und anpacken! So wollen die arbeiten“.

wirtshauslabor.at

lobby: Herr Held, Ihr Rezept, um junge Leute für die Branche zu begeistern?

Christoph Held: Teile der Gastronomie sind wahnsinnig professionell geworden, das ist leider im Bildungssystem noch nicht angekommen. Auch die Perspektiven für die Jungen fehlen, die Kreativität vermisse ich auch. Ich bin es auch leid, dass Themen aufkommen, wie beispielsweise, dass wir die vegane Kochlehre nicht brauchen. Wir kochen seit 15 Jahren vegan und vegetarisch. Daher: „No na net“ brauchen wir eine vegane bzw. vegetarische Kochlehre! Wie soll ich einer Fünfzehnjährigen, die sich seit fünf Jahren vegan ernährt und eine Kochlehre machen will, erklären, dass wir das nicht anbieten?

Und wir müssen auch mehr auf die Praktikant:innen schauen! Bei denen gibt es nichts zu rütteln – die kommen bei uns zu geregelten Zeiten, machen ihre Pausen und gehen wieder. Über die lege ich sozusagen eine Glaskuppel, damit sie wirklich eine Freude haben und sich als Auszubildende fühlen.

heldundherd.at

Das komplette Interview mit Christoph „Krauli“ Held lesen Sie auf unserer Website

36 die lobby
ORIGINALE

Sepp, was machst du?“

Wer kennt diese Frage nicht? Hotelier Sepp Schellhorn über seinen Weg zu mittlerweile 580.000 Follower:innen.

lobby: Wie ist die Idee zur Serie entstanden?

Sepp Schellhorn: “Sepp, was machst du?” ist aus einem gemeinsamen Abendtermin am Chef’s Table in der Küche des Seehofs entstanden. Ich hatte Christoph Jung (NoBullshit.Rocks), Stefan Wacker (Digiknall GmbH) und Caio de Carvalho um Hilfe gebeten, neue Mitarbeiter:innen über Social Media zu finden. Als Experten für Marketing und Social Media haben sie vorgeschlagen, ein Content-Format auf Instagram und TikTok zu starten. Damit waren wir am Puls der Zeit, wie wir heute wissen. Während des Termins habe ich ständig Dinge in der Küche gemacht – Messer geschliffen, Salzzitronen eingelegt. Mein Team ist mir dabei immer gefolgt und hat gefragt: “Sepp, was machst du eigentlich?” Hier war klar: Das wird das Format! Social Media denkt man heute als Show – wie einen Fernsehkanal. Und noch am selben Abend haben wir die ersten Videos gefilmt. Direkt am Abend haben wir den TikTok-Kanal gestartet. Aus der Employer Branding-Kampagne wurde eine der größten digitalen Personenmarken in Österreich. Gesammelt habe ich dort über 580.000 Follower:innen.

lobby: Welches war das Posting mit den meisten Reaktionen?

Sepp Schellhorn: Das Spiegelei mit über 100.000 Reaktionen und 2,1 Millionen Views auf TikTok und über 46.000 Reaktionen und 2,6 Millionen Views auf Instagram.

lobby: Wie hat sich seither die „Marke Sepp Schellhorn” verändert?

Sepp Schellhorn: Wir sind am Format “Sepp, was machst du?” drangeblieben und haben bewusst neue Zielgruppen erschlossen – wie Vegetarier:innen, Veganer:innen und einfache Köchinnen und Köche. Dazu gab es passende Gerichte wie das Karfiolsteak, das Spiegelei oder den Schinken-Käse Toast.

Die Fakten:

Anzahl Follower:innen zu Beginn (nur Instagram): 8.000

Anzahl Follower:innen jetzt:

• Gesamt: 607.000

• Instagram 357.000

• TikTok 151.000

• YouTube 99.000

Video Views

• Gesamt: 234.300.000

• Instagram: 115.800.000

• TikTok: 62.500.000

• YouTube: 56.000.000

Wir haben auch mit verschiedenen Influencer:innen Kooperationen durchgeführt – zuletzt mit einem der größten Influencer des Landes, austriankiwii. Der Dreh mit Jonny hat großen Spaß gemacht. Ich glaub, darum geht´s. Der Content bringt allen viel Freude – den Menschen, die „Sepp, was machst du?“ schauen, aber auch dem Team und vor allem mir.

Meine Community ist über Österreich hinaus gewachsen mit einem großen Anteil von 50 % in Deutschland und 40 % im Inland. Digiknall hat gemeinsam mit mir aus “Sepp, was machst du?” eine eigene Marke etabliert. Nun gibt es auch eigene Produkte wie einen digitalen Kochkurs (Sepp Next Level), einen Livestream und Q&A oder Sepp@Home. lobby: Wie soll´s weitergehen?

Sepp Schellhorn: Wir wollen weiterwachsen, neue Zielgruppen erschließen und haben uns für dieses Jahr das Ziel gesetzt, auf Instagram 400.000 Follower:innen zu erreichen. Wir möchten YouTube weiter ausbauen und arbeiten aktuell an einem eigenen Online-Shop.

lobby: Danke fürs Gespräch und weiterhin viel Erfolg!

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ORIGINALE
„ F&B IM HOTEL

Alles was Recht ist!

Sie fragen, Maria antwortet. Als Leiterin des ÖHV-Mitgliederservices kümmert sich Maria Wottawa auch um Rechtsfragen unserer Mitglieder. Für diese Ausgabe hat sie Fragen zum Themenkreis F&B zusammengetragen.

Darf ich einen Koch oder eine Köchin auf Honorarnoten-Basis beschäftigen?

Immer dann, wenn ein Koch oder eine Köchin mit Gewerbeschein keine unternehmerische Struktur nachweisen kann, keine größere Anzahl an Kundinnen und Kunden hat, oder die Arbeit in der Hotelküche Tag für Tag verrichtet und in die Organisation des Hotels eingegliedert und einer/einem Vorgesetzten untergeordnet ist, verrichtet diese Person keine selbstständige Arbeit. Sie ist Scheinunternehmer:in und kann von der ÖGK bei einer GPLBPrüfung in eine/n sozialversicherungspflichtige/n Arbeitnehmer:in mit den entsprechenden Nebenkosten für das Hotel umgewandelt werden.

Koch oder Köchin gesucht?

Auch wenn Fachkräfte händeringend gesucht werden, ist immer auch Vorsicht geboten. Nicht alle Personalvermittler sind seriös und schnell zahlt man im Voraus für Lebensläufe, mit denen man nichts anfangen kann und die Stelle bleibt unbesetzt. Fragen Sie nach Referenzen und prüfen Sie diese auch! Es gab auch Fälle von potenziellen Mitarbeiter:innen, die das Hotel erst kennenlernen wollten, aber nach einer Einladung zu einem opulenten Kurzaufenthalt nie wieder das Telefon abgehoben haben.

Wann darf ich mich Bio nennen?

Bei der Zertifizierung eines Teil- oder Vollsortiments ist darauf zu achten, dass es bei der Kennzeichnung keinesfalls zu einer Irreführung der Gäste kommt. Was als Bio-Qualität deklariert ist, muss auch als solche überprüfbar sein. Die Kennzeichnung „BioFrühstück“ darf nur erfolgen, wenn dieses zur Gänze aus Bio-Zutaten besteht. Wir hatten einen Fall, wo der Gast das Hotel angezeigt hat!

Mag. Maria Wottawa ist Leiterin des ÖHV-Mitgliederservices und berät Sie in Rechtsfragen. Kontakt: mitglied@oehv.at

Was, wenn ich HP verkauft habe, sie aber mangels Mitarbeitenden nicht kochen kann?

Eine wirkliche „Lösung“ gibt es aus juristischer Sicht nicht, denn der Betrieb ist eine vertragliche Verpflichtung eingegangen und hat diese aus rechtlicher Sicht zu erfüllen. Kann er das nicht, drohen Konsequenzen von Kündigung durch die Vertragspartner:innen, über Minderung des Beherbergungsentgelts bis zu Schadenersatzforderungen. Eine Berufung des Betriebs auf höhere Gewalt, wirtschaftliche Unmöglichkeit o.ä. ist wenig erfolgversprechend, weil das Organisieren und Bereitstellen ausreichenden Personals in den Kernbereich der Verantwortung der Unternehmer:innen gehört. Ein schwieriger Arbeitsmarkt wird nicht als (rechtlich relevanter) Entschuldigungsgrund herhalten können.

Mehr Infos: oehv.at/recht

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PARTNER

Die Zukunftslösung für E-Mobilität

Passives Einkommen mit Green Mobility Pay von Global Payments in Zusammenarbeit mit Ultima Payments: Endlich unkomplizierte Ladeinfrastruktur für österreichische Hotels.

Welche Gefühle haben Sie beim Zwischenhalt während langer Autofahrten an Raststellen? Welche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf, wenn Sie überfüllte Ladeplätze besuchen? Wahrscheinlich würden Sie lieber ein paar Kilometer weiterfahren und bei höherem Sicherheitsgefühl nicht nur Ihr Auto aufladen, sondern auch bei einem Kaffee Ihre Energiereserven auffrischen. Das ist keine Fantasie, sondern die Ladestation der Zukunft: Die Zusammenarbeit zwischen Global Payments, Erste Bank und Ultima Payments ermöglicht eine Lösung für Ihre Ladeinfrastruktur, die Betreiber:innen maximale Freiheit und Regulierungskonformität gibt und Hotel-Gästen das Verwenden Ihrer Ladeinfrastruktur erleichtert.

Wie funktioniert’s?

Unsere Lösung ist sowohl mit neuer Ladestellen-Infrastruktur als auch mit bestehenden EVChargern benutzbar. In Zusammenarbeit mit unseren Hardware-Partnern klären wir Ihre Bedürfnisse und beraten Sie umfangreich. Anschließend installieren unsere Partnerunternehmen eine Ladestation vor Ihrem Hotel, die Sie online in wenigen Minuten registrieren. Mithilfe einer App oder WebUmgebung können Sie die Tarife frei wählen und unterschiedliche Tarife für einzelne Nutzergruppen erstellen – etwa für Mitarbeiter:innen, Gäste oder bestimmte VIPs. Ihre Gelder befinden sich auf Treuhandkonten der Erste Bank und sind im Anschluss des Tankens innerhalb weniger Millisekunden für Sie verfügbar.

Aber keine Sorge: Ihre Gäste müssen keine eigene App herunterladen, um bei Ihnen zu tanken. Registrierte Gäste können über QR-Codes oder In-AppZahlungen und nicht-registrierte Gäste mit herkömmlichen Methoden wie Bezahlkarten oder Mobile Payments Methoden wie Google Pay und Apple Pay bezahlen.

Ihre Ladestellen können auch über Schnittstellen in Navigationsgeräten von Fahrzeugen angezeigt werden, um weitere Kundinnen und Kunden anzusprechen.

Wenn Sie unsere Lösung wählen, kennen Sie die Anschaffungskosten und bezahlen an uns einfach einen festgelegten Prozentsatz pro Transaktion – keine fixen monatlichen Kosten oder Risiko.

Wenn niemand bei Ihnen tankt, bezahlen Sie auch keine Gebühr an uns. Das macht Ihre Planung unkompliziert und ermöglicht das rasche Errechnen, ab welchem Zeitpunkt sich die Anschaffungskosten amortisieren und Sie zusätzliches passives Einkommen generieren. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

KONTAKT

Emanuel Graf, Marketing Manager Österreich Global Payments s.r.o. | In Zusammenarbeit mit Erste Bank und Sparkasse egraf@globalpayments.at | globalpayments.at

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ÖHV-EVENTS

F&B im Veranstaltungs-Fokus

2024 erwarten Sie gleich zwei neue Veranstaltungsformate: Die ÖHV-Branchen.Treffs und das ÖHV-Forum. Sie folgen den bisherigen ÖHV-profit.days nach und stellen Netzwerken, Erfahrungsaustausch, praxisnahe Wissensvermittlung und spannende Locations in den Mittelpunkt. Ein Schwerpunktthema 2024 bei beiden Formaten: F&B im Hotel.

Küchen und Restaurants in Hotels werden in letzter Zeit – beeinflusst von äußeren und inneren Faktoren – immer öfter zu Sorgenkindern. Auf der Seite der Gäste steigen die Ansprüche und gleichzeitig auch die Preissensibilität, die Unternehmen sind auf der anderen Seite mit wachsenden Kosten für Energie, Waren und Löhne konfrontiert. Zusätzlich noch mit fehlenden Mitarbeiter:innen sowie deren Wunsch nach mehr und planbarer Freizeit.

Grund genug, sich das Thema genauer anzusehen. Wo können in Prozessen und in der Organisation der Hotelgastronomie Schrauben gedreht werden, um Produktivität und Rentabilität sowie Zufriedenheit der Teams zu verbessern? Wir stellen diese Frage heuer gleich bei mehreren Veranstaltungen in den Mittelpunkt!

Alle Veranstaltungen exklusiv und kostenlos für ÖHV-Mitglieder und ihre Mitarbeiter:innen!

ÖHV-Branchen.Treff 24

F&B im Hotel –Quo Vadis?

Termine quer durch Österreich!

Bei den Branchen.Treffs kommt die ÖHV-Familie in mehreren Bundesländern zusammen. Nach dem Fachvortrag von Erich Liegl (siehe rechts) erzählen Kolleginnen und Kollegen über Lösungen und Modelle im F&B, die sie in ihrem Betrieb anwenden, und teilen ihre Erfahrungen bei einer Diskussionsrunde mit dem Publikum. Wir starten jeweils um 13:00 Uhr und lassen den Nachmittag mit einem gemütlichen Zusammensein ausklingen.

Programm und Anmeldung unter oehv.at/branchen.treff

Branchen.Tre 24

Termine und Veranstaltungsorte

• In Kärnten: Di., 11. Juni 2024, Hotel Karnerhof ****S, Drobollach am Faaker See

• In der Steiermark: Mi., 12. Juni 2024, Retter Seminar Hotel Bio Restaurant, Pöllauberg

• In Tirol: Di., 02. Juli 2024, Tourismusschulen Villa Blanka, Innsbruck

• In Vorarlberg: Mi., 03. Juli 2024, Hotel Gasthof Krone, Hittisau

• In Oberösterreich: Do., 19. September 2024, Park Hotel Hagenberg; anschließend Möglichkeit zur Besichtigung des Impulshotel Freigold in Freistadt

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ÖHV-FORUM 24

F&B im Hotel Trends, Chancen, Lösungen

19. Juni 2024, Raum Salzburg

Beim ÖHV-Forum erwarten Sie gleich zwei hochkarätige Referent:innen. Neben Mag. Erich Liegl, der das Spannungsfeld zwischen der Wirtschaftlichkeit des F&B-Bereichs und den Wünschen von Gästen und Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt (siehe unten), wird es in einem zweiten Vortrag von Köchin und Ernährungsökonomin Antje de Vries um die großen gastronomischen Trends gehen:

• Ist das Ende von Halbpension und Buffet eingeläutet?

• Lassen vegan und vegetarisch die bisherigen Essgewohnheiten auf der Strecke?

• Hin zum Essen als Erlebnis, weg von der 08/15-Küche: Gäste suchen einzigartige, authentische und oft nachhaltige Essenserlebnisse

• Bio, Herkunft, klimafreundliche Speisen (lokal, saisonal, plant forward…), kurz gesagt: alles rund um nachhaltige Küche

Beim ÖHV-Forum haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, neue Produkte und Lösungen unserer Partner kennenzulernen.

Programm und Anmeldung unter oehv.at/forum

SPANNENDER IMPULSVORTRAG VOM PROFI

Mag. Erich Liegl, Managing Partner von Kohl & Partner Villach, berät seit 35 Jahren Hotelbetriebe im strategischen und operativen Management. Zu seinen Spezialgebieten gehören u.a. die Optimierung von Betriebskonzepten und die Mitarbeiter:innen-Einsatzplanung. Er wird sowohl bei den ÖHV-Branchen.Treffs als auch beim ÖHV-Forum einen Impulsvortrag halten und darin der Frage nachgehen, wie Hotelbetriebe den Spagat zwischen den Wünschen ihrer Gäste und denen ihrer Mitarbeiter:innen schaffen und damit auch noch Geld verdienen können.

Folgende Punkte stehen im Fokus:

• Wie gewährleisten wir die gastronomische Versorgung im Urlaub – wird das Restaurant zum Engpassfaktor?

• Wie berücksichtigen wir die Veränderungen im gastronomischen Konsumverhalten?

• Wie viel Restaurant braucht ein Hotel –zwischen notwendiger Versorgung und zentralem Urlaubsmotiv?

• Wo liegen die Heraus- und Anforderungen unserer zukünftigen Gastronomie-Mitarbeiter:innen?

• Wie optimieren wir die Arbeits- und die Mitarbeiter:innen-Gast-Prozesse bei fortschreitender Digitalisierung und Robotik?

• Wie kann unser Hotel-Restaurant zu einem echten Profit-Center werden?

Fehlende Mitarbeiter:innen und steigende Kosten auf der einen Seite und Veränderungen im gastronomischen Konsumverhalten auf der anderen Seite, sind die aktuellen Herausforderungen unserer Hotel-Restaurants. Ich möchte aufzeigen, an welchen Stellschrauben gedreht werden kann, damit es für alle Beteiligten (Gäste, Mitarbeiter:innen und Unternehmen) zu einer Win-Situation kommt.

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F&B IM HOTEL
MAG. ERICH LIEGL ÖHV FORUM 24

Neue Horizonte im Frühling

Der Frühling steht für Neuanfang und frische Perspektiven – eine perfekte Zeit für den ÖHVKongress 2024, der diesmal mit zwei Premieren aufwartet: Erstmalig findet der Kongress im April statt und als Schauplatz dient die charmante steirische Hauptstadt Graz. Vom 14. bis 16. April laden wir mitten in der historischen Altstadt dazu ein, gemeinsam mit führenden Köpfen der Branche in ein außergewöhnliches Programm einzutauchen. Auch abseits der KongressBühne und mit einer ganzen Menge grüner Ideen.

Top-Themen mit Top-Köpfen

Der diesjährige Kongress nimmt sich den Frühling zum Vorbild und fokussiert sich auf Aufbruch und neue Chancen. Mit Technologie, Mitarbeiter:innenführung und Nachhaltigkeit konzentrieren wir uns auf Zukunftsthemen und zeigen Lösungsansätze für die Hotellerie.

Wir werden z. B. mit ORF Wetter-Anchor Marcus Wadsak über die klimatische Zukunft des Wintertourismus diskutieren. Das politische Klima und die Auswirkungen des Superwahljahrs auf den Tourismus analysiert Dr. Peter Hajek für uns. Und mit Dr. Monika Köppl-Turyna, Direktorin EcoAustria, und ÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratzer reflektieren wir den Arbeitskräftemangel im Tourismus.

Ein Rahmenprogramm, das beeindruckt

Graz Congress / Stefaniensaal

Neben inspirierenden Vorträgen und Workshops steht ein Rahmenprogramm am Plan, das seinesgleichen sucht. Die Eröffnung hoch über den Dächern von Graz im Schlossbergrestaurant bietet nicht nur kulinarischen Genuss, sondern auch atemberaubende Ausblicke. Der Steiermark-Abend in der Seifenfabrik verspricht ein weiteres Highlight zu werden. Das denkmalgeschützte Ensemble ist eine besonders eindrucksvolle Location, wo wir –mit etwas Glück und bei gutem Wetter – den Abend draußen beginnen und bei flotten Party-Klängen mit Blick über die Mur ausklingen lassen können.

42 die lobby ÖHV-KONGRESS 2024
© Werner Krug Live Act Mr. SAXMANIA sorgt für musikalische Top-Unterhaltung und energiegeladene Party Stimmung am Schlossberg! © Irene Schaur © Foto Weinwurm Marcus Wadsak Dr. Peter Hajek Dr. Monika Köppl-Turyna

Kulinarisch herausragend wird es natürlich an beiden Abenden. Und das nicht nur, weil der Genuss garantiert nicht zu kurz kommt, sondern weil wir bei den verarbeiteten Produkten ganz besonderes Augenmerk auf Saisonalität und Regionalität legen. Das sorgt einerseits für authentische Aromen und bietet andererseits gelebter Nachhaltigkeit auch die Bühne, die sie verdient.

Grünes Event im grünen Herzen Österreichs

Schon seit 2014 wird der ÖHV-Kongress als Green Event nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens abgehalten. Damals wie heute sorgen also viele sichtbare wie unsichtbare Maßnahmen dafür, dass der CO2-Ausstoß gering, die Lieferwege kurz und der Materialverbrauch niedrig gehalten wird. Zum 10-jährigen Jubiläum gehen wir allerdings noch ein paar Schritte weiter: So stellen etwa die ÖBB zum ersten Mal vergünstigte Tickets für die klimafreundliche An- und Abreise über ein eigenes Kongresskonto zur Verfügung.

In Graz und zum Eröffnungsabend am Schlossberg sind die Besucher:innen schlauer Weise ohnehin zu Fuß unterwegs und zum Abend in der Seifenfabrik werden sie mit den Umwelt-Bussen der Graz Linien geshuttlet. Am Kongress selbst wird man heuer unnötige Drucksorten und Give-Aways vergeblich suchen – darüber hinaus wird mittags erstmals nur vegetarisch oder vegan gespeist und dabei ganz köstlich auf ein Mehr an CO2-Emissionen verzichtet. All das geht weit über die Green MeetingVorgaben hinaus und lässt die Kongress-Teilnehmer:innen ganz ohne erhobenen Zeigefinger und stattdessen genussvoll an einer nachhaltigen Erfolgsgeschichte mitwirken.

Sichern Sie sich noch schnell Ihr Ticket!

Infos

43 ÖHV-KONGRESS 2024
© MCG, Krug Seifenfabrik Congress Graz Die Comedy Hirten unterhalten mit Auszügen aus ihrem neuen Programm „immer wieder Österreich“. Die steirische Band „Die Aundrucka“ liefert den perfekten Sound für die Party in der Seifenfabrik.
oehv.at/kongress
und Online-Buchung unter
© Seifenfabrik Veranstaltungszentrum

Der Frühling im ÖHV-Campus

Von Finanzierung über Marketing bis hin zu Management und Führung – die kommenden Monate bieten wieder einen bunten Strauß an hochkarätigen Weiterbildungen. Freude am Lernen und Praxisbezug werden dabei wie immer großgeschrieben!

ABTEILUNGSLEITERAKADEMIE (AKA) 2024

AUSGEBUCHT

Modul 1: Di., 23.–Fr., 26. April 2024, Ebbs

Modul 2: Di., 04.–Fr., 07. Juni 2024, Ulrichsberg

Modul 3: Mo., 14.–Fr., 18. Okt. 2024, Fuschl am See

LEHRGANG ONLINE MARKETING

Modul 1: Di., 23.–Fr., 26. April 2024, Tschagguns

Modul 2: Di., 14.–Fr., 17. Mai 2024, Leogang

LEHRLINGSAUSBILDERAKADEMIE (LAK) 2024

Modul 1: Di., 14.–Do., 16. Mai 2024, Altaussee

Modul 2: Di., 18.–Do., 20. Juni 2024, Maria Alm

SPA-MANAGEMENT LEHRGANG 2024

Mo., 17.–Do., 20. Juni 2024, Turracherhöhe

PRAKTIKERSEMINARE

Hotelfinanzierung im Wandel: Fallen erkennen & Strategien erfolgreich umsetzen

Do., 04. April 2024, Kitzbühel

Mitarbeiter:innengespräche professionell führen

Di., 30. April 2024 , Wien

Mitarbeiter:innen finden, einarbeiten und langfristig erfolgreich begleiten

Mi., 22. Mai 2024, Salzburg

Herausfordernde Mitarbeiter:innen erfolgreich führen

Di., 28. Mai 2024, Wien

Mehr Infos & Anmeldung unter

oehv.at/campus/termine

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Familienmarketing –Kinder als Entscheidungsträger

Mo., 29. April 2024, online

LEHRGANG SPA-MANAGEMENT

Sanus Per Aquam*

Ein Hotel-SPA ist mehr als nur ein Trend oder eine bloße Rechtfertigung für höhere Zimmerpreise – es ist eine Investition in außergewöhnliche Gästeerlebnisse und langfristigen Erfolg. Die Skills dafür liefert der ÖHV-Lehrgang SPA-Management.

Das Management eines SPAs erfordert ein tiefes Verständnis für Kundenbedürfnisse, betriebswirtschaftliche Aspekte und eine Leidenschaft für die Schaffung unvergesslicher Momente. Hier schulen wir im ÖHV-Lehrgang einige Schlüsselfaktoren, die berücksichtigt werden sollten:

Strategie, Positionierung & Trends: In einem dynamischen Umfeld ist es entscheidend, sich über aktuelle Trends im Klaren zu sein und vorausschauende Strategien zu entwickeln. Eine klare Positionierung, die sowohl Mitarbeiter:innen als auch Gästen kommuniziert wird, ist von entscheidender Bedeutung.

Verkauf & Serviceorientierung: Eine ganzheitliche Marketingstrategie ist entscheidend für den Erfolg. Durch gezieltes Verkaufen und Upselling können zusätzliche Umsatzpotenziale erschlossen werden, wobei die richtige Ansprache der Gäste von großer Bedeutung ist. Serviceorientierung sollte nicht nur in der Interaktion mit Kunden, sondern auch im Führungsstil sichtbar sein.

Zahlen, Finanzen & Kostenoptimierung: Kennzahlen spielen eine entscheidende Rolle bei der Steuerung der Abteilung. Umsatzstatistiken, Capture Rate und Personalkosten sind dabei von besonderer Bedeutung.

Was Einsteiger:innen für den Arbeitsstart benötigen Do., 23. Mai 2024, online

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Do., 23. Mai 2024, online

Prozess- & Qualitätsmanagement: Alle Prozesse, von rechtlichen Aspekten bis hin zur Dienstplanung, sollten klar definiert und überwacht werden.

Die Einhaltung gesetzlicher Richtlinien und höchste Sauberkeit und Hygiene sind unerlässlich für den Erfolg eines SPAs.

Die Erwartungen der Gäste an SPA- und Wellnesseinrichtungen sind hoch. Mit der richtigen Strategie und einer klaren Positionierung wird aus einem Standardangebot ein profitables Zentrum für Erholung und Entspannung. Erfahren Sie mehr im ÖHVLehrgang SPA-Management, wo Sie praxisnahes Know-how erhalten, das direkt in Ihrem Unternehmen umgesetzt werden kann.

Um mit Wellness Gäste zu erobern, braucht es eine starke Organisation und Führung.

Der nächste ÖHV-Lehrgang SPA-Management startet am 17. Juni!

Infos & Anmeldung:

oehv.at/spa

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ÖHV-CAMPUS
ONLINE
*SPA bedeutet „Gesundheit durch Wasser“

Wir sind ÖHV!

Attersee-Attergau –Walter Veit, Sophie Schick, Mag. Georg Föttinger

Wir freuen uns über 21 neue Mitglieder im ersten Quartal: Hotel Kunsthof, Wien • Riess City Hotel, Wien • Pension Residenz, Wien • Dauntown Rooms, Wien • B&B Hotel Salzburg-Süd, Puch bei Hallein • Café Central, Wien • Boulderbar Hotel Linz, Leonding • Hotel Haberl Attersee, Attersee • Best Western Hotel Spinnerei Linz, Ebelsberg • Attergauhof, St. Georgen im Attergau • Harry´s Home Lienz, Lienz • Harry´s X-Large Hotel Salzburg, Salzburg • Hotel Schani Uno City, Wien • Casino Hotel Velden, Velden • Lü – Hotel in der Mitte, Obertauern • Best Western Parkhotel Hagenberg, Hagenberg • Hotel Plattenwirt, Klagenfurt • Adler Inn – Tyrol Mountain Resort, Hintertux • Seehotel Das Jo., Pörtschach am Wörthersee • Highking Chalet Grünegg, Dienten am Hochkönig • Apollo am Mondsee, Mondsee •

Tourismusverband AlpinLodges Kühtai –Jasmin Madlener & Nadiia Kotova DoubleTree by Hilton Vienna Schönbrunn –Angelo Dallabrida, Elisabeth Boyer Premium Kinderhotel Waldhof –Christine & Sepp Prommegger Landgasthof Schäfle –Christoph Fulterer, Bellabot & Jean Louis Naturhotel Lärchenhof –Seraphin Sättele
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Schnelles und sicheres Bezahlen –online und vor Ort.

✓ Keine Setup- und Transaktionskosten

✓ Keine Mindestvertragsdauer, keine Mindestumsätze

✓ Kaufkräftige neue Gäste gewinnen

✓ Freie Wahl des bevorzugten Zahlungsmittels

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„Der Zahlungseingang ist wirklich bemerkenswert. Gerade in der heutigen Zeit, in der Rechnungen doch rasch beglichen werden sollten.“

Benjamin Schneider, Geschäftsführer „Hotel Arlberg“ in Lech, Mitglied in der ÖHV

MEHR SERVICE. MEHR GÄSTE. MEHR UMSATZ.

Emissionsfrei, umweltbewusst und sparsam mit dem Auto unterwegs zu sein, das ist moderner Lifestyle und verantwortungsbewusste Mobilität. Als vorausschauender Mobilitätsanbieter ist es der höchste Anspruch von Hyundai, Ihre individuellen Mobilitätsbedürfnisse mit einer vielfältigen Palette an umweltfreundlichen Antriebsarten zu befriedigen.

Wir schaffen Möglichkeiten, damit Sie die Wahl haben - ganz individuell und auf Ihr persönliches Fahrprofil angepasst.

Wir machen Ihr Unternehmen mobil: hyundai.at/firmenkunden

Die Hyundai 5 Jahres-Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung gilt nur für jene Hyundai-Fahrzeuge, welche als Neufahrzeug ursprünglich von einem autorisierten Hyundai-Vertragshändler mit Sitz im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder der Schweiz an Endkunden verkauft wurden. Details zu den Garantiebedingungen und dem Garantieumfang sowie den Ausnahmen und Einschränkungen davon finden Sie im Garantie- und Serviceheft bzw. Garantieheft und der gesonderten Garantie-Urkunde des Fahrzeuges. 2 Die Garantie gilt nur für die Hochvolt-Batterie für die Dauer von 8 Jahren ab Garantiebeginndatum oder bis zu 160.000 km Laufleistung, je nachdem was früher eintritt. Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolabbildungen. IONIQ 5: Stromverbrauch: 16,7 - 19,1 kWh/100 km, elektrische Reichweite: bis zu 507 km. IONIQ 6: Stromverbrauch: 13,9 - 16,9 kWh/100 km, elektrische Reichweite: bis zu 614 km. KONA Elektro: Stromverbrauch: 14,6 - 16,6 kWh / 100 km, elektrische

Reichweite: bis zu 514 km. TUCSON Plug-In: CO2 (gewichtet): 32 g/km, Verbrauch (gewichtet): 1,4 l/100 km, Stromverbrauch: 17,7 kWh/100 km, elektrische Reichweite: bis zu 62 km. SANTA FE Plug-In: CO2 (gewichtet): 37 g/km, Verbrauch (gewichtet): 1,6 l/100 km, Stromverbrauch: 18,1 kWh/100 km, elektrische Reichweite: bis zu 58 km. Alle Werte nach WLTP. Die Reichweiten und Verbräuche können abhängig von Straßenverhältnissen, Fahrstil und Temperatur deutlich variieren. Ladeleistungen sind unter optimalen Bedingungen erreichbar und können durch Witterungseinflüsse deutlich variieren. Hyundai ist auf dem Weg zur CO2 Neutralität bis 2045 - bei den Produkten und in der Produktion. All-In Leasing Best of E-Mobilität!
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