Österreichs Tourismus ist ein Wirtschaftsmotor – aber einer, der zunehmend unter Druck gerät. Steigende Nächtigungszahlen können die wachsenden Kosten, den Arbeitskräftemangel und die zunehmende Bürokratie nicht ausgleichen. Die neue Regierung setzt einige richtige Akzente, etwa mit steuerlichen Entlastungen, höheren Saisonnier-Kontingenten und Prämien für Mitarbeiter:innen. Doch vieles bleibt vage.
Besonders bei der Finanzierung zentraler Institutionen wie der Österreich Werbung und der Tourismusbank fehlen verbindliche Zusagen. Auch konkrete Maßnahmen zur nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit lassen auf sich warten.
So richtig und wichtig manche Vorschläge im Regierungsprogramm auch sind – Papier ist geduldig. Doch genau das, das Warten auf Taten, können wir uns nicht leisten. Österreichs Tourismus braucht Lösungen, nicht nur Ankündigungen. Erfolg misst sich an der Umsetzung, nicht an guten Ideen, die in der Schublade verschwinden. Jetzt ist die Zeit zu handeln!
Euer
Walter Veit
Präsident der Österreichischen
Hotelvereinigung
Impressum
Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Österreichische Hotelvereinigung, Hofburg, Michaelertrakt 1/6a, A-1010 Wien
Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Markus Gratzer
Redaktions- und Projektleitung: Mag. Claudia Bär
T: +43 1 5330952-0, office@oehv.at, www.oehv.at "die lobby" erscheint 4x jährlich, Jahresabo 64,00 Euro (inkl. 10 % MwSt., exkl. Versandspesen) Angaben zur Offenlegung: oehv.at/lobby-offenlegung
Druck: Gutenberg Druck in Kooperation mit Print Alliance HAV Produktions GmbH, 2540 Bad Vöslau. Produziert nach den Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 837. Grafische Gestaltung: www.br-design.at
Für Inhalte dieser Publikation, die von Dritten stammen, übernimmt die ÖHV keine Haftung.
Inhalt
04 Kurz & bündig
05 ÖHV-Präsidium
Präsident Walter Veit und Team wiedergewählt
08 Neue Regierung
Was kann der Tourismus erwarten?
11 Aus Hoteliervereinigung wird Hotelvereinigung
Themenschwerpunkt: Rentabilität
12 Fitness-Check für die Hotellerie
Wertvolle Benchmarks aus über 800 Hotelbilanzen
16 Touristische Nachfrage
Was bringt 2025?
18 ÖHV-Branchen.Treff 2025
Roadshow zum Thema Rentabilität von Hotels
20 Effizienz steigern
Wie Sie Kernprozesse optimieren
22 Mitarbeiterkosten in %
Hotel-Kategorien im Vergleich
24 Hotelplanung
Durchdachte Wege für effiziente Abläufe
26 Smart Hospitality
Best Practice Falkensteiner Hotels & Residences
28 Energiekosten
Einsparpotentiale im Blick
30 Zwischensaison
So kurbeln Sie den Umsatz an
32 Hotelportrait
Hotel Schwaigerhof Schladming
36 Kaderschmiede
Einblick in die ÖHV-Unternehmerakademie
38 Alles, was Recht ist
40 ÖHV-FOREN 2025
Themen & Termine
43 ÖHV-Camp.us Event 2025
Branchen-Highlight am Wörthersee
46 Wir sind ÖHV
Neue Mitglieder im 1. Quartal
Kurz & bündig
RENTABILITÄT
Benchmark des Monats
In der Serie „Benchmark des Monats“ stellen wir –gemeinsam mit Kohl > Partner – jeden Monat eine zentrale Kennzahl vor, analysieren deren Entwicklung und liefern praxisnahe Empfehlungen zur Optimierung. Von Mitarbeiterkosten in % über Energiekosten bis hin zu GOP und ESG.
STUDIE
Zukunft der Hotellerie aus Sicht der Gen Z
Die ÖHV-Studie zeigt auf, welche Trends die Reiseentscheidungen der Gen Z prägen und wie die Hotellerie darauf reagieren kann.
DIE ÖHV LÄDT EIN
• 06.05.2025: Online-Talk „Infos zur Überprüfung der Betriebsanlage nach §82b GewO“
• 08.05.2025: Hotelbesichtigungen
Hotel AVIVA make friends, St. Stefan-Afiesl, und Loxone Campus, Kollerschlag
• 04.06.2025: Hotelbesichtigungen
Löwen Hotel Montafon, Posthotel Taube und Hotel Fernblick in Schruns
Infos & Anmeldung:
SUCHEN & FINDEN
Bereits 135 Anbieter am ÖHV-Marktplatz
Die Plattform oehv.at/marktplatz bietet Produkte und Dienstleistungen maßgeschneidert für die Hotellerie. Inklusive Best Practices und Referenzen aus der Branche und zahlreichen Vorteilen für ÖHV-Mitglieder. Gleich entdecken!
Unser Buchtipp:
Good to Great
(auf Deutsch: Der Weg zu den Besten) von Jim Collins erschienen im Campus-Verlag
Das Buch ist ein Must-Read für alle, die verstehen möchten, wie gute Unternehmen den Sprung zur Exzellenz schaffen. Collins zeigt auf, dass die besten Führungskräfte persönliche Bescheidenheit mit professionellem Willen verbinden und den langfristigen Erfolg des Unternehmens stets über eigene Interessen stellen.
Ein inspirierendes Buch für Führungskräfte, Unternehmer:innen und alle, die das Potenzial ihres Unternehmens ausschöpfen wollen!
Der Buch-Tipp wurde ausgewählt von unserer Campus-Leiterin Brigitta Brunner, BA
VORREITER
Mobilitätsabgabe in Salzburg Salzburg führt als erstes Bundesland eine Mobilitätsabgabe ein. Ab 01.05. 2025 gibt es ein einheitliches ÖffiTicket für alle Übernachtungsgäste.
ÖHV-Präsident Walter Veit und Team wiedergewählt
Bei der 55. ÖHV-Generalversammlung, die am 22.01.2025 in Innsbruck stattfand, stand die Wahl des ÖHV-Präsidiums auf der Tagesordnung. Nach einem einstimmig beschlossenen Wahlvorschlag aus der erweiterten Präsidiumssitzung vom 26.09.2024 wurde das Präsidium für weitere drei Jahre gewählt.
Präsident
Walter Veit
Vizepräsident:innen
Klaus Hofmann, Alexander Ipp, Heike Ladurner-Strolz und Sophie Schick
Landesvorsitzende
KR Mag. Gernot Deutsch, Hubert Koller, Mag. Johannes Scheiblauer und Barbara Winkler
Finanzreferent
Manfred Furtner
Gemeinsam mit ihren Teams in den Bundesländern bringen sie ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihr ehrenamtliches Engagement ein. Als Bindeglieder zu den Mitgliedern im Bundesland stärken sie durch ihre Netzwerke und Rückmeldungen zu politischen Themen unsere Positionen zu regionalen Tourismusthemen. Zusammen mit den Ehrenpräsidenten und der Ehrenpräsidentin und den Akademie-Vertreter:innen bilden sie das erweiterte ÖHV-Präsidium.
Allen ein herzliches Dankeschön für ihre Zeit und ihren Einsatz!
Mehr unter oehv.at/praesidium
Burgenland
Unsere Teams in den Bundesländern
Landesbeiräte:
Klaus Hofmann
Landesvorsitzender, ÖHV-Vizepräsident
VAMED Vitality World Jahrgang 1968 verheiratet, 1 Sohn
Wir alle lieben unseren Beruf und die Branche –insbesondere wegen des ständigen Kontakts mit Menschen, die das Herzstück unserer Arbeit sind. Es ist mir ein Anliegen, die Rahmenbedingungen mitzugestalten und das Ansehen unserer Branche zu stärken. Dafür engagiere ich mich in der ÖHV.
Markus Ernst, Esterházy Betriebe AG Hospitality | Alfred Grasits, Hotel Schandl, Rust | Peter Prisching, Avita Hotel, Bad Tatzmannsdorf
Alexander Ipp
Landesvorsitzender, ÖHV-Vizepräsident
IPP Hotels
Jahrgang 1967
Lebensgemeinschaft, 2 Kinder
Landesbeirätinnen und Landesbeiräte:
In Betrieben die richtige Abstimmung zwischen Generationen zu finden ist fordernd, aber in gleichem Maße spannend. Das bleibt für mich als Unternehmer wie Interessenvertreter ein wesentliches Thema, für das ich mich gerne weiter engagiere.
KR Dieter Fenz, Vienna Marriott Hotel | Andrea Fuchs, Hotel Sans Souci | Mag.a Vera Kremslehner-Braunegg, Kremslehner Hotels | Michael Kröger, Verkehrsbüro Hospitality | Norbert B. Lessing, Hilton Hotels Austria | Felix Neutatz, Hotel am Stephansplatz und Hotel Kaiserin Elisabeth | Isabella Wexberg, Lenikus Hotel Collection
KR Mag. Gernot Deutsch Landesvorsitzender
Heilthermen Resort
Bad Waltersdorf Jahrgang 1968 verlobt, 3 Kinder
Landesbeirätin und Landesbeiräte:
Für mich ist die ÖHV die treibende Kraft einer praxisorientierten Meinungsbildung als unabhängige Vereinigung durch das Zusammenhalten der besten Hotels Österreichs. Dadurch können wir alle direkt und in kürzester Zeit profitieren.
Mag. Philipp Florian, Parkhotel Graz | Alexander Gulewicz, Romantik Hotel Seevilla, Altaussee | Mag. (FH) Gerhard Höflehner, Höflehner Natur- & Wellnesshotel, Haus im Ennstal | Ulrike Retter, RETTER Bio-Natur-Resort, Pöllau
Sophie Schick
Landesvorsitzende, ÖHV-Vizepräsidentin
Boutique Hotel Hauser, Wels Jahrgang 1983 verheiratet, 2 Kinder
Landesbeirätinnen und Landesbeiräte:
Mein Kernthema sind und bleiben die Mitarbeiter:innen – sowohl im eigenen Betrieb als auch als Interessenvertreterin; stark beschäftigt mich ebenfalls das Image der Branche.
Dominik Erbele, Hotel Peter, St. Wolfgang | Mag.a Elisabeth Fischer, Gasthof Fischer, Marchtrenk | Christian Grünbart MBA MSc, Hotel Aviva, St. Stefan-Afiesl | Florian Mayer, Dachsteinkönig – Familux Resort, Gosau | Mag.a Monika TonnerFiechtl, Stadtoase Kolping Hotel, Linz
Oberösterreich
Niederösterreich
Mag. Johannes Scheiblauer Landesvorsitzender
Relaxresort Kothmühle, Neuhofen a. d. Ybbs, und Das Schloss an der Eisenstrasse, Waidhofen a.d. Ybbs Jahrgang 1967 verheiratet, 3 Kinder, 3 Enkelkinder
Landesbeirätin und Landesbeiräte:
Der Tourismus hat sich in den letzten Jahrzehnten als verlässlicher Jobmotor in der österreichischen Wirtschaft entwickelt. Die ÖHV setzt alles daran, dass wir als Hotels auch weiterhin an der Spitze dieser Entwicklung stehen.
Linda Fertl-Bläuel, Berghotel Tulbingerkogel, Mauerbach | Ferdinand Schachner, Hotel Schachner, Maria Taferl | Bernd Scharfegger, Hotel Raxalpenhof, Reichenau an der Rax
Es gibt für mich keinen vielseitigeren Beruf als die Hotellerie! Planen, Bauen, Organisieren, um die Qualität ständig zu verbessern. Der Umgang mit engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Liebe zu den Produkten – all das führt dazu, Gästen einen erholsamen Urlaub zu ermöglichen.
Mag.a Daniela Kari, Ebner‘s Waldhof am See, Fuschl am See | Carina Kammel, Hotel Schloss Leopoldskron, Salzburg | Thomas Kendlbacher, Familien Natur Resort Moar Gut, Großarl | Albert Schwaighofer, Adler Resort, Saalbach
Landesbeiräte:
Barbara Winkler Landesvorsitzende
Hotel Kaiser in Tirol und Kaiserlodge, Scheffau Jahrgang 1969 verheiratet, 3 Kinder
Nachhaltigkeit, Fachkräftesicherung und innovative Konzepte sind essenzielle Bausteine für eine starke Branche. Mein Ziel ist es, mit der ÖHV Brücken zwischen Tradition und Moderne zu bauen – durch den Einsatz neuer Technologien, einem starken Netzwerk und dem Mut, neue Wege zu gehen.
Peter Eder, Hotel Alte Post, Fieberbrunn | David Oberlindober, MSc, Alpin Resort SACHER, Seefeld | Markus Tipotsch MSc, Hotel Gletscher & Spa Neuhintertux, Hintertux | Fabian Ultsch, Harry‘s Home und Adler Hotels
Heike Ladurner-Strolz
Landesvorsitzende, ÖHV-Vizepräsidentin
Hotel Zimba, Schruns Jahrgang 1969 verheiratet, 3 Kinder, 1 Enkelkind
Landesbeirätinnen und Landesbeiräte:
Wir sind ein sehr werteorientierter und authentischer Betrieb. Mitarbeiter:innen-Themen, Regionalität und Nachhaltigkeit stehen im Fokus – auch bei meiner Arbeit für die ÖHV.
KOLLERs Hotel, Seeboden Jahrgang 1967 verheiratet, 2 Kinder
Landesbeirätin und Landesbeiräte:
Wir brauchen Mitarbeitende, die als Gastgeber:innen auftreten und gerne die Wünsche der Gäste erfüllen, die als Team auftreten und Verbundenheit zum Betrieb zeigen. Weiterbildung – wie die Angebote der ÖHV – sind als Grundlage dafür unerlässlich.
Stefanie Aniwanter, Hotel am See – Die Forelle, Millstatt | Thomas Jilly, Seehotel Dr. Jilly, Pörtschach | Martin Klein, Hotel Hochschober, Turracherhöhe | Michael Prägant, Hotel Prägant, Bad Kleinkirchheim
Neue Regierung, neue
Chancen:
Was kann der Tourismus erwarten?
Kostenanstieg, Fachkräftemangel und Bürokratie belasten die Hotellerie. Ein Blick ins neue Regierungsprogramm zeigt viele wichtige
Ansätze für die Branche. Entscheidend ist eine schnelle und konsequente Umsetzung. Hier unser Überblick zu den wichtigsten Punkten.
Steuerliche Entlastung: Wichtige Anpassungen in Sicht
Ein zentrales Anliegen der ÖHV war es schon immer, die steuerliche Belastung für Tourismusbetriebe zu reduzieren. In diesem Punkt enthält das Regierungsprogramm einige vielversprechende Maßnahmen:
• Aufwertung von Grundstücken: Eine Evaluierung soll klären, ob Unternehmen künftig Grund und Boden in ihren Bilanzen auf den tatsächlichen Verkehrswert aufwerten können. Das stärkt die Eigenkapitalbasis vieler Betriebe und bringt mehr finanziellen Spielraum.
• Sachbezug: Die Regierung plant eine Überprüfung der bestehenden Sachbezugsregelungen für Dienstwohnungen, Mitarbeiter:innen-Rabatte und Kinderbetreuung. Ziel ist eine praxisgerechte Lösung, die Unternehmen entlastet.
• Trinkgelder: Geprüft wird die Einführung einheitlicher Trinkgeldpauschalen oder sogenannter TRONC-Systeme, die es erleichtern, Trinkgelder gerecht und unkompliziert an Mitarbeiter:innen auszuzahlen.
Arbeitsmarkt: Fachkräftemangel aktiv bekämpfen
Die Hotellerie leidet seit Jahren unter einem Mangel an Mitarbeiter:innen. Die ÖHV hat sich in zahlreichen Gesprächen mit der Politik für eine Erhöhung der Saisonier-Kontingente und eine flexiblere Arbeitsmarktpolitik eingesetzt. Die neue Regierung greift diese Punkte auf:
• Drittstaaten-Kontingente: Diese sollen ausgebaut, um ein eigenes Westbalkan-Kontingent erweitert und frühzeitig bekannt gegeben werden, um Planungssicherheit zu schaffen.
• Erleichterungen für Pensionist:innen und Studierende: Die Zuverdienstgrenzen sollen angehoben werden, um mehr Arbeitskräfte für die Branche zu gewinnen.
• Lehre: Die Feststellungsbescheide für Ausbildungsbetriebe sollen künftig regelmäßig überprüft werden, um schwarze Schafe auszusortieren und die Qualität der Tourismusausbildung weiter zu steigern.
Bürokratieabbau und Digitalisierung: Der Standort soll attraktiver werden Überbordende Bürokratie ist und bleibt eine der größten Herausforderungen für die Tourismusbranche. Die Regierung hat angekündigt, Abläufe zu verschlanken und Unternehmen mehr Freiraum zu geben:
• Vereinfachung des Betriebsanlagenrechts: Die Anforderungen an wiederkehrende Prüfungen und baurechtliche Vorschriften sollen überprüft und modernisiert werden.
• Digitale Meldepflicht: Die lang erwartete Umsetzung der elektronischen Gästemeldung soll endlich Realität werden.
• Förderungen für digitale Innovationen: Es soll verstärkt Anreize für die Integration neuer Technologien in Tourismusbetrieben geben, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche abzusichern.
Tourismusförderung: ÖHT und ÖW stärken
Der öffentliche Haushalt bleibt ein Knackpunkt. Nachbesserungen sind zugesagt – unter Budgetvorbehalt:
• ÖHT: Die Österreichische Hotel- und Tourismusbank soll künftig größere Kreditvolumina vergeben können, um Investitionen zu erleichtern.
• ÖW: Die Mittel für die Österreich Werbung sollen an den Bedarf angepasst werden.
Nachhaltigkeit und Zukunftsstrategien: Wohin geht die Reise?
Nachhaltigkeit bleibt ein zentrales Thema für die Branche. Die Regierung will den "Plan T – Masterplan für Tourismus" überarbeiten und neue Schwerpunkte setzen. Das betrifft insbesondere:
• Förderungen für klimafreundliche Tourismusprojekte
• Bessere Lenkung von Gästeströmen durch digitale Technologien
• Strategien zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts Österreich
Fazit:
Viel Potenzial, aber die Umsetzung wird entscheidend sein. Die neue Bundesregierung hat in ihrem Regierungsprogramm viele tourismusrelevante Punkte aufgenommen. Doch Papier ist geduldig – entscheidend wird sein, wie schnell und konsequent die Maßnahmen umgesetzt werden. Die ÖHV wird sich mit Nachdruck dafür einsetzen, dass aus guten Absichten spürbare Verbesserungen für die Betriebe werden.
Mehr zum Thema Tourismus im neuen Regierungsprogramm: oehv.at/lobbying
Wer in den letzten Wochen aufmerksam hingehört hat, dem ist es sicherlich aufgefallen: Aus der Österreichischen Hoteliervereinigung wurde die Österreichische Hotelvereinigung. Drei Buchstaben weniger – und doch steckt dahinter eine tiefgehende Veränderung, die sich nicht erst seit gestern vollzieht.
Ein Name, der unsere Entwicklung widerspiegelt
Die Entscheidung für die Umbenennung ist kein spontaner Einfall, sondern der konsequente nächste Schritt in einer Entwicklung, die wir bereits seit Jahren leben. Die ÖHV versteht sich nicht mehr nur als Interessenvertretung für Hoteliers, sondern als starke Branchenplattform für die gesamte Hotellerie – für Eigentümer:innen genauso wie für die Teams, die den Erfolg unserer Betriebe tagtäglich gestalten.
Unsere Mitglieder sind so vielfältig wie der Tourismus selbst: familiengeführte Betriebe, große Ferienhotels, urbane Design-Hotels, Wellness-Resorts und mehr. Sie alle vereint der Anspruch, für ihre Gäste das Beste zu geben. Und genau das tun auch wir für Sie: Wir stehen für die gesamte Hotelbranche ein.
Warum jetzt?
Die Wahrheit ist: Diese Veränderung haben wir längst vollzogen. Die Namensänderung ist nur der letzte offizielle Schritt. In den letzten Jahren haben wir begonnen, unser Angebot breiter aufzustellen –z.B. mit unseren Arbeitsmarktinitiativen ÖHV-Friends und ÖHV-Young Talents. Ein gutes Beispiel ist auch unsere Abteilungsleiter-Akademie, die wir bereits seit 2003 erfolgreich durchführen. Die AKA ist ein Ausbildungsprogramm, das sich ausdrücklich an die Mitarbeiter:innen der Branche richtet. Unsere Strategie ist klar: Wir setzen auf eine starke Interessenvertretung, bestes Service, Netzwerk und maßgeschneiderte Weiterbildung, um die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Branche zu stärken – nicht nur einzelner Betriebe, sondern des gesamten österreichischen Tourismusstandorts.
Was bedeutet das für Sie?
Ganz einfach: Mehr Fokus auf das, was wirklich zählt. Weiterbildung, Branchennetzwerk, politische Interessenvertretung – all das bleibt und wird weiter ausgebaut. Wir kämpfen weiterhin ohne Kompromisse für bessere Rahmenbedingungen, für fairen Wettbewerb und für eine Branche, die ihre Stärken voll ausspielen kann.
Der Name „Hotelvereinigung“ ist ein klares Signal: Wir sind die starke Stimme der gesamten Branche Und das bleibt auch so.
Für eine starke Hotellerie.
Dr. Markus Gratzer
Generalsekretär der Österreichischen Hotelvereinigung
Fitness-Check 2024: Zahlen, die zählen
Steigende Kosten und wirtschaftliche Unsicherheiten fordern die Hotellerie heraus. Der Fitness-Check 2024 analysiert über 800 Hotelbilanzen und liefert wertvolle Benchmarks sowie konkrete Handlungsempfehlungen für nachhaltigen Erfolg.
Die Hotellerie ist ein dynamisches Geschäftsfeld, das ständig neuen Herausforderungen ausgesetzt ist.
Steigende Betriebskosten, wirtschaftliche Unsicherheiten und sich verändernde Gästebedürfnisse erfordern eine fundierte wirtschaftliche Steuerung der Betriebe. Der Fitness-Check 2024, erstellt von der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (OeHT), Prodinger und Kohl > Partner, analysiert die aktuellen
betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen und liefert Hotelierinnen und Hoteliers wertvolle Entscheidungsgrundlagen. Mit etwa 800 analysierten Hotelbilanzen (Bilanzjahr 2023) ist der Fitness-Check die größte Benchmarking-Analyse Österreichs. Im Fokus stehen dabei Rentabilität, Kostenmanagement, nachhaltige Betriebsführung und die Notwendigkeit eines modernen Controllings. Benchmark
Bild: Hotel SEPP | Dachboden, Rechteinhaber: Eder Hotels GmbH
Kostendruck und Rentabilität: Herausforderungen für die Hotellerie
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die österreichische Hotellerie bleiben herausfordernd. Der Fitness-Check 2024 liefert eine detaillierte Analyse der aktuellen Kennzahlen und ermöglicht Hotelierinnen und Hoteliers fundierte Entscheidungsgrundlagen. Die Ergebnisse zeigen deutlich: gestiegene Kosten, vor allem in den Bereichen Personal und Energie, setzen die Rentabilität unter Druck. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage stabil, doch die Preisweitergabe gestaltet sich schwierig. Die erhobenen Kennzahlen widerspiegeln die Situation der Branche klar:
Steigende Kosten trotz guter Auslastung
Die Hotellerie konnte ihre Vollbelegstage (VBT) steigern:
3-SterneBetriebe: 4-SterneBetriebe: 4S- und 5-SterneBetriebe:
+9,3 % auf 164 VBT +9,1 % auf 179 VBT +9,3 % auf 200 VBT
Doch trotz dieser positiven Entwicklung zeigt der Gross Operating Profit (GOP) eine bedenkliche Entwicklung:
3-SterneBetriebe: 4-SterneBetriebe:
Rückgang um 0,55 Prozentpunkte auf 22,64 %
Rückgang um 2,48 Prozentpunkte auf 21,20 %
Inflation und Personalkosten als größte Kostentreiber Ein Blick auf die Personalkosten zeigt, dass die in den letzten Jahren hohe Inflation nicht nur die Gäste belastet, sondern vor allem die Hotels.
Die Auswirkungen der Konjunktur haben die Mitarbeiterkosten deutlich steigen lassen. Durch die Kollektivvertragsabschlüsse wurde die Inflation nahezu eins zu eins auf die Löhne übertragen. Dies wirkt sich negativ auf die Ertragsfähigkeit aus“, Matthias Matzer, OeHT-Geschäftsführer
3-SterneBetriebe: 4-SterneBetriebe: 4S- und 5-SterneBetriebe:
+14,2 % auf 43.127 Euro pro VZÄ*
* Vollzeitäquivalent
+18,4 % auf 45.086 Euro pro VZÄ*
+8,5 % auf 47.012 Euro pro VZÄ*
Das Resultat: Höhere Mitarbeiterkosten, die nicht in vollem Umfang an die Gäste weitergegeben werden können, belasten die Margen.
4S- und 5-SterneBetriebe:
Rückgang um 2,63 Prozentpunkte auf 23,39 %
STAHR-Standard: Einheitliches Controlling als Notwendigkeit
Einheitliche betriebswirtschaftliche Kennzahlen sind essenziell, um sich im Markt zu orientieren und die eigene Wirtschaftlichkeit zu sichern. Der Verrechnungsstandard STAHR (Standard der Abrechnung für Hotels und Restaurants) stellt sicher, dass die Hotellerie mit belastbaren Zahlen arbeitet und Benchmarks besser vergleichbar sind. Der Fitness-Check wird ausschließlich mit diesem Datenmaterial erstellt. Künftig wird STAHR auch um ein Kapitel über ESG erweitert. Dadurch erhalten Hotelierinnen und Hoteliers das Wissen und die Werkzeuge, um ihr Unternehmen erfolgreich zu führen.
ESG-Kennzahlen: Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor
Erstmals integriert der Fitness-Check ESG-Kennzahlen (Environmental, Social, Governance), die insbesondere in Hinblick auf Finanzierungen und Förderungen immer wichtiger werden:
Umwelt: 70 % der Betriebe beziehen ihre Lieferanten aus einem Umkreis von maximal 100 km
Soziale Aspekte: Frauen besetzen knapp 60 % der Führungspositionen in den gehobenen Kategorien.
Governance: Die Fluktuationsrate liegt zwischen 14 und 17 %, was auf eine stabile Kernbelegschaft hindeutet.
Mit dem steigenden regulatorischen Druck (z.B. CSRD-Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung) kann die Integration von ESG-Maßnahmen auch für kleinere Betriebe essenziell werden. Die ESG-Kennzahlen zeigen, dass der Ausbau erneuerbarer Energien wie Photovoltaik oder Biomasse die Energiekosten reduziert und den Betrieb unabhängiger von Preissteigerungen macht.
Mittelfristig wird vor allem das kostenseitige Einsparungspotential durch die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen ausschlaggebend sein, da dadurch unmittelbar das operative Betriebsergebnis verbessert werden kann!
Marco Riederer, Prodinger Tourismusberatung
Klare Handlungsempfehlungen für nachhaltigen Erfolg:
Empfehlung 1: Flexible Preismodelle und Angebotsgestaltung entwickeln – Mut zum Preis zeigen!
Steigende Kosten und eine stabile Nachfrage stellen die Hotellerie vor Herausforderungen.
Die Inflation wurde in vielen Fällen nicht an den Gast weitergegeben.
Jetzt ist Mut zum Preis notwendig –die Profitabilität muss steigen.
Stefan Brida, Kohl > Partner
„Hotels müssen Preise konsequent an Angebot, Nachfrage und Kosten anpassen, ohne ihre Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden. Neben dynamischen Preisanpassungen sind durchdachte Paketangebote entscheidend, um Gäste zu überzeugen und die betriebliche Rentabilität zu sichern“, erläutert Stefan Brida weiter. Wer zu lange zögert, gefährdet seine wirtschaftliche Stabilität. Entscheidend ist, den Mehrwert klar zu kommunizieren und marktfähige Preise durchzusetzen.
Empfehlung 2: Planungsrechnung, Forecasting & Controlling – Ein strategischer Vorteil
Wirtschaftliche Unsicherheiten erfordern eine präzise Planung. Nur wer seine Kennzahlen laufend im Blick behält, kann frühzeitig reagieren. Moderne Forecasting-Methoden ermöglichen es, anhand historischer Daten und Marktanalysen realistische Zukunftsszenarien zu entwickeln.
Neben dynamischer Budgetierung ist eine flexible Anpassung des Mitarbeitereinsatzes an die Nachfrage entscheidend. Ein effizientes Controlling hilft, Engpässe frühzeitig zu erkennen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen. Wer wirtschaftliche Entwicklungen schnell erfasst, kann fundierte Entscheidungen treffen – sei es durch Preisanpassungen, Kostenoptimierung oder Investitionen. Kontinuierliche Finanzanalysen sind essenziell, um langfristig wirtschaftlich stabil zu bleiben.
Steigende Baukosten und ein rückläufiger GOP erschweren Investitionen. Das Verhältnis zwischen Baukosten und Ertrag hat sich in den letzten Jahren verschlechtert, wodurch sich Amortisationszeiten verlängern. Gleichzeitig verkürzen sich Produktlebenszyklen, was eine noch strategischere Planung erforderlich macht.
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Integration von ESG-Kennzahlen und -Maßnahmen. Nachhaltigkeit beeinflusst nicht nur Finanzierungen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit. Wer ESG-Kriterien von Anfang an berücksichtigt, senkt Betriebskosten und sichert sich langfristige Vorteile.
Eine szenariobasierte Investitionsplanung mit fundierten Planungsrechnungen ist unerlässlich, um Risiken zu minimieren und Investitionsentscheidungen abzusichern. Mehrjahresplanungen bieten finanzielle Sicherheit und erleichtern Betriebsnachfolgen. Thomas Reisenzahn, Prodinger Tourismusberatung
Jetzt kostenlos downloaden: Der gesamte Fitness-Check 2024 für die Hotellerie
SIND IHRE ZIMMER WIRKLICH IMMER AUSGEBUCHT?
Ok, dann brauchen Sie nicht weiterlesen.
Wenn nicht, können wir mit unseren verschiedenen Lösungen Ihre ansonsten leerbleibenden Zimmer zu Geld machen!
NEUGIERIG?
Scannen Sie den QR-Code
Kontaktieren Sie uns unter 0732 60 39 50 info@hoxami.com
Was bringt 2025? Ein Blick in die touristische Glaskugel
2024 war für den heimischen Tourismus das erfolgreichste Jahr aller Zeiten. Ein starker Start in die Wintersaison stimmt auch für heuer positiv. Woher kommt 2025 die Nachfrage? Was sind die Trends?
Holger Sicking, Leiter des Teams Tourismusforschung & Data Analytics in der Österreich Werbung, wagt einen Blick in die Glaskugel.
Starten wir den Blick in die Zukunft mit einem Blick zurück: Mit 47 Mio. Ankünften und 154 Mio. Nächtigungen war das Kalenderjahr 2024 das erfolgreichste Jahr aller Zeiten im österreichischen Tourismus. Getragen wurde das Wachstum vor allem durch die ausländische Nachfrage. Die klassischen Kernmärkte entwickelten sich gut, allen voran Deutschland mit einem Plus von 1 Mio. Nächtigungen, aber auch Fernmärkte wuchsen stark.
Städte feiern ein Comeback
Ein Haupttreiber war der Städtetourismus. Wien verzeichnete ein Plus von 1,6 Mio. Nächtigungen (+9,3 %) und damit etwas mehr als die Hälfte des gesamten Wachstums in Österreich. Die Gründe sind Covid-Nachholeffekte, der aktuelle Nationenmix (Amerikaner:innen und Asiat:innen reisen gerne in Städte und Wachstum aus Fernmärkten war überproportional stark), aber auch wirtschaftliche, infrastrukturelle und kulturelle Faktoren (gestiegene Kaufkraft in Quellmärkten, gute internationale Verkehrsanbindung, starke Kultur- und Lifestylepositionierung etc.). In Anbetracht dieser Faktoren ist davon auszugehen, dass auch 2025 die Nachfrage im Städtetourismus oberhalb des Schnitts Gesamtösterreichs liegen wird.
UN Tourism glaubt an Plus
Wenn 2023 das Jahr des „Revenge Travels“ nach Covid war und 2024 das Jahr der Normalisierung, dann könnte 2025 das Jahr des langsamen, aber stetigen Wachstums werden. Das Expertenpanel von UN Tourism (ehemals UNWTO) blickt jedenfalls positiv in die Zukunft. 64 % rechnen für 2025 mit einer besseren Nachfrage, 26 % mit gleichbleibender und nur 9 % mit schlechterer. In Europa liegt das Verhältnis bei 58 % (besser) zu 7 % (schlechter). Insgesamt wird ein Plus internationaler Reisen von rund 4 % prognostiziert. Als größte Herausforderungen gelten steigende Transport- und Beherbergungskosten, Wirtschaftsentwicklungen, geopolitische Risiken, extreme Wetterereignisse und Personalmangel.
Für Österreich erwarten wir 2025 eine Fortsetzung des moderaten Wachstums bei den Gästezahlen.
Diese positive Entwicklung wird durch mehrere Faktoren gestützt: Die weltweit, besonders in Fernmärkten steigende Reiselust kommt auch Österreich zugute. International genießt Österreich weiterhin den Ruf eines klimatisch angenehmen, sicheren und bezahlbaren Urlaubslands abseits des Massentourismus.
Mehr Reisen trotz Rezession?
Negativ könnte eine wirtschaftliche Rezession in einem Kernmarkt wie Deutschland wirken. Dazu muss man relativierend festhalten, dass Reisen als Konsumgut einen zu wichtigen Stellenwert hat, als dass die Menschen darauf verzichten. Die Deutsche Reiseanalyse rechnet für 2025 jedenfalls mit mehr Urlaubsreisen der Deutschen (72 Mio. vs. 71 Mio. in 2024).
Eine wichtigere Rolle wird 2025 die Preiswahrnehmung von Urlaub in Österreich spielen.
Nicht auf Fernmärkten und nicht im Premiumsegment, aber in der Mitte der Gesellschaft wird das Thema Preis-Leistung wichtiger. Urlauber:innen 2025 sind die am besten informierten und (preis-) vergleichenden Tourist:innen aller Zeiten.
Die Fernmärkte sind zurück
In Bezug auf die Fernmärkte ist heuer mit weiterem Wachstum aus den USA zu rechnen, nicht zuletzt wegen des starken Dollars. Aus China erwarten wir zwar Wachstum, es wird allerdings noch einige Jahre dauern, bis die Volumina der Pre-Covid-Zeit annähernd zurückkehren. Das hat unter anderem mit verlangsamtem Wirtschaftswachstum, reduzierten Flugverbindungen und einem Stimmungsfaktor in China zu tun, der Menschen dazu bewegt, Reisen innerhalb des Landes, statt nach Europa zu unternehmen.
Deutlich positiv entwickeln sich die Reiseströme aus dem arabischen Raum, Indien und weiteren asiatischen Ländern, vor allem aus Südostasien. Diese Märkte versprechen für 2025 ein signifikantes Wachstum Richtung Österreich.
Drei Trends im Tourismus 2025
Digitalisierung ist kein neues Thema, gewinnt durch künstliche Intelligenz aber eine extreme Dynamik. Wenn 2024 noch das Jahr des spielerischen Experimentierens war, werden ChatGPT und Co. 2025 von immer mehr Menschen für die Urlaubsrecherche, Planung, etc. wirklich genutzt. Online-Buchbarkeit und Dynamic Pricing finden in immer mehr touristischen Bereichen Anwendung, nicht nur bei Hotels, Flügen und Skitickets.
Experience Economy bedeutet, dass vor allem junge Tourist:innen nicht mehr nur klassische Dienstleistungen konsumieren wollen, sondern einzigartige persönliche Erlebnisse suchen. Das reicht von Kulinarik-Verkostungen bis zu thematischen Stadtführungen. 2025 wird es mehr Nachfrage nach solchen Erlebnissen geben und mehr Angebot, oft App-gestützt. Auch hier spielen internationale Plattformen wie Tripadvisor, Booking. com und Airbnb eine zentrale Rolle.
Nachhaltigkeit bleibt 2025 ein beherrschendes Thema. Dem langfristigen Wandel in Mindset-Änderungen bei Tourist:innen und regulatorischen Auflagen kann sich niemand entziehen. Themen wie Flugscham, Hitzeperioden oder Balanced Tourism werden auch 2025 diskutiert. Im Tourismus ist Österreich mit vielen Initiativen (Beispiele: Umweltzeichen für Tourismusregionen, Messung der Tourismusakzeptanz) auf einem guten Weg.
Das Fazit
Die Aussichten für 2025 sind vielversprechend: Trotz verschiedener Herausforderungen zeichnet sich ein dynamisches Jahr für die Reisebranche ab, das mit innovativen Entwicklungen und stabilem Wachstum aufwarten wird.
Der Autor
Holger Sicking ist Leiter des Teams Tourismusforschung & Data Analytics in der Österreich Werbung. austriatourism.com
ÖHV-Branchen.Treffs 2025
Rentabilität im Fokus
Österreich erfreut sich einer ungebrochen hohen Nachfrage, Steigerungen bei Nächtigungen und Umsatz werden bejubelt, 2024 war ein Rekordjahr. Gleichzeitig sanken die Ergebnisse aufgrund gestiegener Kosten für Arbeitskräfte, Energie und Wareneinsatz. Was die Branche bzw. der einzelne Betrieb tun kann, ist Thema der ÖHV-Branchen.Treffs 2025.
Die ÖHV-Branchen.Treffs sind DER regionale Fixtermin für ÖHV-Mitglieder und stehen im heurigen Jahr ganz im Zeichen von Wirtschaftlichkeit und Rentabilität. Wir freuen uns, dass wir mit Dr. Martin Schumacher/conos und Mag. Heimo Thaler/OeHT zwei Experten mit ausgewiesenem Branchen-Knowhow gewinnen konnten.
Ergebnisse unter Druck
Sinkende Betriebsergebnisse trotz gestiegener Auslastung und verbesserter Preisdurchsetzung im Jahr 2023 mit gleichbleibender Tendenz für 2024 – die Jubelmeldungen zu den Nächtigungszahlen täuschen über die Betriebsergebnisse hinweg. Trotz vieler positiver Entwicklungen innerhalb der Branche wie beispielweise umgesetzte Maßnahmen zur Saisonverlängerung (sichtbar durch einen Anstieg der Offenhaltungs- und Vollbelegstage innerhalb aller Sternekategorien), drücken vor allem die spürbar gestiegenen Aufwendungen auf die Rentabilität der Hotels und setzen diese zunehmend unter Druck. Branchentypisch kurze Investitionszyklen, das Festhalten an einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung und die Anpassung an sich stetig ändernde Markterfordernisse setzen jedoch eine positive wirtschaftliche Entwicklung der Betriebe voraus.
In einem Deepdive zu den betriebswirtschaftlichen Ergebnissen des Jahres 2023 sollen im Rahmen der ÖHV-Branchen.Treffs nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung der Vergangenheit skizziert, sondern vor allem auch Herausforderungen der Zukunft und sich abzeichnende Trends in Hinblick auf die wirtschaftliche Gesamtsituation innerhalb der Hotellerie in den Fokus gestellt werden.
Die Hotellerie steht primär nicht vor einem Problem der Erlöse oder Auslastungszahlen, sondern vor einem strukturellen Problem. Im Bereich der Auslastung und Preisdurchsetzung haben unsere Betriebe sehr viel richtig gemacht. Für die langfristige wirtschaftliche Resilienz sind zukünftig vor allem Optimierungen in der Kosten-/und Prozessstruktur entscheidend.
Mag. Heimo Thaler
Drei wesentliche Handlungs-Ebenen im Hotel
Ein wirtschaftlich herausforderndes Umfeld fordert mehr denn je zeitgleiches wirksames Handeln auf den drei Erfolgs-Ebenen „Hardware – Software –Orgware“
• Es geht dabei um intelligentes ressourcen- und flächenoptimiertes Bauen und Investieren samt effizientem Immobilien-Management (Hardware),
• einzigartige, möglichst nicht kopierbare und preissouveräne Produkt- und Dienstleistungsgestaltung (Software)
• sowie nicht zuletzt herausragende Prozess- und Vertriebs-Intelligenz (Orgware rund um Führung, KI-Einsatz und Vertriebs-Innovationen).
Die Steuerung dieser drei „Überlebens-Bereiche“ erfolgt maßgeblich entlang klar strukturierter analoger und digitaler Prozesse und jeweils hierzu festgelegter Ergebnis-Ziele, die anhand definierter „key performance indicators“ (KPIs) mess- und steuerbar gemacht werden.
Erfolgreiche Hotelierinnen und Hoteliers führen zukünftig aus einem ‚kennzahlenbasierten ManagementCockpit‘, mit KPIs zu ‚wirtschaftlicher Exzellenz‘, ‚Nachhaltigkeit‘ und ‚Prozess-Qualität‘. Mit totalem Fokus auf wenige erfolgsentscheidende Parameter sichern sie eine nachhaltige 360-Grad-Unternehmens-Entwicklung, bauen Erfolgspositionen kontinuierlich aus und vergrößern so sukzessive den Abstand zu ihren Mitbewerbern.
Dr. Martin Schumacher
ÖHV Branchen.Treff 25
Wir touren wieder durchs Land!
Wir wollen mit den Expertinnen und Experten von conos und Dr. Martin Schumacher/Gründer & Geschäftsführer sowie Mag. Heimo Thaler/OeHT der Frage nachgehen, wie wirtschaftlich fit Ihr Hotel für eine erfolgreiche Zukunft ist:
• Wie erkennen Sie, ob Ihr Betrieb wirtschaftlich „sexy“ oder „angegraut“ ist?
• Wie können Sie die Profitabilität steigern?
• Welche Kennzahlen, Benchmarks, KPIs müssen Sie im Auge behalten?
• Welche Investitionen sollen Sie sich leisten, welche besser nicht?
• Wie strukturieren Sie Gespräche mit Banken erfolgreich?
Save-the-date
• ÖHV-Branchen.Treff in Kärnten Mittwoch, 21. Mai 2025 Kollers Hotel, Seeboden am Millstätter See
• ÖHV-Branchen.Treff in der Steiermark Donnerstag, 22. Mai 2025 Heilthermen Resort Bad Waltersdorf
• ÖHV-Branchen.Treff in Tirol Mittwoch, 02. Juli 2025 Grand Tirolia Kitzbühel, Kitzbühel
• ÖHV-Branchen.Treff in Oberösterreich Mittwoch, 17. September 2025 Landhotel Prielbauer, Mondsee
Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind – und bringen Sie gerne auch Ihre Führungskräfte oder Betriebsnachfolger:innen mit!
Jetzt anmelden! oehv.at/branchen.treff
Prozesse
Effizienz statt Verschwendung!
Die Hotellerie steht vor der kontinuierlichen Herausforderung, ihre Rentabilität zu sichern und die erheblich gestiegenen Kosten in ihren Kalkulationen zu berücksichtigen. Das Optimieren von Kernprozessen und die Reduktion von Verschwendung sind dabei wesentliche Hebel, so Restrukturierungsexperte Dr. Gregor Hoch.
Der Gross Operating Profit (GOP) vom Umsatz eines durchschnittlichen Hotels verliert alle drei Jahre einen Prozent punkt. Dieser Trend muss für einen gesicherten und erfolgreichen Betrieb gestoppt werden.
Versuche, bei der größten Kostenposition, dem Personal, Einsparungen vorzunehmen, stoßen häufig auf Schwierigkeiten, da es scheinbar zu viele Aufgaben gibt, die erledigt werden müssen. Diese Arbeit ist jedoch nur dann produktiv, wenn sie zur Wertschöpfung beiträgt, sei es durch Verkauf, die Einhaltung definierter Qualitätsstandards oder durch die Einsparung anderweitiger Kosten.
Eine wichtige Grundlage für jegliche Verbesserung ist ein solides Verständnis der Arbeitsprozesse, insbesondere jener, die häufig ausgeführt werden oder finanziell besonders ins Gewicht fallen.
Die genaue Analyse dieser Prozesse ist essentiell, um effektive Verbesserungen zu erzielen.
Die Komplexität der Prozesse wird oft unterschätzt, weshalb eine detaillierte Betrachtung unabdingbar ist.
Lesen Sie auf oehv.at, wie man die Analyse von Prozessen angehen kann.
Lean Management, eine in den 1950er Jahren von Toyota entwickelte Management-Philosophie, bietet wertvolle Ansätze zur Identifizierung und Reduzierung von Verschwendungen. Acht Arten von Verschwendung sind hierbei besonders relevant:
• Überproduktion: Fachleute kennen dies als „Angst-mise-en-place“. Ein Blick in den Tiefkühler reicht aus, um abzuschätzen, ob zu viel vorproduziert wird.
• Wartezeiten: Dies betrifft auch Wartezeiten auf Antworten und Informationen, welche vermieden oder durch Vorbereitungsarbeiten gefüllt werden sollten.
• Transport: Dies bezieht sich auch auf das Verpacken und Kühlen am Ende einer Teilschicht und das Auspacken zu Beginn der nächsten.
• Überarbeitung: Alles, was über den definierten Qualitätsstandard hinausgeht. Oft bedeutet eine Reduktion um 5 % bei der Ästhetik (z.B. Dekoelemente in Hotelzimmern) eine Kostenersparnis von 15 %.
• Bestände: Insbesondere bei verderblichen Produkten.
• Bewegungen: Unnötige Bewegungen von Mitarbeiter:innen, wie das Suchen von Arbeitsmitteln, aber auch lange oder wiederholte Laufwege.
• Fehler und Nacharbeit: Korrekturschleifen zu vermeiden hat vermutlich die stärkste Wirkung von all diesen Maßnahmen.
• Ungenutztes Potenzial: Die Verschwendung von Fähigkeiten und Talenten der Mitarbeitenden sowie das Durchführen einfacher Arbeiten durch Vorgesetzte im Rahmen von Vertretungsregelungen.
Die Optimierung der Kernprozesse in der Hotellerie bietet signifikantes Potenzial:
• Zu den zentralen Prozessen in der Hotellerie gehört der Reservierungsprozess. Hier besteht Optimierungspotenzial durch die Automatisierung von Buchungen und die Integration von Buchungssystemen und Channel-Managern.
• Beim Check-in und Check-out kann der Einsatz von Self-Check-in-Kiosken, mobilen Check-in-Optionen und automatisierten Abrechnungen die Wartezeiten signifikant verkürzen und die Gästeerfahrung
verbessern. Mobile Check-in-Optionen bieten zudem Flexibilität, besonders für Geschäftsreisende.
• Auch das Housekeeping bietet erhebliches Optimierungspotenzial, da der Prozess mit über 100 Einzelschritten komplex ist. Durch den Einsatz von Software zur Planung und Überwachung der Reinigungsprozesse kann die Arbeitszeit effizienter genutzt werden. Die Software ermöglicht eine bessere Koordination der Reinigungsaufgaben und die Überwachung des Reinigungsstatus der Zimmer in Echtzeit. Dies führt zu weniger Fehlern und besserer Zimmerqualität.
• Im Bereich Food and Beverage (F&B) Management können Bestellsysteme, Lagerverwaltung und die Analyse von Verkaufsdaten implementiert werden. Bestellsysteme ermöglichen es, den Bestellprozess zu automatisieren und die Bestellungen effizienter zu verwalten. Die Lagerverwaltung hilft dabei, die Bestände zu optimieren und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Optimierung von Prozessen in der Hotellerie zwar anfangs mühsam sein kann, jedoch langfristig signifikante Verbesserungen in Rentabilität und Effizienz bringt. Durch die gezielte Beseitigung von Verschwendung können Hotels ihre Abläufe straffen, Kosten senken und die Zufriedenheit ihrer Gäste steigern.
Der Autor
Dr. Gregor Hoch Consultant im Bereich Restrukturierung und Sanierung von Hotelbetrieben gregor@hoch-consulting.at hoch-consulting.at
Veranstaltungstipps zum Thema
INTERREG-Kamingespräch am 11.09.2025
Tauschen Sie sich mit Dr. Gregor Hoch zum Thema Prozessoptimierung aus! Gleich anmelden!
ÖHV-Campus Webinarreihe „Der 360° Blick im Housekeeping“: Die Webinare vermitteln praxisnahes Wissen zur Optimierung von Arbeitsprozessen, effektiver Mitarbeitereinsatzplanung und intelligentem Kostenmanagement. Ein Webinar pro Monat – jetzt Platz sichern!
Mitarbeiter:innen
Mitarbeiterkosten in %: Ihr Schlüssel zur Profitabilität
Mitarbeiterkosten zählen zu den größten Herausforderungen in der Hotellerie – bieten aber enormes Optimierungspotenzial.
Stefan Brida, Controlling-Experte von Kohl > Partner, mit Vergleichswerten für die verschiedenen Hotel-Kategorien und konkreten Tipps für die Optimierung.
Berechnung der Mitarbeiterkostenquote
Mitarbeiterkosten bestehen aus:
• Personalaufwand: Löhne, Gehälter, Aushilfsjobs und Sonderzahlungen
• Sonstiger Sozialaufwand: Abfertigungen, freiwillige Sozialleistungen etc.
Die Summe dieser Kosten wird durch die um Durchläufer bereinigten Nettoumsätze dividiert.
Warum ist die Mitarbeiterkostenquote wichtig?
Als bedeutender Effizienzindikator im Mitarbeitereinsatz sollte diese Quote laufend überwacht werden. Ursachen für hohe Quoten: viele Überstunden, nicht genutzte Urlaube, Überbesetzung oder ein hohes Lohnniveau usw.
Vergleichswerte Mitarbeiterkosten in % der Gesamterlöse
Langfristige Entwicklung der Mitarbeiterkosten in %
mit à la Carte < 50 Betten 3*/4* zweisaisonal/ganzjährig
Quelle: Auszug aus den 13 Betriebstypen der Kohl > Partner
Seit 2004 stieg die Mitarbeiterkostenquote in der 4-Sterne-Hotellerie von 30,8 % auf 37,4 % im Jahr 2023. Durch Kollektivlohnanpassungen wird für 2024/2025 ein weiterer Anstieg erwartet. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sind gezielte Maßnahmen notwendig, um die Kosten unter Kontrolle zu halten. Kohl > Partner gibt folgende Empfehlungen:
Budgetplanung
Eine gezielte Budgetplanung ist dabei essenziell. Besonders wichtig ist die genaue Berechnung der Netto-Jahreslohnsteigerung, insbesondere bei kostenintensiven Positionen. Detaillierte Jahresbudgets helfen, Tendenzen zu erkennen und frühzeitig notwendige Preissteigerungen zu prüfen, um höhere Lohnkosten auszugleichen.
Exakte Personalplanung
Der Personalbedarf sollte tagesgenau ermittelt und die An- sowie Abmeldetage an die prognostizierte Auslastung angepasst werden. Jeder zusätzliche Arbeitstag beeinflusst das finanzielle Ergebnis.
Quelle: Kohl > Partner Benchmark Datenbank
Daher ist eine flexible und bedarfsgerechte Personalsteuerung entscheidend. Es sollte speziell auf saisonale Schwankungen geachtet werden und in nachfrageschwachen Zeiten gezielt Urlaube und Überstunden abgebaut werden.
Produktivität der Abteilungen messen
Um eine nachhaltige Effizienzsteigerung zu erreichen, sollten Dienstpläne sowie produktive Stunden regelmäßig mit den generierten Umsätzen abgeglichen und mit Vorjahreswerten verglichen werden. Führungskräfte sollten jeden Monat aktiv mit Controlling-Kennzahlen arbeiten und gemeinsam mit dem Team beim Jahresbudget Produktivitätsziele festlegen. Dabei gilt es, aus der Vergangenheit zu lernen.
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz nutzen
Der gezielte Einsatz von KI kann Prozesse effizienter gestalten und die Produktivität steigern. KI ermöglicht eine dynamische Preisgestaltung durch maschinelles Lernen und Forecasting. Automatisierte Verwaltungsaufgaben wie Angebotserstellung oder Datenpflege reduzieren Arbeitszeit. CRM-Systeme helfen bei der datengestützten, personalisierten Gästebetreuung. Zudem unterstützen digitale Tools SEO-Kampagnen und Social Media, um die Marktpräsenz zu erhöhen. Auch im Controlling erleichtern datenbasierte Forecasts und automatisierte Personaleinsatzplanungen operative Entscheidungen.
Fazit
Die Mitarbeiterkostenquote ist eine zentrale Steuerungsgröße für die Wirtschaftlichkeit eines Hotels. Mit gezielter Planung, effizienter Personaleinsatzsteuerung und konsequentem Controlling lassen sich die steigenden Lohnkosten steuern und langfristig die Betriebsergebnisse optimieren.
Der Autor
Stefan Brida, MA | Kohl > Partner GmbH stefan.brida@kohl-partner.at kohl-partner.at
Tipps zur Mitarbeiter-Einsatzplanung von Mag. Erich Liegl finden Sie auf unserer Website!
Partner Abgesicherte Gastfreundschaft
Erfahren Sie, wie die Familux Resorts mit der Europäischen Reiseversicherung Mitarbeiter:innen entlasten und Gästen Sicherheit bieten – und wie auch Sie profitieren.
Seit Juni 2021 bieten auch die Familux Resorts ihren Gästen die Hotelstorno Plus und Premium der Europäischen an.
„Für uns, die Familux Resorts, war die Implementierung der Hotelstornoversicherung ein wichtiger Schritt. Die Kommunikation mit Gästen war zuvor aufwendig, doch die Abwicklung über die Versicherung nimmt uns viel Arbeit ab.
Gäste können die Stornoversicherung direkt bei der Buchung abschließen und aus verschiedenen Paketen wählen.
Unsere geschulten Mitarbeiter:innen stehen für Fragen bereit, und dank der persönlichen Betreuung durch die ERV verlief die Implementierung reibungslos.“
Sicherheit für Gäste, Vorteile für Hotelierinnen und Hoteliers
Hotelstornoversicherungen schützen Gäste vor hohen Stornokosten, Reiseabbrüchen oder Bergrettungen. Hotelierinnen und Hoteliers sichern Einnahmen und erhalten 21 % Provision auf abgeschlossene Polizzen. Dank einfacher Integration ins Buchungssystem ist der Prozess automatisiert. Die Europäische Reiseversicherung unterstützt Hotelpartner mit kostenlosen Schulungen, damit Mitarbeiter:innen die Versicherung kompetent empfehlen können.
Verbessern Sie Ihren Service mit einer Schulung!
Kontakt
Christiane Lorenz
Europäische Reiseversicherung
T: +43 676 88246151
christiane.lorenz@europaeische.at europaeische.at
Hotelplanung
Durchdacht planen, effizient betreiben
Ein Hotel kann nur so effizient arbeiten, wie es geplant wurde.
Klug durchdachte Wege, intelligente Raumnutzung und digitale Unterstützung reduzieren den Personalaufwand ohne Abstriche beim Gästeerlebnis, so Hotelplanungs-Experte Franz Kirchmayr.
Wie können wir den Betrieb so effizient gestalten, dass ein außergewöhnliches Gästeerlebnis bei minimalem Personaleinsatz garantiert werden kann? Jede erfolgreiche Hotelplanung beinhaltet diese zentrale Frage und wir sehen in unserer Arbeit immer wieder, dass durchdachte architektonische Konzepte und strategische Entscheidungen in der Planungsphase den entscheidenden Unterschied machen. Denn wer bereits in der Bauphase überlegte Lösungen für Wegeführung, Logistik und Serviceabläufe integriert, kann den laufenden Personalaufwand erheblich senken.
Klare Wege, effiziente Abläufe
Ein klassisches Beispiel ist die Wegeführung. Häufig müssen Mitarbeiter:innen unnötig lange Strecken zurücklegen – sei es das Housekeeping, das für jede Kleinigkeit quer durchs Gebäude laufen muss, oder das Servicepersonal, das zwischen Küche, Bar und Gastraum unnötige Umwege geht. Klug platzierte
Lagerräume, dezentrale Housekeeping-Depots und eine effiziente Anordnung der Servicebereiche sparen täglich unzählige Kilometer und somit Arbeitszeit. Auch die Gestaltung der Gästezimmer spielt eine entscheidende Rolle. Mit einer durchdachten Anordnung der Funktionsbereiche können Reinigungsteams effizienter arbeiten und Zeit sparen.
Digitale Unterstützung gezielt nutzen
Ein weiterer Punkt, ist die Nutzung digitaler Technologien. Automatisierte Check-in- und Check-outProzesse reduzieren den Bedarf an durchgehend besetztem Front-Office-Personal, während digitale Bestellsysteme in der Gastronomie das Servicepersonal entlasten. Doch Digitalisierung allein reicht nicht, die Architektur muss mitspielen. Rezeptionen, die so gestaltet sind, dass sie sowohl persönlichen Service als auch schnelle digitale Prozesse ermöglichen, sorgen für eine optimale Balance zwischen Effizienz und Gastfreundschaft.
Ebenso wichtig ist die Multifunktionalität von Räumen. Wenn etwa Frühstücksbereiche mit wenigen Handgriffen zu Coworking Spaces umgewandelt werden können, wird der Personaleinsatz flexibler gesteuert. Dies verhindert, dass Mitarbeiter:innen für wenig genutzte Bereiche vorgehalten werden müssen.
Der Autor Franz Kirchmayr Hotelplanungs-Experte und Inhaber der Kirchmayr Planung GmbH in Pfarrwerfen kirchmayr-planung.at
Partner
Hotelkosten im Griff
Mit profitize optimieren Sie Ihre Hotelfinanzen in Echtzeit und sichern Ihre Rentabilität langfristig.
Die Herausforderungen der Hotellerie sind vielfältig: Steigende Kosten, Fachkräftemangel und ein dynamisches Marktumfeld fordern flexible und vorausschauende Entscheidungen. Digitale Unterstützung ist dabei unerlässlich – hier bietet die innovative Plattform profitize wertvolle Hilfe.
Mit profitize haben Gastgeber ihre Finanzdaten jederzeit in Echtzeit im Blick – am Computer oder Smartphone. Automatisierte Analysen und präzise Forecasts helfen, Kostenstrukturen zu optimieren und wirtschaftliche Entscheidungen auf Basis aktueller Daten zu treffen.
profitize in der Praxis
Das Smartphone eines Hoteliers in Österreich vibriert – eine Benachrichtigung von profitize. Die KI-gestützte Analyse erkennt frühzeitig eine Abweichung in den Betriebskosten und liefert eine Handlungsempfehlung. Mit einem Klick sieht der Hotelier die aktuellen Live-Daten: Eine steigende Kostenposition droht die Marge zu belasten. Innerhalb weniger Sekunden prüft er automatisierte Reports, gleicht Prognosen mit vergangenen Trends ab und trifft eine fundierte Entscheidung, bevor die Kosten aus dem Ruder laufen.
profitize kombiniert Live-Daten mit einem Frühwarnsystem für finanzielle Risiken. Der integrierte KI-Assistent beantwortet Fragen zur Kostenstruktur und gibt Optimierungstipps – ganz ohne langes Suchen in Tabellen oder Berichten. Intelligente Forecasts helfen dabei, Umsätze und Ausgaben präziser zu planen, sodass Hotelbesitzer jederzeit die Kontrolle über ihre Finanzen behalten.
Indem profitize Daten aus PMS, POS, Buchhaltung, Bank- und HR-Systemen bündelt, reduziert es manuelle Aufgaben und schafft mehr Freiraum für die persönliche Gästebetreuung. Die Plattform gibt datenbasierte Handlungsempfehlungen, um Risiken frühzeitig zu erkennen und Entscheidungen schneller zu treffen.
Durch die Nutzung von Echtzeitdaten und KI-gestützten Analysen hilft profitize uns, unsere Kostenstruktur effizient zu optimieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Ich bin beeindruckt von der Präzision und Benutzerfreundlichkeit der Plattform.
Hotelier und profitize-Kunde Erich Falkensteiner
Wer die Rentabilität seines Hotels nachhaltig steigern möchte, findet in profitize einen verlässlichen Partner, der leicht zu bedienen ist und spürbaren Mehrwert bietet.
Kontakt
Michael Gorfer T: +43 143 50082 | hello@profitize.io profitize.io
Smart Hospitality bei Falkensteiner
Wie kann Technologie gezielt unterstützen, ohne die menschliche Note zu ersetzen?
Sabrina Regner mit einem Best Practice aus den Falkensteiner Hotels & Residences.
Chatbots und KI-gestützte Assistenten beantworten Anfragen in Echtzeit, während RPA (Robotic Process Automation) manuelle Aufgaben übernimmt. Das Ergebnis: schnellere Reaktionszeiten, effizientere Prozesse, weniger Fehler.
Aber bedeutet mehr Effizienz automatisch besseren Kundenservice?
Menschliche Eigenschaften wie Charisma und Empathie bleiben unersetzlich. Die Hotellerie wird nicht von heute auf morgen automatisiert – aber gezielte Technologieeinsätze bieten enorme Vorteile.
Gerade in der Ferienhotellerie bleibt direkter Kundenkontakt essenziell. Zwar steigen Online-Buchungen, doch ebenso die Zahl direkter Preisanfragen – eine Herausforderung für den Service.
Die Falkensteiner Hotels entwickelten daher ein RPA-Tool, das binnen weniger Monate 10 % der Kapazitäten im zentralen Reservierungsbüro freisetzte.
Definitiv ein Erfolg! Und die Rentabilitätsrechnung zeigt es klar: Rechnet man das Investment für die Automatisierung im Vergleich zu den Mitarbeiter:innenkosten, dann zahlte sich die Investition bereits nach wenigen Monaten aus.
Doch nicht nur die Ressourcenersparnis zählt – Geschwindigkeit wird immer wichtiger. Saisonale Schwankungen oder Personalengpässe erschweren schnelle Antworten. Hier spielt die „Maschine“ ihre Stärken aus: schneller, fehlerfreier, zuverlässig.
KI
als Co-Pilot
Nach dieser Rentabilitätsanalyse folgt der nächste Schritt: ein KI-gestützter „Co-Pilot“ für die Gästekommunikation. Tests zeigen, dass smarte Knowledge-Base-Lösungen sowohl die Effizienz als auch die Mitarbeiter:innenzufriedenheit steigern. Anstatt mühsam nach Antworten zu suchen, erhalten Mitarbeiter:innen nun in Echtzeit passende Vorschläge – eine wertvolle Unterstützung.
Die richtige Balance entscheidet Nichts davon zu nutzen, wäre fahrlässig. Sich ausschließlich darauf zu verlassen, ebenso. Automatisierung übernimmt Routinetätigkeiten, der Mensch stellt individuelle Betreuung sicher. Die Herausforderung? Erkennen, wo Automatisierung die Qualität steigert – und wo sie der Gästeerfahrung schadet.
Frei gewordene Ressourcen für besseren Service zu nutzen, ist entscheidend. Mitarbeiter:innen können sich auf wertvollere Aufgaben konzentrieren statt auf repetitives Arbeiten.
Echte Luxusmomente entstehen genau dort, wo menschliche Interaktion gefragt ist – unterstützt durch Technologie, die den Service effizienter macht.
Die Autorin
Sabrina Regner leitet den Bereich Guest Engagement, bestehend aus Front Office, Reservierung & Loyalty bei den Falkensteiner Hotels & Residences falkensteiner.com
Partner
Die Revolution im E-Mail-Marketing
Datensilos gehören der Vergangenheit an! Erfahren Sie, wie Ihr
E-Mail-Marketing in Verbindung mit nahtlosem Tracking den Kreis der Gästekommunikation schließt. Keine Fragmentierung, mehr und tiefere Einblicke denn je und revolutionierte Kommunikation!
In der Hotellerie ist E-Mail-Marketing ein essentielles Element, das weit über die bloße Kundenkommunikation hinausgeht. Die Integration von E-MailMarketing und Website-Tracking schafft dynamische Möglichkeiten, um Gästeinteraktion und -bindung zu verbessern. Diese Methoden sollten nicht als separate Komponenten betrachtet werden, sondern als Teile eines zusammenhängenden Systems, das die Gästeerfahrung wesentlich bereichert.
Durch die Kombination dieser Tools entsteht ein Ökosystem, das nicht nur Daten sammelt, sondern diese auch intelligent nutzt, um personalisierte Gästeerfahrungen zu schaffen. Es ist wichtig, dass diese Informationen aus jedem Klick gewonnen und zur Verfeinerung der Gästeprofile verwendet werden.
Die Symbiose aus E-Mail-Marketing und Website-Tracking ermöglicht es uns, personalisierte Gästeerfahrungen zu schaffen, die nicht nur die Zufriedenheit steigern, sondern auch zu einer stärkeren Bindung führen.
Dr. Michael Toedt, Gründer und CEO von dailypoint™
Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Nutzung der relativen Klickrate (CTOR), die es ermöglicht, Inhaltsstrategien präziser auf die Interessen der Nutzer:innen abzustimmen. Dieser Ansatz bietet nicht nur einen Überblick über die allgemeine Kampagnenleistung, sondern auch spezifische Einblicke in individuelle Präferenzen und Verhaltensweisen der Gäste.
des Klickverhaltens auf der Website erfasst. Diese kontinuierliche Datenanalyse verfeinert das Gästeprofil stetig und ermöglicht die Entwicklung von zielgerichteten Angeboten und Loyalitätsprogrammen, die genau auf die individuellen Bedürfnisse der Gäste abgestimmt sind.
Dieser integrierte Ansatz führt nicht nur zu einer effizienteren Kommunikationsstrategie, sondern optimiert auch die gesamte Marketingeffizienz. Durch die Kombination von E-Mail- und Webdaten entsteht ein umfassendes Bild des Kundenverhaltens, das es ermöglicht, präzisere und relevantere Entscheidungen zu treffen. Dies ermöglicht es Hotelierinnen und Hoteliers, nicht nur den Anforderungen der digitalen Ära gerecht zu werden, sondern auch die Erwartungen ihrer Gäste zu übertreffen und nachhaltigen Erfolg zu sichern.
Kontakt
Dr. Michael Toedt CEO & Founder dailypoint™ T: +49 89 1893569-0 | info@dailypoint.net
Kosten senken
Energiekosten im Griff?!
Die Kosten für Energie und Mitarbeiter:innen sind laut FitnessCheck 2024 von OeHT, Kohl > Partner und Prodinger der Hauptgrund dafür, warum die Ergebnisse in der Hotellerie unter Druck sind. Der klimaaktiv-Leitfaden „Energiemanagement in der Hotellerie und Gastronomie“ zeigt Einsparpotenziale auf.
Um den Energieverbrauch zu senken, müssen Sie erst einmal einen Überblick über den Energieverbrauch haben. Schauen Sie, wo im Hotel viel Energie verbraucht wird, wo Einsparpotenzial liegt, und prüfen Sie außerdem regelmäßig, ob die eingesetzten Maßnahmen Wirkung zeigen.
Wellness-Bereich
Wenn man Energiekosten je nach Betriebstyp vergleicht, findet man ganz an der Spitze die Top-Wellnessbetriebe, deren mittlere Energiekosten mit über 6.000 Euro pro Zimmer und Jahr fast drei Mal so hoch sind wie die von einem Ferienhotel mit drei Sternen (Kohl > Partner, Benchmarks 2024).
5 Tipps:
• Beobachten Sie, wann Ihre Gäste was nutzen und optimieren Sie die Betriebszeiten im Wellnessbereich. Schalten Sie an den Randzeiten eventuell nicht alle Saunen, Dampfbäder, Sprudel und Wasserfälle ein.
• Reduzieren Sie den Betrieb der Haustechnikanlagen (Wärme, Lüftung, Pumpen etc.) außerhalb von Betriebszeiten auf das hygienisch erforderliche Minimum.
• Arbeiten Sie mit Bewegungsmeldern und überlegen Sie, ab wann die Beleuchtung in welchen Bereichen gedimmt werden kann.
• Beobachten Sie die Lufttemperatur im Hallenbad. Laut Fachleuten reichen 2 bis 3 °C über der Beckenwassertemperatur.
• Sensibilisieren Sie Ihre Gäste auf sympathische Art, Ressourcen zu schonen, indem z.B. Türen zu Sauna oder Freibereichen rasch geschlossen oder Handtücher mehrmals verwendet werden.
Küche
Die Zeiten, in denen eine gesamte Hotelküche morgens hochgefahren wird, auch wenn man vereinzelte Geräte erst in ein paar Stunden braucht, sind hoffentlich vorbei. Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen, auf unnötigen Standby-Betrieb von Geräten, auf halb leere Geschirrspüler und zu warme Wärmeschränke mit zu viel Geschirr im Dauerbetrieb zu achten.
In Küchen lohnt es sich zudem, mit separaten Wasser- und Stromzählern die Energiefresser aufzuspüren und eventuell auszutauschen. Steuern Sie über ein Lastmanagement aktiv den Stromverbrauch und glätten Sie die teuren Lastspitzen.
Für Kühlräume gilt: lieber weniger, dafür gut befüllte Kühlräume, Türdichtungen überprüfen um Wärmeeintrag von außen zu verhindern und monatlich Kondensatorlamellen reinigen!
E-Ladesäulen
Das gleichzeitige Laden von mehreren Elektroautos ist eine Herausforderung für die Stromversorgung Ihres Gebäudes und erfordert konkretes Monitoring und eine smarte Steuerung. Digitalisierung und KITools helfen beim Managen von Ladeprioritäten, der Vermeidung von Lastspitzen, der Anpassung an die niedrigsten Tarife und die optimale Nutzung von Solarenergie.
Heizung
Heizkörper sollen regelmäßig gereinigt und entlüftet und von Vorhängen, Kästen, Sitzgelegenheiten und dergleichen freigehalten werden. Hinterfragen Sie die eingestellten Solltemperaturen in den un-
terschiedlichen Bereichen und passen Sie sie den tatsächlichen Anforderungen an. Für eine um fassendere Optimierung wird empfohlen, einen Fachbetrieb mit dem hydraulischen Abgleich sowohl Ihrer Heizungs- als auch Ihrer Warm wasseranlage zu beauftragen. Dies sorgt für eine gleichmäßige Wärme- und Warmwas serverteilung im gesamten Hotel und ver bessert die Effizienz des Systems erheblich. Die Installation einer außentemperaturoder witterungsgeführten Steuerung und die Anpassung der Heizkurve durch eine Expertin oder einen Experten optimieren den Betrieb Ihrer Heizung weiter.
Kühlung
Vor allem ein außen angebrachter Sonnenschutz und Verschattung entlasten die Klimaanlage. Auch hier ist eine regelmäßige Wartung und im Optimalfall eine Nachrüstung mit automatischen Steuerungen, Zeitschaltuhren oder Sensoren sowie ein Hinterfragen der Solltemperaturen für einen effizienten Betrieb maßgeblich.
Beleuchtung
Obwohl LED-Lampen anfangs etwas teurer sein können, amortisieren sich die Kosten durch die Energieeinsparungen und die längere Lebensdauer der Lampen schnell. Wichtig ist bei der Auswahl der LEDs auch auf gewisse Qualitätskriterien, wie z.B. Farbwiedergabe und Farbtemperatur, zu achten. Darüber hinaus können intelligente Beleuchtungssysteme wie Bewegungs-, Zeit- oder Lichtsensoren dazu beitragen, dass zu jeder Tageszeit, in unterschiedlichen Bereichen des Hotels, genau das richtige Beleuchtungsniveau und die gewünschte Stimmung erzeugt werden können.
Die weitaus größten Kosteneinsparungen sind natürlich mit Maßnahmen am Gebäude zu erreichen – z.B. Dämmung der obersten Geschoßdecke oder Justierung und Abdichtung von Fenstern und Türen. Wichtig ist auch, bei Mitarbeiter:innen und Gästen Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit Energie zu schaffen.
Mehr zum Thema:
klimaaktiv: Online-Leitfaden
Energiemanagement in der Hotellerie und Gastronomie
Zum Nachschauen:
ÖHV-Online-Talks zu unterschiedlichen Energie-Themen
Betriebszeiten im Wellnessbereich optimieren: Müssen immer alle Saunen laufen?
Vertrieb
Zwischensaison: So kurbeln Sie die Umsätze an
Um in der Zwischensaison erfolgreich zu sein, gilt es: Positionierung schärfen, kreative Pakete schnüren und gezielt werben. Profi-Tipps von Bianca Spalteholz und Niko Krauseneck.
Die Zwischensaison – jene launische Zeit zwischen Hochbetrieb und Stillstand. Mal ist Ihr Haus rappelvoll, mal können Sie auf den Hotelfluren ein Wettrennen mit dem Staubsauger fahren. Kommen die Gäste? Wird wieder storniert, wenn das Wetter kippt? Und der Preis – passt der überhaupt?
Aber hier die klare Ansage: Diese Unsicherheit ist kein Naturgesetz. Wer seine Buchungsdaten kennt und den Markt prüft, kann Muster erkennen – und genau das ist der Hebel im Revenue Management.
Der Schlüssel? Ihre Daten.
Wer weiß, wie die Nachfrage läuft – im eigenen Haus und im Markt – trifft die besseren Entscheidungen. Zwei Basics sind dabei entscheidend:
1. Historische Belegung: Ihre Vergangenheit zeigt Ihnen die Richtung. Feiertage, Brückentage, regionale Events – all das formt die Nachfrage. Rateshopping-Tools wie Lighthouse geben Ihnen den Vergleich zum Markt.
2. Buchungsvorlauf (Lead Time): Wann buchen die Gäste für welchen Tag? Das ist Ihr Taktgeber. Diese Zahlen geben Ihnen die Leitplanken für die Preisgestaltung.
Wer diese zwei Fragen beantworten kann – Wie viel Belegung ist für welchen Tag zu erwarten? Und wann kommen die Buchungen? – hat das Spielfeld im Griff.
Statt Unsicherheit bleibt dann nur noch: Wie spielen Sie die Chancen aus?
Und damit rüber zum nächsten Level – Marketing
Ja, richtig gehört. Langfristige Planung ist pures Marketing – und damit die große Schwester Ihres Revenue Managements.
Hier geht’s ans Eingemachte: Kennen Sie wirklich Ihre Werte und Ihr Angebot? Was genau unterscheidet Sie von Ihren Mitbewerbern? Kennen Sie Ihre Stärken für eine scharfe Preis-Leistungs-Positionierung? Gerade bei Generationenwechseln oder Neuausrichtungen herrschen hier oft Unsicherheiten. Familienhotel oder Adults-Only? Halbpension oder à la carte? Mehr vegetarische und vegane Alternativen?
Das Problem: Ihre Stammgäste könnten abspringen, wenn sie sich plötzlich nicht mehr zuhause fühlen. Veränderungen verunsichern. Und wenn die Kommunikation dann hakt, gehen die Buchungen baden.
Die Lösung: Klare Kommunikation nach außen und innen. Sagen Sie, was sich ändert – und warum. Parallel starten Sie einen Vertriebsplan, der neue Gäste anzieht. So fangen Sie mögliche Abgänge ab und ziehen frische Zielgruppen an.
Dafür brauchen Sie auch den Mut, Ihre Marktsegmente kritisch zu hinterfragen: Gruppenreisen –noch sinnvoll? Reiseveranstalter – wirklich nötig? Oder lieber direkt vermarkten und selbst steuern?
Das bringt uns zur nächsten Gewinnertaktik: Arrangement-Management
Pakete schnüren – aber clever. Nicht 08/15, sondern so, dass sie genau auf die Wünsche Ihrer Gäste ein-
zahlen. Wir nennen das Touchpoints oder Preispunkte schaffen – Ihr Angebot trifft genau die Erwartungen der Gäste.
Wie’s geht? Wieder Daten.
Wann reisen Ihre Gäste an? Wie lange bleiben sie? Das analysieren Sie, passen Preise, Anreisetage und Aufenthaltsdauer entsprechend an und bauen Pakete, die genau auf diese Muster abgestimmt sind.
Dynamisch heißt das Zauberwort: Ihre Arrangements sind nicht statisch. Sie passen die Preise je nach Nachfrage an – wie bei Ihren Zimmerpreisen. So steuern Sie Ihre Pakete genauso flexibel und ziehen gezielt die Gäste an, die Sie brauchen.
Das Ergebnis: Mehr Auslastung, höhere
Gästezufriedenheit – und vor allem mehr Gesamtumsatz.
Wer hier Gas gibt, hebt sich automatisch von den Mitbewerbern ab. Und gerade in der Zwischensaison macht genau das den Unterschied.
Wichtig: Ihre Buchungssoftware muss da mitspielen. Pakete müssen attraktiv dargestellt werden –online wie offline. Sonst bringt Ihnen die beste Strategie nichts.
Und jetzt zurück ins Tagesgeschäft: Die Basics stehen – Werte, Zielgruppen, Preise, Pakete und Vertrieb sitzen. Jetzt heißt’s: jeden Tag am Ball bleiben.
Peaktage:
Buchungskurve im Blick. Geht’s Richtung Vollauslastung? Preis anheben – Schritt für Schritt, je nachdem, wie schnell die Buchungen reinkommen (Pace). Bleibt die Kurve flach? Alarmglocken an. Vielleicht doch kein Peak? Dann gegensteuern: Stornobedingungen lockern, Mindestaufenthalte raus – bis der Pace (Geschwindigkeit des Buchungseingangs / Pick-up) anzieht.
Valleytage:
Läuft die Aktion? Werden die Pakete gebucht? Nein? Dann ran: Mehr Wert reinpacken, Angebot schärfen, Preispunkte checken. Neue Kanäle erschließen? Google Ads hochfahren? OTA-Profile optimieren?
Also, worauf warten Sie? Holen Sie sich Ihr Stück vom Kuchen.
ÖHV-Lehrgang Preisgestaltung und Vertrieb
Die Autor:innen
Bianca Spalteholz ist seit 25 Jahren führende Spezialistin für ganzheitliches Revenue Management, Online Vertrieb, Marketing und Distribution von Hotelleistungen.
Niko Krauseneck bringt über 10 Jahre Erfahrung im Revenue Management mit und hat sich als Experte für die Optimierung von Hotelumsätzen etabliert.
Lernen Sie von Bianca Spalteholz und Niko Krauseneck im ÖHV-Lehrgang
Preisgestaltung und Vertrieb wie Sie der richtigen Zielgruppe zur richtigen Zeit das richtige Produkt auf dem richtigen Kanal zum richtigen Preis anbieten.
2 Module à 4 Tage mit ausgewählten Fachexperten
1. Modul: 14.–17. Oktober 2025 | 2. Modul: 18.–21. November 2025
Jetzt Platz sichern! oehv.at/puv
Hotelportrait
Der „Schwaigerhof“: Vorzeigebetrieb auf Wachstumspfad
Übergang zum Ganzjahresbetrieb: „Es spricht sich inzwischen herum.“
Der Schwaigerhof ist ein familiengeführtes 4-SterneSuperior Hotel in der Region Schladming-Dachstein. Der auf dem Rohrmooser Hochplateau in 1.050 m Seehöhe gelegene Vorzeigebetrieb steht wirtschaftlich sehr gut da – bei hoher Qualität an Serviceleistungen und Kulinarik. Seine ideale Lage inmitten eines ausgedehnten Wander- und Wintersportgebietes zieht ein breites Publikum an. Aus Gästesicht ein idealer Urlaubsort. Aber wie sieht es „hinter den Kulissen“ aus? Wie schafft es ein solches Unternehmen, seine Mitarbeiter:innen- und Energiekosten im
Griff zu behalten und mit seinen Investitionsbudgets über die Runden zu kommen? Wie wichtig ist es in diesem Zusammenhang, dass auch die Familie voll eingebunden ist und mithilft?
Zu diesen und anderen aktuellen Fragen haben wir mit dem Chef des Hotels Schwaigerhof und Absolventen der ÖHV-Unternehmerakademie (2020–2022), Anton Stocker, gesprochen.
die lobby: „Rentabilität“ ist das Schwerpunktthema dieser „lobby“. Wie läuft es denn geschäftlich?
Stocker: Das Wirtschaftsjahr 2024 (Dez. bis Nov.) war unser bisher erfolgreichstes (Gesamtumsatz 8,5 Millionen Euro). In dem Jahr haben wir 6,5 Millionen in eine neue Parkgarage und in die Saunawelt investiert. Normalerweise fällt bei großen Investitionen der Umsatz zurück, weil es eine längere Schließzeit gibt. Wir haben trotzdem sehr gut gewirtschaftet. Wir haben Kredite mit flexiblen Zinsen, diese sind auf dem Weg nach unten. 87 % unseres Umsatzes erzielen wir aus dem Logis. Je höher die Zimmerauslastung (2023: 74 %, 2024: 82 %) mit passender Preisdurchsetzung im Sommer/Herbst, desto besser das Betriebsergebnis (GOP 2023: 32 %, 2024: 37 %).
die lobby: Welche Indikatoren liefert Ihr Unternehmen, das sich ja seit etlichen Jahren auf einem stabilen Expansionskurs befindet?
Stocker: Für uns sind gute Umsatzindikatoren immer die Umsätze pro Zimmer und Jahr. Hier kann man sich auch unter Kolleginnen und Kollegen gut vergleichen. 2022 hatten wir 105.000 Euro pro Zimmer/Jahr, 2023 112.000 Euro und 2024 waren es 120.000 Euro. Eine gute Entwicklung. Die war auch nötig, weil die Kosten entsprechend gestiegen sind.
die lobby: Wie haben sich die Mitarbeiter:innenkosten entwickelt?
Stocker: Die Mitarbeiter:innenkosten sind nach wie vor eine Herausforderung. Andererseits muss man auch happy sein, wenn man ausreichend Mitarbeiter:innen hat bzw. findet. 2021 lagen die Kosten bei 49,5 %. Das war die Corona-Zeit. Da waren wir sehr
großzügig mit Kurzarbeit und konnten dadurch Beschäftigte halten. Seither ist die Kostenbelastung zurückgegangen (2022: 36,9 %, 2023: 37,8 % und 2024: 34,3 %), wobei bei den Mitarbeiter:innenkosten auch die Unternehmerbezüge dabei sind. Vieles wird selbst produziert – fast keine Convenience-Produkte in der Küche, die Wäscherei wird Inhouse gemacht, das Marketing großteils selber. Es spielt ja immer eine Rolle, zu welcher Kostenstelle die einzelnen Bereiche gerechnet werden. Darum sind, wenn man mit Kolleginnen und Kollegen spricht, derartige Kostenvergleiche immer schwierig, weil man nie genau weiß, wie die Struktur im jeweiligen Betrieb aufgebaut ist.
die lobby: Und die Energiekosten?
Stocker: 2021: 4,6 % vom Umsatz, 2022: 3,8 %, 2023: 3,6 % und 2024: 3,9 %. 2022 wurde eine große PV-Anlage in Betrieb genommen, welche uns 10 bis 15 % der Stromkosten erspart. Wir heizen unseren Betrieb mit Pellets. Da gab es 2021 und 2022 massive Mehrkosten. Seither hat sich die Situation normalisiert.
die lobby: Sie streben einen Ganzjahresbetrieb mit guter und konstanter Zimmerauslastung an. Wie sind die Erfahrungen mit der Öffnung im November?
Stocker: Die ersten beiden Saisonen waren schwierig. Mittlerweile hat es sich für Gäste und Team eingespielt. Schön zu sehen, dass es sich inzwischen herumgesprochen hat, dass wir offen haben. Gäste buchen ihre November-Auszeit frühzeitig. Wellness steht im Vordergrund. Und wir stellen fest, dass viele November-Urlauber:innen Neukunden sind, welche dann auch für einen Winter- oder Sommerurlaub begeistert werden können.
die lobby: Welche Projekte haben Sie in den letzten Jahren umgesetzt?
Stocker: 2021 wurden Restaurant, Küche, Buffet und der Eingangsbereich samt Rezeption erneuert und erweitert. Die Jahre 2022 und 2023 standen im Zeichen der Zimmerrenovierung. Es wurden 45 Zimmer renoviert. 2024 folgte der erwähnte Neubau der Tiefgarage mit 90 Stellplätzen und 20 E-Ladestationen sowie ein neuer Saunabereich mit Event-Sauna und Adults Only Ruhezone. Damit konnten wir fast alle geplanten Projekte umsetzen. Zu unseren Zukunftsprojekten gehören eine Erweiterung der Wasserwelt, eine „Padelhalle“ sowie ein kindergerechter Mini Bauernhof. Familien mit Kindern spielen ja eine führende Rolle in unserem Gästemix. Die laufende Renovierung der Zimmer ist sowieso normaler Alltag.
die lobby: Wo sehen Sie eine vernünftige Größe für Ihren Betrieb? Wie gelingt es Ihnen, Ihr Investitionsbudget einzuhalten?
Stocker: Seit dem Umbau haben wir nur noch 71 Zimmer (bisher 77), weil einige zu größeren Suiten umgewandelt wurden. Für uns ist das derzeit eine sehr vernünftige Größe. Damit können wir sehr gut wirtschaften und verschaffen uns auch Spielräume für künftige Investitionen. Natürlich ist jeder Umbau innerhalb kurzer Zeit sehr kostenintensiv. Wir machen keine Ausschreibung und haben auch keinen Generalunternehmer. Wir besprechen so gut es geht die
Kosten mit den Beteiligten. Dann wird die Finanzierung ausgearbeitet. Neben den vorhandenen Eigenmitteln ist für uns ein hoher Kontokorrentkreditrahmen sehr wichtig. Ebenso auch eine Kreditzusage, falls die Kosten explodieren sollten und Unvorhergesehenes eintritt. Entschuldungsdauer derzeit 2,7 Jahre, trotz der erwähnten Investitionen 2024.
die lobby: Werden Sie zum ersten 5-Sterne-Hotel im Raum Schladming?
Stocker: Von unserer Ziel-Matrix haben wir bereits viel umgesetzt. Diese Punkte wollen wir nun vertiefen. Aktuelle Stoßrichtung sind die internationalen Märkte. So wollen wir neben den traditionellen Herkunftsländern auch Tschechien, Ungarn, Belgien und Großbritannien fokussierter bearbeiten. Die Steigerung von Image und Bekanntheit des Schwaigerhofs soll auch in Zusammenarbeit mit der Region vorangetrieben werden. Wir sind in engem Austausch mit dem engagierten Tourismusverband Schladming-Dachstein, wo es auch verschiedenste Arbeitsgemeinschaften, z.B. Bikehotels, gibt. Und schließlich steht auch eine eventuelle Kategorisierung auf 5 Sterne zur Diskussion. Das würde dem Ort sicherlich guttun und wäre ein Alleinstellungsmerkmal in Schladming.
„Wir sind alle sehr flexibel“
Ein Hotelportrait von Dr. Heribert Purtscher
Der Schwaigerhof blickt auf eine lange Familientradition zurück. Durch die Entwicklung vom Bauernhof zum 4*S-Betrieb und die persönliche Führung ist die Organisation sehr flach aufgebaut. Gemeinsam mit Vater Gottlieb ist Anton Stocker, 30, in der Geschäftsführung. Die Eltern Annemarie und Gottlieb sind nach wie vor im Betrieb tätig. Mutter Annemarie ist quasi die Seele des Hauses und kümmert sich um Rezeption, Dekoration, Blumen und alles, was so anfällt. Schwester Martina leitet die Human Resources-Abteilung und Bruder Hubert kümmert sich um Marketing und IT. „Meine Freundin Heidi ist auch schon lange im Betrieb und leitet die Rezeption. Also wir sind alle sehr flexibel und helfen, wo wir gebraucht werden“, erzählt Anton Stocker, der gemeinsam mit Heidi einen zehn Monate alten Sohn hat.
v.l.n.r.: Hubert, Anna, Gottlieb, Annemarie, Anton, Heidi, Leo und Martina.
Arbeitsverträge
APP für Lohnzettel
Die Vorteile der HR-Softwarelösung von dp
Auswertungen Daten und Statistik
Dienstplanerstellung
Digitale Personalkartei
eDOK-Sys- Dokumentenverwaltung
Freie Tage, Feiertags-, Überstundenverwaltung
Optimierte Lohnabrechnung
Personalzimmerverwaltung
Rückstellungen
Terminal-Zeiterfassung
Urlaubsverwaltung
Wir verwalten Ihr wichtigstes Kapital –die Mitarbeiter!
Hunderte Gesetze, tausende Daten, unzählbar es Fachwissen, eine Software!
Zeiterfassung Live-App für Tablet und Handy
Gehen Sie neue Wege und minimieren Sie Ihren
derzeitigen Zeitaufwand für die oben beschriebenen Punkte erheblich durch die speziell für den Tourismus entwickelte Personalverwaltungssoftware Namens: PMS
HR Software für die Hotellerie
dp Personal Software GmbH 6020 Innsbruck Eduard-Bodem-Gasse 5
Tel.: +43 512 - 34 61 34
e-mail: o ce@personal-software.at www.personal-software.at
ÖHV-Unternehmerakademie
Erfolg ist planbar –und machbar
Wer wirtschaftlich klug plant, Abläufe optimiert und sein Team stärkt, schafft die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft. Das nötige Know-how und praktische Werkzeuge liefert das Flaggschiff des ÖHV-Campus – die Unternehmerakademie, kurz UNA.
In der Hotellerie reicht es nicht nur kurzfristige Höhenflüge zu feiern – nachhaltiger Erfolg braucht Weitblick. Eine strategische und wirtschaftliche Planung hilft, Kosten zu optimieren, Prozesse zu verbessern und gleichzeitig die Servicequalität auf höchstem Niveau zu halten. Ein klar definierter Businessplan gibt Orientierung, hilft bei der Ressourcennutzung und schafft die Basis für eine erfolgreiche Zukunft.
• Effiziente Abläufe – für Gäste und Team gleichermaßen wertvoll Strukturierte Prozesse sorgen für einen reibungslosen Betrieb und zufriedene Mitarbeitende. Eine gute Einsatzplanung ermöglicht es, Personalressourcen effizient zu nutzen, Kosten zu senken und gleichzeitig eine hohe Servicequalität sicherzustellen. Denn eines ist klar: Nur ein motiviertes Team kann Gäste begeistern.
• Mitarbeiterzufriedenheit als Schlüssel zum Erfolg Engagierte und gut ausgebildete Mitarbeitende sind das Herz eines jeden Hotels. Klare Strukturen, faire Bedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten fördern die Motivation und senken die Fluktuation. Wer sich wohlfühlt, bleibt – und trägt dazu bei, dass sich auch die Gäste wohlfühlen.
• Gäste begeistern – und wirtschaftlich erfolgreich sein
Ein außergewöhnliches Gästeerlebnis entsteht, wenn Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen werden. Der Ruf eines Hauses, Wiederbuchungen und Empfehlungen hängen direkt davon ab. Eine durchdachte wirtschaftliche Planung stellt sicher, dass Investitionen gezielt in Service, Innovation und Qualität fließen.
• Nachhaltige Zukunft für Generationen Viele Betriebe in der österreichischen Hotellerie sind familiengeführt – hier zählt der Erfolg von heute ebenso wie die Stabilität für morgen. Wer langfristig denkt und finanziell vorausschauend plant, sichert den Fortbestand seines Unternehmens für kommende Generationen.
Niemand muss diese Herausforderungen allein meistern. Der ÖHV-Campus begleitet auf diesem Weg, bietet praxisnahe Schulungen für Unternehmer:innen und Führungskräfte, um Betriebe wirtschaftlich und strategisch auf Erfolgskurs zu bringen – mit erprobten Konzepten und Best Practices aus der Branche. Für deinen Betrieb und für eine starke Hotellerie in Österreich.
Brigitta Brunner, BA Leiterin ÖHV-Campus
ÖHV-Unternehmerakademie (UNA) 2025-2027
Top-Ausbildung für Unternehmer:innen, 2 Jahre berufsbegleitend Ab 13.10.2025
Das sagen die UNA-Absolvent:innen:
Rückblickend war die Entscheidung, die Unternehmerakademie zu besuchen, eine der besten meines Lebens. Die intensive Auseinandersetzung mit unserer Unternehmensstrategie hat uns Klarheit verschafft. Gemeinsam mit meiner Familie habe ich unsere Vision in einem fundierten Businessplan ausgearbeitet – schwarz auf weiß, durchgerechnet und greifbar. Dadurch wurden aus Ideen konkrete Pläne, und wir konnten realistisch einschätzen, was machbar ist und was nicht. Heute, sieben Jahre später, blicken wir stolz auf unseren kleinen, aber feinen Betrieb. Es war der richtige Weg, und wir genießen jeden Tag die Früchte unserer Arbeit.
In unserem Zirbenhotel Steiger haben wir bereits 2015 begonnen, mit Budgets zu arbeiten. Wir werden sowohl im klassischen Zahlenmanagement als auch im Sales- und Marketingbereich seit diesem Zeitpunkt von erfahrenen Spezialist:innen begleitet, die uns mit Fachwissen und konkreten Hilfestellungen zur Seite stehen. Gemeinsam entwickeln wir unseren Betrieb kontinuierlich weiter. Wir erkennen Trends frühzeitig, passen die essenziellen Säulen der Betriebsführung wie Positionierung/ Angebotspolitik, Finanzierung, operative Abläufe und Kostenstruktur laufend an. Dadurch ist unser Zirbenhotel Steiger bestens auf Veränderungen vorbereitet. Unser betrieblicher Erfolg gibt uns jeden Tag aufs Neue recht.
Christian Steiger, UNA-Absolvent 2017-2019, Zirbenhotel Steiger, Neukirchen am Großvenediger
Wer einen Betrieb übernimmt, übernimmt nicht nur Verantwortung, sondern auch die Herausforderung, die Zukunft aktiv zu gestalten. Für mich war und ist es essenziell, eine klare Strategie und einen durchdachten Businessplan zu haben, um langfristig erfolgreich zu sein. Die ÖHV-Unternehmerakademie ist die ideale Vorbereitung für diese Aufgabe – praxisnah, inspirierend und mit wertvollem Know-how von erfahrenen Expertinnen und Experten. Hier habe ich gelernt, wie man ein Unternehmen strategisch ausrichtet, wirtschaftlich absichert und nachhaltig weiterentwickelt.
Patricia Fischbacher, UNA-Absolventin 2015-2017, Hotel Tirolerhof Flachau
Alles, was Recht ist
Die Antworten auf häufige Rechtsanfragen unserer Mitglieder.
Welche Kollektivvertrags-Änderungen treten mit 01.05.2025 in Kraft und wie kann ich mich darauf vorbereiten?
Das System der Lohn- und Gehaltstabellen wird für alle Bundesländer vereinheitlicht, die kollektivvertraglichen Mindestlöhne und -gehälter werden um die Jahresinflation 2024 plus 1 % angehoben, mindestens auf 2.000 Euro brutto. Ab 01.05.2025 wird zudem die Lohn- bzw. Beschäftigungsgruppe 4 für die Einstufung von Hilfskräften nach 10 Jahren Branchenerfahrung und Lehrlingen ohne erfolgreich abgelegte Lehrabschlussprüfung herangezogen. Lehrlinge mit erfolgreich abgelegter Lehrabschlussprüfung werden unmittelbar nach Ende jener Woche, in der sie die Lehrabschlussprüfung erfolgreich abgelegt haben, also mit Beginn der Weiterverwendungszeit von 3 Monaten, in die Lohn- bzw. Beschäftigungsgruppe 3 eingestuft. Lehrzeiten werden voll angerechnet, außerdem erfolgt für gelernte Kräfte eine begrenzte Anrechnung von Vordienstzeiten bei anderen Arbeitgebern – und zwar im Ausmaß von bis zu 3 Jahren, wenn diese für die ausgeübte Tätigkeit facheinschlägig sind. Vordienstzeiten von gelernten Kräften beim selben Arbeitgeber werden voll angerechnet, unabhängig davon, wann sie geleistet wurden. Das gilt auch für Saisonbeschäftigte.
Sinnvoll ist, sich die Zeiten der Branchenerfahrung von ungelernten Kräften bzw. die Vordienstzeiten von gelernten Kräften bereits vor Einstellung nachweisen zu lassen bzw. bei laufenden Arbeitsverträgen bereits vor dem 01.05. zu ermitteln bzw. in den Personalakten zu überprüfen.
oehv.at/kollektivvertrag
Kontakt
Mag. Maria Wottawa ist Leiterin des ÖHV-Mitgliederservices und berät Sie in Rechtsfragen | mitglied@oehv.at
Man hört immer öfter, dass Trinkgeld Thema bei GPLBPrüfungen ist. Was sollte man dazu wissen?
Trinkgelder sind steuerfrei, wenn sie in ortsüblicher Höhe von dritter Seite an Arbeitnehmer:innen freiwillig gewährt werden, sie erhöhen aber die Beitragsgrundlage für die Sozialversicherung. Zur Vermeidung aufwendiger Aufzeichnungspflichten gibt es für Mitarbeiter:innen im Hotel- und Gastgewerbe eine Trinkgeldpauschale, wobei es in den einzelnen Bundesländern Unterschiede bei den erfassten Berufsgruppen bzw. Tätigkeiten gibt. Aber Achtung: In den meisten Bundesländern dürfen bei erheblichen Abweichungen von den Pauschalbeträgen die tatsächlich zugeflossenen Trinkgelder herangezogen werden, was zu empfindlichen Nachzahlungen führen kann!
oehv.at/trinkgeld
Um Personalkosten zu senken, sollen Stehzeiten genutzt werden, um Aufgaben aus anderen Bereichen zu erledigen. Ist das zulässig?
Mitarbeitende können nur dann ohne ihre Zustimmung kurzfristig auf anderen Arbeitsplätzen eingesetzt werden, wenn das im Arbeitsvertrag ausdrücklich vereinbart wurde.
oehv.at/einsatz-von-springerinnen
Weiterbildungstipp: Praktikerseminar "Rechtliche Verantwortung im Hotelmanagement: Geschäftsführer Haftungsrisiken", 02.04.2025, Kitzbühel
Partner
Der K.I.TCHEN Transformer
Profiküchen am Limit: Fachkräftemangel, steigende Kosten, sinkende Kaufkraft. „Wer jetzt keine Lösungen findet, wird scheitern“, warnt
Küchenfachplaner Stefan Cammann. Mit seinem Team revolutioniert der gelernte Koch Küchen – von Kitas bis zur Sternegastronomie.
Was genau machen Sie?
Mein Team und ich planen Küchen, basierend auf dem Prinzip der Prozessküche. Hierbei gehen wir weit über die normale Planung der Geräteausstattung hinaus und entwickeln gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden auch Tages- Logistik- und Arbeitsabläufe.
Was machen Sie anders?
Wir denken den Arbeitsplatz Küche vom Ende her – vom Gastraum ausgehend. Wir planen Küchen nicht nur mit Geräten, sondern optimieren Abläufe. Erst die Anforderungen, dann die Küche. Unser sachlicher Ansatz steigert Effizienz und sorgt für kulinarische Höchstleistungen.
Wie begegnen Sie dem Fachkräftemangel?
Akzeptiere die Realität. Wir malen uns die Welt nicht schön, sondern wir analysieren die Realität. Und diese zeigt uns, dass Mitarbeiter nicht mehr in der Menge verfügbar sind, wie es sich viele wünschen. Weniger Personal erfordert höhere Produktivität. Mit neuen Prozessen verdoppeln wir den Output je Mitarbeiter – das schafft finanzielle Spielräume für bessere Löhne.
Müssen Löhne in Küchen steigen?
Ja! Die Löhne für Berufe innerhalb der Küche müssen deutlich steigen, damit die Branche wieder attraktiv wird und Menschen für diese Arbeitsplätze gewinnen kann. Dafür muss sich die Produktivität jedoch spürbar erhöhen. Nur wer seine historische Arbeitsweise hinterfragt, bleibt auch zukünftig erfolgreich.
Wo liegen die größten Hürden bei der Umstellung?
Die von uns lokalisierten Hürden befinden sich meistens zwischen den Ohren. Ängste und alte Denkmus-
ter bremsen Veränderungen und Innovation. Setzt man bei der Planung die gleiche Kreativität wie beim Kochen ein, so eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten.
Gibt es qualitative oder kulinarische Grenzen?
Nein! Projekte wie das Posthotel Achenkirch oder das Restaurant VERVE beweisen eindrucksvoll, dass sich neue Planungsansätze, hohe Kulinarik und Wertschöpfung wunderbar ergänzen.
Ein Beispiel aus der Praxis: Mut zur Zukunft – Das Erfolgsmodell Posthotel Achenkirch: Das Posthotel Achenkirch, hat nicht gezögert, in eine moderne Prozessküche zu investieren – mit beeindruckendem Ergebnis: Effiziente Abläufe steigerten nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern auch die Zufriedenheit von Team und Gästen. Ein Beweis, dass Innovation sich auszahlt!
Kontakt
Stefan Cammann, Küchenfachplaner cammannundpartner.at
ÖHV-Forum Lech
Finanzierung im Tourismus
Donnerstag, 10.04.2025
13:30–17:30 Uhr
Lechwelten, Lech am Arlberg
Auf 1.444 Metern Höhe genießen wir nicht nur die Aussicht, sondern gestalten aktiv die Zukunft des Tourismus. Gemeinsam mit Top-Finanzierungsexperten beleuchten wir aktuelle Herausforderungen wie Basel IV oder ESG-Reporting, diskutieren alternative Finanzierungen und Optimierungsmöglichkeiten.
Tourismusfinanzierung im Fokus
Das mit Finanzierungsexperten hochkarätig besetzte Programm startet am Donnerstag, 10. April um 13:30 Uhr in den Lechwelten und greift zentrale Fragen auf:
• Wie entwickeln sich die Rahmenbedingungen für Tourismusfinanzierungen?
• Welche neuen Regularien kommen auf Banken und Unternehmer zu?
• Welche alternativen Finanzierungsformen stehen zur Verfügung?
Finanzierungsexperten wie Matthias Matzer (OeHT) und Markus Fiel (Raiffeisen Landesbank Vorarlberg) beleuchten die Auswirkungen von Basel IV und die höhere Risikoklassifizierung für touristische Immobilien.
Im zweiten Programmblock "Betriebliche Herausforderungen und Lösungsansätze" präsentieren u.a. Helmut List (Kohl > Partner) und Gregor Hoch (Hoch Consulting) praxisnahe Impulse zu Kennzahlen, Optimierungsmöglichkeiten und alternativen Finanzierungsformen.
Networking in einzigartiger Atmosphäre Neben dem fachlichen Austausch bietet das ÖHVFORUM ein exklusives Rahmenprogramm: Nach der Fachveranstaltung am Donnerstag erwartet die Teilnehmer:innen ein gemütlicher Ausklang mit
Weinverkostung, ein gemeinsames Abendessen bei einem stimmungsvollen Hüttenabend im Alten Goldenen Berg in Oberlech sowie Swing und Hot Jazz im legendären Tanzcafé Arlberg im Hotel Post.
Der zweite Tag steht ganz im Zeichen des Arlberger Lebensgefühls: Ein gemeinsamer Skitag in einem der bekanntesten Skigebiete der Welt wird durch einen kulinarischen Einkehrschwung im Gourmet Hotel Rote Wand abgerundet. Dort erwartet die Teilnehmer:innen nicht nur exzellente Kulinarik, sondern auch eine Hausführung und ein inspirierendes Gespräch mit Gastgeber Joschi Walch.
Anmeldung und Kosten
Die Teilnahme am ÖHV-FORUM ist für ÖHV-Mitglieder kostenlos, Gäste zahlen eine Teilnahmegebühr von 390 Euro.
Programm und Anmeldung: oehv.at/forum-lech
Weitere Termine:
• ÖHV-FORUM "KI in der Ferienhotellerie" Mittwoch, 25. Juni 2025 im Krallerhof in Leogang
• ÖHV-FORUM „International travel flows: Woher kommen unsere Gäste von morgen?“ Donnerstag, 09. Oktober 2025 in Wien
Partner
Digitale Zukunft: KI, SEO & SEA
Das Suchverhalten ändert sich: Neben Google gewinnen Bing und KI-gestützte Systeme wie Search GPT an Bedeutung. Wer hier nicht präsent ist, verliert Gäste. Die Kombination aus SEO & SEA sichert langfristige Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit.
Die digitale Welt entwickelt sich rasant weiter – und mit ihr die Art, wie Menschen nach Reisen suchen. Google war lange unangefochten, doch immer mehr Nutzer:innen setzen auf KI-gestützte Systeme wie Search GPT, das auf Bing-Daten zugreift. Diese Systeme liefern direkte Antworten statt klassischer Suchergebnisse. Wer hier nicht optimiert ist, verliert an Sichtbarkeit.
SEO & SEA: Die perfekte Kombination für nachhaltigen Erfolg
Um in dieser neuen Suchlandschaft erfolgreich zu sein, braucht es eine smarte Strategie. SEO (Suchmaschinenoptimierung) und SEA (bezahlte Werbung) sind bewährte Methoden, doch erst die richtige Kombination macht den Unterschied:
• SEA liefert wertvolle Daten über Nutzerverhalten und Suchanfragen, die gezielt für SEO genutzt werden können.
• SEO sorgt für langfristige Rankings, während SEA kurzfristig Traffic und Buchungen steigert.
• Durch die Verbindung beider Strategien entsteht eine nachhaltige digitale Präsenz.
Bing & KI-Suche: Warum frühzeitige Optimierung entscheidend ist
Das Suchverhalten verändert sich grundlegend. KI-Suchsysteme wie Search GPT basieren auf Bing, wodurch die Bedeutung dieser Suchmaschine rasant wächst. Diese Entwicklung hat klare Auswirkungen:
• Nur auf Google zu setzen, reicht nicht mehr. Wer auch für Bing optimiert, sichert sich Vorteile.
• KI-generierte Antworten ersetzen klassische Suchergebnisse. Unternehmen ohne Präsenz in diesen Systemen werden unsichtbar.
• Frühzeitige Optimierung bringt Wettbewerbsvorteile. Wer jetzt handelt, sichert sich eine Spitzenposition, bevor andere nachziehen.
Jetzt handeln, um sichtbar zu bleiben
Die Tourismusbranche muss sich flexibel auf neue Technologien einstellen. Die Verbindung von SEO, SEA und KI-Suchsystemen maximiert die Reichweite und sorgt für nachhaltigen Erfolg. Die digitale Zukunft gehört denen, die frühzeitig handeln. Wer jetzt optimiert, sichert sich langfristig eine starke Marktposition.
Kontakt
Jessica Ofner Head of Digital Marketing bei ncm.at ncm.at
ÖHV-Campus
Erfolgsmessung im Online Marketing: Wer es nicht tut, verbrennt garantiert Geld!
Online Marketing für Hotels ist heute unverzichtbar, um neue Gäste zu gewinnen und saisonale Schwankungen auszugleichen. Doch wer einfach drauflos macht oder ohne klare Zielvorgaben und Erfolgskontrollen an seine Agentur delegiert, riskiert, Geld zu verbrennen. Der entscheidende Unterschied liegt in der Erfolgsmessung. Ohne Messung wissen Sie nicht, ob Ihre Marketingmaßnahmen den gewünschten Erfolg bringen.
Agentur oder Eigeninitiative?
Zuerst müssen Sie entscheiden: Kooperieren Sie mit einer Online-Marketing-Agentur oder bauen Sie die Expertise im eigenen Haus auf? Eine Agentur bringt Expertise und nimmt Ihnen (Teil-)Arbeiten ab, kostet aber auch. Wenn Sie es selbst machen, können Sie das Budget kontrollieren, müssen aber auch die nötige Zeit und das Know-how investieren. Am Ende hängt es von Ihren Zielen, Ressourcen und der Bereitschaft ab, in langfristige Expertise zu investieren – sei es intern oder durch eine Agentur.
Wichtige Kennzahlen verstehen
Die wichtigsten Kennzahlen sollten Sie stets im Blick haben:
• Website-Traffic: Wie viele Besucher:innen kommen auf Ihre Website? Ein Anstieg zeigt, dass Ihre Kampagnen wirken.
• Konversionsrate: Diese Zahl zeigt die Effektivität von Website und Buchungsmaschine bei der Umwandlung von Besucher:innen in Gäste.
• Cost per Acquisition (CPA): Was kostet es, einen neuen Gast zu gewinnen? Diese Zahl hilft, Ihr Budget effizient einzusetzen.
• Return on Investment (ROI): Wie rentabel ist Ihre Marketingkampagne? Ein positiver ROI bedeutet Erfolg.
Optimieren statt Zählen Erfolgsmessung ist mehr als Zählen. Es geht darum, regelmäßig zu testen und zu optimieren. Tools wie Google Analytics und Social Media Insights liefern wertvolle Daten, mit denen Sie Ihre Kampagnen stetig verbessern können.
Möchten Sie das nötige Know-how erlangen, um Ihre Marketingstrategien gezielt zu messen und zu optimieren? Dann empfehlen wir unseren Lehrgang „Online Marketing für Hotels“. Hier lernen Marketingverantwortliche in 2x4 Tagen, wie sie den Erfolg ihrer Maßnahmen messen und erfolgreich steigern können.
ÖHV-Lehrgang Online Marketing für Hotels
Modul 1: Di., 08.–Fr., 11. April 2025
Das Hohe Salve Sportresort, 6361 Hopfgarten-Markt
Modul 2: Di., 13.–Fr., 16. Mai 2025
Hotel Seevilla Altaussee, 8992 Altaussee
Info und Anmeldung: oehv.at/onm
ÖHV-Camp.us Event 2025: Dein exklusives Branchen-Highlight am Wörthersee!
12. Juni 2025
Villa Bulfon, Velden am Wörthersee
Nach dem großen Erfolg 2023 geht das ÖHV-Camp.us Event in die nächste Runde – und dieses Mal in einer besonders inspirierenden Kulisse: Direkt am Ufer des malerischen Wörthersees öffnet die Villa Bulfon ihre Tore für ein Event, das Wissen, Innovation und Networking auf höchstem Niveau verbindet.
Warum Du dabei sein solltest?
Interaktives BarCamp-Format – keine starren Agenden, sondern praxisnahe Themen direkt aus der Branche, gestaltet von den Teilnehmer:innen selbst.
Exklusives Networking – triff die führenden Köpfe der Hotellerie und diskutiere über die Zukunft der Branche.
Einzigartiges Ambiente – Inspiration pur an einem der schönsten Seen Österreichs.
Kulinarische Highlights – genieße entspannte Pausen mit exzellenter Verpflegung.
Was Dich erwartet:
• Inspirierendes Get-Together in exklusiver Atmosphäre
• Spannende Sessions mit aktuellen BranchenThemen
• Erfahrungsaustausch & neue Perspektiven
• Die wichtigsten Learnings kompakt zusammengefasst
Sichere Dir jetzt Deinen Platz!
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt – also schnell anmelden und den 12. Juni fix im Kalender markieren.
Infos & Anmeldung: oehv-camp.us
Seitenblicke
Das war der ÖHV-Kongress 2025
1. Full House im Congress Innsbruck
2. Stimmungsvoller Eröffnungsabend in der Dogana des Congress Innsbruck
3. Intensiver Austausch in kleinen Runden
4. Beschwingter Hauptabend im Salzlager Hall
5. Produktneuheiten und Networking im zweigeschossigen Ausstellerbereich
6. Großartige Unterstützung und toller Service von den Schüler:innen der Villa Blanka
7. Auch 2025 waren Tourismus-Schüler:innen mit Kamera und Micro am Kongress unterwegs
Save the date! ÖHV-Kongress 2026 von Mittwoch, 14. bis Freitag, 16. Jänner in Linz oehv.at/kongress
Partner
Gästezufriedenheit ist das oberste Ziel
Ab 2025 können Hotels bei der Sterneklassifizierung mit DuschWCs Extrapunkte verdienen. Peter Ernst, Verkaufsleiter Design und Ausstellung bei Geberit Österreich, erklärt, was es dazu braucht und warum das Dusch-WC in der Hotellerie auf dem Vormarsch ist.
Dusch-WCs werden ab 2025 ein Teil des Kriterienkataloges zur Sterneklassifizierung sein. Sind mindestens 30 Prozent der Zimmer mit Dusch-WCs ausgestattet, gibt es 5 Zusatzpunkte. Wie kam es zu dieser Entwicklung und wie interpretieren Sie sie?
Dieser Schritt zeigt, dass die Hotellerie den Mehrwert erkennt. Es bestätigt den Standard, den wir mit unseren Produkten setzen. Im Vergleich zum Bidet ist das Dusch-WC platzsparender, hygienischer, einfacher zu reinigen und erhöht den Komfort für den Gast.
Wie kommen Hotelierinnen und Hoteliers zu einem DuschWC? Welche Anforderungen sind zu beachten?
Bevor man sich mit technischen Anforderungen beschäftigt, sollten sich Hotelierinnen und Hoteliers fragen: Welches Dusch-WC passt zu meinem Hotel und meinen Gästen? Zufriedenheit der Gäste ist oberstes Ziel – und wir unterstützen dabei. Dazu gehört individuelle Beratung, welche Modelle für Hotel und Zimmerkategorien geeignet sind. Für klassische Zimmer bieten sich funktionale Modelle wie Alba an, für höhere Kategorien Geräte wie Sela mit mehr Komfort. In Suiten ist das Modell Mera beliebt, das höchsten Ansprüchen gerecht wird.
Welche technischen Voraussetzungen brauchen DuschWCs, und wie aufwändig ist die Installation?
Der technische Aufwand ist gering und meist leicht umzusetzen. Hotelierinnen und Hoteliers benötigen nur einen Kaltwasser- und Stromanschluss. Große bauliche Veränderungen sind somit nicht nötig.
Wie reagieren Hotelgäste auf die Ausstattung ihres Zimmers mit einem Dusch-WC?
Die Rückmeldungen sind durchweg positiv. Viele Hotelierinnen und Hoteliers berichten, dass das Dusch-WC als Highlight im Zimmer wahrgenommen wird. Selbst wenn ein Gast mit anderen Aspekten des Aufenthalts unzufrieden war, wird das DuschWC oft gelobt. Zudem steigen die Erwartungen der Gäste – besonders in der gehobenen Hotellerie sind innovative Baddesigns gefragt. Das Dusch-WC steigert die Zufriedenheit und rundet das Gästeerlebnis ab.
Kontakt
Peter Ernst T: +43 664 5487220 peter.ernst@geberit.com geberit.at/hotel
ÖHV-Mitglieder
Wir sind ÖHV!
Wir freuen uns über 11 neue Mitglieder im ersten Quartal: Kärnten Werbung, Klagenfurt • Alpendiamant Serfaus, Serfaus • Hotel Gerl, Wals • Henry Country House Kitzbühel, Kitzbühel • A by Adina, Vienna Danube, Wien • Best Alpine Wellness Hotels, Innsbruck • Oberschwarzach Hotel & Bauernhof, Hinterglemm • Hotel Palais Chotek, Wien • Der Rindererhof, Tux • Restaurant „Zum Gogosch“, Donnerskirchen • Mandarin Oriental, Wien
Hotel Gasthof Brandstätter – Walter Veit, Evelyn & Tobias Brandstätter
Alpendiamant Serfaus – Bibu Ing. Siegfried Wachter
Hotel Schönblick – Jeremias und Karlheinz Hehle
Tourismusschulen am Wilden Kaiser –Mag. Christian Oskar Grote
Hotel Plattenwirt – Christoph Unterweger, Elke Prantner, Julia Pfeiffer
Loxone Campus Hotel – Paul Schwaiger, Sophie Schick
Boost your Business!
Ihre Gäste tanken Energie –Sie entscheiden wie
Green Mobility Pay von Global Payments
Installation von E-Ladestationen bei Ihrem Hotel
Für bestehende und geplante Infrastruktur
Preistransparenz für Kund:innen
Freie Tarifgestaltung & einfaches Bezahlen
Sichtbarkeit der Ladestation in Navigationsdiensten