Festival Imago Dei_2024_PA_lang

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Presseinformation

Festival Imago Dei „Freiheit“ 09.03. – 01.04.2024 | Klangraum Krems Minoritenkirche PRESSEFOTOS https://celum.noeku.at/pinaccess/showpin.do?pinCode=ImagoDei2024 Nadja Kayali stellt ihre dritte und letzte Ausgabe des Kremser Festivals Imago Dei unter das Thema „Freiheit“. Die säkularisierte Minoritenkirche, heute Klangraum Krems, bietet das inspirierende Ambiente, um sich durch Musik und Literatur zum Nachspüren verschiedener Aspekte persönlicher und politischer Freiheit anregen zu lassen. Am Eröffnungswochenende gibt es mit zwei aus der syrischen Community in Schweden anreisenden Ensembles die seltene Gelegenheit, jahrhundertealte christliche sowie weltliche Musiktraditionen Syriens und ihre Verbindung zu europäischen Gesängen kennenzulernen. Am Samstagabend werden die altsyrischen Kirchengesänge Kolo Suryoyos (09.03.) den Klangraum der Minoritenkirche erfüllen. Diese wurden größtenteils mündlich überliefert und zählen zu den ältesten Zeugnissen christlicher Musikkultur der Welt. Sie treffen auf die westliche Tradition gregorianischer Choräle in der spannenden Interpretation durch die fünf Frauen von Graces & Voices. Tags darauf ist Mesopotamian Fusion (10.03.) bei Imago Dei zu Gast. Die Mitglieder dieses Ensembles sind syrischer, chaldäischer und europäischer Herkunft und haben sich zusammengeschlossen, um Schätze weltlicher Musiktraditionen des alten Mesopotamiens, das zu einem Großteil dem Gebiet des antiken Assyriens entspricht, zu bewahren und in die Gegenwart zu holen. Ihre mitreißenden Neuinterpretationen basieren auf Instrumentalstücken und Volksliedern von 400 n. Chr. bis in die 1990er Jahre. Im Zentrum des Konzertes mit dem Platypus Ensemble (15.03.), das schon in den Vorjahren mit seinen energetischen Aufführungen zeitgenössischer Musik begeisterte, stehen das neue Werk „darkness, unveiled“ der Komponistin Afamia Al-Dayaa (ein Kompositionsauftrag des Landes Niederösterreich) und Gerald Reschs „Con moto“. Die Stücke der beiden Komponist:innen beziehen filmische und elektronische Elemente mit ein. Gerald Resch, bekannt für seine prägnanten wie überraschenden Kompositionen, ist in diesem Jahr Composer in Residence der Loisiarte. Weiters stehen Werke von Fausto Romitelli und der viel beachteten zeitgenössischen Komponistin Rebecca Saunders am Programm des Abends, der musikalisch wie visuell durch die Dunkelheit zu den Sternen führen will. Ein abwechslungsreicher mehrteiliger „Musikalischer Tag in Krems“ (16.03., ab 14:00) steht im Zeichen der inneren Freiheit: Am frühen Nachmittag wird die Imago Dei-Reihe Zwischentöne Polen mit einem ergreifenden Gesprächskonzert fortgesetzt. Der Pianist und Musikwissenschafter Kolja Lessing widmet dieses dem Komponisten Ignace Strasfogel, der auf der Flucht vor den Nazis nach New York emigrierte und dort u.a. als Dirigent in der Metropolitan Opera berühmt wurde. Bevor das preisgekrönte Eliot Quartett, eines der interessantesten und vielversprechendsten Streichquartette der neuen Generation, mit Beethoven, Lutosławski und Schostakowitsch drei Künstlerpersönlichkeiten präsentiert, für die Musik ein Mittel zur inneren Selbstbefreiung war, stehen ab 16:00 zwei Intermezzi zur Auswahl: entweder eine Busexkursion zum Beethoven-Ort Gneixendorf (in Kooperation mit der Köchelgesellschaft Krems) oder musikalische Reflexionen der Ausnahmesaxophonistin Lisa Hofmaninger zu Texten der großen österreichischen Autorin Ilse Helbich, die im Jänner 2024 im Alter von 100 Jahren verstorben ist, im Archiv der Zeitgenossen am Campus der Donauuniversität.

NÖ Festival und Kino GmbH, Minoritenplatz 5, 3500 Krems, www.imagodei.at


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