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Samstag, 18. November 2023 · KW 46 · 47. Jahrgang
ENTDECKUNGSREISE: Lampertheimer Kalender 2024 mit alten Fotografien aus der Innenstadt ab sofort erhältlich / Erlös für den guten Zweck bestimmt
Blick in die Vergangenheit zeigt die großen Veränderungen
Bei der Übergabe des neuen Kalenders im Stadthaus: Bürgermeister Gottfried Störmer mit Ludwig Franz (im roten Pullover), dem Ersten Vorsitzenden des Heimat-, Kultur- und Museumsvereins Lampertheim Stefan Herz (rechts) und Hans-Michael Platz, der für Druck und Gesamtherstellung verantwortlich ist. Foto: Hannelore Nowacki
entscheidet, für welchen guten Zweck der Erlös gespendet wird, zuletzt wurden die „Helping Hands“ bedacht.
GEMEINDEVERTRETUNG: Einigkeit bei Beschlüssen zum Wald und weiteren Vorlagen
Ausgewählte Bilder Ludwig Franz hat wieder die Bilder aus seinem Archiv
ausgewählt und die Erklärungen geschrieben. Schon gewusst? Laut einer Statistik vor hundert Jahren gab es damals mehr als
zwölf Zigarrenfabriken in Lampertheim. Auch für die kommenden Jahre wird Vereinsmitglied Franz interessante Bilder in seinem Archiv finden, das immerhin viertausend digitalisierte Fotografien enthält, die der Freundeskreis Alt-Lampertheim vor fünfzehn Jahren zusammengetragen hat. Interessant auch die alten bäuerlichen Monatsnamen, dezent gedruckt hinter den modernen – für den April steht der Launing, für den Mai der Weidemonat. Der großformatige Wandkalender zum Preis von 10 Euro mit den Fotografien auf samtig griffigem Papier macht einen wertvollen Eindruck und ist beim Rathaus-Service in der Domgasse 2, bei Coiffeur Franz in der Wilhelmstraße und in der Bücherkiste in der Kaiserstraße erhältlich. Er kann auch als Geschenk Freude bereiten. Eine Empfehlung des Bürgermeisters, der seiner Mutter jedes Jahr einen Lampertheimer Kalender schenkt. Hannelore Nowacki
GmbH
LAMPERTHEIM – Blatt für Blatt ist der Lampertheimer Kalender für das neue Jahr 2024 ein kleines Abenteuer. So sah es also damals in der Sedanstraße, der 1. Neugasse und in der Domgasse aus. Es lohnt sich auf Entdeckungsreise zu gehen und die Straßenansichten von damals mit den heutigen zu vergleichen, auch vor dem geistigen Auge der Erinnerung. Die Fotografien in Schwarz-Weiß wie sie in den 1930er und bis in die 1970er Jahren üblich waren, gewähren einen eindrucksvollen Blick in die Vergangenheit. Das Titelbild zeigt die Sedanstraße in Richtung Kaiserstraße um 1930 mit lebhaftem Treiben und völlig ohne Autos. Wie sehr haben sich doch das Straßenbild und das Leben verändert. Selbst Straßennamen wurden im Laufe der Jahrzehnte geändert wie im Vorwort von Bürgermeister Gottfried Störmer zu lesen ist. Herausgeber ist der Heimat-, Kultur- und Museumsverein, dessen Vorstand alljährlich
www.juwelier-bisch.de
DKMS: Online-Aktion für 4-jährigen Sonnenschein aus Blumenau gestartet / Stammzellenspender dringend gesucht / Jetzt typisieren lassen!
Container für die Aleyna will leben! Flüchtlinge noch nicht betriebsbereit BIBLIS – Die Gemeindevertretung war bei ihrer Sitzung am Mittwochabend im Rathaussaal bei Anwesenheit von 16 der insgesamt 23 Parlamentarier beschlussfähig, das stellte der Vorsitzende Konstantin Großmann (CDU) zu Beginn fest. Nach einer Stunde und fünfzehn Minuten endete die öffentliche Sitzung, nachdem der Punkt „Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung der Grünbaumaßnahmen am Gemeindesee“ einstimmig von der Tagesordnung genommen worden war und mehrere Vorlagen einstimmig beschlossen wurden. Nur zwei Zuschauer hatten sich eingefunden. An die öffentliche Sitzung schloss sich die nichtöffentliche Sitzung an. Beraten wurde die vereinfachte Umlegung nach Baugesetzbuch zum Bebauungsplan „Nördlich Am Rübgarten“ mit personenbezoge-
nen Daten. Der Haushaltsvollzugsbericht 2023 von Januar bis Oktober wurde ohne Wortmeldungen zur Kenntnis gegeben. Zu Mitteilungen und Anfragen gab Bürgermeister Volker Scheib (parteilos) ausführlich Auskunft. Zur Anfrage der Freien Liste Biblis die Rettung eines in Not geratenen Wirbeltiers betreffend, erläuterte Scheib, dass die Feuerwehr nach den gesetzlichen Vorschriften zum Tierschutz alles richtig gemacht habe, als sie die Ratte aus einem Gullydeckel befreite. Kostenpflichtig sei der Einsatz nicht gewesen. Scheib wies darauf hin, dass die Gefährdung eines Tieres von Gesetzes wegen unverzüglich gemeldet werden müsse. Beim Glasfaserausbau sei Biblis die erste Gemeinde im Ried, die damit ernst mache. Die Auftragsanfragen seien überdurchschnittlich. Fortsetzung auf Seite 2
Im Bibliser Rathaus standen unlängst die oben genannten Tagesordnungspunkte auf der Agenda. Überdurchschnittlich ist in der Gemeinde die Nachfrage nach dem Glasfaserausbau. Hannelore Nowacki
LAMPERTHEIM – Die 4-jährige Aleyna aus Mannheim-Blumenau leidet an RCC Knochenmarkversagen, einer schweren Erkrankung des blutbildenden Systems. Nur eine Stammzellspende kann ihr Leben retten. Neben der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) engagiert sich ein mehrköpfiges Helferteam, um einen geeigneten Stammzellenspender als den passenden Superhelden für das kleine Mädchen zu finden. Im Gespräch mit dem TIP macht Michaela Zayc auf das Schicksal der Enkeltochter ihrer besten Freundin aufmerksam. „Für mich war selbstverständlich, dass ich helfen muss“, so Michaela Zayc. „Dass ich nicht Spender sein kann, war meine größte Angst“, beschreibt Zayc ihre Gefühlslage. Ob vielleicht sogar die Lampertheimerin das Zeug zur Superheldin hat, entscheidet die Analyse ihrer DNA-Probe nach einem Wangenabstrich. Davon hängt ab, ob Spender und Patient zusammen passen. „Vielleicht gibt es aber irgendwo auf der Welt einen „genetischen Zwilling“ für Aleyna?“, hofft Zayc. Das wäre ihr größter Wunsch, um das Leben der Kleinen zu retten. Die Merkmale jedes Typisierten sind dann in einer potentiellen Spender-Datei registriert. „Die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen“, weiß Michaela Zayc. Ihr ist auch an Aufklärung gelegen. Die Entnahme aus dem peripheren Blut als häufigste Methode der Stammzellenentnahme könne meist ambulant und sogar ohne operativen Eingriff oder eine Narkose erfolgen, informiert sie. Das tolle Gefühl, einem anderen Menschen das Weiterleben zu ermöglich, stellt sich Michaela Zayc als „unbeschreiblich“ vor.
und Behandlung. „Einmal waren die Blutwerte schlecht“, berichtet Michaela Zayc. Eine Transfusion zog sich über viele Stunden im Krankenhaus hin. Das ertrug Aleyna tapfer! Kleine Verletzungen, die beim spielen und toben bei Kindern ihres Alters normal sind, können für Aleyna lebensbedrohlich Folgen haben. Bei inneren Blutungen droht ein Organversagen!
Das Leben steht kopf
Aleyna hat so viel Freude am Leben, liebt es, die Welt zu entdecken, zu tanzen, zu singen und sich zu verkleiden. Kurz nach ihrem lang ersehnten Start in den Kindergarten und ihrem 4. Geburtstag kam die Diagnose ihrer Krankheit. Ohne passenden Stammzellenspender kann das Mädchen nicht überleben. Foto: privat
Anfangs blaue Flecken und blaue Lippen Anfangs waren es blaue Flecken auf dem Körper des Mädchens und blaue Lippen. Als weitere Schwellungen auftreten, begann für Aleynas Mutter Nadine nach einem Arztbesuch eine Zeit zwischen Hoffen und Bangen. Dann die Diagnose und der Schock: „Ihre Tochter leidet an RCC Knochenmarkversagen!“ Aleyna, die sich anfangs gar nicht krank fühlte und quicklebendig durch den Tag tobte, muss nun regelmäßig in die Klinik zur Blutkontrolle
Gemeinsam mit der alleinerziehenden Mutter rührt das Helferteam weiter die „Werbetrommel“, um eine möglichst breite Öffentlichkeit über die Möglichkeit zu helfen zu informieren. Die DKMS war ebenfalls mit im Boot und startete eine Online-Registrierungsaktion. „Bereits nach drei Tagen gab es 250 Neuregistrierungen für Aleyna“, freut sich das gesamte Team über einen ersten Erfolg. „Unser Leben steht Kopf. Alles, was Aleyna so liebt, kann sie nun nicht mehr machen. Ich wünsche mir von Herzen, dass mein Sonnenschein wieder strahlen kann“, appelliert Mutter Nadine an alle noch Unentschlossenen, sich typisieren zu lassen und vielleicht zum Helden oder zur Heldin von Aleyna oder anderen Betroffenen zu werden. Für alle, die zwischen 17 und 55 Jahre alt sind, ist es online möglich unter www.dkms.de/aleynawillleben ein Registrierungsset zu bestellen. Im Rahmen eines Aktionstages am 3. Advent (17. Dezember) besteht auf dem Gelände des TSV Schönau in Mannheim eine weitere Gelegenheit zur Typisierung. Dort steht auch die DKMS als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Weitere Infos auch unter dkms.de Steffen Heumann
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