Mittwoch, 30. Dezember 2020, 53. Woche

Die Gratis-Zeitung für das Nibelungenland

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Mittwoch, 30. Dezember 2020, 53. Woche, 37. Jahrgang | Auflage: 51.910 verteilte Exemplare

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Wir wünschen allen Lesern, Freunden und Geschäftspartnern ein erfolgreiches, glückliches und vor allem gesundes Jahr

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Wir wünschen allen Kunden, Geschäftspartnern, Lieferanten und natürlich unseren Mitarbeitern einen guten Start in ein hoffentlich besseres neues Jahr 2021.

Und bitte passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!

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Wir bitten um freundliche Beachtung

Foto: Pixabay.com

MOBILITÄTSKONZEPT FÜR WORMS: Die Verbände ADFC, BUND, NABU und VCD nehmen Stellung zu Problemen der Mobilität

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„In Worms wird motorisierter Individualverkehr bevorzugt behandelt“ VON ROBERT LEHR | Nachdem die Bürgerbefragung zur Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für die Stadt Worms längst beendet ist, fordern ADFC, BUND, NABU und VCD die Präsentation ihrer Ergebnisse zur weiteren Gestaltung der Mobilität in der Nibelungenstadt. Die Verbände versprechen sich laut einer gemeinsamen Pressemitteilung „endlich eine Weichenstellung hin zu einer Verkehrswende in unserer Stadt“.

In der Pressemitteilung nehmen sie zu Punkten der Befragung gesammelt Stellung, wobei die Verbände wohl wissen, dass dies keinen Einfluss mehr auf deren Auswertung habe.

Als „Präambel“ haben die Verbände ihren Kommentaren ein Zitat des „Wuppertal-Institutes“ aus dem Oktober 2020 vorangestellt: „Die Treibhausgasemissionen im Verkehr stagnierten in den letzten 30 Jahren auf hohem Niveau. Für durchschlagende Erfolge in Richtung Klimaneutralität ist es unumgänglich, den motorisierten Individualverkehr deutlich zu reduzieren, die verbleibenden Mobilitätsbedarfe soweit wie möglich auf den Umweltverbund aus Fuß- und Radverkehr sowie öffentlichem Verkehr zu verlagern und die Effizienz der Verkehrsmittel deutlich zu verbessern“.

Dabei nehmen die Verbände zum einen Stellung zu den direkten Fragen zur Mobilität und in einem zweiten Teil zu den Emp-

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Sachbearbeiter Warenausgang Wir wünschen allen unseren Kundenbetreuer Logistik Export Mitarbeitern und Kunden einen LKW-Fahrer guten Rutsch. Auf eine weiterhin Langgabelstaplerfahrer gute Zusammenarbeit im Neuen Jahr.

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WIR HABEN IHREN NEUEN JOB (m / w / d )

Liebe Leser, liebe Kunden, unsere Geschäftsstelle ist vorübergehend für den Publikumsverkehr geschlossen.

Während unserer Bürozeiten sind wir telefonisch, per E-Mail oder Fax für Sie erreichbar.

Unsere Bürozeiten sind: Montag und Donnerstag: 9–18 Uhr Dienstag: 9–16 Uhr Mittwoch: 9–13 Uhr Freitag: 9–14 Uhr Sie erreichen uns unter Tel. 0 62 41/95 78-0 oder per Fax 0 62 41/95 78 78 oder per E-Mail verlag@nibelungen-kurier.de

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Die Abstimmung der Taktungen von Bussen und Zügen müsste laut Verbänden noch optimiert werden.

fehlungen des von der Stadt beauftragten Konzeptes des Fachbüros Habermehl & Follmann im April 2019, deren Vorstellung ebenfalls ein Teil der Bürgerbefragung war.

Der NK wird die Kommentare zu den konkreten Empfehlungen des Fachbüros im nächsten NK präsentieren.

Bus- und Bahnverkehr Zunächst geht es um den Busund Bahnverkehr in Worms (ÖPNV). Während die Bahnanschlüsse der Hauptstrecke Mannheim–Mainz mit ihrer 30-Minuten-

Taktung akzeptabel seien, müssten sie in den Richtungen Biblis/ Bensheim und Alzey/Bingen angepasst werden.

Ein weiteres Problem sehen die Verbände in den Preisen für Einzelfahrten. Erst ab Monats-/Jahreskarte werde DB-Fahren „erschwinglich“. Für Bus und Zugfahrt sei allerdings mindestens ein 365-Ticket zur ÖPNV-Intensivierung unumgänglich. Noch besser wäre eine Finanzierung des ÖPNV sollte analog zu den EBWO-Kosten durch allgemeine Abgaben erfolgen; die jeweilige Nutzung könn-

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Foto: Robert Lehr

te dann „kostenfrei“ sein. Nur so lasse sich ein Um- und Aussteigen vom eigenen PKW auf den ÖPNV schaffen.

Busverbindungen, Taktung und Genauigkeit müssen auch mit dem Bahnangebot in Worms optimiert werden. Eine für Worms spezialisierte Stelle in der Verwaltung für Worms in Form eines Mobilitätsmanagers, der/die mit VRN/ Bahn auf Augenhöhe kommuniziert, plant und Vertragsverhandlungen führt, sei unumgänglich.

Der heutigen Ausgabe liegen – in Teilen bzw. in der Gesamtauflage – folgende Prospekte bei:

Bitte lesen Sie weiter auf Seite 3

Wir bitten um freundliche Beachtung unserer Beilagenkunden.

2 LOKAL-NACHRICHTEN ABSAGEN Trauercafé Oase entfällt Das für Samstag, dem 2. Januar 2021, geplante Trauercafé Oase der Ökumenischen Hospizhilfe Worms muss wegen der Corona-Bestimmungen leider entfallen. Wer ein Gespräch möchte – evtl. verbunden mit einem Spaziergang – wendet sich bitte an Pfarrerin Veronika Veerhoff unter Telefon 06241/22088.

Betroffene sollten ihrzufolge nicht zögern, von diesem Angebot Gebrauch zu machen.

KURZ NOTIERT Alte Musik als Passion Der in Worms geborene Christian Bonath gilt als ausgewiesener Spezialist für alte Musik.

Er leitet den Knabenchor „capella vocalis Reutlingen“ sowie die Wormser Ensembles „pulchra musica“ und „ensemble paulinum“ und lehrt an der Hochschule für Musik in Mainz.

Mit Erstaufführungen und Wiederentdeckungen hat sich der Dirigent, Chorleiter und Hochschullehrer internationale Bekanntheit erworben. In der Gesprächsreihe Treffpunkt Klassik extra ist er am Samstag, dem 2. Januar 2021, ab 10.30 Uhr, bei SWR2 in einem 90-minütigen Talk zu hören.

Musik in Zeiten von Corona, speziell auch die schwierige Problematik für die Knabenchöre wird dabei ebenso thematisiert wie die Musik weniger bekannter Barockkomponisten von Graupner oder Mattheson.

NIBELUNGEN KURIER | Mittwoch, 30. Dezember 2020

Aus dem Polizeibericht

MINISTERPRÄSIDENTIN MALU DREYER: Neujahrsansprache geprägt vom Optimismus bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen

Mit Zuversicht in die kommenden Monate gehen!

Raub auf EDEKA-Markt Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat in ihrer Neujahrsansprache dazu aufgerufen, trotz der herausfordernden Corona-Pandemie Optimismus und Zuversicht nicht zu verlieren. „Was für ein Jahr liegt hinter uns. Noch nie zuvor war in der Geschichte der Bundesrepublik unser Miteinander so stark gefordert, noch nie haben wir so viel Zeit in der digitalen Welt verbracht“, so die Ministerpräsidentin. Gerade in diesen Tagen seien die einschneidenden CoronaMaßnahmen besonders zu spüren. Der Shutdown mache viele Menschen einsam und gefährde wirtschaftliche Existenzen. Es sei bedrückend, dass auch in Rheinland-Pfalz bereits mehr als 1.300 Menschen an und mit COVID-19 gestorben seien. „Auch wenn noch harte Monate vor uns liegen, dürfen wir es nicht zulassen, dass Angst unser Leben beherrscht. Wenn Pessimismus zur Leitschnur wird, verliert die ganze Gesellschaft“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Sie dankte den Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern, die dafür sorgten, dass gefährdete Menschen sicher und gut durch die Krise kommen und die Großartiges leisteten, um die Gesellschaft am Laufen zu halten. „In den Krankenhäusern, Pflegeheimen, Gesundheitsämtern und ambulanten Diensten kämpfen die Mitarbeitenden rund um die Uhr dafür, dass sich möglichst wenige anstecken und die Kranken gut versorgt werden.

Alle geben ihr Bestes In Kitas, Schulen und Hochschulen geben alle ihr Bestes, damit kein Kind und kein junger Mensch zum Verlierer der Pandemie wird. Eltern stemmen unter schwierigen Umständen Beruf und Familie gleichzeitig.“ Sie werde als Ministerpräsidentin auch 2021 alles dafür tun, um das Gesundheitssystem zu stärken und um diejenigen zu unterstützen, die von der Pandemie hart betroffen sind.

Foto: Staatskanzlei RLP

„Die Landesregierung nutzt die Krise entschlossen für eine gute Zukunft: für beste Bildung und für eine klimaneutrale Wirtschaft, die in Rheinland-Pfalz die Chancen der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz optimal nutzen kann“, so die Ministerpräsidentin.

Besonders zu den vielen jungen Menschen, die sich ausgebremst fühlen, sagte sie: „Ich bin überzeugt davon, dass wir aus 2021 ein gutes Jahr machen können. Lassen Sie uns mit Zuversicht in die kommenden Monate gehen.“ Die akute Gefahr der Corona-Pandemie werde im nächsten Jahr überwunden.

Ein Impfstoff, der maßgeblich in Mainz entwickelt wurde, gebe Grund zur Hoffnung. In den Alten- und Pflegeheimen hätten die Impfungen begonnen und die Impfzentren seien startklar. Zusammen mit ihrem Mann und ihrer Familie wünschte Ministerpräsidentin Malu Dreyer allen Bürgerinnen und Bürgern ein gesundes, friedvolles und glückliches Jahr 2021.

LANDKREIS ALZEY-WORMS: Impfungen im Kreis erfolgreich gestartet Bonath wurde 1979 in Worms geboren.

Polizei ist zum Jahreswechsel deutlich verstärkt im Einsatz Die rheinland-pfälzische Polizei wird zum Jahreswechsel verstärkt die Einhaltung der Vorgaben zur Corona-Bekämpfung kontrollieren. „Die Polizeipräsidien werden in enger Abstimmung mit den zuständigen Ordnungsbehörden durch eine verstärkte Präsenz ein frühzeitiges Eingreifen und konsequentes Verfolgen erheblicher Störungen und Straftaten sicherstellen“, kündigte Innenminister Roger Lewentz an. Die Polizeipräsidien haben die Stärken der Dienstgruppen an Silvester deutlich erhöht, zudem werden insgesamt rund 150 Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei zur Unterstützung eingesetzt. Zusätzlich setzen die Präsidien auch Diensthundeführer/ innen ein.

Appell an Vernunft Lewentz appellierte an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger: „Die Zeiten sind leider nicht für ausgelassenes Feiern.

Mit der gebotenen Zurückhaltung kann aber jeder mit dazu beitragen, dass 2021 die Pandemie zurückgedrängt wird und dann auch wieder mehr gefeiert werden darf.“ Die Polizei unterstützt die originär zuständigen kommunalen Vollzugsdienste bei der Überwachung der Einhaltung der Verbote und Beschränkungen im Rahmen der Vollzugs- oder Amtshilfe und in Eilzuständigkeit.

„Wichtiger Schritt auf dem Weg aus der Pandemie“

Worms (ots) – Am Morgen des 29. Dezembers, gegen 6.40 Uhr, kam es zu einem bewaffneten Raub auf den EDEKA-Markt in der Alzeyer Straße in Worms.

Ein bislang unbekannter Täter betrat vor Ladenöffnung das Geschäft und forderte unter Vorhalt einer bisher noch nicht genauer benannten Pistole Geld von einer Angestellten. Nachdem diese kein Geld an den Täter herausgab, flüchtete dieser ohne Beute zu Fuß in Richtung Worms-Pfedders-

heim. Die Angestellte blieb bei dem Vorfall unverletzt. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei führte bislang nicht zur Ergreifung des Täters.

Dieser kann wie folgt beschrieben werden: 30 bis 40 Jahre alt, ca.160 cm groß, südländischer Phänotyp, ausländischer Dialekt, dunkle Wollmütze, blauer Einwegmundschutz, dunkle Oberbekleidung mit „Nike“ Aufschrift, dunkle Jeans, schwarze Pistole (evtl. aus Plastik).

Pkw-Aufbrüche in Wormser Innenstadt

Eines der beschädigten Fahrzeuge.

Worms (ots) – In der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember wurden im Bereich der Straßen Johanniterstraße, Kapuzinerstraße und Liebfrauenring insgesamt fünf Personenkraftwagen der Marke Mercedes-Benz aufgebrochen.

Alle Pkw waren auf der Straße unmittelbar vor den Wohnhäusern abgestellt. Der oder die Täter schlugen an vier der Fahrzeuge jeweils die hintere Drei-

Foto: Polizei

ecksscheibe und an einem der Fahrzeuge die vordere linke Seitenscheibe ein. In einem Fall wurde ein Etui entwendet, welches zwei Tankkarten sowie den Fahrzeugschein beinhaltete. In einem weiteren Fall wurde ein geringer Bargeldbetrag aus der Mittelkonsole entwendet. In den übrigen drei Fällen ging der Täter leer aus. Es entstand ein Gesamtschaden im mittleren dreistelligen Euro Bereich.

82-Jährige Opfer von Trickdiebstahl!

Die Impfzentrums-Koordinatoren Norbert Günther (links, DRK-Kreisverband Alzey) und Johanna Mohr (Kreisverwaltung Alzey-Worms) übergeben vor dem Impfstart im Altenpflegezentrum Geriatrum in Eich Schutzkleidung und medizinische Material an Timo Zaun vom DRK-Landesverband Mainz.

Foto: Simone Stier

Der Start auf dem Weg aus der Corona-Pandemie ist im Landkreis Alzey-Worms geglückt.

Insgesamt 145 Bewohner und Mitarbeiter des Altenpflegezentrums Geriatrum in Eich haben als erste im Landkreis die Injektionen mit Vakzin durch ein mobiles Impfteam vor Ort erhalten.

Schutz vor schwerem Krankheitsverlauf Die Immunisierung soll die Geimpften vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen. Ärzte und Apotheker des mobilen Impfteams hatte der DRK-Lan-

desverband Mainz gestellt. Der DRK-Kreisverband Alzey lieferte gemeinsam mit dem Landkreis Schutzkleidung, Desinfektionsmittel, Spritzen und Kanülen zur Umsetzung der Impfaktion. „Ich freue mich sehr und bin dankbar, dass wir mit den ersten Impfungen im Geriatrum in Eich heute einen wichtigen Schritt auf dem Weg aus der Pandemie im Landkreis erfolgreich umsetzen konnten. Auch wenn noch ein langer Weg zu gehen ist und Besonnenheit weiter das Gebot der Stunde ist, bieten uns die Schutzimpfungen, die wir in den kommenden Wochen in wei-

teren Senioren- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis und in unserem Impfzentrum in Alzey durchführen werden, einen Ausweg aus der Pandemie“, betont Landrat Heiko Sippel.

Positiv gestimmt Viele Hände hätten dazu beigetragen, dass die ersten Schutzimpfungen an jene verabreicht werden konnten, die den Schutz an dringlichsten benötigen. „Es ist ein kleiner Anfang, der uns aber mit dem Ausblick auf weitere Impfstoffanlieferungen positiv stimmen darf“, betont Sippel.

Worms (ots) – Bereits an Heiligabend wurde eine Rentnerin auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Alzeyer Straße bestohlen. Nachdem die 82-Jährige am Vormittag den Markt verlassen hatte, wurde sie durch zwei Frauen angesprochen und von ihrer Handtasche, die am Einkaufswagen hing, abgelenkt.

Die Ablenkung nutzte eine Täterin offenbar, um aus der Handtasche den Geldbeutel zu stehlen. Die beiden Frauen trugen dunkle Mäntel, dunkle Kopftücher und Mundschutz. Die Ältere wurde um die 50 Jahre und 160 cm, die Begleiterin um die 30 Jahre und etwas kleiner beschrieben.

Wie sich herausstellte, wurde die EC-Karte unmittelbar nach dem Diebstahl an einem Geldautomaten eingesetzt und mehr als 800 Euro vom Konto der Rentnerin abgehoben. An die PIN der Karte sind die Täterinnen offenbar gelangt, indem sie ihrem Opfer beim Bezahlen an der Kasse über die Schulter geschaut haben.

Vorsicht beim elektronischen Bezahlen!

Beim Phänomen „Shoulder Surfing“ stehlen Kriminelle persönliche Daten, indem sie ihre Opfer bei der alltäglichen Verwendung elektronischer Geräte wie z.B. Geldautomaten oder Bezahlterminals an Kassen beobachten. Sie schauen ihnen bei diesen Aktivitäten wortwörtlich „über die Schulter“. Die Polizei rät daher dringend, bei sämtlichen privaten und geschäftlichen digitalen Tätigkeiten in der Öffentlichkeit besonders vorsichtig zu sein. Zum Beispiel kann das Eingabegerät während der PIN-Eingabe mit der anderen Hand verdeckt werden, so dass die Eingabe der Nummern nicht beobachtet werden kann.

Wer sachdienliche Hinweise zu den vorgenannten Fällen geben kann, wird gebeten, sich mit der Kriminalinspektion Worms unter Telefon 06241/852-0 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter kiworms@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.

LOKAL-NACHRICHTEN

Mittwoch, 30. Dezember 2020 | NIBELUNGEN KURIER

VOLKSBANK ALZEY-WORMS: Entlastung für Vorstand und Aufsichtsrat / Dividende im Gewinnvortrag belassen

Schriftliches Beschlussverfahren schließt Geschäftsjahr 2019 ab

Ganz herzlich möchten wir uns für das Vertrauen bedanken, das Sie uns und unserem Team entgegengebracht haben.

Die Gewinnverwendung wurde beschlossen, wir von der Unternehmensführung vorgeschlagen. Besonderheit: Man einigte sich darauf, das Geld für die diesjährige Dividende im Gewinnvortrag zu belassen und erst zusammen mit der nächstjährigen auszuzahlen.

Wichtige Kreditvergabe unterstützen

„Für alle anderen Punkte wählten wir nach kurzer Überlegung die ebenfalls neue Möglichkeit der schriftlichen Beschlussfassung durch die Vertreter“, erläutert Brück weiter, „und nachdem wir uns mit juristischer Hilfe durch den diesbezüglichen Verordnungsdschungel gekämpft hatten, lief es wie am Schnürchen. Am Ende hatten wir ein tolles und sehr repräsentatives Ergebnis.“

„Gesetzlich wasserdichte Alternative musste her“

Möglichkeit zu Diskussion und Austausch

„Da diese Veranstaltung ja quasi unsere Hauptversammlung ist, musste natürlich eine Alternative her“, erzählt Vorstandssprecher Günter Brück, „und zwar eine gesetzlich wasserdichte, innerhalb derer der Jahresabschluss genehmigt, die Gewinnverwendung beschlossen, Vorstand und Aufsichtsrat entlastet und Teile des Letzteren neu gewählt werden konnten.“ Für die Genehmigung des Jahresabschlusses konnte man im Frühsommer auf die neu geschaffene Möglichkeit eines Umlaufbeschlusses durch den Aufsichtsrat zurückgreifen, denn hier drängte die Zeit, hatte das doch im ersten Halbjahr 2020 zu erfolgen.

Insgesamt dreimal wurden die Vertreterinnen und Vertreter dabei angeschrieben. Zunächst wurden in einer Einladung alle nötigen Infos zum Verfahren gegeben und die Beschlussgegenstände mitgeteilt. Ein interner Bereich auf der Website der Volksbank sorgte für die notwendige Möglichkeit zu Diskussion und Austausch. Das zweite Schreiben enthielt die Beschlüsse und mit dem dritten wurde über die Ergebnisse informiert. „Auf die sehr hohe Rücklaufquote von fast 76 Prozent sind wir schon ein bisschen stolz“, gesteht Günter Brück. „Sie zeigt, dass es uns gelungen ist, die Vertreterinnen und Vertreter für diese ungewöhnliche Vorgehensweise zu gewinnen.“ Die Ergebnisse fielen aus,

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Unser Dank gilt ebenso unserem tollen Team, die Zusammenarbeit mit Euch war super.

Wir wünschen Ihnen geruhsame Tage, Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge und viele Lichtblicke im kommenden Jahr!

Astrid und Ingrid Flörsch SPORTBUND RHEINHESSEN: Jahresheft 2021 bereits digital veröffentlicht

„Solidarität ist einer unserer Grundwerte“

Die Vertreterversammlung ist alljährlich einer der Fixpunkte im Kalender der Volksbank Alzey-Worms. Eigentlich. Denn im Corona-Jahr war auch in dieser Hinsicht alles anders.

Das größte und wichtigste Event der Wormser Genossenschaft wurde zunächst zweimal verschoben, bevor klar war, dass man sie selbst im kleinstmöglichen Rahmen nicht würde durchführen können.

Emotional ist es für uns ein schwerer Schritt, da wir uns 31 Jahre in Herrnsheim sehr wohl gefühlt haben.

Physiotherapie Osteopathie

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wie erhofft: Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet, die Herren Udo Beckmann, Werner Dahlbender, Henrik Knodel, Christof Schönenberger und Michael Stache worden für eine weitere Amtszeit in den Aufsichtsrat gewählt. Weitere Vorschläge hatte es nicht gegeben.

Die Stimmzähler der Volksbank Alzey-Worms bekamen viel zu tun. Von links: Prokurist Martin König, Abstimmungsleiter und Aufsichtsratsvorsitzender Axel Haas, Vorstandssprecher Günter Brück, Prokurist Martin Neef.

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Praxisschließung in Worms-Herrnsheim Liebe Patienten, da uns unsere Praxisräume wegen Hausverkauf gekündigt wurden, schließen wir unsere Physiotherapiepraxis zum Jahresende.

Warum das? Günter Brück erklärt: „Bei unserem starken Jahresergebnis aus 2019 hätten wir natürlich normalerweise eine Dividende gezahlt. Aber EZB und BaFin haben bereits zu Beginn der Pandemie die dringende Empfehlung an die Banken gegeben, es dieses Jahr nicht zu tun, um sicherzustellen, dass im aktuellen wirtschaftlich schwierigen Umfeld bestmöglich die wichtige Kreditvergabe an private Haushalte und Unternehmen unterstützt werden kann. Gerade als Genossenschaftsbank sahen wir uns hierbei unbedingt in der Pflicht.“ Er sei froh, führt Günter Brück weiter aus, dass die große Mehrheit der Vertreterinnen und Vertreter dies genauso gesehen hätte. „Solidarität ist einer unserer Grundwerte, denen wir konsequent folgen. Dies konnten wir hier einmal mehr mit Taten untermauern. Daher freue ich mich, dass fast alle mit uns an einem Strang gezogen und diesen Beschluss gefasst haben.“ Trotz des reibungslosen Verlaufs und vielen positiven Rückmeldungen der Volksbank-Vertreter wünscht sich Günter Brück für das nächste Jahr keine Wiederholung einer rein schriftlichen Beschluss-Lösung. „Wir sind keine anonyme Großbank, bei uns kennt man sich und freut sich auf und über den Austausch untereinander.

Das hat uns dieses Jahr schon sehr gefehlt, daher hoffen wir auf eine baldige Rückkehr zur Normalität und auf eine Vertreterversammlung unter gewohnten Bedingungen im nächsten Jahr.“

Für Neues begeistern Die Qualifizierung von Übungsleitern und Vereinsmanagern ist die zentrale Aufgabe des Sportbundes Rheinhessen.

Alle Angebote des Sportbunds im Jahr 2021 sind im Jahresheft zusammengefasst, das im Januar an die Vereine verschickt wird und in digitaler Form bereits jetzt auf den Social-Media-Kanälen des rheinhessischen Dachverbandes verfügbar ist. Neben den Qualifi-

zierungsmaßnahmen und Freizeitangeboten des Sportbunds finden sich darin auch Service-Informationen und die Angebote der rheinhessischen Fachverbände. So finden die rund 900 Mitgliedsvereine mit ihren weit über 10.000 ehrenamtlich Engagierten genügend Möglichkeiten, sich aus- und fortzubilden. „Das Jahresheft ist ganz zentral für unsere Aus- und Weiterbil-

dung beim Sportbund. Hier bieten wir mehr als 100 Angebote an, es ist für jeden etwas dabei und hält unsere Übungsleiter, Trainer und Vereinsmanager am Puls der Zeit“, erläutert der neue Geschäftsführer des Sportbundes, Thorsten Richter. Das Ziel: „Unsere Qualifizierung soll motivieren, für Neues begeistern und den Vereinsmitgliedern qualifizierte Übungsleiter bringen.“

Fortsetzung von Seite 1

„…Individualverkehr wird bevorzugt“ Motorisierter Individualverkehr Worms sei dem Papier nach eine Stadt, in der der motorisierte Individualverkehr (MIV) bevorzugt behandelt werde. Eine gerechtere Verteilung der knappen Ressource „Fläche“ auf alle Verkehrsteilnehmer müsse angestrebt werden. So würden 2-stellige Millionenbeträge jährlich in die Sanierung und Neubau des Straßenbaus investiert (ca. 10 Mio.), um dem Autofahrer das Fahren in der (Innen-) Stadt weiter zu erleichtern. Jede „Erleichterung/ Verbesserung“ produziere aber zusätzlichen Verkehr.

Dadurch habe sich der MIV in der Innenstadt in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht. Heute seien ca. 80.000 Autos (inkl. LKW und Firmenfahrzeugen) in Worms gemeldet. Knapp 2/3 der Wormser nutzten laut der Verbände das Auto für innerstädtische Fahrten bis 5 km.

Es gebe zu viel motorisierten Verkehr in der Innenstadt, der Radfahrer und Fußgänger gefährde.

Eine Verkehrswende ohne signifikante Reduzierung des MIV um mindestens 50 Prozent bis 2030/2035 – auch unter Aspekten der zu erreichenden Klimaziele – sei nicht möglich. Weiterhin sei eine innerstädtische Geschwindigkeitsbeschränkung auf

30 km/h notwendig. Dies führe zu einer Lärmreduktion, der Erhöhung der Sicherheit sowie der Emissionsreduktion.

Das Parken Parken ist in der Innenstadt für Einkaufende laut der Stellungnahme (zu) günstig, für Dauerparker (Arbeitende) fehle oft ein Angebot oder es sei zu weit vom Arbeitsplatz und/oder zu teuer. Hier könnten die Nutzung von Fahrrädern und ein attraktiver ÖPNV für Entlastung sorgen.

Die Parkraum-Bewirtschaftung erzeuge jedes Jahr, so weit bekannt, ca. 1 Mio. Euro Verlust. Trotzdem würden Millionenbeträge in die „marode, kaputte, sanierungsbedürftige Parkhausinfrastruktur investiert“, die nur zu ca. 60 Prozent ausgelastet seien.

Bei missachteten Parkverboten seien die Bußgelder für Verstöße zu gering, um abschreckend zu wirken.

Das Parkraummanagement sollte überarbeitet werden: Demnach dürfe man nur noch in Parkhäusern parken und Verstöße sollen durch stärkere Kontrollen geahndet werden. Auch das Anwohnerparken mit 30,70 Euro pro Jahr sei ebenfalls viel zu billig.

Durch weniger Autos und mehr Grün werde auch die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt erhöht!

Das Fahrrad Ein Radwegenetz sei laut der Verbände zwar vorhanden, aber dieses sei sanierungsbedürftig, ausbaufähig und in Bezug auf Sicherheit und Komfort nicht zufriedenstellend. Ein Großteil innerstädtischer „Radwege“ sei in Form von „Schutzstreifen“ angelegt, die in vielen Fällen bei Radfahrern eher als Gegenteil gefühlt würden. Eine Trennung zwischen Rad und motorisiertem Verkehr gibe es nicht.

Auch die Radverkehrsführung vom Rand der Innenstadt bis zum Zentrum ist oft mangelhaft. Die „Radschutzstreifen“ und die Führung durch Kreisel böten insbesondere für „unsichere“ Radfahrende keine gute Lösung.

Fußgänger Für Fußgänger werde in Worms nicht zielgerichtet etwas getan. Problemfelder seien z.B. der Übergang Bahnhofsvorplatz/ Gleis7 bekannt, aber eine Verbesserung werde nicht angestrebt.

Die Ampelanlage am Marktplatz weise eine bis zu 4 Minuten RotPhase auf. Hier müsste eine Bestandsaufnahme mit Spezialisten und einem entsprechenden Maßnahmenkatalog erarbeitet werden.

MdL JENS GUTH (SPD): 600.000 Euro für Wormser Schulen

Für deutlichen Schritt ins digitale Zeitalter Monaten einen enormen Schub erfahren, diesen Schub verstetigen wir jetzt bei digitaler Infrastruktur und digitalen Anzeigegeräten.

Die Bundesmittel leisten hierbei einen wichtigen Beitrag“, so die Bildungsministerin.

Mit dem Zuschuss in Höhe von 90 Prozent der Gesamtkosten sind u.a. die Vernetzung der Schulgebäude und Anzeige- und Interaktionsgeräte vorgesehen. Gefördert werden weiterhin Verkabelung, drahtloses Internet sowie digitale Anzeige- und Arbeitsgeräte. „Ich hoffe, dass wir nun mit unseren Schulen einen deutlichen Schritt ins digitale Zeitalter machen können“, so Guth abschließend.

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Serviervorschlag

Die Stadt Worms erhält im Rahmen des DigitalPakt Schule über die landeseigene Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) einen Zuschuss in Höhe von rund 600.000 Euro. Dies teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig dem Wormser Landtagsabgeordneten Jens Guth (SPD) auf dessen Anfrage noch am 24. Dezember mit.

Die Förderung ermöglicht es der Stadt, an acht Wormser Schulen die Voraussetzung für digitales Lernen zu verbessern. „Digitale Bildung kann Schule nicht ersetzen, aber sie bietet viele Möglichkeiten für das Lernen und Lehren. Die Digitalisierung unserer Bildungslandschaft hat in den vergangenen

Gültig von 28.12.2020 bis 02.01.2021

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4 JAHRESRÜCKBLICK 2. QUARTAL 2020

NIBELUNGEN KURIER | Mittwoch, 30. Dezember 2020

April 2020

Tschüss Nibelungencenter und Hallo Maske …

Das nennt man wohl Schicksal!

tungen bis zum 31. August nicht durchgeführt werden durften, entschieden sich die Verantwortlichen der Nibelungen-Festspiele, diese abzusagen. Die Inszenierung der „hildensaga“. ein königinnendrama“ wurde auf das Festspieljahr 2022 verlegt. Ebenfalls abgesagt wurden „Worms: Jass & Joy“ und „Worms rockt!“.

Eine Entscheidung, ob das Backfischfest stattfinden könne, stand im April noch aus.

Am 1. April wurde dank Klaus Peter Fuhrmann und Uli Sander Weinsheim in Biersheim umbenannt.

Foto: Robert Lehr

Weinsheim wird zu Biersheim Als am 1. April auf dem NK-Titel die Nachricht erschien, dass Weinsheim in Biersheim umbenannt werden soll, da sich dort schließlich die Brauerrei Sander befindet, war natürlich vielen Lesern klar, worum es sich dabei handelt. Natürlich ein Aprilscherz! Der NK dankt KlausPeter Fuhrmann und Uli Sander, dass sie bei diesem Spaß mitgemacht haben!

Die Tafel kommt

ser SPD-Landtagsabgeordneten Jens Guth teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig mit, dass die Stadt Worms mit einer Landeszuweisung in Höhe von 1.310.000 Euro für den Neubau der 3-FeldSporthalle an der Carl-VillingerStraße rechnen könne.

Skurril, lustig oder schön Da es im April oft zu Lieferengpässen bei Masken kam, kursierten im Internet verschiedene Anleitungen zum Selbernähen. Zahlreiche farbenfrohe und auch lustige Masken wurden im World Wide Web von ih-

Am 1. April nahm die neue Corona-Ambulanz auf dem Parkplatz des Wormser Bildungszentrums, Von-Steuben-Straße 31, ihren Betrieb auf. Dort sollten künftig Patienten mit Atemwegsinfektionen vorstellig werden, die einer Untersuchung und Behandlung ihrer Symptome bedurften. Mit der Ambulanz sollten die Wormser Arztpraxen entlastet und ein Ansteckungsrisiko dort verringert werden. Die Ambulanz war ein gemeinsames Projekt von Stadt, Wormser Gesundheitsnetz (WoGe) und Kassenärztlicher Vereinigung (KV), die ärztliche Leitung oblag Professor Martin Seemann und Dr. med. Claudia Dupuis. Wer sich in der Ambulanz vorstellen wollte, benötigte vorerst keinen Termin und auch keine Überweisung, sondern konnte die mobile Praxis an jedem Werktag zwischen 16 und 18 Uhr aufsuchen. Auch über die Osterfeiertage zeigten die Wormser Ärzte mit ihren Praxisteams vollen Einsatz und standen am Wormser Bildungszentrum für Patienten bereit. Am 22.

April zog die Corona-Ambbulanz in Anbetracht der anstehenden Schulöffnungen vom Parkplatz des BIZ in die Containereinheit am Klinikum Worms um.

Neue Sporthalle für Schulen und Vereine Gute Neuigkeiten gab es im April für das Eleonoren-Gymnasium und die Westend-Realschule plus, aber auch für Wormser Vereine: Auf Anfrage des Worm-

Einzelhändler dürfen wieder öffnen

Odyssee fand ein glückliches Ende

Am 20. April standen die Wormser Einzelhändler in den Startlöchern, um endlich ihre Geschäfte wieder zu öffnen und Kunden zu begrüßen - natürlich unter den geltenden Hygienemaßnahmen. Am Montag nach

„Wir sind der Hölle zurückgekommen.“ René Fritzsch war erleichtert, endlich wieder Wormser Boden unter den Füßen zu haben. Zusammen mit seiner Ehefrau Flora Valmoria erlebte er eine wochenlange Odyssee,

Abfallwirtschaftliche Außenanlagen öffnen wieder Am 14. April öffneten die abfallwirtschaftlichen Außenanlagen der ebwo AöR unter Sicherheitsvorkehrungen wieder für Wormser Bürger. Zu den gewohnten Öffnungszeiten konnten private Anlieferer somit wieder ihre Abfälle auf dem Wertstoffhof in der Bobenheimer Straße, auf der Kompostanlage im Industriegebiet Nord und der Bauschuttdeponie bei Abenheim anliefern.

Kirchen feiern Ostern online Durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen

Um die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Kunden vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen, waren die Türen der Wormser Tafel seit dem 16. März geschlossen. Umso mehr freute sich Hans-Jürgen Sehrt, Geschäftsführer der Wormser Tafel, dass zumindest einige Haushalte ab dem 1. April beliefert werden konnten. Bei der Aktion „Die Tafel kommt“ wurde er von 35 Pkw inklusive Fahrern unterstützt, die Lebensmitteltaschen an rund 170 Haushalte älterer Mitbürger ausfuhren.

Corona-Ambulanz nimmt Betrieb auf

über den Tag verteilt im Tiergarten eingefunden.

Es hätte alles gepasst: Der Lkw aus Süßen kam pünktlich in Worms an, der Kran der Firma Gaus stand bereit, das Wetter war traumhaft. Nach etwas mehr als zweimonatigen Instandsetzungsarbeiten hätte das Schicksalsrad wieder an seinem angestammten Platz auf dem Obermarkt installiert werden sollen.

Und bis zur eigentlichen Montage sah auch alles gut aus, doch dann neigte sich das Rad plötzlich. Die Arbeiter mussten es wieder vom Sockel heben. „Wir gehen davon aus, dass die Befestigung in der Betonsäule nicht mehr stabil ist“, berichtete Baudezernent Uwe Franz. Die Arbeiter brachen den Aufbau also ab, das Rad wurde vorerst in Worms eingelagert.

Nun musste zunächst ein Statiker her, um den Sockel und die Befestigung zu überprüfen. Rund 8.000 Euro betrugen die Reparaturkosten für das Nonnenmacher-Kunstwerk.

Leere Innenstadt: Während des Lockdowns war auch die Wormser Innenstadt menschenleer. Am 20. April standen die Einzelhändler in den Startlöchern und durften ihre Geschäfte wieder öffnen.

Foto: Robert Lehr

zu einer Sitzung zusammen. Diese fand allerdings nicht im Rathaus, sondern im Mozartsaal des WORMSER statt. Ebenfalls mussten sich interessierte Bürger, die der Sitzung beiwohnen wollten, vorab anmelden. 13 Eilentscheidungen mussten im Vorfeld zur Sitzung getätigt werden, um, wie im Falle von Auftragsvergaben, Architektenarbeiten und Genehmigungen, nicht aufschiebbare Anliegen auf den Weg zu bringen. Mit einem Corona-Lagebericht leitete Oberbürgermeister Adolf Kessel den Nachmittag ein und skizzierte dabei den Wormser Einsatz zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.

Zoos und Tierparks öffnen wieder Am 1. April nahm die neue Corona-Ambulanz auf dem BIZ-Parkplatz ihren Betrieb auf. Am 22. April zog sie dann in die Containereinheit am Klinikum Worms.

Foto: Steffen Heumann

ren Schöpfern präsentiert. Deshalb startete der NK einen Aufruf an seine Leser und suchte die tollsten selbst genähten Masken.

Die zahlreichen Teilnehmer-Fotos wurden in mehreren NK-Ausgaben präsentiert. Als Preis lockte eine Packung heiß begehrtes Toilettenpapier.

Verschiedene Szenarien Bis zum 19. April waren Veranstaltungen durch die Verordnung der Landesregierung untersagt, das Aktionswochenende „Worms blüht auf“ konnte daher am 5. und 6. April nicht stattfinden. Wie es danach weitergehen sollte, war im April noch nicht abzusehen. Die Verantwortlichen der Stadt Worms, der Kultur und Veranstaltungs GmbH, der Nibelungenfestspiele gGmbH sowie der Freizeitbetriebe Worms GmbH besprachen deshalb unterschiedlichste Szenarien, wie der kulturelle Sommer in Worms aussehen könnte. Damals einigte man sich darauf, dass für den 22. bis 24. Mai geplante Spectaculum Worms auf das Wochenende vom 25. bis 27. September zu verschieben. Der Pfingstmarkt, geplant vom 30. Mai bis 7. Juni, wurde komplett abgesagt. Eine Entscheidung über die Durchführung der Kulturnacht (geplant 27.

Juni) wurde im April noch nicht gefällt. Dies betraf auch den für diesen Tag geplanten Sporterlebnistag in der Innenstadt. Nach der Prüfung der Durchführbarkeit und der neuen Corona-Verordnung, in der Großveranstal-

Lockdown konnten die Ostergottesdienste nicht in gewohnter Form stattfinden. Deshalb veranstalteten viele Gemeinden Online-Gottesdienste, um gemeinsam zu feiern.

Gremienarbeit in Zeiten von Corona Auch die Gremienarbeit kam durch das Corona-Virus vorübergehend zum Erliegen. Um den politischen Vertretern dennoch die Möglichkeit zu geben, sich über die aktuelle Situation zu informieren, hatte Oberbürgermeister Adolf Kessel zu einer Telefonkonferenz des Hauptund Finanzausschusses eingeladen. Nach der coronabedingten Gremien-Zwangspause kam der Wormser Stadtrat dann am 22.

April erstmals seit dem 11. März

Mit der 4. Corona-Bekämpfungsverordnung RheinlandPfalz konnten Zoos, Tierparks, Botanische Gärten und ähnliche Einrichtungen mit weitläufigen Außenbereichen bei strenger Zutrittskontrolle, beispielsweise durch Vorverkauf eines begrenzten Kartenkontingents, wieder öffnen. Auch der Tiergarten Worms startete behutsam in Richtung Wiedereröffnung. Eine begrenzte Besucherzahl, ein Einlass nur nach vorheriger Onlineanmeldung über das neue Buchungssystem und die Wahrung der bestehenden Kontakt- und Hygienegebote waren Voraussetzung für den Besuch im Wormser Tiergarten. Für die jeweiligen Tage wurde ein begrenztes Ticketkontingent eingeführt. Die Häuser, die Spielgeräte und der große Spielplatz blieben gesperrt.

Auch das historische Karussell und die Kindereisenbahn standen still. Am Eröffnungstag, dem 22.

April, gingen vorab bereits viele Buchungen ein. Knapp 500 angemeldete Besucher hatten sich

Tschüss Nibelungencenter: 40 Jahre waren im April Geschichte. Der Eingang in Richtung Innenstadt war das letzte Relikt.

Foto: Steffen Heumann

der Aufhebung des Shutdowns viel das Fazit vieler Wormser Einzelhändler recht positiv aus.

Nahezu gleicher Anteil bei Gesamtstraftaten Die Polizeidirektion Worms präsentierte im April die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2019.

Die Zahl der Gesamtstraftaten bei der Polizeidirektion Worms lag im Jahr 2018 bei 13.932 Fällen, 2019 sank die Zahl auf 13.298.

Auch die Zahl der Gesamtstraftaten im Bereich der Polizeiinspektion Worms fiel um 252 (- 3,3 Prozent) von 7.697 auf 7.445. Die Aufklärungsquote stieg bei der PI Worms leicht um 3,9 Prozentpunkte auf 64,5 Prozent an.

Maskenpflicht wird eingeführt

Verschiedene Szenarien: Im April wurde besprochen, wie es mit den Veranstaltungen in Zeiten der Pandemie weitergehen könnte. Bereits abgesagt wurden der Pfingstmarkt, „Worms: Jazz & Joy“, „Worms rockt!“ und die Festspiele.

Archivfoto: Ina Pohl

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, sowie die Regierungschefs von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Saarland sowie Bremen verständigten sich darauf, ab dem 27. April die Maskenpflicht im ÖPNV und beim Einkaufen einzuführen. Auch im Tiergarten und städtischen Verwaltungsgebäuden sah die „Besucheretikette“ das Tragen einer Mund-NaseBedeckung ab dem 27. April vor.

Ebenfalls beschloss das Klinikum Worms eine verbindliche Maskenpflicht einzuführen.

die nach vielen Turbulenzen ein glückliches Ende im April fand.

Die Wormser wollten in Floras Heimat Urlaub machen. Zuvor sollten die Spenden für das Hilfsprojekt Minsalgan Elementary School auf Mindanao für rund 220 Kinder, das die Eheleute ins Leben gerufen haben, übergeben werden. Aufgrund der Corona-Pandemie entwickelt sich die Reise zum Albtraum (siehe Jahresrückblick März).

Tschüss Nibelungencenter Rund 40 Jahre Nibelungencenter waren im April endgültig Geschichte. Der Eingang in Richtung der Innenstadt war das letzte Relikt, bevor das Areal für den Bau des neuen Gerberviertetels, ein Quartier mit Hotel, Geschäften, Büros und Wohnungen vorbereitet wurde.

Steigende Arbeitslosigkeit Als Folge der Corona-Krise hatte die Arbeitslosigkeit in Worms im April stark zugenommen. Anstelle der sonst um diese Jahreszeit üblichen Frühjahrsbelebung verzeichneten die Agentur für Arbeit in Worms und das Jobcenter Worms steigende Arbeitslosmeldungen bei rückläufigen Stellenmeldungen aus der Wirtschaft.

Die Arbeitslosenquote kletterte um 1,1 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent.

Wichtiger Hinweis Ausbau vorzeitig

FREUDIGE ANLÄSSE

GAUSTRASSE: Wieder für den Verkehr freigegeben

Die heutige Ausgabe des Nibelungen Kuriers / TiP enthält Prospektbeilagen, in denen unter anderem für Feuerwerkskörper geworben wird.

Feuerwerkskörper dürfen aufgrund der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen in diesem Jahr nicht verkauft werden.

Aufgrund der Vorlaufzeit bei der Produktion der Prospektbeilagen war ein Austausch der Beilagen technisch nicht mehr realisierbar. Wir weisen des-

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STADTNACHRICHTEN

Mittwoch, 30. Dezember 2020 | NIBELUNGEN KURIER

halb ausdrücklich darauf hin, dass in dieser Ausgabe enthaltene Angebote zu Silvesterfeuerwerk nicht gültig sind und solche Produkte von den Handelsunternehmen auch nicht zum Verkauf angeboten werden.

Wir bitten Sie, diese wesentliche Information bei der Lektüre der entsprechenden Prospekte und im Hinblick auf Ihren Einkauf zu beachten.

Alle anderen Angebote in den Prospekten behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit.

abgeschlossen

Lieber

nun ist die Zeit vorbei mit der ganzen Büffelei.

Wir wünschen Dir von Herzen alles Gute zur bestandenen

im Elektrohandwerk.

425 Meter Baulänge Im Zuge des Straßenausbaus wurden auch punktuell Kanalreparaturen und weitere Leitungsarbeiten durchgeführt. Außerdem wurde die Beleuchtung erneuert. Die Gesamtausbaufläche belief sich auf rund 6.150 m² bei einer Baulänge von etwa 425 Metern. Zusätzlich seien so genannte taktile Leitelemente und gesicherte Querungs-

stellen eingebaut worden, erklärt der Baudezernent. Für den Radverkehr wurde im nordwestlichen Teil der Straße (zwischen Slevogtstraße und Herrnsheimer Straße) ein Schutzstreifen markiert. Begonnen hatten die Straßenbauarbeiten im Februar 2020 im Bereich der Kreuzung Gaustraße/Eckenbertstraße.

Insgesamt konnten die Arbeiten trotz der schwierigen Umständen wie der Corona-Pandemie schneller ausgeführt werden als geplant – unter anderem dank der meist stabilen Witterung im Frühjahr und Herbst dieses Jahres.

1.660.000 Euro Der Neuhauser Ortsvorsteher Uwe Merz freut sich über die Öffnung der Gaustraße, da damit die Einschränkungen für die Bürger beendet seien und es wieder freie Fahrt auf dieser wichtigen Verkehrsachse gibt. Die Gesamtbaukosten des Projektes blieben im kalkulierten Rahmen von ca.

1.660.000 Euro. Das Land bezuschusst die Maßnahme mit einem Fördersatz von 65 Prozent. Die Projektbeteiligten und das ausführende Unternehmen danken für das Verständnis der Anwohner und Verkehrsteilnehmer.

Wir sind richtig stolz auf Dich!

Deine Familie

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Die Straßenbauarbeiten im Bereich der Gaustraße zwischen Slevogtstraße und Eckenbertstraße sind zu Ende – und das sogar früher als geplant. Bereits am Mittwoch, dem 23. Dezember, wurde die Gaustraße wieder für den Verkehr freigegeben. Auf der gesamten Länge zwischen Eckenbertstraße und Slevogtstraße wurde die Verkehrsfläche voll ausgebaut.

Heißt: Fahrbahn- und Gehwegbereich wurden grundhaft erneuert.

Aufgrund von massiven Schäden war ein fachgerechter Ausbau dringend erforderlich. „Insbesondere die Fahrbahn wies im betreffenden Streckenabschnitt eine Vielzahl von Schlaglöchern auf und war stark geprägt von Flickstellen, Netzrissen und Aufgrabungen“, berichtet Baudezernent Uwe Franz.

Thomas Diefenbach ist vielen Wormserinnen und Wormsern als Sänger, Büttenredner oder Mundartautor bekannt. Jetzt hat er aus dem Verkauf seines neuesten Buches „Isch saahs mol so – Gedichte und Anekdoten in Wormser Mundart“ (Thomas Diefenbach, Worms-Verlag, 8 Euro, 52 Seiten ISBN 978-3-947884-21-6) Carry Lerch mit ihrem Gnadenhof 350 Euro übergeben. „Was Carry auf ihrem Gnadenhof leistet verdient von uns allen die volle Hochachtung und Unterstützung“, so Diefenbach. Da Carry Lerch durch die Corona-Pandemie ja sämtliche Einnahmen weggebrochen seien, „ist es jetzt – aber natürlich auch außerhalb der Pandemie – umso wichtiger, etwas zu tun und Carry zu unterstützen!“. Weitere Informationen unter www.gnadenhof-worms.de

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MEISTERPRÜFUNG

Seit dem 23. Dezember ist die Gaustraße wieder für den Verkehr frei.

„Kläävieh macht aach Mischd …“

Heiner

WOHNUNGSBAU GMBH: Jeweils 500 Euro für Soziales

Zeichen der Solidarität Unterstützung für soziale Einrichtungen, das ist ganz besonders in diesen schwierigen Zeiten sehr wichtig und ein Zeichen der Solidarität. So lässt die Wohnungsbau GmbH Worms auch in diesem Jahr wieder drei wichtigen Einrichtungen in Worms eine Spende von jeweils 500 Euro zukommen.

Eine offizielle Übergabe des symbolischen Schecks, wie es normalerweise üblich ist, kann in diesem Jahr aufgrund der besonderen Situation leider nicht erfolgen.

Der Behindertenbeauftragte der Stadt Worms, Wolfgang Schall berichtet: „Wir können diese Spende sehr gut gebrauchen, denn wir möchten gerne ein Informationszelt bedruckt mit unserem neuen Logo für unsere Öffentlichkeitsarbeit anschaffen.“

Auch Wolfgang Frey von der Abteilung Behindertensport der Turngemeinde 1846 Worms e.V. freut sich über die Zuwendung. „Mit dieser Spende wollen wir einige neue Sportgeräte für die Abteilung erwerben“, teilt er mit und erläutert weiter: „Der oberste Grundsatz des Behindertensports ist die Gesundung und Förderung des behinderten Menschen.“ Die dritte Einrichtung, die mit einer Spende bedacht wurde, ist der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Er steht ganz im Dienst der Menschen ohne Ansehen ihrer politischen, ethnischen oder nationalen Zugehörigkeit. Unter dem Leitsatz „Wir helfen hier und jetzt“ ist er in vielen Bereichen, u.a. in der Flüchtlingshilfe tätig und auch hier freuen sich die Verantwortlichen über den Erhalt der Spende.

TRAUER & GEDENKEN

Hermann Horn

In lieber Erinnerung Gerhard und Uschi Heiko, Anke, Florian, Jonas Michelle und Tobias Matthias, Jenny und Lena Oliver, Karin und Christina

In Erinnerung Dein Schwiegersohn Sven Walrab

† 9. Dezember 2020

Anzeigenschluss für Traueranzeigen für die Samstagsausgabe am 2. Januar 2021

Ich danke Dir, Du warst mein Leben, erfülltes die Tage mit Deinem Sein.

Wir gingen zusammen durch Sonne und Regen und niemals ging einer von uns allein.

Es war unsere Zeit.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

Foto: © uschi dreiucker/pixelio.de cf.53mi20

heute, Mittwoch, 30. Dezember 2020, 12 Uhr

Gundersheim, im Dezember 2020 Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Montag, 4. Januar 2021, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Gundersheim statt.

Heide Hoppe und Familie

Walfried Bauer

* 29. September 1932

† 24. Dezember 2020

Arno und Anita Astrid und Friedel Sascha und Rebecca mit Jonas Sara, Marc und alle Angehörigen

* 2. April 1939 † 19. Dezember 2020

Uta Thorsten, Ingo und Udo mit Familien

Wir danken allen, die unserem lieben Verstorbenen im Leben Freundschaft und Achtung schenkten, sich mit uns in stiller Trauer verbunden fühlten und ihre Anteilnahme in so vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten.

In Liebe, Dankbarkeit und tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem liebevollen Vater, Schwiegervater, herzensguten Opa, Uropa, Schwager und Onkel

Gottlieb Tritthardt

Foto: Givaga/Fotolia.com

Walter Hoppe

† 15. Dezember 2020

Mit jedem Tag, wo unser Herz schlägt, gehen Erinnerungen an Dich niemals verloren.

DANKE

Worms, im Dezember 2020 Die Beerdigung findet unter den aktuellen Coronamaßnahmen zusammen mit seiner am 19. Dezember 2020 verstorbenen Frau Edeltrud am Mittwoch, dem 30. Dezember 2020, um 14 Uhr auf dem Friedhof Hochheimer Höhe statt. Eine Kondolenzliste liegt aus.

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* 6. August 1954

† 5. Dezember 2020

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Veronika Lieske

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In jeder Träne lebt ein Tropfen Erinnerung

6 JAHRESRÜCKBLICK 2. QUARTAL 2020

NIBELUNGEN KURIER | Mittwoch, 30. Dezember 2020

Mai 2020

Diszipliniertes Gedenken und unglaubliche Momente Horchheim Blumen niederlegte, versprach, sich bei den beiden Bundesvorsitzenden der SPD dafür einzusetzen. Für die VVN/ BDA, betonte Schalk, ein gesetzlicher Feiertag sei ein wichtiger Schritt, um den Prozess des Erinnerns zu verstärken.

Kultur in Zeiten der Pandemie

Am 4. Mai fand der symbolische Spatenstich zum Neubau der kommunalen Kindertagesstätte in Eich statt.

Foto: Vera Beiersdörfer

Radfahrer haben hier Vorrang

„Hätte abgebrochen werden müssen“

Am 4. Mai wurde die erste Fahrradstraße in der Speyerer Straße im Abschnitt zwischen Schönauer Straße und Gutleutstraße freigegeben. Die Stadtverwaltung hatte sich mit der Politik und dem ADFC darauf verständigt, in der Speyerrer Straße die Fahrradstraße als Pilotprojekt einzurichten und diese mindestens ein Jahr lang zu testen und die Ergebnisse durch Videoerhebungen festzuhalten.

Mit einer Kundgebung zu rechtsradikalen Inhalten und elf Teilnehmern war die Partei „Die Rechte“ Südwest bzw. „Kameradschaft Rheinhessen“ am 1. Mai am Wormser Hauptbahnhof präsent. Circa 50 antifaschistische Bürger aus Worms und Umgebung protestierten am 1. Mai in Sicht- und Hörweite der Nazis, darunter viele Aktivisten des Bündnisses „Block TddZ Worms“. Kritik übt das Bündnis an dem nach seiner Ansicht nachlässigen Umgang seitens der Stadt Worms mit den Neonazis. Laut des Bündnisses hätte die Veranstaltung abgebrochen werden müssen, da sich die Teilnehmer der Parteien nicht an die geltenden Hygienemaßnahmen und das tragen eines Mund-/Nasenschutzes gehalten hätten.

Schrittweise Rückkehr zum Normalbetrieb Das Klinikum Worms musste glücklicherweise nur noch wenige Covid-19 Patienten versorgen und kehrte Schritt für Schritt zum Normalbetrieb zurück. Insgesamt hielt das Klini-

Auch die vhs Worms durfte im Mai wieder den regulären Präsenz-Kursbetrieb aufnehmen.

kum weiterhin 20 Prozent seiner Intensivkapazitäten für Covid-19 Patienten bereit. Zur Sicherheit sowohl von Patienten als auch der Mitarbeiter hielt das Klinikum weiterhin an seinen strikten Sicherheitsmaßnahmen fest, also wurden auch das Besuchsverbot, die Maskenpflicht als auch die Sicherheitsvorkehrungen am Haupteingang fortgeführt.

Spatenstich der KiTa Eich Im 4. Mai fand der symbolische Spatenstich zum Neubau der kommunalen Kindertagesstätte in Eich statt. Der Baustart hatte sich in den vergangenen Jahren mehrfach verzögert, da Bedarfsanalysen ergaben, dass eine Einrichtung für nur zwei Gruppen, wie ursprünglich geplant, nicht ausreiche. In dem zweistöckigen Neubau sollen fünf Kita-Gruppen untergebracht werden. Es besteht die Option zur Erweiterung für eine sechste Gruppe. Die Konstruktionskosten beliefen sich bis dato auf rund fünf bis sechs Millionen Euro.

Emotionale und unglaubliche Momente Im Mai fand in der ausverkauften CARantena ARENA auf dem Festplatz die AutokinoPremiere mit dem Blockbuster „Der Joker“ statt. Der Veranstalter, Christian Ruppel und seine Medienpark Vision Crew, hatten auf dem Festplatz eine tolle Kulisse in der Nibelungenstadt aufgebaut. Doch nicht Kinofans kamen in der CARantena ARENA auf ihre Kosten, denn neben Filmen lockten verschiedene Konzerte und Live-Shows.

Magnus- und Liebfrauenkirche werden gefördert Am 6. Mai hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen, der evangelisch-lutherischen Magnuskirche 150.000 Euro und der katholischen Liebfrauenkirche 200.000 Euro aus den Mitteln des Denkmalschutz-Sonderprogramms IX für Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen zugutekommen zu lassen.

Café L schließt Das Café L in der Hafergasse schloss im Mai seine Türen. Es wurde 2013 als Integrationsunternehmen der Lebenshilfe Worms eröffnet. Wie Norbert Struck, Geschäftsführer der Lebenshilfe Worms, mitteilte, ließe sich das Café L aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr weiterführen. „Die angeordnete Schließung des Café L seit Mitte März aufgrund der Corona-Pandemie, brachte das Fass nun zum Überlaufen“, begründet Struck die dauerhafte Schließung des Café L in der Innenstadt.

Lange Zeit hatten Schausteller und Backfischfest-Freunde sowie Kultur- und Musikliebhaber gezittert, wie sich der Wormser Eventsommer gestalten werde. In einer Stellungnahme vom 6. Mai betont die Landesregierung nun nochmals: „Wegen der immer noch gegebenen Unsicherheit des Infektionsgeschehens ist davon auszugehen, dass dies auch mindestens bis zum 31. August so bleiben wird.“ Daraufhin teilte OB Adolf Kessel mit, dass das diesjährige Backfischfest schweren Herzens abgesagt werden müsse. In einer Telefonkonferenz hatten sich alle beteiligten Akteure – die Stadtverwaltung als Veranstalterin, die Kultur und Veranstaltungs GmbH, das Stadtmarketing, Vertreter der Fischerwääd,

ne und tolerante Stadt. Die Stadt darf weder am 6. Juni noch zu einem anderen Zeitpunkt Ziel von Neonazis sein“.

Digitaler Meilenstein Die neue touristische Internetseite der Stadt Worms (www. worms-erleben.de) ging am 25.

Mai online. Dort erhalten Touristen und Wormser Informationen rund um die Themen Tourismus und Kultur in der Nibelungenstadt.

Gemeinsames Kapitel Der Tiernahrungshersteller Nestlé Purina PetCare bündelt seine Logistik für den deutschen Markt im neuen Distributionszentrum des Logistikunternehmens TST in Worms. TST Geschäftsführer Frank Schmidt, Thomas Reinarz, Regional Supply Chain Director von Nestlé Purina PetCare Deutschland, und Oberbürgermeister Adolf Kessel eröffneten im Mai die rund 52.000 Quadratmeter große Multi-UserLogistikimmobilie.

WC-Anlage massiv beschädigt Immer wieder sieht sich die Abteilung Verkehrsinfrastruktur und Mobilität der Stadtverwaltung mit Vandalismus-Schäden im Bereich der WC-Anlage am Wormser Hauptbahnhof konfrontiert. So auch im Mai. Dort, wo Reisende und Besucher das stille Örtchen aufsuchen und froh sind, dass eine solche Anlage auch behindertengerecht seitens der Stadt vorgehalten und in Schuss gehalten wird, hatten bis dato Unbekannte binnen weniger Tage gleich zwei Mal zugeschlagen und die WC-Anlage regelrecht in ein Trümmerfeld verwandelt. „Zuerst wurden wir von der beauftragten Reinigungs- und Wartungsfirma informiert, dass die WC-Anlage beschädigt worden sei. Der Schaden wurde umgehend beseitigt und das stille Örtchen wieder instandgesetzt“, berichtete Manuela Wachtendorf. Fassungslos machte die Mitarbeiterin der Abteilung Verkehrsinfrastruktur und Mobilität im Bereich Planen und Bauen, was dann kurz darauf ge-

„Ab heute wieder für Sie da“ Mit der sechsten Verordnung zur Corona-Bekämpfung waren im Mai Café- und Restaurantbesuche wieder möglich. Erlaubt war in Gastronomiebetrieben sowohl die Außen- als auch die Innenbewirtung. Gastronomen mussten jedoch strenge Hygieneauflagen beachten. Zudem wurden den Gästen Tische zugewiesen und deren Adressen notiert, um eine mögliche Infektionskette nachvollziehbar zu machen. An einem Tisch war es erlaubt, alleine im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes oder mit einer oder mehreren Personen eines weiteren Hausstandes zu sitzen. Für Restaurantbesuche galt eine Reservierungspflicht, Spontanbesuche waren nur erlaubt, wenn eine Anmeldung bei Ankunft erfolgte.

Musik bringt Freude Kai Gabel hatte ein Musikstipendium des Sparkassenverbandes erhalten. „Ich habe mich sehr über diese Anerkennung gefreut und kann das Geld natürlich gut investieren“, betonte der junge Mörstadter. Er wolle die 3.000 Euro in seine musikalische Weiterbildung einbringen.

Diszipliniertes Gedenken an Befreiung Viele Wormser Bürger waren am 8. Mai, dem 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, laut VVN/BdA Kreisverband WormsAlzey, zum antifaschistischen Mahnmal gegangen und hätten Blumen und Gestecke niedergelegt. Reiner Schalk von der VVN/ BdA und Silvia Schall vom Bündnis gegen Naziaufmärsche legten Blumen am Mahnmal nieder und verwiesen auf die Forderung, der 8. Mai müsse ein gesetzlicher Feiertag werden. Bewusstwerdung durch politische Bildung sei unabdingbar, deshalb müsse der 8.

Mai als Feiertag der Befreiung von der Nazidiktatur im gesamten Bundesgebiet gesetzlich verankert werden. Stadtrat Volker Janson, der ebenfalls hinzukam und für seinen SPD Ortsverein

Die neue rund 52.000 Quadratmeter große Multi-User-Logistikimmobilie von TST wurde im Mai eingeweiht.

der Schausteller und des Wonnegauer Weinkellers – gemeinsamen auf die Absage verständigt. Auch wenn „Worms: Jazz & Joy“ bereits abgesagt wurde, hatten die Veranstalter im Mai doch noch etwas positives zu berichten: Cro sowie Al McKay’s Earth, Wind & Fire Experience, Nouvelle Vague und Wallis Bird sollen auch im kommenden Jahr zum Line up gehören. Auch eine Entscheidung für die Kulturnacht war im Mai gefallen. Diese sollte nicht wie geplant am 27. Juni stattfinden, sondern sollte in den Herbst verschoben werden. In gemeinsamen Absprachen hatten sich die Verantwortlichen der Kulturkoordination Worms und der städtischen Kultur und Veranstaltungs GmbH vorerst darauf geeinigt den 24. Oktober als möglichen Ersatztermin ins Auge zu fassen und die Wormser Kulturnacht mit dem bisher geplanten Aktionswochenende „Mantelsonntag“ zu verbinden.

Richtiges Signal gegeben Die Stadtverwaltung Worms hatte am 19. Mai in einer Presseerklärung mitgeteilt, dass sie den für den 6. Juni von Rechtsextremisten und Neonazis gestellten Antrag auf Versammlungszulassung ablehnt. Dazu erklärt Bernhard Elz für das Wormser Bündnis „Aufstehen für Demokratie – gegen Neonazis am 6. Juni 2020 in Worms“: „Wir begrüßen den Schritt der Stadt, den Antrag auf Versammlung der Neonazis am 6. Juni 2020 abzulehnen. Diese Nichtzulassungsanordnung ist das richtige Signal, um klar zu zeigen: Worms ist eine weltoffe-

Sterben als Teil des Lebens Dem Ziel, in Worms ein stationäres Hospiz zu errichten, kam die Ökumenische Hospizhilfe Worms e.V. im Mai ein großes Stück näher: Der Kaufvertrag für den betreffenden Gebäudeteil konnte unterzeichnet werden. Bei einer Pressekonferenz verkündete Klaus Engelberty als Vorsitzender der Ökumenischen Hospizhilfe Worms e.V. die frohe Botschaft: Der Kauf des Gebäudeteils A vom Klinikum Worms als Eigentümer des ehemaligen Hochstifts ist unter Dach und Fach. In den oberen drei Stockwerken dieses Gebäudeteils soll das stationäre Hospiz entstehen. Architekt Jörg Deibert stellte den aktuellen Stand der Planungen vor. Zunächst sollen hier in einem ersten Schritt acht Gästezimmer für sterbende Menschen entstehen sowie zwei Appartements, in denen Angehörige untergebracht werden können. In einer weiteren Ausbaustufe könne das Hospiz dann auf 12 Gästezimmer erweitert werden.

Foto: Ina Pohl

schah. Kaum war der Schaden behoben, kam schon die nächste Hiobsbotschaft. Diesmal waren der oder die Täter mit noch größerer Zerstörungswut zugange und der verursachte Vandalismus-Schaden so erheblich, dass die WC-Anlage aufgrund der Unfallgefahr bis auf Weiteres gesperrt werden musste.

Den Gesamtschaden bezifferte die Stadt auf mehrere Tausend Euro.

vhs-Türen wieder geöffnet Im Zuge der Lockerungsmaßnahmen durften auch Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz laut 6. Corona-Bekämpfungsverordnung seit dem 13. Mai den regulären Präsenz-Kursbetrieb wieder aufnehmen. Sorgsam wurden im Vorfeld Hygienekonzepte für die einzelnen Häuser der vhs Worms entwickelt und schrittweise umgesetzt. Nicht alle Kurse konnten sofort weitergeführt werden, einige Angebote fanden weiterhin online statt.

Das Café L in der Hafergasse schloss im Mai seine Türen.

Foto: Robert Lehr

JAHRESRÜCKBLICK 2. QUARTAL 2020

Mittwoch, 30. Dezember 2020 | NIBELUNGEN KURIER

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Juni 2020

Leuchtender Hilferuf und ein Schritt in Richtung Normalität

Erfolgreichen Abschluss Am 4. Juni, tagte der Gesellschafterausschuss der Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG) unter Vorsitz der Beigeordneten Petra Graen im Wormser Tagungszentrum. Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung betraf laut einer KVG-Pressemitteilung vom selben Tag dabei das Ergebnis des Haushaltsjahres 2019. Mit der Senkung des Jahresfehlbetrags um 272.000 Euro gegenüber dem Planansatz habe die KVG demnach auch im vergangenen Jahr wie-

die Fördergelder an die Begünstigten. Diese waren: Wormser Montags Magazin e.V., DRK Ortsverein Südlicher Wonnegau e.V., Evangelisches Dekanat Worms-Wonnegau, SV Normannia Pfiffligheim, Frauenselbsthilfe nach Krebs Gruppe Worms, Wormser Kantorei und der Gesangsverein 1845 e.V. Pfeddersheim.

Sieben tolle Projekte: Die Stiftung „RWE für Worms“ überreichte Fördergelder in Gesamthöhe von 6.320 Euro.

Foto: Ina Pohl

der „ein überaus erfreuliches Ergebnis erzielt“. Dem Gesellschafterausschuss sei durch die Wirtschaftsprüfer der Jahresabschluss 2019 vorgestellt worden. Insbesondere beim Wormser Tagungszentrum hätten die Umsatzerlöse aus Vermietungen deutlich gesteigert werden können. Zu dem positiven Ergebnis beigetragen hätten ebenfalls die Steigerung der Umsatzerlöse im Ticketing sowie im Kartenverkauf für „Worms: Jazz & Joy“ und dem Spectaculum. Letztendlich habe der Jahresfehlbetrag der Kultur und Veranstaltungs GmbH im Haushaltsjahr 2019 bei 4,094 Millionen Euro gelegen und damit deutlich niedriger als geplant. Die Gesellschafterversammlung empfahl danach einstimmig die Entlastung der Geschäftsführung.

Richtung Normalität

Zahlreiche Gegendemonstranten versammelten sich am 6. Juni am Bahnhof.

Foto: Karolina Krüger

Am 10. Juni, trat eine neuen Corona-Verordnung mit einigen Lockerungen in Kraft. So durften sich bis zu zehn Menschen in der Öffentlichkeit treffen – egal aus wieviel Haushalten. Auch Saunaund Wellnessanlagen und ShishaBars konnten unter bestimmten Vorschriften wieder öffnen. Beim Sport waren sowohl im Innen- als auch im Außenbereich Zuschauer erlaubt. Die Sperrzeiten in der Gastronomie einschließlich Vino-

theken, Probierstuben etc. wurden weiter verlängert. Ebenso wurden unter Auflagen Veranstaltungen im Außenbereich mit bis zu 250 Personen sowie im Innenbereich mit bis zu 75 Personen wieder zugelassen.

Das finale Wochenende Sechs Wochen waren Christian Ruppel, Inhaber von Medienpark Vision, und sein Team Tag für Tag im Produktionscontainer oder zwischen den Bühnen auf der Wormser Festwiese zu finden. Im Juni verabschiedete sich die CARantena Arena mit einem Konzert von Doro Pesch und dem Film-Klassiker „Zurück in die Zukunft“. Insgesamt fanden auf dem Festplatz 50 Veranstaltungen statt.

„Sieben tolle Projekte“ Im Juni übergab die Stiftung „RWE für Worms“ wieder Fördergelder in einer Gesamthöhe von 6.320 Euro an unterschiedliche Institutionen, die Anträge auf Grundlage des Stiftungszweckes gestellt haben. Oberbürgermeister Adolf Kessel, Vorsitzender der Stiftung, und Dirk Stüdemann, neuer Geschäftsführer der Stiftung und EWR-Vorstand, übergaben beim EWR am Lutherring

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Am 22. Juni, wurden in Worms Gebäude in rotem Licht erleuchtet, um auf die dramatische Situation der Veranstaltungsbranche in Zeiten der Pandemie aufmerksam zu machen. Mit dem WORMSER Theater, Kultur- und Tagungszentrum, der Kirche des Andreasstifts und dem Schlauchturm der Hauptfeuerwache beteiligte sich die Stadt an der Aktion „Night of Light“. Auch die Veranstaltungsstätte des WinterVarieté Worms wurde vom Veranstalter Tim Leuthner und seinem Team in Rot getaucht. Das EWR Kesselhaus in der Klosterstraße sowie der Firmensitz des Energiedienstleisters EWR am Lutherring erstrahlten als leuchtendes Mahnmal und als flammender Appell der Veranstaltungswirtschaft, die Branche zu retten.

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Auf langes Bangen folgte traurige Gewissheit – seit Juni stand fest, dass auch die Wormser Galeria Karstadt Kaufhof-Filiale ge-

schlossen werden sollte. Bundesweit betraf dies mehr als ein Drittel der 172 Kaufhäuser. Die Schließungen waren Teil einer Einigung für einen Sanierungstarifvertrag zwischen Management, Betriebsrat und der Gewerkschaft ver.di.

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Harter Schlag für Worms: Auch die Wormser Galeria Karstadt Kaufhof-Filiale soll geschlossen werden. Archivfoto: Ina Pohl

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Am 15. Juni, öffnete das Heinrich-Völker-Bad in zwei Zeitblöcken seinen Außenbereich wieder für alle Gäste. Die Wiedereröffnung des Bades mit eingeschränkten Zutritts- und Nutzungsmöglichkeiten erfolgte stufenweise und nur unter strengen Auflagen. Nachdem das Vereinsschwimmen in Stufe I seit 2. Juni werktags möglich war, folgte im zweiten Schritt der Startschuss für eine eingeschränkte Freibadsaison. Ein Besuch erfolgte nur nach vorheriger Anmeldung.

Eine Eröffnung und Inbetriebnahme des Pfeddersheimer Paternusbades war in diesem Sommer bedingt durch die umfangreichen Hygieneauflagen und dem damit verbundenen erhöhten Personalbedarf bei deutlich geringerer Besucherzahl nicht möglich. Zudem hätten die Schäden unterhalb des Sozialgebäudes kurzfristige, kostenintensive Maßnahmen erforderlich gemacht, was wirtschaftlich nicht darstellbar war. Der Gesellschafterausschuss der Freizeitbetriebe Worms GmbH hatte daher einstimmig gegen die Öffnung des Bades gestimmt.

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Badesaison beginnt

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Die Stadt Worms musste die Veranstaltung „Tag der deutschen Zukunft“, angemeldet von Ricarda Riefling (Vorsitzende Kreisverband Westpfalz der rechtsextremen NPD), am 6. Juni zulassen.

Das Oberverwaltungsgericht hatte den dahingehenden Beschluss des Verwaltungsgerichts bestätigt. Mit diesem Beschluss folgte das Oberverwaltungsgericht in Koblenz dem zugrundeliegenden Beschluss des Verwaltungsgerichts in Mainz, gegen den die Stadt Beschwerde eingelegt hatte. Beide Gerichte sahen eine Ablehnung der Versammlung als unverhältnismäßig an. „Wir sind alles andere als glücklich über diesen Ausgang, müssen die Entscheidung der beiden Gerichte jedoch akzeptieren“, so OB Adolf Kessel. Beim „Tag der deutschen Zukunft“ nahmen laut Polizei rund 30 Personen der rechten Szene an der Versammlung teil.

Mehr als 1.000 Bürger setzten bei Gegenveranstaltungen ein friedliches Zeichen gegen Rassismus und für ein offenes Worms. Leider mussten circa 500 Menschen festgehalten werden, die laut Polizei gewaltsam gegen die Beamten agierten. Es kam von Seiten der Polizei zum Einsatz von Pfefferspray.

Das Bündnis „Block TddZ Worms“

warf der Polizei vor, unverhältnismäßig reagiert zu haben. Seitens der Stadtverwaltung fiel die Bilanz positiv aus. „„Wir haben mit den friedlichen, angemeldeten Versammlungen deutlich gemacht, wo wir als Stadt stehen, dass wir einstehen für ein gutes Miteinander“, betonte Oberbürgermeister Adolf Kessel. Sein Dank galt insbesondere den Einsatzkräften der Polizei, die alles dafür getan hätten, dass der Tag glimpflich verlaufen sei. Zudem bedankte er sich bei den zahlreichen Teilnehmern der genehmigten Gegendemonstrationen und nicht zuletzt seinem eigenen Team, das in Zusammenarbeit mit der Polizei den Ablauf vorbereitet hatte.

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„Tag der deutschen Zukunft“ muss genehmigt werden

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