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LOKAL-SPORT

Samstag, 15. Oktober 2016 | NIBELUNGEN KURIER

Einmal den Löwen-Vorbildern nah sein

Wormser Torschützenkönig in Berlin

Trainingseinheit für die HSG Handball-Jugend mit vielen wertvollen Tipps

Wormser Geschwister-Scholl-Schule bei „Jugend trainiert für Paralympics“ in Berlin

Handball-Europameister Hendrik Pekeler (links) und der schwedische Nationalspieler Kim Ekdahl Du Rietz bei einem Probetraining mit dem Handball-Nachwuchs der HSG Worms in der BIZ-Nordhalle.

Dieser Wunsch ging am letzten Donnerstag für einige Nachwuchshandballer der HSG Worms in Erfüllung. Auf Einladung des Wormser Musikhandels „Tube Amp Doctor“ besuchten zwei amtierende deutsche Handballmeister der Rhein-Neckar-Löwen eine gemeinsame Trainingseinheit der männlichen C- und BJugend der HSG Worms. Neben dem seit Jahren zum Stammpersonal der Löwen zählenden Kim Ekdahl Du Rietz gab sich auch der amtierende Handballeuropameister der Löwen, Hendrik Pekeler, die Ehre. Die beiden nahmen sich reichlich Zeit während ihres ersten Besuchs in der Nibelungenstadt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde legten sie hoch motiviert und mit einer gut zweistündigen Trainingseinheit in der BIZ-Nordhalle los. Von lockeren Aufwärmübungen, über Positionswerfen und Spielzügen in Kleingruppen,

bis hin zum freien Spiel, Hendrik Pekeler und Kim Ekdahl Du Rietz verlangten dem Wormser Nachwuchs alles ab und griffen zur Freude der Jugendlichen sogar ein ums andere Mal selbst zum Handball. „So will ich das auch mal können“: Das war der Tenor der Jung-HSGler, die von den handballerischen Fähigkeiten und der Offenheit der renommierten Bundesligaspieler gleichermaßen überrascht waren. HSG-Jugendtrainer Christian Feil konnte derweil von der Außenlinie gelassen zuschauen, während seine Schützlinge mit den beiden Löwen-Stars trainierten. „So eine Ruhe haben wir sonst nicht, die beiden sollten vielleicht öfter zum Training kommen“, scherzte der Jugendtrainer. Während Kim Ekdahl Du Rietz und Hendrik Pekeler noch fleißig Autogramme schrieben und Erinnerungsfotos schossen, bilanzierte Nachwuchs-

coach Christian Feil mit Blick auf die Trainingseinheit der etwas anderen Art: „Es war eine wunderbare Sache, dass die Jungs ihren Vorbildern so nah kommen konnten und mit Sicherheit auch das ein oder andere aus der Trainingseinheit mit den Profis mitnehmen können. Ich bedanke mich im Namen der gesamten HSG Worms bei den Rhein-Neckar-Löwen, bei den beiden sympathischen Spielern, der Firma Tube Amp Doctor und den Kindern, die dieses Training unvergessen gemacht haben.“ Auch den beiden Löwen-Stars hat es einen riesen Spaß gemacht. Der deutsche Nationalspieler Hendrik Pekeler bilanzierte: „Es war nicht ganz so leicht, die Jungs in Schach zu halten, aber wir hatten Spaß dabei und die Jungs glaube ich auch. Sie haben super mitgezogen und es sind einige Talente dabei, die viel versprechen.“

Stadtmeisterschaften der Tennisjugend Beteiligung bei Ausrichter Rot-Weiß Worms ließ doch etwas zu wünschen übrig Auch wenn sich der Veranstalter RW Worms eine größere Beteiligung gewünscht hätte, so waren die diesjährigen Tennisjugend-Stadtmeisterschaften für die nach fünf krankheitsbedingten Absagen verbliebenen 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Altersklassen ein voller Erfolg. Bei den U18 Jungen siegte Niklas Jäger (TC Bürgerweide) gegen Michel Tisot vom TC Alsheim. Die verdiente Siegerin bei den U18 Mädchen hieß Sophie Vonhausen durch einen 6:4- und 6:0Erfolg gegen Vera Edelmann (beide vom ausrichtenden TC Rot-Weiß Worms). Platz 3 belegte Kim Hoecker (ebenfalls RotWeiß) , die sich mit einer achtbaren 3:6- und 4:6-Niederlage nur der Stadtmeisterin beugen musste. In der fast vereinsinternen Konkurrenz (nur Celine Burkhardt kam von der Bürgerweide) spielte jeder gegen jeden. Bei den U15 Jungen wurden Gruppenspiele ausgetragen bei denen sich Max Brandau (TC RotWeiß) und Darius Dorian Dehelean vom TC Ludwigshafen-Oppau souverän durchsetzten. In diesem sehr sehenswerten Endspiel gewann Dehelean knapp im Endspiel mit 5:7, 6:3 und 10:8 im Match-Tiebreak gegen Brandau. Dritter wurde Moritz Wolf vor Julius Schreiber (beide vom gastgebenden TC Rot-Weiß). Auch bei den U15 Mädchen spielte bei nur vier Teilnehmerinnen jeder gegen jeden. Hier siegte Marie Jeambert von Park TC Grünstadt unangefochten und gab bei ihren drei Matches nur sechs Spiele ab. Zweite wurde Rebecca Irabor (TC Rot-Weiß

Von links: Moritz Wolf, Max Brandau, Kim Hoecker, Vera Edelmann, Sophie Vonhausen vom TC Rot-Weiß Worms und Darius Dorian Dehelean vom TC Oppau.

Worms), die sich über die Medenrunde enorm steigern konnte, mit zwei Zweisatz-Siegen gegen Spielerinnen vom TC Mörsch Frankenthal. Die sechs Teilnehmer der U12 Jungen Konkurrenz mussten sich über Gruppenspiele für das Halbfinale und das Finale qualifizieren. Die beiden Gruppen wurden dominiert von Pascal Banser (Tennisclub 82 Weinheim) und Michael Krebs (TC Eimsheim), die ihre Spiele souverän gewinnen konnten. Die beiden Rot-Weißen Nico Brandau (6:3 und 6:0 gegen Lennart Henninger vom TC Mörsch Frankenthal) und Leon Leuchtmann (6:1 und 6:1 gegen David Ley vom TC Bürgerweide) konnten jeweils ein Spiel gewinnen und standen damit im Halbfinale. Hier zogen sie aber gegen Banser und Krebs klar den Kürzeren. Banser und Krebs zeigten ein starkes Endspiel, bei dem sich schließlich Banser mit 6:0, 2:6 und 10:3 durchsetzte. Das Spiel um den dritten Platz konnte sich

Nico Brandau gegen Leon Leuchtmann mit 6:2 und 7:5 sichern. Bei den U12 Mädchen gewann Milena Nostadt vom TC NiederOlm mit drei Siegen im MatchTiebreak in einem sehr ausgeglichenen Feld vor Maja Merk (TC Bürgerweide) und Xenia Reichel vom TC Mörsch Frankenthal. Auch eine gemischte U10 Konkurrenz wurde ausgetragen. Auch wenn es hier in erster Linie darum ging erste Turniererfahrungen zu sammeln, wurde ansprechendes und spannendes Tennis geboten. Stadtmeister wurde – ebenfalls im Modus jeder gegen jeden – Tobias Grosch vom TC Lambsheim mit vier Siegen. Zweiter wurde Louis Leuchtmann (TC RotWeiß), der erst seit einem Jahr Tennis spielt. Alle Teilnehmer lobten Organisation und gute Atmosphäre und freuten sich über die von den Sponsoren Volksbank, Sohl Logistik, Rhenania und Sparkasse Worms Alzey Ried finanzierten Preise.

Die Fußballmannschaft der Geschwister-Scholl-Schule nahm als Vertreter von Rheinland-Pfalz bei „Jugend trainiert für Paralympics“ in Berlin teil. Nach der Anreise und Akkreditierung bezogen die Fußballer ihr Hostel, um bereits am nächsten Tag ihre ersten Spiele gegen die Bundesländer Sachsen, Hamburg-Land, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Baden-Württemberg und Hamburg-Stadt auszutragen. Mit einem Sieg, zwei Niederlagen und drei Unentschieden qualifizierte sich die Mannschaft für die Gruppe B. Dort ging es am Dienstag weiter: Gegen Berlin und Hamburg-Stadt konnte sich die Geschwister SchollSchule souverän durchsetzen und schien nun endgültig in Berlin angekommen zu sein. Das Highlight des Tages war allerdings das Treffen mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Marcus Held im Paul-Löbe-Haus. Nach einem gemeinsamen Gespräch führte er die Mannschaft in den Bundestag und zeigte den Schülern den Kuppelbau. Am Mittwoch trafen die Wormser zuerst auf Baden-Württem-

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Die Fußballer der Geschwister-Scholl-Schule, die in Berlin als Jugend für die Paralympics trainierten, besuchten auch den Bundestag.

berg. Nach einem leistungsgerechten Unentschieden musste das Elfmeterschießen entscheiden. Dort hatten die Spieler aus Baden-Württemberg die besseren Nerven und das nötige Glück. Im Spiel um Platz 3 gegen Berlin gewannen die Wormser nach spannendem Spielverlauf verdient mit 2:0. Ihr Kapitän Refik TzemilOglou wurde mit 15 Treffern souveräner Torschützenkönig. Im Gesamtklassement aus Gruppe A und B belegte die Mannschaft aus Worms den 11. Platz. Die Teilnahme am Turnier in Berlin war eine wichtige Er-

fahrung und absolute Bereicherung. Die Betreuer zeigten sich mit dem Abschneiden ihrer Jungs äußerst zufrieden, wenn man in Betracht zieht, dass diese zum allerersten Mal auf Bundesebene auftraten. Am letzten Abend besuchte die Wormser Delegation die Abschlussgala in der Max-Schmeling-Halle. Dort wurde die Veranstaltung mit der Ehrung der Sportler, mehreren Showacts, einem philharmonischem Orchester und einer abschließenden Party mit DJ in einem würdigen Rahmen abgeschlossen.

VOR DEM ANWURF … Handballgeschehen am Wochenende VON KLAUS DIEHL |

Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar HSG Völklingen – HSG Worms (Sa., 18 Uhr) Die HSG Worms reist als Tabellenzweiter zur heimstarken HSG Völklingen, die unter anderem den Aufstiegsfavoriten TuS Dansenberg vor heimischer Kulisse deutlich mit 33:27 besiegen konnte. Die Abfahrt erfolgt heute mit dem Bus um 15 Uhr, an der Sparkassenfiliale in Herrnsheim. Interessierte Fans können hierbei mitfahren. Will man die Völklinger Festung stürzen und die Punkte entführen, wird dies schon eine Herkulesaufgabe werden. Denn der Gegner scheint sehr gut eingespielt und weiß seine Stärke gekonnt in Szene zu setzen. Die größte Stärke des Gegners sieht HSG-Trainer Gerd Zimmermann im gebundenen Angriffsspiel und aus Sicht zahlreicher Videoanalysen ist ihm aufgefallen, dass Völklingen sich im Angriff im wahrsten Sinne des Worts blind versteht. Deshalb lag das Hauptaugenmerk in der Vorbereitung auf das Spiel, auf der Abwehrarbeit. Mit anderen Worten: früh attackieren, dem Gegner so keinerlei Raum zur Entfaltung geben und Ballverluste erzwingen. Aber auch in der Verteidigung ist der heutige Gastgeber eine echte Hausnummer in der Oberliga. In fünf Spielen hat Völklingen noch nie 30 Gegentore kassiert. Anders als bei den Handballern der HSG Worms. Gegen die Spitzenteams HF Illtal und SF Budenheim kassierten die Wormser mehr als 30 Tore. Diese Marke heißt es, in Völklingen keinesfalls ein drittes Mal zu überschreiten, sonst könnten die Zimmermann-Schützlinge wohl kaum erfolgreich die Heimreise antreten. Dieser Appell scheint bei der Mannschaft angekommen. „Wir werden alles daran setzen, um dort zu gewinnen. Völklingen spielt in der Abwehr sehr körperbetont und hat den einen oder anderen Spieler im Kader, der in Luxemburg und Frankreich schon sehr erfolgreich Handball gespielt hat.

Beim Handballspiel gibt es keinen Bonus und schon gar keinen Respekt vor dem Alter auf dem Parkett. Das musste einmal mehr auch TGO-Routinier Leo Vuletic beim letzten Heimspiel gegen die HSG Kastellaun/Simmern erfahren, das mit 26:37 verloren ging. Foto: Felix Diehl

Sie haben eine Menge Potenzial auf dem Platz“, so der Wormser Rechtsaußen Alexander Eusterholz. Aber auch der Wormser Kader verfügt über reichlich Potenzial, reist die Mannschaft doch in kompletter Stärke ins Saarland. Lediglich hinter Mannschaftskapitän Markus Metzdorf steht ein Fragezeichen, der sich kurzfristig einer Zahnoperation unterziehen musste. HSV Merzig-Hilbringen – TG Osthofen (Sa., 19.30 Uhr) Wenn der bisher sieg- und punktlose Tabellenletzte und Aufsteiger aus Osthofen, heute beim Tabellenvorletzten (1:9 Punkte) HSV Merzig Hilbringen antreten muss, so ist Dieter Bösing vom TGO-TrainerTrio nicht gerade optimistisch, hinsichtlich der Verbesserung der Tabellensituation. Denn trotz der aktuellen Tabellenlage sieht er dieses Auswärtsspiel als eine kaum zu lösenden Aufgabe für sein Team. Denn neben den Langzeitverletzten, die nun langsam wieder im Trainingsbetrieb zurückkommen, hat seit letzter Woche in verstärktem Maße die Grippewelle sich breit gemacht. „Wir haben derzeit nur einen verminderten Trainings-

betrieb und können lediglich in Kleingruppen trainieren. Eine mehr als unglückliche Konstellation in der aktuellen Situation“, so Dieter Bösing. Wenn man unten in der Tabelle steht, kommt aber auch wirklich alles hinzu, was man nicht brauchen kann. Schon früh zu Wochenbeginn machte dem Trainerteam die Aufstellung für das heutige Spiel Sorgen, weil man noch nicht einmal alle Positionen adäquat besetzen konnte. Die Wölfe aus Merzig warten mit einer robusten Mannschaft auf, die sich in dieser Saison unbedingt im sicheren Mittelfeld platzieren möchten. Der ehemalige Bundesligatrainer Marcus Simowski arbeitet in seiner vierten Saison beim HSV Merzig Hilbringen mit einem starken 19er Kader. Der TGO-Tross wird am heutigen Samstag, um 15.15 Uhr, mit einem großen Reisebus nach Merzig aufbrechen, wo noch Plätze für anfeuernde Fans frei sind. Anmeldungen sind kurzfristig über die TGO FacebookSeite möglich.

Verbandsliga Rheinhessen TV Bodenheim II – TG Osthofen II (So., 18 Uhr)


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