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MITTWOCH · 7. AUGUST 2013
Der FSV 1923 Abenheim feierte in der Festhalle sein 90-jähriges Bestehen Weit über 100 Mitglieder für 25- bis 80-jährige Mitgliedschaft geehrt / SWFV-Ehrennadeln überreicht / Verein gut für die Zukunft aufgestellt V O N K L A U S D I E H L Da saßen sie auf der Bühne der Abenheimer Festhalle und dokumentierten 65 bis 80 Jahre Fußballgeschichte. Kilian Müller (80 Jahre), Werner „Dribbler“ Biontino (75 Jahre), Willi Best (65 Jahre) und ältester männlicher Einwohner in Abenheim und der FSV-Ehrenpräsident Karl Lottermann (65 Jahre Mitglied). Eingerahmt im Hintergrund von einer ganzen Reihe weiterer Mitglieder, die seit 60 und 65 Jahren dem FSV 1923 Abenheim die Treue halten. Leider konnten die ebenfalls seit 80 Jahren dem Verein die Treue haltenden Fritz Brunn, Leo Kloster, Leo Müller und Josef Rödinger nicht anwesend sein. Für den 1. FSV-Vorsitzenden Norbert Riha, der als noch sehr junger und aktiver Spieler im Jahr 1996 das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm und bis heute ausübt, ein ganz besonderes Ereignis. Es war im November 1923, als etliche junge Männer in der Gaststätte Rödinger den heutigen FSV 1923 aus der Taufe hoben. Vorausgegangen waren schon etliche Versuche Fußballvereine in Abenheim zu gründen, was aber jeweils nur von kurzer Lebens-Dauer war. Schwarz und Blau sind die Vereinsfarben, wie dies auch am Schluss des Festabends drei
Was die Geschichte des Vereins betrifft, so wurde diese auch von den Begleiterscheinungen all dieser Jahrzehnte nicht unwesentlich beeinflusst, wie im Jahr 1935 die von oben diktierte Vereinigung des Turnvereins und des FSV Abenheim. Heute sind es wieder zwei ganz wichtige Vereine im gesellschaftlichen Leben der einst selbstständigen Weinbaugemeinde Abenheim. Große Erfolge gab es bei den FSV-Kickern in der Spielzeit 1937/38 in der Bezirksliga mit Siegen gegen Mainz 05, Hassia Bingen und einem Unentschieden gegen den damaligen Meister Opel Rüsselsheim. Durch den 2. Weltkrieg kam auch der Spielbetrieb bei den Abenheimer Fußballern zum Erliegen, ehe im Jahr 1946 der FSV wieder zurück ins Leben gerufen werden konnte. Was das Sportliche betrifft, so pendelte der Verein in der Folgezeit zwischen A- und B-Klasse und stieg nach der Saison 2006/2007 gar in die C-Klasse ab. Zwei Jahre später war man aber wieder in der BKlasse zurück, wo man seither versucht, den Aufstieg in die AKlasse zu erreichen. Vielleicht klappt es beim dritten Anlauf im Spieljahr 2013/2014, nachdem man im Jahr 2012 in der Relegation knapp gescheitert
Im Vordergrund sitzen von links: Kilian Müller, Werner „Dribbler“ Biontino, Willi Best, auch ältester männlicher Einwohner von Abenheim, sowie Karl Lottermann, die stellvertretend für alle Geehrten von 60 bis 80 Jahren als Mitglied des FSV 1923 Abenheim genannt sind. Fotos: Klaus Diehl Beinen. Viele Männer, Frauen, Trainer, Übungsleiter und Jugendbetreuer trugen in all diesen neun Jahrzehnten und auch derzeit und hoffentlich auch in den nächsten Jahrzehnten in
Georg Hertlein (links) und Günter Baenitz (rechts) vom Sponsor ATV in Worms, überbrachten zwei neue Trikotsätze in Blau-Schwarz und in Rot. sangesfreudige Fußballer dokumentierten. Überhaupt wird in Abenheim gerne gesungen, so auch beim mit über 60 aktiven Sängern großen GV „Concordia“. Am Festabend standen 43 Sänger auf der Bühne, die es sich unter ihrem Dirigenten Klaus Boxheimer nicht nehmen ließen, den Festabend musikalisch zu umrahmen. Hierbei waren mit Erich Jakob und Markus Schumacher auch zwei exzellente Solisten zu hören.
war. Der Sportplatz, so wie er heute unterhalb der Klausenbergkapelle liegt, wurde 1961 als Tennenplatz geschaffen und im Jahr 2010 in einen Rasenplatz umgewandelt. Dies in einer lobenswerten Kooperation mit dem Turnverein Abenheim, der eine 100m-Laufbahn und Weit- und Kugelstoßanlage mit erstellte. Das war damals ein ganz großer Tag für die Klausenberg-Gemeinde und der ganze Vorort war auf den
ehrenamtlicher und vielfältiger Art und Weise zum Fortbestand des FSV 1923 Abenheim bei. Dies unterstrichen in ihren Grußadressen sowohl Ortsvorsteher Hans-Peter Weiler wie auch Bürgermeister Georg Büttler. Letzterer errechnete sogar eine sehr große und kaum vorstellbare Summe, was dies alles gekostet hätte und auch weiter kosten würde, wenn dies beispielsweise die ehemals selbstständige Gemeinde oder
Lothar Renz (rechts), Vorsitzender des Fußballkreises Worms, ehrte von links: Georg Hertlein, Franz Josef Humann, Norbert Riha und Karl-Heinz Müller für ihre jahrzehntelangen ehrenamtlichen Tätigkeiten beim FSV 1923 Abenheim mit den Ehrengaben des SWFV.
die Stadt Worms finanziell würden auf bringen müssen. Mit anderen Worten: Der Sport ist ohne das Ehrenamt nicht bezahlbar und schon gar nicht machbar. So auch als Karl Lottermann 20 Jahre von 1974 bis 1993 dem Verein als 1. Vorsitzender vorstand und der heutige Ehrenvorsitzende der Motor Vereinsheimes war. Damit legte er die Grundlagen für die Weiterentwicklung und den Fortbestand des Abenheimer Fußballs mit vielen Mitstreitern. Um den Rasenplatz witterungsbedingt zu schonen, hat man sich im letzten Jahr auch ein Trainingsgelände auf einem gepachteten Grundstück in Eigenhilfe und Eigenmittel geschaffen, das kurz vor der Fertigstellung steht. Der FSV 1923 Abenheim ist im Jahr seines 90-jährigen Bestehens nicht nur organisatorisch gut aufgestellt, sondern auch was die sportliche Seite mit einer 1. und 2. Mannschaft sowie eine AH-Elf betrifft. Besondere Aufmerksamkeit wird auch der Jugendarbeit gewidmet, wofür einmal die Namen Franz Humann, Frank Holzemer, Oliver Humann und der unvergessene Ludwig Holl genannt seien. Alles nur möglich, weil man es beim FSV 1923 Abenheim stets versteht, harmonisch zusammen zu arbeiten und stets die Wichtigkeit des Vereins in seiner ganzen Größe und Breite im Vordergrund sieht. Grußworte überbrachte auch Günter Schnee, der Wormser Sportkreisvorsitzende und 2. Vorsitzende des Wormser Stadtsportverbandes, sowie der Nachbarverein TSV Gundheim, wie überhaupt das Verhältnis zwischen den beiden Nachbarn als besser denn je zu bezeichnen ist. Aus Gundheim kommt auch Lothar Renz, der in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Fußballkreises Alzey-Worms auch die Grüße und Glückwünsche des SWFV überbrachte. Für Karl-Heinz Müller, seit vielen Jahrzehnten in den verschiedensten Positionen im Vorstand und auch als Jugendtrainer, hatte er ebenso die SWFV-Ehrennadel wie für
Franz Josef Humann, seit 1971 bis heute u. a. Jugendleiter, mitgebracht. Die SWFV-Ehrennadel in Silber überreichte er Georg Hertlein, ab 1970 im Spielausschuss, Vorstand und seit dem Jahr 1997 als 2. Vorsitzender im Amt. Die gleiche Ehre wurde auch Norbert Riha zuteil, der als aktiver Spieler auch Jugend- und Aktiven-Trainer war, seit dem Jahr 1990 auch dem Vorstand angehört, ehe er seit dem Jahr 1996 bis heute an der Spitze des FSV 1923 Abenheim
steht. Auch der Werbepartner ATV-Teile in Worms gratulierte durch Georg Hertlein und Günter Baenitz und überreichte zwei neue Trikotsätze in Schwarz-Blau und in Rot. Durch die einzelnen Programmpunkte führte Walter Meisel, derweil Rainer Kloster, Vorsitzender der GdAV, dem Jubilar mit auf den Weg gab: „Drum Ihr 1923 haltet (weiter) Euern Verein in Ehren, dass er blühe immer fort“, eine verpflichtende Textzeile aus dem FSV-Vereinslied.
25 JAHRE Mathias Bauer, Alexander Best, Holger Brunn, Georg Büttler, Gerd Cleres, Peter Cleres, Bernd Corell, Christian Diehl, Michael Diehl, Daniel Eichinger, Lan Flohn, Georg Garst, Sascha Geil, Andreas Hemer, Erika Hertlein, Sebastian Hertlein, Andreas Humann, Christian Jäger, Andre Jennewein, Ralf Kellermann, Torsten Klein, Rainer Kloster, Uli Kloster, Frank Laubner, Torsten Lischka, Heiko Lösch, Markus Lumb, Gerhard Mohr, Christopher Müller, Dagobert Müller, Johannes Müller, Pierre Müller, Uschi Müller, Christoph Ohl, Michael Pross, Peer Pross, Erik Renz, Manfred Riha, Marco Schlawin, Hans-Dieter Schlösser, Bernd Seitz, Sven Sieben, Holger Trapp, Doris Trapp, Patrick Trapp, Markus Trutzel, Andrea Weinheimer, Jens Weinheimer, Michael Weinheimer, Sven Weinheimer, Alexander Weinmann, Ludwig Weinmann.
Spohr, Hermann Trapp, Berthold Weinheimer, Manfred Weinheimer.
40 JAHRE Uwe A ic hele, Berhold Br ückmann, Hans Josef Diehl, Arno Hemer, HansPeter Hemer, Ludwig Hindel, Ernst Hugo Holl, Georg Holl, Franz Josef Humann, Volker Jakob, Michael Jennewein, Hermann Koch, Stefan Kraus, Wilfried Lischka, Bernd Lösch, Karl Heinz Müller, Michael Nusselt, Erich Rebenisch, Hans Günther Riha, Hans Jürgen Rödinger, Leo Schlawin, Michael Schmitt, Hans Peter Spohr, Karin
50 JAHRE Philipp Aumann, Roland Aumann, Georg Bescher, Helmut Boxheimer, Rainer Gorisch, Karl Heinz Heng, Georg Hertlein, Karl Heinz Hetzel, Hans Jäger, Erich Jakob, Wolfgang Jakob, Willi Karius, Bernhard Ketterle, Hans Werner Kloster, Heinz Koch, Alfred Krempuls, Hans Alfons Merkelbach, Karl Franz Müller, Norbert Riha, Karl Heinz Steuerwald, Hans Jürgen Trutzel, Hans Werner Weinmann. 60 JAHRE Johann Ey r isc h, Hans Ketterle, Alfred Ohl, Egon Schmitt. 65 JAHRE Ber nd Au ma n n, Josef Bärsch, Willi Best, Erich Biontino, Werner Biontino, Mathias Bündgen, Erwin Eisengräber, Dieter Holl, Friedel Jäger, Horst Jäger, Hugo Jäger, Adolf Keim, Jakob Kron, Heinz Lenz, Karl Lottermann, Werner Müller, Hugo Rödinger, Karl Schembs, Horst Seitz, Erwin Wagner, Helmut Wagner, Friedel Wendel, Fritz Wennesheimer. 70 JAHRE Philipp Holl. 80 JAHRE Fritz Brunn, Leo Kloster, Kilian Müller, Leo Müller, Josef Rödinger.