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SAMSTAG, 3. MAI 2014

Parteien-Check zur Kommunalwahl: Bobenheim-Roxheim VON GERNOT KIRCH Am Sonntag, dem 25. Mai, findet in Rheinland-Pfalz die Kommunalwahl statt. In allen Orten, Städten, Verbandsgemeinden und Kreistagen werden die Räte neu gewählt. Dazu führt der Nibelungen Kurier einen Parteiencheck durch. Jede Woche wird sich der NK hierzu eine Verbandsgemeinde oder eine verbandsfreie Kommune herauspicken und die jeweiligen Fraktionsvorsitzenden oder Spitzenkandidaten der Parteien mit deren Inhalten präsentieren.

Spitzenkandidat: Simone Lobocki Persönliches Alter: 34 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf: Rechtsanwaltsangestellte Bisheriges pol. Amt: 1. Beigeordnete von Bobenheim-Roxheim 1. Fazit der letzten 5 Jahre: Wir haben im Rat einiges auf den Weg gebracht, es gibt aber noch viel zu tun. Dies möchten wir aktiv mitgestalten.

Fraktionssprecher: Matthias Vettermann Persönliches Alter: 56 Jahre Familienstand: ledig Beruf: Diplom Informatiker Bisheriges polit. Amt: Fraktionssprecher der Grünen im Gemeinderat 1. Fazit der letzten 5 Jahre: Erstmalig als Fraktion im Rat haben wir maßgeblich bewirkt,

Spitzenkandidat: Frank Sommer Persönliches Alter: 43 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf: stv. Abteilungsleiter Vermessungsamt der Stadt Worms Bisheriges polit. Amt: SPD-Vorsitzender Bobenheim-Roxheim, Mitglied Schulträgerausschuss 1. Fazit der letzten 5 Jahre: Ich engagiere mich im Bau- und

Fraktionssprecher: Franz Freer Persönliches Alter: 61 Jahre Familienstand: geschieden, 3 Kinder Beruf: Radio- und Fernsehtechniker-Meister Bisheriges polit. Amt: Fraktionssprecher

Spitzenkandidat: Ulrich Moske Persönliches Alter: 56 Jahre Familienstand: verheiratet Beruf: Diplom-Betriebswirt Bisheriges polit. Amt: Mitglied im Bauausschuss 1. Fazit der letzten 5 Jahre: Wir waren aktiv tätig in den Arbeitskreisen Gesellschaftliche Teilhabe und Naherholung. Dar-

Heute wird die verbandsfreie Gemeinde Bobenheim-Roxheim vorgestellt. Von den knapp 10.000 Einwohnern sind rund 8.000 wahlberechtigt. Im Verbandsgemeinderat von Bobenheim-Roxheim sind 28 Sitze zu vergeben. Es treten fünf Parteien bzw. Gruppierungen zur Wahl an. Bei der letzten Kommunalwahl im Jahr 2009 errang die SPD 7 Sitze, die CDU 12 Sitze, die Grünen 2 Sitze, die FWG 3 Sitze, WIR 3 Sitze und die WG Heinrich 1 Sitz.

Ergebnis der Kommunalwahl in Bobenheim-Roxheim 2009

25,0 % SPD

11,5 % 5,7 % WIR Güne 10,6 % FWG 2,6 % WG Heinrich 44,6 % CDU

Insgesamt sind in RheinlandPfalz rund drei Millionen Bürger wahlberechtigt. Mitstimmen dürfen alle Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind und seit mindestens drei Monaten in dem jeweiligen Wahlbezirk leben. Die Besonderheit bei der Kommunalwahl ist, dass nicht nur Deutsche, sondern auch alle EU-Bürger wählen dürfen. Bis zum 4. Mai müsste jeder Wahlberechtigte seine Wahlbenachrichtigung erhalten haben. Falls nicht, sollte

er sich bei der Verwaltung melden. Bei der letzten Kommunalwahl 2009 erzielten, auf ganz Rheinland-Pfalz bezogen, bei einer Wahlbeteiligung von 55 Prozent die Parteien folgenden Stimmenanteil: CDU: 37,7 % SPD: 29,5 % FDP: 9,0 % Grüne: 8,1 % LINKE: 2,7 % Sonstige 12,2 %

2. Was ist das wichtigste Projekt für die nächsten 5 Jahre? Die Verbesserung der Verkehrssituation. Wir möchten eine Entschärfung der Verkehrssituation an den zwei Grundschulen sowie eine Instandsetzung der landwirtschaftlichen Wege und die Umsetzung der Straße entlang der Bahn zur Entlastung des Bahnhofsviertels und eine weitere Entlastung der Ortsdurchfahrt bis zur Realisierung der Umgehungsstraße. 3. Welche weiteren Vorhaben

möchten Sie realisieren? Ein vielfältiges Angebot an Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche durch attraktive Spielplätze, Mehrzweckflächen und Bolzplätze sowie die Schaffung alternativer Wohnformen und generationenübergreifender Begegnungsstätten. Den Bau des Radweges zur Petersau sowie die bessere Ausschilderung von Rad- und Wanderwegen und die Aufstellung von Ruhebänken an Spazierwegen, Bushaltestellen und

Friedhöfen. Die Erstellung eines Energie-Konzeptes zur Erfassung vorhandener Potenziale - Windkraftanlagen machen etwa nur dort Sinn, wo Wind weht. Letztlich eine Innenverdichtung vor Außenerweiterung, bevor weitere Flächen zur Bebauung ausgewiesen werden. 4. Mit welchen Parteien möchten Sie zusammenarbeiten, falls es nicht zur absoluten Mehrheit reicht? Dies entscheiden wir, wenn das Ergebnis feststeht.

Listenplätze 1–14 1. Simone Lobocki 2. Wolfgang Müsel 3. Hans-Georg Löcher 4. Bernhard Zwilling 5. Florian Lobocki 6. Susanne Maas 7. Ulrich Hack 8. Alois Cornelius 9. Edwin Noe 10. Klaus Seegmüller 11. Georg Zwilling, 12. Felix Jorde 13. Herlinde Jorde, 14. Klaus Kerner

dass sich die Gemeinde zu den Klimaschutzzielen von Land und Bund bekennt. Wir haben mit BUND und GNOR das Inkrafttreten des Bebauungsplans Silbersee verhindert – ein neues Gutachten muss erstellt werden. 2. Was ist das wichtigste Projekt für die nächsten 5 Jahre? 40% CO2 Einsparung der BRD bis 2020 sind nicht ohne die Hilfe der Kommunen zu erreichen. Unser wichtigstes Ziel ist es daher, dass der nötig Beitrag

der Gemeinde und der Bürger zum Klimaschutz akzeptiert und umgesetzt wird. 3. Welche weiteren Vorhaben möchten Sie realisieren? Das FFH- und Vogelschutzgebiet Silbersee wollen wir vor der übermäßigen kommerziellen Nutzung schützen. Ein weiteres Ziel ist ein eng verzahntes, zukunftssicheres Verkehrssystem, das den Autoverkehr und den Energieverbrauch reduziert. Ein solches Verkehrssystem, mit Basis auf ÖPNV,

Carsharing, (E-)Fahrrad, wird die L523-Ortsumgehung unnötig machen. Integration und Chancengleichheit aller Einwohner sowie generationenübergreifendes Miteinander. 4. Mit welcher Parteien möchten Sie zusammenarbeiten, wenn es nicht zur absoluten Mehrheit reicht? Bei m Si lb erse e u nd der Ortsumgehung wird es eng. Im Alltagsgeschäft arbeiten wir gut mit den WIR-Bürgern und der SPD zusammen.

Listenplätze 1–13 1. Matthias Vettermann 2. Oliver Bittern 3. Anne Richter 4. Manfred Alban Pfeifer 5. Mirko Kirschner 6. Stefan Reuther 7. Sabine Massanek-Chudaska 8. Elisabeth Grau 9. Stefanie Konrad 10. Dr. Bernd Vettermann 11. Dr. Michael Nilles 12. Claus Blüm 13. Peter Müller

Schulträgerausschuss und seit 2013 als SPD-Vorsitzender. Im vergangenen Jahr konnten wir in der erfolgreichen Bürgermeisterwahl die Bürger für unsere Ideen begeistern. 2. Was ist das wichtigste Projekt für die nächsten 5 Jahre? Wir wollen Politik gestalten, in der sich jeder wiederfindet. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels bedarf es einer nachhaltigen Innenentwicklung im Ort, verbunden mit dem weiteren bar-

rierefreien Um- und Ausbau des öffentlichen Raums und die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung. Die Jugend einzubinden, ist mir ein Herzensanliegen. 3. Welche weiteren Vorhaben möchten Sie realisieren? Der Gemeindehaushalt muss weiterhin auf einer soliden Basis stehen. Zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Generierung Gewerbesteuereinnahmen setzen wir auf eine werthaltige Vermarktung der Ge-

werbegrundstücke. Wir stehen für die Umsetzung eines Verkehrskonzepts, für den Ausbau des Rad- und Wanderwegenetzes. Durch Betreuungsund Bildungsangebote schaffen wir ein familienfreundliches Lebensumfeld und stärken so den Schulstandort. 4. Mit welchen Parteien möchten Sie zusammenarbeiten, falls es nicht für eine absolute Mehrheit reicht? Hierüber entscheidet letztendlich der Wähler.

Listenplätze 1–14 1. Frank Sommer 2. Elfi Guth 3. Petra Nickel 4. Hans-Rainer Schiffmann 5. Julia Klitzke 6. Stefan Butsch 7. Oswald Fechner 8. Birgit Graber-Butsch 9. Holger Voll 10. Maik Rensmann 11. Britta Müller 12. Christa Burkhardt 13. Jochen Kapper 14. Heinz-Dieter Dislich

www.spd-bobenheim-roxheim.de

1. Fazit der letzten 5 Jahre: Schuldenabbau von BobenheimRoxheim, Ausbau der Realschule plus und Neubau der Schulsporthalle, Straßenausbau, Neubaugebiet „Im Sand“, Versorgungssicherheit unserer Gemeindewerke. Ansiedlung des Altenheims.

Bürgerinnen und Bürger in Bobenheim-Roxheim. Sicherung der ärztlichen Versorgung für die Bevölkerung. Erhaltung und Fortentwicklung unserer Schulstandorte. Der Hochwasserschutz.

refreiheit und seniorengerechte Wohnungen, Ausbau des Seniorennetzwerks. Verantwortungsvoller Umgang mit den Gemeindefinanzen.

2. Was ist das wichtigste Projekt für die nächsten 5 Jahre? Ansiedlung und Erhalt von Einzelhandel und Kleingewerbe zur direkten Versorgung der

3. Welche weiteren Vorhaben möchten Sie realisieren? Verbesserung des Naherholungskonzepts, Erhaltung unser heimischen Landschaft, Unterstützung von Carsharing und Stromtankstellen, Barrie-

4. Mit welchen Parteien möchten Sie zusammenarbeiten, falls es nicht für eine absolute Mehrheit reicht? Wir möchten stärkste politische Kraft bleiben und sind für alle Fraktionen gesprächsbereit. Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen.

Listenplätze 1–14 1. Frank K. Peter 2. Michael Remmle 3. Sylvia Lobocki 4. Dr. Wolfgang Brauer 5. Christian Reber 6. Claudia Lisanti 7. Jürgen W. Martin 8. Franz Freer 9. Klaus Graber 10. Dr. Ludwig von Heyl 11. Angelika Wolfmüller 12. Luciano Lisanti 13. Jürgen Langenstein 14. Michael Voll

www.cdu-bobenheim-roxheim.de

über hinaus brachten wir uns bei folgenden Themen ein: Verkehrsberuhigende Maßnahmen, Gewerbegebiet „Auf dem Wörth“, Neubaugebiet „Im Sand“, Bebauungsplan am Silbersee , Barrierefreiheit und Hochwasserschutz. 2. Was ist das wichtigste Projekt für die nächsten 5 Jahre? Die Entlastung der L 523 in der Ortsdurchfahrt Bobenheim. Hier wollen WIR alles tun, um mit kurzfristigen und kostengünstigen Maßnahmen eine

spürbare Entlastung zu erreichen. Dazu gehören auch die Einbindung der B 9 als Entlastungsstraße und Verschwenk der L 523 am Flugplatz. 3. Welche weiteren Vorhaben möchten Sie realisieren? Eine sparsame Haushaltspolitik mit realistischen Zielen, ohne Luftschlösser; maß- und sinnvoller Einsatz der Finanzen. Das Gewerbegebiet „Auf dem Wörth“ muss zeitnah durch gewerbesteuerzahlende Unternehmen bebaut werden.

Einen Hoch- und Grundwasserschutz durch die Gemeindeverwaltung, vor dem Hintergrund des neuesten Klimaschutzberichtes, in Zusammenarbeit mit allen Parteien. 4. Mit welchen Parteien möchten Sie zusammenarbeiten, falls es nicht für eine absolute Mehrheit reicht? Die beschriebenen Ziele möchten WIR mit unseren Sachargumenten gemeinsam mit all den Mitgliedern im Gemeinderat realisieren.

Listenplätze 1–14 1. Ulrich Moske 2. Manfred Schärf 3. Heidelore Bigott 4. Gerhard Michel 5. Ursula Reinhart 6. Werner Bigott 7. Annette Hartmann 8. Stefan Haas 9. Cornelia Wagner 10. Silvia Schäfer-Nied 11. Dr. Michael Huber 12. Ilona Schiller 13. Hans J. Schwamberger 14. Angelika Walter

www.wirbuerger.de

www.fwg-bobenheim-roxheim.de

www.grueneboro.de


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