LOKAL-SPORT
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Koreanische Kampfkunst in Alsheim In der Turnhalle der Alsheimer Grundschule startet am 8. Mai von 18.45 bis 20.15 Uhr bei der VHS Wonnegau ein Kurs „Koreanische Kampfkunst KUK SOOL WON™“, geleitet von Ibrahim Demirci, Träger des schwarzen Gürtels (3. Dan). Kuk Sool Won™ ist eine Sportart für Geist und Körper. Es werden hohe
Konzentration, stabile Körperhaltung, Schnelligkeit, Präzision und fließende Bewegungen trainiert. Neben dem physischen Training werden auch moralische Werte vermittelt. Gelehrt werden Selbstdisziplin, Selbstbeherrschung, Selbstkontrolle, Loyalität und Respekt vor anderen
Menschen. Zielgruppe sind Anfänger mit oder ohne Grundkenntnisse (jung oder alt, männlich oder weiblich). Neueinsteiger, auch ohne Vorkenntnisse, können probeweise an der ersten Unterrichtsstunde teilnehmen. Informationen unter www. vhs-alzey-worms.de oder in der ersten Unterrichtstunde.
90 Jahre Treue zu einem Verein hat sicherlich Seltenheitswert Turngemeinde 1846 Worms ehrte dafür Anni Eberlein mit der Ehrennadel in Eisen
SAMSTAG, 3. MAI 2014
Rheinhessenmeisterschaften des Leichtathletikverbandes Rheinhessen Siege für stimmel-sports über 3000 und 5000 Meter bei der Bahneröffnung in Bingen So viele Teilnehmer wie seit Jahren nicht mehr verbuchte der Leichtathletik-Verband Rheinhessen bei den Meisterschaften über 3000 und 5000 Meter auf der Bahn für alle Altersklassen ab U18. Aber nicht nur diese Grenze wurde erreicht, es war auch das beste 5000 Meter Ergebnis seit langem in der Region. Daniel Jeckel sicherte sich über 3000 Meter den Sieg in der U18, in 9:33,85 Minuten, und damit auch die Qualifikation für die Süddeutschen.
Mit neuen Bestzeiten
Lange war die Liste der Geehrten bei der TGW. VON KL AUS DIEHL Anni Eberlein wohnt nicht mehr in Worms oder in der nächsten Umgebung und konnte auch nicht anwesend sein, um diese besondere Ehrung in Empfang zu nehmen. Das hindert sie aber nicht daran, seit neun Jahrzehnten dem größten Wormser Sportverein die Treue zu halten. Denn sie könnte aus diesen 90 Jahren sicherlich so manches erzählen, die in unserer deutschen Geschichte eine rasante Entwicklung hinsichtlich Freud und Leid mit sich brachte.
„Jahnruf“ wichtiges Organ Doch gibt es bei der TG 1846 Worms ein ganz besonders wichtiges Organ, die Mitglieder auf dem Laufenden zu halten. Denn seit dem Jahr 1928 ist es bei der TG 1846 Worms eine besonders gepflegte und wichtige Maßnahme, die Mitglieder vierteljährlich im „Jahnruf“, der vielfach höheren Ortes ausgezeichneten Vereinszeitung, zu informieren, was im und um den Verein so alles passiert und geschieht. Für die TGW-Verantwortlichen ist es eine besonders wichtige Handhabung mit dem „Jahnruf“ den Kontakt zu all ihren Mitgliedern aufrecht zu halten. Beileibe keine billige Angelegenheit, kostet dies doch jährlich an die 9.000 Euro an Druck und besonders Portokosten, obwohl dies alles so kostengünstig wie nur möglich gehandhabt wird und beileibe nicht durch Anzeigen oder Spenden abgedeckt ist. So hatte Herbert W. Hofmann zur Ehrungs-Matinee – der 1. Vorsitzende Georg Blockus hatte die Jubilare begrüßt – mit bestens mundender „Ruhland-Gulaschsuppe“ eigens die in Buchform gefassten Ausgaben der Jahre
1954, 1964 und 1989 mitgebracht, woraus er etliche Ereignisse, aber auch die eine oder andere Episode zu den Ehrenden in Erinnerung rufen konnte. Besonders das Jahr 1954, es sollte der Beginn des Deutschen Wirtschaftswunders werden, war hierbei von besonderem Interesse für den Verein, wurde doch damals der von allen Seiten weithin sichtbare Turm an der alten Jahnturnhalle eingeweiht. Ein Bauwerk, das viele Aufgaben erfüllte. Sei es als Treppenaufgang und Verbindung zu den zahlreichen Wohnungen für den Hausmeister, die Turnlehrerin oder zu den etlichen Mietwohnungen, mit deren Einnahmen die für den Turmbau aufgenommenen Fremdmittel im Laufe der Jahre zurückgezahlt werden konnten. In diesem Jahrgang kann man auch mehrfach von Vereinsfeierlichkeiten zu den verschiedensten Anlässen nachlesen, als der Zusammenhalt innerhalb des größten Wormser Sportvereins noch besser florierte als heute in einer völlig veränderten Freizeit-, Medien- und Computer-Welt.
Spiegel der wechselhaften Geschichte Interessant auch die Namen der Anzeigen von Einzel-Firmen, die heute schon lange nicht mehr existieren. Das waren meist alteingesessene Partner, für die es eine Ehre war, dem Verein TG 1846 Worms ihre Unterstützung angedeihen zu lassen. Es hat sich halt in den letzten sechs Jahrzehnten viel geändert, sei es positiv oder negativ. Aus den Reihen der Geehrten darf man zwei Mitglieder einmal besonders herausheben. So
Klaus Schröter, der gar schon 67 Jahre der TG 1846 Worm angehört. Wohnhaft in Bensheim, kommt er heute noch Woche für Woche nach Worms, um donnerstags von 20 bis 22 Uhr in der Sporthalle des Elo-Gymnasiums eine Herren-Gymnastikgruppe als Übungsleiter zu leiten. Ein ganz besonderes Mitglied ist auch Hermann Degünther aus Osthofen. Einst als Leichtathlet über die Mittelstrecken erfolgreich, strampelte er zwischen den Jahren 1970 und 1985 mit dem Fahrrad etliche Kilometer, um in Monsheim, Flörsheim-Dalsheim, Gundersheim und drumherum, den Beitrag bei den Mitgliedern zu kassieren, die gegen den Lastschrifteinzug noch negativ eingestellt waren.
90 Jahre Treue zum Verein! Bei 90 Jahre Treue zu einem Verein bis hin zu den 25-Jährigen gibt es viel zu erzählen und würde den Platz an dieser Stelle sprengen. Mit der zum zweiten Mal durchgeführten Ehrungsmatinee an einem Samstagmorgen hat die TG 1846 Worms eine persönlich gute und positive Basis für die alljährlich zur Ehrung anstehenden Treuesten von der Treuen gefunden. Diese ließen es sich auch nicht vom 1. Vorsitzenden Georg Blockus nehmen, die neue Jahnturnhalle vorzuführen. Mit der Gewissheit, dass es bei ihrem Verein keinen Stillstand, schon gar keinen Rückschritt gibt, sondern der Blick für das sportliche Angebot im Leistungsund ganz besonders im Breitenund Gesundheitssport liegt. Die positive Mitgliederentwicklung der letzten Jahre unterstreicht dies zusätzlich.
Ehrungen bei der TG 1846 Worms am 26. April in der Hockey-Hütte Der TGW-Ehrenvorsitzende Herbert W. Hofmann, der 1. Vorsitzende Georg Blockus und seine Stellvertreterin Christel Feierabend durften eine lange Liste zu Ehrender für treue Mitgliedschaft abarbeiten. Für 90 Jahre mit der Vereinsnadel in Eisen mit Jahreszahl: Anni Eberlein Für 60 Jahre mit der Vereinsnadel in Eisen mit Jahreszahl: Volker Baunach, Joachim Decker, Hermann Degünther,
Fritz Doerr, Walter Goldbach, Dr. Wolfgang Karl-Schuch, Dr. Herbert Probst, Klaus Schröter, Dr. Günther Straub Für 50 Jahre mit der Vereinsnadel in Gold: Wilfried Eich, Heinrich Fürst, Beate Götz, Heidrun Hofmann, Inge Hofmann, Ursula Kienz, Beatrix Kuhn, Richard Kunze, Dieter Lummel, Günter Schempf, Ernst-Ludwig Schweizer, Ursula Schweizer-Schambach, Rosa Steinbach
Für 25 Jahre mit der Vereinsnadel in Silber: Dr. Barbara Bank-Wolf, Isabelle Bloedorn, Bernhard Butty, Helene Eberhardt, Hagen Friese, Ture Friese, Andrea Götz, Franz-Dieter Holz, Renate Kollmitz, Ute Marby, Margarete Nischwitz, Helga Reinecke, Roland Ritter, Margitta Schirm, Anke Schreiber, Beate Schreiber, Konrad Sittel, Kirsten Weninger, André Zeimet, Pascal Zeimet.
Über 5000 Meter kamen alle mit neuen Bestzeiten ins Ziel, Paul (15:54,45) und Linus Stimmel(15:55,22) sowie Daniel Walter (15:56,11 Minuten) fast zeitgleich. Paul Stimmel (U23) erreichte auch die Norm für die Süddeutsche. Paul Stimmel wurde vor seinem Bruder Linus Rheinhessenmeister in der U20. K napp ver passte Gregor Schreinerin, ebenfalls in neuer Bestzeit von 16:40 Minuten, das Podest. Daniel Walter musste sich lediglich von Fabian Fiedler in der AKM geschlagen geben. Mit 15:56,11 sicherte er sich vor sei-
Jana Uderstadt wurde über 5000m Rheinhessenmeisterin in der AK U20. nem Vereinskollegen Marc Rink (16:29,42), die Vize-Rheinhessen Meisterschaft. Jana Uderstadt wurde mit einer neuen Bestzeit von 20:12,21
Minuten Rheinhessenmeisterin in der U20. Insgesamt gab es drei Erste, zwei Zweite und einen 3.Platz für stimmel-sports.
LLG Marathonis in Wien am Start Ute Schmitt und Alfred Saile konnten mit persönlicher Bestzeit aufwarten Bei herrlichem Frühlingswetter ging es für den Flörsheimer Thomas Sandberg und seinen Vereinskollegen Alfred Saile über die 42,195 km Distanz über die Pflaster von Wien. Der Kurs durch die Kulturstadt führte an interessantesten Baudenkmälern vorüber, für die aber immer nur ein kurzer Blick genügen sollte, wenn man vor allem wie Thomas Sandberg in einer hervorragenden Zeit von 03:14:32 h das Ziel am
Heldenplatz, mitten in der historischen Altstadt gelegen, erreichen wollte. Alfred Saile war mit seiner Endzeit von 03:42:52 h ebenfalls mehr als zufrieden, bedeutet sie doch für den 50-Jährigen persönliche Bestzeit. Ebenfalls persönliche Bestzeit lief die Hohen-Sülzerin Ute Schmitt, die sich im fränkischen Würzburg der Herausforderung stellte und nach 04:26:38 h und dem 16. Platz
in der Altersklasse der 45-Jährigen die Zielmatte erreichte. Am meisten erstaunt war sie selbst über das Ergebnis, konnte sie doch ihr Training durch verschiedene Umstände nicht wie in gewohnter Form absolvieren. Wolfgang Riecker absolvierte auf gleicher Strecke den Halbmarathon (21,1 km) in sehr guten 01:41:32 h, was in seiner AK der 55-Jährigen den 9. Platz bedeutete.
„Ein unglaubliches Gefühl“ für Kathrin Eßlinger bei den ersten Soloflügen „Schinkenklopfen“ soll für zukünftige Thermikflüge sensibilisieren Zu ihren ersten drei Alleinflügen durfte die 31-jährige Segelflugschülerin Kathrin Eßlinger abheben. „Ein unglaubliches Gefühl, wenn man weiß, dass man das jetzt wirklich alles alleine macht“, berichtet sie überglücklich nach dem ersten Solostart. Einhundertfünfzig Schulstarts auf dem Doppelsitzer hatte Kathrin Eßlinger mit den Fluglehrern des Vereins absolviert. Fluglehrer Andreas Hunathey war mit den letzten Flügen der Schülerin sehr zufrieden. Nach einer letzten Überprüfung durch Cheffluglehrer Herbert Wersching bescheinigten die beiden ihr die Alleinflugreife. Kathrin Eßlinger meisterte bei ruhigem Wetter am Abend die drei geforderten Platzrunden mit Start, Kreis- und Geradeausflügen sowie Landung sehr gut. Anschließend honorierten die anwesenden Fliegerkolleginnen und Kollegen die Leistung mit dem beim Segelflug traditionellen Schinkenklopfen. Dabei musste sich die Flugschülerin über die Nase des Segelflugzeuges beugen und erhielt von den anwesenden je-
Die überglückliche Alleinfliegerin Kathrin Eßlinger (2.v.l) mit den Fluglehrern (von links nach rechts) Herbert Wersching, Andreas Hunathey und Lorenz Kilian vor dem Schulungsdoppelsitzer ASK13. Foto: LSV Osthofen weils einen Klaps auf den Po. Diese Tradition soll für zukünftige Thermikflüge sensibilisieren. Kathrin Eßlinger stieß bereits Ende 2011 zum Luftsportverein Osthofen. Im vergangenen Jahr bot sich durch das lang anhaltende Hochwasser am Flugplatz
und sehr viel schlechtes Wetter nur wenig Gelegenheit für Schulflüge. Mit dem sehr guten Saisonstart, der bereits viele Flüge ermöglichte, konnte die Flugschülerin nun endlich die schwierigste Hürde auf dem Weg zu ihrem Segelflugschein bewältigen.