
2 minute read
Designklassiker für Ihr Zuhause
Ob als Einzelsessel, Zweisitzer oder als Sitzgruppe: Togo von Ligne Roset ist durch seine charakteristische Form nicht nur ein wahrer Eyecatcher, er ist auch variabel kombinierbar. Entdecken Sie den Designklassiker in vielen spannenden Varianten in unserem Einrichtungshaus in Hutthurm.
SCHIERMEIER-WOHNEN.DE werden. Eine vertane Chance, die Glashaube über den eigentlich wenig musealen Granit zu lüften. Granit ist hart, er hält was aus, er muss nicht abgeschirmt werden.
Advertisement
Es hat bisweilen ironische Züge, dass ausgerechnet die Fortführung der „Granitweihnacht“ als zwingende Bedingung in der Ausschreibung verankert ist. Außer der Namensgebung hat diese Veranstaltung keinen Bezug zur eigentlichen Intension des Granitzentrums, in jedem Fall aber keinerlei museale Bedeutung. Und gleichzeitig ist die Erfolgsveranstaltung das Paradebeispiel für eine lebendige Institution. Die Adventszeit ist die Zeit, in der man auch Menschen aus dem Landkreis, der Stadt dort trifft, wo man sie eigentlich das ganze Jahr über gern hätte. Denkt man ein bisschen ums Eck, und doch gerade aus, dann sprudeln die Ideen:
Wie wärs zum Beispiel mit einer Dinosaurier-Ausstellung im Sommer im Freigelände? Der Bezug zum Granit ist offensichtlich, die Zielgruppe wird auf einen Schlag multipliziert. Welches Kind schwärmt nicht für die Urzeitgiganten? Und bringt gleichzeitig die Eltern mit, die Granit – vielleicht nicht ganz freiwillig - interessant �inden können. Wie wäre es mit kleinen Veranstaltungen, Kleinkunst und Musik? Laue Sommerabende im Format eines Picknickkonzertes auf der vorhandenen kleinen Seebühne und bei schlechtem Wetter im hauseigenen Hörsaal. Eine unaufwendige gastronomische Versorgung der Gäste sollte dabei ein Leichtes sein.
Schau-Ausstellungen für Granit im Garten, Performances mit Künstlern, Steinhauern, die die harte Arbeit am Gestein erlebbar machen. Eine regelmäßige Messe für Innenarchitekten, Interieur-Enthusiasten, Hausbesitzer, die zeigen, wie praktisch und selbstverständlich Granit in die Einrichtung passen. Wettbewerbe, die das alte Stoalupfa au�leben lassen. Das alles sind Komponenten, die solitär aber auch in einer Komposition immer wieder funktionieren. Und eins schaffen, nämlich den Granit vom musealen Sockel zu nehmen, um ihn gleichzeitig ins unmittelbare Zentrum der Aufmerksamkeit zu stellen.
Trauungen im unvergleichlichen Ambiente symbolisieren eine unvergängliche Bindung, einen harten Schwur. Eigenschaften, die dem Granit unendlich nah sind. Können nicht standesamtliche oder freie Trauungen, quasi Granit-Hochzeiten, ein Marketing-Instrument sein? Social Media macht eine große, schnelle Verbreitung unumgänglich. Und das komplett kostenfrei.
Bleibt man etwas näher beim pädagogischen Gedanken, kommen Schulklassen und Jugendgruppen in Spiel als eine unerschöp�liche Quelle für mehr Leben im Granitzentrum. „Nachts im Museum“ wäre ein denkbarer Titel und gleichzeitig das Programm für ein unvergessliches Erlebnis für diese Gruppe junger Menschen – und das außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Ein Matratzenlager, ein Lagerfeuer, ein paar eindrückliche Geschichten, zielgruppengerecht erzählt rund um den und eine Nacht ganz nah am Granit, morgens noch ein gutes Staohauer-Frühstück – fertig ist die unvergessliche Bindung und das wenig lehrhafte Heranführen einer neuen Generation an das Schaustück.
Das gesamte Gelände mit seiner eindrucksvollen Lage ist ohne Frage eine Institution, um die Hauzenberg beneidet wird. Der museale charakter, der immer wieder eingefordert wird - übrigens auch aus technischem, fördermittelbegründetem zusammenhang - muss aber neu interpretiert werden. Die Stadt, die sich erst jüngst einen Granitblock ins Logo gemeißelt hat, ist zu Recht stolz auf das Gestein, das unseren Landstrich und die Leute bis heute prägt. umso erstrebenswerter ist es, ein Granitzentrum zu haben, das den Stolz auch erlebbar, spürbar macht und in die Mitte der Gesellschaft rückt. Ein echtes zentrum eben. Mit etwas Fantasie und vor allem dann, wenn die zügel nicht zu straff angezogen werden, kann das auch gelingen - ohne ein Disneyland aus Granit zu erschaffen und gleichzeitig den Aufgaben, die durch das Kompetenzzentrum für die Granitindustrie entstehen, gleichermaßen gerecht zu werden.
