Programmheft zu „Cabaret“

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Cassandra Emilienne

Cabaret Musical von Joe Masteroff (Buch), Fred Ebb (Gesangstexte) & John Kander (Musik)


Cabaret Musical von Joe Masteroff (Buch), Fred Ebb (Gesangstexte) & John Kander (Musik) nach dem Stück „Ich bin eine Kamera“ von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood, Deutsch von Robert Gilbert, in der Orchesterfassung von Chris Walker

Originalproduktion am Broadway unter der Leitung von Harold Prince Conférencier

Leon Haller

Sally Bowles

Cassandra Emilienne

Clifford Bradshaw

Robert Eder

Frl. Schneider

Christina Dom

Herr Schultz

Daniel Borgwardt

Ernst Ludwig

Tom Bartels

Frl. Kost

Marianne Helene Jordan

Bobby u.a.

Andy Kubiak

Kit Kat Girl Frenchie (alias Viktor)

Julian Bender

Kit Kat Girl Helga

Jan Nicolas Bastel

Kit Kat Girl Lulu

Sarah Steinemer

Kit Kat Girl Mausi

Mona Maria Weiblen

Kit Kat Klub Band

Marty Jabara, Christoph Hermann, Oliver Klemp, Jaroslav Menzinsky, Sascha Mock, Friedemann Seidlitz

Kinderstimmen aus dem Radio

Josephine Lieber, Lucas Breth de la Calle

Musikalische Leitung Marty Jabara Regie Daniel Ris Choreografie Jan ­Nicolas Bastel Bühnenbild Steven Koop Kostümbild Gabriele Kortmann Dramaturgie Johann Pfeiffer Korrepetition & musikalische Einstudierung Saessak Shin Dance Captain Sarah Steinemer Regieassistenz Sandra Vogel, Laura Mancusi Inspizienz Sandra Vogel Soufflage Laura Mancusi Technische Leitung (kommissarisch) Peter Jeske Produktionsmanager & Werk­stattmanager (kommissarisch) Steffen Wolf Ausstattungsassistenz ­Helene Seitz Technische Einrichtung Alexander Ehrling Beleuchtung ­Michael Zeising, Matthias Zeller Tontechnik Reiner Lehmann, Sascha Jenke, Tom Fecher Leiterin der Kostümabteilung Karin Laïd Gewandmeisterin Cornelia Weise Maske Claudia Schönberg, Carolin ­Liebschner, ­Lysann Rygiel Requisite Svenja Ming Billib, Viola Monsignori Dauer ca. 2 h 30 min (inkl. Pause) Aufführungsrechte Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin, www.felix-bloch-erben.de 2


Cassandra Emilienne 3


„Ich bin eine Kamera“ Christopher Isherwood in Berlin „Vor meinem Fenster die dunkle, ehrwürdige, gewaltige Straße. Kellergeschäfte, in denen den ganzen Tag das Licht brennt, im Schatten überladener Fassaden mit auskragenden Balkonen, verdreckte Stuckfronten voll Rollwerk und Wappen. Das ganze Viertel sieht so aus: eine Straße nach der anderen mit Häusern wie riesige schäbige Geldschränke vollgestopft mit den vergilbten Wertsachen eines bankrotten Mittelstandes und seinen Möbeln aus zweiter Hand. Ich bin eine Kamera, mit offenem Verschluss, ganz passiv. (…) Eines Tages muss all das entwickelt werden, gedruckt, fixiert.“ Als Christopher William Bradshaw-Isherwood im März 1929 auf Einladung des befreundeten Schriftstellers W. H. Auden zum ersten Mal nach Berlin kam, ahnte er nicht, dass er zu einem der wichtigsten Chronisten der Weimarer Republik werden sollte. Hautnah erlebte er später die Folgen der Weltwirtschaftskrise 1929 und den Aufstieg von Adolf Hitler mit. Seine autobiografischen Romane „Mr. Norris steigt um“ (1935) und „Leb wohl, Berlin“ (1939) prägten im angelsächsischen Raum das Deutschlandbild der frühen 1930er Jahre. Isherwood wurde 1904 in England geboren und stammte aus gutem Hause. Er studierte in Cambridge und London. Seine homosexuellen Neigungen konnte er in der Heimat nicht ausleben aufgrund der strikten Gesetze. Darüber hinaus war er als typi-

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scher Vertreter der britischen Oberschicht nicht dazu fähig, sich unter seinen Standesgenossen sexuell zu entspannen. Erst bei seinem ersten Aufenthalt in Berlin fand er durch Erfahrungen mit Ausländern aus der Unterschicht die Möglichkeit, seine sexuelle Identität zu finden. Beflügelt durch diese Erlebnisse, kam Isher­wood im November 1929 wieder nach Berlin. Zusammen mit W. H. Auden zog er durch die lebendige Schwulenszene der Metropole. Die beiden waren nicht die einzigen, die dort die Erfüllung ihrer sexuellen Träume suchten. Berlin galt zu dieser Zeit als der Anziehungspunkt für Homosexuelle in Europa. Obwohl in der Weimarer Republik „beischlafähnliche Handlungen“ zwischen Männern gemäß §175 verboten waren, wurden homosexuelle Bars und Clubs in der Hauptstadt von der Polizei geduldet. Ab Dezember 1930 lebte Isherwood in einer Pension am Nollendorfplatz und lernte dort die realen Vorbilder für die zwei bekanntesten Figuren seiner Berlin-Romane kennen. Die Zimmerwirtin Meta Thurau inspirierte ihn zu Frl. Schroeder (im Musical das Fräulein Schneider). Die Nachtklub-Sängerin Sally Bowles erinnert an die Mitbewohnerin Jean Ross. Am 17. Mai 1933 verließ Isherwood Berlin. Im Gepäck hatte er umfangreiche Tagebuchaufzeichnungen über seine Begegnungen und Eindrücke.


„Willkommen, bienvenue, welcome!“ „Cabaret“ – Das etwas andere Erfolgsmusical Die 1960er Jahre waren in den USA eine Epoche großer gesellschaftlicher Umbrüche und Spannungen. Im Kampf für die Gleichberechtigung gingen die Afroamerikaner auf die Straßen. Gleichzeitig schwächelte die Wirtschaft, die Arbeitslosenzahlen stiegen und viele hatten Angst vor einer Krise wie zur Zeit der Großen Depression in den 1930er Jahren. Manche prophezeiten den USA gar „Weimarer Verhältnisse“. Mitten in dieser aufgeladenen Atmosphäre suchte der Musical-Produzent Harold Prince nach einem Stoff für ein neues Musical, das frischen Wind in die eingeschlafene Theaterbranche am Broadway bringen sollte. Schließlich weckten Christopher Isherwoods Berlin-Romane sein Interesse. Bereits 1951 adaptierte John van Druten die Werke für sein Schauspiel „Ich bin eine Kamera“. Prince erwarb die Rechte an dem Stück und wollte daraus ein großes Musical machen, das gleichermaßen eine bewegende Geschichte, glamouröse Show-Elemente und politische Themen in sich vereint. Für die Umsetzung gewann er den Komponisten John Kander, den Liedtexter Fred Ebb und den Autor Joe Masteroff. „Cabaret“ feierte am 20. November 1966 in der Regie von Prince die Uraufführung am New Yorker Broadway. Die Inszenierung war ein großer Erfolg. Insgesamt gab es 1166 Vorstellungen und acht Tony Awards. Im Vergleich mit der literarischen Vorlage von Isherwood gab es in der ursprünglichen Fassung jedoch einige Unterschiede. 1966 hätte ein homosexueller Protagonist am

Broadway für einen Skandal gesorgt, daher wurde aus dem homosexuellen britischen Schriftsteller Christopher Isherwood im Musical der heterosexuelle amerikanische Autor Clifford Bradshaw. Mit ihm konnte sich das amerikanische Publikum besser identifizieren. Außerdem führte man in der Musicalfassung den anrüchigen Kit Kat Klub ein, in dem Sally singt und tanzt. Die Show leitet dort der androgyne und bitterböse Conférencier, der mit seinen Nummern – ganz im Sinne von Brechts epischem Theater – die Handlungsepisoden von außen kommentiert. So entstand ein atmosphärisch dichtes Porträt der Weimarer Republik. Als Bob Fosse 1972 „Cabaret“ mit Liza Minnelli als Sally Bowles verfilmte, war die Gesellschaft bereits bereit für die Darstellung einer gleichgeschlechtlichen Liebe. Der männliche Protagonist hieß nun Brain Roberts und war ein bisexueller Engländer, der mit Sally zum ersten Mal eine erotische Erfahrung mit einer Frau erlebte und später mit ihr einen reichen Liebhaber teilte. Die Lieder „Money makes the world go round“, „Maybe this time“ und „Mein Herr“ wurden erst für den Film geschrieben. Bis heute besitzt „Cabaret“ einen festen Platz im internationalen Theaterrepertoire. Zu jeder Zeit erkennt das Publikum im zynischen „Willkommen“ des Conférenciers ein Statement zu aktuellen politischen Debatten.

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„Demokratie ist keine feste Burg“ Im Interview spricht der renommierte deutsche Zeithistoriker Martin Sabrow über Legenden und Wahrheiten der Goldenen Zwanziger Jahre. Er erklärt, was wir aus der Weimarer Zeit lernen können – und was nicht. Herr Sabrow, die Zwanziger Jahre lösen wie kein anderes Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts alle möglichen Bilder von politischer Angst bis zum exzessiven Tanz auf dem Vulkan aus. Was sind die Zwanziger Jahre für einen Zeithistoriker? Martin Sabrow: Die Zwanziger Jahre sind ein im Nachhinein geschaffener Mythos, der eine Facette der Weimarer Republik hervorhebt und medial inszeniert. Die Zwanziger Jahre leben vom Kontrast zwischen den tristen Folgen des Ersten Weltkriegs und dem Glamour der kulturellen Avantgarde und des urbanen Amüsements. Dieser Gegensatz ist das Leitmotiv des Jahrzehnts, das kommt in den Bildern von George Grosz grell und leitmotivisch vor – die Krüppel, die Prostitution, das Elend, der Schieber, die überhitzte Stimmung, das Fiebrige, der Tanz auf dem Vulkan. In ihm steckt der Eindruck der Diskontinuität, des Abreißens, des unwiederbringlichen Verlusts mit dem Beginn von Hitlers Herrschaft.

Die Epoche beginnt und endet in Gewalt. Wie sehr prägt sie das? Die Gewalt zog sich durch die ganzen Zwanziger Jahre, aber sie hatte unterschiedliche Ausprägungen. Am Ende standen die Straßenschlachten zwischen SA und Kommunisten, am Anfang standen der Kapp6

Putsch und die politischen Morde durch Rechtsterroristen an demokratischen Politikern. Die Enttäuschung über den Versailler Vertrag vom Juni 1919 führte zu dem Umschwung vom revolutionären Erneuerungswillen des Winters 1918/19 zur restaurativen Empörung über den sinnlos bezahlten Preis eines verlorenen Weltkrieges. Auf diesem Boden gediehen die rechtsextremen Verschwörungstheorien, die dann das Nachkriegsjahrzehnt prägen.

Wir haben eine Konjunktur der schiefen Vergleiche mit den Zwanziger Jahren. Was nützen solche Vergleiche? Der Vergleich ist eine der wichtigsten sinnweltlichen Operationen, um die eigene Lage zu begreifen. Die Vergangenheit stellt in unserer Zeit zudem eine entscheidende Ressource unserer Selbstverständigung und auch der Identitätsbildung dar. Aber der historische Vergleich wird schnell auch trügerisch. Geschichte wiederholt sich nicht. Sie kann es schon deshalb nicht, weil die Zeitgenossen vor 100 Jahren sich auch wieder an einem anderen historischen Beispiel orientiert haben. Jeder Vergleich hinkt, aber er kann immer auch Orientierung bieten, wenn er nicht platt als historische Instruktion und Lehrbeispiel verstanden wird. Die Gefahr besteht darin, dass Geschichte gerade in unserer Zeit immer stärker als Spiegel der Gegenwart begriffen wird.


Was bedeutet das für die WeimarVergleiche? Auf einer sehr abstrakten Ebene ist der Vergleich mit den Zwanziger Jahren so aktuell wie plausibel: Demokratie ist keine feste Burg. Sie ist fragil, sie kann sehr schnell den Boden der gesellschaftlichen Akzeptanz verlieren. Diese Erkenntnis ist mit der allmählichen politisch-kulturellen Festigung der Bundesrepublik in den Hintergrund getreten. Spätestens mit der Vereinigung beider deutscher Staaten 1990 war sie verschwunden.

Man kann in Deutschland über die Krise der Demokratie nicht ohne den Weimar-Vergleich sprechen. Das stimmt. Wenn wir aber konkret werden, zeigen sich eklatante Unterschiede zwischen heute und der Zeit vor 100 Jahren. Das beginnt mit den wirtschaftlichen Verhältnissen und den globalen Verflechtungen des Nationalstaats. Die sozialen Schichtungen sind heute nicht mehr die der Weimarer Republik. Die Bundesrepublik ist von einer demokratisch denkenden Mittelschicht getragen, die sich universalen Werten verpflichtet sieht. Wir haben nicht mehr drei Gesellschaftsordnungen, die miteinander konkurrieren – Kommunismus,

Faschismus und liberaldemokratischer Rechtsstaat. Der Rechtsradikalismus heute trägt keine messianischen Züge, er hat keine Visionen, und seine politische Praxis konzentriert sich auf die schadenfrohe Nörgelei und die unablässige Provokation des vermeintlichen Establishments, auf dessen Empörung er angewiesen ist, um Aufmerksamkeit zu erzielen.

Die 1920er Jahre gelten als Zeit der gesellschaftlichen Modernisierung, der Emanzipation der Frau, der wilden Experimentierfreude. Hundert Jahre und viele gesellschaftliche Experimente später – leben wir nicht in einer eher braven Zeit? Unsere Zeit hat keine klaren Zukunftsperspektiven mehr. Wir versuchen uns die Gegenwart so angenehm wie möglich zu machen, und wenn Zukunft ins Spiel kommt, dann allenfalls als Dystopie, als negative Utopie und Sorge vor einer unbeherrschbaren Welt von morgen. Die Idee des Fortschritts macht uns eher Angst als Hoffnung, und wir leben nicht mehr mit dem Credo des Fortschrittszeitalters, dass unsere Kinder es dereinst besser haben werden. (2020)

Martin Sabrow, geb. 1954, ist emeritierter Professor für Neueste und Zeitgeschichte an der Humboldt Universität Berlin. Er war von 2004 bis 2021 Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam. 7



Janneke Thomassen, Julian Bender, Leon Haller, Sarah Steinemer & Lukas Baeskow


Cassandra Emilienne, Robert Eder & Tom Bartels

Marianne Helene Jordan, Andy Kubiak & Robert Eder 10


Christina Dom & Daniel Borgwardt 11


Kurzviten des Regieteams Daniel Ris (Regie)

Marty Jabara (Musikalische Leitung) Marty Jabara ist Pianist und Arrangeur von zahlreichen Musicals wie z.B. „Ray Charles“ (INTHEGA-Preis 2008), „King of Jazz: Satchmo“ (INTHEGA-Preis 2004). Seit Jahren kann man Jabara in „Der König der Löwen“, „Aladdin“ und „Phantom der Oper“ in Hamburg oder „Der kleine Horrorladen“, „Rocky Horror Show“ und „Carmen“ bei SommerTheaterfestivals hören. Als Studiomusiker ist er auf Film- und Fernsehsoundtracks wie z.B. „Braveheart“, „The Simpsons“ und „Knight Rider“ zu hören. Konzerte und Tourneen führten ihn u.a. mit Placido Domingo, Yo-Yo Ma, Christina Aguilera und Phil Collins zusammen. Gearbeitet hat er mit dem Los Angeles Philharmonic und den Hamburger Symphonikern unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle und Henry Mancini. Er hat für die Präsidenten Reagan, Bush und Clinton und bei den Academy Awards gespielt. Außerdem engagierten ihn Stars wie Madonna, Elton John, Elizabeth Taylor und Clint Eastwood zu privaten Partys. 2009 gründete er mit Bühnenpartnerin Franziska Ball das Duo „Ball & Jabara“, das bis heute sechs Mal nominiert wurde und drei Kabarett-Preise gewonnen hat.

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Daniel Ris ist Schauspieler, Regisseur, Autor, Berater und seit der Spielzeit 2022/23 Intendant der neuen Bühne Senftenberg. Als Regisseur war er bei über 40 Inszenierungen tätig u.a. am Theater Konstanz, Theater Augsburg, Stadttheater Bremerhaven, Theater Aachen, Theater Heilbronn, Theater Ulm, Theater Baden-Baden, Stadttheater Ingolstadt sowie für das Eurostudio Landgraf, die Burgfestspiele Mayen, die Komödie im Bayerischen Hof in München, an der Landesbühne Hannover und an den Staatstheatern Oldenburg und Darmstadt. Im Genre Musical hat er bereits „Der kleine Horrorladen“, „High Society“, „Hair“ und die „Rocky Horror Show“ inszeniert.

Jan Nicolas Bastel (Choreografie) Nach dem Tanzabitur absolvierte Jan Nicolas Bastel seinen Musicalbachelor an der Folkwang Universität der Künste in Essen und anschließend ein Masterstudium (Gesang, Gesangspädagogik) an der New York University. Seit 2017 ist er wieder in Deutschland und war am Theater Chemnitz („The Drowsy Chaperone“), bei den Burgfestspielen Mayen („Im weißen Rössl“, „Terror“, „Carmen“, „Die Schöne und das Biest“), an der Philharmonie Luxemburg („Les explorateurs“) und am Hans Otto Theater Potsdam („Monster“) zu sehen. Sein TV-Debüt gab er in der RTL-Serie „Die Nachtschwestern“. Ab März ist er wieder im Theater Passau als Bill Snibson in „Me and my girl“ zu sehen.


Gabriele Kortmann (Kostümbild)

Steven Koop (Bühnenbild) Steven Koop absolvierte zunächst ein Architekturstudium an der Hochschule Karlsruhe. Während einer Assistenz am Staatstheater Karlsruhe entstand dort sein erstes Bühnenbild. Seitdem ist er als freier Bühnen- und Kostümbildner für Schauspiel- und Musiktheater tätig. Sein Weg führte ihn u.a. an die Theater Kiel, Baden-Baden, Esslingen, Paderborn, Kaiserslautern, Pforzheim, Ingolstadt, Lüneburg, die Schauspielbühnen Stuttgart, die Hamburger Kammerspiele, das Grenzlandtheater Aachen, das Volkstheater Rostock, das Schauspiel Magdeburg, das Fritz-Rémond-Theater Frankfurt, die Oper Krefeld/ Mönchengladbach, die Opera Oviedo und die Oper Chemnitz. Für die Schlossfestspiele Ettlingen entwarf er acht Jahre in Folge alle Bühnenbilder der Saison, u.a. für die Musicals „Rent“, „Sweeney Todd“ und „Chicago“. 2019 bis 2021 arbeitete er für die Burgfestspiele in Mayen. Steven Koop ist Mitglied im Deutschen Werkbund und hat einen Lehrauftrag für Bühnenbild und Szenografie an der Architekturfakultät der Hochschule Karlsruhe. www.steven-koop.de www.instagram.com/steven.koop.scenic. design

Seit 1990 arbeitet Gabriele Kortmann als freie Kostümbildnerin in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und der Welt: im Wintergarten-Berlin mit André Heller und Bernhard Paul; am Stadttheater Basel für das Musical „Hair“ und überall für Ursus&Nadeschkin mit Tom Ryser; in Brest, Zürich und Venda/Südafrika für Cirqu´enflex; am Stadttheater Gießen und Theater Bregenz mit Henry Arnold für die Oper; in Dessau und Gera mit Gregor Seyffert für das Tanztheater u.a. „Menschensohn“; am Stadttheater Gießen und in Shenzhen/ China mit Tarek Assam für diverse Tanzproduktionen, in Brandenburg an der Havel mit Dr. Alexander Busche und Carola Söllner für Oper und Schauspiel; in Baden-Baden und Mayen mit Daniel Ris für Jugend-, Musical-, Schauspielproduktionen. 1991 gründete sie ihr eigenes Atelier und Label mit Schwerpunkt Zirkus & Artistik, wo sie vom Entwurf bis zur Fertigstellung Kostüme für international arbeitende Artisten kreiert. www.kmankostuem.de

Saessak Shin (Korrepetition & musikalische Einstudierung) Saessak Shin wurde in Dae-Gu / Südkorea geboren und schloss 2002 ihr Klavierstudium mit Diplom an der Kyungpook National University ab. Seit 2005 lebt sie in Deutschland und arbeitet als freie Konzertpianistin, unter anderem mit dem Berliner Konzertchor, dem Dirigenten Jan Olberg und am Staatstheater Cottbus. An der neuen Bühne Senftenberg unterstütze sie am Klavier und bei der Einstudierung bereits verschiedenste Produktionen auf der Hauptbühne und in der neuen Bar im Rangfoyer. Zuletzt als musikalische Leiterin der Inszenierung „So oder so – ­Hildegard Knef“.

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Leon Haller

Sarah Steinemer, Robert Eder & Lukas Baeskow 14


Impressum neue Bühne Senftenberg, Theaterpassage 1, 01968 Senftenberg Intendant Daniel Ris Gestaltung www.pingundpong.de Redaktion Dramaturgie Fotos Steffen Rasche & Dorit Günter Textnachweis S. 4/S. 5 „Ich bin eine Kamera“ und „Willkommen, bienvenue, welcome!“ sind Originalbeiträge für dieses Programmheft, S. 6/ S. 7 Jan Sternberg im Interview mit Martin Sabrow, „Demokratie ist keine feste Burg“, www.rnd.de, 02.01.2020. Textkürzungen sind nicht immer gekennzeichnet. Überschriften stammen zum Teil von der Redaktion. Bild- und Tonaufnahmen sind während der Vorstellung nicht gestattet.

Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. 15


Du meinst Politik? Aber was hat denn das mit uns zu tun?


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