Draussen Zimmerpflanzen
Buschbohnen: Sorten und Pflege
Qualitätsprüfung im Freilandanbau: Die Sortenprüfung im Versuchsgarten sichert die konstante Qualität.
Wer einen Nutzgarten hat, ist mit Hülsenfrüchten wie Bohnen gut bedient, lassen sie sich doch gut konservieren, ob im Tiefkühler oder gedörrt. Jedoch schmecken sie frisch aus dem Beet und schonend gegart eindeutig am besten.
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Text Brigitte Buser Bilder Select
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artenbohnen unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Wuchsfreudigkeit. Zum einen sind es die Stangenbohnen welche gut und gerne zwei bis drei Meter himmelwärts wachsen und daher ein Gerüst benötigen um optimal zu gedeihen. Zum anderen die sogenann ten Buschbohnen die mit einer Höhe von 40 Zentimetern relativ einfach kultiviert werden können. Beide zählen zu den Leguminosen oder Schmetterlingsblütlern und werden einjährig gezogen. Im Handel ist eine grosse Auswahl an Saatgut er hältlich. Dabei gibt es Sorten mit flachen oder eher runden aber auch grünen oder farbigen Hülsen. Oft sind die ganzen Hül sen essbar oder aber nur die Bohnen samen. Auch finden sich solche die man nur einmal aberntet andere bringen mehrmals pro Saison einen Ertrag. Ihre Vorfahren sind in Süd- und Mit telamerika beheimatet. Daher wollen sie es auch hier warm und sonnig haben und
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36 Haus magazin 4/2015
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«Satelit» (Select Neuheit 2014) ist eine frühe, sehr zarte, feinhülsige und garantiert fadenlose Bohnen (Typ Filetbohnen). Bestens geeignet für frisches Kochen und Tiefgefrieren.
Krankheiten sind somit für Höhenlagen weniger geeig net. Aber auch in tieferen Lagen sollte man sich mit der Aussaat bis Anfang Mai gedul den. Nur wenn der Frühling sehr warm ist kann bereits Mitte April ausgesät werden dann vorsichtshalber unter einem wär menden Vlies und besser mit schwarz samigen Sorten die etwas robuster sind.
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Standort und Pflege Den grössten Ertrag erzielt man auf hu musreichen leicht feuchten doch keines falls staunassen Böden in warmen wind geschützten Lagen. Die Bodentemperatur sollte 12° C betragen das Beet muss gut vorbereitet sein der Boden entsprechend feinkrümelig. Am einfachsten ist die Di rektsaat. Idealerweise werden Buschbohnen in drei Reihen pro Beet mit einem Reihenabstand von 40 Zentimetern aus
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«Highway» ist eine ältere, sehr empfehlenswerte, robuste Sorte. Sie gedeiht auch in raueren Lagen gut und trägt über einen ausserordentlich langen Zeitraum Blüten bzw. Hülsenfrüchte.
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gebracht. Sind die Abstände grösser so eignen sich zur Mischkultur Randen Boh nenkraut und Kohl. Der Abstand in den Reihen beträgt ca. 4 Zentimeter. Dabei werden die Bohnen 4 – 5cm tief in den Bo den gedrückt dann zugedeckt aber nicht gegossen. Bei einer Direktsaat dauert die Keimzeit 6 – 12 Tage. Später die Pflanzen leicht anhäufeln und bei Trockenheit unbe dingt wässern da sonst die Bohnen dünn und krumm bleiben. Bis zur Ernte dauert es ca. 10 Wochen. Je nach Sorte kann an einer Kultur 2 – 4 Wochen geerntet werden. Bohnen gehören übrigens zu den Schwachzehrern versorgen sich selbst mit Stickstoff und beanspruchen daher nur eine leichte Düngung sei es mit einem organischen Gemüsedünger aus dem Handel oder gut verrottetem Kompost.
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Wie viele Gemüsearten sind auch Boh nen nicht vor Krankheiten gefeit. Am häu figsten betroffen sind sie von Bohnenrost (Uromyces appendiculatus) erkenntlich als gelbliche bis braune Flecken und Pus teln auf den Blattoberfläche sowie von Grauschimmel (Botrytis cinerea) wo sich Blätter und Stengel zunehmend dun kel verfärben und dann faulen. Auch die Fettfleckenkrankheit (Pseudomonas
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«Valdor» - etwas vom Besten unter den Wachsoder Butterbohnen – widerstandsfähig gegen Viren, Fleckenkrankheit und Bohnenrost.