Haus Magazin April 2015

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magazin 3/2015 – APRIL I ERSCHEINT 9 MAL JÄHRLICH I CHF 5.50

HAUS

NEUE IDEEN FÜR MEIN HAUS

BAUBIOLOGIE Vorsicht: Gift im Gemäuer DRAUSSEN Gartenmöbel für jedes Wetter GENERATIONENHAUS Für die Zukunft vorsorgen MOBILITÄT Multimedia im Auto TIERE Erziehung für Hund und Katze ÖKOBILANZ Auch der Wohnort zählt

INFORMATIONSABENDE 2015: Gebäude erneuern – aber wie? Seite 5 Der Weg zur Traumküche Seite 7

UNSERE GRÜNE APOTHEKE Heilpflanzen aus dem eigenen Garten


AKTION

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Die Aktion gilt vom 1.2. bis 31.5.2015 und nur für Privatkunden (pro Objekt und bei Auftragseingang bis CHF 30 000.–). Detaillierte Informationen finden Sie auf egokiefer.ch/klimaschutz.

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Editorial

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HAUS

9. Jahrgang Herausgeberin neue-ideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich

Wofür nutzen Sie Kräuter? Vermutlich, um Ihren Gerichten die richtige Würze zu verleihen – dafür sind Thymian, Rosmarin & Co. schliesslich da. Dabei können Kräuter viel mehr als Salat und Lachsfilet aufpeppen. Er: «Bald geht die Grillsaison los, ich kann es kaum erwarten. Es geht doch nichts über frische Kräuter auf den Grilladen, sie geben dem Fleisch die entscheidende Würze. Und was wäre ein Tomaten-Mozzarella-Salat ohne Basilikum?»

Internet www.hausmagazin.ch

Redaktion Tel. 043 500 40 40 und Verlag info@hausmagazin.ch Kundendienst Tel. 043 500 40 40 info@hausmagazin.ch Gesamtleitung Peter Hert Verlagsassistentin Corinne Ruf Redaktionsleitung Raphael Hegglin Tanja Hegglin Creative Director Stefan Dellenbach Anzeigenverkauf Adrian Rohner Daniel Pauletto E-Mail-Adressen vorname.name @hausmagazin.ch Redaktionelle Thomas Bürgisser, Mitarbeit Brigitte Buser, Juliane Forster, Karin Haenni Eichenberger, Lukas Kramer, Karin Meier, Timothy Pfannkuchen, Katja Schatt, Nicole Thier, Robert Wildi Druck Swissprinters AG Zofingen Lithografie tnt-graphics AG Kloten

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Titelbild PeopleImages/iStock

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Sie: «Das stimmt. Aber hast du schon einmal einen Tee mit frischen Rosmarin-Blättern versucht?» Er: «Wie bitte? Rosmarin gehört doch auf ein schönes Stück Fleisch… oder von mir aus auf Ofen­kartoffeln.» Sie: «Das denken viele. Dabei hilft Rosmarin auch bei Kopfschmerzen und Erschöpfung. Und ist beileibe nicht die einzige Gartenpflanze, die man therapeutisch einsetzen kann. Es gibt unzählige Heil­kräuter, und viele davon lassen sich im eigenen Garten ziehen.»

TANJA HEGGLIN Redaktionsleiterin

Er: «Okay, wenns hilft, dann ist so ein Tee alleweil gesünder als eine Tablette. Aber wenn ich ständig Kopfschmerzen hätte, würde ich eher auf RAPHAEL HEGGLIN einen Baubiologen als auf eine Teesorte Redaktionsleiter setzen.» Sie: «Ja, giftige Substanzen im Haus können starke Beschwerden auslösen. Dagegen ist kein Kraut gewachsen – es hilft nur eine fachgerechte Sanierung.» Aus Heilpflanzen lassen sich wirksame Hausmittel her­stellen.

Wiedergabe von Artikeln und Bildern auch Wie das geht, verrät Ihnen eine erfahrene Kräuterfrau. Erauszugsweise oder in Ausschnitten nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. fahren Sie mehr über die grüne Apotheke ab Seite 30! Dass Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung Kräuter keine Schadstoffe enthalten dürfen, ist sonnenklar. abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise Doch wie stehts um das eigene Haus? Alles Wissenswerte kopiert bearbeitet oder sonst wie verwendet über Wohngifte und Baubiologie finden Sie auf Seite 9. Diese werden. Ausgeschlossen ist insbe­­sondere eine Einspeisung auf Online-Dienste. und viele weitere Themen erwarten Sie in dieser Ausgabe – Adv Hausmagazin 2015 181x63 CH-DE 04-02-15 14:05 Pagina 1

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und eröffnen Ihnen, so hoffen wir, neue Horizonte.

HAUS MAGAZIN 3/2015 3


Inhaltsverzeichnis

DRINNEN 9

Unbeschwert durchatmen

Vorsicht vor Schadstoffen im Eigenheim

SERVICE

9

47 Wer wagt, gewinnt

Generationenhaus: Gute Konzepte sind gefragt

16 Trends im Küchenbau

54 Dossier Energie

Traumküchen für jeden Geschmack

Auf den Standort kommt es an – aber nicht nur

20 Rezepte zum Nachkochen Sparerips mit Coleslaw Salat und Belgischen Pommes Frites & Applecheesecake

56 Gute Kinderstube für Bello

und Miez

So lassen sich Vierbeiner erziehen

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16

58 Immobilienschätzung Sorgfalt ist Pflicht

61 Ratgeber

Aktuelle Fragen – kompetente Antworten

62 Hypotheken

Das Rätsel um Negativzinsen lüftet sich

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DRAUSSEN 23 Gartenmöbel für jedes Wetter Diese Materialien bleiben draussen schön

30 Mein Garten, meine Apotheke Heilpflanzen aus dem eigenen Kräuterbeet

36 Gartenplanung schafft Bilder Der Traumgarten beginnt im Kopf

42 Efeu: Immergrüner Sichtschutz

Robuste Kletterpflanze an Wand und Zaun

43 Gartenkalender

Diese Arbeiten fallen im April an

44 Smart auf vier Rädern

Multimedia-Systeme im Auto

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STANDARDS 6

Aktuell

53 Marktplatz 63 Haus Shop 66 Kreuzworträtsel

16.– 19.4.2015 Tägi Wettingen Do Fr 13–20 Sa So 10–18 www.bauen-wohnen.ch Quelle: marty häuser ©

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VORHER

Gebäude erneuern – aber wie?

EINLADUNG FÜR HAUSBESITZERINNEN UND HAUSBESITZER

NACHHER

Informationsveranstaltungen: Donnerstag, 28. Mai 2015, Ol ten

18:00 Uh Artre–Ko Art ngr e Ko essngr hotess el, hot Rigel, genRig bac gen hstbac rashst se

Eine Gebäudemodernisierung will geplant sein. Nur so können Fehler und Folgekosten vermieden werden. Wir klären Sie auf wie etappenweise erneuert werden kann und sich die Investition langfristig lohnt, damit der Werterhalt Ihrer Liegenschaft sichergestellt wird. Sie erhalten einen Überblick über die Förderprogramme und die Abzugsberechtigung bei den Steuern. Unsere Fachspezialisten zeigen Ihnen an unserer Veranstaltung wie richtig saniert und umgebaut wird. Wieviel Energie resp. Kosten durch eine optimale Dämmung und moderne Fenster eingespart werden kann. Zusätzlich informieren wir Sie, welche Heiztechnologien mit erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen.

Melden Sie sich jetzt an: www.hausmagazin.ch/infoabend oder per Telefon 043 500 40 40 (Bürozeiten)

Mittwoch, 24. Juni 2015, Fr

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NEUE TERMINE

Programm 18:00 Uhr Türöffnung 18:30 Uhr Ausblick über die Energiepolitik von Bund und Kanton 18:45 Uhr Analyse Energieverbrauch Angebote Energieberatung Teil- und Gesamtsanierung 19:10 Uhr Richtige Sanierung der Gebäudehülle* 19:30 Uhr Renovation der Fenster* 19:50 Uhr Erfolgreicher Heizungsersatz* 20:10 Uhr Förderprogramme Bund und Kanton Abzugsberechtigung Steuern Unterschied Werterhalt und Wertvermehrung anschl. Apéro riche * inkl.Investitionskosten und Nutzwertsteigerung

Moderation: Beatrice Müller, Journalistin und Moderatorin, ehem. SRF1-Tagesschau

ANMELDUNG

✗ Ja, ich möchte am Informationsabend zum Thema «Gebäude erneuern – aber wie?» teilnehmen. Bilder: Fabrice Müller

Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

28. Mai in Olten

24. Juni in Frauenfeld

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Vorname

Strasse/Nr.

PLZ/Ort

Tel./ Mobile Anzahl Personen

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Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Magazin Rötelstr. 84 8057 Zürich Anmeldung per E-Mail: info@hausmagazin.ch (bitte Absender nicht vergessen)


Aktuell

AKTUELL

Bauherren- und Familientag im Stilhaus 25. April 2015 in Rothrist

Bauen+Wohnen 16. – 19. April 2015 in Wettingen Die grösste Aargauer Messe bietet eine aktuelle Schau mit Neuheiten, Informationen und Produkten zu den Themen Hausbau, Gebäude erneuern, Energieverbrauch reduzieren, schöner Wohnen, Küche, Bad und Garten. An ihrer Jubiläumsausgabe präsentiert die Bauen +Wohnen sechs vollbelegte Hallen und ein grosses Aussengelände mit 330 Ausstellern aus allen Baubereichen. Ort: Tägerhard Wettingen Öffnungszeiten: Do/ Fr 13 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 18 Uhr Eintritt: Do Gratiseintritt, Fr – So CHF 10, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre in Begleitung Erwachsener gratis. www.messe-aargau.ch

Die diesjährigen Bautage im Stilhaus Rothrist stehen ganz im Zeichen der Natur. Wer den Garten neu gestalten möchte oder sich für das Bauen nach einem Minergie-Standard interessiert, erhält am Bauherren- und Familientag vom Samstag, 25. April, zahlreiche Informationen. Es sprechen Experten zu spannenden Themen rund um den eigenen Garten und geplanten Bauprojekten. Besucherinnen und Besucher finden neue Möglichkeiten für Ihr Eigenheim und können mit Profis vor Ort sprechen. Alles in angenehmen Rahmen mit einem Catering zu Familienpreisen und vielen Attraktionen. Der Eintritt ist frei. www.stilhaus.ch/bautage

Blickfang

24. – 25. April 2015 in Basel

Saisoneröffnung Ballenberg

11. April 2015 in Hofstetten b. Brienz

Design ist unnahbar und abgehoben? Von wegen: An der Blickfang stehen die Designer persönlich am Stand – und in direktem Kontakt mit dem breiten Publikum. Der Design-Shopping-Event für Möbel, Wohnaccessoires, Mode und Schmuck findet an sieben europäischen Standorten statt. An der diesjährigen Basler Ausgabe ist auch für die kleinsten Designliebhaber gesorgt. Während die Eltern entspannt bummeln, können Kinder zwischen 6 und 12 Jahren an Workshops teilnehmen. Ort: Messe Basel, Halle 3 Öffnungszeiten: Fr 14 – 22 Uhr, Sa 11– 20 Uhr, So 11–19 Uhr. www.blickfang.com

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Bilder: zVg

Das Freilichtmuseum Ballenberg öffnet wieder seine Tore. Über 100 Wohnund Wirtschaftsbauten aus der ganzen Schweiz sind hier zu entdecken und zu bestaunen. 2015 steht die Landwirtschaft im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Landwirte und Gärtnerinnen bewirtschaften die Felder, Wiesen und Gärten im Museum wie einst, nämlich mit Muskelkraft von Mensch und Tier. In den Häusern wird gebacken, gekocht und sterilisiert. An der Saisoneröffnung wird im Ofenhaus aus Heitenried gebacken. Weitere Veranstaltungen im April: Ballenberg-Schwinget am 12. oder 19. und die Schur- und Wolltage am 25./26. April. www.ballenberg.ch


Der Weg zu Ihrer Traumküche KOSTENLOSER INFORMATIONSABEND

Praktische Anleitung für Hauseigentümer – Seien Sie unser Gast und holen Sie sich wertvolles Wissen und Entscheidungshilfen. Programm:

Donnerstag, 23. April 2015; 18:30 Uhr Piatti Küchen, Riedmühlestrasse 16, 8305 Dietlikon Donnerstag, 4. Juni 2015; 18:30 Uhr Piatti Küchen, Morgenstrasse 131A, 3018 Bern Die Küche ist und bleibt das Herzstück innerhalb der eigenen vier Wände. Was aber wenn Ihre Küche in die Jahre gekommen ist Ihr Kochherd oder Dampf­abzug nicht mehr leis­tet was er sollte und die Farbe der Küchenschränke Ihnen sowieso schon lange verleidet ist? Moderne Küchengeräte ermöglichen zudem gesünder zu kochen. Höchste Zeit sich Gedanken über eine neue Küche zu machen. Kein einfaches Unterfangen in einem nahezu unüberschaubaren Markt mit sich rasant ent­ wickelnden Technologien – und schliesslich muss die neue Traumküche auch in Ihr Budget passen.

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18.30 Uhr

Küchenplanung bei Renovationen Informationen u.a. über Bedürfnisabklärung Gestaltung Küchennormen technische Möglichkeiten Kostenplanung.

18.50 Uhr

Neue Trends im Küchenbau Informationen u.a. über Formen und Linien/Ergonomie Materialien Kontraste Stauräume integrierte Küchengeräte Multi-Media-Elemente Lichtsysteme.

19.10 Uhr

Neue Technologien und Geräte für die Küche Informationen u.a. über Küchen-Grundausstattung Profi Steam Dampfgarer Food Center Profiline Induktionsserie mit Teppan Yaki und Wok Kombi Backöfen Minergie-Lüftungshauben Real Life Geschirrspüler und energiesparende Kühl­schränke.

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19.30 Uhr

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Apéro Riche

Moderation: Beatrice Müller, Journalistin und Moderatorin, ehem. SRF1-Tagesschau

Melden Sie sich jetzt an: www.hausmagazin.ch/infoabend

ANMELDUNG am Informationsabend zum Thema «Der Weg zur Ihrer Traumküche» teilnehmen. ✗ Ja, amich 23.möchte April in Dietlikon am 4. Juni in Bern

Bilder: zVg

Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

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Vorname

Strasse/Nr. PLZ/Ort Tel./ Mobile Anzahl Personen

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Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Magazin Rötelstr. 84 8057 Zürich Anmeldung per E-Mail: info@hausmagazin.ch (bitte Absender nicht vergessen)


FAMILIEN MAGAZIN

JEDE WOCHE NEU – DAS MIGROS-MAGAZIN Das Migros-Magazin bietet Ihnen Woche für Woche Lesevergnügen in Form von spannenden Reportagen, wertvollen Ratschlägen, unterhaltsamen Portraits, beliebten Rubriken und inspirierenden Informationen aus der Migros-Welt. Breit recherchierte Sonderhefte als kostenlose Beilage ergänzen das Angebot – übrigens auch online unter www.migrosmagazin.ch Verpassen Sie keine Ausgabe und bestellen Sie Ihr Gratis-Abonnement am besten gleich via Coupon, per Telefon 058 577 12 88, via E-Mail auf gratisabo@migrosmagazin.ch oder unter www.migrosmagazin.ch/abo.

✔ n Ja, ich möchte das Migros-Magazin jetzt gratis abonnieren. Vorname/Name

E-Mail

Strasse

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Coupon ausschneiden und einsenden an: Migros-Magazin, Aboservice, Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich.

www.migrosmagazin.ch


DRINNEN

BAUBIOLOGIE:

Unbeschwert durchatmen Bild: Volker Möhrke/Corbis

In den eigenen vier Wänden fühlt man sich geborgen, zuhause, sicher. Gifte haben da nichts verloren. Doch: Der Umgang mit Chemikalien in Baustoffen ist teilweise viel zu unbeschwert. Die Baubiologie hält dagegen. TEXT Raphael Hegglin

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opfschmerzen Augenbrennen Schwindel Atemnot: Das sind nur einige Beschwerden der multiplen Chemikaliensensivi­ tät. Davon Betroffene gehen oftmals durch die Hölle: Denn schon das etwas gross­

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zügig aufgetragene Parfum der Sitznachbarin oder die neuen Tische mit Schichtholzplatte im Lieblingscafé können einen neuen Schub auslösen. Wie kommt es zu diesem Krankheitsbild? Ganz sicher ist sich die Wissenschaft

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noch nicht doch belegen zahlreiche Studien: Je mehr jemand Schadstoffen ausgesetzt ist desto grösser die Gefahr eines Tages eine Allergie oder Unver­ träglichkeit zu entwickeln. Besonders wichtig ist dass das eigene Zuhause

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DRINNEN Baubiologie

Das Minergie-Eco-Label

INFO

Minergie-Eco ergänzt den Minergie-Standard in Bezug auf gesunde und ökologische Bauweise. Minergie-Eco-Häuser sind aus Bauteilen mit möglichst wenig grauer Energie gebaut. Die Materialien sollen schadstoffrei und leicht zu rezyklieren sein. Auch wird darauf geachtet, dass Minergie-Eco-Häuser sehr langlebig sind. www.minergie.ch

möglichst frei von Schadstoffen ist. Denn hier verweilt man täglich am längsten – der Körper soll sich dabei entspannen und regenerieren können. Baubiologie ist deshalb zu einem wichtigen Thema geworden. Richtlinien und Gesetze sollen helfen dass Gebäude möglichst schad­ stofffrei sind. Denn das ist nicht immer der Fall: Auch heute gibt es zahlreiche Gebäude die Lösungsmittel Formalde­ hyd und andere Schadstoffe verströmen oder in denen unbemerkt Schimmelpilz wächst.

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Belastetes Naturprodukt Was in der Bausubstanz vorhandene Schadstoffe auslösen können zeigt das Beispiel eines alten Fachwerkhauses im

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Kanton Thurgau: Im Lauf der Zeit schon mehrmals – und nicht ganz stilgerecht – umgebaut sollte es etwas von seinem ursprünglichen Charme zurückbekom­ men. Die Eigentümer liessen mit der Sanierung Kunststoffabdeckungen syn­ thetische Wandanstriche und PVC-Böden entfernen und setzten voll auf Naturstoffe. Die Krönung der Umbauarbeiten war der Einbau eines alten massiven Riemen­ bodens aus Eichenholz. Diesen konnte das Besitzer-Ehepaar von einer stillge­ legten Brauerei kaufen. Kurze Zeit nach dem Einbau klagten die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses über Atemnot und Kopfschmerzen. Christian Kaiser der beigezogene Architekt und Baubiologe fand schnell heraus: Es ist der Boden! Massive Eiche jahrzehntealt Natur pur. Doch: Der Holz­

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Insbesondere im Innenbereich sollten nur Ökofarben verwendet werden. (Coop Bau & Hobby)

boden war massiv mit dem mittlerweile verbotenen Holzschutzmittel PCP belas­ tet. In der Brauerei ging man damals nicht zurückhaltend mit dem Gift um; zu gross war früher die Gefahr durch Schäd­ linge angezogen von dem gelagerten Ge­ treide.

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Hausbesitzer sollten sich auskennen Wer baubiologisch einwandfrei sanieren möchte hat es nicht einfach: Aus dem unüberschaubaren Angebot an Bauma­ terialien Farben und Klebstoffen rich­ tig auszuwählen ist sogar für Fachleute

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Experten-Tipp

von BRUNO HABERTHÜR, Spezialist für Malen/Streichen bei Coop Bau + Hobby

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Auch Heimwerken kann das Wohnklima belasten: So können in Holz und Holzwerkstoffen enthaltene Leime sowie Holzschutzmittel Giftstoffe freisetzen. Ebenfalls heikel können Lacke und Dispersionsfarben sein. Wir empfehlen deshalb, Produkte mit einem entsprechenden Label zu verwenden. So steht zum Beispiel das Oecoplan-Label nicht

nur für nachhaltige Produktion, die Produkte sind auch schadstofffrei. Mittlerweile gibt es diese Labels unter anderem für Farben, Bauholz und Holzwerkstoffe. Mein Tipp: Bevorzugen Sie entsprechend gekennzeichnete Produkte. Sie sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch gut für die Gesundheit.

Bilder: Holzpunkt AG

TIPP


Baubiologie DRINNEN

Es geht auch gesund: zertifizierter Naturholzboden aus Eiche.

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Trotzdem ist es unerlässlich dass sich Hausbesitzer in Sachen Baubiologie sel­ ber schlau machen. «Man muss genau definieren können was man erwartet: Der Begriff Baubiologie umfasst viele Aspekte nicht jeder erwartet davon das­ selbe» so Kaiser. Neben Schadstoffen und Umweltverträglichkeit spielen auch Elektrosmog und Wohnraumqualität eine Rolle. «Wie stark die einzelnen Aspekte gewichtet werden ist individuell.» Des­ halb braucht es ein detailliertes Pflichtenheft zur baubiologischen Sanierung. Als Grundlage dafür eignen sich zum Beispiel die Empfehlungen «Nachhaltiges Bauen in Planer- und Werkverträgen» das die Koordinationskonferenz der Bauund Liegen­schaftsorgane der öffentlichen Bauherren KBOB herausgegeben hat.

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teilweise schwierig. Verlässliche Partner sind deshalb gefragt. Christian Kaiser empfiehlt für grössere Sanierungs- und Umbauarbeiten einen Architekten oder Planer beizuziehen der sich in Baubio­

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logie auskennt. Auf diesem Gebiet aus­ gewiesene Fachleute sind zum Beispiel Minergie-Eco-Fachpartner und solche von der Schweizerischen Interessengemein­ schaft Baubiologie SIB.

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DRINNEN Baubiologie

Gesundheitsschädigende Baumaterialien lassen sich teilweise nur mit grossem Aufwand entfernen.

Von aussen betrachtet würde niemand auf Schadstoffe im Gemäuer schliessen.

Wo hat es Gifte?

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Nicht nur bei einer geplanten Sanierung auch beim Kauf eines Altbaus gilt: Augen auf! Sonst drohen aufwendige Rück­ bauten und Sanierungen wie dieser Fall zeigt: Ein Ehepaar kaufte ein älteres Holz­ chalet im Vorderrheintal. Dieses war in den 1980ern schon mehrmals ausgebaut worden. Die neuen Besitzer klagten bald über juckende Haut trockene Schleim­ häute und ein unangenehmes Gefühl beim Schlafen. Bei kleineren Umbauten stellten sie fest dass in den Decken grossflächig offen liegende künstliche Mineralfaser also Glas- und Steinwolle verlegt war. Der beigezogene Baubiologe Christian Kaiser stellte schliesslich fest dass es sich um Material handelte das vor 1993 produziert wurde und daher als Lungen­ krebs erzeugende Feinfaser einge­

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Bilder: zVg

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PUBLIREPORTAGE

Neu renovierte Treppen: Rutschhemmend und fugenlos Trenovera Bau GmbH und ihre lokalen Montagepartner­ firmen – Seit über 30 Jahren wird das Treppenrenovie­ rungssystem in der Schweiz und in Europa erfolgreich eingebaut. Tausende von Referenzobjekte in der Schweiz sprechen dank der Treppenrenovierung à la carte für viele begeisterte Kunden von geraden und gewendelten Treppen.

Laminattreppe, ECONOMY-Line in Decor Eiche mit rutschhemmender Trittoberfläche

Eingangspodest, STONE-Line, mit Nero Assoluto

Oder bei den Steintreppen können so­ genannte Stockstreifen in den Naturstein gestrahlt werden. Diese sind unverwüst­ lich und auch reinigungstechnisch an­ spruchslos.

Fugenlose Trittflächen Mit hochwertigen Natursteinen in ver­ schiedenen Farben werden Tritte für den Innen- wie auch Aussenbereich mass­ gefertigt. Aus diesem Grund sind keine sich schnell abnutzenden Fugen zwi­ schen den Trittplatten notwendig was der STONE-Line einen unverwüstlichen Charakter verleiht. Dank der speziellen Dünnsteintechnik können viele in der Form wenig attraktive Treppen schlank und elegant in ein neues Erscheinungs­ bild gestellt werden.

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Montagepartner in der ganzen Schweiz Trenovera verfügt in der gesamten Schweiz über ein flächendeckendes Montagepartner-Firmennetz sodass bei­ spielsweise auch für entlegenste Ferien­ häuser entsprechende Projekte realisiert werden können. Offerten und Beratungen erfolgen via Mail oder mittels eines Be­ suches vor Ort beim Kunden.

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Vorher

Nachher (mit STONE-Line renoviert)

Innen- und Aussentreppen Das Treppenrenovierungssystem lässt sich in jeglichen Treppenhäusern (ge­ rade oder gewendelte Treppen Zwischen­ podesten etc.) anwenden. Auch einzelne Stufen wie man sie vor Haustüren mit entsprechendem Podest findet oder Aus­ sentreppen die beispielsweise zu einem Sitzplatz führen gehören zu den viel­ seitigen Projekten der Trenovera. Seiten­ abschlüsse wie Wangen Handläufe oder Sockelleisten gehören selbstverständlich auch zum Sortiment. Die Auswahl an Decors und Materia­ lien ist sehr gross. Selbst aus einer Tep­ pich- oder Holztreppe entsteht in wenigen Schritten eine unverwüstliche und edle Steintreppe. Auf Wunsch kann selbst eine knarrende Holztreppe mit diesem System «zur Ruhe» gebracht werden.

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Das Angebot an bewährten Belägen ist sehr weitreichend.

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Rutschhemmende Lösungen Einzigartig ist beispielsweise die Lami­ nattreppe die mittels leicht strukturierter Oberfläche ein Ausrutschen erfolgreich reduziert.

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Kontakt: Trenovera Bau GmbH Lindenstrasse 2 6340 Baar Telefon 041 729 59 17 info@trenovera.ch www.trenovera.ch

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DRINNEN Baubiologie

Fassaden-Renovation mit Haga Biotherm: Vorher…

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Mit dem Biotherm-Putz lassen sich auch feuchte Kellerräume sanieren.

Besseres Raumklima Die Faustregel «möglichst wenig Synthe­ tik möglichst wenig Erdölprodukte» ist prinzipiell richtig sagt Christian Kaiser. Nicht immer ist jedoch ersichtlich was in einem Produkt enthalten ist. Das Label «natureplus» hilft hier weiter. Danach zertifizierte Baumaterialien Farben und Klebstoffe enthalten wenig bis gar keine Stoffe aus der Petrochemie und erfüllen sämtliche Kriterien der Baubiologie. Gesundheit und Ökologie sind nicht die einzigen Gründe die für natürliche Baumaterialien sprechen: Besonders in Altbauten können synthetische Mate­ria­ lien wie zum Beispiel Dispersions­ farben und synthetische Lacke zu einem schlechten Raumklima führen. Sie dich­ ten stark ab und verhindern dadurch den

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Feuchtigkeitsaustausch mit der Wand. So kann sich Kondenswasser bilden und es können Schimmelpilze wachsen – künst­ liche Farben sind willkommene Nähr­ stoffe. Demgegenüber verbessern Lehmund Kalkwände das Wohnraumklima: Sie speichern im Mittel 50 bis 70 Gramm Wasser pro Quadratmeter und agieren dadurch als Feuchtigkeitspuffer. Natür­­liche Baumaterialien sorgen also nicht nur für die Gesundheit der Bewohne­ rinnen und Bewohner sondern auch für die des Hauses.

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WEITERE INFORMATIONEN WWW

Allgemeines zur Baubiologie, Verzeichnis mit Baubiologen (SIB): www.baubio.ch KOB-Empfehlungen: www.ecobau.ch KBOB-Empfehlungen Natureplus-Label: www.natureplus.org

Bilder: zVg

stuft werden musste. Die problemati­schen Dämmmatten waren auch an anderen Stellen offenliegend verbaut – etwa direkt hinter dem Vorratsregal der Einbauküche und im Badezimmer. Die fachgerechte Sanierung war aufwendig und teuer. Wer umbaut oder kauft sollte zuerst im Gebäude schlummernde Altlasten ausfindig machen. Dabei lauern laut Christian Kaiser die grössten Gefahren in Asbest und in mit Holzschutzmitteln belastetem Holz. Asbest kann in allen Häusern mit Bau- oder Sanierungsjahr zwischen 1950 und etwa 1985 vorkommen – in Faserzementprodukten und in Isolationen. Bei Verdacht auf asbesthal­ tiges Material ist auf jeden Fall eine Fach­ person beizuziehen. Holz und Holzwerkstoffe sind vor allem zwischen 1960 bis 1990 teilweise intensiv mit Holzschutzmitteln behandelt worden. Es ist also nicht immer ratsam Bauteile wie zum Beispiel Stützbalken der Optik wegen frei zu legen. Es empfiehlt sich zuerst eine Schadstoff-Messung durchführen zu lassen.

…und nachher. Der mineralische Putz dämmt und hält trocken.


Leserumfrage DRINNEN

LESERUMFRAGE

Gewinnen Sie ein Geberit AquaClean 8000plus Dusch-WC im Wert von Fr. 4930.–

Wohlbefinden gewinnen Neues Wohlbefinden hält Einzug in Schweizer Badezimmern. Dazu gehört die Reinigung mit Wasser statt Papier nach dem Toilettengang. Teilen Sie uns Ihre Gewohnheiten mit, und gewinnen Sie mit etwas Glück ein Dusch-WC: den Bestseller Geberit AquaClean 8000plus mit Swiss Package im Wert von Fr. 4930.–.

Es heisst, das Bad wird immer mehr zu einer Wohlfühloase. Für mich ist es… (Mehrfachangaben möglich)

ein Ort der Entspannung, wo ich mich erhole und verwöhne ein Rückzugsort, wo ich alleine und in Ruhe sein kann ein funktionaler Ort, wo ich sauber werde ein Treffpunkt, wo ich z. B. mit Partner oder Familie den Tag bespreche

Die Zeit, die ich auf dem WC sitze, nutze ich neben dem «Geschäft» zum… (Mehrfachangaben möglich)

Lesen Träumen / Dösen Musik hören Telefonieren / Nachrichten schreiben Nichtstun

Dusch-WCs reinigen den Benutzer nach dem Toilettengang mit Wasser. Ich benutze… (Mehrfachangaben möglich)

WC-Papier Feuchttücher Wasser

Dusch-WCs werden auch in der Schweiz immer beliebter. Ich habe… (Mehrfachangaben möglich) selber eins schon mal eins benutzt noch nie eins benutzt noch nichts davon gehört

Glauben Sie, dass Sie nach einer Reinigung mit Wasser auf dem WC sauberer sind/wären als mit trockenem WC-Papier? Ja Eher ja Eher nein Nein

Könnten Sie sich vorstellen, ein Dusch-WC zu kaufen? Ja Eher ja Eher nein Nein

Alter

< 30 Jahre 30 – 44 Jahre 45 – 59 Jahre > 60 Jahre

Vorname/Name Strasse/Nr. PLZ/Ort E-Mail Telefon

Das Bedürfnis der Menschen nach Entspannung und Wohlbefinden verstärkt sich zusehends. So träumen immer mehr Menschen von einer kleinen Wellnessoase in den eigenen vier Wänden, wozu auch ein WC gehört, das mit Wasser reinigt. Dusch-WCs reinigen auf Knopfdruck den Po des WC-Benutzers mit einem warmen Duschstrahl sanft, berührungs­ los und sauber. Je nach Modell kann man angenehme Zusatzfunktionen auswählen. Aufsätze für das bestehende WC Ein Dusch-WC Aufsatz wandelt die be­ stehende Toilette ohne grossen Aufwand und mit geringen Kosten in eine Wohlfühl­ zone um. Dabei wird der alte WC-Sitz ganz einfach von einer Fachperson gegen den neuen Dusch-WC Aufsatz ausgetauscht. Diese unkomplizierte Aufwertung für das Badezimmer eignet sich auch für Miet­ wohnungen. Bei einem Umzug kann der Aufsatz demontiert und mitgenommen werden. Der Basis-WC-Aufsatz Geberit AquaClean 4000 ist bereits für Fr. 690.– erhältlich. Komplettanlagen mit integrierter Keramik Eine Dusch-WC Komplettanlage ist eine kompakte Einheit mit integrierter Kera­ mik, die sich harmonisch in die Bad­ gestaltung einfügt. Auch sie lässt sich unkompliziert einbauen und bietet sich vor allem bei Neubauten und Renova­ tionen an. Die Komplettanlage Geberit AquaClean 8000plus verwöhnt den WCBenutzer mit einem individuell einstell­ baren Reinigungsprogramm, Geruchs­ absaugung und Warmluftföhn inklusive. Geberit AquaClean Komplettanlagen gibt es bereits ab knapp Fr. 2600.–. Mit Wäh­ rungsrabatt sind die Geberit AquaClean Modelle aktuell noch günstiger. www.geberit-aquaclean.ch Umfrage einsenden an: Geberit Vertriebs AG Privatkunden Service Schachenstrasse 77 8645 Jona Einsendeschluss: 4. Mai 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Die Teilnahme an der Verlosung ist kostenlos und mit keinen Verpflichtungen verbunden.

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DRINNEN Küche

Trends im Küchenbau Die Küche bleibt eine Küche – solange mit Pfannen gekocht wird. Doch die Trends ändern sich. Heute heisst es wieder «weniger ist mehr». Und: Die Übergänge zwischen Wohnen und Kochen werden noch fliessender. TEXT Nicole Thier BILDER Piatti Küchen

gewonnen. Sperrte man die Küche in den 1980ern und 1990ern Jahren noch in einen abgeschlossenen Raum geniesst sie heute die ganze Aufmerksamkeit mitten im Wohnraum. Das ist mitunter ein Grund weshalb man heute zu fast jedem Küchenmodell die dazu passenden Regale haben kann. Ein modernes Wohnkonzept zeichnet sich dadurch aus dass Küche und Wohnraum ineinander verschmelzen. Es ist nicht mehr klar auszumachen wo der Küchenschrank aufhört und das Bücherregal beginnt. So kann die Kochshow mitten im Wohnzimmer stattfinden.

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Im Trend: Tresen im Used-Look.

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it dem Küchenbau verhält es sich wie mit Schuhen. Bestehen Schuhe seit jeher aus Sohle und Span sind in der Küche seit Jahrhunderten immer eine Feuerstelle eine Wasserquelle und eine Vorratskammer vorzufinden. Schuhe wie Küchen werden ihre Grundausstattung wohl auch die nächsten 100 Jahren beibehalten – solange wir auf Füssen gehen und mit Pfannen kochen. Die Trends im Küchenbau beziehen sich also nicht auf Grundsätzliches sondern vor allem auf Styling Materialmix und Farbe. Was letzteres angeht gilt im Moment: weniger ist mehr. Wurde vor einiger Zeit noch mit Rückwänden in

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knalligen Farben und Arbeitsflächen mit Kontrasteffekten gearbeitet plant derjenige der etwas von sich hält seine Küche heute gerne Ton in Ton. Matte sandfarbene Fronten kombiniert mit einer dazu passenden Abdeckung sowie Rück­­wände aus der gleichen Farbfamilie er­ geben immer ein elegantes Erscheinungsbild.

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Die Küche rückt in den Mittelpunkt Einhergehend mit den vielen TV-Kochsendungen die in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind hat auch die Kochwerkstatt an Bedeutung

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Eleganz durch filigrane Tablare und Arbeitsplatten Für den eleganten Auftritt sorgen nicht nur das dezente Farbkonzept sondern auch die Tablare und Arbeitsplatten welche immer filigraner und dünner werden. Die maximale Reduktion ergibt sich durch eine klare Linienführung in der Küchenplanung die neuerdings gerne ohne Griffe daherkommt. Dazu kommt dass die neuste Gerätegeneration nahezu

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Küche DRINNEN

ten. Noch nie wurde so viel in ein edles Innenleben investiert. Schubladen und Schränke sind heute so konzipiert dass jedes Arbeitsgerät alle Teller und Kellen fachmännisch versorgt sind. So sieht die Küche nicht nur schön aus sondern ist auch praktisch.

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Raffinierte Technik Sind bei der Küchenplanung keine wirklich revolutionären Neuerungen erkennbar ist der technische Fortschritt bei den Küchengeräten umso grösser. Neuartige Armaturen die auf Knopfdruck Heisswasser für Tee oder Sodabrause produzieren sind in der modernen Küche Standardprogramm. Backöfen mit integrierter Induktionstechnologie oder Sous-Vide-Funktion im Steamer lassen die Herzen der Technik­ begeisterten höher schlagen und verleiten so manche Hobbyköchinnen und Hobby­ köche zu einem Kochexperiment. Die Küchengeräte werden tenden­ziell kleiner und sind mit Kombifunktionen erhältlich. Anstatt eines Grossraumback­ ofens werden oftmals mehre Kleingeräte neben- oder übereinander eingebaut. Während im Kombisteamer der Schweinebraten brutzelt wird oben der Kartoffelgratin warmgehalten oder das Gemüse gedämpft dem mehrgängigen Menü steht somit nichts mehr im Wege.

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Wohnen und Kochen verschmelzen immer mehr: Diese Küche ist mit einem Bücherregal kombiniert.

unsichtbar in die Fronten integriert ist. Es gibt Geschirrspüler die nach zweimaligem Klopfen wie durch Zauberhand geöffnet werden. Sogar schwere Kühlschranktüren werden dank automatisierter Scharniertechnik durch leichtes Antippen mühelos geöffnet. Störende Griffe sind dadurch nicht mehr notwendig und können zugunsten der Ästhetik weggelassen werden. Das Resultat ist eine klare und reduzierte Formensprache.

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Die Investition in ein edles Innenleben lohnt sich Unsere Grossmütter wussten schon: Wahre Schönheit kommt von innen. Gut durchdachte Schubladeneinsätze am besten aus Holz Pfannenhalter oder Kaffeekapsel-Einsätze aus hochwertigen Materialien steigern den inneren Wert der modernen Küche enorm und erleichtern zudem das das organisierte Arbei-

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Modern-Vintage Bei aller Modernität und damit einher­ gehender Schnelligkeit: Das Bedürfnis nach wahren Werten und alten Bräuchen steigt zusehends denn sie geben uns das Gefühl von Sicherheit. In der Inneneinrichtung zeigt sich dies anhand Mate­­rialien mit spezieller Haptik die gebraucht und authentisch rüberkommen. Im Fachjargon nennt sich dies Modern-Vintage oder Used-Look. Im Gegensatz zum hübschen aber unbequemen Damenschuh sollte die moderne Küche Schönheit und Komfort vereinen: indem sie ergonomischen Erkenntnissen entspricht ihre Funktion erfüllt und trotz allem immer noch schön aussieht. Neue Technologien und Mate­ rialien machen es möglich.

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DRINNEN Kochen und Spülen

Sparerips mit Coleslaw Salat und Belgischen Pommes Frites Zutaten (für 4 Personen): 2 Stück Spareribs vom Schwein à ca. 500 gr 800 gr Karotten ½ weisser Kabis ca. 400 gr 3 grosszügige EL Mayo 2 EL Öl 1 EL Essig Salz Pfeffer Marinade:

3 El 2 EL 2 EL

Senf Honig Öl

VORBEREITUNG: Für Hunger und richtigen Hunger Hier, auf dem Lande, ist das Leben ein bisschen härter. Und das ist rich­ tig so. Hier hängen Auspuffe an der Wand, und es servieren Frauen, die auch mal den Mund aufmachen und die Männer in «Büezer» und «Büro­ gummis» unterteilen, aber zu beiden gleich herzlich sind. Die Pouletflügeli kommen auf der Radkappe, zu essen gibt es bis spätabends, und wer eine Nachtschicht vor sich hat, bekommt zur Stärkung das gleichnamige Menü.

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Und wer richtig Hunger hat, bestellt den Broiler – einen 1,8 kg schweren Güggel, gopferdeckel! Spezialität: der Broiler – ein Güggel von knapp 2 kg Bemerkenswert: die Einrichtung im US-Car-andBike-Style die coole Büezer-und-SchruuberErfreulich: Atmosphäre WERKSTATT 6 Mönchaltorferstrasse 6 8625 Gossau Tel: +41 43 928 06 01 www.bosg.ch/werkstatt-6

Senf, Honig, Öl, Salz und Pfeffer für Marinade vermengen. Karotten schä­ len und mit Bircherraffel raffeln. Kabis fein schneiden, Mayo, Öl, Salz und Pfeffer vermengen.

ZUBEREITUNG: Spareribs marinieren und bei 200° C 20 min im Ofen garen. Karotten mit Kabis und der Sauce vermengen. Die Sauce darf ruhig gut mit dem Gemüse geknetet werden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

KOCH TIPP: Spareribs während dem Garen alle 5 min mit Marinade bestreichen.


Rezept DRINNEN

Janine, Köchin (l.) und Mirjam, Werkstattchefin (r.)

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VORBEREITUNG:

für 4 Personen:

Äpfel mit Röstiraffel raffeln. Teig auf ein rundes Wähenblech auslegen. Mit einer Gabel den Boden leicht ein­ stechen. Mit Bircherraffel die Zitrone leicht abreiben.

3 Äpfel 1 Kuchenteig rund 250 gr Quark 250 gr Philadelphia 1 Pck. Vanillecremepulver z. Kochen 1 Zitrone (Abrieb) 1 Ei 1 Pck. Mandelsplitter

Quark, Philadelphia, Vanillecremepul­ ver, Zitronenabrieb und das Ei ver­ mengen. Dann die geraffelten Äpfel dazugeben und vermengen. Alles auf den Teig geben und mit Mandelsplitter bestreuen. Bei 180° C 40 min backen.

Zutaten

ZUBEREITUNG:

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DRAUSSEN

DRAUSSEN WOHNEN – TEIL 1:

Gartenmöbel für jedes Wetter Wenn nach nur einem Jahr der Holztisch im Garten eher grau als braun ist und die Kunstrattan-Lounge den Sitzkomfort einer Hängematte hat, waren die Gartenmöbel alles andere als wetterfest. Es geht aber auch anders. TEXT Thomas Bürgisser BILDER Hunn Gartenmöbel

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öbel für den Garten trotzen Regen Sonne Hitze und Kälte schliesslich wurden sie für die Anwendung im Freien konzipiert. Ein Trugschluss. Nicht alle Gartenmöbel halten was sie mit ihrem Namen versprechen. Zwar könnten fast alle Grundmateria­lien in denen Gartenmöbel angeboten werden auch wetterfest sein. Jedoch kommt es auf deren Qualität Vorbehandlung Pflege und nicht zuletzt auf die Erwartung an die man an ein Material hat.

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Sorglos mit Metall und hochwertigem Kunststoff

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Kaum Sorgen machen muss man sich bei Chromstahl Stahl oder Aluminium. Während Chrom- beziehungsweise Edelstahl auch ohne weitere Behandlung wetterbeständig ist werden an­ dere Stahl- sowie Aluminium-Gartenmöbel mit entsprechen­ der Beschichtung gegen UV-Strahlen Regen und Co. geschützt. Jedoch gibt es Qualitätsunterschiede. Entscheidend ist

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DRAUSSEN Gartenmöbel

Dank Pulverbeschichtung sind Aluminiummöbel meist absolut wetterfest. Oft wird Aluminium mit anderen Materialien kombiniert, die ebenfalls wetterfest – und direkt am Pool chlorresistent – sein sollten.

Chromstahl ist auch ohne Behandlung wetterfest. Wird es mit Holz kombiniert, sollte dieses jedoch ent­ sprechend gepflegt werden.

welche Pulverbeschichtung in wie vielen Schichten aufgetragen wurde. Zwei Beispiele für gute Beschichtungen sind Thermosint oder Primetherm. Vor allem bei Stahl-Möbeln sollte man auch auf die Verarbeitung achten. Da Rohre innen nicht beschichtet und behandelt werden können bildet sich im Innern oft Rostwasser. Durchrosten wird das Möbel deshalb aber nicht. Sind Kanten oder Übergänge jedoch unsauber verarbeitet kann Rostwasser austreten zum Leidwesen von Polstern und Kleidern. Wem Metall zu kühl wirkt hat mit Kunststoff eine gute und ebenfalls wetterfeste Alternative in den verschiedensten Farben und Ausführungen. Hier sind weniger die günstigen MonoblocMöbel gemeint. Auch diese sind zwar oft grundsätzlich wetter-

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fest bekommen aber durch Frost häufig kleine Risse in denen sich Schmutz ansammelt. Ansehnlicher und beliebt sind Rattan­ möbel. Da echter Rattan nur beschränkt wetterfest ist sind «Rattan-Gartenmöbel» meist aus Polyethylen-Fasern in RattanOptik (Polyrattan). In guter Qualität sind sie extrem pflegeleicht und weitestgehend resistent gegen Nässe und UV-Strahlen. Sind die Fasern jedoch minderwertig verlieren auch sie mit der Zeit an Farbe und werden porös. Vor allem aber dehnen sich Möbel aus hochwertigen Fasern wie beispielsweise Viro/ Ecolene Rehau Wintech oder Hularo bei Wärme nur minimal aus und sind entsprechend weniger schnell durchgesessen. Sitzflächen hochwertiger Rattan-Lounges sind ausserdem oft zusätzlich mit darunterliegenden Gurten verstärkt.

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Gartenmöbel DRAUSSEN

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Naturmaterialien verändern sich Komplizierter wird es bei den Naturmaterialien. Die Frage ist: Was erwartet man von einem wetterfesten Gartenmöbel aus Holz oder Granit? Ist es eine immer gleichbleibende Farbe sind Naturmaterialien die falsche Wahl. Ihr Vorteil ist vielmehr eine lange Beständigkeit und natürliches Aussehen. Mit der entsprechenden Pflege hält Granit beispielsweise durchaus mehrere Jahrzehnte. Der Naturstein kann mit der Zeit aber kleinste Risse bekommen und sich durch Flüssigkeiten und UV-Strahlen auch farblich leicht verändern wovon rohe und gebürstete Oberflächen stärker betroffen sind als polierte. Um zu verhindern dass sich Wasser in den kleinen Ritzen

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DRAUSSEN Gartenmöbel

Eine Granittischplatte hält mehrere Jahrzehnte, braucht aber etwas Pflege und kann sich durch Witterungseinflüsse mit der Zeit leicht verändern.

Als Alternativen zu Granit bieten sich Keramik (Bild), Fiberglas oder HPL an.

DRAUSSEN WOHNEN – TEIL 2: Beschattungssysteme.

In der Mai-Ausgabe

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Gartenmöbel DRAUSSEN

TIPP Gartenmöbel sollten nicht nur wetterfest, sondern auch umweltfreundlich und nachhaltig sein: Beschichtungen sowie Pflegemittel für Metall-, Granitund Holzprodukte müssen lösungsmittelfrei, ohne giftige Inhaltsstoffe und lebensmittelecht sein, damit keine Gifte in den Boden versickern oder ins Essen gelangen. Bei Holzprodukten wie Teak sollte man auf nachhaltigen Anbau und das FSC-Label achten. Besonders

Experten-Tipp

von THOMAS MEIER, Geschäftsführer Hunn Gartenmöbel AG, Bremgarten

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sammelt sollte zum Beispiel die Granit-Tischplatte ein- bis zweimal pro Jahr imprägniert und im Winter abgedeckt werden. Wem der Aufwand zu gross ist könnte als Alternative auf Keramik Fiberglas oder High Pressure Laminat (HPL) setzen. Diese Materialien sind auch ohne grosse Pflege absolut wetterfest werden in den verschiedensten Farben und Musterungen angeboten – und sind vor allem um einiges leichter als Granit. Noch pflegeintensiver als Granit sind Gartenmöbel aus Holz sofern man den Alterungsprozess soweit wie möglich verlangsamen möchte. Sehr robust sind Möbel aus Teak-Holz das durch seinen hohen Öl- und Harzanteil sehr dauerhaft und wasserabweisend ist. Aber auch Robinie Eiche Lärche Kiefer Douglasie und viele mehr bieten sich an meist lasiert lackiert geölt und/oder imprägniert. Trotz Vorbehandlung bekommen Holz-

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nachhaltig ist Antik-Teakholz, das von alten Brücken, Häusern und Schiffen rezykliert wird. Auch auf echtes Rattan ohne FSC-Label gilt es zu verzichten. Die Alternative Polyrattan ist zwar kein nachwachsender Rohstoff, hochwertige Produkte wie Viro/Ecolene sind aber frei von Schwermetallen und zu 100 Prozent rezyklierbar.

Gartenmöbel durch Witterungseinflüsse mit der Zeit einen leichten Graustich. Verlangsamen lässt sich dies mit Holz­ p­flege- oder Versiegelungsmitteln die drei- bis viermal pro Jahr angewendet werden sollten sowie durch Abdecken oder Unterstellen im Winter. Oft ist es aber genau dieser Alterungsprozess welcher das Holzmöbel attraktiv macht schliesslich hat man sich mit Holz für Natürlichkeit entschieden.

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Auf Preis und Garantie achten Immer seltener bestehen Gartenmöbel nur noch aus einem Material. Der Granittisch hat Chromstahl-Füsse die AluminiumLiege eine Liegefläche aus Kunststoff-Textilien der Holzstuhl

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DRAUSSEN Gartenmöbel

Bei Kunstrattan zählt die Qualität: Hochwertige Fasern dehnen sich weniger schnell aus und werden kaum porös. Gute Rattan-Lounges zeichnen sich durch mit Gurten verstärkte Sitzflächen aus.

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ein Gestell aus Stahl. Dabei ist es wichtig immer sämtliche Materialien auf Wetterbeständigkeit und Pflegeaufwand zu prüfen. Nicht vergessen sollte man auch die Qualität der Auf­ lagen wie Polster und Kissen. Sie gehören bei längeren RegenPerioden oder im Winter zwar so oder so geschützt aufbewahrt. Trotzdem ist es von Vorteil wenn die Lounge-Polster einem kurzen Sommerregen standhalten und in der Sonne nicht sofort ihre Farbe verlieren. Gut geeignet sind beispielsweise die Polyacryl-Faser Dralon oder teflonbeschichtete Baumwolle die leicht wasserabweisend ist. Vor allem bei hellen Polstern und Kissen zählt auch die Waschbarkeit. Ist diese nicht klar deklariert gilt es nachzufragen. Allgemein ist eine gute Beratung wichtig bei der Auswahl des wetterfesten Gartenmöbels. Aber nicht nur: ein wichtiger Indikator für Wetterfestigkeit ist meist auch der Preis. Wer sich eine komplette Rattan-Lounge für unter 1000 Franken kauft muss damit rechnen dass diese nach wenigen Jahren den Sitzkomfort einer Hängematte aufweist. Und nicht zuletzt sagt auch die gewährte Garantie vieles aus. Denn traut ein Hersteller seinem Gartenmöbel nicht mehr als zwei Jahre Lebensdauer zu sollte man dies als Anwender auch nicht tun.

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Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

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HAUS

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DRAUSSEN Kräutergarten

Mein Garten, meine Apotheke Bild: Rainer Holz/Westend61/Corbis

Übliche Küchenkräuter wie Thymian, Rosmarin oder Petersilie finden sich in den meisten Gärten. Doch Kräuter können viel mehr als nur Salat oder grilliertes Fleisch verfeinern: Als Heilpflanzen wirken sie gegen so manches Zipperlein. TEXT Tanja Hegglin

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icht nur Menschen kennen seit Jahrtausenden die Wirkung von Heilkräutern. Auch Tiere – vom Insekt bis zum Schimpansen – nutzen instinktiv die vorbeugende stärkende und heilende Kraft von Pflanzen. Nicht umsonst benutzen Jäger den Begriff «Hasenapotheke»: Dort am Waldrand wo Wildkräuter wie Kamille Minze und wilder Majoran wachsen mümmeln Feldhasen gern. Wissenschaftler vermuten dass Hasen mit diesen Kräutern nicht einfach Nahrung zu sich nehmen sondern in erster Linie Darmparasiten in Schach halten – und dass ein Zusammenhang zwischen dem Verschwinden dieser Pflanzen und dem Rückgang der Hasenpopulation besteht. Doch genug der Langohren. Der Mensch hat seine Instinkte zumindest was die Kräuterheilkunde betrifft längst weiterentwickelt. Von den alten Ägyptern über Hildegard von Bingen bis Sebastian Kneipp: Über Jahrtausende forschten Kräuterkundige an der Wirkung von Heilpflanzen. Kein Wunder war die Motivation so gross: Bis vor etwa 200 Jahren waren Pflanzen die einzigen verfügbaren

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Pfefferminztee schmeckt nicht nur gut, sondern ist ein bewährtes Hausmittel gegen Magen-Darm-Beschwerden. Bild: Sigrid Rossmann/pixelio.de


Kräutergarten DRAUSSEN

Basilikum: Jungpflanze teilen!

Der Sonnenhut (Echinacea) ist Mutter Naturs Wunderwaffe gegen Erkältungskrankheiten.

Arzneimittel. Zwar rückte die moderne Medizin den Einsatz von Heilpflanzen in den Hintergrund. Das Wissen blieb indes erhalten. Und feiert heute ein Revival. Zurück zu den Wurzeln heisst es doch so schön – in diesem Fall sogar wortwörtlich lassen sich doch aus manchem Wurzelknollen heilsame Stoffe gewinnen.

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TIPP

Auf vielen Simsen stehen sie, die halb verkümmerten Basilikumpflänzchen, die nie aus ihrem Plastiktopf befreit wurden. Dabei hat der Basilikum das Zeug zum Kraftprotz, der sich den ganzen Sommer über grosszügig ernten lässt – doch dafür braucht er entsprechend Platz. Befreien Sie den gekauften Basilikum aus seinem Plastiktopf und teilen Sie die Pflanzen: Zupfen Sie vorsichtig die einzelnen Stengel samt Wurzeln auseinander, sodass sich Gruppen von zwei bis drei Pflänzchen bilden. Setzen Sie diese in einen eher grossen und vor allem tiefen Topf. Der Abstand zwischen den Gruppen sollte mehrere Zentimeter betragen. Gut anwässern und an einen sonnigen, geschützten Standort stellen. Giessen Sie vorsichtig und am besten so, dass die Blätter nicht benetzt werden. Geben Sie dem Basilikum Zeit zu wachsen, bevor Sie die ersten Triebspitzen schneiden. Wie alle Topfkräuter braucht der Basilikum regelmässig Dünger. Und, ganz wichtig: Basilikum gehört erst nach den Eisheiligen nach draussen, er ist sehr frostempfindlich.

Warum überhaupt selber machen?

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Die bekanntesten Kräuter sind wohl die welche im Salat auf den Bratkartoffeln oder in der gegrillten Forelle landen. Ob Rosmarin Basilikum oder Thymian: Was viele nur als frisches Gewürz kennen hat medizinisches Potenzial. So hilft ein Aufguss von Rosmarinblättern etwa bei Kopfschmerzen Erschöpfung und Blähungen. Insektenstiche kann man mit frischen Basilikumblättern einreiben oder Spitzwegerich um den Juckreiz zu lindern. Und frischer Thymiantee mit Honig ist ein ausgezeichnetes Mittel bei Halsschmerzen Husten und Heiserkeit. Fast jedes Küchenkräutlein hat Kräfte die über den feinen Geschmack hinausgehen. Nun mögen viele einwenden dass es für solche Zipperlein doch fixfertige Produkte gäbe etwa Teebeutel Salben und Dragees. Das stimmt. Doch eine Heilpflanze selber zu ziehen zu ernten und zu verarbeiten hat Magie. Die Kräuterheilkunde ist wohl eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit – ein Wissen das von Generation zu Generation weitergegeben wird. So ist es gerade für Kinder faszinierend zu sehen dass nicht nur ein Zäpfchen sondern auch manch ein Pflänzchen gegen Bauchweh hilft. Heilkräuter eigenhändig zu pflanzen – oder zu sammeln – entspricht der in Industrieländern weit verbreitete Sehnsucht nach Naturverbundenheit und Entschleunigung.

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DRAUSSEN Kräutergarten

Die grüne Hausapotheke

TIPP

Experten-Tipp

von LISETTA LORETZ CRAMERI, Kräuterfachfrau

www.lisetta-loretz.ch Diese 10 Heilkräuter gehören in jeden Kräutergarten und sind in grossen Gartencentern erhältlich oder können in der Natur geholt werden. Sowohl Blätter wie auch Blüten dürfen verwendet werden. Sie entfalten ihre Wirkung unabhängig von der Zubereitungsart; ich persönlich bevorzuge frische Blätter und Blüten. Man kann aus den Kräutern aber auch eine Tinktur, einen Tee oder ein Öl – zum Beispiel zum Massieren – herstellen. Beinwell – hilft bei Verletzungen und Entzündungen. Tipp: Frische Blätter auf ein Tuch legen, mit dem Wallholz flachdrücken und den Wickel mehrere Stunden auf die betroffene Stelle legen (Blätter direkt auf Haut). Blüten für Salat verwenden. Brennessel – gegen jegliche Gelenkschmerzen, spendet Energie, potenzfördernd, hilft bei Konzentrationsmangel und enthält viel Eisen. Johanniskraut – ausgleichend, stimmungsaufhellend, wundheilend. Tee aus Frauenmantel hilft bei Menstruations­ beschwerden.

Kapuzinerkresse – stärkt das Immunsystem, beugt Krankheiten vor.

Malve – gut für die Bronchien, schleimlösend und wundheilend.

Nachtkerze – wirkt ausgleichend, besonders bei hyperaktiven Kindern sowie bei Wechseljahrbeschwerden (Wallungen). Tipp: Täglich 3 Blüten essen; im Herbst kann man die Samen z.B. ins Salatgewürz mischen. Salbei – heilt Entzündungen in Mund und Rachen. Tipp: Die Blätter können direkt in den Mund genommen werden, einige Stunden lassen bzw. zwischendurch ein neues nehmen. Als Tee hilft Salbei bei Menstruationsbeschwerden. Spitzwegerich – antibakteriell, wirksam gegen Husten und Schnupfen. Tipp: Einzelnes Blatt etwas einrollen bzw. zerknüllen und in die Nasenöffnung einführen (Seitenwechsel alle halbe Stunde). Bei Ohrenschmerzen kommen die Blätter in die Ohren. Thymian – sehr gutes Hustenmittel, zum Beispiel als Tee.

Zitronenmelisse – beruhigt, stärkt den Magen und hilft bei Schlafstörungen.

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mögen die mediterranen Kräuter wie Rosmarin Thymian Salbei und Oregano eine westliche oder noch besser eine südliche Ausrichtung. Diese Kräuter brauchen denn auch eher sandigen nicht lehmigen Boden. Kräuter für den Halbschatten sind zum Beispiel Kamille Zitronenmelisse Petersilie oder Pfefferminze. Und selbst im Schatten gedeihen einige wirksame Heilkräuter etwa Baldrian Johanniskraut oder Duftveilchen. Immergrüne Sträucher wie Salbei Rosmarin oder Thymian dürfen nicht nur sondern sollen regelmässig geerntet werden. Triebspitzen oder ganze Triebe zu schneiden verjüngt die Pflanze und ihr Wuchs wird schön buschig. Schnittlauch Petersilie oder Dill sollte man etwas zurückhaltender ernten damit die Pflanzen Zeit zum Nachwachsen haben – hier benutzt man am besten eine Schere. Um Kräuter auch im Winterhalbjahr verwenden zu können werden sie traditionellerweise getrocknet. Wer keinen Dörr­ automaten hat kann die Kräuter bei geringer Temperatur im Backofen trocknen – dabei die Tür einen Spaltbreit offen lassen damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Kräuter lassen sich auch draussen trocknen: Einfach zu kleinen Sträusschen zu­ sammenbinden und an einem warmen schattigen und trockenen Ort aufhängen. Wer aus Kräutern Öle Salben oder Tinkturen herstellen möchte findet in der Infobox die Anleitungen der Kräuterfachfrau Lisetta Loretz Crameri (siehe auch Expertentipp).

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Kräutergarten DRAUSSEN

So lassen sich Heilkräuter verarbeiten Kräuteröle Frische oder getrocknete Pflanzen in ein Glas füllen Öl auffüllen (nur kaltgepresste Öle verwenden) Drei Wochen an einem hellen Ort aufbewahren Jeden Tag einmal schütteln, dann abseihen und auspressen Für Massageöl einige Tropfen ätherisches Öl beigeben

INFO

Salben Pflanzenöl handwarm erwärmen / 6 Teile Bienenwachs separat flüssig machen / 1 Teil Mischen (verrühren) In Gläschen abfüllen Der Salbe einige Tropfen ätherisches Öl beifügen

Harz-Salben Harz sammeln, mit Schnaps zudecken 3 Monate stehen lassen, zwischendurch schütteln Olivenöl dazugeben, 3 Wochen stehen lassen Das Harzöl sorgfältig abschütten Harzöl erwärmen / 6 Teile Bienenwachs separat flüssig machen / 1 Teil Mischen und abfüllen

Tinkturen Frische oder getrocknete Pflanzen zerkleinern In ein Gläschen füllen Mit einem guten Schnaps auffüllen 3 Wochen am Licht stehen lassen und beim Vorbeigehen schütteln Abseihen und in ein Pipettenfläschchen abfüllen 3mal täglich 20 Tropfen während drei Wochen einnehmen Quelle: Lisetta Loretz Crameri

Fenchelfrüchte wirken krampflösend und beruhigend.

Wer in der freien Natur Heil­pflanzen sammelt, muss sich über geschützte Arten informieren. Bild: photopress/ Lenzerheide

Rosmarin wirkt belebend, durchblutungsfördernd und entzündungshemmend.

Was sammelt man in der Natur? Einige Heilpflanzen lassen sich am besten in der freien Natur sammeln. Dazu gehört zum Beispiel Holunder ein bewährtes und erst noch wohlschmeckendes Hausmittel gegen Erkältungskrankheiten. Im Frühjahr können die Blüten im Frühherbst die Früchte geernet werden. Auch der Löwenzahn weit verbreitet und wenig beachtet ist eine potente Heilpflanze mit harntreibender und verdauungsanregender Wirkung. Junge Löwenzahnblätter eignen sich gut für Salate. Dasselbe gilt für die Brenn­nessel mit der wohl alle schon schmerzhafte Begegnungen hatten. Sie deshalb links liegen zu lassen oder im eigenen Garten gar

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Die Blüten der Ringelblume wirken entzündungshemmend.

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HAUS

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DRAUSSEN Kräutergarten

Eintopfen, aber richtig

INFO

Eine Tonscherbe über dem Abflussloch verhindert, dass der Topfinhalt unten rausrieselt; das Giesswasser fliesst dennoch ab. Dann folgt eine Schicht Blähton oder auch Kieselsteine, diese eventuell mit einem Vlies bedecken. Die Drainage-Schicht sorgt dafür, dass das Giesswasser gut abfliesst und die Wurzeln ausreichend Luft bekommen. Erst dann kommt das Substrat in den Topf – je nachdem, welche Art Erde das Kräutlein bevorzugt, kann das Fertigsubstrat mit Kompost oder Sand vermischt werden.

Frischer Pfefferminztee lindert verdauungsbedingte Magenschmerzen.

In einer selbst gebauten Kräuterspirale erhalten die mediterranen Kräuter den Sonnenplatz zuoberst. Bild: Kladu/ pixelio.de

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auszureissen wäre aber eine Sünde: Ein einfacher Tee aus frischen Blättern hilft bei Rheuma und Arthritis. Die Brennnessel ist ein typisches «Frauenkraut»: Sie enthält viel Eisen und wirkt bei Menstruations- und Wechseljahrbeschwerden regulierend. Bei Wildsammlungen sollte man auf einige Dinge achten: Erstens sollte sich die Sammelstelle abseits von Strassen gedüngten Feldern und Hündelerstrecken befinden. Zweitens: Nur sammeln was man ganz frisch oder zur Weiterverarbeitung benötigt. Damit die Kräuter nicht schon auf dem Heimweg verwel-

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ken steckt man die gesammelten Kräuter in einen Korb oder in Leinensäckchen – und lässt sie nicht im heissen Auto liegen. Drittens: Am besten geht man ab 11 Uhr los damit die Pflanzen trocken sind. Viertens: nur Pflanzen sammeln die man kennt um nicht versehentlich eine giftige oder geschützte Pflanze zu erwischen. Wer unsicher ist hat am besten ein Bestimmungsbuch für Pflanzen oder eine App dabei – zum Beispiel «Heilpflanzen 2 Pro» von Nature Mobile die es auch als kostenlose Version und sowohl für Android wie auch für iOS gibt – eine umfassende Heilpflanzen-Bibliothek fürs Smartphone. Und als letzter Punkt: Wildsammlungen brauchen Musse und Zeit – die frisch gesammelten Kräuter müssen am gleichen Tag verarbeitet werden.

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Kamillenblüten helfen bei Magenschmerzen, Krämpfen und Katarrhen, äusserlich bei Entzündungen.

Lavendel beruhigt und fördert den Schlaf.

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BUCHTIPPS

Jennie Harding

Dr. Jörg Grünwald / Christopf Jänicke

Kräuterbibel – Heilkräuter, Rezepte, Pflanztipps

Grüne Apotheke – das Standardwerk zur Pflanzenheilkunde

Verlag Parragon ISBN 978-1-4075-7058-7 Umfassendes Nachschlagewerk: Kräuter selber ziehen, Kochen mit Kräutern, Kräuter für die Gesundheit. Mit Tipps zur Gartengestaltung und vielen Anleitungen, wie man Kräuter zu Tinkturen, Salben etc. verarbeiten kann. Auch Rezepte für die Küche fehlen nicht. Das Buch porträtiert 70 Kräuter.

Verlag GU ISBN 978-3-8338-4541-3 Wer sich für Phytotherapie interessiert, hat mit der «Grünen Apotheke» ein umfangreiches Arzneimittelverzeichnis zur Hand – von der Wirkungsweise von Heilpflanzen über die Herstellung eigener Präparate bis zum Kauf von Fertigpräparaten. Mit vielen Übersichtstabellen und über 100 Pflanzensteckbriefen.


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DRAUSSEN Traumgarten

Viele Gartenbesitzer tragen das Bild ihres Traumgartens in ihrem Innersten mit sich. Es ist geprägt von Sehnsüchten, Erinnerungen aus Kindertagen, an schöne Momente aus Ferien oder erlebter Landschaften, die man sich bewahren möchte. TEXT Juliane Forster

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och dieses Bild in Worte zu fassen oder gar selbst in die Tat umzusetzen überfordert viele. Zu vielschich­ tig zu komplex und durch die Vielzahl an Inspirationen letztendlich auch zu wenig greifbar sind oft die Vor­ stellungen. Da hilft die Zusammenarbeit mit einem professio­ nellen Gartengestalter. Am Anfang jeder Gartenplanung steht das Gespräch – oder eigentlich zunächst vor allem das Zuhören. Der Gartenbesitzer soll von seinem Traumgarten erzählen um so die Bilder die er im Kopf hat möglichst präzise mit dem Gartengestalter teilen zu können. Dann kommt das Fragen. Der Gartengestalter hakt nach konkretisiert hilft bei Gewichtung und Priorisierung. Auch

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Gartenplanung schafft Bilder Auch in einem langen, schmalen Reihenhausgarten (150 m2) kann gestaltet werden: Sitzplatz mit Sitzsteinen am Wasserbecken und unter gedeckter Pergola.

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Perspektivenwechsel dank einer Sitzbank am anderen Ende des Gartens.

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die Wünsche Bedürfnisse Sehnsüchte aller anderen Garten­ nutzer sollten hier unbedingt einfliessen damit alle den fertigen Garten auch als ihren Garten empfinden und sich darin wohl­ fühlen können. Eine nicht immer ganz einfache Angelegenheit schliesslich gibt es eine fast unüberschaubare Masse an Mög­ lichkeiten. Bei so vielen Faktoren und Varianten ist es hilfreich zunächst einmal herauszuarbeiten welchen Gestaltungsstil die Garten­ besitzer grundsätzlich favorisieren. Deshalb haben die Gärtner von Eden ein genossenschaftlicher Zusammenschluss von rund 60 Top-Gartengestaltern aus der Schweiz aus Österreich und Deutschland die auf die Planung Anlage und Pflege individueller Privatgärten spezialisiert sind gemeinsam mit einer Psychologin einen Gartentypentest entwickelt. Mit Hilfe einfacher Fragen und unterstützt durch Bilder bereits existierender Gärten bekommen Gartenbesitzer wie Gestalter hiermit eine erste grundlegende

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Orientierungshilfe in welche Richtung sich der Garten stilis­ tisch entwickeln soll. Die wenigsten Menschen sind eindeutig einem der vier Typen «Designfreund» «Ästhet» «Geniesser» oder «Natur­mensch» zuzuordnen und natürlich kommt es immer wie­ der vor dass das Ergebnis dieses Tests bei Partnern völlig gegen­ sätzlich ausfällt. Doch das macht den Test umso sinnvoller zeigt es doch wie wichtig es ist am Anfang einer Gartenplanung die eige­ nen Vorlieben zu konkretisieren. Im nächsten Schritt gilt es dann kreative Ideen zu entwickeln wie sich ein harmonisches Garten­ bild schaffen lässt in dem jeder seinen Wohlfühlplatz findet.

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Traumgarten DRAUSSEN

Auch auf kleiner Fläche können Träume Wirklichkeit werden

GARTENTYPENTEST WWW

Die Mehrheit der Einfamilienhausbesitzer hat bei den heutigen Bodenpreisen und der Besiedlungsdichte in Stadtnähe eher 200 als 1000 Quadratmeter Garten. Viele hätten ja auch gar nicht die Zeit sich um einen riesigen Garten zu kümmern. Dem Bedürf­ nis nach Geborgenheit kommt ein kleiner Garten sogar entge­ gen. Doch oft haben Gartenbesitzer das Gefühl ihr Grundstück sei für eine planvolle Gestaltung zu klein und begnügen sich mit einer Rasenfläche und einer Hecke oder einem Sichtschutz rund­ herum. Das macht den Garten überschaubar und eintönig und ist definitiv eine verpasste Chance denn mit durchdachter Planung lässt sich auch auf kleinstem Raum ein abwechslungsreicher Rahmen für das ganz persönliche Wohlgefühl schaffen.

Finden Sie heraus, welcher Gartentyp Sie sind: www.forster-gartenbau.ch/gartentypentest

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Raumbildung macht den Garten interessant Für den Laien klingt es oft paradox: Gerade kleinen Gärten tut die Unterteilung in verschiedene Räume gut. Hecken dienen nicht nur als Sichtschutz nach aussen sondern können auch als Elemente der Raumbildung oder der Gestaltung einer Sichtachse fungieren. Der Garten ist so nicht mit einem Blick ein­ sehbar und wird interessanter. Die Möglichkeiten Räume zu bil­ den gehen aber weit über die Platzierung von Hecken- und Sicht­ schutzelemente hinaus: sei es durch die Terrassierung eines Hanggartens oder durch die Tieferlegung eines Bereiches

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Grossformatige Bodenplatten vergrössern kleine Räume optisch.

Bild: Gärtner von Eden, Ratingen, Forster Gartenbau AG, Titterten, MOEL PHOTOGRAPHIE

Gewinnen Sie jetzt!

WETTBEWERB

Die Gärtner von Eden haben bereits vier Traumgartenbücher herausgegeben. Darin finden Sie insgesamt rund 400 von den Gärtnern von Eden gestaltete Traumgärten und ihre Beschreibung: Wenige Pflanzen­ sorten, dafür aber in der Anzahl viele ergeben ein ruhiges Bild. Machen Sie mit und senden Sie ein E-Mail mit dem Stichwort «Traumgärten» an info@forster-gartenbau.ch und geben Sie Ihre genaue Adresse an. Unter den ersten 10 Meldungen verlosen wir drei Exemplare des zuletzt erschienen Bandes 100 Traumgärten.

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DRAUSSEN Traumgarten

In diesem Reihenhausgarten bleiben die Strukturen auch im Winter sichtbar.

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als Senkgarten. Auch die Möglichkeit durch die Anlage mehre­ rer Verweilplätze innerhalb des Gartens immer wieder die Per­ spektive wechseln zu können sollte man in Betracht ziehen. Und das geht mit recht überschaubarem Aufwand. Zum hausnahen Hauptsitzplatz braucht es nicht nochmals einen völlig ausge­ stalteten weiteren Sitzplatz. Oft genügt ein einfaches Bänklein oder ein Sitzstein mit einer kleinen Feuerstelle um einen weite­ ren Wohlfühlort zu schaffen.

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muss. Eine Eiche passt einfach nicht auf ein paar Quadratmeter. Aber es gibt eine grosse Auswahl an kompakt wachsenden Gehölzen. Eine Etage tiefer bei den Stauden sind dann noch mehr Entscheidungen zu treffen. Grundsätzlich gilt aber: Viele verschiedene Sorten wirken unruhig die Konzentration auf einige wenige die dann aber in grosser Anzahl gepflanzt verleiht einem Beet Ruhe und Fläche was gerade für den klei­ nen Garten wichtig ist.

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Pflanzen gezielt wählen

NACHGEFRAGT

HANS-PETER FORSTER Inhaber Forster Gartenbau AG*, 4425 Titterten WIR HABEN EINEN KLEINEN GARTEN, ABER AUCH EIN BEGRENZTES BUDGET. WAS TUN? Natürlich ist die Umgestaltung eines Gartens mit Kosten verbunden. Wie hoch die liegen, lässt sich pauschal nicht sagen, weil in eine Umgestaltung immer sehr viele Faktoren einzubeziehen sind. Wichtig ist, als erstes herauszuarbeiten, welches Gartenbild Sie er-

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*Mitglied Gärtner von Eden www.forster-gartenbau.ch; www.gaertner-von-eden.ch

leben wollen, wie Sie Ihren Garten nut­ WIE KANN MAN DIE KOSTEN EINER GARTEN­ GESTALTUNG BEEINFLUSSEN? zen möchten. Zuerst einmal über die Ausstattung: WIR BEFÜRCHTEN, DASS NACH DER GARTEN­ Wollen Sie Wasser im Garten, Beleuch­ PLANUNG HERAUSKOMMT, DASS DIE KOSTEN tung, Beregnung, eine Outdoorküche DER UMSETZUNG FÜR UNS VIEL ZU HOCH SIND. und so weiter. Auch die Materialwahl Am besten ergänzen Sie Ihre Über­ hat Einfluss, beispielsweise ein Weglegungen zur Gartengestaltung um das oder Platzbelag: Dieser kann aus Kies, Budget, das Sie dafür zur Verfügung stel­ kleinformatigen Verbundsteinen, aber len wollen. So kann der Planer dies bereits auch aus hochwertigem Naturstein be­ bei der individuellen Konzeptentwicklung stehen. Wichtig ist aber, dass die Mate­ berücksichtigen. Ein Gartenkonzept kann rialwahl immer funktionell ist und das bei der Umsetzung auch in verschiedene gewünschte Gartenbild bestehen bleibt. Etappen aufgeteilt und nach und nach Nicht empfehlenswert ist die Auswahl umgesetzt werden. Dazu braucht es aber von allzu jungen und dadurch günstige­ eine genaue Planung, damit im Nachhi­ ren Pflanzen. Sie wollen ja nicht zehn nein nicht abgeändert werden muss und Jahre warten, bis der Garten so aussieht, unnötige Kosten entstehen. So wird sich wie Sie es sich vorstellen. eine Planung auf jeden Fall lohnen.

Bilder: Gärtner von Eden, Ratingen, Forster Gartenbau AG, Titterten, MOEL PHOTOGRAPHIE

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Es versteht sich von selbst dass man bei der Wahl der Bepflan­ zung bei einem kleinen Garten besonders sorgfältig vorgehen


Wettbewerb DRAUSSEN

Gewinnen Sie einen von zwei Robomow RC 304 im Wert von je Fr. 1290.– Der RC 304 ist ein neues, leistungsstarkes Gerät im Robomow® Sortiment und wurde extra für kleinere Rasenflächen ent­ worfen. Die in dieser Klasse sehr grosse Schnittbreite sorgt für schnelles Mähen und hervorra­ gendes Aussehen des Rasens. Gleichzeitig ist der Rasenroboter extrem stark und kann selbst kleine Äste schneiden. Der Rasen­ roboter arbeitet bis an die Kanten.

Der Robomow RC 304 ist ein vollautomatischer Rasenmäher, der das Gras völlig selbstständig mäht. Sie müssen lediglich die Sperrzeiten sowie die ungefähre Rasenfläche eingeben und der Robomow macht alles Automatisch. Ihr Rasen wird gepflegt, selbst wenn Sie nicht Zuhause sind! Der kraftvolle RC 304 mäht den Rasen sehr leise und die eingebauten Schwerlast-Stahl­ klingen halten eine ganze Saison.

Geniessen Sie das Rasenmähen! Die Bedienung Ihres Robomow ist unglaublich einfach. Mit der intuitiven und benutzerfreundlichen App erhalten Sie volle Kontrolle über Ihren Rasenmäher, sowie leichten Zugang zu den neusten Funktionen, technischen Daten, Bilder, Videos und Betriebsanleitungen.

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Die Teilnahme an der Verlosung ist kostenlos und unabhängig von einer Bestel­ lung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korres­ pondenz geführt. Einsendeschluss ist der 24. April 2015. Die Verlosung findet am 28. April 2015 statt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Mitarbeiter der neue-ideen.ch AG und der iRobotics GmbH sowie nahestehende Personen sind an der Verlosung nicht teilnahmeberechtigt.

TEILNAHME

✗ Ja, ich möchte an der Verlosung der zwei Robomow RC 304 teilnehmen:

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E-Mail

Coupon ausfüllen und einsenden an: Haus Magazin, «Robomow», Rötelstrasse 84, 8057 Zürich Oder senden Sie uns ein E-Mail mit dem Betreff « Robomow» an: wettbewerb@hausmagazin.ch (Bitte Ihren Namen, Adresse und Telefonnummer nicht vergessen)

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DRAUSSEN Do it yourself

Terrasse gut – Sommer Dafür wird man Hauseigentümer: Um im Frühling den eigenen Garten aus dem Winterschlaf zu erwecken und sich im eigenen Outdoor-Revier so richtig gemütlich einzurichten. Perfekt ins Bild passt ein Terrassendeck aus hochwertigem Holz. TEXT Robert Wildi wie Coop Bau+Hobby sind alle Materialien mit entsprechendem Zubehör und Werkzeugen erhältlich.

Von der Idee Schritt für Schritt zur Umsetzung Am Anfang des neuen Terrassenglücks steht eine Idee. Wie soll das Ganze am Ende aussehen? Welche Fläche soll mit Holz bedeckt sein? Wo sollen die Möbel stehen wo ist der Grill vorgesehen und wie breit wird der ebenfalls hölzerne Zugangsweg entlang der Seitenwand des Hauses? Diese Vorarbeit muss akribisch vorgenommen und im engsten Familienkreis abgesprochen werden. Inputs von

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ie Glückshormone hüpfen jedes Jahr von Neuem um die Wette. Der letzte Schnee schmilzt in der Frühlingssonne dahin und das steigende Thermometer signalisiert einem unmissverständlich: raus in den Garten die Pflanzen von den wärmenden Winterverpackungen befreien die Outdoor-Saison startklar machen. Was gibt es Schöneres für einen Hausbesitzer als den eigenen Lebensraum für die wunderbaren Monate zwischen Frühling und Herbst auf das gesamte Privatgrundstück zu erweitern? Den Rahmen dazu bildet einerseits die mit viel Verve gepflegte Grünfläche mit Rasen Blumen Beeten und Sträuchern. Ebenso zum perfekten Sommer gehört das passende Terrassendeck. Viel Gemütlichkeit strahlen zum Beispiel Dielen aus hochwertigem Holz aus. Sie haben noch keines? Kein Problem ein Terrassendeck lässt sich prima in Heimarbeit selbst erbauen. In spezialisierten Fachgeschäften

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ist zum Beispiel Lärchenholz. Es besticht mit einem natürlich charmanten feinbis grobastigen Erscheinungsbild und ist eines der härtesten Nadelhölzer. Aufgrund seines hohen Harzgehalts eignet sich das witterungsbeständige Lärchenholz ideal als Bodenbelag in rauen und wechselnden Klimazonen.

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Genügend Material einkaufen – solide Unterkonstruktion bauen Beim Kauf des gesamten Materials ist auf eine ausreichende Reserve zu achten. Allzu oft passieren Fehler beim Zuschnitt oder bestimmte Teile werden beschädigt. Den erneuten Gang ins Fachgeschäft kann sich sparen wer entsprechend vorgesorgt hat.

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Bilder: zVg

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Fachleuten können nicht schaden. Sobald Einigkeit herrscht wird das ganze Kons­t­rukt fix geplant und der Materialaufwand berechnet. Ganz wichtig ist dann die Auswahl des passenden Holzes. Die verschiedenen Terrassendielen unterscheiden sich bezüglich Optik Gewicht Dauerhaftigkeit Verzug Harzgehalt und Härte. Eine beliebte Wahl

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Do it yourself DRAUSSEN

gut!

Ganz wichtig ist ein intensiver Fokus auf die Konstruktion des Fundaments für das neue Terrassendeck. Der Unterbau entscheidet ganz wesentlich mit über dessen Lebensdauer. Er sollte aus Holz bestehen dass ebenso widerstandsfähig ist wie die Terrassendiele selbst. Auch muss unbedingt darauf geachtet werden dass die Dielen keiner permanenten Feuchtigkeit ausgesetzt sind da sie ansonsten rasch Fäule ansetzen. Aus diesem Grund werden in guten Fachgeschäften Unterlagen aus Gummigranulat verkauft welche Wasser

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EINKAUFSLISTE Terrassendiele Lärche Standard Unterkonstruktion zu Terrassendiele Lärche Nut-Clip Terraflex mit Schrauben 30 Stk. Gummiunterlage Xennox ISOPAT 3mm Terrassenleger Höhenverstellung 30 – 65 mm Drainagevlies Planex schwarz Colodur Holzöl Lärche 2,5 L Bosch Akkuschrauber PSR 14,4 LI-2 Torpedo Wasserwage PT 5 Bosch Stichsäge PST800PEL Arbeitshandschuhe Spaltleder Alle Artikel erhältlich in grösseren Filialen von Coop Bau + Hobby

geschäften werden qualitativ hochwertige Holzöle sowie Terrassen-Reinigungsmittel verkauft die sich für alle Holzböden bestens eignen. Natürliche Verschmutzungen auf der Oberfläche lassen sich damit problemlos entfernen. Mit einem Liter können rund 10 bis 20 Quad­ratmeter ausreichend behandelt werden. Sehr empfehlenswert ist auch der Einsatz von so genannten Holzentgrauer-Mitteln die dem Holz auch nach Jahren wieder seine frische ursprüngliche Oberflächenfarbe zurückgeben. Diese Anwendung hat vor der Behandlung mit Holzölen zu erfolgen. Wer die Pflege ernst nimmt wird belohnt. Der Terrassenboden bleibt über Jahre schön. Einem fantastischen Wohlfühlsommer mit vielen Glückshormonen steht nichts mehr im Weg.

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abfliessen lassen und in der Lage sind Feuchtigkeit rasch verdunsten zu lassen. Mit speziellen Drainage-Vliesen kann zusätzlich Pflanzenwuchs und eine Über­ säuerung des Bodens verhindert werden. Sobald das neue Terrassendeck verlegt ist muss es auch fachgerecht gepflegt werden – wenn möglich einmal im Jahr. Im Baumarkt und in spezialisierten Fach-

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NACHGEFRAGT BRUNO HABERTHÜR Spezialist Terrassenbau, Coop Bau + Hobby BRAUCHEN HAUSBESITZER FÜR DEN BAU EINER EIGENEN HOLZTERRASSE SPEZIELLE VORKENNTNISSE ODER GENÜGT EINE PROFES­ SIONELLE BERATUNG IM FACHGESCHÄFT? Mit dem richtigen Material, Werkzeug, etwas handwerklichem Geschick, guter Planung und Berücksichtigung wichtiger Grundlagen kann man sein Terrassenprojekt ohne Probleme selber realisieren. Unser umfangsreiches Zubehör-Sortiment hilft dabei. Ergänzend beraten wir die Kunden in unse-

ren Filialen sehr gerne. Es finden sich ausserdem viele Tipps und Tricks zum Terrassenbau in unserem Prospekt und auf der Internetseite von Coop Bau+Hobby.

WIE GEHT MAN ZUM BEISPIEL MIT BODENUNEBENHEITEN UM? GIBT ES DA SPEZIELLE VORGEHENSWEISEN? Unebenheiten auf gewachsenem Terrain sollten so gut als möglich vorgängig ausgeglichen werden. Nach dem «Einkoffern» der Fläche mit Kieselgestein stehen unseren Kunden als Zubehör so genannte Terrassenlager zur Verfügung. Mit ihnen lassen sich Unebenheiten und Höhendifferenzen von bis zu 30 cm problemlos überwinden. Auf einer bestehenden Unterlage wie Beton oder Stein können leichte Un­ ebenheiten mit speziellen Unterlagen, die wir im Sortiment führen, ganz einfach ausgeglichen werden.

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Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

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HAUS

TERRASSENDIELEN AUS LÄRCHE SIND SEHR BELIEBT. KÖNNEN SIE IN KURZFORM DIE WICHTIGSTEN VORZÜGE VON ANDEREN HÖLZERN ZUSAMMENFASSEN? Neben der Lärche führen wir noch weitere Holzarten mit den jeweils folgenden Eigenschaften. Fichte: Gutes Preis/Leistungsverhältnis, leicht zu verarbeiten, gute statische Eigenschaften. Thermoholz Kiefer: Sehr dauerhaft, geringe Wasseraufnahme, lebhafte Maserung, heimische Alternative zu exotischen Harthölzern. Thermoholz Esche: Sehr dauerhaft, kein Austritt von Harzen, geringe Wasseraufnahme. Mandioqueira: Sehr dauerhaft, kaum Äste, beständig gegen Pilze, hellbraune Holzfarbe, kann in der Nähe von Wasserbau eingesetzt werden. Und schliesslich Bangkirai: Sehr dauerhaft, kaum Äste, beständig gegen Pilze, kann in der Nähe von Wasserbau eingesetzt werden.

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Farbton bringt die Blüten geradezu zum Leuchten.

DRAUSSEN Zimmerpflanzen

Efeu: Immergrüner Sichtschutz Geht es um Sichtschutz, denkt man an Sträucher oder stabile Holzwände und Palisaden. Dass es auch anders und erst noch einfach geht, zeigt uns der Efeu. TEXT UND BILDER Brigitte Buser

Grüner Efeu gedeiht in jeder Lage gut.

Hedera helix mit grün-weisser Zeichnung.

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eltweit gibt es etwa zehn Efeuarten beheimatet in Europa in gemässigten Zonen Asiens in Nord­ afrika und auf den Kana­ rischen Inseln sowie den Azoren. Bei uns heimisch ist Hedera helix der absolut winterhart und in vielen Varianten erhält­ lich ist – wobei die farbigen etwas frost­ empfindlich sind und eher an geschützter Stelle gedeihen. Zwei weitere Arten die bei uns gut wachsen: Der Kanarische Efeu Hedera canariensis eine aus Tune­ sien und Algerien stammende ebenfalls etwas frostempfindliche Art mit grünen ledrigen bis zu 10 cm langen dreilappigen Blättern. Und der absolut winterharte grossblättrige Kaukasische Efeu.

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er sowohl an sonnigen und halbschattigen wie auch an schattigen Lagen. Auf jeden Fall braucht der Efeu aber einen stabilen Untergrund an dem er em­ porklettern kann – idealerweise in Form von Sichtschutzwänden aus langlebigem Holz wie etwa Kiefer und Lärche oder als Maschendrahtzaun in entsprechender Höhe. Letzteres bietet im Anfangsstadium nicht unbedingt einen schönen Anblick ist aber deutlich haltbarer als Holzwän­ de. Ob Holz oder Metall für eine Beran­ kung mit Efeu reicht ein Pflanzabstand

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Eine weissgrüne Form mit weissem Blattrand.

Besonders attraktiv mit tief eingeschnittenem Blatt.

Sorten mit Weiss-oder Gelbanteil sind grundsätzlich etwas empfindlicher, was Frost angeht.

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Der richtige Untergrund Uns geläufig ist die Pflanze eher als Fassadenkletterer der sich in Risse von Hauswänden einnistet sich durch Fugen

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und Ritzen von Holzvertäfelungen ar­ beitet und wird er entfernt hässliche Spuren hinterlässt. Efeu kann aber weit mehr. Wichtig dabei ist jedoch der richtige Standort und Untergrund. Nebst der Bedeckung von Wänden Beeten und Mauern eignen sich alle drei erwähnten Arten auch ausgezeichnet als Sicht­ schutz. Da sehr anpassungsfähig gedeiht

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von einem Meter. Setzen Sie die Pflanzen direkt vor die Sichtschutzwände oder den Maschendrahtzaun. Efeu mit längeren Trieben ist zwar etwas kostspieliger er lässt sich aber bei einem Maschendraht ohne Befestigung durch die Maschen flechten und findet so Halt. Bei Holzwänden empfiehlt es sich die Triebe mit Bast oder Schnur zu fixieren bis sie Fuss gefasst haben. Ordnen Sie die Triebe unbedingt fächerartig an denn nur so ist auch im unteren Bereich ein dichter Bewuchs garantiert.

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Eine Variante von unserer einheimischen Art mit fast glattem Rand.

Tief gelappte Blätter mit gelblich-weisser Panaschierung.

Vermehrung und Pflege

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Ist das Budget beschränkt kann man Efeu problemlos selbst vermehren. Am schnellsten geht dies wenn man die

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Pflanzen DRAUSSEN

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Triebe ohne sie von der Mutterpflanze zu trennen an gewünschter Stelle leicht in den Boden eingräbt. Bald entwickeln sich Wurzeln und die Jungpflanzen können abgetrennt und neu eingepflanzt werden. Einmal eingewachsen benötigt ein Efeusichtschutz nebst einer Schaufel voll gut verrottetem Kompost oder einem herkömmlichen Gehölzdünger – nach Packungsanleitung verabreicht – dennoch

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Nur bedingt winterhart ist diese Varietät.

etwas Pflege. Diese beschränkt sich je­ doch auf einen Rückschnitt zwei bis drei Mal jährlich. Ein Rückschnitt sorgt nicht nur dafür dass der Sichtschutz ordentlich aussieht; es bleiben auch die attraktiv gelappten Blätter der vegetativen Triebe erhalten die es für einen dichten Bewuchs benötigt.

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Hedera helix «Jessica» liebt es schattig bis halbschattig.

Krankheiten und Schädlinge Gerade bei feuchtwarmer Witterung an geschützten Standorten wird Efeu gele­ gentlich von echtem Mehltau einer Pilz­­erkrankung oder von Blattläusen be­ fallen. An sehr sonnigen windstillen Standorten besteht zudem die Gefahr eines Spinnmilbenbefalls. Abhilfe schafft man hier durch den Einsatz von entsprechenden Pflanzenschutzmitteln aus dem Handel.

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GARTEN­ARBEITEN IM APRIL TEXT & BILD Brigitte Buser

Hortensie «Endless Summer»: Die Blü­ tenbildung bei Hortensien ist oft abhängig von Witterungsbedingungen und dem Alter der Pflanze. Mittlerweile allseits beliebt ist die Hortensie «Endless Summer», welche am einjährigen Holz blüht – je nach Sorte in Blau, Rosa oder Weiss. Das heisst, sie blüht noch im selben Jahr des Rückschnitts. Verzichtet man auf diesen und entfernt nur erfrorene, überalterte oder optisch störende Triebe, so ist ein üppiger Flor garantiert. Geschnitten wird erst, wenn während der Nacht keine starken Minustemperaturen mehr zu er­ warten sind. Sinken diese nachts doch noch unter den Gefrierpunkt, empfiehlt es sich, die Pflanzen mit einem Vlies zu schützen. Ebenfalls sollte man sie mit einem Langzeitdünger versorgen und während des Sommers laufend verblühte Pflanzenteile entfernen.

und Goldhaar-Aster (Aster linosyris), aber auch Sternkugellauch (Allium christophii) und Schwertlilie (Iris-Germanica). Je nach Wahl braucht es pro Quadratmeter 3 bis 10 Pflanzen.

Reinigende Pflanzen für den Gartenteich: Herunterfallendes Laub oder Fischkot reichern den Gartenteich mit Stickstoff an. Er kann mit rasch wach­ senden Wasserpflanzen, die einen ho­ hen Nährstoffbedarf haben, leichter im Gleichgewicht gehalten werden. Dazu eignen sich Unterwasserpflanzen wie die

Dachterrassen mit Stauden und Gräsern begrünen: Die wichtigste Voraussetzung für eine dauerhafte Dachbegrünung ist die Stabilität sowie eine hundertprozentige Abdichtung des Daches. Wer es etwas üp­ piger mag, kann dieses mit der richtigen Bepflanzung in eine Steppe verwandeln. Damit die Pflanzen ein genügend grosses Wurzelwerk bilden können, sollte die Ve­ getationsschicht mindestens 35 Zentime­ ter dick sein. Da es auf Dächern an son­ nigen Tagen rasch relativ heiss wird und die Pflanzen somit mehr Wasser benöti­ gen, ist der Einbau einer Bewässerungs­ anlage zu empfehlen. Zur Bepflanzung eignen sich Gräser wie Schwingel (Fes­ tuca amethysta), Blaustrahlhafer (Helicto­ trichon sempervirens), Japanisches Blut­ gras (Imperata cylindrica «Red Baron»), Federborstengras (Pennisetum alope­ curoides «Hameln») oder Blaugras (Ses­ leria Caerulea). Geeignet sind auch tro­ ckenheitsliebende Stauden wie Wollziest (Stachys byzantina), Gamander (Teucrium chamaedrys), Präriekerze (Gaura lindhei­ meri), Bergminze (Calamintha nepeta ssp. Nepeta), Fetthenne (Sedum telephium)

Seerosen sind nicht nur attraktiv, sie reinigen auch das Wasser.

Wasserpest (Egeria sp., Elodea sp.), das Hornblatt (Ceratophyllum) und das Tau­ sendblatt (Myriophllum). Als Schwimm­ pflanzen kommen wurzelnde Seerosen (Nympheae), die dem Boden Nährstoffe entziehen, sowie frei schwimmende Pflanzen wie der Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae) oder Wasserlinsen (Lemna, Spirola, Wolffia) in Frage. Letz­ tere können jedoch mit der Zeit lästig werden, da sie die Wasseroberfläche in Beschlag nehmen und so den Teich zu sehr beschatten.

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DRAUSSEN Mobilität

Smart auf vier Rädern

Eingespiegelt: Im Opel Corsa wird das Handy ab 550 Franken zum Navigationssystem.

Von Smartphone-Integration über DAB-Radio bis DVD-Player: Längst ist Multimedia auch im Auto selbstverständlich, sorgt aber auch für viel Verwirrung. TEXT Timothy Pfannkuchen

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App-gefahrene Helfer

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auch: Fast unmöglich in der Entwicklung zu erahnen was Jahre später zum Verkaufsstart der letzte Trend sein wird. Daher geht der Trend gerade bei günstigeren Autos dahin nur Basisfunktionen wie Radio zu integrieren und den Rest dem Smartphone zu überlassen. Es wird «gespiegelt» stellt für Funktionen wie Navigation Hard- und Software parat und lässt sich via Auto-Touchscreen bedienen.

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Vorteil: Das ist günstig (meist im dreistelligen Bereich) und man bleibt technisch so aktuell wie das Smartphone. Nachteil: Im Ausland droht etwa bei Online-Navigation die Kostenfalle. Aber auch hier bieten viele Systeme Abhilfe (etwa Navikarten vorab laden).

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INFO

Manch kluge App bietet coole Funktionen – nicht nur für all jene, die kein Auto haben, das sich mit dem Smartphone versteht. Viele Apps konkurrieren; von Navi über Staumeldung bis Restauranttipps. Unsere Highlights: «MyDriveAssist» (Bild) «liest» Verkehrsschilder via Handykamera und zeigt dazu das eigene Tempo an. «Torque Pro» lässt sich via Adapter am On-Board-Diagnose-Port anschliessen und übermittelt etliche Fahrzeuginfos bis hin zu den Abgaswerten; eher eine (allerdings nette) Spielerei. Nützlicher sind da «Find my Car» (speichert Ort, an dem man parkiert) oder «Park it»: freie Parkplätze suchen und buchen.

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Flexibel: Land Rover und Jaguar sind für Androidwie auch Apple-Handys parat.

Von Mirror Link bis DAB

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Leider klingt das theoretisch teils besser als es in der Praxis klappt. Das liegt auch an der Konkurrenz von «Mirror Link» (gedacht für Android-Handys) und «Car Play» (für Apple). Nur ein Beispiel: Da sitzt man in einem neuen Testauto mit «Mirror Link». Doch dann ist das eigene AndroidHandy doch nicht kompatibel – wohl aber das iPhone des Mitfahrers.

Fotos: PD

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adio mit Mittel- Lang- und Ultrakurzwelle (heute meist FM genannt) im Handschuhfach die Strassenkarte und am Wegesrand eine Telefonzelle: Keine zwei Jahrzehnte ist es her dass Navis aufregend waren und die Vision vom multimedialen Handy nur eine Vision. Heute verliert man in der Multi­mediawelt den Überblick. Autobauer


Mobilität DRAUSSEN

Stets online im Auto: Integriertes Vollsystem in der Mercedes A-Klasse für 4525 Franken.

Immer informiert: Teils lässt sich – hier bei Audi – online die günstigste Tankstelle finden.

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Da bleibt nur vorab Kompatibilitätslisten einzusehen oder eben auf Probefahrt zu testen. Auch deshalb bleiben «grosse» meist vierstellig kostende integrierte Multimediasysteme aktuell: Sie verstehen fast alle Smartphones sind komfortabel zu bedienen und bieten je nach Automarke variierende Funktionen bis hin zu einer SMS-Vorlesefunktion oder dem eigenen Hotspot. Unabhängig davon gilt: Bluetooth zur Handykopplung sollte an Bord sein; schon des Freisprechens wegen. Stabiler läuft aber oft die USBKabelverbindung. Strittig bleibt ob man sich Digitalradio leisten soll. Klar: DAB respektive der neue DAB+-Standard sind die klar klingende Zukunft. Leider hört man sie nur oft nicht. Noch immer ist manch Radio überfordert

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Zubehörhandel Geräte. Eher überflüssig sind im Auto teure TV-Tuner zumal das Bild während der Fahrt (Vorschrift!) abschaltet. Wenn schon dann «Split View»: Hier kann der Beifahrer TV schauen während der Fahrer nichts sieht. Denn eins soll Multimedia bitte nicht: uns vom Fahren ablenken.

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Vertreibt Langeweile: DVD-System für Fondkopfstütze (hier: Amag-Shop, 269 Franken). im Tunnel oder Alpental auf FM umzuschalten. Langfristig führt zwar kein Weg daran vorbei aber vor 2025 ist nicht mit dem Analogradio-Aus zu rechnen. Um in Ruhe Radio zu hören will auf Ferienreisen den Kids im Fond erst die Langeweile genommen sein. Während DVD-Player «vorne» heute fast obsolet sind sind sie im Fond aktueller denn je. Hier bieten fast alle Automarken und der

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Günstig: Toyotas Aygo «spiegelt» je nach Ausstattungslinie gratis oder für 440 Franken.

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SERVICE

GENERATIONENHAUS – TEIL 1:

Wer wagt, gewinnt Bild: Roger Richter/Westend61/Corbis

Einfamilienhäuser lassen sich neuen Bedürfnissen oft besser anpassen, als man denkt. Alles, was es dazu braucht, ist ein intel­ ligentes Konzept – und ein wenig Mut. TEXT Karin Meier BILDER Ralph Feiner GRAFIKEN Mariette Beyeler

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iele Eigentümerinnen und Eigentümer kennen das Problem: Sie haben ihr Haus seinerzeit für die Familie gekauft oder gebaut. Nachdem die Kinder einmal flügge geworden sind blieben sie in einem Haus zu­ rück das für ein Paar überdimensioniert wirkt. Auch wenn man sich am vielen Platz freuen mag können die Nachteile spätes­

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tens dann nicht mehr ignoriert werden wenn Altersbeschwer­ den auftreten. Denn das Wohnen auf mehreren Etagen wird mit abnehmender Mobilität immer umständlicher und die Gartenlust verwandelt sich in Gartenfrust. Zu diesem Zeitpunkt noch umzu­ bauen erscheint dann oft als so grosse Mühsal dass die Eigentü­ mer stattdessen lieber in eine altersgerechte Wohnung ziehen.

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SERVICE Generationenhaus

Weil der Bauherrschaft ihr Einfamilienhaus zu gross wurde, das Studio im Untergeschoss jedoch zu klein für sie wäre, ergänzten sie das Gebäude um ein zusätzliches Stockwerk. Sie selbst zogen in die neue 3-ZimmerWohnung, die beiden anderen Wohneinheiten vermieten sie.

Nicht nur für die Kinder bauen

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Dabei ginge es auch ganz anders sagt die Architektin Mariette Beyeler: «Ein Haus ist flexibel wie eine Knetmasse aus der man je nach Lebensphase etwas anderes gestalten kann.» Damit das Haus gleichsam mitwächst sollte es von Beginn weg nicht als et­ was Fixes betrachtet werden. Genau das ist die Knacknuss sagt die Architektin: «Die meisten bauen ihr Haus für die Familie. Doch die Kinder leben nur 15 bis 20 Jahre dort. Die Zeit danach in der man das Einfamilienhaus nur noch zu zweit nutzt ist oft länger.» Sie rät deshalb sich schon nach dem Auszug des Nachwuchses Gedanken zur Zukunft zu machen und sich von schönen Bildern in Architekturzeitschriften nicht abschrecken zu lassen. Denn ein innovativer «Weiterbau» sei grundsätzlich bei jedem Haus eine Option – auch dem eigenen. Finanziell würden sich kreative Visio­ nen lohnen: «Wer aus dem Haus ein Studio oder eine Wohnung ausscheidet generiert Mieteinnahmen oder einen Vermögens­ zuwachs aus dem Verkauf. Dies kann sehr rentabel sein. Zudem wirkt ein gelungener Weiterbau wertsteigernd.» Die Architektin weiss wovon sie spricht: Sie hat mit dem ETH-Wirtschaftspro­ fessor Philippe Thalmann die finanzielle Seite der Umnutzung von Einfamilienhäusern geprüft und darüber das Buch «Méta­ morphouse. Transformer sa maison au fil de la vie» verfasst.

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Mehr Fläche

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Die Bauherrschaft tut gut daran nach dem Auszug der Kinder zunächst zu prüfen was am Haus denn anders werden müsste. Geht es lediglich darum bestehende Zimmer anders zu nutzen und beispielsweise aus einem Schlafzimmer ein Wohnzimmer zu machen lässt sich dies mitunter recht einfach bewerkstel­

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48 HAUS MAGAZIN 3/2015

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ligen – sofern das neue Wohnzimmer gross genug ist. Raum­ umnutzungen dieser Art können beispielsweise angezeigt sein wenn einer der beiden Partner mobilitätseingeschränkt ist und fortan im Erdgeschoss wohnen möchte. Soll hingegen wieder ein Generationenhaus entstehen nur diesmal mit abgetrennten Einheiten ist ein Umbau erforderlich. Ein entscheidender Punkt sei die Vergrösserung der Wohnfläche sagt Mariette Beyeler: «Will man wieder ein Generationenhaus in dem Kinder aufwachsen kann man das bestehende Einfami­ lienhaus nicht einfach in zwei kleinere Wohnungen unterteilen. Das macht nur Sinn wenn die Kinder selbst keine Kinder haben.» Die gute Nachricht: Viele Einfamilienhäuser die in den 1960erbis 1990er-Jahren entstanden sind verfügen über Baureserven weil die Bauziffern beim Bau nicht ausgereizt oder seither erhöht wurden. Sie weisen insgesamt nicht nur einen erhöhten Renova­ tionsbedarf auf sondern gehören auch jenen für die das Thema Generationenhaus besonders aktuell ist. Diese Baureserven machen das Weiterbauen einfacher da sie die Möglichkeit für Anbauten oder gar freistehende zusätzliche Bauten bieten. Auch Aufbauten sind wegen der auf grossen Grundstücken nicht ausgeschöpften Ausnützungsziffer einfacher realisierbar.

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Generationenhaus SERVICE

GENERATIONENHAUS – TEILe2: Bautechnisch Anforderungen.

In der Mai-Ausgabe

Das dreistöckige Haus in einem städtischen Wohnquartier wurde um einen eingeschossigen Anbau erweitert und in zwei Einheiten unterteilt. Die Bauherrschaft bewohnt das Erdgeschoss. Von den Zimmern im Anbau kann sie direkt den Garten betreten.

Saubere Unterteilung

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Damit eine Hausteilung gelingt müssen verschiedene Faktoren erfüllt sein. Ein wichtiges Kriterium ist der Zugang von aussen. Er ist so zu konzipieren dass beide Parteien kommen und gehen können ohne dass sie die Privatsphäre der anderen verletzen. Bei Gebäuden in denen sich die Treppe zum Obergeschoss als Gestaltungselement mitten im ebenerdigen Wohnbereich be­ findet braucht es deshalb eine neue vertikale Erschliessung beispielsweise in einem Anbau aussen am Haus. Zudem

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Brennt nicht.

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HAUS MAGAZIN 3/2015 49


Modernisierung oder Ersatzneubau? SERVICE SERVICE Generationenhaus

Der Bauherr hat sein Einfamilienhaus mit zwei Geschossen um einen Anbau erweitert und horizontal geteilt. Er selbst bewohnt nun das Erdgeschoss, sein Sohn und dessen Familie leben im oberen Stock. Dank der Terrasse haben auch sie einen guten Bezug nach aussen.

benötigt auch die Partei im Obergeschoss einen ansprechenden Aussenraum. In Frage kommen ein Balkon eine Terrasse oder ein separater Zugang zum Garten. Der Grundriss sollte so organisiert werden dass ruhige Wohnbereiche übereinander liegen. Wichtig ist eine tritt- und schalldichte Isolation der Zwischendecken. Kaum je ein Problem ist die nachträgliche Installation von Wasser- und Stromanschlüssen. Auch ist meist genügend Raum für einen altersgerechten Ausbau vorhanden erklärt Mariette Beyeler: «Die Pro-Kopf-Wohnfläche ist in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen. Die Frage ist deshalb in der Regel nicht ob der Platz für Rollstuhlgängigkeit reicht sondern ob man willens ist zugunsten grosszügiger Bewegungsflächen auf ein über­ dimensioniertes Wohnzimmer zu verzichten.» Hier offenbart sich was beim Weiterbau eines Einfamilienhauses zum Genera­ tionenhaus überhaupt gilt: Die Lust an der Veränderung und die

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Abkehr vom Gewohnten sind zwei wesentliche Erfolgsfaktoren. Wer sich darauf einlässt erhält ein Haus das seinen Bedürfnis­ sen wiederum für lange Zeit entsprechen wird.

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Mariette Beyeler hat mit 150 Bauherrinnen und Bauherren gesprochen, die ihr Einfamilienhaus oder ihre Eigentumswohnung so umbauen liessen, dass sie auch im Alter darin wohnen können. Zwölf exemplarische Beispiele für Hausteilungen, Aus-, An-, Auf- und Neubauten hat sie in ihrem Buch «Weiterbauen. Wohneigentum im Alter neu nutzen» veröffentlicht, das im Christoph Merian Verlag Basel erschienen ist und von der Age Stiftung herausgegeben wurde. Die Publikation umfasst 172 Seiten mit 250 farbigen Abbildungen, Plänen und Zeichnungen und kostet 38 Franken. www.weiterbauen.info

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Energiesituation des Gebäudes ist wesentlich für die Wahl der Heizung

Sanierung muss ganzheitlich geplant werden Gas, Wärmepumpe, Holzpellets oder beim bewährten Heizöl bleiben? Gebäudesanierungen wachsen sich heute aus energetischer Sicht schon fast zu Glaubenskriegen aus. Im Internet überbieten sich Vergleiche der Energieträger mit immer noch prägnanteren Schlussfolgerungen und Parolen. Für echte Energieexperten ist derweil klar: Der nackte Vergleich von Heizsystemen wird den Ansprüchen einer durchdachten Gebäudesanierung bei Weitem nicht gerecht. Alter, Zustand und Konsistenz der Immobilie sind mindestens genauso wichtig. Erst wenn all diese Komponenten im Detail überprüft sind, ist die Basis für ein gezieltes Vorgehen gelegt. Allzu häufig schauen Konsumenten und Hauseigentümer nur auf die Etikette. Sie planen eine Sanierung ihrer Immobilie und werden bei der Wahl des Energieträgers regelrecht indoktriniert. «Heizöl schlecht, Wärmepumpe gut», lautet dann das Verdikt. Sie haben den Satz von Politikern und aus anderen Kreisen so häufig gehört, dass sie ihn ungefiltert wiedergeben und ihn – ohne zu hinterfragen – zur eigenen Überzeugung machen. Dabei gehen die Stärken von Heizöl vergessen: Die Unabhängigkeit der Versorgung, die Speicherfähigkeit, die Rolle als Back-up für andere Energiesysteme. Selbst beim Umweltschutz muss sich die Ölheizung nicht verstecken. Ölheizung kann ökologischer sein als Wärmepumpe In vielen Fällen (gerade im Sanierungsmarkt) sind hoch qualifizierte Energiespezialisten der Ansicht, dass die Ölheizung ökologischer sein kann als eine Wärmepumpe. Ihre Überzeugung: Wer sich blind für einen alternativen Energieträger entscheidet, kann in bestimmten Fällen der Umwelt sogar mehr Schaden zufügen. Es sei daher ein grosser Fehler, Wärmepumpen in einem Gebäude zu installieren, das dafür nicht geeignet ist. Wenn zum Beispiel die Vorlauftemperatur – das heisst die Temperatur des Wassers, das zu den Heizkörpern fliesst – hoch ist, führt das Ersetzen der Ölheizung durch eine Wärmepumpe zu einem deutlich überhöhten Stromverbrauch. In einem solchen Fall, vor allem bei Renovationen, sind die Luft-Wasser-Wärmepumpen ineffizient und daher meist ungeeignet. Ausserdem ist mit einer solchen Massnahme das Geld falsch investiert: Wer seine alte durch eine neue, energieeffiziente Ölheizung zum Preis von 15 000 bis 20 000 Franken ersetzt, spart gegenüber

Ganzheitliche, objektspezifische Beratung bringt die massgeschneiderte Lösung.

der Anschaffung einer viel teureren Erdsonden-Wärmepumpe rund 30 000 Franken. Wer dieses Geld dafür verwendet, parallel zur Installation der neuen Ölheizung gleich auch noch Teile der Gebäudehülle energetisch zu sanieren, tut mehr Gutes für die Umwelt. Von allzu viel Erfindergeist raten Energieexperten auch ab, wenn in einem Gebäude dringender Sanierungsbedarf besteht. Wenn zum Beispiel eine ältere Ölheizung aussteigt, ist ein schneller Ersatz durch eine moderne Ölheizung fast immer die sinnvollste, einfachste und wirtschaftlichste Variante. Mit diesem Vorgehen reduzieren Sie den Heizölverbrauch zum Teil markant und zudem liegen die Abgaswerte einer modernen Ölheizung mit Kondensationstechnik weit unter den gesetzlichen Normen der Luftreinhalte-Verordnung (LRV). Wer in einer solchen Situation Hals über Kopf das System wechselt, also auf Wärmepumpe, Holzpellets oder auf den anderen fossilen Energieträger, Erdgas, umsteigt, läuft grosse Gefahr, dass die neue Lösung die eigenen Erwartungen nicht erfüllen kann. Daher der dringende Ratschlag an alle Eigentümer: Ziehen Sie Fachleute aus den verschiedensten Gebieten hinzu und schauen Sie vor allem auf Energieeffizienz und nicht auf den alleinigen Wechsel des Energieträgers. Das langfristig rentabelste Heizsystem passt idealerweise zur Gesamtsituation des Hauses und sollte nicht bloss irgendwelchen Modeströmungen gerecht werden.

Lassen Sie sich kostenlos durch die regionalen Informationsstellen beraten.

INFORMAT ORMAT ORMA TIONSSTELLEN Region Zürich/ Innerschweiz: Beat Gasser Telefon 044 218 50 21 gasser@erdoel.ch Region Mittelland/ Nordwestschweiz: Markus Sager Telefon 062 842 85 72 sager@erdoel.ch Region Ostschweiz/ Graubünden: Moreno Steiger Telefon 071 278 70 30 steiger@erdoel.ch www.heizoel.ch


PUBLIREPORTAGE

Senkrechtlift: einfacher Einbau, tiefe Kosten Viele Hausbesitzer scheuen den nachträglichen Einbau eines Aufzugs. Doch massive bauliche Eingriffe und hohe finanzielle Investitionen müssen nicht sein, wie die Senkrechtlifte der Garaventa Liftech AG beweisen.

Aus dem Einfamilienhaus wurde ein Zwei-Generationen-Haus. Der Senkrechtlift verbindet die Etagen miteinander.

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reissig Jahre lang genoss eine Innerschweizer Familie ihr Einfamilienhaus an traumhafter Lage. Obwohl das Gebäude nach dem Auszug des Sohnes für die Eltern zu gross war, wollten sie ihr geliebtes Daheim nicht verlassen. Die Lösung: Aus eins mach zwei! Innert Kürze wurde das Einfamilien- in ein Zweigenerationenhaus mit komplett unabhängigen Wohneinheiten verwandelt. Und das Beste: Ein Senkrechtlift verbindet die Etagen miteinander und ermöglicht so komfortables, bar­rierefreies Wohnen.

Schnell und unkompliziert Weil sich die gesamte Technik im Liftschacht befindet, braucht ein Senkrechtlift keine so genannte Unterfahrt. Im Idealfall reicht eine fünf Zentimeter tiefe Grube völlig. Und da ein Senkrechtlift keine Motoren, Seile oder andere technische Teile hat, die über dem Schacht angeordnet sind, entfällt die Überfahrt ebenfalls

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fast komplett. Bei normaler Raumhöhe ist der Einbau eines Senkrechtlifts in der Regel also problemlos und schnell machbar. Ein Senkrechtlift ist modular konzipiert. Mit anderen Worten: Kabine, Technik, Steuerung und Schacht bilden einzelne Pakete. Dies hat zwei grosse Vorteile: Erstens muss im Haus kein aufwendiger Schacht gebaut werden, womit sich – zweitens – die Montagezeit deutlich reduziert. Voraussetzung sind eine passende Baugrube und vertikale Verankerungsmöglichkeiten am Haus oder eine sta­ bile Wand zur Befestigung. Mehr ist nicht nötig, weshalb Senkrechtlifte gerade für Um- und nachträgliche Einbauten wie geschaffen sind. Da ein Senkrechtlift etwas langsamer als ein konventioneller Aufzug fährt, eignet er sich vor allem für Ein- und Zweifamilienhäuser. Diese kleine Einschränkung machen seine zahlreichen Stärken – wie die tiefen Investitions- und Unterhaltskos­ ten – mehr als nur wett.

Der Senkrechtlift ist ideal für Ein- und Zweifamilien­ häuser, sowohl im Innen- wie auch im Aussenbereich. Kontakt:

Garaventa Liftech AG Treppen- & Senkrechtlifte Fännring 2 6403 Küssnacht am Rigi Telefon 041 854 78 80 www.garaventalift.ch info@garaventalift.ch


Marktplatz

MARKTPLATZ

Nisthilfe für Wildbienen Deborah Millett ist Präsidentin von wildBee.ch – eine Organisation, die sich dem Schutz der Wildbienen verschrieben hat. Indem sie Blüten bestäuben, sorgen Wildbienen dafür, dass die Biodiversität erhalten wird. Doch ihr Leben wird immer schwieriger: Sie finden weniger Nahrung, weil weniger blüht, Trockenund Magerwiesen seltener werden, wir zu viel düngen und Gifte einsetzen. Auch Nistmöglichkeiten werden rarer. Gartenbesitzer können die kleinen Bestäuber unterstützen, indem sie naturnah gärtnern und geeignete Nisthilfen aufstellen.

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Frische Säfte, frische Farben Für viele sind sie aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken: frisch gepresste Säfte. Grundsätzlich eignen sich fast alle Obst- und Gemüsesorten zum Entsaften. Ab April vergrössert Philips seine Entsafter-Serie «Viva Collection» um Modelle in wahlweise saftigem Grün, leuchtendem Rot und edlem Grau. Durch ihre kompakte Grösse passen die farbigen Helfer ideal auf jede noch so kleine Küchenarbeitsfläche und lassen sich ebenso gut verstauen. Ein integrierter Auslauf mit Tropfstopp ermöglicht ein Entsaften direkt ins Glas. Die Geräte können bis zu 1,5 Liter Saft in einem Durchgang pressen. Die Reinigung dauert dank QuickClean-Technologie nur eine Minute. www.philips.ch

Etwas andere Pfeffer- und Salzmühlen

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Letztere stellt Deborah Millett in ihrem Atelier in Leutwil her. Die hochwertigen Materialien werden aufwendig von Hand bearbeitet. Das Resultat sind Nisthilfen, die Bienen auch wirklich nutzen können. Zu kaufen sind fixfertige Produkte oder auch Module, die man selber zusammenstellen kann. www.genaurichtig.ch

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Schweizer Möbel mit Geschichte haben sie noch in Erinnerung, die Einstiegstüren mit den schmalen Gläsern. Die neuen Möbel sind Einzelstücke und werden innenseitig mit Signatur und Fertigungsnummer versehen. Die Vit­

Bilder: zVg

Mit viel Passion, Fantasie und Erfindergeist hat Markus Spring diese aussergewöhnlichen Pfeffer- und Salzmühlen entwickelt. Aus einer alten Militärvelonabe und einem Wasserhahn entstand die mit einem Schweizer Qualitäts-Mahlwerk ver­sehene Pfeffermühle. Die Salzmühlen sind mit einem Keramikmahlwerk bestückt. Die Mühlen sind in den Farben Rot und Schwarz erhältlich. www.pfefferscharf.ch

rine kann optional nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden. Sei es mit einer Farbe, einem Graffiti oder einem foto­realistischen Bild. www.ew1plus.ch

In den EW1plus Vitrinen von Florian Hunziker steckt Geschichte. Ihre Scheiben stammen aus den Einheitswagen 1 der SBB, gebaut von 1956 bis 1976. Wir

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SERVICE Energie

DOSSIER ENERGIE

Auf den Standort kommt es an – aber nicht nur Die Schweiz in eine 2000-WattGesellschaft umzuwandeln, ist ein ehrgeiziger Plan. Es braucht dazu mehr als einzelne, isolierte Massnahmen. TEXT Raphael Hegglin Die 2000-Watt-Gesellschaft

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as ist umweltfreundlicher? Ein neu erstelltes Energiesparhaus mit Wärmepumpe und Sonnenkollektoren auf dem Land oder ein nicht gedämmter Altbau mit Ölheizung in der Stadt? Kommt drauf an sagen die Vordenker der 2000Watt-Gesellschaft (Kasten). So kommen Arbeiten verschiedener Hochschulen und des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA) zum Schluss: «Gebäude an optimalen Standorten und bei optimierter Ausstattung mit Mobilitätswerkzeugen haben einen gegenüber dem schweizerischen Mittelwert rund 40 Prozent tieferen Mobilitäts-Energieverbrauch und Treibhausgas-Ausstoss.» Was bedeutet das konkret? Energiefachleute beziehen mittlerweile auch die «gebäudeinduzierte Mobilität» mit ein wenn sie die Energieeffizienz eines Gebäudes bewerten. Ist ein Gebäude gut an den öffentlichen Verkehr angebunden und haben seine Bewohnerinnen und Bewohner kurze Arbeitswege so verbessert das seine Umweltbilanz. Damit wird das Haus als Teil eines Systems und nicht mehr als einzelner isolierter Energiekonsument betrachtet. Denn: Soll die 2000-Watt-Gesellschaft dereinst Realität sein muss sich der heutige Schweizer Energiebedarf um mehr als zwei Drittel reduzieren.

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Eigene CO2-Bilanz verbessern Mit der Dokumentation «Effizienzpfad Energie» hat der SIA Strategien vorgelegt um im Sinne der 2000-Watt-Gesellschaft bauen zu können. Dabei sind Bauherrschaften genauso gefragt

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INFO

Pro Person stehen längerfristig etwa 2000 Watt Dauerleistung zur Verfügung. Die Leistung bezeichnet den Energieverbrauch pro Sekunde. Wenn wir für eine halbe Stunde einen Staubsauger mit 1500 Watt bedienen, entspricht das einem Energieverbrauch von 1500 W x 0,5 h = 750 Wh oder 0,75 kWh. Um das Ziel von 2000 Watt kontinuierlicher Leistung zu erreichen, sollte der jährliche Energieverbrauch pro Person deshalb 17520 kWh nicht überschreiten. Der Schweizer Durchschnitt beträgt heute mit 8300 Watt pro Person über viermal mehr als die angestrebten 2000 Watt. Die 2000-Watt-Gesellschaft ist ein energiepolitisches Modell, das im Rahmen des Programms Novatlantis an der ETH Zürich entwickelt wurde. Die Energiestrategie 2050 des Bunderats und Gebäudekonzepte wie Minergie-P oder der Passivhausstandard verfolgen das Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft. Die wichtigsten Pfeiler neben dem Gebäudebereich sind Mobilität, Ernährung, übriger Konsum und Elektrogeräte. Nur wenn auf allen Ebenen und vernetzt gehandelt wird, lässt sich Energiebedarf künftig auf 2000 Watt pro Person senken. Mehr Infos unter: www.2000watt.ch

wie Planer und Politik. Doch mit welchen konkreten Massnahmen lässt sich die gebäudeinduzierte Mobilität beeinflussen? Am Anfang stehen der Standortentscheid und die ÖV-Anschliessung. Moderne Mobilitätskonzepte wie Car-Sharing können den Standort eines Hauses ebenfalls ökologisch aufwerten. Allerdings: Das Stadtleben ist nicht jedermanns Sache und die freie Wahl des Wohnorts ein wichtiges Grundrecht. Zudem gilt insbesondere in der Schweiz: Die meisten Einfamilienhäuser sind gebaut und stehen wo sie eben stehen. Umso zent­ raler ist es deshalb den Energiebedarf der Mobilität an sich

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Energie SERVICE

GROSSER

An der GrenzeGROSSE des Möglichen

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VELO VEL DANIELA BOMATTER Geschäftsführerin EnergieSchweiz

Das Haus als Kraftwerk: Im zürcherischen Brütten steht ein Haus mit Pioniercharakter. Es deckt den Energiebedarf für Heizen, Haushalt und Mobilität.

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Energieautark: In Brütten entsteht ein Mehrfamilienhaus mit Pioniercharakter.

Wer ein Elektrofahrzeug wie das Twike benutzt, verbessert die Ökobilanz seines Hauses indirekt.

zu senken. Neben zunehmend verbrauchsarmen Benzin- und Dieselmotoren nimmt so auch die Zahl an Elektromobilen zu: Elektrofahrzeuge weisen – über die gesamte Energiekette betrachtet – einen etwa dreimal höheren Wirkungsgrad auf als Autos mit Verbrennungsmotor. Ein mittelgrosses Elektroauto benötigt für eine Strecke von 100 Kilometern rund 17 kWh Strom. Ob Velo Elektroauto oder verbrauchsarmer Kleinwagen: Mit energieeffizienten Fortbewegungsmitteln lässt sich die Ökobilanz der gebäudeinduzierten Mobilität indirekt verbessern.

In Brütten wird das erste energieautarke Mehrfamilienhaus gebaut. Autark heisst, dass die Sonne die einzige externe Energiequelle ist. Das Haus wird über keinen Anschluss ans öffentliche Strom- oder Gasnetz verfügen. Den Bewohnern steht für ihr Leben im Haus – inklusive Haushalt und privater Mobilität – nur so viel Energie zur Verfügung, wie das Haus produziert. Das finde ich faszinierend. EnergieSchweiz unterstützt das Projekt in der Kommunikation, weil wir daran interessiert sind, dass die eingesetzten Komponenten gut dokumentiert sind, sodass sie als Erfolgsbeispiele auch in anderen Projekten ein­ gesetzt werden können. Die häufigste Frage, die mir in diesem Zusammenhang gestellt wird, ist diese: «Denkt EnergieSchweiz, dass es in Zukunft nur noch energieautarke Häuser geben wird, ist dies die Stossrichtung des Bundesamtes für Energie?» Für mich ist das die falsche Frage, ein Projekt wie dieses ist ein Pionierprojekt. Ein Pionierprojekt, weil da ein interdisziplinäres Team an die Grenzen des Möglichen geht und dadurch jede Komponente des Hauses optimiert wird, um das Ziel zu erreichen. Pioniergeist ist etwas, das mich fasziniert, weil Pioniere den Weg bahnen. Ich bin überzeugt, dass die bei diesem Projekt an den Fassaden eingesetzten, sehr ästhetischen Solarpanels später auch in Sanierungsprojekten zum Einsatz kommen können. Das gleiche gilt für die Speichertechnologien und die im Mietzins enthaltene Mobilität mit einem Elektroauto für den Sommer sowie einem Biogas-Auto für den Winter. Und das Beste: Ich finde, das Haus sieht richtig gut aus! Mehr zum Haus in Brütten: www.umweltarena.ch/ uber-uns/energieautarkes-mfh-brutten

Bilder: zVg

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In Zusammenarbeit mit

In Zusammenarbeit mit

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SERVICE Aquarium

Gute Kinderstube für Bello und Miez Klar, Sie haben Ihr Hündchen oder Kätzchen lieb. Das ist schon mal eine prima Voraussetzung für eine schöne Beziehung. Damit beide, also Sie und Ihr tierischer Nachwuchs, glücklich und zufrieden werden, braucht es ergänzend zu aller Zuneigung vor allem: eine gute Erziehung. TEXT Karin Haenni Eichenberger

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er ideale Zeitpunkt für den Beginn der Erziehung einer Pelznase ist das Welpenalter. Der kleine Hund sollte zwingend einige Regeln im Zusammenleben mit seinem Menschen erlernen. Und zwar bevor er beginnt seinen Willen durchzusetzen. Mit dem Beibringen der Grundkommandos wie «Komm» «Sitz» «Platz» und «Fuss» kann nicht früh genug begonnen werden. Sonst steht ziemlich schnell fest wer Herrchen oder Frauchen im Haus ist. Sie jedenfalls nicht.

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Erziehungsmethoden welche auf der Basis von Belohnung gründen sind erfahrungsgemäss von Erfolg gekrönt.

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Belohnen, aber richtig

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Konkret: Bestärken Sie Ihren Welpen mit Lob Streicheleinheiten oder Leckerlis wenn er einen Befehl richtig adaptiert hat. Bestrafen Sie Ihren Welpen nicht wenn er einem Kommando nicht korrekt folgt. Sie würden damit nur erzielen dass der Hund den Befehl mit dem darauffolgenden Tadel verbindet und beim nächsten Mal erst recht nicht gehorchen wird. Wiederholen Sie die Übung in aller Ruhe. Hunde lernen am besten spielerisch und in entspannter Atmosphäre. Druck und Angstmacherei sind kontraproduktiv. Im Übrigen: Plagen und schlagen Sie Ihren Welpen nie wenn er nicht sofort in Ihrem Sinne reagiert. Er wird Gewaltanwendungen nicht vergessen und kaum eine vertrauensvolle Bindung zu Ihnen herstellen können.

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Mensch-Hund-Beziehung Im Hunde-Rudel versuchen einzelne Tiere immer wieder ihre soziale Position zu verbessern. Das Mensch-Hund-Rudel muss ihm deshalb eine klare Sozialstruktur bieten. Nur wenn der Hund seine Stel­lung ein für allemal kennt wird er die notwendige Sicherheit haben und weder zum Familientyrann noch zum Beisser werden. Da der Ranghöchste im Rudel bestimmt muss die Initiative für Beschäftigungen wie Spazierengehen Spielen Füttern und Streicheln von Ihnen ausgehen. Tipp: Stellen Sie innerhalb Ihrer Familie Regeln punkto Verhalten gegenüber Ihrem Hund auf die eingehalten werden sollten. So kann der Hund zu jedem Familienmitglied eine Beziehung

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Haustiere SERVICE

aufbauen. Ein verständnisvoller Umgang mit dem Hund Wissen über seine arttypischen Verhaltensweisen sowie Verantwortung dem Tier gegenüber sind die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Hundeerziehung. Auf jeden Fall sollte die Sozialisierung des Kleinen mit geeigneten Welpen- und Junghundekursen vertieft und gefestigt werden.

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Gehört sich auch für die hübscheste Katze nicht.

Katzen erziehen, geht das? Eher nicht. Doch mit ein wenig Geduld und Konsequenz können Sie der eigenwilligen und neugierigen Katze ein ganz kleines bisschen Benimm beibringen. Es liegt in der Natur der Sache dass Ihre kleine Samtpfote ihr neues Revier bis in den letzten Winkel erkunden möchte. Aber es gibt Orte wo Miez nichts zu suchen hat. Beispielsweise auf Herdplatten auf der Computertastatur auf dem Ess­ tisch oder der Küchengarnitur. Steuert sie dennoch die «verbotenen» Orte an sagen Sie laut und deutlich «Nein». Falls sich die Katze taub stellt klatschen Sie laut in die Hände und tragen Sie sie von der Stelle weg. Füttern Sie Ihre Katze nicht am Ess­ tisch. Einmal geschehen wird sie immer und immer wieder betteln. Das kann ganz schön auf die Nerven gehen. Gefüttert wird ausschliesslich an Büsis Futterplatz. Am Menschentisch hat sie nichts zu suchen. Ausser die Bettelei stört Sie nicht. Ihre kleine Hausgenossin muss die Krallen wetzen. Stellen Sie also genügend Wetzmöglichkeiten zur Verfügung (Kratzbäume Holzscheite). Schlägt sie ihre Krallen dennoch ins falsche Objekt ist auch hier ein lautes «Nein» angebracht. Zeigen Sie ihr umgehend den «erlaubten» Kratzplatz. Loben Sie die Katze wenn sie ihrem Kratztrieb dort weiterfröhnt mit

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tive verwirren Sie Ihr Kätzchen nur. Auf «Übertretungen» müssen Sie sofort mit einer Lautäusserung und Händeklatschen reagieren. Wichtig: Ihr Büsi verbindet nachträgliche Massnahmen nicht mit vorherigen «Missetaten». Es fühlt sich grundlos schikaniert und verliert das Vertrauen in Sie. Verstärken Sie erwünschtes Verhalten durch Anerkennung. Auch da gilt: Nur eine sofortige Reaktion bringt den erwünschen Effekt.

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Fein gemacht, braver Bello.

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Die Katzentoilette

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lieben Worten Zärtlichkeiten oder mit einem Knabberli. Nur: Ganz ohne Kratzspuren kommt keine Einrichtung davon. Damit müssen Sie leben.

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Grundsätzliche Erziehungsregeln Seien Sie konsequent. Wenn ein Verbot einmal seine Gültigkeit haben soll ein andermal nicht verunsichern respek-

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Welpenkurse sorgfältig auswählen Bilder: Image Source/Corbis, Westend61/Corbis

Experten-Tipp

von INGRID BLUM, Hundeschule Fee, Dipl. tierpsychologi­ sche Beraterin I.E.T., Dipl. Internationale Hundetrainerin nach Turid Rugaas mit Zusatz NF SKN

Verrichtet Ihr Stubentiger sein Geschäft nicht oder nicht mehr in der Katzentoilette? Was könnte der Grund dafür sein? Haben Sie in Ihrem Daheim etwas verändert? Sind neue Tiere dazugekommen? Steht die Toilette an einem Platz der für eine Katze ungeeignet ist beispielsweise in einem Durchgangszimmer? Haben Sie das Streu gewechselt? Trifft nichts von alledem zu dann sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Möglicherweise steckt eine Krankheit dahinter.

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TIPP Welpenstunden sind heikel. Empfehlenswert sind sie nur mit vielen Vorbehalten. Ein einziger Besuch kann Welpen fürs Leben traumatisieren, d.h., dass sich schwere Verhaltensstörungen im erwachsenen Alter zeigen. Welpen müssen mental und physisch zusammenpassen. 2 – 4 Hunde pro Gruppe sind ideal. Alte Zöpfe wie Unterwerfung, Schnauzengriff, Nackenfellschütteln, anschreien, Vereinsa-

mung durch Anbinden, Rütteldosen-Einsätze sowie Alpha-Dominanz-Theorien sind in Hundekursen ein No-Go. Sollte das Trainerwissen auf solchen Theorien fussen, werden Welpen dort nicht lernen, was sie sollten. Gewaltfrei und mit Verstand geführte Kurse schaffen die richtige Basis. www.hundeschule-fee.ch

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BERATUNG

Immobilienschätzung: oft gefragt

Ob Kauf oder Verkauf, Erbschaftsplanung, Scheidung, Steuerzwecke, Finanzierung oder Neuvermietung – stets sollte auf eine sorgfältige Schätzung abgestellt werden. TEXT Beratungszentrum Hausmagazin ,

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oder neuen rechtlichen Gegebenheiten. Oftmals liegen auch mehrere Motive gleichzeitig für eine Schätzung vor. Wenn der Kauf der Immobilie noch nicht lange zurückliegt und genügend Anhaltspunkte über den Trend z. B. in der Gemeinde oder noch besser im Quartier verfügbar sind kann eine fachmännische Schätzung als nicht unbedingt nötig erscheinen. Doch auch in

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solchen Fällen ist Vorsicht am Platz: Nur weil der Preis X einmal bezahlt worden ist heisst dies nicht dass dies später ein zweites Mal so sein muss. Erst recht komplizierter wird es wenn erhebliche bauliche Investitionen in das Schätz­objekt getätigt wurden oder sich die Rahmenbedingungen (z. B. Bauvor­schriften Verlust von Aussicht usw.) geändert haben.

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Bilder: Keith Levit/Design Pics/Corbis

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ie Liste möglicher Anwendungsfälle in denen eine sorgfältige aktuelle Schätzung zu empfehlen ist liesse sich noch verlängern. Etwa um Konstellationen in denen es z. B. um die Bezifferung wertmässiger Veränderungen infolge neuer Einwirkungen auf das Schätzobjekt geht (Immissionen Bauten etc.) oder um Wertminderungen aufgrund von Bauschäden


Immobilienschätzung SERVICE

Vorsicht Internet Das Internet hat zweifellos die Immobi­ lienmärkte bleibend verändert und bietet eine ungeheure Menge an Informationen. Allerdings muss man diese auch richtig zu lesen verstehen. Wenn man beispielsweise Vergleiche anhand der führenden Handelsplattformen anstellt ist bei der Qualität der Angaben ein gesundes Misstrauen angezeigt. Man wird nicht allzu lange suchen müssen um Verkaufsobjekte zu finden die offensichtlich zu einem überhöhten Preis angeboten

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werden oder bei welchen wichtige Informationen in sich nicht stimmen können oder gar ganz fehlen (z. B. Flächenmasse Baujahr Gebäudevolumen Versicherungswert).

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Bei einer Schätzung interessiert fast immer nur der sogenannte Verkehrswert im Sinne des mutmasslich erzielbaren Verkaufspreises (siehe Box). Die Steuerwerte welche den Hauseigentü-

Schätzungsbegriffe und -methoden Verkehrswert: Objektiver Marktwert einer Liegenschaft, d. h. jener Wert, der bei einer Veräusserung im gewöhnlichen Geschäftsverkehr mutmasslich zu erzielen ist (Definition des Bundesgerichtes, BGE 128 I 240). Gemäss heutigem Verständnis ist damit der Höchstpreis gemeint, den ein objekttypischer Käufer zu be­zahlen bereit wäre. Marktwert: Bei den Ausdrücken «Marktwert» und «Verkehrswert» handelt es sich um übereinstimmende Begrifflichkeiten (BGE 124 1 145).

SCHÄTZUNGSMETHODEN Statische Methoden: Realwertmethode: Realwert (Sach-/Substanzwert) als Summe aller Zeitwerte der Gebäudeteile und Anlagen auf dem Grundstück, inkl. Erschliessung, Umgebung, Baunebenkosten und Landanteil. Realwert setzt sich zusammen aus Gebäudezeitwert (Gebäudeneuwert abzüglich Altersentwertung bzw. Erneuerungsbedarf aufgrund technischer und wirtschaftlicher Alterung) und relativem Landwert (Wert von überbautem Land), der tiefer ist als der absolute Landwert (Wert von unüberbautem Land). Abhängig von Lage, Bebauung (u. a. Gebäudealter) und Nutzung. Landwert ermittelt mit Lageklasse oder Vergleichspreisen. Einsatz: bei privat genutztem Wohneigentum (v. a. EFH) Ertragswertmethode: Ertragswert ist der nachhaltig erzielbare Mietwert einer Liegenschaft, der kapitalisiert (aufgezinst) wird mit Kapitalisierungsfaktor (Kriterien: u. a. Kapitalkosten/durchschnittlicher Zinssatz, Betriebskosten, Unter­­haltskosten, Mietzinsrisiko, Verwaltungskosten, Rückstellungen). Einsatz: bei Renditeliegenschaften (MFH, Geschäftshäusern), deshalb bei EFH/Eigentums­ wohnungen untergeordnete Bedeutung oder spezifische Berechnungskorrekturen. Mischwertmethode (Praktikermethode): Mischwert setzt sich zusammen aus Realwert und gewichtetem Ertragswert (Gewichtung abhängig von Objekt und Ertragskraft). Einsatz: bei Wohn- und Geschäftsliegenschafen, EFH, RFH, Stockwerkeigentum, Gewerbeliegenschaften. Vergleichswertmethode: Voraussetzung sind aktuelle Verkaufsdaten einer genügend grossen Anzahl ähnlicher Liegenschaften. Abgleichung Vor- und Nachteile der bewerteten Liegenschaft mit Zu- und Abschlägen. Einsatz: häufig bzw. relativ sicher bei unüberbauten Grundstücken oder oft gehandelten Objek­t­ arten in grösseren Gemeinden. Lageklassemethode: Beruht auf Erkenntnis, dass ähnliche Objekte an vergleichbarer Lage gleiche Verhältniszahlen aufweisen zwischen Grundstückswert einerseits und Gebäude-Neuwert, Umgebungs-Neuwert, und Baunebenkosten anderseits. Aufgrund Lage, Nutzungsqualität, Infrastruktur und Marktverhältnissen

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Verkehrswert

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merinnen und Hauseigentümern meist jährlich mitgeteilt werden bilden (obwohl darin oftmals auch von «Verkehrswert» die Rede ist) den mutmasslich erzielbaren Verkaufspreis (Verkehrswert im schätzungstechnischen Sinne) nur in den allerseltensten Fällen ab. Sie stehen je nach Kanton unterschiedlich zwar in einem ungefähren Verhältnis zum Verkehrswert taugen aber nicht als Grundlage zu dessen Bestimmung. Aussagekräftiger sind demgegenüber die Versicherungswerte welche normaler­ weise den Neuwert des Gebäudes

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WISSEN fällt die Liegenschaft in die Lageklasse … mit einem Landwertanteil am Neu­ bauwert von …%. Lageklassemethode wurde dynamisch weiterentwickelt durch Dr. Kaspar Fierz (Strukturwertmethode). Dynamische Methoden: Barwertmethode: Geht davon aus, dass der Verkehrswert dem künftigen Nutzen entspricht, den eine Liegenschaft noch zu leisten vermag (Abzinsung auf Gegenwart). Discounted Cash Flow-Methode (DCF): Wie bei anderen Ertragswertberechnungen erfolgt keine Aufteilung auf Bau- und Landwert. Eine Liegenschaft ist so viel wert, wie die Summe des während des Betrachtungshorizontes (i.d.R. 10 Jahre) auf den Bewertungsstichtag diskontierten (abgezinsten) Nutzens (jährliche Mittelzuflüsse und -abflüsse), zuzüglich diskontierter Residualwert (voraussichtlicher Wert für die Restdauer) für die Restlebensdauer (nach Ablauf Betrachtungshorizont). Nur geeignet für renditeorientierte Liegenschaften. DCFMethode nur so gut wie die Annahmen, auf denen sie beruht. Barwert nach Dr. Kaspar Fierz: Variante der DCF-Methode, ausgehend von konstanten Einnahmen- und Ausgabenströmen. Mietzinseinnahmen (Mietwert) – Leerstandsrisiko – Bewirtschaftungskosten – Fondseinlage = Nettomieteinnahmen. Nettomieteinnahme x Rentenbarwertfaktor = Barwert der Netto-Mieteinnahmen – Barwert 1. Renovation – Barwert 2. Renovation = Barwert der Liegenschaft. Hedonische Methode: Bewertungsmethode, die ein Objekt nach seinen inneren und äusseren Werten be­ urteilt. Bewertung basiert auf baulichen und geographischen Faktoren. Aufgrund der Preise, die bei Handänderungen effektiv erzielt wurden, bestimmt man mittels einer statistischen Methode (multiple lineare Regression) für den betreffenden Zeitraum den Wertanteil, den jeder einzelne Faktor am Gesamtwert der Immobilie hat (IAZI, ähnlich Wüest + Partner AG). Wertermittlung von spezifischen Eigenschaften (z.B. Fläche, Lage, Zimmerzahl, Alter, Nasszellen, usw.), welche gesamthaft den Wert des Objektes bestimmen. Einsatz: Für standardisierte Durchschnittsobjekte. Erfordert korrekte Eingabe aller Parameter. Problematisch bei Selbstdeklaration. Bei der hedonischen Methode können nicht alle individuellen Aspekte (z.B. Architektur, Farbgebung, Einteilung, allfällige Dienstbarkeiten, Ausbaureserven etc.) berücksichtigt werden, was zu grossen Abweichungen führen kann. Die hedonische Methode ist daher für den einzelnen Hauseigentümer kein Ersatz für eine konventionelle Bewertung (mit Augenschein durch professionellen Schätzer). Einsatz vor allem bei Banken/Hypothekargläubigern, da sich Schätzungsungenauigkeiten durch die Vielzahl der Objekte ausgleichen.

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SERVICE Immobilienschätzung

Seeanstoss: Heiss begehrt, aber anspruchsvoll für den Immobilienschätzer.

beziffern. Allerdings bedürfen auch diese Zahlen die ja den Wert des Grundstückes (Parzelle) nicht enthalten der sorgfältigen Interpretation wenn es um den Verkehrswert geht. Zum einen sind die wenigsten Gebäude neu zum andern ist nicht immer gesagt dass ein teures Gebäude auf dem Markt auch einen hohen Preis erzielt – namentlich dann nicht wenn es am falschen Ort steht.

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Mietwert Mietwertschätzungen sind im Zusammenhang mit Neuvermietungen oder zu Steuerzwecken (evtl. Überprüfung des veranlagten Eigenmietwertes) gefragt.

Die Schätzung des Verkehrswertes kann in diesen Fällen unterbleiben während umgekehrt bei einer (umfassenden) Verkehrswertschätzung auch immer der Mietwert bestimmt wird.

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Kosten einer Schätzung Bei den Kosten muss man unterscheiden zwischen «Fernschätzungen» (ohne Objektbesichtigung) und solchen mit durchgeführtem Augenschein. Bei Fernschätzungen – zumeist wird es sich dabei um computer- bzw. datengestützte sog. he­ donische Schätzungen handeln siehe Box – ist mit Kosten im Bereich von ca. Fr. 300.– bis Fr. 400.– zu rechnen;

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das Resultat einer solchen Schätzung ist aber für den Auftraggeber meist nur von beschränktem Nutzen. Die unterschiedlichen Anbieter verlangen für Schätzungen mit Augenschein ca. Fr. 1200.– bis Fr. 2000.–. Für Abonnenten des Hausmagazin sind Schätzungen mit Objektbesichti­­ gung ab Fr. 900.– netto erhältlich (vgl. zu den Gebietseinschränkungen und Details www.haus-beratung.ch). Telefo­ nische Auskünfte usw. mit Bezug auf eine beabsichtigte Schätzung sind für Abonnenten im Übrigen gratis.

HOTLINE

Am Dienstag, 14. und Mittwoch, 15. April, steht Ihnen unter Tel. 043 500 40 50 jeweils von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr eine kostenlose Hotline mit Experten unseres Beratungszentrums zur Verfügung. Kurze Anfragen können unter Angabe einer Postadresse auch per E-Mail an beratung@hausmagazin.ch gerichtet werden. (Abonnenten erhalten unter Tel. 043 500 40 50 eine kostenlose Auskunft zu rechtlichen oder wirtschaftlichen Immobilienfragen, jeweils Mo–Fr von 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr, www.haus-beratung.ch)

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Bild: Greg Dale/National Geographic Creative/Corbis

Haben Sie Fragen zum Thema Schätzung, Immobilienwerte oder Verkauf?


RATGEBER MIETRECHT/AUSWEISUNG

Wie gehe ich richtig vor? ,

Katja Schatt lic. iur. LL.M. Stv. Leiterin Beratungszentrum

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Frau Sieber (Vermieterin, Name geändert) aus Urdorf ZH: Obwohl das Mietverhältnis per Ende März 2015 endete, wohnen die Mieter weiter in meiner Einliegerwohnung und weigern sich, auszuziehen. Was kann ich tun? Nehmen Sie zunächst noch einmal die Kopien der Kündigungskorrespondenz zur Hand und überprüfen Sie, ob die Kündigung inhaltlich und formal korrekt erfolgt ist: Haben Sie das amtliche Formular verwendet? Wurden die Fristen eingehalten? Können Sie die Zustellung(en) mittels Einschreibequittungen etc. beweisen? Dies sind nur einige der Fragen, die sich stellen. Im Zweifel lohnt es sich, die Kündigung durch eine juristische Fachperson auf Herz und Nieren überprüfen zu lassen. Können entsprechende Fehler ausgeschlossen werden, ist das Einreichen eines sog. Ausweisungsbegehrens angezeigt (wenn nicht gilt vorsichtshalber «zurück auf Feld eins»). Mit einer Ausweisung wird der

ERBRECHT

Teilungsvertrag notariell zu beurkunden? ,

Lukas Kramer lic. iur. Leiter Beratungszentrum

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Franz M., Solothurn: Meine Geschwister und ich sind uns im Prinzip einig, wie wir den Nachlass unserer Eltern aufteilen. Müssen wir nun zum Notar? Nein, Sie müssen deswegen nicht zum Notar. Für einen Erbteilungsvertrag gilt – entgegen einer unter Laien weitverbreiteten Meinung – kein Erfordernis der öffentlichen (notariellen) Beurkundung. Vielmehr genügt

Beratungszentrum Haus Magazin

MELS SG Zeit nur für Sie und die Natur: Heimeliges Ferien­ haus mit 6 ½ Zimmern an bezaubernder Lage hoch über Mels SG. Preis auf Anfrage

ehemalige Mieter gerichtlich verpflichtet, die Wohnung zu räumen. Weigert er sich nach wie vor, vollstreckt die zuständige Behörde (im Kt. ZH Stadt- resp. Gemeinde­ ammannamt) die Ausweisung – der ehemalige Mieter wird dann effektiv, notfalls sogar mittels Polizeigewalt, vor die Tür gestellt. Was so einfach tönt, ist in der Realität auch für den­ jenigen Vermieter, der voll und ganz «im Recht ist», oft mit nicht zu unterschätzenden Unannehmlichkeiten verbunden: Zunächst muss das Ausweisungsbegehren korrekt ausgearbeitet und zugestellt werden. Um Ver­ zögerungen im Verfahren durch Fehler bei der Eingabe zu vermeiden, lohnt es sich auch hier, juristische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die entsprechenden Kosten bzw. -vorschüsse für das Verfahren gehen ausserdem zunächst zulasten des Vermieters. Ob er diese später zurückbekommt, ist unsicher. Dann bleibt noch zu erwähnen, dass eine Ausweisung für den Vermieter oft eine Geduldprobe darstellt, auch wenn das summarische (abgekürzte) Verfahren zur Anwendung kommt. Dieses dauert regelmässig nämlich nicht nur ein paar Tage, sondern vielmehr Wochen und Monate. dafür sogenannte «einfache Schriftlichkeit» (Papierform, Originalunterschriften). Anders ist es bei Erbverträgen, bei welchen es aber eben um die Regelung eines künftigen, noch nicht angefallenen Nachlasses (allenfalls auch um entsprechende Verzichte) geht. Auch sonst gibt es viele Vertragstypen, die im Kontext des Erbrechts Verwendung finden und die öffentliche (notarielle) Be­ urkundung erfordern, z. B. die lebzeitige Schenkung einer Liegenschaft (bzw. Erbvorbezug), das Einräumen einer Nutzniessung oder eines Wohnrechtes oder ein (mit erbrechtlichen Vorkehren kombinierter) Ehevertrag. Aber der Erbteilungsvertrag gehört nicht dazu – wenngleich es meist zu empfehlen ist, diesen unter fachlicher Begleitung zu erstellen.

AKTUELLES AUS UNSEREM VERKAUFS- UND VERMIETUNGSANGEBOT

WINTERTHUR ZH Zu vermieten per 1.7.2015: 197 m2 Laden/Verkaufsfläche, 70 m vom Bahnhof entfernt, Wartstr. 12, grosszügige Zusatz- und Lagerflächen sowie PPs vorhanden. Ladenfläche Fr. 548.–/m2/Jahr.

BÜTTENHARDT SH 1545 m2 Bauland an sonniger, idyllischer Lage, Dorfstrasse 21, Dorfkernzone, Abparzellierung noch nicht vorgenommen. VB CHF 470’000.–

FLIMS GR Chalet-Feeling in moderner, eleganter 3½-ZEigentumswohnung an der Via Lanezzi 8, zent­ ral gelegen aber dennoch absolut ruhig, 3 PP vorhanden. VB CHF 1’075’000.–

DRINGEND GESUCHT: Für solvente

Auftraggeberschaft (CH) suchen wir in der Stadt Zürich (vorzugsweise Kreise 6 7, 8) oder in den Gemeinden Zollikon und Küsnacht ein Mehrgenerationenhaus. Es kann sich um ein kleines Mehrfami­lienhaus oder ein grosszügiges Einfamilienhaus (z.B. mit Einlieger­ wohnung) handeln. Budget bis 5 Mio. CHF. Ein schöner Altbau würde bevorzugt. Der Kauf kann absolut diskret erfolgen dem Verkäufer entstehen durch die Vermittlung keine Kosten. Vertrauliche Behandlung durch Herrn Kramer oder Frau Schatt. Referenz SA-14-28

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WIESENDANGEN ZH GALGENEN SZ GALGENEN SZ Terrassenhaus für höchste Ansprüche mit fan- ERSTVERMIETUNG: Exklusive, sonnige 4½-Zim- Freistehendes EFH auf 451 m2 Land an erhöhter tastischem Blick über den Zürichsee, max. Pri- merwohnung à 136 m2 im 1. OG an der Schulstras­ Lage in der Landwirtschaftszone, Im Eggli 15, vatsphäre, ca. 172 m2 NWF, Terrasse ca. 137 m2, se 5, grosse Terrasse, Eigentumsstandard, 2 PP traumhafte Aussicht über den Zürichsee, Reno­ CHF 2750.– netto + 230.– NK. va­tionsbedarf. Hügelweg 27. Preis auf Anfrage vorhanden. Preis auf Anfrage Detaillierte Informationen zu diesen und weiteren Immobilien erhalten Sie via verwaltung@hausmagazin.ch Interessieren Sie sich für unsere Dienstleistungsangebote (Schätzung Verkauf Verwaltung)? Gerne erreichen Sie uns unter beratung@hausmagazin.ch oder unter Tel. 043 500 40 50.

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SERVICE Hypothek

DOSSIER HYPOTHEK

Das Rätsel mit Negativzinsen lüftet sich

Seit der Einführung von negativen Zinsen durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) ging es auf dem Hypothekarmarkt drunter und drüber. Wer jetzt eine Immobilie neu finanziert oder eine Hypothek ablöst, muss den neuen Umständen Rechnung tragen. Je nach Anbieter sind die Zinsen sehr unterschiedlich. TEXT Daniel Bruckhoff*

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ls die Schweizerische Nationalbank in der zweiten Januarhälfte negative Leitzinsen einführte waren dies schlechte Nachrichten für Sparer: Vor allem Grosskunden müssen damit rechnen dass ihnen ihre Kontoguthaben keinen Ertrag mehr bringen sondern im Gegenteil mit Strafzinsen belastet werden. Mit dieser völlig neuen Entwicklung steht die Finanzwelt Kopf. Was kommt aber auf diejenigen zu die Kredite in Anspruch nehmen? Gibt es Hypotheken bald umsonst? Inzwischen hat sich allerdings gezeigt dass die Zinsen für Hypotheken kaum noch weiter sinken können.

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Wir wollen hier nicht versuchen die Formeln der ganzen Zinsund Rechenakrobatik auszubreiten. Nur zwei Überlegungen dazu: Nicht alle Banken verfolgen das gleiche Geschäftsmodell. Eine klassische Spar- und Kreditbank nimmt auf der einen Seite Spargelder entgegen und leiht diese Mittel auf der anderen Seite als Kredite – eben als Hypotheken – aus. Bei den Sparguthaben der Banken gibt es bis jetzt zum Glück keine negativen Zinsen auf breiter Front. Weil die Zinsen für Spargelder den unteren Plafond erreicht haben sehen diese Banken auch keinen Spielraum die Zinsen im Kreditgeschäft noch weiter zu senken. Sie argumentieren dass die Geldpolitik der Nationalbank auf ihr Geschäft keinen Einfluss ausübt. Andere Banken sagen dass für sie die Kosten paradoxerweise gestiegen seien. Damit sind die Absicherungskosten im Bankgeschäft gemeint. Um die Risiken für Zinsschwankungen im Griff zu haben zahlen die Banken eine Art «Versicherungsprämie» die im jetztigen speziellen Umfeld klar teurer geworden ist. Damit lüftet sich das Rätsel dass die Zinsen in den letzten Wochen nicht gefallen sondern je nach Anbieter sogar eher wieder gestiegen sind. Das erste Fazit lautet also: Die Zinsen für Hypotheken können kaum noch weiter sinken. Insofern ist der Moment grundsätzlich günstig jetzt eine bestehende Finanzierung durch eine andere zinsgünstige ab­ zulösen. Rosig sind solche Zeiten auch für all diejenigen die

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Libor- oder Festhypothek? Schon länger sehr günstig sind Libor-Hypotheken. Der Libor ist ein täglich publizierter Referenzzins für kurzfristige Aus­ leihungen unter Banken. Die Kreditverträge sind so abgefasst dass bei einem negativen Libor ein Zins von null als Basis genommen wird. Ein Hypothekarkunde zahlt für diese Finanzierung also nur die Marge für die Bank die diese für Verwaltung Vertrieb Risiko und Gewinn kalkuliert – meist etwa 0 9 bis 1 2 Prozent. Mittlerweile sind auch Festhypotheken auf ein ähnlich tiefes Niveau gefallen wie die Libor-Hypotheken. Die Weisheit von Experten dass Libor-Hypotheken zwar stärker schwanken auf Dauer aber weniger kosten als Festhypotheken gilt heute nicht mehr. Die Zuschläge für lange Hypotheken mit acht zehn oder noch mehr Jahren Laufzeiten waren noch nie so tief wie heute. Wer mit seiner Immobilie längerfristig plant hat also triftige Gründe sich beim jetzt tiefen Zinsniveau für längere Zeit mit einer Festhypothek «einzuloggen». Mit diesem Produkt ist der Unsicherheitsfaktor von Zinsschwankungen ausgeschaltet.

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Plafond bei den Zinsen

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erstmals ein Eigenheim kaufen und zu den heute extrem attraktiven Konditionen finanzieren. Weil die einzelnen Anbieter mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen arbeiten akzentuieren sich allerdings die Preisunterschiede zwischen günstigen und teuren Anbietern. Aus Sicht eines Kunden lohnt es sich mehr denn je auf dem Markt zu vergleichen und nicht gleich das nächstbeste Angebot zu unterschreiben.

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*Daniel Bruckhoff ist Mitglied der Geschäftsleitung der Homegate AG. www.homegate.ch/hypotheken

INFO-HOTLINE Möchten Sie mehr über die tagesaktuellen Zinssätze der homegate.ch-Online-Hypothek erfahren, einen Reminder für Ihre auslaufende Hypothek hinter­ legen oder sich Wissen zu Hypotheken aneignen? Rufen Sie uns an: 071 555 25 03, Mo – Fr, 14 –19 Uhr.


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Kaffeemaschine Pixie Clips von «Nespresso»

Mit dem Shopper haben Sie den idealen Begleiter, um Ihre Einkäufe zu erledigen, zur Arbeit zu gehen oder Ihre Freizeit zu geniessen. Der Shopper von «Rossis» vereint Nachhaltigkeit mit Stil. Die Tasche wird aus 10 rezyklierten PET Flaschen hergestellt. Dafür werden die Flaschen zuerst gereinigt, geschreddert, zu einem Garn verdreht und abschliessend zu einem Taschenstoff gewoben. Sie beinhaltet vier Innenfächer und kann mit einem Reissverschluss verschlossen werden. Versandkosten inklusive.

Verpassen Sie Ihrer Nespresso Maschine je nach Lust und Anlass die Farbe Schwarz oder Gelb indem Sie die Seiten-Panels mit wenigen Handgriffen auswechseln. Die Nespresso Maschine passt mit ihren kompakten Abmessungen in alle Umgebungen und ist sehr einfach zu bedienen. Die Aufwärmzeit beträgt 25 Sekunden und die Maschine schaltet nach 9 Minuten automatisch ab, kann aber auch selber programmiert werden. Das Abstellgitter ist hochklappbar für grosse Macchiato Gläser. Der Wasserbehälter ist abnehmbar. 24 Monate Garantie, Versand­kosten ink­lu­ sive.

MASSE: 45× 32×14 cm (B× H×T)

64 HAUS MAGAZIN 3/2015

Fr. 63.– statt Fr. 79.–* Premium-Kunden nur Fr. 49.–

FACTS: Abnehmbarer Wassertank : 0,7 Liter Masse: 32×11× 23 cm (B× H×T) Gewicht : 3 kg

Fr. 165.– statt Fr. 199.–* Premium-Kunden nur Fr. 149.–


HAUS SHOP –

Wireless Multiroom Lautsprecher von «Samsung»

auf www.haus-

Küchenmaschine Chef Sense von «Kenwood»

Steigern Sie Ihr Musikerlebnis mit den Multiroom Lautsprechern und lassen Sie Ihre Lieblingsmusik im ganzen Haus oder auch nur in einem Raum erklingen. Stellen Sie die Lautsprecher dort auf, wo Sie Musik hören wollen und steuern Sie die Wiedergabe ganz einfach über Ihr Smartphone. Mittels der App wählen Sie, ob die Musikquelle der TV, die Heimkinoanlage oder der DiscPlayer ist. Zudem können Sie mit der App Ihr eigenes drahtloses Surround-Soundsystem mit mehreren Lautsprechern erstellen. Das System ist jederzeit erweiterbar – geniessen Sie erstklassigen Sound auf kleinstem Raum. Das besondere Design macht an jedem Platz eine gute Figur und die Anlage kann sowohl vertikal als auch horizontal aufgestellt werden. 24 Monate Garantie, Versandkosten inklusive. Zusätzlich erhalten Sie ein Multiroom Hub im Wert von CHF 79.–. Diesen benötigen Sie, um alle Lautsprecher im ganzen Haus miteinander zu verknüpfen. Im Liefer­ umfang enthalten sind zwei Wireless Multiroom Laut­sprecher WAM350 und ein Multiroom Hub WAM250. FACTS: Masse: 25×11,3×14,5 cm (B×H×T) Gewicht: 1,9 kg Lautsprechertyp: Zweiweg – aktiv Unterstützte Digital-Audio-Standards: WAV, WMA, AIFF, MP3, FLAC, Apple Lossless, OGG, DTS, WMV (Sound) Verbindungsschnittstellen: Fast Ethernet, Wi-Fi, Bluetooth

weitere Angebo te

Fr. 199.– statt Fr. 537.–*

Premium-Kunden nur Fr. 189.–

Es war noch nie so einfach, Familie und Freunde mit Ihren Backkünsten zu überraschen. Die neue Küchenmaschine Chef Sense verfügt über eine 4,6 Liter ChromstahlSchüssel mit einer Literskala, so können Sie die Zutaten direkt in der Schüssel abmessen. Die intelligente, elektronische Geschwindigkeitskontrolle steigert die Motordrehzahl langsam auf das gewünschte Niveau an und verhindert so, dass Zutaten aus der Schüssel herausgeschleudert werden. Senso­ ren erfassen schweres Knetgut und reduzieren die Motordrehzahl, um eine Beschädigung des Motors zu verhindern. Ausserdem passen sie die Knetstärke automatisch der Konsistenz des Teigs an. Die drei Rühr­ elemente können für verschiedene Aufgaben eingesetzt werden: Der K-Haken zerkleinert trockene Zutaten, der Ballonschneebesen sorgt für luftige Teige und der Knethaken nimmt Ihnen die anstrengende Arbeit des Knetens ab. Kenwood verfügt über eine grosse Anzahl von Zubehör, mit dem Sie die Funktionen Ihrer Küchenmaschine erweitern können. Im Lieferumfang enthalten ist: Küchenmaschine Chef Sense KVC5000T, 4,6 L Rührschüssel, 3 Rührelemente (K-Hacken, Ballonschneebesen und Knethaken), Spritzschutz mit extra weiter Einfüllöffnung, Spachtel. 24 Monate Garantie, Versandkosten inklusive. Zusätzlich erhalten Sie einen Pasta Maker Aufsatz im Wert von Fr. 199.–. Es gibt nichts Besseres als frische, selbstgemachte Pasta. FACTS: Leistung: 1100 W Grösse: 30×39×29,5 cm (H×B×T) Gewicht: 8,68 kg

Fr. 659.– statt Fr. 998.–*

Premium-Kunden nur Fr. 619.–

*Vorheriger Preis haus-shop.ch. Alle Preisangaben sind inkl. MwSt. und Gebühren. Preisänderungen oder evtl. typographische Fehler sind vorbehalten. Bestellschein abtrennen und einschicken an: Haus Magazin, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich Bestellung per Telefon: 043 500 40 40. Im Internet unter www.haus-shop.ch

BESTELLSCHEIN FÜR SPEZIALANGEBOTE Strandkorb «Ostsee» STANDARD: Uni Karo Rattan-Lounge «San Franzisko» Shopper von «Rossis» Kaffeemaschine Pixie Clips von «Nespresso» Wireless Multiroom Lautsprecher von «Samsung» Küchenmaschine Chef Sense von «Kenwood»

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Rätsel

KREUZWORTRÄTSEL

Gewinnen Sie einen von 4 Touch-Bin-Abfalleimern von Brabantia im Wert von je CHF 299.–

PRAKTISCH UND EIN SCHMUCKSTÜCK FÜR JEDEN RAUM Der Abfalleimer Touch Bin De Luxe Lipstick Red von Brabantia überzeugt mit zeitlosem Design und 45 Liter Fassungsvermögen. Leise und spielend leicht lässt sich der Deckel durch das einzigartige Scharnierdesign und dem «SoftTouch»-Verschluss öffnen. Mithilfe der soliden Traggriffe lässt sich der Eimer auch gefüllt gut bewegen, und der Schutzrand aus Kunststoff verhindert Kratzspuren auf dem Boden. Die ab­ nehmbare Edelstahldeckeleinheit ermöglicht ein müheloses Entsorgen des Müllbeutels. www.brabantia.com/int_de/

AUFLÖSUNG MÄRZ-AUSGABE

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SO KÖNNEN SIE GEWINNEN: Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: NIK (Abstand) und das Lösungs­wort an 919 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE. Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort Ihrem Namen Ihrer Adresse und Telefon­nummer an: HAUS MAGAZIN Kreuzworträtsel Rötelstrasse 84 8057 Zürich. Einsendeschluss ist der 24. April 2015. (SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegen­­ge­nommen.) Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe Mai veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Einen Quooker FUSION inklusive Einbau im Wert von CHF 2000.– hat gewonnen: Eva Kölliker, Villmergen


HAUSberatung

Wenn es trotz See- und Bergsicht einmal Probleme gibt:

Nutzen Sie unsere Rechts- und Immobiliendienstleistungen! Wir helfen Ihnen kompetent und engagiert oder übernehmen das Mandat gerne für Sie: Egal ob Schätzung, Rechts- und Steuerberatung, Verwaltung oder Verkauf. Wir stehen Ihnen unter der Telefonnummer 043 500 40 50 sowie per E-Mail unter beratung@hausmagazin.ch gerne zur Verfügung.* Die telefonische Erst-Auskunft ist für Sie auf jeden Fall kostenlos. lic.iur. lukas kramer, leiter Beratungszentrum

Unsere aktuellen Dienstleistungsangebote und Konditionen finden Sie im Detail auf www.haus-beratung.ch mit entsprechenden PDFs zum kostenlosen Download. Bei Fragen zu den einzelnen Angeboten und den abgedeckten Gebieten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die Rechts- und Immobilienberatung für Abonnentinnen und Abonnenten wird exklusiv von der Firma Kramer & Co. Immobilien, Bahnhostrasse 56, 8001 Zürich zu Vorzugskonditionen erbracht. BERAtuNgSzENtRum HAuS mAgAzIN BAHNHoStRASSE 56 8001 züRIcH

SEkREtARIAt HAuS mAgAzIN RötElStRASSE 84 8057 züRIcH * Bei den Immobilien-Dienstleistungen gibt es z.T. gebietsmässige Einschränkungen.


Telmo Rodríguez – Spanien vom Besten Nach seinem Studium an der Universität von Bordeaux befasste sich Telmo Rodríguez einige Jahre mit der Perfektionierung der Weine von Remelluri und führte das Gut zu höchstem Ansehen. Danach gründete er mit seinem Studienkollegen Pablo Eguzkiza die Compañía de Vinos Telmo Rodríguez, deren Weine inzwischen weltweit grosses Aufsehen erregen. «Vinos con alma» (Weine mit Seele), wie Telmo sie selbst bezeichnet, sind das Resultat eines sorgfältigen Umgangs mit dem Terroir, dem biodynamischen Anbau und den autochtonen Rebsorten. Erstmals präsentieren wir Ihnen eine Selektion von Weinen der Compañía de Vinos Telmo Rodríguez sowie von Remelluri, wo Telmo nun die Nachfolge seines Vaters angetreten hat. 6er Kennenlern-Angebot «Rioja von Telmo» mit je zwei der folgenden Weine: Ein Rioja der alten Schule – gehaltvoll und geschmeidig Corriente 2012, DOC Rioja (Tempranillo, Graciano, Garnacha), 75 cl – Fr. 15.90 Spanische Leidenschaft und Lebensfreude Lindes de Remelluri 2011, DOC Rioja (Tempranillo, Garnacha, Graciano und Viura), 75 cl – Fr. 19.40

Pro Kunde kann nur ein 6er Kennenlern-Angebot zum Aktionspreis bezogen werden. Angebot gültig bis Ende April 2015.

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Ein eleganter Rioja mit dezenter Holzprägung Lanzaga 2009, DOC Rioja (Tempranillo, Graciano, Garnacha), 75 cl – Fr. 29.–

6er Kennenlern-Angebot «Rioja von Telmo»

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