CVJM Magazin 1/17

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Nr. 1/17

CVJM MAGAZIN Westbund

Jesus Neue Mitarbeiter im CVJM-Westbund Leben im wir

Warum gerade Jesus? Neuer Generalsekretär im CVJM Deutschland


Inhalt

Alexander Kharchenko © 123rf.com •

• Der gemar terte Jesus Rocha

Weg © Otto

Buchhandlung © Max Müller

dying for the ungodly

ofman.com • Jesus © www.randyh

Jesus

Grabsteine umschmeissen kann jeder Rowdy. Gräber öffnen kann jeder Grufty. Aber dich aus deinem Grab rausholen ins Leben – das kann nur Jesus. Wenn du vor dem niederfällst, wird er dich aufheben. Dann

wärts!Lehmann, geht‘s auf (Pfr. Dr. Theo MA-Tipp 3/2000

Impressum

Was uns an Jesus begeistert

Seite 6

Sachsen)

ht der Welt Jesus ist das Lic

Jesus (Bilder und

Jesus Zitate) ist mein Freund

© goodsalt.com • Yongsung Kim

Jesus

• Der Angeheftete

Klaus Berger

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© Guido

© Anatoly Shumkin

(shumkinart.com)

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Herzstillsta nd Ich weiss nicht wann es begann dass mein Herz still stand und aufhörte zu schlagen für dich mein Gott an manchen Tagen Muss ich damit leben dass mein Herzsc hlag gestör t ist weil mein Herz ganz betört ist von so vielen Dingen die mir scheinb ar viel bringen aber dann dafür sorgen dass mein Herz schon am Morgen den Rhythmus nicht findet der mein Herz mit deinem verbind Du bist doch et Arzt hab ich gehört sag du mir was läuft hier verkehrt Lass mein Herz wieder schlag in deinem Rhythm en us für dich für mich für meinen Nächst an allen Tagen en

Seite 8 Gottfried (aus »Andac Heinzmann hten 2017«)

Jesus-Collage Entwurf_final.indd 3

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CVJM MAGAZIN Westbund für Mitarbeiter im CVJM-Westbund e. V., 170. Jahrgang, erscheint viermal jährlich Herausgeber: CVJM-Westbund e. V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal T­­­(02 02) 57 42-22, F (02 02) 57 42-42 E-Mail: info@cvjm-westbund.de Internet: www.cvjm-westbund.de Beteiligte Verbände: CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V. Im Druseltal 8, 34131 Kassel CVJM Norddeutschland e. V. Birkenstr. 34, 28195 Bremen CVJM-Ostwerk e. V. Sophienstr. 19, 10178 Berlin CVJM LV Sachsen e. V. Leipziger Str. 220, 01139 Dresden CVJM LV Sachsen-Anhalt e. V. St. Michael-Str. 46, 39112 Magdeburg CVJM LV Schlesische Oberlausitz e. V. Johannes-Wüsten-Str. 21, 02826 Görlitz CVJM Thüringen e. V. Gerberstr. 14a, 99089 Erfurt CVJM-Westbund e. V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal Mitglieder des Redaktionskreises (Thema): Thomas Brendel (Schlesische Oberlausitz), Ulrich Baxmann (Sachsen-Anhalt), Matthias Büchle (Westbund), Lydia Hertel (CVJM Deutschland), Christiane Hildebrandt (SachsenAnhalt), Kerstin Kappler (Schlesische Oberlausitz), Cordula Lindörfer (Thüringen), Thomas Richter (Sachsen), Maria Siegemund (Schlesische Oberlausitz), Birte Smieja (Westbund), Sarah Stiegler (Drei-W-Verlag), Sebastian Vogt (CVJM Deutschland), Katrin Wilzius (Norddeutschland), Gast: Johannes Nehlsen Chefredaktion: Birte Smieja Redaktion CVJM Deutschland: Lydia Hertel Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund e. V. oder am Bild, S. 1 (Titel) ©Drei-W-Verlag, S. 6 (Fisch): ©panthermedia.net/nickylarson974, S. 6/7 (Hintergrund): ©panthermedia.net/trios, S. 6/7 (Personen): ©panthermedia.net/Rawpixel, S. 8/9 (Hintergrund) ©Drei-W-Verlag, S. 10/11 (Hintergrund): ©panthermedia.net/tiero, S. 14+15 (Schilder): ©panthermedia.net/gustavofrazao, S. 20 (Weihnachten): ©Coloures-pic – Fotolia.com, S. 26 (Hintergrund): ©vectorstock. com/redcollegiya, S. 30 (junge Erwachsene): ©Rawpixel – Fotolia.com, S. 36 (Grüße): ©WoGi – Fotolia.com Bibelzitate: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (www.bibelonline.de) Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion wieder. Abdruck, auch auszugsweise, Wiedergabe von Textbeiträgen und Illustrationen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Bankverbindung: KD-Bank eG Duisburg IBAN: DE05 3506 0190 1010 2570 49 BIC: GENODED1DKD Layout und Herstellung / Anzeigenverkauf u. -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Anzeigenschluss Ausgabe 2/17: 16.02.2017 Bezugspreis: 14,00 € im Jahr

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Warum gerade Jesus?

Seite 10

Leben im wir

kurz notiert

Seite 12

Seite 4

360°: Jesus –– die Antwort

Seite 14

360°: Jesus, Jude, der mir hilft!

Seite 15

Y-Bot-Kolumne

Seite 13

Aus der Geschäftsstelle

Seite 20

Aus den Häusern

Seite 22

Aus den Regionen

Seite 23

Beispielsweise

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So war's

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Das kommt!

Seite 26

Jungschar

Seite 28

Bündische Jugend

Seite 29

Jugendpolitik

Seite 30

Jugendevangelisation

Seite 30

TEN SING

Seite 31

Sport

Seite 31

Weltdienst

Seite 32

Kontakt

Seite 33

www.cvjm-westbund.de

Übrigens

Seite 36

www.facebook.de/CVJMWestbund

CVJM Deutschland CVJM Deutschland: Gemeinsam unterwegs 16 ReFO: Als Volunteer zwei unvergessliche 17 Wochen im Reformationssommer erleben Jesus steht an erster Stelle

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Mit Jesus in der Erziehung

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Aktuelle Informationen aus dem CVJM-Westbund erhältst du auch im Blog auf unserer Homepage oder bei Facebook:


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser…

Birte Smieja Referat Kommunikation

am 9. November 2016 fand ich in meiner Facebook-Timeline mehrfach ein Bild mit folgendem Spruch: »Egal wer Präsident ist, Jesus ist König.« Ich mag es aus verschiedenen Gründen: Es tröstet mich und macht mir Mut in politisch schwierigen Zeiten. Über allem menschlichen (Irr-)Sinn steht Jesus. Aber vor allem mag ich es, weil es mich herausfordert. Jesus als König – ja, theologisch und theoretisch ist mir das klar. Aber wenn ich ehrlich bin, ist Jesus für mich zuerst Freund, menschgewordener Gott, Vermittler. Jesus als König ist da eine ganz andere Liga. Zum einen,

»Was fasziniert dich an Jesus?«

weil ich mit königlichen Herrschaftsansprüchen ehrlicherweise nicht viel anfangen kann. Ein Mensch soll über andere herrschen, nur weil er in die richtige Familie geboren

wurde? Irgendwie absurd… Aber hier geht es ja um Jesus und damit um Gott – um den Schöpfer und Erschaffer der Welt, der seinen Herrschaftsanspruch nicht durch Geburt erwirbt, sondern weil er das Beste für uns Menschen will. Dem, dem ich gesagt habe, dass ich mit ihm leben will – wie auch immer das aussieht. Und plötzlich steckt in diesem Satz ein großer Anspruch. Meinem König schulde ich Treue und Einsatz für seine Sache. Wenn Jesus mein König ist, der das Beste für uns Menschen will, ist es meine Aufgabe, meine Mitmenschen so zu sehen, wie Gott sie gemeint hat. Mich Hass und Gewalt entgegen zu stellen und dabei Offenheit auch für mir Fremdes zu bewahren. Andere Meinungen als meine auszuhalten, aber ihnen auch nicht auszuweichen und da zu widersprechen, wo es wichtig ist… Puh… Eine große Aufgabe, vor der ich mich immer wieder verstecke und an der ich immer wieder scheitere.

»Wo willst du deine Überzeugungen und Gewissheiten hinterfragen lassen?«

Wie gut, dass auch Jesus treu ist und eben auch Freund, Vermittler, Begleiter, der in all meinem Scheitern zu mir steht. Was fasziniert dich an Jesus? Und wo willst du deine Überzeugungen und Gewissheiten hinterfragen lassen? Vielleicht ist dieses Heft ein kleiner Anstoß – oder Weihnachten, wo wir uns daran erinnern, dass ein kleines, hilfloses Kind gekommen ist, um unsere Welt zu verändern. Ich wünsche dir gesegnete Weihnachten und einen guten Start in das Jahr 2017! Deine

P. S. Das nächste CVJM MAGAZIN erscheint Mitte März.

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kurz notiert

PERSON

Hansjörg Kopp neuer Generalsekretär des CVJM Deutschland

ON TOUR

Das CVJM-Ostwerk wartet 2017 zum zweiten Mal mit einem großen Musik-Projekt auf: »YMCA – the Musical« bringt die Entstehung des YMCA sowie seine heutige Bedeutung in einer spannenden und witzigen Geschichte auf die Bühne. Am 8. April 2017 findet die Weltpremiere in Berlin statt, gefolgt von einer zehntägigen Tour im Sommer durch ganz Deutschland. Für die Tour vom 20. bis zum 30. Juli 2017 werden noch Gastgeber gesucht. Wer das Musical-Projekt in seine Stadt holen will, schreibt an info@ymca-musical.de. Alle Infos zum Projekt gibt es auf www.ymca-musical.de.

WORTMARKE

Bei der Mitgliederversammlung des CVJM Deutschland wurde Hansjörg Kopp aus Esslingen in Baden-Württemberg für das Amt des Generalsekretärs berufen. Der 44-jährige Theologe und Pfarrer wird sein Amt im März 2017 antreten. Weitere Informationen findest du auf den Seiten des CVJM Deutschland.

CVJM-Gesamtverband wird CVJM Deutschland Seit der Mitgliederversammlung heißt der »CVJM-Gesamtverband« nun »CVJM Deutschland«. Mit dieser neuen Wortmarke soll die CVJMArbeit in Deutschland gestärkt und deutlicher sichtbar gemacht werden. Der satzungsgemäße Name »CVJMGesamtverband in Deutschland e. V.« bleibt weiterhin bestehen.

FSJ

Trainee-WG gestartet

Im CVJM Thüringen e.V. gibt es seit Oktober neun junge Leute, die sich auf das Abenteuer des gemeinsamen Wohnens und Arbeitens eingelassen haben. Als Trainees sehen wir in ihnen zukünftige Leitungspersönlichkeiten, die wir heute schon prägen und begleiten wollen. Hauptfokus des FSJs liegt auf der missionarischen Herausforderung: Wie kann ich Menschen in einem areligiösen Umfeld Gottes Liebe weitergeben? Erstes Projekt war der Ausbau der zukünftigen WG in einem Plattenbaugebiet im Norden Erfurts. Es wurden Wände gestellt, Rohre und Kabel verlegt, gestrichen, geputzt und die Wohnung eingerichtet. Wir, als CVJM Thüringen, sind sehr dankbar für den Start des »TraineeProjektes«, denn durch das Engagement der Freiwilligen können wir eine bessere Arbeit für Kinder und Jugendliche gestalten.

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Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Jahreslosung 2017, Hes 36,26 (E)

Eine umfangreiche Materialsammlung zur neuen Jahreslosung mit Andachtsbüchern, Postkarten, Bildern, einem Lied und viel mehr findest du auf: www.jahreslosung.net

Aufstehen für ein neues WIR! Überschrieben mit »Ein Plädoyer gegen Hass und Gewalt« überzeugt dieses Buch gerade durch die Schlichtheit, mit der Burkhard Hose* seine Begegnungen mit Geflüchteten beschreibt. Es fordert uns auf – egal ob wir nun Verantwortungsträger oder einfach nur Nachbarn sind –, nach dem Gemeinsamen zu schauen und Frieden und Nächstenliebe zu leben.

BUCHTIPP

JAHRESLOSUNG

Geistreich und herzerfrischend

Aufstehen für ein neues WIR! Klappenbroschur, 144 S., € 14,99 ISBN 978-3-86334-124-4

BUCHTIPP

*Burkhard Hose ist Geistlicher und seit 2008 Studentenpfarrer der Katholischen Hochschulgemeinde in Würzburg. Seit Jahren setzt er sich konsequent für Flüchtlinge, Asylbewerber und Randgruppen ein. Er ist davon überzeugt, dass Nächstenliebe und Zivilcourage einen Unterschied machen.

Recht –– gut informiert sein Vereinsrecht, Haftung und Versicherung, Sorgerecht und Aufsichtspflicht, Reiserecht, Notfallmanagement, Urheberrecht und Datenschutz – für Haupt- und Ehrenamtliche ist es schwer, die immer komplexer werdenden Rahmenbedingungen im Blick zu behalten. Deshalb vermittelt dieses kompakte, aber dennoch umfassende Nachschlagewerk die juristischen Grundkenntnisse zu allen relevanten Themen aus dem rechtlichen Bereich, die für die Planung und Durchführung christlicher Kinder- und Jugendarbeit von Bedeutung sind. Wilka, Wolfgang unter Mitarbeit von Peter L. Schmidt Recht –– gut informiert sein Rechtsfragen in der christlichen Kinder- und Jugendarbeit 368 Seiten, kartoniert, 19,95 €, ISBN 978-3-86687-148-9

Auch im CVJM-Shop bestellbar! www.cvjm-shop.de

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Jesus

Was uns an Jesus begeistert WhatsApp-Gesprächsgruppe

Dies ist ein echtes WhatsApp-Gespräch. Es wurde nur ein wenig gekürzt und die Namen der Teilnehmer wurden auf deren Wunsch geändert. Aus Gründen der Authentizität ist es unverändert in Originalschreibweise abgedruckt. Danke an alle jungen Erwachsenen, die sich eingebracht haben! Die echten Namen sind der Redaktion bekannt.

Jan: Interessant würde daran jetzt anknüpfen, was uns daran hindert – was uns scheitern lässt – bei Jesus zu sein und mit ihm zu gehen? Wer definiert ob wir scheitern in dem Versuch, bei Jesus zu sein?

Di. 1. Nov. Sie haben die Gruppe erstellt

14:01

Sie haben Jan hinzugefügt Sie haben Sandra hinzugefügt

Lena: Hmm... ich merke dass ich scheiter, dass ich zum Beispiel anders Handel als Jesus das sich wünscht – im kleinen, gar keine riesigen Geschichten – das etwas anderes gut für meinen nächsten oder auch gut für mich wäre ... und dieses erkennen ist scheitern

Sie haben Tim hinzugefügt Sie haben Lena hinzugefügt Sie haben Janine hinzugefügt Sie haben Anja hinzugefügt

14:20

Hallo ihr Lieben, In dieser Gruppe darf in den nächsten beiden Tagen ganz offen und ehrlich diskutiert werden! Thema: Faszination Jesus! Also warum du mit Jesus unterwegs bist. Was ist schwer? Was bringt dir das? Ich freu mich, wenn ihr rege mitmacht! 10:23 ✔✔

Nachrichten, die Sie an diese Gruppe senden, sind jetzt mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Lena: Hallo zusammen! wenn ich an Jesus auf der Gefühlsebene denke, dann dann findet für mich Tim Bendzko gute Worte um diese Beziehung zu beschreiben! In seinem Lied "nur einen Herzschlag" singt er: Du bist nur einen Herzschlag entfernt Auch wenn ich dich aus den Augen verliere Bist Du nur einen Herzschlag entfernt Warum bin ich nicht immer auch bei dir Ich kann nicht aufhören zu staunen Weil du mich immer so bewegst Ich kann nicht aufhören zu glauben Das du gerade neben mir stehst Auch wenn es nicht so scheint Ich würd' gern immer bei dir sein Jesus ist meine Herausforderung besser zu werden und trotz ständigem scheitern ist er ganz bei mir - auch wenn ich weit weg von ihm bin ist er ganz nah bei mir! 13:44

Lena: Cool oder? 13:44

Sandra: Wir sind Menschen und als solche nicht perfekt. Mit Jesus unterwegs zu sein heißt für mich, das zu akzeptieren. Wenn ich irgendwo scheitere, darf ich darauf vertrauen, dass er mich trotzdem liebt und ich am nächsten Tag befreit aufstehen darf, um es erneut zu versuchen, es diesmal vielleicht besser zu machen. So können wir täglich wachsen. Wenn wir alles richtig machen würden, woher wüssten wir, dass es richtig ist? Nur das Scheitern hilft uns zu erkennen, wo wir besser werden können. 14:24

Sandra: Es gibt höchstens Tipps, also Ideen, wie wir unser Leben besser gestalten können. Wie jemand, der mir Tipps gibt, wie man Reifen wechselt oder eine Steuererklärung schreibt. Ob ich diese Hilfe annehme oder meinen eigenen Weg zum Ziel finde, der vielleicht umständlicher ist, liegt bei mir. Genauso sehe ich Gebote oder Ratschläge, wie man ein besserer Christ wird. Es sind Erfahrungen, die andere als hilfreich ansehen und weitergeben. Ob ich diese annehme oder meinen eigenen Weg gehe, liegt bei mir. 14:33

Tim: Dein ansatz erinnert mich an die wwjd-bändchen, die viele tragen. What would Jesus dowas würde Jesus tun? Ich selbst trage keines dieser bänder mehr. Natürlich darf man immer daran denken, wie man gut handeln kann. Aber nicht jedes handeln muss immer dem von jesus entsprechen. Wir dürfen uns manchmal daneben benehmen, das ist das große und großartige previleg der christen die gnade. Ich kenne keine andere religion, in der gnade und vergebung so eine große rolle spielen. 15:43

6


Tim: Daher kann ich immer mit Jesus leben. Er ist für mich keine große figur, die über allem steht und be- und verurteilt, welches handeln jetzt richtig oder falsch war. Er ist eher ein freund, der immer neben mir geht und manchmal den kopf über eine meiner dummen ideen schüttelt. Vielleicht weißt er mich auch mal zurecht, wenn ich dabei bin, zu weit zu gehen. Doch egal wie oft er den kopf schüttelt, wenn ich zu ihm rübersehe lächelt er mich an und steht noch da. Er weicht mir nicht von der seite, egal was ich tu 15:43

Jan:

15:45

Lena: Aber ich frage mich welchen "wert" die Entscheidung für Jesus hat wenn es quasi egal ist. Wie ich mich verhalte weil ja "eh alles vergeben wird" (ich überspitze es) 16:00

Tim: Entweder du willst mit Jesus leben, dann ist er bei dir. Oder du willst es nicht, und das beste daran ist, dann ist er trotzdem bei dir. Jesus ist nicht nur einmal über brennende kohlen gelaufen, um dir zu vergeben, wenn du ab und zu mist gebaut hast. Er ist gestorben, um alle sünden zu vergeben. Da gibt es keine Waagschale, die dir sagt "ja, das wird jetzt vergeben. Ne, das war jetzt doch zu derbe". Jesus Tod war für alle und alles 16:04

Tim: Jesus wünscht sich ein gutes verhalten von uns, zweifellos. Aber er verlangt es nicht 16:09

Gibt es noch mehr Voten, warum ihr mit Jesus unterwegs seid? 18:13 ✔✔

Mi. 2. Nov. Janine: Warum bin ich mit Jesus unterwegs? Ehrlich gesagt, ist das eine Frage, wo ich erstmal einen Moment gebraucht habe, ehe ich eine Antwort für mich gefunden habe und ich weiß auch nicht, ob es jetzt so wirklich für mich eine ist. Derzeit tue ich mich sehr schwer mit mir selbst. Ich zweifele an meinen Entscheidungen, an meinem Leben und an mir selbst.

Janine: Irgendwie alles ganz schön kompliziert, wenn man dann mal auf die Suche nach sich selbst geht. Inwiefern betrifft das jetzt mein Leben mit Jesus? Ich frage mich, was er von mir möchte und was ich machen kann. Ich habe letzte Woche in der Kinderkirche darüber eine Andacht gehalten und als ich fragte, was möchte Jesus eigentlich von uns, da hat ein sechsjähriges, wunderbares Mädchen geantwortet: "Na, du sollst sein Schaf sein, er kümmert sich um dich." Zuvor hatte ich ihnen den Vers "Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln" vorgelesen. Und es stimmt. Egal, wie mich jetzt fühle und wie ich handel: Jesus ist bei mir, geht mit und hat jetzt vielleicht auch noch nicht die richtige Antwort für mich, aber begleitet mich auf der Suche danach - das heißt für mich mit Jesus unterwegs zu sein, zumindest ist das der Hauptaugenmerk in meiner derzeitigen Situation :) 12:41

Jan: Ich bin mit Jesus unterwegs, weil ich gemerkt habe, das es mein Leben bereichert. Ich darf durch ihn Gemeinschaft mit anderen erfahren. Das ist für mich das wertvollste überhaupt! Und ich bin der festen Überzeugung, dass Jesus, egal ob ich mich bewusst für ihn entschieden habe oder nicht, immer bei einem ist. 13:03

Anja: Also ich bin Christ, weil ich damit aufgewachsen bin und mich dafür entschieden habe diesen Glauben, der mir als Kind "beigebracht" wurde anzunehmen und zu leben. Was mich am meisten fasziniert ist die Gnade, die ich durch Jesus geschenkt bekommen habe. Ich finde das so großartig, dass ich Jesus/ Gott nachfolgen möchte, die mir die Gnade geben. Außerdem stärkt mich mein Glaube, dass durch Gott und Jesus immer jemand für mich da ist und ich in meinem Leben von ihnen begleitet werde. Auch wenn alles scheiße läuft und ich nicht mehr weiter weiß habe ich Hoffnung, weil ich weiß sie sind trotzdem bei mir. Deswegen bin ich mit Jesus unterwegs, weil mir das Wissen, dass er bei mir ist sehr viel Kraft gibt. Ich habe irgendwie die Gewissheit, dass es Jesus gibt und dass er es gut mit mir meint. Darum will ich mit ihm leben. 18:19

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Klaus B

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en Grabsteine umschmeiss kann jeder Rowdy. r Gräber öffnen kann jede Grufty. Aber dich aus deinem Grab rausholen ins Leben – das kann nur Jesus. Wenn du vor dem niederfällst, wird er dich aufheben. Dann geht‘s au(Pfr.fwDrä. Thrteos!Lehmansen,n) 00 Sach MA-Tipp 3/20

Jes us is t me

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Herzstillsta nd Ich weiss nic ht wann es beg ann dass mein Herz still stand und aufhörte zu schlagen für dich mein Gott an manchen T agen Muss ich dam it le dass mein Herz ben sch weil mein Herz lag gestört ist ganz betört ist von so vielen Dingen die mir schein bar viel bring en aber dann da für sorgen dass mein Herz sc den Rhythmu hon am Morgen s nicht finde t der mein Herz mit deinem ve rbindet Du bist doch Arzt hab ich gehört sag du mir was läuft h ier v Lass mein Herz erkehrt w in deinem Rhy ieder schlagen thmus für dich für mich für meinen Nä chst an allen Tag en en Gottfrie d Hein (aus »A ndachte zmann n 2017« )

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Jesus

Warum gerade Jesus?

Weil er mehr ist als ein Bote Gottes, ein Prophet, ein Lehrer oder ein Vorbild! »Jesus eint, auch quer über religiöse Grenzen hinweg.« In meinem Unterricht an der Bibelschule bitte ich meine Schüler hin und wieder, mir Bilder und Grafiken von Jesus mitzubringen, die ausdrücken, was Jesus für sie bedeutet. Die Ergebnisse sind jedes Mal interessant: Da ist der Kinderbibel-Jesus, der zärtlich seinen Arm um den blinden Bartimäus legt. Der kämpferische Jesus, der Stirn an Stirn einer roten Teufelsfratze entschlossen ins Auge blickt. Der himmlische Jesus, der in den Wolken ein Lämmlein auf dem Arm hält oder auf einem goldenen Thron sitzt. Jesus im Supermannkostüm, in Sandalen und Jeans an der Tankstelle, Jesus im Kreis seiner Jünger mit erhobenem Zeigefinger oder Jesus am Kreuz. So vielfältig sind unsere Bilder von Jesus. So vielfältig ist das, was er für uns bedeutet.

Jesus eint Jesus eint, auch quer über religiöse Grenzen hinweg: Muslime verehren ihn als einen wichtigen Propheten und als den, der am Ende wiederkommt, um die Welt zu richten. Mahatma Gandhi lobte ihn für seine Friedfertigkeit. Viele jüdische Autoren möchten ihn als einen großen Rabbi »heimholen« ins Judentum. Im 19. Jahrhundert lobte man Jesus für seine Morallehre, im 20. Jahrhundert für seinen Kampf gegen das Establishment und im 21. Jahrhundert für seinen Einsatz für die Armen und Ausgegrenzten. Dieser Jesus, der Lehrer des Guten, Wahren und Schönen, scheint einfach überall zu passen. Aber genau das sollte uns vielleicht stutzig machen: Kann es sein, dass wir uns immer wieder einen Jesus zurechtlegen, der in unsere Weltsicht

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hineinpasst und nicht viel mehr ist, als die Sahnehaube auf unserem ansonsten selbst gebackenen religiösen Kuchen?

Radikale Botschaft Wenn Jesus nicht viel mehr ist als ein Vorbild für das, was wir ohnehin gut und richtig finden, dann haben wir ihn uns handzahm gemacht. Und wir haben dabei vermutlich das verloren, worum es Jesus eigentlich ging. Denn der Jesus, von dem das Neue Testament berichtet, war nicht lieblich und handzahm. Er kam nicht nur, um uns freundlich und bestätigend auf den Rücken zu klopfen. Er trat mit einer Botschaft auf, die mehr war als »ein Stück weit nett zueinander zu sein«. Wenn er predigte und Geschichten erzählte, sprach er vom »Reich Gottes«, von einem neuen Königreich und einem kommenden Herrscher. Und je länger man ihm zuhörte, desto deutlicher wurde es: Dieser kommende Herrscher steht uns in Jesus selbst gegenüber. Hier geht es nicht nur um neue Werte oder eine neue Lehre. Hier geht es um eine Person. Das Evangelium annehmen, die gute Botschaft vom Königreich Gottes, bedeutet auch den König anzunehmen: »Jesus von Nazareth, König der Juden«, wie es über seinem Kreuz stand.

Jesus trennt Aber genau hier wird aus dem Jesus, der eint, der Jesus, der trennt. Denn diesen Schritt möchten viele Menschen nicht mitgehen. Damals nicht und heute nicht. Jüdische Autoren bewundern die Lehren Jesu, aber seinen Anspruch, der Messias zu sein, können sie nicht


»Während wir ihm noch wütend die Faust entgegenstrecken, reicht Gott uns dort am Kreuz die ausgestreckte Hand der Vergebung.«

»Einen 'Jesus light' gibt es nicht.«

akzeptieren. Denn wäre er der Messias, dann dürfte es in der Welt keinen Krieg und kein Leid mehr geben. Muslimische Gläubige verehren Jesus, aber seinen Anspruch, der Sohn Gottes zu sein, können sie nicht akzeptieren. Denn der große Gott kann niemals so klein werden. Agnostiker und Skeptiker fragen: Kann ich nicht an die Sache Jesu glauben, ohne an Jesus selbst zu glauben? Gibt es das Königreich Gottes nicht vielleicht auch ohne den König? Vielleicht sogar so, dass ich selbst der König bleiben kann?

Der König der Welt gibt sein Leben Jesus eint und Jesus trennt: Seine Lehren und Taten werden allseits bewundert. Aber seine Person bleibt umstritten. Das wird nirgends so deutlich wie an den Jubelrufen, mit denen er begrüßt wurde, als er wie einst König Salomo auf einem Esel in die Stadt Jerusalem einritt. Und an den Schmährufen, die ihm entgegenschallten, als er wenig später außerhalb der Stadt am Kreuz hing. Genau hier aber zeigt sich für Jesus selbst der eigentliche Grund seines Kommens und damit der Kern unseres Glaubens: »Der Menschensohn ist nicht gekommen, sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele« (Mk 10,45). Was für Skeptiker und Feinde wie eine Niederlage aussah und was im Koran als eine optische Täuschung beschrieben wird, war für Jesus der eigentliche Schlüssel: Ihm ging es nicht um eine neue Lehre oder Moral, um ein neues Gottesbild oder eine neue Religion. Er kam, um als König der Welt selbst sein Leben niederzulegen. Zum Zeichen seiner Liebe und als entschei-

denden Schritt der Versöhnung: Während wir ihm noch wütend die Faust entgegenstrecken, reicht Gott uns dort am Kreuz die ausgestreckte Hand der Vergebung. Und nur drei Tage später macht das leere Grab deutlich: Nicht die Mächte des Todes, des Hasses und der Sünde haben gesiegt. Sondern die Macht der Liebe und der Vergebung.

Herrscher der Welt Jesus ist daher nicht nur ein Bote Gottes, ein Prophet, ein Lehrer oder ein Vorbild. Wir können die Worte und Lehren Jesu nicht trennen von seiner Person und von dem, was mit ihm am Kreuz und im Grab geschah. Denn das ist es, was ihn wirklich einzigartig macht. Und hier liegt auch der Unterschied zu allen anderen Religionen und allen anderen Rezepten zur Rettung der Welt: »Gott selbst war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst.« (2. Kor 5,19). Deshalb: Einen »Jesus light« gibt es nicht. Wenn wir Jesus ernst nehmen wollen, müssen wir ihn ganz nehmen. Mit dem, was er sagte und mit dem, was er zu sein beanspruchte: Der König, der in die Welt kommt, um die Herrschaft anzutreten. Der König, der sein Leben gibt für sein Volk. Der König, der selbst Sünde und Tod besiegt. Und der König, der heute die Herrschaft beansprucht. Nicht nur über unser Leben, sondern über die ganze Welt. Guido Baltes Dozent für Neues Testament am MBS Bibelseminar in Marburg

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Jesus

Leben im wir

Studenten-Leben mit Jesus Dachschräge, alter Dielenboden. Es teilzuhaben, wir wollen andere be»How can schenken ist warm, das Licht schummrig. Ca. 50 mit dem Zuhause, das wir I walk Leute, dicht gedrängt, sitzen auf dem da haben, mit der Liebe die wir beBoden, auf Sofas, Kissen. Nachdenkin YOUR kommen von Gott. Weil wir uns liche Blicke, geschlossene Augen, alle so beschenkt fühlen. Das ist rhythm, selbst lauschen, lauschen sanften Klängen etwas Besonderes im anonymen, lord?« und poetischen Textzeilen. »I want to unverbindlichen Stadt- und Studenten listen to the sound of your heartbeat. leben. Oft sind Leute über EinlaHow can I walk in your rhythm, lord?« singt dungen verwundert, fragen, warum wir das sie gerade, die Künstlerin. Es ist Wohnzimmachen. Manchmal gibt uns ihr Fragen die merkonzert in unserer WG. Möglichkeit zu erzählen.

Lena Zeller Studentin, Mitglied im CVJM Friesenheim

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Die WG, wir, das sind vier Lehramtsstudentinnen. Wir haben uns an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg kennengelernt. Dort ist auch unsere Wohnung. Sie ist schön, zentral gelegen und bezahlbar. Wir haben lange danach gesucht und viel dafür gebetet. Als wir sie gefunden haben, vor drei Jahren, mit der Idee dort eine WG zu gründen, die nicht nur die Wohnung, sondern auch Leben und Glauben miteinander teilt und andere daran teilhaben lässt, erschien uns das wie ein Geschenk, diese Wohnung wie gemacht für unsere Vision. Seitdem leben wir dort, veranstalten Events und laden dazu bunt alle Leute ein, die wir kennen. Wir laden ein, an unserem Leben

Offensiv missionieren wollen wir nicht, eher mit unserer Hoffnung und unseren Fragen nahbar und authentisch sein. Wir vertrauen darauf, dass Gott uns genau damit gebrauchen will, dass er nimmt, was wir zu geben haben. Wir erfahren, dass Gott mit unseren wenigen Mitteln, aus unserer kleinen Studentenbude Großes machen kann. Leben mit Jesus, das muss nicht warten auf die große Lebensvision, muss nicht warten bis ich auf jede Frage eine Antwort habe, auch nicht drauf, dass ich mich bereit fühle. Verändert hat Jesus also vor allem die Perspektive auf mein Leben, in dem ich immer wieder lausche und frage: »How can I walk in YOUR rhythm, lord?«


Y-Bot Kolumne • Y-Bot Kolumne • Y-Bot Kolue Der Y.Bot reist im Rahmen der Refo.Tour zur Zeit durch CVJMOrtsvereine in ganz Deutschland. Er sinniert noch in dieser und der kommenden Ausgabe über die vier »sola«. Verfolgt seinen Weg durch Deutschland auf:

Solus Christus – ganz schön starker Tobak. Gibt’s für euch Menschen wirklich keinen anderen Weg zu Gott? Warum gerade Christus? Hab recherchiert – andere Religionen und so weiter. Ergebnis: Nur in und durch Jesus wird deutlich, dass sich Gott für die Menschen interessiert. Er kommt zu den Menschen. Und wartet nicht erst darauf, dass sie zu ihm kommen. Jesus war auch so. Er wartete nicht in einem Palast oder einer Kathedrale darauf, dass die Menschen zu ihm kommen. Er war unterwegs zu den Menschen. Wie sieht das heute aus? Wenn ich die vielen Kirchen, die CVJM-Gebäude sehe, erkenne ich Jesu Vorgehen manchmal nicht wieder. Viele Christen warten darauf, dass die Menschen in ihre Gebäude kommen. Viele Türen, die diese Menschen erst mal durchschreiten müssen. Kombiniere: Spätestens, wenn immer weniger Menschen von selbst durch diese Türen gehen, sollte man rausgehen, dorthin, wo die Menschen sind. Zeigen, dass man sich für sie interessiert, dass Gott sich für sie interessiert. So wie Christus. Solus Christus.

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Arbeitshilfen

von Mitarbeitenden für Mitarbeitende

MEINE BERUFUNG:

Kinder- und Jugendarbeit

Zum Beispiel ... Die Bibelarbeitsreihe „Jesus von Nazareth: Mensch, Freund, Gott“ für Kinder von 9-13 Jahren, geschrieben von zwei Bundessekretären des CVJM-Westbund mit jahrelanger Erfahrung in der Arbeit mit Kinden und Jugendlichen.

Bibelarbeiten für die Jungschar

Jesus von Nazare th: Mensch Freund Gott

Weitere Arbeitshilfen für die gleiche Zielgruppe oder andere Altersstufen mit Bibelarbeiten, Gottesdienstentwürfen, ausgearbeiteten Gruppenstunden, Spielideen für verschiedene Teilnehmerzahlen auf Freizeiten oder im Verein finden Sie im CVJM-Shop.

CVJM-Shop, Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal (02 02) 57 42 32, info@cvjm-shop.de, www.cvjm-shop.de BACHELOR:

AUSBILDUNG:

Religions- und Gemeindepädagogik/ Soziale Arbeit integrativ (B. A.)

Jugendreferent/-in und Erzieher/-in

www.cvjm-hochschule.de

www.cvjm-kolleg.de

CVJM-Shop

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360°

Jesus –– die Antwort

Was mir, als arabischem Christ, Jesus bedeutet

»Ich begann zu verstehen, wer Gott ist...«

Als die Redakteurin mich bat, einen Artikel darüber zu schreiben, wer Jesus für mich ist, habe ich nur gelächelt, denn ich wurde gleich an meine persönliche Reise durch meinen Glauben erinnert. Zudem war dies die erste Frage, die der Direktor des evangelischen Seminars in Kairo mir im Aufnahmeverfahren für das Theologiestudium stellte. Seit dieser Zeit ist diese Frage oft in meinem Kopf. Und nach einer langen Zeit des Studiums, des Denkens, des Bittens, des Suchens und des Kämpfens auch mit meinem Glauben, kann ich keine bessere Antwort finden als die, die Johannes in seinem Evangelium gibt. Jesus ist Gottes Wort (der Logos) in Johannes 1,1. Ja, in ihm können wir Gott sehen und erkennen. Er ist das sichtbare Bild des unsichtbaren Gottes und in ihm können wir Gott erkennen, wie er ist. Wir alle haben verschiedene Vorstellungen von und Gedanken über Gott. Wir haben diese Ideen durch unsere Kultur, unsere Bildung und unsere Kindheit gewonnen. Einige dieser Bilder sind falsch und viele Menschen leiden an ihrem Glauben und in ihren Beziehungen wegen dieser falschen Bilder von Gott. Auch ich war einer von diesen Leuten. Aber als ich anfing, Jesus als das Bild Gottes, die göttliche Offenbarung, zu betrachten, wurden viele dieser falschen Bilder geheilt. Ich begann zu

verstehen, wer Gott ist, als ich begann wirklich Jesus anzusehen. Ich entdeckte die Liebe Gottes, Vergebung, Akzeptanz, Barmherzigkeit, bedingungslose Hilfe. Ich sah, wie Gott mit Armut, Verletzung und Ungerechtigkeit umgeht. Und ich verstand, wie ich mit der Ungerechtigkeit und dem Leiden dieser Welt umgehen kann, gerade wenn ich Jesus ansehe. Denn in Jesus erkenne ich auch den Menschen, den Menschen wie er sein sollte. Jesus lebte das Bild für den Menschen, wie Gott es von Anfang an wollte. Er beantwortet uns die Fragen: Wie sollen wir miteinander umgehen? Wie sollen wir lieben, annehmen und zusammenleben? In ihm wird alle unsere Feindschaft und Zerrissenheit geheilt. In ihm erfahren wir, dass wir unsere Liebe zu Gott nicht von unserer Nächstenliebe trennen können. In Jesus vereint sich Gott für immer mit den Menschen und wenn wir Gott dienen wollen, sollen wir den Menschen dienen. Für mich ist Jesus »die Antwort« und zwar die Beste, die ich auf die Frage finden konnte: Wer ist Gott und wer ist der Mensch? Und in Jesus konnte ich schließlich meinen Frieden und meine Freude mit Gott und Menschen finden.

David Gabra Pfarrer in Essen Weigle Haus

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Jesus, Jude, der mit hilft! Was mir, als Jude, Jesus bedeutet Wenn ich anfange über Jesus und seine Bedeutung für mein Leben zu berichten, fällt es mir immer schwer aufzuhören. Ja, ich bin in meiner Seele ein Evangelist. So lange ich mich als einen an Jesus gläubigen Menschen in Erinnerung habe (ich kam zum Glauben als ich 22 Jahre alt war), evangelisiere ich, seit dem ersten Tag meines Lebens mit Jesus. Und dabei bin ich ein Jude! Aber warum denn gerade Jesus?

den jüdischen Aposteln von damals, hilft er mir meine jüdische Berufung im Leben wahrzunehmen. Er gibt mir Liebe zu meinem Volk und zu anderen Völkern. Durch seine zugesicherte Treue dem jüdischen Volk gegenüber, befreit er mich vom »Opferkomplex«, von Ängsten und Vorurteilen, damit ich mit Menschen aus anderen Völkern gute Gemeinschaft haben kann. Und er hilft mir, Antisemiten zu vergeben. In ihm habe ich Versöhnung mit der Geschichte und mit anderen.

‫ישוע‬ Vor einigen Jahren habe ich es in einem Evangelisationsblatt so formuliert: »Jeschua, Jesus, Jude, der Ihnen helfen kann.« Er kann vergeben, heilen, trösten, unterstützen, neue Kraft geben, beruhigen, verzeihen, befreien und Hoffnung geben. Für mich sind das mehr als nur fromme Worte. Ich habe das alles mit Jesus erlebt. Das Wichtigste aber besteht darin, dass er tatsächlich neues Leben gibt, das nie endet! Gottes Gericht und Strafe für unsere Missetaten gelten nicht mehr für diejenigen, die ihr Leben Jesus anvertrauen. Das alles gilt und ist vollkommen ausreichend für alle Menschen. Aber für mich als einen Juden gibt es dabei noch etwas ganz Besonderes. Jeschua (Jesus) ist der Messias, die Erfüllung der Erwartungen meines Volkes. Er gibt meinem Leben als Jude Sinn. Ihm folgend kann ich verstehen, was es tatsächlich bedeutet, ein Jude zu sein. Die Berufung, ein Segen und ein Zeugnis Gottes für alle Völker zu werden, wurde von Jeschua vollkommen erfüllt. So wie

Deswegen bin ich ein Evangelist, ein jüdischer Evangelist.

Wladimir Pikman Mathematiker und Theologe Leiter von Beit Sar Shalom Evangeliumsdienst e.V. Rabbiner der Berliner Jüdisch-Messianischen Gemeinde

»In ihm habe ich Versöhnung mit der Geschichte und mit anderen.«

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CVJM Deutschland

CVJM Deutschland: Gemeinsam unterwegs

Viele Beschlüsse, Neuanfänge sowie Abschiede bei der Mitgliederversammlung 2016 Samstagabend, 22. Oktober 2016, Mitgliederversammlung des CVJM Deutschland in Bonn: Die Delegierten kneten Geschenke aus »MagicSand« für den 499. Geburtstag der Reformation. Im Programm werden die vier Projekte des CVJM rund um das Reformationsjubiläum 2017 vorgestellt: Refo.Tour, Refo.Box, Refo. Life und Refo.Festivals. Der Y.Bot, der fleißige Mitarbeiter bei der Refo.Tour, wird vorgestellt

Das Thema »CVJM – gemeinsam unterwegs« steht auf den Taschen der 150 Delegierten und Gäste. »Gemeinsam mit unseren 13 Mitgliedsverbänden haben wir uns vor eineinhalb Jahren auf den Weg gemacht, den CVJM-Gesamtverband neu zu denken. Dass am Ende

dieses Prozesses eine neue Struktur mit neuem Namen stehen würde, ist mehr, als wir zu hoffen gewagt hatten«, erklärt Dorothee Pfrommer, scheidende Leitende Referentin im CVJM Deutschland. Die Mitgliederversammlung hat nämlich beschlossen, neben dem satzungsgemäßen Namen CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V. die Wortmarke »CVJM Deutschland« zu etablieren.

Bildung im CVJM Dass die CVJM-Hochschule und das CVJM-Kolleg auf einem erfolgreichen Weg sind, konnte Rektor Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt in seiner Präsentation zeigen. Neben Rekordzahlen neuer Studierender ist nicht zuletzt die Schaffung der CVJMAkademie ein Meilenstein in der Entwicklung der 2009 gestarteten Hochschule. In der Akademie bündelt der CVJM seine Aus- und Weiterbildungsangebote. Die Broschüren und alle weiteren Informationen gibt es auf der Homepage: www.cvjm-hochschule.de/ akademie.

Der gerade gewählte Generalsekretär Hansjörg Kopp (Mitte) mit seiner Frau Ann-Katrin und dem Präses des CVJM Deutschland Karl-Heinz Stengel

Gleichzeitig markierte er einige Baustellen, an denen zurzeit gearbeitet werde, darunter die hohen Kosten des Hochschulbetriebs.

Ein neuer Generalsekretär Es ist die Mitgliederversammlung, der im CVJM Deutschland die Aufgabe zukommt, den Generalsekretär zu berufen. Nach zwei Jahren Vakanz in diesem Amt wurde Pfarrer Hansjörg Kopp mit überwältigender Mehrheit in das Amt des Generalsekretärs im CVJM Deutschland berufen. Er wird im März 2017 sein Amt antreten und dann gemeinsam mit Geschäftsführer Rainer Heid und Rektor Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt das hauptamtliche Leitungsteam des CVJM Deutschland bilden.

Abschiede und Anfänge Beim Gottesdienst am Sonntag wurden Maren Kockskämper und Nathanael Volke, die beide jeweils im Referat Kommunikation Leitungsverantwortung übernommen hatten und

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Dorothee Pfrommer als Leitende Referentin verabschiedet. Bis zum Amtsantritt von Hansjörg Kopp im März 2017 leitet Karsten Hüttmann kommissarisch das Generalsekretariat. Neu in den Dienst im CVJM Deutschland eingeführt wurden Rainer Heid als Geschäftsführer, Stefan Schneider, Hausleiter der MS Waterdelle, Sebastian Vogt, Referatsleiter der Stabsstelle Kommunikation, Vassili Konstantinidis, Referatsleiter Freiwilligendienste in Deutschland und Dr. Bianca Dümling, die die Stiftungsprofessur für Migration, Integration und Interkulturalität inne hat. An diesem Wochenende wurde unübersehbar deutlich: Der CVJM Deutschland ist gemeinsam unterwegs. Sebastian Vogt CVJM Deutschland


Als Volunteer zwei unvergessliche Wochen im Reformationssommer erleben

Volunteers für den Refo.Beach des CVJM im Sommer 2017 in Wittenberg gesucht

Arbeitsmodell Refo.Beach

Der Reformationssommer 2017 in Wittenberg wird einmalig: Wenn zehntausende Menschen während der »Weltausstellung Reformation« zwischen Mai und September die Stadt besuchen, wollen wir als CVJM präsent sein und zeigen, welche Auswirkungen es haben kann, wenn Glaube im Alltag junger Menschen sichtbar wird. Und wir nehmen das mit dem Reformationssommer ganz wörtlich: Denn wir laden alle ein in unsere Strandbar und unseren »Refo.Beach«, auf dem die »vier Sola« der Reformation kreativ erlebbar werden. Herzstück dieses Angebotes sind Volunteers aus dem gesamten CVJM. Sie bilden wechselnde Dienst-, Lebensund Glaubensgemeinschaften von jeweils zehn Volunteers, die 14 Tage in einer WG zusammenleben. In dieser Zeit führen die Gruppen die Angebote auf dem Refo.Beach durch und kommen mit den jungen Menschen aus

Auf dieser Brache hinter dem Haus des CVJM Wittenberg entsteht bis 2017 der Refo.Beach

Wittenberg und den Besuchern über den Glauben ins Gespräch.

Was du erwarten kannst Als Jugendlicher bzw. junger Erwachsener solltest du diese Möglichkeit nicht verpassen! Du wirst Teil eines Teams von zehn jungen ehrenamtlichen CVJMern aus ganz Deutschland. Wir leben, essen, arbeiten, singen und beten miteinander und werden in diesen Tagen intensive Gemeinschaft erleben. Am Refo.Beach werden wir ein einmaliges und aufregendes Angebot durchführen und dort vielen spannenden Menschen begegnen. Dazu wirst du Teil des einmaligen Reformationssommers 2017, wenn die Welt zu Gast in Wittenberg ist.

rischen Jugendarbeit gesammelt hast, suchen wir genau dich! Du solltest außerdem bereit sein, Menschen mit vielfältigen Aufgaben zu dienen (z. B. von deinem Glauben erzählen, Stationen auf dem Refo.Beach betreuen, Getränke ausschenken in der Strandbar, missionarische und sozial-diakonische Einsätze in der Stadt planen und durchführen, alltägliche Aufgaben einer Wohngemeinschaft übernehmen…). Du bist bereit, deine An- und Abreise nach Wittenberg selbstständig zu organisieren und zu finanzieren sowie einen finanziellen Beitrag für deine Unterkunft und Ver-

pflegung mitzutragen (Höhe je nach finanzieller Leistungsfähigkeit).

Wir freuen uns auf dich! Johannes Nehlsen Projektreferent Reformationsjubiläum 2017

Infos und Anmeldung unter refo.cvjm.de Kontakt: refo@cvjm.de

Was du als Volunteer mitbringen solltest Wenn du zwischen 16 und 27 Jahren alt bist und bereits Erfahrungen in der missiona-

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CVJM Deutschland

Jesus steht an erster Stelle

Von weltweiten YMCA-Missionsnetzwerken und dem gemeinsamen Glauben »Putting Jesus first in the YMCA«, das ist das Motto der weltweiten YMCAMissionsnetzwerke, die es mittlerweile in Lateinamerika, USA und Europa (UNIFY) gibt. Das war von Anfang an so: George Williams und die Gründerväter hatten das eine Anliegen, dass junge Menschen Jesus kennenlernen. Damals im Jahr 1844 waren die Kirchen weit weg von der Lebenswelt und den Fragen der jungen Generation. Der CVJM erreichte die Kirchenfernen und Personengruppen, die niemals eine Kirche betreten. Sie konnten durch den YMCA von der Liebe Gottes erfahren und was es heißt, eine lebendige Beziehung zu Jesus zu haben. Die Arbeit des YMCA ist – gerade weltweit gesehen – in den letzten Jahrzehnten noch einmal stark gewachsen. Immer noch werden Millionen von jungen Menschen erreicht. An vielen Stellen hat der CVJM aber die ursprüngliche Vision, Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, verloren. Ein schleichender Prozess. Das »C« steht an vielen Stellen vielleicht noch für »christliche Werte«, aber die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus hat stark an Bedeutung verloren. »Putting Jesus first in the YMCA…«, diesen Impuls hatte auch Oscar Ordenes, Generalsekretär des YMCA Chile als er im Dezember 2002 zur «internationalen Missionsnetzwerkkonferenz« in Valparaiso, Chile einlud. Mit »international«

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war nicht viel los, denn es kamen gerade mal zwei Besucher aus dem Ausland, einer von ihnen war ich selbst. Auch die Resonanz aus dem YMCA Chile war begrenzt. Doch der Geist Gottes wirkte und erinnerte an die Ursprünge der CVJMBewegung. So war am Ende der Wunsch aller Beteiligten eine weitere Konferenz dieser Art in Peru zu organisieren und es entstand das »Red de Mision« (Missionsnetzwerk) mit seitdem mehr als

14 Konferenzen mit Beteiligung fast aller YMCA in Lateinamerika. Ein vergleichbarer Prozess startete fast gleichzeitig in den USA und es kam 2006 zur Gründung des »US Mission Network« (http:// www.usmissionnetwork.org). Auch in Europa wurde – zwar erst später – im Jahr 2012, UNIFY (www.ymca-unify. eu/european/unify_2016) gegründet, das europäische Missionsnetzwerk. Inzwischen gibt es Überlegungen

Missionsnetzwerke in Asien und Afrika zu gründen. Alle verbindet die gleiche Überschrift: »Putting Jesus first in the YMCA…« Ziele der Missionsnetzwerke sind im Einzelnen: X Räume der persönlichen Gottesbegegnung im YMCA durch regelmäßige Konferenzen zu ermöglichen X eine Plattform der Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Ländern zu schaffen, die der Glaube an Jesus Christus und die Liebe zur YMCA-Bewegung verbindet X Austausch und Lernerfahrungen darüber zu ermöglichen, wie die Pariser Basis heute in verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten umgesetzt werden kann

Internationales UNIFY-Treffen im Jahr 2014 in Görlitz

X gegenseitige Besuche und Partnerschaften zu fördern, die das Ziel verfolgen die missionarische CVJM-Arbeit zu stärken

Das Gruppenfoto der Teilnehmer an der UNIFY-Konferenz 2016 in der Schweiz

Direkt vor der nächsten Weltratstagung in Chiangmai, Thailand, wird vom 5. bis 8. Juli 2018 ebenfalls in Chiangmai eine weltweite Missionsnetzwerkkonferenz stattfinden, die für alle Interessenten offen ist. Vielleicht können einige Ergebnisse auch in die Weltratstagung einfließen und wir setzen ein Signal: »Putting Jesus first in the YMCA…«

Teilnehmer am weltweiten YMCAMissionsnetzwerk in Silver Bay 2016

Joachim Schmutz Leitender Sekretär im CVJM München


Mit Jesus in der Erziehung

Können Eltern ihre Kinder zum Glauben erziehen? Keine Frage: Die christliche Familie spielt für die Weitergabe des Glaubens eine zentrale Rolle. Aber wie sieht das konkret aus? Wie erziehen Eltern ihre Kinder heute zum Glauben?

werden. Aber gerade beim Glauben geht es um Vertrauen. Viele Eltern zeigen dieses Vertrauen in vielen Situationen und deshalb möchten wir sie ermutigen diesem Vertrauen gerade auch in der Glaubenserziehung Raum zu geben. Vertrauen im doppelten Sinn, zum einen in die eigenen Kinder, dass sie

ihren Weg finden und gehen und Vertrauen in Gott, der diesen Weg begleitet. Dabei brauchen Eltern Zuspruch und Unterstützung, die sie gerade im Kontext von Gemeinde und CVJM bekommen können. Tobias Faix, Tobias Künkler CVJM-Hochschule

Die Studie: »Wie sieht christliche Erziehung in der Familie heute aus?« Tobias Faix (li.) und Tobias Künkler werten die Ergebnisse ihrer Umfrage zu christlichen Familien aus

Insgesamt haben wir in unserer Studie (siehe Kasten) festgestellt, dass die befragten christlichen Eltern ihre Kinder nicht mehr klassisch autoritär erziehen, sondern tendenziell demokratischer und mit einem sehr positiven Erziehungsklima. Am stärksten wollen die Eltern das Bild von einem bedingungslos jeden Menschen liebenden Gott vermitteln (97 Prozent), am wenigsten das eines Gottes, der Verfehlungen bestraft (4 Prozent). Auch geben viele christliche Eltern ihren Kindern altersabhängig Mitspracherecht. Allerdings gibt es da eine Ausnahme, nämlich, wenn es um die konkrete Glaubenserziehung geht. Knapp 77 Prozent stimmen der Aussage zu: »Ich möchte, dass mein Kind meinen Glaubensvorstellungen folgt«. Im Gegensatz dazu stimmten nur 18 Prozent der

Aussage zu: »Für mich ist es weniger wichtig, was mein Kind glaubt, solange es Freude und Stärke aus seinem Glauben schöpft.« Was passiert, wenn die Kinder trotz warmen Erziehungsklimas den Glauben der Eltern nicht annehmen möchten oder Zweifel haben? Viele Eltern sind hier klar und stellen die Glaubenserziehung vor die Autonomie ihres Kindes. Eltern, die ihre Kinder so erziehen, stellen diese gewissermaßen vor eine alternativlose Entscheidung. Sie tun alles dafür, ihr Kind zum Glauben zu führen. Mit welchen Mitteln – ob eher durch äußeren Zwang und strenges Reglement oder durch subtilen Druck angedrohten Liebesentzugs – ist dabei zunächst einerlei.

Und jetzt? Wir können den Wunsch der Eltern verstehen, dass sie sich nichts mehr wünschen, als dass ihre Kinder gläubig

Alle Ergebnisse sind in folgendem Buch zusammengefasst: »Zwischen Furcht und Freiheit. Das Dilemma der christlichen Erziehung«, von Tobias Künkler und Tobias Faix (SCM R.Brockhaus Verlag).

CVJM-Hochschule | Bildung

Zum Glauben erziehen? Unbedingt!

Das an der CVJM-Hochschule beheimatete »Forschungsinstitut empirica für Jugendkultur & Religion« führte von 2014 bis 2016 die Studie »Aufwachsen in einer christlichen Familie« durch. Dazu wurden 1.752 Eltern befragt, die sich selbst als Christen verstehen und in deren Haushalt wenigstens ein Kind zwischen vier und 18 Jahren lebt.

Am 11. Februar findet ein Symposium zum »Zwischen Furcht undinFreiheit« statt. Einblicke die christliche Erziehungspraxis Beim Glauben und beim Familie Sport Thema christliche kennen die Eltern kein Pardon!

SYMPOSIUM T O B I A S K Ü N K L E R · T O B I A S FA I X

ZWISCHEN

FURCHT & FREIHEIT

DAS DILEMMA DER CHRISTLICHEN ERZIEHUNG

 Familie gehört definitiv zum Spannendsten und Herausforderndsten, was unsere Welt zu bieten hat. Doch kann man seine Kinder christlich erziehen? Wie praktizieren Eltern die Glaubensvermittlung an ihre Kinder?

haben wir und das Institut empirica die letzten knapp drei Jahre erforscht, wie christliche Familienerziehung heute aussieht. In der Vorbereitung auf diese Studie sagte uns ein Freund: „Passt auf, beim Glauben und beim Sport kennen die Eltern kein Pardon!“ Die treibenden Fragen für die Studie waren: Was ist eigentlich das „christliche“ an der christlichen Erziehung, wie wird sie gelebt und welche Rolle spielen dabei die Erfahrungen der Mütter und Väter im eigenen Elternhaus? Einige Ergebnisse sollen hier vorab veröffentlicht werden.

Neben der Vorstellung der Studie wird es Vorträge und Workshops mit Prof. Dr. Schweitzer, Torsten Hebel und vielen mehr geben.

nen Erziehung erlebt haben mit ihrer aktuellen Erziehung, so ergeben sich die größten Unterschiede bei der Atmosphäre und der Ausprägung der emotionalen Wärme. Die Eltern erlebten in ihrer Glaubenserziehung deutlich seltener eine positive emotionale Zuwendung, zum Beispiel durch den Zuspruch, dass das Kind von Gott geliebt wird. Nur etwa ein Viertel der Eltern hat dies oft oder sehr oft von den eigenen Eltern zu hören bekommen, während 64 Prozent von ihnen dies oft oder sehr oft ihrem Kind sagen. 3. Christliche Rituale prägen den Familienalltag Glaube zeigt sich in erster Linie in der Praxis und kann nur so an die nächste Generation weitergeben werden. Konkrete Formen, die Kinder beobachten oder bei denen sie mitmachen können, spielen daher eine besondere Rolle in der Glaubensvermittlung. Zwar werden das gemeinsame Lesen der Bibel und die Familienandacht von den meisten Eltern nicht mehr stark praktiziert, doch das Beten hat einen festen Platz im Familienleben.

Mehr unter: www.cvjm.de/familienstudie

Eine Studie über christliche Erziehung möchte es genau wissen Weil es so unterschiedliche Meinungen über das Thema Familie gibt,

Die Studie: Wie sieht christliche Erziehung in der Familie heute aus? Das an der CVJM-Hochschule beheimatete

1. Eltern fühlen sich in ihrer Rolle wohl

Christliche Erziehung zum Thema machen Schon diese wenigen Ergebnisse zei-

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Aus der Geschäftsstelle

it rungs CVJMngsarbe Renovieei ten F lücht lni tegra tion Bildungsstätte b r a Vermie t u nd I Bundeshöhe Wohnhuäng der h op S M J us e r V C

nd are u n n i Tagu m Se eizeite Fr Else ngshau nbu s rg

»Wie ich den Laden hier kenne… …wird wohl Jesus die richtige Antwort sein.« Wahrscheinlich kennt ihr auch eine der witzigen Geschichten, in denen Kinder mit dieser Aussage zitiert werden. Tatsächlich ist es doch ein gutes Zeichen, wenn in unseren CVJM und Gemeinden Jesus die Antwort auf unsere Fragen ist. Deshalb informiere ich euch gerne über die aktuelle finanzielle Situation »in unserem Laden«.

Die Vermietung der Wohnhäuser ist bisher sehr gut, sodass trotz der notwendigen Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten ein höherer Ertrag für die Finanzierung der Arbeit des CVJM-Westbundes übrig bleiben wird.

Der Zuschuss der Evangelischen Kirche im Rheinland geht in diesem Jahr um rund 19.000 € zurück. Gleichzeitig erhalten wir aber eine Sonderförderung für die Einrichtung der Projektstelle für Flüchtlingsarbeit und Integration. Darüber sind wir sehr dankbar.

In der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe verzeichnen wir trotz der erheblichen Umbauarbeiten im Speisesaal, in der Sporthalle und bei den Kühlhäusern kaum Umsatzeinbußen. Lediglich die außergewöhnliche Belegung mit Flüchtlingen im Sommer 2015 (Vollbelegung im Sommer während der vorgesehenen Betriebsferien) kann nicht ausgeglichen werden. Das Tagungshaus Elsenburg liefert 2016 ein Spitzenergebnis ab. Nach derzeitigem Stand wird erstmalig seit vielen Jahren wieder ein Überschuss erwirtschaftet, der den größten Teil der Abschreibungen abdeckt. Das freut uns besonders vor dem Hintergrund der vielen Beratungsgespräche und des intensiven Einsatzes des Teams rund um Gerd und Irmtraud Fastenrath.

Unsere Seminare und Freizeiten wurden 2016 noch etwas besser nachgefragt als 2015. Im Ergebnis werden wir zusammen mit den Zuschüssen voraussichtlich eine Kostendeckung erreichen.

Dass uns die Umsätze von Bundesposaunenfest und Bläserheft im CVJM-Shop fehlen werden, hat uns nicht überrascht. Eine Kostendeckung kann in diesem Jahr nicht mehr erreicht werden

Zum Stichtag 31. Oktober 2016 sind im Vergleich zum Vorjahr insgesamt etwa 5 % weniger freie und zweckgebundene Spenden eingegangen. Wir hoffen, dass bis zum Jahresende noch weitere Spenden eingehen, insbesondere für die spendenfinanzierten Stellen.

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– aber ein Besuch unter www.cvjm-shop.de erleichtert euch sicher die Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk für Mitarbeiter. In dem stark erweiterten Angebot finden sich auch sinnvolle Geschenke für die ganz Familie. Mit der Teilzeitanstellung von Andreas Plug konnten wir einen neuen Leiter gewinnen, der sich mit hohem Einsatz in die neue Aufgabe und das bewährte Team einbringt. Die Tariferhöhung 2016 von insgesamt 4,75 % in zwei Schritten führt bereits in diesem Jahr zu einer weiteren Steigerung der Personalkosten. Auf der anderen Seite machen sich die Stellenreduzierungen durch Mitarbeiter, die in der Geschäftsstelle in den Ruhestand eingetreten sind, finanziell positiv bemerkbar. Ohne die Erbschaften und Immobilienverkäufe der beiden letzten Jahre wird es vo-

raussichtlich nicht für einen ausgeglichenen Abschluss reichen. Und dennoch werden wir dank der Unterstützung unserer Spender, dank der vielen kleinen Verbesserungen und dem tollen Ergebnis auf der Elsenburg am Ende unseren Auftrag wieder erfüllen können: Dass Jesus in diesem Laden und im Leben vieler junger Menschen und älterer CVJMer die richtige Antwort auf unsere Lebensfragen ist. Eine gute Verheißung für den Advent. Fröhliche Weihnachten und Gottes Segen im neuen Jahr!

Dein Michael van den Borre, Geschäftsführer

Unterstütze uns über unser Spendenportal unter www.cvjm-westbund.de/spendenportal oder durch eine direkte Überweisung auf unser Konto IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 • BIC: GENODED1DKD Spenden: erreicht bis 31.10.2016

135.989,71 € Spenden: erreicht bis 31.10.2015

141.181,73 €

Spendenziel 2016

240.000 € Spendenziel 2015

240.000 €


, n e m m o llk i w e h t c l i l o z B r e a H e r And Projektsekretärin für Flüchtlingsarbeit und Integration

Der CVJM-Westbund hat Andrea Bolte berufen, um die Mitarbeiter in den Flüchtlingsprojekten der CVJM zu begleiten, neue Projekte zu fördern, Schulungsmodule zu entwickeln und um Menschen miteinander zu vernetzen. Mit finanzieller Unterstützung von Landeskirchen und Stiftungen

konnte eine dreijährige Projektstelle eingerichtet werden, die zusätzlich durch Spenden finanziert werden muss. Andrea Bolte hat diese Stelle im Dezember angetreten. Sie ist 47 Jahre alt und mit Jörg Bolte verheiratet. Gemeinsam haben sie eine zehnjährige Tochter.

Personal-Nachrichten Im vergangenen Quartal feierten folgende Mitarbeiter ein Dienstjubiläum: Regine Sahm (10 Jahre, CVJM-Shop) und Gerd Halfmann (15 Jahre, Hausleiter CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe). Vielen Dank für euren treuen Einsatz und euer Engagement im CVJM-Westbund. Zum 1. Oktober 2016 konnten wir zwei neue Mitarbeiter auf der Bundeshöhe begrüßen. Andreas Plug übernimmt mit einer Teilzeitanstellung die Leitung der Materialstelle und des CVJM-Shops und wird zukünftig an zwei Tagen in der Geschäftsstelle zu erreichen sein. Wir freuen uns besonders, dass wir diese Stelle ohne Vakanz und mit einem qualifizierten Mitarbeiter, der den CVJM-Westbund bereits gut kennt, besetzen können. Sarah-Sophie Bähr wird uns im Rahmen einer 50 %-Projektstelle in der Öffentlichkeitsarbeit mit dem Schwerpunkt Homepage und bei der Konzeptentwicklung für das bergische Schwebebahnbistro auf der Bundeshöhe unterstützen. Frau Bähr konnte bereits mehrere Jahre Erfahrung in den CVJM-Gästehäusern Viktoria sammeln und hat auch dort beim Umbau des Foyers mit einem neuen Bistro mitgewirkt. Wir heißen beide herzlich willkommen und freuen uns auf die Verstärkung unseres Teams. Michael Schell aus Wiehl wurde im September 2016 vom Gesamtvorstand in den Vorstand gewählt. Wir wünschen ihm Gottes Segen für diese verantwortungsvolle Aufgabe. Ebenfalls begrüßen möchten wir Matthias Willnat aus Halver. Er hat am 1. Dezember seine Stelle als Bundessekretär für Spenderbetreuung und Fundraising angetreten. Da er bei Redaktionsschluss noch in Afrika unterwegs war, erfolgt eine ausführliche Vorstellung erst in der nächsten Ausgabe. Wollt ihr mit eurem Vereinsjubiläum 2017 ins CVJM MAGAZIN? Dann schickt eine E-Mail an: vereinsjubilaeum@cvjm-magazin.de

Andrea, woher kommt deine Leidenschaft für Geflüchtete und Integration? Auf jeden Fall aus meiner Zeit im CVJM Hagen und der Arbeit dort. Außerdem spüre ich immer wieder, dass das Miteinander von vielen unterschiedlichen Menschen mich begeistert und selber bereichert. Und das ist für mich eine Art Theologie geworden: Wenn in jedem Menschen ein Stück Ebenbild Gottes steckt, dann ist eine Gemeinschaft mit diesen Menschen, so man sie gemeinsam will und lebt, auch ein Bild für die Ehre Gottes. Das motiviert mich, Menschen und Kulturen zusammen zu bringen und auch über Grenzen der Religion hinweg miteinander ins Gespräch zu kommen.

Welche Aufgaben siehst du in deiner Stelle, die du im Dezember beim CVJM-Westbund antrittst? Zum einen die Aufgabe, Vereine, die schon aktiv in dieser Arbeit sind, zu unterstützen, Dinge zu bündeln, zu strukturieren und Begleiter zu sein. Zum anderen möchte ich natürlich Menschen gewinnen, die sich noch gar nicht mit dieser Arbeit auseinander gesetzt haben. Und ein drittes spannendes Feld sehe ich darin, auch mal unbequeme Fragen zu

stellen, wie wir im Bereich Flüchtlingsarbeit und Integration aufgestellt sind. Wie viele Geflüchtete wollen wir in den kommenden Jahren in unseren Vorstandsebenen, in unseren Mitarbeiterkreisen haben? Zusammengefasst werde ich: Beraten, entwickeln, begleiten – und immer wieder motivieren!

Welche Herausforderungen siehst du in diesem Bereich für den CVJM? Immer da, wo ich man sich mit Menschen auseinandersetzt, die eine andere Kultur leben und gegebenenfalls auch eine andere Religion haben, wird man als Person anders hinterfragt. Ich weiß, dass das Angst machen kann. Dass Fremdes erstmal immer Unsicherheit und Distanz schafft. Und das wird unsere Herausforderung sein. Als eine der größten Ressourcen sehe ich im CVJM jedoch, dass er von seinem Wesen her international ist. Und das immer schon gelebt hat. Da wünsche ich mir, dass diese Erfahrung vor die eigene Haustür kommt. Und ich träume davon, dass der CVJM Menschen Zukunft und Heimat gibt, egal ob Geflüchteten, Zugewanderten oder Einheimischen. Das Interview führte Stefanie Nöckel Abteilung Kommunikation

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Aus den Häusern

Arbeitseinsatz in Michelstadt

Freunde von Michelstadt halten das Camp in Schuss Immer zu Beginn des Frühlings treffen sich die Freunde von Michelstadt im Camp, um alles für die kommende Saison vorzubereiten. So auch 2016: Als die Freunde von Michelstadt am zweiten Märzwochenende im Camp eintreffen, finden sie ein schon leicht vorgewärmtes Nest

vor. Die ersten Kältefesten haben ab Freitag die Gasheizungen im Saal und den Zimmern in Betrieb genommen. Die Stromversorgung wurde eingeschaltet und aus sämtlichen Siphons das Frostschutzmittel entfernt. Mehrere hundert Meter Wasserleitung sind jetzt wieder entlüftet. Zum Glück sind in diesem Winter keine Frostschäden aufgetreten. So richtig kuschelig wird das Nest aber erst, als am Abend der Kaminofen angeheizt wird. Am Montagmorgen gibt es nach dem Frühstück um halb acht eine Gebetsrunde um das kleine Kreuz im Saal. Danach verliest Einsatzleiter Reiner Lux die umfangreiche To-do-Liste. Ein Teil der wiederkehrenden Arbeiten besteht darin, etliche Kubikmeter Laub zusammen zu harken und es schubkarrenweise in den umliegenden Wald zu fahren. Alle Hütten müssen komplett gereinigt werden und die Dachrinnen der Stein-

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häuser mit ihren Fallrohren ebenfalls. Die große Küche wird teilzerlegt und gesäubert. Werkzeuge werden gängig gemacht und geschärft. Die Elektriker überholen Kabeltrommeln und ungezählte Verlängerungen. Spielgeräte werden montiert. Den Michelstadt-Begeisterten reicht es aber nicht, das Camp aus seinem Winterschlaf zu holen: In jedem Jahr werden zusätzlich kleinere und größere Projekte bearbeitet. So werden diesmal die Sanitärräume im Untergeschoß oberhalb der Fliesen gestrichen; vor dem Saal wird eine neue, neunstufige Betontreppe mit Podesten angelegt. Betonarbeiten bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt haben ihren eigenen Reiz. Bei der Arbeit und während der Aufwärmpausen wird viel geflachst. Das Küchenteam versorgt alle mit rheinischen und bergischen Spezialitäten. Donnerstagabend sind alle erstaunt, dass die Liste abgearbeitet ist, obwohl sich

während der Woche ständig weitere Aufgaben in der Liste fanden. Am nächsten Tag wurde aufgeräumt: Die erste Gruppe kann kommen. Die Abschiedsworte lauteten unisono: Bis spätestens zum nächsten Jahr.

Hans-Werner Neumann Freund von Michelstadt

nächster Arbeitseinsatz

Bis zum Frühjahr 2017 ist es nicht mehr weit. Vom 25. bis 31. März findet der nächste Einsatz statt. Wer die Freunde von Michelstadt unterstützen möchte (finanziell, praktisch oder tatkräftig), wende sich bitte an: Reiner Lux, r.lux@cvjm-westbund.de zuerst erschienen im Monatsanzeiger des CVJM Duisburg Laar


Aus den Regionen

Keine Einheit ohne Bewegung Neues aus Hessen/Siegerland Es ist Mitarbeiter-Grundkurs der Region Südhessen. 130 Teilnehmer und 20 Mitarbeiter haben sich auf den Weg nach Herbstein gemacht, um neue Impulse für ihre CVJM-Arbeit zu bekommen. Insgesamt neun Tage sind alle zusammen, aufgeteilt auf drei Kurse. Das Programm ist sehr dicht: Von morgens um 9.15 Uhr bis abends um 21.00 Uhr werden Schulungseinheiten angeboten. Diese befassen sich mit Themen wie Spielepädagogik, Andachtsgestaltung, Gruppendynamik, Entwicklungspsychologie, Inhalte der Bibel und, und, und.

Das Ganze scheint sehr kopflastig zu sein. Allerdings gibt es eine wichtige Regel beim Grundkurs, die von allen Mitarbeitern eingehalten werden muss, und die immer wieder dafür sorgt, dass der Körper nicht vernachlässigt wird. Diese Regel lautet: »Keine Einheit ohne Bewegung!« Jede Einheit wird wenigstens einmal für ein kurzes Spiel oder eine Bewegungspause unterbrochen. Vergessen die Mitarbeiter diese goldene Regel, werden sie von den Teilnehmern daran erinnert. So kann es passieren, dass alle urplötzlich aufgefordert werden den Raum

zu verlassen, um draußen eine Runde Ultimate-Ninja zu spielen, den Ponysong zu schmettern oder einfach gemeinsam zu tanzen. »Uns ist es wichtig, dass die Jugendlichen Spaß haben und nicht nur sitzen. Durch alleiniges Sitzen und durch Sitzungen bewegen wir nichts. Wir brauchen mehr 'Gehungen', um in Bewegung zu kommen und zu

bleiben. Das lockert den Kopf und den Körper« sagt Kursleiter Reiner Lux. Ein Modell, das auf jeden Fall nachahmenswert ist und hoffentlich Schule macht. Vielleicht sogar in der nächsten Vorstandssitzung?! Denis Werth Bundessekretär für Jugendevangelisation und Sport

Hessen/Siegerland 31.12.2016 CVJM-Silvesterlauf, Obernau-Siegerland 07.01.2017 CVJM-Hockey-Trainings- & Spieltag, Marburg

Ruhrgebiet

Rheinland/Saar

06. - 09.02.2017 Woche des CVJM, CVJM-Kreisverband Iserlohn

14. - 15.01.2017 Mitarbeiterkurs, Lindenmühle

04.03.2017 "nimm's mit!" –– JungscharMitarbeiter-Tag, Bochum

11. - 12.02.2017 Mitarbeiterkurs, Lindenmühle

06.07.2017 Kreisvorständetreffen der Region Ruhrgebiet

11. - 12.03.2017 Mitarbeiterkurs, Lindenmühle

OWL/Münsterland/Bentheim 15.01.2017 Jungschar–Mitarbeiter-Tag, Elisabeth v. d. Pfalz Berufskolleg, Herford

08.01.2017 CVJM-Badmintonturnier, Wemlighausen

27. - 29.01.2017 Bläser-Lehrgang OWL, Wiehen-Therme Reineberg, Hüllhorst

22.02.2017 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Rodenroth

23.01.2017 Mitarbeiter der Bezirksjungschartage, Häger

04.02.2017 Fit für Kids und Konfis, Darmstadt-Eberstadt

04. - 05.02.2017 CVJM OWL InteraktivTagung, Oberlübbe

05.02.2017 Regionales FDW-Treffen, Wilgersdorf

06. - 12.03.2017 Woche des CVJM, CVJM-KV Bentheim/Münsterland

11.02.2017 CVJM-Hockey-Kinder- & Teenagerturnier, Wetzlar

11.03.2017 Jungschar-Mitarbeitertag CVJM-KV Bentheim-Münsterland, Isterberg

12.02.2017 CVJM-Hockey-Frühlingsturnier (Jugend- & Erwachsenenturnier), Wetzlar

08. - 13.04.2017 Kombi-Kurs, JugendbildungsstätteTecklenburg

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Beispielsweise

Die Gute Stube –– hier wird gelebt Ein offenes Wohnzimmer in Lüdenscheid Eine Idee, die bereits in vielen Köpfen existierte, ist seit September 2015 Realität geworden: ein Wohnzimmer mit gemütlichen Sofas, Spieleecke, Kaffeeautomaten, Büchertisch, Mitbringregal (Gemeinschaftsregal für Lebensmittel), chilliger Atmosphäre, Kicker, Musik, Gesellschaftsspielen… und vor allem mit Menschen: Menschen von klein bis groß, verschiedener Herkunft, unterschiedlichen Alters, gläubig oder nicht. Menschen, die Fragen haben und Antworten. Menschen aus der Nachbarschaft oder aus dem näheren Umkreis. Menschen, die sich sonst wahrscheinlich nicht begegnen würden. Menschen, die unbedingt Jesus brauchen. Also alle.

Jeder ist willkommen Jesus war den Menschen zugewandt. Er hat sie dort abgeholt, wo sie standen. Er hat Intellektuelle genauso angesprochen, wie einfache Leute oder auch Radikale. Die Menschen konnten bei Jesus ankommen. Das sollen Menschen auch in der Guten Stube spüren und erfahren. Ohne Programm oder Ver-

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bindlichkeiten. Jeder darf kommen, jeder darf auch wieder gehen. Vorrangig laden wir zwei sehr unterschiedliche Zielgruppen ein: Familien mit Kleinkindern am Vor- und Nachmittag und junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren am Wochenende abends. Aber jeder soll sich in der Guten Stube willkommen fühlen. Das ist uns wichtig. Denn wir wissen nie, was jemanden zu uns führt. Wir wollen offen dem begegnen, was Gott mit uns vor hat.

Aus einer alten Buchhandlung… Die Räumlichkeiten der Guten Stube waren über viele Jahre eine christliche Buchhandlung. Aus wirtschaftlichen Gründen beschloss Inhaber und Hauseigentümer Willi Stier die Buchhandlung im Frühjahr 2013 zu schließen. Doch der Ort, das Haus, die Schaufenster, der Laden bleiben für Lüdenscheider Christen jeglicher Konfession in Erinnerung. Und die Geschichte der überkonfessionellen Begegnung sollte hier nicht enden…

Im Februar 2014 begannen Christen aus verschiedensten Gemeinden sich in der leer stehenden Buchhandlung zum Beten zu treffen. Es entstanden tolle Ideen, wie man den Laden wieder mit Leben füllen könnte. Familie Gras, die auch bei den Gebetstreffen dabei war, hatte die Idee eines offenen Wohnzimmers schon seit vielen Jahren auf dem Herzen. Doch verantwortliche Personen fehlten. Im Herbst 2014 sollte die Mietwohnung direkt über der Buchhandlung frei werden. Neue Mieter wurde die Familie Seidel und gemeinsam mit den beiden Familien Gras und Siebenschuh wurde gleichzeitig das Projekt »Gute Stube« in Angriff genommen. Und so kam alles ins Rollen: Spenden, Mitarbeiter, Öffentlichkeitsarbeit, Unterstützung und Zuspruch von vielen Seiten.

scheid-West e. V. übernahm die Trägerschaft bis Sommer 2018, sodass wir uns voll auf die inhaltliche Ausgestaltung konzentrieren können. Viele Lüdenscheider Christen und Gemeinden sind Unterstützer in verschiedener Form und nutzen die Gute Stube. Mittlerweile finden auch verschiedene Veranstaltungen in der Guten Stube statt. Aber hauptsächlich bleibt die Gute Stube »programmfrei«. Konzepte und Programme haben ihre Berechtigung. Aber durch offene Türen gehen, die Möglichkeiten nutzen, die gerade da sind, und sich einfach für die Menschen interessieren, denen wir begegnen, erleben wir als Segen. Und wir sind sehr gespannt wie der Segen weiter fließt.

...wird ein offenes Wohnzimmer Wir durften die alte Buchhandlung in ein Wohnzimmer verwandeln und über ein Jahr mietfrei die Gute Stube »testen«. Der CVJM Lüden-

Damaris Seidel Mitglied im Leitungsteam


So war's

Motiviert. Mit neuen Ideen. Und vor allem mit Hoffnung. Delegiertenversammlung des CVJM-Westbundes 2016

»Motiviert. Mit neuen Ideen. Und vor allem mit Hoffnung. – So gehe ich aus der diesjährigen Delegiertenversammlung des CVJM-Westbundes« sagte eine Teilnehmerin nach dem Wochenende auf der Bundeshöhe. Was bewegt sie zu dieser Aussage? Und warum »Hoffnung«? Ich selbst durfte den Freitag und den Sonntag der Delegiertenversammlung (DV) miterleben. Das war eine sehr spannende Erfahrung. Denn war die Atmosphäre am Freitag schon gut, so schien sich doch am Sonntag etwas verändert zu haben. Viele bestätigten mir den Eindruck, dass diese DV besonders war. Besonders praktisch, besonders motivierend und besonders geprägt von einem guten Miteinander. Der Ablauf war eigentlich »wie immer«. Zur Eröffnung feierten wir gemeinsam Gottesdienst, dann folgte der Bericht des Präses mit anschließender Aussprache. Am Samstag ging es nach einem geistlichen Wort von Johannes Nelsen in den Tag mit Berichten, Aussprachen und Themengruppen. Alle Aussprachen und Rückfragen waren geprägt von gegenseitigem Respekt und Verständnis. Selbst sehr kon-

deutet, dass nicht nur der Westbund, sondern auch die Delegiertenversammlung selbst auf einem Weg der Veränderung ist. Gut, dass wir nicht nur davon reden, junge Leute in Verantwortung zu rufen und in Leitungsgremien zu integrieren, sondern es auch schon ein stückweit bei uns erleben.

als Bundessekretär für Fundraising, Spenden und Projekte feierlich verabschiedet. Das Musikteam der Bundessekretäre begleitete die Gottesdienste und begeisterte mit einer neuen Besetzung: Kirsten Graubner, Projektsekretärin für TEN SING, brachte sich mit Gitarre und Gesang ein und Marika

Veränderungen im Personalplan des Westbundes waren ein Thema im Bericht aus der Arbeit des Gesamtvorstandes. Aber auch ganz praktische Veränderungen im Westbund wurden auf der DV gefeiert: Lena Niekler wurde als neue Bundessekretärin für Jungschar eingeführt und Thomas Krämer nach über zehn Jahren

Kürten saß nach langer Zeit der Krankheit wieder strahlend am Klavier.

troverse Diskussionen störten dieses Bild nicht. »Wir sind auf einem guten Weg!« war so nicht nur Zitat von Präses Dr. Hartwig Strunk, sondern schien zu einem allgemeinen »Wir-Gefühl« zu werden. »Wir« im Westbund sind uns nicht immer in allen Punkten einig, aber wir sind bereit für Veränderung und wollen gemeinsam diesen Weg gehen. Das Thema des Berichts des Generalsekretärs traf offen, ehrlich und herausfordernd, zugleich aber auch sehr motivierend in die Situation unserer CVJM. »Was macht einen CVJM stark?« Und warum dümpeln manche vor sich hin, ohne nennenswerte Wirkungen in ihrem Ort oder ihrer Gemeinde zu hinterlassen? Matthias Büchle gab praktische Beispiele und gute Gedanken zu verschiedenen »Säulen« eines starken Vereins weiter. Er inspirierte damit viele Teilnehmer zu Gesprächen über ihre Arbeit vor Ort. Und die aufgeworfenen Fragen konnten aktiv in den Themengruppen am Nachmittag bearbeitet werden. »Besonders« machte diese DV außerdem, dass sie »bevölkert war von jungen Leuten«, wie ein älterer Kollege begeistert bemerkte. Das be-

Den Bericht zur Delegiertenversammlung könnt ihr noch mal nachlesen:

So machte diese DV in den unterschiedlichsten Bereichen Hoffnung. Und bereitete den Weg für CVJM-Arbeit mit Zukunft. Stefanie Nöckel Abteilung Kommunikation

BERICHT

des Generalsekretärs des CVJM-Westbund zur Delegiertenversammlung 2016

www.cvjm-westbund.de/ service/predigten-undvortraege

CVJM – stark und lebendig Was macht einen CVJM stark?

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Das kommt!

04. - 05. Februar 2017

Was macht Jugendarbeit heute stark?

16. - 19. Januar 2017

INTERAKTIV-Tagung OWL

#jugendwasgeht

Hauptamtlichenkonferenz 2017 Wie gelingt es eigentlich, dass man das Recht gewinnt, gehört zu werden? Wo sind Orte und Räume, wo genau das geschieht? Und mit welcher Botschaft wollen wir gehört werden? Das sind Fragen, die sich nicht nur unser Referent Tobias John Klug im Rahmen seiner Forschungsarbeit über die Zukunftsperspektiven evangelischer Jugendarbeit stellt. Der CVJM ist unterwegs zu jungen Menschen. Wie offen sind die Türen zum CVJM, zu unseren Angeboten, zum Glauben? Wie kommen Jugendliche heute zum Glauben? Was bedeutet das für die Jugendarbeit? Bei der INTERAKTIV Tagung OWL am 4. und 5. Februar 2017 in Oberlübbe werden wir uns dieser Frage stellen. Unser Referent Karsten Hüttmann ist Vorsitzender des Christivals und Leitender Referent für missionarischprogrammatische Arbeit beim CVJM Deutschland in Kassel. In einer deutschlandweiten Studie hat er mit Bernd Pfalzer untersucht: »Was macht Jugendarbeit heute stark?« Dazu gibt es Arbeitsgruppen mit Matthias Büchle (»Lebenswelten wahrnehmen und sich auf den Weg machen«; »Ein Verein spiegelt das wieder, was der Vorstand lebt«), Hendrik Hofmann (»Im Glauben sprachfähig werden«), Klaus-Peter Diehl (»Identifikation von Mitgliedern und Teilnehmenden mit dem CVJM«), Søren Zeine (»Wie nutze und gestalte ich das Netzwerk im CVJM«) und Günter Lücking (»Brennen, aber nicht ausbrennen«). Mitwirkende sind außerdem die Band des CVJM Petri, Bielefeld. In einer Extra-AG wird Hans-Gerd Alhaus die wichtigen Neuerungen für Vereinssatzungen präsentieren.

CVJM-Westbund  Bundeshöhe 6  42285 Wuppertal T (0202) 57 42 85  F (0202) 57 42 42 c.rex@cvjm-westbund.de

Günter Lücking Bundessekretär für die Region OWL, Münsterland und Bentheim Weitere Infos und Anmeldung unter: www.cvjm-bildung.de/1768-2010

Wir wollen Antworten darauf finden, wie unsere christliche Jugendarbeit relevant bleibt in den Veränderungsprozessen der Jugendkultur. Und wie die »frohe Botschaft« ankommt. Dazu haben wir zwei Frauen und zwei Männer eingeladen, die ihren reichen Erfahrungsschatz in diesem Bereich mit uns teilen: Julia Garschagen, Katharina Haubold, Dieter Braun und Tobias John Klug. Herzliche Einladung zu spannenden Begegnungen und inspirierenden Impulsen. Günter Lücking, Bundessekretär für die Region OWL, Münsterland und Bentheim Weitere Infos und Anmeldung unter: www.cvjm-bildung.de/1768-2000

15. - 18. Juni 2017

Auf's Maul, Martin! CLUB-CAMP-OWL

Das 18. CVJM-CLUB-CAMP-OWL findet am Fronleichnahms-Wochenende 2017 unter dem Motto »Auf’s Maul, Martin!« im Schul- und Sportzentrum Stemwede-Wehdem statt. Mit Hans-Christian Graß vom Christustreff Marburg werden wir den Leuten auf's Maul schauen, aber nicht nach dem Mund reden. Müsste es nicht gerechter zugehen? Ist Glaube nur ein Konstrukt des Menschen? Liebe, Anerkennung, Vergebung – was zählt? Wir werden mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen herausfordernde Fragen zum Reformationsjahr diskutieren. Neu sind einige coole Aktionen wie Actionbound, Mittelaltermarkt, ein Mafia-Spiel, die »Heilige Nacht« und ein Konzert mit der CLUB-CAMP-Band. Günter Lücking, Bundessekretär für die Region OWL, Münsterland und Bentheim

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Weitere Infos: www.club-camp.de


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Kombikurs

Mehr als eine Mitarbeiterschulung Seit vielen Jahren bietet der CVJM-Westbund in Ostwestfalen und in Wuppertal Kombikurse an. Junge Ehrenamtliche lassen sich für ihre Mitarbeit fit machen. Lisa Langner aus Wuppertal ist eine von ihnen. Sie hat den Kombikurs mit allen möglichen Kursen (Juniorkurs, Grundkurs 1, Grundkurs 2, Aufbaukurs A und Aufbaukurs B) durchlaufen und arbeitet mittlerweile das zweite Jahr in Folge mit. Lisa beschreibt ihre Erfahrungen wie folgt: »Wenn ich an die vergangenen Jahre meiner Kombikurszeit zurück denke, ist das erste Wort, das mir einfällt: Gemeinschaft. Von verschiedenen Orten kommen heranwachsende Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten CVJM und Gemeinden angereist, die innerhalb von fünf Tagen ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln, das unvergleichbar ist. Wir alle waren stets so verschieden und doch ergänzten wir uns immer zu einem großen Ganzen. Die Einheiten innerhalb der kleinen, aufgeteilten Kurse waren stets lehrreich und informativ. Man nahm sich nicht nur für die Mitarbeit in CVJM und Gemeinde etwas mit, sondern auch für sich selbst und den eigenen Glauben. Der Spaß kam dabei nie zu kurz. Von einem Filmabend, über ein Wett-Eis-Essen bis hin zu einem Casino- und Krimi-Abend ließ sich die Leitung immer wieder coole Aktionen einfallen. Auch Sport- und andere Spieleinheiten brachten Abwechslung in die Woche. Der Kombikurs wird so zu einem unvergesslichen Erlebnis. Freundschaften werden geschlossen und Erfahrungen für den weiteren Weg als Mitarbeiter gesammelt. Der Kombikurs ist für mich mehr als nur eine Schulung. Er ist der Grund, warum es mir wichtig geworden ist, andere Jugendliche von meinem Glauben zu überzeugen und sie für die Mitarbeit im CVJM oder in Gemeinden zu motivieren.«

Aufbaukurs „leiten und moderieren“ Auch inB:2017 wird es wieMitarbeiterschulungen 2017 Jugendleiter-Schulung im CVJM der zwei Kombikurse des CVJM-Westbundes geben: f GmbH :: Forstweg 35 :: 21218 Seevetal XX :: inwww.derSunderhof.de Tecklenburg vom 05/621–0 08. bis 13. April n“ (Osterferien) Mentoring: Persönliche Begleitung für dich!

ppen“

ng von GruppenstunIdeen, mit denen man

rantwortung für eine Es geht darum, erfahrene , Verantwortung für Konflikte zu erkennen

Die Person des Mitarbeitenden ist wichtig. Deshalb geht es in diesem Kurs um die eigene Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, das Erkennen der Gaben, die Weiterentwicklung der eigenen Kompetenz und die Zusammenarbeit mit anderen. Der Glaube an Jesus Christus, die Stärkung der eigenen Persönlichkeit und die Praxis der Jugendarbeit sind Schwerpunkte des Kurses. Anleitung zum Leiten Das Handwerkszeug eines Leiters Den eigenen Leitungsstil finden Beziehungen gestalten Von Zielen und Gemeinsamkeiten So geht’s gemeinsam vorwärts Präsentieren und Moderieren Sitzungsleitung

Teilnehmer: Mitarbeitende ab 17 Jahre (mit Grundkurs 2-Zertifikat). Der Aufbaukurs findet im jährlichen Wechsel als Aufbaukurs A oder Aufbaukurs B statt. Die Reihenfolge der Teilnahme an den Aufbaukursen ist beliebig.

Für Familien und solche, die es werden wollen, für Gruppen und Grüppchen, Clubs und Clübchen. Sie planen eine Familienfeier oder ein Treffen? Eine Gemeinde- oder Chorfreizeit? Eine Tagung oder Fortbildung Ihres Unternehmens?

Nutzt diese Chance – sowohl im Blick auf die Gemeinschaft als auch den persönlichen Nutzen.

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Jörg Bolte Bundessekretär für die Region Ruhrgebiet

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Hallo! Du willst in deiner Jugendgruppe, im CVJM oder in der Gemeinde mitarbeiten?

Wir legen in der Kinder- und Jugendarbeit des CVJM viel Wert auf Begleitung und Förderung von jungen Menschen. Deshalb gibt es für jeden Teilnehmenden der Grundund Aufbaukurse eine Mentorin bzw. einen Mentor. Sie bzw. er wird dich nach dem Kombikurs eine Zeit lang begleiten. Es wird 4-5 Treffen geben, bei denen ihr die Inhalte der Schulung durchsprechen, eure aktive Mitarbeit reflektieren, persönliche Fragen und Glaubensinhalte thematisieren könnt. Die Mentorin bzw. der Mentor investiert Zeit und bringt eigene Erfahrungen ein und will somit zu deinem Förderer werden. Die Ortsvereine helfen eine geeignete Mentorin bzw. einen Mentor zu finden. Die Mentoren und Vertreter der entsendenden Ortsvereine und Gemeinden sind zum MentorenTreff und zur Abschlussfeier eingeladen.

XX in Wuppertal vom

Oder du bist schon aktiv – in der Jungschar, im Teeniekreis, in einer Jungen- oder Mädchengruppe, im offenen Treff, beim Konfi-Camp, auf Freizeiten, in einer Sport- oder Musikgruppe, im Kindergottesdienst, ... ? Du willst mit deinem Einsatz etwas bewegen und verändern? Unsere Mitarbeiterschulungen zeigen dir ganz praktisch, wie du deine Ideen umsetzen kannst.

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Wir freuen uns auf Sie!

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Es gibt wieder was zu feiern! 102. Jungschargeburtstag am 25. Februar

Mit einem tollen Geburtstagsspiel und einer passenden Andacht wollen wir in der Woche um den 25. Februar die große Geburtstagsjungscharstunde mit euch und euren Jungschargruppen feiern. Mehr Infos auf: www.tinyurl.com/Geburtstag-2017 Schick uns doch einen Geburtstagsgruß von eurer Geburtstagsparty an: jungschar@cvjm-westbund.de

Jungschar Sportfest Für die Jungschar-Westbund-Meisterschaften 2017 werden wir voraussichtlich am 16. September 2017 zu Gast im CVJM-KV Wetzlar Gießen sein. Hierzu schon jetzt eine herzliche Einladung an eure Jungscharen! Folgende Texte haben wir für das Bibelquiz für die Kreismeisterschaften 2017 ausgewählt: Lukas 10,1-10; Lukas 10,17-24; Lukas 10,25-37

Bibelarbeiten für die Jungschar

Jungschar Termine 15.01.2017 Jungschar Mitarbeiter-Tag, Herford 22.01.2017 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Rodenroth

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Nachdem wir das Heft ja schon in der vergangenen Ausgabe beworben haben, ist es jetzt aber auch endlich im CVJM-Shop erhältlich!

11.03.2017 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Isterberg

Art.-Nr. 20035 | 9,95 € www.cvjm-shop.de

10. - 11.06.2017 38. Jungen-JungscharTage, Häger 24. - 25.06.2017 58. Mädchen-JungscharTage, Häger


Bündische Jugend

Du bist nicht allein!

4. Bundesthing der Bündischen Es ist kalt. Es nieselt. Es ist dunkel. Wer baut bei solchem Wetter und Anfang November ein schwarzes Zelt vor der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe in Wuppertal auf? Pfadfinder?! Fast richtig. Immer mehr Junge und Ältere in grünen und grauen Fahrtenhemden, mit schwarzen und blauen Halstüchern (wahlweise ohne, mit orangenen oder weißen Streifen) strömen herein. Am Ende sind ca. 130 neue, erfahrene und ehemalige Mitarbeiter der Bündischen Arbeit aus dem gesamten Westbund-

https://vimeo.com/190465788

gebiet (und weit darüber hinaus) angereist, um ein ganzes Wochenende unter dem Motto »Du bist nicht allein, gemeinsam auf dem Weg!« unterwegs zu sein. »Gemeinsam« – das bedeutet nicht nur zusammen arbeiten vor Ort in einer der Jungscharen, Mädchen- oder Jungenschaften oder einer der ca. 25 ehrenamtlich organisierten und durchgeführten überregionalen Freizeiten und Lager. »Gemeinsam« – das bedeutet auch, einander als Mensch näher kennen- und schätzenzulernen, zusammen Stärkung im Glauben zu erfahren, zusammen in unserer Arbeit zu wachsen. Und so spielen Spaß und Freude bei der Gründung von »Bündischbook« und dem obligatorischen Waldlauf eine genauso große Rolle, wie der geistliche Input bei Bibelarbeiten oder der Gottesdienst für Leib und Seele. Und schließ-

lich kann jeder etwas ganz Konkretes für die eigene Arbeit aus einem der zahlreichen Workshops mit nach Hause nehmen. Nebenbei bleibt Zeit für alte und neue Freunde, so dass der Abschied am Sonntag Nachmittag den meisten nicht leicht fällt. Doch das nächste Thing kommt ganz bestimmt.

Martina Kratzsch Mitglied im Fachausschuss für bündische Arbeit

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Jugendpolitik

Jugendevangelisation

Lobbyarbeit als Christ – wann und wie?

Bei der letzten CVJM-Delegiertenversammlung auf der Wuppertaler Bundeshöhe wurde erstmalig die »Arbeitsgruppe Politik« angeboten. Der Fachausschuss Jugendpolitik hatte das Treffen vorbereitet und durchgeführt. Eingeladen waren Personen des CVJM-Westbundes, welche sich (jugend-) politisch interessieren und engagieren. Die rund 20 Teilnehmer kamen aus der Kommunalpolitik, öffentlichen Verwaltung, den Jugendringen sowie Jugendhilfeausschüssen. Thematische Schwerpunkte waren: Christsein und Politik, Politik in der Jugendbildungsarbeit und das Engagement von Christen auf den verschiedenen politischen Ebenen. Können beispielsweise Christen im guten Sinn Lobbyarbeiter in Parlamenten, Städten und deren Gemeindevertretungen sein? Dürfen fromme Christen eigentlich in die Politik gehen, die oft als schmutziges Geschäft abgelehnt wird? Bei der teils kontroversen Diskussion gab es eine große Bandbreite an Meinungen und Erfahrungen. So würde ein Kommunalpolitiker am liebsten auf die Parteibindung in den Stadträten verzichten und nur sachorientiert über alle Fraktionen hinweg beraten

und entscheiden. Ein hauptamtlicher Beigeordneter sagte, er hätte sich zuerst an das Verwaltungsrecht zu halten, wo er als Christ in seinen Entscheidungen wenig Spielraum sieht. Der CVJM-Referent für Werksfragen hielt es für wichtig, dass sich Christen der unterschiedlichen Jugendverbände vernetzen, wenn es um Verbesserungen in der Jugendpolitik auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene geht. Anhand von konkreten Beispielen erläuterte ein langjähriges Mitglied im Presbyterium und Stadtrat, was vor Ort im Einzelnen möglich ist. So konnte er einem CVJM helfen, Trainingszeiten in einer städtischen Sporthalle zu bekommen. Oder dem damaligen Jugendparlament mit anderen Sportausschussmitgliedern zu einer SkateboardAnlage verhelfen. Auf Grund der konstruktiven Diskussionen kam die Teilnehmerrunde zu dem Ergebnis, auch in Zukunft eine CVJM-Arbeitsgruppe Politik weiterzuführen. Denn wir Christen haben als Privatmenschen, CVJMer und auch als Mitarbeiter in der Politik dem biblischen Auftrag zu folgen: »Suchet der Stadt Bestes.« (Jer 29,7) Hermann Reyher Stadtrat und Kreistagsabgeordneter

in Setz' dich ewas! und beweg'

JESUSHOUSE im CVJM Auch der Westbund ist dabei...

Viele Orte im Westbund-Gebiet sind bei JESUSHOUSE dabei. Hier erzählen vier Mitarbeiter, warum sie mit ihrem Verein mitmachen. mit unseren NachbarWir hatten nach dem Christival große Lust ten. Wir wollen andere star gemeinden gemeinsam ein Projekt zu lassen, wie JESUShen von Gott begeistern und uns überrasc kann. sein n HOUSE ein Startschuss für neue Idee 01.04.2017) Trixi Fischer, CVJM Tente (27.03. Wir sind bei JESUSH OUSE 2017 dabei, we il wir immer wieder die Segensspuren sta über unen, die frühere JE SUSHOUSE-Veransta tungen bei unseren Ju lgendlichen hinterlass en haben und weil es ein Herzensanliegen uns ist, dass auch 2017 Jugendliche von dem hören, der sich so se Gott hr nach ihnen sehnt –– und sie vielleicht ihrer eigenen Sehnsu auch cht nach diesem Go tt auf die Spur komm en. Matthias Schwol ow, CVJM Halver (27.02. - 04.03.20 17) r feiert, wollten wi 5ten Geburtstag 12 r en wi in s se Al 17 n. 20 re in rchfüh Da unser CVJM Jugendwoche du ne lt ei el st en ge m st ah fe R stattfindet und gerne in diesem s ss JESUSHOUSE da n, te el rd, haben wir un hi er fo die In G" angeboten wi LO r IA wi "D n at be ha rm n Fo s lisatio haben, dass da Form der Evange er t. es el di m it m M sa t. ge n direkt angemelde gute Erfahrunge n Jugendwoche te tz le r de i be n scho d können das Vorbereitungen un n de in n ho sc auch tenpool konnWir befinden uns ch den Evangelis ur D n. le eh pf gewinnen. nur em Arbeitsmaterial für unsere Woche n te en er ef R n ssende rf ten wir einen pa CVJM Wilnsdo Elke Thomas, ) 17 20 4. (27.03. - 01.0

Warum wir JESUSHOUSE veranstalten? Wir wollen herausfordern. Wir wollen Jugendlichen aus der Region den Glauben an Jesus Christus vorstellen und sie dafü r begeistern. Wir erhoffen uns von dem Perspektivwechsel, den so ein Event darstellt, dass die Teilnehmer unserer Jugendgruppen ihren eigenen Glauben reflektieren. Zudem wünschen wir uns als Veranstaltungsteam, das aus sieben verschiedenen CVJM und Kirc hengemeinden stammt, dass die Vernetzung der Jugendgrupp en gestärkt wird. Sebastian Donath, CVJM Rechtenba ch und Dornholzhausen (27.03. - 01.04.20 17)

Ich lade euch ein, in der JESUSHOUSE-Zeit dafür zu beten, dass Jugendliche Jesus kennenlernen. Kurzentschlossene können sich übrigens noch bei JESUSHOUSE anmelden. www.prochrist.org/jesushouse Denis Werth, Bundessekretär für Jugendevangelisation u. Sport

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TEN SING

Sport

Starke Ausbildung im CVJM CVJM-Übungsleiterausbildung

Am 12. November war es endlich soweit. Nach einem erfolgreichen Content Day im Juli kehrten knapp 140 TEN SINGer an die Ev. Gesamtschule Gelsenkirchen zurück, um gemeinsam die Übertragung der Jubiläumsshow aus Gütersloh zu schauen und 30 Jahre TEN SING (TS) zu feiern. Bereits ab 15 Uhr kamen die ersten Jugendlichen an. Der Nachmittag war geprägt von Chorproben, Sing’n’Fun (Karaoke zu einer Liveband) sowie Workshops (Tanz, Theater) und Talkshops zu verschiedenen Themen wie »Meine erste TS Probe«. Das Abendessen bestand aus eine bunten Buffet an mitgebrachten Salaten, Dips und Gebäck. Ab 19.30 Uhr stand gemeinsames Rudelschauen der Jubiläumsshow auf dem Programm. Leider setzte bei der Liveschaltung von Gütersloh nach Gelsenkirchen der Ton aus, doch das trübte die Stimmung in Gelsenkirchen nicht. Wir feierten unsere Aufnahmen vom Content Day und ließen es auch nach der Übertragung noch weiter krachen. Dieser Tag war rundum gelungen. #endlich30

TEN SING Westbundseminar 2016 Eine bunte tierische Vielfalt – Workshops – Chor – auf dem Wasser gehen – ein gigantisches Abschlusskonzert – Gemeinschaft – über sich hinauswachsen – Glauben – teilen, was einen begeistert – Gelsenkirchen. Das alles sind Stichworte, die das TEN SING Westbundseminar 2016 unter dem Motto »Animals Crossing – Da ist doch was im Busch!« beschreiben. Mal wieder machten sich über 100 TEN SINGer auf den Weg nach Gelsenkirchen in die Ev. Gesamtschule. Sie wurden geschult darin, wie man einen Workshop oder einen Chor leitet, wie man eine Andacht hält und erarbeiteten in dieser Woche eine gigantische Abschlussshow. Diese Woche in Gelsenkirchen ist und bleibt etwas ganz besonderes! Kirsten Graubner Projektsekretärin für TEN SING

TEN SING Termine 08. - 13.08.2017 3. TEN SING Deutschland Festival, Wittenberg

Eine große Stärke der CVJM-Arbeit war und ist es, Menschen ganzheitlich zu fördern, damit sie fit für's Leben werden. Diese Förderung passiert vielfältig: in Lebensbegleitung, im Ausprobieren, beim kennenlernen der eigenen Gaben und Schwächen und natürlich beim Lernen in Praxis und Theorie. Eine gute CVJM-Ausbildung, die Menschen mit Leib, Seele und Geist fördert, ist die CVJM-Übungsleiterausbildung. Schon seit gut 50 Jahren werden im CVJM-Westbund nach den Rahmenrichtlinien des Deutschen Olympischen Sportbundes CVJMer zu Trainern ausgebildet. Auch wenn die Trainerlizenz bundesweit in erster Linie Qualitätsstandards für Betreuer in der Anleitung zur Bewegung verfolgt und sichert, wird im CVJM seit Mitte der 1960er Jahre in der Übungsleiterausbildung sehr viel Wert auf die ganzheitliche Förderung gesetzt.

So sind neben den typischen »C-Lizenz-Breitensportinhalten« wie z. B. Sportmedizin, Sportmethodik, Sportpsychologie, Sportpädagogik auch Sportverkündigung, Mentoring und Coaching, Aufsichtspflicht, Recht und Versicherung und Kindeswohlgefährdung unverzichtbare Ausbildungsinhalte. Ein letztjähriger Teilnehmer beschreibt seine Ausbildungszeit auf der Vereins-Homepage folgendermaßen: »Die Zeit mit den Übungsleiter-Anwärtern war eine sportlich sehr anspruchsvolle, geistlich intensive und äußerst lehrreiche Zeit. Wir hatten die Möglichkeit, unterschiedlichste Sportarten auszuprobieren und in unser Repertoire aufzunehmen. Wir haben kleine, spaßige Spiele kennengelernt, die den Teilnehmern kreativen Raum für die Spielausführung lassen. Wir haben den anatomischen Aufbau des Körpers kennengelernt, um sportmedizinische Aspekte besser verstehen und umsetzen zu können. Und wir haben gelernt, werteorientierte Sportarbeit zu leisten, die den Teilnehmer ganzheitlich wahrnimmt, fördert und fordert. Ich durfte auf der Bundeshöhe eine geniale Zeit in christlicher und sportlicher Gemeinschaft erleben, die es mir ermöglicht hat, in der Sportarbeit als nun fertiger Übungsleiter wichtige und gute Akzente zu setzen.« Christoph Kussat / CVJM Mülheim

Herzlich laden wir zum neuen Ausbildungsjahr 2017 ein. Nähere Informationen kannst Du bei den zuständigen CVJM-Sportsekretären erhalten. Andi Götz, Bundessekretär für Regionalbegleitung, Sport und Teenagerarbeit

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Weltdienst

Hineinfinden in eine andere Kultur

Freiwilligendienst im YMCA in Ghana Sie sind angekommen in Ghana, Westafrika, die vier Volontäre aus dem CVJMWestbund. Neun Monate werden sie im YMCA des Landes mitarbeiten: Eva und Leo im Regionalzentrum des YMCA in Koforidua, der Hauptstadt der Ostregion, und Robin und Yannick in der YMCASchule in Mpraeso. Und vieles ist in Ghana so anders als zuhause. Angekommen sind sie zwar, jetzt gilt es einzutauchen in die Kultur, die Gewohnheiten, die Mentalität und die Infrastruktur des Landes. Und schnell werden sie herausgefunden haben, dass der YMCA als Spiegelbild seines Umfeldes ganz anders arbeitet, als die CVJM, aus denen sie kommen.

Werkzeuge »Made in Germany« 50 Jahre YMCA-Berufsausbildungszentrum Accra, Ghana 1966 wurde das Berufsausbildungszentrum in Accra eingeweiht. Damals war es ein für das Land einzigartiges Bildungsprojekt, welches zudem den YMCA-Nationalverband beherbergte. In diesen nunmehr fünf Jahrzehnten wurden hunderte Schreiner, Maurer, Elektriker und Bauzeichner ausgebildet und konnten mit fundierter Berufsausbildung den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien bestreiten. Der Innenhof des Zentrums wurde zum Festplatz. Schatten spendeten Zeltdächer, unter denen die Gäste, Azubis und Lehrer Platz nahmen – und es waren an die vierzig Deutsche mit dabei, die Tage zuvor schon 30 Jahre ihrer Partnerschaften mit ghanaischen Ortsvereinen gefeiert hatten.

Beeindruckende Bilanz

30 Jahre Ortsvereinspartnerschaften mit dem YMCA Ghana

Da jeder zwei Gepäckstücke mitnehmen durfte, war darin Platz für ein besonderes Jubiläumsgeschenk aus dem CVJMWestbund. Werkzeugfirmen und -händler aus dem Bergischen und dem Sauerland spendeten Qualitätswerkzeuge »Made in Germany«.

Dreißig Jahre Direktpartnerschaften zwischen CVJM im CVJM-Westbund und YMCA in Ghana sind schon eine beeindruckende Zeitspanne. Klar, dass solch eine gemeinsame Wegstrecke auch gefeiert werden muss. Aus diesem Anlass waren vierzig Mitarbeiter aus dem CVJM-Westbund zu Besuch in Ghana. Während ihres Aufenthalts trafen sich alle mit Vertretern ihrer Partner-YMCA in Prampram zu einer gemeinsamen Partnerschaftsbegegnung, in der es um die Stärkung von Ortsvereinen durch Vereinspartnerschaften ging: »Was haben wir im Rahmen dieser Partnerschaften miteinander erreicht? – An welchen Stellen gab es Probleme und Herausforderungen?«

So viele, dass ein »Gabentisch« alleine nicht ausreichte, die Fülle der Qualitätswerkzeuge zu tragen. »Die Freude über die unzähligen Werkzeuge ist riesig«, so Generalsekretär Kwabena Nketia Addae. Und angesichts des einen oder anderen Werkzeugs gab es erstaunte Gesichter, denn manche sind auf dem ghanaischen Markt gar nicht zu bekommen.

Die Bilanz ist schon beeindruckend. Kindergärten konnten gebaut werden, YMCA-Schulen sind entstanden, gar eine Bibliothek und Stipendienprogramme für Schüler und manches andere mehr…

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen

Weltdienst-Projekt In jeder CVJM MAGAZIN-Ausgabe stellen wir einen WeltdienstBereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll: Vier Volontäre im Freiwilligendienst in Ghana, 50 Jahre Berufsausbildungszentrum und 30 Jahre Ortsvereinspartnerschaften, das ist schon eine ansehnliche Bilanz der Partnerschaft mit dem YMCA Ghana. Ohne die finanzielle Hilfe aus dem CVJMWestbund wäre all dies nicht möglich geworden. So ist der YMCA Ghana auch weiterhin auf diese Hilfe angewiesen unter dem Stichwort »Projekt 1-17 –– Ghana« auf das WestbundKonto IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 • BIC: GENODED1DKD

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1 1 Kontakt

Geschäftsstelle Kernarbeitszeit der Geschäftsstelle: montags bis donnerstags: 8.30 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.00 Uhr, freitags: 8.30 – 12.30 Uhr Durchwahl: (02 02) 57 42-

- 10 - 11

Generalsekretariat Matthias Büchle (Generalsekretär) Adelheid Krüger (Assistenz)

- 17 - 22

Referat Kommunikation Stefanie Nöckel (Gestaltung und Social Media) Birte Smieja (CVJM MAGAZIN)

- 70 - 71

Geschäftsführung Michael van den Borre (Geschäftsführer) Doris Wiegand-Mauer (Assistenz/Vermietungen Michelstadt) Johannes Uhl (Leitung Buchhaltung/Häuserverwaltung) Bernd Böth (Buchhaltung) Volker Schürmann (EDV/Internet, CVJM-Cards; Büro: Mo.-Fr. 8.30-12.30 Uhr) Daniela Holzhauer-Dietrich (Personal/ Projektbüro für Flüchtlingsarbeit und Integration; Büro: Di.-Fr. Vormittag) Margreth Zeise (Vereine und Versicherungen; Büro: dienstags und freitags) Gangolf Nießen (Leitung technischer Dienst) Hamid Fersi (technischer Dienst)

- 25

Referat Fundraising Matthias Willnat

- 85 - 31

Referat Freizeiten und Seminare Christian Rex (Leitung) Sandra Gramstat

- 15 - 16 - 14 - 20 - 19 - 35

- 12

- 24 - 32

- 26

Referat Materialstelle Andreas Plug (Leitung) Regine Sahm (CVJM-Shop) Helmut Wisdorf (Hausdruckerei) Oliver Berrang (Auszubildender) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe Gerd Halfmann (Leitung) Bernd Neumann (stellvertretende Leitung)

M. Büchle

A. Krüger

S. Nöckel

B. Smieja

M. v. d. Borre

D. Wiegand-Mauer

J. Uhl

B. Böth

V. Schürmann

D. HolzhauerDietrich

M. Zeise

G. Nießen

H. Fersi

M. Willnat

C. Rex

S. Gramstat

A. Plug

R. Sahm

H. Wisdorf

O. Berrang

G. Halfmann

B. Neumann

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Kontakt

Vorstand

Hauptamtliche Dr. Hartwig Strunk

Darmstadt T (0 61 51) 9 18 53 90 h.strunk@cvjm-westbund.de Präses

Andrea Bolte

Kirsten Graubner

Jörg Bolte

Gerd Halfmann

Klaus-Peter Diehl

Hendrik Hofmann

Gerd Fastenrath

Marika Kürten

Andreas Form

Günter Lücking

Eckard M. Geisler

Reiner Lux

Andreas Götz

Lena Niekler

Hagen T (02 02) 57 42 23 a.bolte@cvjm-westbund.de Projektsekretärin für Flüchtlingsarbeit und Integration

Sigrun Merte

Lohra T (0 64 62) 93 60 72 s.merte@cvjm-westbund.de Stellvertretende Vorsitzende

Dr. Martin Werth

Wuppertal T (02 02) 3 17 04 31 m.werth@cvjm-westbund.de Stellvertretender Vorsitzender

Thorsten Schmidt

Bielefeld T (0 52 06) 70 75 85 t.schmidt@cvjm-westbund.de Schatzmeister

André Momberg

Kaufungen T (0 56 05) 92 70 20 a.momberg@ cvjm-westbund.de Beisitzer

Hagen T (0 23 34) 96 82 88 j.bolte@cvjm-westbund.de Bundessekretär für die Region Ruhrgebiet

Hille T (0 57 34) 6 69 14 06 kpd@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Posaunenarbeit

Kaub T (0 67 74) 2 49 elsenburg@ cvjm-westbund.de Leitung »Haus Elsenburg«

Essen T (0157) 51 30 96 46 k.graubner@cvjm-westbund.de Di. 17-19 Uhr • Do. 9-11 Uhr und nach Vereinbarung Projektsekretärin für TEN SING (in Teilzeit)

Wuppertal T (02 02) 57 42 26 bildungsstaette@ cvjm-westbund.de Leitung »CVJMBildungsstätte Bundeshöhe«

Coesfeld T (0 25 41) 7 37 96 60 h.hofmann@cvjm-westbund.de Projektsekretär für das CVJM-Pfadfinder Starterprojekt

Simmern T (0 67 61) 91 69 55 m.kuerten@cvjm-westbund.de Bundessekretärin für Rheinland/Süd-Saar, Begleitung FSJ‘ler

Marianne Renz-Knappe Bielefeld T (05 21) 87 10 22 m.renz-knappe@ cvjm-westbund.de Beisitzerin

Freudenberg T (0 27 34) 55 06 55 a.form@cvjm-westbund.de Projektsekretär für Jungbläser

Michael Schell

Wiehl T (02 26 2) 8 49 04 31 m.schell@cvjm-westbund.de Beisitzer

Matthias Büchle

Wuppertal T (02 02) 57 42 10 m.buechle@cvjm-westbund.de Generalsekretär

Michael van den Borre

Wuppertal T (02 02) 57 42 15 mvdb@cvjm-westbund.de Geschäftsführer

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Remscheid T (0 21 91) 56 96 99 e.geisler@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen

Marburg T (0 64 20) 3 05 00 87 a.goetz@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Regionalbegleitung, Sport und Teenagerarbeit

Kirchlengern T (0 52 23) 7 46 66 g.luecking@cvjm-westbund.de Bundessekretär für die Region OWL, Münsterland und Bentheim

Friedberg T (0 60 31) 16 25 21 r.lux@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Regionalbegleitung und Bildungsarbeit

Fuldabrück M (01 77) 8 34 77 64 l.niekler@cvjm-westbund.de Bundessekretärin für Kinder und Jungschar


Holger Noack

Anke Schwarz

Matthias Willnat

Markus Rapsch

Jürgen Vogels

Tanya Worth

Denis Werth

Søren Zeine

Wuppertal T (02 02) 57 42 34 h.noack@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Mitarbeiterbildung

Wuppertal T (02 02) 2 57 96 45 m.rapsch@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Sport, Jungen/Männer, FSJ-Begleitung

Matthias Schnabel Velbert T (0 20 53) 5 07 21 m.schnabel@ cvjm-westbund.de Bundessekretär für Posaunenarbeit

Biedenkopf T (0 64 61) 8 08 02 25 a.schwarz@cvjm-westbund.de Bundessekretärin für Regionalbegleitung und Junge Erwachsene

Wiehl T (0 22 62) 9 29 86 j.vogels@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Werksfragen, Außenvertretung und Motorradfahrer

Dornholzhausen T (0 64 47) 8 87 96 32 d.werth@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Jugendevangelisation und Sport

Halver T (02 02) 57 42 25 m.willnat@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Spenderbetreuung und Fundraising

Krefeld T (0 21 51) 3 25 87 09 t.worth@cvjm-westbund.de Bundessekretärin für Mädchen, Frauen und Teenagerarbeit

Münster T (02 51) 3 99 93 94 s.zeine@cvjm-westbund.de Bundessekretär für Jungschararbeit

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»… grüße deine Frau herzlich von mir und nimm liebe Grüße an die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle mit!« So oder ähnlich werde ich oft verabschiedet, wenn ich mich nach einem Dienst oder einem Besuch wieder auf den Heimweg nach Wuppertal mache. Inzwischen habe ich mir angewöhnt, die Grüße kurz zu notieren, damit ich sie nicht vergesse und auch wirklich ausrichten kann. Denn manchmal sind es gleich mehrere Personen, die mir Grüße mitgeben oder an die ich Grüße weitergeben soll. In unserer letzten Dienstbesprechung hat ein Kollege die Grußliste am Ende des Römerbriefes (Römer 16) vorgelesen und darüber eine Andacht gehalten. Übrigens bittet Paulus an dieser Stelle, 29 Mitarbeitern persönliche Grüße weiterzugeben. Wie ist das mit dem Grüßen? Welchen Wert hat es? Und wie ernst nehme ich es? Ist das nicht manchmal floskelhaft daher gesagt? Und muss ich mir ein schlechtes Gewissen machen, wenn ich vergessen habe, Grüße auszurichten? Ich finde, dass »Grüße ausrichten« sehr viel mit Wahrnehmung und Wertschätzung zu tun hat. Da nimmt jemand wahr, dass es außer mir auch noch meine Frau gibt. Oder dass in der Geschäftsstelle Menschen sind, die genauso wie ich im CVJM-Westbund arbeiten. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung, wenn ich durch einen Gruß einer anderen Person

Aufmerksamkeit entgegenbringe. Und es ist ein Zeichen der Verbundenheit untereinander, die durch das kleine Zeichen des Grußes in diesem Moment sichtbar wird. Wer grüßt oder grüßen lässt, macht dem anderen deutlich: »Du bist mit wichtig und wertvoll.« Und wer gegrüßt wird, merkt: »Da denkt jemand an mich und nimmt mich wahr.« Übrigens: Grüßen kann man natürlich auch ganz persönlich und direkt. Ein Pastor auf Rügen hat sich vorgenommen bei jeder Begegnung seine Nachbarn ganz bewusst zu grüßen. Manchmal sogar per Handschlag. Er nennt das »missionarisches Grüßen«. Er drückt damit aus, dass die andere Person ihm wichtig ist. Und dass er Zeit für sie hat. Und dass er sich unterbrechen lässt. Daraus haben sich in der Zwischenzeit wertvolle Begegnungen und Beziehungen entwickelt, die bis zur Gründung von Nachbarschafts-Hauskreisen in dem Plattenbaugebiet geführt haben (www.nebenan-in-der-platte.de). Vielleicht sollten wir das »Grüßen« neu entdecken. Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit. Nicht als Floskel. Sondern als Ausdruck der Wahrnehmung und Wertschätzung. Übrigens: Solch ein Gruß kann auch die Zusage des Segens Gottes enthalten. So wie der Engel gegrüßt hat, als er zu Maria kam: »Ich grüße dich, Gott hat dir seine Gnade geschenkt. Der Herr ist mit dir.« (Lukas 1,28 – BasisBibel). In diesem Sinne richte ich weiterhin gerne Grüße aus und grüße mit der Bitte um eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit

Matthias Büchle Generalsekretär


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