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Patientenombudsverein Schleswig-Holstein feierte 25-jähriges Bestehen

JUBILÄUM Patientenombudsverein Schleswig-Holstein feierte 25-jähriges Bestehen

Prominente Gratulanten konnte der Patientenombudsverein zu seinem 25-jährigen Bestehen begrüßen: Sowohl die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Dr. Claudia Schmidtke, als auch Landesgesundheitsminister Dr. Heiner Garg waren im September zu einer Festveranstaltung nach Bad Segeberg gekommen, um das unermüdliche Engagement der Patientenombudsleute zu würdigen.

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Die Patientenbeauftragte dankte vor rund 60 Gästen „ausdrücklich für den langjährigen ehrenamtlichen Einsatz für Patientinnen und Patienten“ und betonte, dass die Ombudsleute, „einen unschätzbaren Beitrag“ leisteten, Ratsuchenden zu helfen, sie über ihre Rechte zu informieren „und sich als Vermittler für Kommunikation auf Augenhöhe“ einzusetzen. Schleswig-Holsteins Sozialminister Dr. Heiner Garg hob hervor, dass der Verein „seit vielen Jahren in seiner Rolle als Vermittler bei Konflikten im Gesundheitswesen und Pflegebereich absolut unverzichtbar“ sei. Seiner Rolle werde der Verein „vor allem dank der ehrenamtlichen Arbeit der Patienten- und Pflegeombudsleute gerecht, wofür ich sehr dankbar bin.“

Der Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Henrik Herrmann, nannte den Verein in seinem Grußwort eine „echte Erfolgsgeschichte“ und erinnerte an die Rolle der Kammer als Gründungsmitglied. Um zur Verständigung zwischen Ärzteschaft und Patienten bei eventuellen Missverständnissen und Problemen beizutragen, sei bei der Ärztekammer der Gedanke aufgekommen, „mithilfe eines niederschwelligen Angebotes zwischen den betroffenen Parteien zu vermitteln“. 1996 sei die Idee mit der Gründung des Ombudsvereins Realität geworden. Heute sei dieser „ein etabliertes neutrales Beratungs- und Vermittlungsorgan, das Dank des ehrenamtlichen Engagements der Ombudsleute nicht mehr aus dem schleswig-holsteinischen Gesundheitswesen wegzudenken ist“. hintere Reihe v. l.: Dagmar Jonas, Peter Schildwächter (Patientenombudsleute), Volker Dornquast (Vorsitzender Patientenombudsverein SH), Reinhart Pawelitzki (Patientenombudsmann), Prof. Dr. Henrik Herrmann (Präsident Ärztekammer SH), Hans-Peter Bayer (Geschäftsführer Patientenombudsverein) vordere Reihe v. l.: Iris Kröner (AOK Landesdirektorin), Prof. Dr. Claudia Schmidtke (Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten), Dr. Heiner Garg (Sozialminister SH), Dagmar Danke-Bayer (Pflegeombudsfrau) Iris Kröner, AOK-Landesdirektorin, wies auf die Rolle der AOK als Mitinitiatorin und Gründungsmitglied des Vereins hin und dankte den Patientenombudsleuten für ihr Engagement bei den mehreren Tausend Anfragen von hilfesuchenden Patienten in den letzten 25 Jahren. In seiner Begrüßung hatte der Vorsitzende des Vereins, Volker Dornquast, zuvor das Grundprinzip der Tätigkeit hervorgehoben: „Uns geht es darum, Differenzen zu klären und unterschiedliche Auffassungen über eine fundierte Moderation zu schlichten, um nach Möglichkeit auch Gerichtsverfahren zu vermeiden.“ Der Patientenombudsverein unterstützt seit 1996 Patienten in Schleswig-Holstein bei Konflikten mit Ärzten, Kliniken und Krankenkassen. Derzeit sind vier Patientenombudsleute und eine Pflegeombudsfrau, alle haben einen seelsorgerischen oder sozialpädagogischen beruflichen Hintergrund, ehrenamtlich beratend und vermittelnd tätig. Zu den 80 Vereinsmitgliedern zählen Gesundheitsinstitutionen, darunter auch die KVSH, Krankenkassen, soziale und Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Verbände.

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