IZA - Ausgabe 01/2010

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IZA Zeitschrift für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und in der Freizeit ■ IZA Revue de sécurité et santé au travail et dans les loisirs

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Sicherheit und Gesundheit Sécurité et Santé www.iza.ch ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Offizielles Organ suissepro

Ergonomie-Wettbewerb Bewegung ist möglich: 35 Beispiele zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz Neu entwickeltes Zertifizierungszeichen für Weiterbildungskurse Logo de certification pour les cours de formation continue Explosionsschutz bei Anwendung brennbarer Gase Arbeitsrecht: Lärmbelastung bei der Arbeit Droit au travail: l’exposition au bruit pendant le travail


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Editorial Safety Branche Wir stehen am Beginn eines neuen Jahrzehnts.

Le secteur de la sécurité Nous sommes à l’aube d’une nouvelle décennie.

Das Jahr 2009 war stark geprägt von den Folgen der Finanzkrise. Die Automobilindustrie schlitterte in eine eigentliche Rezession. Davon betroffen waren in der Schweiz insbesondere die zahlreichen Zulieferbetriebe dieser Branche.

2009 a été largement imprégnée des suites de la crise économique. L’industrie automobile a glissé dans une véritable récession. En Suisse, ce sont surtout les nombreuses entreprises de sous-traitance de cette branche qui ont été particulièrement touchées.

Die Schweinegrippe hat uns veranlasst, genauer zu prüfen, was zu tun ist, wenn eine Katastrophe eintrifft. Aus der Sicht der Prävention ist eine Sensibilisierung ungekannten Ausmasses eingetroffen. Wer hätte sich gedacht, dass sich in Schulen, Betrieben, bei Weiterbildungskursen, bei Kongressen und Messen (z. B. die A+A, Düsseldorf), unzählige Stäbe von Leuten mit dem Thema befassen würden, um Mitarbeitende, Kunden und Kongressteilnehmer angemessen schützen zu können? In diesem Umfeld hatten die Lieferanten von Sicherheitsartikeln bedeutende Einbrüche im Absatz von Arbeitsschutzmitteln zu verzeichnen, während andere erfreuliche Zuwächse melden konnten. Noch wissen wir nicht, ob das vom Bund vorgelegte Präventionsgesetz durchkommt, zumal verschiedene Kreise dagegen Opposition angemeldet haben. Hier gilt es, Lobbying zu betreiben und die Ideen und Synergien zu optimieren. Die Veranstalter von Messen begegnen jedoch den widerlichen wirtschaftlichen Bedingungen mit neuen Ideen und lancieren zum ersten Mal eine Sicherheitsmesse «Sécurité 2010» in der Westschweiz. Andere Messe-Konzepte wie die «ArbeitsSicherheit» in Basel werden mit dem Modul Gesundheitsförderung verstärkt.

Ludwig Binkert, Herausgeber

La grippe A nous a conduits à vérifier au plus près les mesures à prendre quand arrive une catastrophe. Du point de vue de la prévention, on a réalisé une sensibilisation d’une dimension jusqu’alors inconnue. Qui aurait pensé que d’innombrables escouades de personnes se seraient penchées sur ce sujet dans les écoles, les entreprises, dans les cours de formation continue, les congrès et les salons (A+A à Düsseldorf, p. ex.), pour pouvoir protéger leurs collaborateurs, leurs clients et les participants à l’aide de mesures appropriées? Dans ce contexte, les fournisseurs d’articles de sécurité ont enregistré des baisses notables de leur chiffre d’affaires, tandis que d’autres ont témoigné d’une croissance réjouissante. Nous ne savons pas encore si la loi sur la prévention proposée par la Confédération sera mise en vigueur, d’autant plus que divers milieux ont déclaré leur opposition. Il s’agit ici de faire du lobbying et d’optimiser les idées ainsi que les synergies. Les organisateurs de salons remédient toutefois aux mauvaises conditions économiques par de nouvelles idées; ils ont lancé, pour la première fois, un salon sur la sécurité, «Sécurité 2010» en Suisse romande. D’autres concepts de salons, comme «ArbeitsSicherheit» à Bâle, seront renforcés par un module de promotion de la santé.

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Was zerbrechlich ist, braucht Schutz Es ist uns ein grosses Anliegen, dass möglichst alle Velofahrerinnen und Velofahrer ihren Kopf mit einem Velohelm schützen. Deshalb vergünstigt die bfu auch im kommenden Jahr 60 000 Velohelme mit je 20 Franken. Die Aktion wird vom Fonds für Verkehrssicherheit FVS finanziert und dauert vom 20. März bis 1. Mai 2010 (solange Vorrat an Velohelmbons). Die Aktion wird von folgenden Organisationen mitgetragen: Suva, TCS, VCS, Pro Velo Schweiz, ASMAS und SFMGV. Siehe www.velohelm.ch So profitieren Schulen So beteiligen sich Velo-/Sportfachgeschäfte, Firmen und andere Organisationen an der Aktion So profitieren Velofahrende von einer Vergünstigung Bedingungen für die Teilnahme an der Velohelmbon-Aktion Informationsbroschüren und Plakate zum Downloaden oder zum gratis Bestellen Hier finden Sie ab 1. März 2010 die Liste mit allen Fachgeschäften, die über Velohelmbons verfügen.


Inhalt / Index Editorial

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Inhalt / Index

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Ergonomie / ergonomie 6 8 9 12

Aufräumen für mehr Effizienz auf dem Schreibtisch Wettbewerb: Gewinnen Sie Schweizer Tag der Ergonomie La Journée suisse d’ergonomie

Arbeitssicherheit / sécurité au travail

Flüssiggasschlauch ist nicht gleich Flüssiggasschlauch

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Forum Genevois de la Sécurité

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Vorbeugung von Risiken im Reinigungsgewerbe Flüssiggasschlauch ist nicht gleich Flüssiggasschlauch Les tuyaux souples pour gaz liquéfies Explosionsschutz bei Anwendung brennbarer Gase ERFA-Tagung der Arbeitshygieniker SGIG-Seminare: «Motivation im Betrieb 2010» Forum Genevois de la Sécurité Journée de formation continue de la Société Suisse de Sécurité au Travail Arbeitssicherheit im Industriewerk der SBB in Olten Neu entwickeltes Zertifizierungszeichen Nouveau logo de certification Séance de présentation du Groupement romand Sicherheit leben Diplomfeier Fachmann/Fachfrau Sicherheit + Bewachung (FSB) und Fachmann/Fachfrau Personen und Objektschutz (FPO)

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Gesundheitsförderung 38 40 42

Betriebliches Gesundheitsmanagement: Ein Weg aus der Krise Eulen-Award 2009 Bewegung ist möglich: 35 Beispiele

Recht und Arbeitssicherheit / Droit et sécurité au travail

Stiftung Generationplus vergibt den Eulenaward 2009, lesen Sie auf Seite

Lärmbelastung bei der Arbeit L’exposition au bruit pendant le travail

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Produkte / Produits

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Verbände / Associations

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Bezugsquellen / Sources

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Impressum/Vorschau / Agenda/Avant-première

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Ergonomie Von Janine Karbulka, Me-First.ch GmbH.

Aufräumen für mehr Effizienz auf dem Schreibtisch

Neben Zeit ist zunehmend auch Platz ein wertvolles Gut am Bildschirmarbeitsplatz. Obwohl viele Arbeitsabläufe immer digitaler werden, kommt kaum jemand um die Bearbeitung von Papierunterlagen herum. Vielerorts stapeln sich darum Berge von Papier auf dem Schreibtisch. Damit aber nicht genug: Persönliche Gegenstände, Magazine und unzählige Zettel in allen Grössen füllen die Arbeitsfläche nach und nach, sodass die Konzentration auf die momentane Aufgabe zu einer echten Herausforderung wird. So kann schnell eine stressige Situation entstehen. Speziell den Körper belastet aber auch Anderes – zum Beispiel das ständige Hin-undher-Drehen des Kopfes vom Monitor zu den Unterlagen. Oder die ungünstige Position von Maus und Tastatur, die meist im Papierchaos untergehen. Auch ein fix auf dem Schreibtisch installierter Monitor verbraucht unnötig Platz und wird dem natürlichen Bewegungsbedarf des Körpers nicht gerecht. Es ist jedoch nicht schwierig, mit ein paar kleinen Veränderungen den Körper zu entlasten und den Arbeitsplatz aufgeräumt und effizient zu halten.

Clear Desk ist das Schlagwort in Sachen Büroorganisation der letzten Jahre. Zunächst hauptsächlich als Richtlinie in Unternehmen, wo sensible Dokumente nicht offen auf den Schreibtischen herumliegen sollten, hat sich das Prinzip immer weiter durchgesetzt. Ein aufgeräumter Schreibtisch verhilft nachweislich zu mehr Produktivität. Müssen wichtige Unterlagen nicht zuerst unter Bergen von Papier hervorgesucht werden und hat jedes Objekt seinen bestimmten Ort, kann man den Fokus ganz auf die vorliegende Arbeit richten. Mit einigen Hilfsmitteln und Tipps kann selbst der beengteste Platz effizient genutzt werden.

Dokumenthalter: Kleine Helfer für den Work in Progress Wer oft mit verschiedenen Unterlagen arbeiten muss und dafür Platz braucht, ist mit einem Dokumenthalter gut bedient. Er wird in dem meist ungenutzten Platz zwischen Bildschirm und Tastatur positioniert und schafft eine Ablagefläche für alle Dokumente, die sich momentan in Bearbeitung befinden. Ausserdem hat man seine Dokumente immer in Blickrichtung zum Monitor vor sich. Das erleichtert das Arbeiten und steigert die Konzentration, da der Kopf nicht mehr ständig zur Seite gedreht werden muss. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Sitzhaltung verbessert: 1/10

Clear Desk. Da die ständigen Drehungen wegfallen, kann in einer konstant aufrechten Position gearbeitet werden. Doch neben Dokumenthaltern gibt es noch weitere Möglichkeiten, den Arbeitsplatz zu optimieren. Wie viel Platz verbraucht zum Beispiel eine herkömmliche Tastatur? Kompakttastaturen im Kommen Für eine entspannte Arbeitshaltung ist es wichtig, die Maus nah an der Tastatur zu platzieren, damit die Arme möglichst symmetrisch vor dem Körper arbeiten können. Eine optimale Lösung ist hierbei eine Tastatur mit separatem Zahlenblock. Wird dieser nicht gebraucht, kann er einfach beiseite geschoben werden. Die Maus kann so näher an die Tastatur rücken.

Ausserdem ist eine Kompakttastatur gut um einen Drittel kleiner als eine herkömmliche Tastatur. Das spart zum einen Platz, zum anderen kann

Monitorhalter.


Ergonomie die Tastatur, wenn sie gerade nicht gebraucht wird, ganz einfach unter dem Dokumenthalter verstaut werden. Den Trend zur Kompakttastatur haben inzwischen viele Hersteller erkannt und bieten verschiedene Modelle mit separatem Zahlenblock an. Neben dem perfekten Werkzeug für den Bildschirmarbeitsplatz ist es ebenfalls sinnvoll, den Monitor selbst möglichst platzsparend zu montieren. Mit einem Schwenker mehr Platz schaffen Monitorarme für Flachbildschirme sind eine elegante Lösung, um mehr Platz auf dem Schreibtisch zu schaffen. Gerade Arbeitende in beengten Platzverhältnissen profitieren von solch einem Schwenkarm. Steht der Bildschirm nicht direkt auf dem Pult, sondern schwebt am Monitorschwenkarm darüber, schafft das Freiraum – zum Beispiel für einen Dokumenthalter. Aber ein Monitorschwenkarm bietet noch weitere Vorteile. Ein beweglicher Bildschirm kann bequem immer wieder neu positioniert und jederzeit an die Arbeitshaltung angepasst werden. Wer zum Beispiel gerne Dokumente auf dem Monitor entspannt zurückgelehnt durchliest, schwenkt ihn näher. Oder wer ab und zu mit Kollegen am glei-

Ergonomisch: Microsoft Mobile Keyboard 6000. chen Bildschirm arbeitet, kann diesen für bessere Sichtbarkeit neu positionieren. Und wenn der Monitor einmal überhaupt nicht gebraucht wird, schwenkt man ihn einfach ganz weg und hat die gesamte Schreibtischfläche zur Verfügung.

am richtigen Ort abgelegt oder weggeworfen. Auch Post-its, unzählige Stifte und Kaffeetassen lenken ab und sehen unschön aus. Wer sich auf seinem Schreibtisch mehr Platz verschafft, arbeitet nicht nur produktiver, sondern auch gesünder.

Ordnung ist gesund Ständiges Suchen nach Unterlagen, eingeschränkte Bewegungsfreiheit und eine ungünstige Körperhaltung verursachen unnötigen Stress. Ausserdem sieht ein ordentlicher Schreibtisch nicht nur ansprechender aus, sondern hilft auch dabei die Gedanken zu sortieren und Aufgaben zu priorisieren. Das meiste Papier, das sich auf den Schreibtischen stapelt, ist unnötig. Dabei hilft es, ab und zu nach dem Clear Desk-Prinzip Ordnung zu schaffen. Unterlagen, die nicht gerade in Bearbeitung sind, werden entweder

Neues zu Ergonomie am Computer? Abonnieren Sie den Newsletter zum Thema: www.me-first.ch/newsletter Me-First.ch en français: Ab Januar 2010 ist die Website von Me-First.ch auch für französisch Sprechende verfügbar. Büro Biel: Telefon 043 501 50 99 boris.krstic@me-first.ch Kontakt Me-First.ch GmbH Hohlstrasse 221 8004 Zürich Telefon 043 540 84 48 www.me-first.ch info@me-first.ch

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Ergonomie

Schweizer Tag der Ergonomie Benutzungszentrierte Entwicklung Ludwig Binkert. von Produkten Dieses Ziel kann nur durch einen konsequent auf den Benutzer und seine Tätigkeit zentrierten Entwicklungsprozess erreicht werden. Die Ergonomie und Software-Ergonomie liefert dazu wesentliche Instrumente und Vorgehensweisen, von der Benutzerund Tätigkeitsanalyse zur Anwendung von Erkenntnissen aus der kognitiven und physiologischen Forschung bis zur Anwendung von Testmethoden zur Überprüfung der Benutzungsqualität.

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es entscheidend, Produkte so zu entwickeln, dass die definierten Ziele schnell erreicht werden. Dies heisst z. B., dass kein teures Nachbessern wegen falscher oder fehlender Funktionalität nötig ist, die Benutzer schnell produktiv sind und keine Fehler machen. Ebenso gilt es, dem Benutzer ein zufriedenstellendes Arbeitsinstrument zur Verfügung zu stellen, das ihm ein effizientes und beschwerdefreies und positives Erledigen seiner Tätigkeiten erlaubt.

Über 60 Fachleute aus Ergonomie, Wirtschaft und Behörden interessierten sich für die sorgfältig aufbereitete Thematik. Zusammenwirken von Ergonomie und Entwicklung für ein benutzerzentriertes Engineering Jean Claude Sagot, Professor der Université Laboratoire Systemes et Transports équipe d’Ergonomie et de Conception des Systèmes de Technologie de Belfort-Montbeliard, zeigt, wie es komplexe Produkte zu entwickeln gilt und die Benutzungsfunktion schlecht integriert ist. Beim Verbrauchermarkt hat man Konsumenten als Benutzer und bei industriellen Produkten die Bediener (Operatoren). Anhand von Beispielen wie Fahrzeugbedienkonsolen, Fernbedienungen, Ticketautomaten oder Fliessbandarbeit bei Lebensmittelproduktion zeigt er, dass mangelnde ergonomische Voraussetzungen zu geistiger und körperlicher Überlastung führen können. Dies kann zu Klagen, Zwischenfällen, Unfällen, beruflicher Krankheit, geringerer Produktivität oder muskuloskelettalen Schwierigkeiten führen. In Europa schätzt man, dass 40 bis 50% aller gesundheitlichen Probleme

Prof. J.-C. Sagot, Universität Belfort-Montbéliard.

Daniel Felix Dr., SwissCHI, Organisator.

aus der beruflichen Tätigkeit kommen.

schätzen der Haltungen erlaubt, sowie anderen Hilfsmitteln wesentlich erleichtert.

Die Ergonomie versucht im anthropozentrierten Engineering die Kenntnisse des Menschen, seine Charakteristiken, Verhalten, Urteilskräfte, Repräsentationen, Erwartungen und Bedürfnisse im Entwicklungsprozesse bei der Bedarfsanalyse und während des ganzen Entwicklungsprozesses zu berücksichtigen. Ziel sind Kompetenz, Verantwortung, Gesundheit und Sicherheit sowie Komfort und Wirksamkeit des Verhältnisses Mensch– Maschine sicherzustellen. Die benutzerzentrierte Entwicklung ist auch in der ISO-Norm 13407 festgehalten. J. C. Sagot erklärt die verschiedenen Schritte bei Beginn der Studie bis zum Prototypen und den ergonomischen Tests. Die Arbeit wird u. a. mit der RULA-Methode, die ein schnelles Ab-

Bewegungszentrierte Entwicklung von Produkten: Erwartungen der Behörden Dr. Thomas Läubli, Dr. Maggie Graf. Die Behörden sollen die Wohlfahrt steigern, und dafür sorgen, dass Menschenwürde und Rechtsgleichheit respektiert wird. Dazu brauchen sie die Grundlagen der Arbeitswissenschaften. Thomas Läubli zeigte, dass über 20 Gesetze eine direkte Bedeutung für die Umsetzung der Ergonomie in der Praxis haben. Diese reichen von Richtlinien für die Produktgestaltung z. B. für die CE-Bezeichnung, über Maschinenrichtlinien zu Bestimmungen über die Arbeitsbedingungen (Arbeitsgesetz und Unfallverhütungsgesetz). Die Behörde hat Gesetze und Verordnungen, die nur in der Schweiz gelten, 1/10

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Ergonomie sowie einige EU-Gesetze, die nun auch für die Schweiz gelten. Für Maschinen z. B. gelten auch in der Schweiz, die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen nach Anhang I der Maschinenrichtlinie 98/37/EG (vormals 89/392/ EWG). Hier steht: «Der Hersteller ist verpflichtet, eine Gefahrenanalyse vorzunehmen, um alle mit der Maschine verbunden Gefahren zu ermitteln; er muss die Maschine dann unter Berücksichtigung seiner Analyse entwerfen und bauen.» Das Arbeitsgesetz (ArG) und insbesondere die Verordnung 3 dazu verlangen, dass der Arbeitsplatz, die Arbeitsmittel und die Arbeitsorganisation ergonomisch gestaltet sein müssen. Detailbeschreibungen sind in den folgenden Artikeln der Verordnung 3 zu finden: Art. 15 bis 22: Licht, Raumklima, Lärm und Erschütterungen, Art. 23 und 24: Allgemeine und besondere Anforderung der Gesundheitsvorsorge; 2. Kapitel, 4. Abschnitt, Art. 25 Lasten: Wenn Zweifel besteht, ob die Ergonomie genügt, können die Behörden ein fachtechnisches oder medizinisches Gutachten verlangen (Art. 4). Die Pflichten in Bezug auf die Informationspflicht zu Risiken am Arbeitsplatz bzw. die Mitwirkung der Mitarbeitenden ist ebenfalls gesetzlich geregelt. Im Arbeitszeitgesetz (AZG) steht ebenfalls vieles, das für die ergonomische Gestaltung der Arbeit relevant ist: Leistungsverpflichtungen, Schichtarbeit, Pausen usw. Weitere wichtige Gesetze sind das Behindertengesetz (BehiG) das Chemikalengesetz (ChemG), das Gleichstellungsgesetz (GIG), die Invalidenversicherung (IVG), das Krankenversicherungsgesetz (KVG), das Mitwirkungsgesetz, das Obligationenrecht, das Gesetz wegen Passivrauchens, STEG (Sicherheit von technischen Einrichtungen und Geräten), das Strassenverkehrsgesetz (SVG) sowie das Strahlenschutzgesetz (StSG). Würden alle Gesetze angewendet, so hätte man sehr viel erreicht! 1/10

Dr. sc. ing. Eur. ergonom John Fénix, SBB, Organisator. Für die Überprüfung der Arbeitsplätze hat das SECO jedoch ein Prüfmittel für die Arbeitsinspektoren erstellt. Dies orientiert sich an den oben erwähnten Gesetzen und kann im Internet heruntergeladen werden. Es wird trotzdem immer Arbeitsaufgaben geben, die spezielle Lösungen brauchen. Ein typisches Beispiel ist die Pflegebranche, wo Personen häufig bewegt werden müssen. Zukünftig sollten beim Heben und Tragen von Patienten die Krankenschwestern idealerweise durch Roboter abgelöst werden. Mehrere Hilfsmittel wurden durch Ergonomen entwickelt. Berücksichtigung der Ergonomie während der Entwicklung von Operationssälen und Werkzeugen A.Garcia. Strycker Corporation. Die Firma Strycker ist für seine Ambulanzbahre bekannt. Die Produktepalette umfasst jedoch auch Produkte für die Traumatologie, Navigationsinstrumente für Chirurgen und ErgonomieOrthostocoptie. Stryker will das Produkt an die Benutzer anpassen. Dazu befasst die Entwicklung sich mit zwei Niveaus von Entwicklung und Studie: ● die Geräte ● die Operationssäle Das Ziel ist, die Funktionalitäten zu vereinfachen und das Design komfortabel zu gestalten. Die Geräte sollen einfach und intuitiv benutzt und gesteuert werden können. Diese Voraussetzungen erlauben Uniformität, und somit können die

Geräte in jedes Arbeitsumfeld integriert werden. Lösungen werden den Bedingungen angepasst. Mit zum Angebot gehören auch die technischen Zeichnungen, mit denen der Workflow studiert wird und Lösungen zusammen mit den Betroffenen aufgrund von Erfahrungen erarbeitet und implementiert werden. Somit kann eine höchstmögliche Sicherheit des Patienten gewährleistet werden. Das neue Europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS Professor Peter Winter, ehemaliger technischer Direktor der Infrastruktur SBB, Berater bei der internationalen Eisenbahnvereinigung UIC. Einige Lokomotiven im grenzüberschreitenden Einsatz benutzen unterschiedliche Systeme. Im Rahmen der Zielsetzung einer europäischen Harmonisierung wurde das neue Europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS entwickelt. Im Zeitraum von 20 Jahren wurden Studien und Spezifikationsentwürfe, definitive Spezifikationen, Tests und Pilotanwendungen erstellt, bis die Serienanwendung implementiert wurde. Die treibenden Faktoren waren: ● Beschaffungen im Wettbewerb von mehreren Anbietern ● Technische Interoperabilität ● Betriebliche Interoperabilität ● Hohe Sicherheit und Qualität des Zugverkehrs ● Max. Nutzung der Anlagenkapazität ● Minime Lebenszykluskosten ● Notwendigkeit der Anpassung an die stürmische Technologie-Entwicklung im Bereich der Informatik und der Fernmeldetechnik. ETCS deckt universell alle erforderlichen Steuer- und Überwachungsfunktionen für den Reise- und GüterBahnverkehr auf Schnellfahr-, konventionellen und Regionallinien ab. Die Datenverarbeitung erfolgt so weit möglich auf den Fahrzeugen. Die drei Anwendungsstufen erlauben eine optimale Anpassung an verschiedene Konfigurationen von Signalanlagen.


Ergonomie Die ETCS-Spezifikation legt zahlreiche Prinzipien und Verfahren, einschliesslich einer standardisierten EDV-Sprache, fest. Die Entwicklung der wesentlichen Merkmale und Anwendungsbeispiele des ETCS DMI sind mittels einer Lern-CD dokumentiert (1996) und vom damaligen Ergonomie-Expertenteam unter Leitung von Prof. P. Rookmaaker herausgegeben. Schon in einer frühen Phase wurde ein Simulator für drei hauptsächliche Zwecke entwickelt: ● Unterstützung von strategischen Konzeptentscheiden ● Zur Demonstration aller relevanten Systemteile und der Betriebsweise ● Zur Optimierung der Spezifikationen für das gesamte ETCS-System Simulatoren werden heute standardmässig für die Schulung von Lokführern und Lokführerinnen eingesetzt. ETCS bringt die angestrebten Verbesserungen zur Stärkung der Bahn, jedoch mit bedeutend mehr Zeitaufwand als erwartet. Die Schweiz hat von Anfang an aktiv mitgewirkt, manchmal in einer Pionierrolle. Ergonomische Vorgehen bei der Planung einer Betriebszentrale Jose Thürler, Gesamtprojektleiter Betriebszentrale Lausanne und Thierry. Teilprojektleiter zeigten, wie die SBB das Projekt Betriebszentralen für die Zukunft aufgegleist hatte und wie unter Einbezug der Ergonomie das 1. Betriebszentrum in Lausanne Anfang 2010 seinen Betrieb aufnehmen wird.

Die SBB hat total vier Betriebszentren in Lausanne, Zürich, Olten und Pollegio. Heute werden telefonisch zwischen Betriebsleitzentrale (Disposition) und den operativen Einheiten (Bahnhof, Fernsteuerzentrum, Knoten) die Abläufe generiert. Die Bedürfnisse sind: ● Betrieb einer immer grösseren Anzahl Züge ● Produktivitätssteigerung ● Höhere Pünktlichkeit ● Besser Qualität bei gestörtem Betrieb ● Schnellere und präzisere Kommunikation ● Ausbau der Karriere-Möglichkeiten ● Einfachere Beziehungen mit Partnern (weniger Schnittstellen) Im Detail stellte Jose Thürler die geografische Aufteilung, den zeitlichen Ablauf des Projektes, das Prinzip eines Kommandoraums, Funktionen in einem Sektorenteam, Anforderungen an die Technik, Anforderungen an die Informatik, Anforderungen an die Ergonomie und den laufenden Einbezug der Endbenutzer dar. Als Erfolgsfaktoren können schon heute ● der Einbezug der Anwender in die verschiedenen Ausarbeitungsphasen des Projekts, ● die Betreuung der Mitarbeitenden im Denkprozess, ● keine Berührungsängste, Konzepte zu hinterfragen, wenn man damit die gesteckten Ziele nicht erreicht ● und vorgängige Studien und Projekte genannt werden.

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Ergonomie Ludwig Binkert.

La journée suisse d’ergonomie Le développement de produits axé sur l’utilisateur final

Cet objectif ne peut être atteint que par l’adoption d’une démarche conceptuelle centrée sur l’utilisateur final et sur ses activités. L’ergonome et l’ergonomie des logiciels s’appuyant sur l’analyse des utilisateurs, l’analyse de l’activité, des connaissances issues de la recherche cognitive et psychologique ainsi que la mise en œuvre de méthodes d’évaluation, proposent de nombreux instruments et méthodes pour garantir la qualité d’utilisation Plus de 60 spécialistes de l’ergonomie, de l’économie et des autorités se sont intéressés à cette thématique traitée de manière approfondie. Articulation ergonomie et conception pour une ingénierie axée sur l’utilisateur Jean Claude Sagot, professeur au Laboratoire Systèmes et Transports de l’Université de Technologie de Belfort-Montbéliard (équipe Ergonomie et conception des systèmes) a montré comment il y a lieu de développer des produits complexes et que la fonction d’utilisation est mal intégrée. Il existe un marché des consommateurs (utilisateurs) et des produits industriels (opérateur). L’orateur a montré, à l’aide d’exemples, tels que les tableaux de bord des véhicules, les commandes à distance, les distributeurs de billets, que des conditions ergonomiques insuffisantes peuvent provoquer des surcharges psychiques et corporelles excessives, entraînant des doléances, des incidents, des accidents, des maladies professionnelles, une baisse de la productivité ou encore des troubles musculo-squelettiques. Le développement de produits centré sur le mouvement: les attentes du législateur Thomas Läubli, Maggie Graf Le législateur doit amplifier le bienêtre et veiller à ce que la dignité humaine et l’égalité devant la loi soient respectées. Il a besoin, pour ce faire, de bases en sciences humaines. Thomas Läubli a démontré que plus 1/10

Dans ces temps difficiles pour l’économie, il est essentiel de mettre au point des produits qui puissent répondre rapidement aux objectifs définis. Cela signifie, par exemple, qu’on n’ait pas à effectuer des corrections coûteuses sur des fonctionnalités inadaptées ou manquantes, afin que les utilisateurs soient rapidement productifs et travaillent sans commettre d’erreurs. Il y a lieu également de mettre à la disposition des utilisateurs des outils de travail répondant à leurs attentes et à leurs besoins, leur permettant de réaliser diverses tâches avec efficacité et sans efforts inutiles. de vingt lois ont une incidence directe pour la mise en pratique de l’ergonomie. Elles vont des directives pour la conception de produits (désignation CE, p. ex.) aux prescriptions sur les conditions de travail (loi sur le travail et loi sur la prévention des accidents), en passant par les directives sur les machines. Parmi d’autre lois importantes, on peut citer la loi sur l’égalité pour les handicapés (LHand), la loi sur les produits chimiques (LChim), la loi sur l’égalité entre femmes et hommes (LEg), l’assurance-invalidité (AI), la loi sur l’assurance-maladie (LAMal), la loi sur la participation, le code des obligations, la loi sur la fumée passive, la loi sur la sécurité d’installations et d’appareils techniques (LSIT), la loi sur la circulation routière (LCR), ainsi que la loi sur la radioprotection (LRaP). Prise en compte de l’ergonomie dans la conception des salles et du matériel d’opération A.Garcia. Strycker Corporation La société Strycker est connue pour ses ambulances. Sa gamme de prestations englobe également des produits pour la traumatologie, les instruments de chirurgie et d’orthoscopie. Cette entreprise, dont l’objectif est d’adapter le produit à l’utilisateur, axe son développement sur les produits et les salles d’opérations. Le nouveau système européen de contrôle des trains (ETCS) Le professeur Peter Winter, ancien directeur technique de l’infrastructure

des CFF, conseiller auprès de l’Union internationale des chemins de fer (UIC). Certaines locomotives devant traverser des frontières disposent de différents systèmes. Le nouveau système européen de contrôle des trains (ETCS) a été mis au point dans le cadre de l’harmonisation européenne. En l’espace de vingt ans, des études et des projets de spécifications, ainsi que des spécifications définitives, des tests et des applications pilote ont été exécutés, jusqu’à la mise en œuvre des applications en série. Des simulateurs sont aujourd’hui utilisés pour la formation des conducteurs et conductrices de locomotives. La Suisse a, dès le début, participé activement à ce développement, parfois avec un rôle pionnier. Démarche ergonomique dans la conception d’un centre d’exploitation Jose Thürler, chef de projet du centre d’exploitation de Lausanne, a montré comment les CFF ont mis sur les rails ce projet d’avenir et comment le centre d’exploitation de Lausanne pourra entrer en service début 2010, en intégrant l’ergonomie. Il a présenté en détail la répartition géographique, le programme du projet, le principe de la salle de commande, les fonctions dans une équipe sectorielle, les exigences techniques, informatiques, ergonomiques, ainsi que l’intégration constante de l’utilisateur final.


Arbeitssicherheit Dr. Peter Meier, Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich, 8090 Zürich

Vorbeugung von Risiken im Reinigungsgewerbe

Ansprüche an eine sichere und gesunde Reinigung Die Tendenz, dass Reinigungstätigkeiten rein nach Preisgesichtspunkten an externe Dienstleister vergeben werden, bedeutet, dass die Reinigungsgesellschaften einem starken Kosteneinsparungsdruck ausgesetzt sind. Dies kann zu unzureichenden Investitionen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, insbesondere bezüglich Schulungen sowie Schutzausrüstungen, führen. Da die Lohnkosten tendenziell einen Löwenanteil der Kosten eines Reinigungsunternehmens ausmachen, besteht ebenfalls das Risiko, dass sich skrupellose Arbeitgeber einen unfairen Konkurrenzvorteil verschaffen, indem sie anhand illegaler Beschäftigungspraktiken – wie zum Beispiel die nicht vollständige Entrichtung von Sozialabgaben oder die Beschäftigung illegaler Arbeitskräfte – Auftragsausschreibungen gewinnen.

Praktisch an jedem Arbeitsplatz finden Reinigungen statt. Die Reinigungsindustrie ist ein Wachstumssektor, da es sich dabei um eine Dienstleistung handelt, die heute oft an externe Unternehmungen ausgelagert wird. Es gibt zwar einige sehr grosse Reinigungsunternehmen, aber der Sektor wird von kleinen Firmen dominiert, von denen viele weniger als 10 Angestellte beschäftigen. Die Reinigung ist eine wichtige Aufgabe, und wenn sie gut durchgeführt wird, kann sie sowohl die Gefahren für Sicherheit und Gesundheit der Reinigungskräfte, als auch die Kosten beim Kunden reduzieren, indem zum Beispiel die Lebensdauer von Betriebseinrichtungen und Einrichtungsgegenständen verlängert und Bodenoberflächen geschont werden. In manchen Geschäftszweigen, wie dem Lebensmittel- und Cateringsektor, kann eine schlechte Reinigung das Unternehmen zudem in den Ruin treiben.

Übliche Gefahren, Risiken und Gesundheitsfolgen sind vor allem: ● Gefahr des Ausrutschens, Stolperns und Hinfallens insbesondere bei der Nassreinigung ● Gefahr von Störungen des Bewegungsapparats, zum Beispiel durch das Tragen von Lasten oder das Ausführen sich wiederholender Tätigkeiten ● Belastung durch Gefahrstoffe bei der Reinigung wie zum Beispiel biologische Gefahren (Schimmelpilze oder sonstige biologische Arbeitsstoffe) ● Psychische Auswirkungen wie Stress im Job, Gewalt und Mobbing ● Elektrische Gefährdung durch Arbeitshilfsmittel Übliche berufsbedingte Gesundheitsschäden, denen das Reinigungspersonal ausgesetzt ist, sind zum Beispiel: ● Verletzungen durch Ausrutschen, Stolpern und Hinfallen

● ●

Störungen des Bewegungsapparats Stress im Job, Angst und Schlafstörungen Hautkrankheiten wie Kontaktdermatitis und Ekzeme Atemwegerkrankungen wie Asthma und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Kontakts von Kunde und Reinigungskraft, die Reinigungsgesellschaft profitierte von einer niedrigeren Mitarbeiterfluktuation, da die Angestellten die Tagesarbeit bevorzugten und aufgrund der sichereren und gesünderen Arbeitsbedingungen zufriedener mit ihrem Job waren.

Tagesreinigung Reinigungsarbeiten werden oft ausserhalb der normalen Arbeitszeiten, nämlich frühmorgens, abends oder nachts, erledigt. Die Reinigungskräfte sind teilweise halbtags oder befristet eingestellt und haben oft mehr als eine Arbeitsstelle. Solche Beschäftigungsmodelle können die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten gefährden. Während die Reinigungstätigkeiten an manchen Arbeitsplätzen nicht während der normalen Geschäftszeiten ausgeführt werden können, ist es an anderen Orten sehr wohl möglich – dies kann von Vorteil für die Reinigungsgesellschaft, die Reinigungskraft und den Kunden sein.

Gefährdungsbeurteilung Die Gefährdungsbeurteilung ist ein Schlüssel zur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, und eine effektive Prävention kann anhand eines einfachen Fünf-Schritte-Ansatzes erzielt werden: ● Identifizierung von Gefahren und Risiken ● Bewertung und Priorisierung von Risiken ● Entscheidung bezüglich Vorsichtsmassnahmen ● Umsetzung von Massnahmen ● Überwachung und Überprüfung, dass die Vorsichtsmassnahmen funktionieren

Ein schwedisches Reinigungsunternehmen hat bei einem Kunden – einem grossen Bankenkonzern – die Tagesreinigung eingeführt. Diese startete nach einer Schulung für alle Reinigungskräfte. Der Bankenkonzern profitierte von einer besseren Servicequalität aufgrund des persönlichen

Wenn Reinigungstätigkeiten an externe Betriebe vergeben werden, kann dies zu zusätzlichen Problemen führen, da der Kunde und das Reinigungsunternehmen selten Kontakt aufnehmen, um die Risiken zu identifizieren, zu eliminieren oder zu überwachen. 1/10

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Arbeitssicherheit / Sécurité au travail Schlussfolgerungen Zusammenfassend kann Folgendes empfohlen werden: ● Wählen Sie Ihr Reinigungsunternehmen nach der Gesamtqualität und nicht nur nach dem Preis aus. ● Gehen Sie zur Tagesreinigung über. ● Bewerten Sie die Reinigungskräfte und die Arbeit, die sie verrichten. Wenn die Arbeit falsch gemacht

Nils König, Sicherheitsingenieur, Inspektor, Schweiz. Institut für Schweisstechnik.

Oftmals heisst es: «Wieso einfach, wenn’s auch umständlich geht?» Auch in diesem Fall, bei der Verwendung von Schläuchen beim Schweissen, Schneiden und verwandte Verfahren (Schweissen und Flammen). Hier finden wir die orange farbigen Gasschläuche für die flüssigen Gase (LPG – Liquified Petroleum Gas) Propan oder Butan oder deren Gemische. Doch ist ein Flüssiggasschlauch auch überall einsetzbar? Wie unterscheiden sich die Schläuche? Das Anwendungsgebiet ist genau zu beachten, denn die Normen, nach denen die Schläuche gefertigt werden, gelten zumeist für ein spezifisches Anwendungsgebiet. Und auf dieses kommt es an. D. h. auf die daraus resultierenden Gefahren! Somit muss die «richtige» Auswahl getroffen werden. Ein Flüssiggasschlauch, welcher an einem Gasgrill oder in einem Caravan installiert ist (orange Farbe), muss anderen äusseren Einflüssen standhalten als ein Schlauch, welcher auf der Baustelle oder in der Werkstatt zum Schweissen, Flammen oder Löten eingesetzt wird. 1/10

wird, kann sie Schaden anrichten. Sehen Sie die Reinigung als eine wesentliche Aufgabe an, bei der sich die Reinigungskräfte besonderen Gefahren und Risiken aussetzen. Beurteilen Sie die Gefährdung der Reinigungskräfte und implementieren Sie Vorsichtsmassnahmen. Geben Sie Gesundheits- und Sicher-

heitsinformationen an alle relevanten Parteien weiter, zu denen die Kundengesellschaft, das Reinigungsunternehmen, der Gebäudeeigentümer und die Reinigungskräfte selber zählen. Quelle: European Agency for Safety and Health at Work, Facts Nr. 86

Flüssiggasschlauch ist nicht gleich Flüssiggasschlauch Das einzig Gemeinsame – die Beständigkeit gegenüber dem Gas sowie dem Druck. Beim Flammen und Schweissen, d. h. beim Umgang mit einer individuell gerichteten Flamme (zumeist Handbrennergeräte) kann und muss mit Einwirkungen durch (glühend-) heisse Gegenstände, Partikel oder mit einem unbeabsichtigten Beflammen des Schlauches gerechnet werden. Somit werden für diese Tätigkeiten andere Anforderungen an das Material gestellt als bei den oben erwähnten Gasgrill- und Campinggasschläuchen (mit fixierter eingebauter Flamme). Das CEN (Comité Européen de Normalisation) hat vor Jahren bereits für diese Anwendungen Normen erstellt, welche den so genannten Stand der Technik widerspiegeln. In diesen Normanforderungen werden die Produkte auf die obig aufgeführten Gefahren hin überprüft. Für die Anwendungen beim Schweissen, Schneiden und verwandte Verfahren ist darauf zu achten, dass die angewendeten Schläuche den Normen SN EN 559 «Gasschweissgeräte – Gummischläuche für Schweissen, Schneiden und verwandte Prozesse» oder SN EN 1327 «Gasschweissgeräte – Thermoplastische Schläuche für

Flammanlagen, wie sie vom Inspektorat des Schweizerischen Vereins für Schweisstechnik gefunden werden. Schweissen, und verwandte Verfahren» entsprechen. Verbraucher haben bei Produkten, welche auf Grundlage dieser Normen gefertigt werden, die Sicherheit, dass diese ihnen einen angemessenen Schutz bieten (vorausgesetzt, die Pflege, Wartung und Instandhaltung, der Produkte wird entsprechend der Herstellerangaben eingehalten). Es ist somit trügerisch, sich nur auf die farblichen Merkmale (d. h. auf die Gasbeständigkeit) zu konzentrieren. Aus diesem Grund heisst es auch in diesem Fall – AUGEN AUF! Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Inspektorat des Schweizerischen Vereins für Schweisstechnik, oder www.svsxass.ch/de/inspektorat_lesenswert.html


Arbeitssicherheit On dit souvent: «Pourquoi faire simple quand on peut faire compliqué?» On le dit aussi quand on utilise des tuyaux souples pour souder, découper ainsi que pour des procédés connexes (soudage au chalumeau). Nous trouvons ici les tuyaux à gaz de couleur orange pour les gaz liquéfiés (GPL - gaz de pétrole liquide) tels que le propane, le butane et leurs mélanges.

Les tuyaux souples pour gaz liquéfiés ne sont pas tous semblables La résistance aux gaz et à la pression est leur seule propriété commune.

Mais peut-on utiliser un tuyau pour gaz liquéfié n’importe où? Comment distinguer les différents tuyaux souples?

Lorsqu’on soude au chalumeau, c’est-à-dire lorsqu’on est en présence d’une flamme orientée en fonction des besoins (le plus souvent des brûleurs manuels), on peut et on doit compter sur la présence d’objets et de particules chauds, voire brûlants ou sur une inflammation involontaire du tuyau.

Il faut être très vigilant sur le domaine d’application concerné, car les normes selon lesquelles les tuyaux sont fabriqués, sont la plupart du temps valables pour une application bien spécifique.

C’est pourquoi, pour ces utilisations, le matériel est soumis à d’autres exigences que celles mentionnées cidessus pour les tuyaux souples des grills à gaz et de camping, dont la flamme est fixe.

Et c’est bien de cela que ça dépend. C’est-à-dire des risques qui en résultent! Il faut donc faire le «bon choix».

Le CEN (Comité européen de normalisation) a, il y a des années déjà, établi des normes pour ces applications. Ces normes reflètent ce qu’on appelle l’état de la technique. Les produits sont testés selon les exigences de ces normes, pour ce qui est des dangers précités.

Un tuyau pour gaz liquéfié (de couleur orange), installé sur un grill à gaz ou dans une caravane, doit résister à d’autres influences extérieures qu’un tuyau utilisé sur un chantier ou dans un atelier pour souder, passer à la flamme ou braser.

Lors d’applications de soudage, de découpage, ainsi que pour des procédés connexes, il faut veiller à ce que les tuyaux utilisés soient conformes aux

normes SN EN 559 «Matériels de soudage au gaz, tuyaux souples ou caoutchouc pour le soudage, le coupage et techniques connexes» ou SN EN 1327 559 «Matériels de soudage au gaz - Tuyaux souples en matière thermoplastique pour le soudage et les techniques connexes». Avec les produits fabriqués selon ces normes, les consommateurs ont l’assurance que ceux-ci leur offrent une protection convenable (à condition de respecter les prescriptions d’entretien et de maintenance du fabricant). Il est donc erroné de se concentrer uniquement sur le critère de la couleur (c’est-à-dire sur la résistance au gaz). Aussi, dans ce cas également - IL FAUT OUVRIR L’ŒIL! Pour toute information complémentaire, vous voudrez bien vous adresser à l’inspectorat de l’Association suisse pour la technique du soudage ou consulter www.svsxass.ch/fr/inspection_bonasavoir.html. Des installations de chalumeau comme en a trouvé l’Association suisse pour la technique du soudage.

Wie viele Gasflaschen darf ich transportieren? Combien des bouteilles de gaz puis-je transporter? ?

Geht Sauerstoff hoch oder runter? Oxygène lourd ou léger? O2

Wohin geht der Schweissstrom? Où va le courant de soudage? Informieren Sie Sich über unser Kursangebot zu technischen und medizinischen Gasen sowie Schweissen: Informez-vous de nos offres de cours en matière de soudage et d’utilisation des gaz techniques et médicaux: Schweizerischer Verein für Schweisstechnik St. Alban-Rheinweg 222 4052 Basel

Tel. 061/317 84 84 info@svsxass.ch

Fax 061/317 84 80 www.svsxass.ch

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Arbeitssicherheit Bei industriellen Prozessen werden in steigendem Masse sehr gefährliche Stoffe, insbesondere zündfähige Lösungsmittel und Gase verwendet und erzeugt. Gelegentliche Gasaustritte, die eine potenzielle Gefährdung der Industrieanlage, der darin Beschäftigten und der Anwohner darstellen, sind nahezu unvermeidlich. Weltweit auftretende Zwischenfälle, die Explosionen und Todesfälle zur Folge haben, sind eine ständige Erinnerung an dieses Problem. In den meisten Industriezweigen ist die Verwendung von Frühwarneinrichtungen, wie z. B. Gasdetektoren, ein wichtiger Bestandteil jedes Sicherheitsplans, um die Risiken für Personen und Anlagen zu verringern. Diese Einrichtungen tragen dazu bei, dem Betreiber einer Anlage mehr Zeit zu verschaffen, um Abhilfe und Schutzmassnahmen zu ergreifen. Sie können ausserdem in ein umfassendes integriertes Überwachungs- und Sicherheitssystem für einen industriellen Betrieb eingebunden werden. Bei Konzentrationen unter der UEG ist nicht genügend Gas vorhanden, um eine Explosion zu erzeugen (d. h. das Gemisch ist zu «mager»), während über der OEG nicht ausreichend Sauerstoff vorhanden ist (d. h. das Gemisch ist zu «fett»). Der zündfähige Bereich liegt daher für jedes einzelne Gas oder Gemisch von Gasen zwischen der UEG und der OEG. Ausserhalb dieser Grenzen ist das Gemisch

Explosionsschutz bei Anwendung brennbarer Gase Eco Analytics AG ist eine der schweizweit führenden Anbieter von Gaswarnsystemen für brennbare und toxische Gase sowie Sauerstoff und vereint mit Produkten von Honeywell Analytics eine nahezu 200 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung innovativer Produkte für die Gasmesstechnik. Die vielseitigen tragbaren und stationären Produkte von Honeywell Analytics sind nicht nur in industriellen und gewerblichen Anwendungen sondern auch im privaten Bereich überall dort einsetzbar, wo Menschen durch explosive/toxische Gase oder Sauerstoffmangel gefährdet sein können. nicht brennfähig. Die Tabellen mit den Daten zündfähiger Gase in Abschnitt 2.4 (www.honeywellanalytics.comGas Book) zeigen die Grenzwerte für verschiedene der bekannten brennbaren Gase und Gemische. Die Daten sind für Gase und Dämpfe bei normalen Druck- und Temperaturbedingungen aufgeführt. Eine Erhöhung des Drucks, der Temperatur oder des Sauerstoffgehalts erweitert gewöhnlich den Zündfähigkeitsbereich. In einer durchschnittlichen Industrieanlage entweichen normalerweise keine Gase in die Umgebung, oder es liegen nur niedrige Untergrundkonzentrationen von Gasen vor. Das Mess- und Frühwarnsystem wird daher nur benötigt, um Konzentrationen von null Prozent Gas bis zur unteren Explosionsgrenze zu erkennen. Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Konzentration erreicht ist, sollten Abschaltverfahren in Gang gesetzt oder

Eigenschaften brennbarer Gase Zündtemperatur Für jedes brennbare Gas gibt es ausserdem eine Temperatur, bei der eine Zündung auch dann stattfindet, wenn keine externe Zündquelle, wie z. B. ein Funken oder eine Flamme,

100 Vol% Gas 0 Vol% Luft

Explosionsgrenzen Es gibt nur einen begrenzten Bereich der

die Anlage geräumt worden sein. Dies geschieht im Allgemeinen schon bei Konzentrationen weit unter 50 Prozent der UEG, sodass eine ausreichende Sicherheitsmarge gewährleistet ist. Es darf aber in keinem Falle ausser Acht gelassen werden, dass in geschlossenen oder unbelüfteten Bereichen durchaus Konzentrationen über der OEG auftreten können. Bei Inspektionen ist daher besondere Aufmerksamkeit erforderlich, wenn Luken oder Türen geöffnet werden, da durch das Eindringen von Luft Gase auf gefährliche, zündfähige Gemische verdünnt werden können.

Zu «fett»

Gas-/Luftkonzentration, in dem ein explosionsfähiges Gemisch vorhanden ist. Dieser Bereich ist für jedes Gas und jeden Dampf spezifisch und liegt zwischen einer oberen (OEG) und einer unteren Explosionsgrenze (UEG).

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Explosionsfähiger Bereich zu «mager?»

OEG (obere Explosionsgrenze) ¨ UEG (untere Explosionsgrenze) 0 Vol% Gas 100 Vol% Luft


Arbeitssicherheit vorliegt. Diese Temperatur wird als die Zündtemperatur bezeichnet. Betriebsmittel, die in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet werden, dürfen keine Oberflächentemperatur über der Zündtemperatur erreichen. Sie sind daher mit einer maximalen Oberflächentemperatur oder Temperatrurklasse gekennzeichnet.

IR-Sensor Optima Plus.

Dampfdichte Hilfreich bei der Festlegung der Sensorplatzierung Dichte eines Gases/Dampfes verglichen mit Luft wobei Luft = 1,0

Dampfdichte <1,0: Gas/Dampf steigt auf Dampfdichte >1,0: Gas/Dampf sinkt ab Gas/Dampf Flammpunkt °C Zündtemperatur °C Methan 20 595 Kerosin 38 210 Bitumen 270 310 Flammpunkt °C Der Flammpunkt einer brennbaren Flüssigkeit ist die niedrigste Temperatur, bei der die Oberfläche der Flüssigkeit so viel Dampf abgibt, dass sich dieser durch eine kleine Flamme entzündet. Dies ist nicht zu verwechseln mit der Zündtemperatur; die beiden Werte können sehr verschieden sein.

Gas/Dampf Methan Kohlenmonoxid Schwefelwasserstoff Benzindampf

Dampfdichte 0,55 0,97 1,19 ca. 3,0

Messprinzipien Katalytische Sensoren Nahezu alle modernen, kostengünstigen Sensoren für die Messung brennbarer Gase arbeiten nach dem elektrokatalytischen Prinzip. Sie bestehen aus einem sehr kleinen Messelement, das als «Zelle»,«Pellistor» oder «Siegistor» bezeichnet wird, wobei die beiden letzteren eingetragene Markennamen für handelsübliche Geräte sind. Das Messelement setzt sich zusammen aus einer elektrisch beheizten Platindrahtwendel, die zunächst

Katalytischer Sensor XCD.

mit einer Keramikbasis wie z. B. Tonerde bedeckt und dann mit einer Aussenschicht eines Palladium- oder Rhodiumkatalysators verteilt in einem Thoriumoxidsubstrat umschlossen ist. Dieser Sensortyp arbeitet nach folgendem Prinzip: Wenn ein brennbares Gas-/Luftgemisch über die heisse Katalysatoroberfläche strömt, tritt eine Verbrennung auf, und die daraus entstehende Hitze erhöht die Temperatur der «Zelle». Dies wiederum verändert den Widerstand der Platinwendel und kann durch die Verwendung der Wendel als Thermometer in einer elektrischen StandardBrückenschaltung gemessen werden. Die Widerstandsänderung wird dann direkt zu der Gaskonzentration in der umgebende Atmosphäre in Beziehung gesetzt und kann an einem Messwerk oder einer ähnlichen Anzeigevorrichtung angezeigt werden. Infrarot-Gasdetektoren Viele brennbare Gase besitzen Absorptionsbänder im Infrarotbereich des elektromagnetischen Spektrums von Licht. Das Prinzip der Infrarotabsorption wird für Laboranalysen seit vielen Jahren verwendet. Seit den 80er-Jahren haben es Fortschritte in der Elektronik und Optik möglich gemacht, Geräte mit ausreichend niedrigem Stromverbrauch und kleinen Abmessungen zu entwickeln, um diese Technik auch für die industrielle

Gasmessung verfügbar zu machen. Diese Sensoren bieten eine Reihe wichtiger Vorteile gegenüber katalytischen Sensoren. Sie haben sehr kurze Ansprechzeiten (typisch weniger als 10 Sekunden), benötigen wenig Wartung und sind durch die Selbsttestfähigkeit moderner mikroprozessorgesteuerter Ausrüstung wesentlich einfacher zu kontrollieren. Sie können ausserdem so aufgebaut werden, dass bekannte Katalysatorgifte keine Beeinträchtigung hervorrufen, sind betriebssicher und funktionieren ausgezeichnet in Schutzgasatmosphären sowie innerhalb eines weiten Bereichs von Temperatur-, Druck- und Feuchtigkeitsbedingungen in der Umgebung. Die Technik verwendet das Prinzip der Zweiwellenlängen- IR-Absorption, wobei Licht mit zwei Wellenlängen, von denen eine auf den Absorptionspeak des zu messenden Gases und die andere nicht darauf eingestellt ist, durch das Messgemisch strahlt. Die beiden Lichtstrahlen werden alternativ gepulst und und strahlen entlang eines gemeinsamen optischen Wegs durch ein flammensicheres Fenster in das Messgas. Sie werden anschliessend von einem Reflektor zurückgeworfen und durchlaufen erneut das Messgas zum Gerät. Ein Detektor vergleicht die Signalstärken der Mess- und Referenzstrahlen und ermittelt durch Subtraktion ein Mass für die Gaskonzentration. Dieser Detektortyp kann nur diatomige Gasmoleküle messen und ist daher für Wasserstoff nicht geeignet. Eco Analytics AG Quellenstrasse 37 4310 Rheinfelden www.ecoanalytics.ch

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Arbeitssicherheit

ERFA-Tagung der Arbeitshygieniker im Hotel Kreuz in Bern vom 7. November 2009 Ludwig Binkert. Multifaktorielle Belastungen an einem Arbeitsplatz in der Füllerei Herbert Manser zeigte anhand eines Arbeitsplatzes in einer Getränkeabfüllerei, wie Mitarbeiter den verschiedenen Belastungen wie Lärm (>85dB), Klima, Strahlung, Beleuchtung, mechanischen Schwingungen, sensibilisierende und ätzende Stoffe, Schichtarbeit, leicht erhöhte CO2-Konzentration, Glasscherben oder rutschigen Stehrosten ausgesetzt sind. Im Verlaufe seiner Arbeit hat er festgestellt, dass es für diesen Bereich typische Unfälle und berufsbedingte Erkrankungen wie Sturzunfälle und quellende Epidermis durch Feuchtigkeit gibt.

Über 50 Teilnehmer interessierten sich für die spannenden Weiterbildungthemen im Bereich der Arbeitshygiene und des Gesundheitsschutzes. Die Präsidentin Vesna Sormaz konnte mit Stolz das Diplom der IOHA, das die Schweizerische Gesellschaft für Arbeitshygiene ermächtigt, die begehrten international anerkannten Diplome auszustellen, vorzeigen.

Man vermutet, dass die Belastungen zusammen mit der Schichtarbeit sich negativ auf den Herz-Lungenkreislauf wie auch auf das vegetative Nervensystem auswirken. Kommunikation in lärmbelasteter Umgebung Alex Häusermann, 3M (Schweiz) AG. In seinem Vortrag zeigt Häusermann wie leichter, moderater oder schwerwiegender Hörverlust entsteht. Lärm stört zudem oft, wenn er nicht eigensondern fremdbestimmt ist. Man unterscheidet zwischen Permanentlärm (Übersteigen des Grenzwertes über längere Zeit) und Impulslärm (kurzzeitiges Übersteigen des Grenzwertes). Die Kommunikation wird in lärmigen Umgebungen stark beeinträchtigt, was auch ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Es gibt heute moderne Kommunikationsmittel wie Betriebsfunk, GSM Handy, so genannten Jedermannsfunk und DECT-Telefone. Jede Technik hat Vor- und Nachteile. Die Problematik ist dabei oft die Endstelle im lärmbelasteten Umfeld, 1/10

Die Arbeitstechnik bei der Fassaden- und Dachreinigung.

nämlich Lautsprecher und Mikrofon. Dem begegnet man mit im Gehörschützer oder in Otoplastiken eingebauten Lautsprechern und lärmkompensierenden oder am Kehlkopf angebrachten Mikrofonen. Berufliches Arbeitsumfeld mit Sauerstoffmangel – ein wiederkehrendes Risiko Dr. David Vernez, IST Lausanne. Unter Hypoxie versteht man die ungenügende Versorgung des Körpers mit Sauerstoff. Als hypoxische Hypoxie bezeichnet man eine Reduktion der Sauerstoffversorgung in der Atemluft. Grosse Höhen sowie die Verdrängung und Verdünnung des Sauerstoffes

durch freigesetzte Gase sind die Ursache für Sauerstoffmangel. In typischem Berufsumfeld wie in Passagierflugzeugen, der Zivil- und Militäraviatik, bei der Weinherstellung, in der Landwirtschaft sowie bei dem Herstellen von Teer kann mangelnde Sauerstoffzufuhr auftreten. Der Sauerstoffanteil in der Atemluft sinkt auch beim Umgang mit kryogenen Flüssigkeiten, wie sie in physikalischen Labors bei der Supraleiterforschung oder in chemischen, biologischen und medizinischen Labors eingesetzt werden. Zur Brandverhütung wird der Sauerstoffanteil in Museen, Bibliotheken und Lagerräumen zunehmend bewusst auf Werte von 17% und tie-


Arbeitssicherheit fer reduziert. Die Vorgaben der EKAS sind hier gleich wie in Deutschland. Man unterscheidet zwischen indifferenter Zone, Komplettkompensation, unvollständiger Kompensation und kritischer Zone mit unterschiedlichen Empfindungen durch den Menschen. Die SUVA hat eine Broschüre zum Thema «Arbeiten in sauerstoffreduzierter Umgebung». Ebenso existiert eine Publikation des Seco: Gebäude mit «sauerstoffreduzierter Umgebung» laut ArG, VO3, Absatz 4. Am

Ländern und wurde mit Hilfe der Delphi-Methode auf einen Konsens hin durchgeführt. Nach Bereichen sortiert einigten sich die Fachleute auf die Stichworte vom Dieselruss über kombinierte Risiken bei gleichzeitiger Exposition gegenüber krebserzeugenden Stoffen, mangelnder körperlicher Tätigkeit bis hin zu psychosozialen Risikofaktoren in Kombination mit Muskel-SkelettErkrankungen.

mationen über die Eigenschaften von bestehenden Chemikalien Identifizierung von «Safe Levels of exposure» DNEL Bestimmung von «likely levels of Exposure» für einen bestimmten Gebrauch «Risk characterization» für den bestimmungsgemässen Gebrauch Weiterleiten der Information durch Sicherheitsdatenblätter mit «Exposure Szenario»

Man will insgesamt die Risiken durch REACH massiv reduzieren. Vesna Sormaz zeigt Schritte, Szenarien und den Zeitplan für die Umsetzung der Ziele. Der DNEL ist ein Expositionswert, der nicht überschritten werden darf und soll die bisherigen MAK-Werte ablösen. Er wird aufgrund von toxikologischen Erkenntnissen ermittelt als Wert zwischen der höchsten Dosis, die keine Auswirkung hat, und der tiefsten Dosis, die eine Auswirkung hat für einen bestimmten Gebrauch der Chemikalie und für eine bestimmte Dauer der Exposition. Die Herausforderung in der Schweiz ist die Vergleichbarkeit der MAKGrenzwerte mit den DNEL-Werten. Das Risk Management wird auch dann möglich sein, wenn der MAK-Wert nicht bekannt ist. Verschiedene Mittel unterstützen die Expositionsabschätzung an Arbeitsplätzen.

Analyse der Fassadenoberfläche.

Rande erwähnt hat David Vernez auch neue Erkenntnisse über Effekte von zu hohen Sauerstoffdosen. Bis vor Kurzem war reiner Sauerstoff nur ein grosses Brandrisiko, heute sind auch negative Gesundheitseffekte bekannt. Neu auftretenden Risiken für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit Dr. Joseph A. Weiss (Seco) berichtet über die Ergebnisse einer Expertenbefragung der EU-Osha über deren Einschätzung von neuen und zunehmenden Risiken (Quelle: EU-OSHA (http:// osha.europa.eu). Das Ergebnis erfasst die Antworten von 49 Experten aus 21

REACH-Konferenz Brüssel, Rückblick Vesna Sormaz, Arbeitsinspektorat Basel Stadt. Der Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, inkl. den chemischen Risiken, betrifft in erster Linie den Arbeitgeber. REACH betrifft zunächst die Hersteller und Händler von Chemikalien. Betroffen sind aber auch die Hersteller von Zubereitungen und alle «nachgeschalteten Anwender». REACH führt bei den Produzenten und Importeuren die Verantwortung für die Risk Management-Kultur ein. REACH und der Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz haben gleiche Ziele: ● Sammlung möglichst vieler Infor-

Ein Beispiel von Fassaden- und Dachreinigung Dr. Daniel Perret, Service de surveillance et relations du travail, Office de l’inspection du travail Neuchâtel, zeigte eine für die Reinigung von Fassaden und Dächern aus Asbestfaserzement verwendete Methode mit Kohlensäureschnee-Hochdruckreinigern. Die ausführenden Personen tragen Vollschutzanzüge aus Tyvek und Vollschutz-P3-Masken sowie Handschuhe. Die entstehenden asbesthaltigen Stäube werden abgesaugt. Untersucht wurde die Asbestexposition bei der Reinigung einer farbebeschichteten Eternitfassade in gutem Zu1/10

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Arbeitssicherheit stand sowie des Eternitdaches des gleichen Gebäudes mit deutlicher Verwitterung. Für die Reduktion der Aufwirbelung von Asbestteilchen und um das Bild der Ziegel zu erhalten, wurde mit dem geringst möglichen Druck gearbeitet. Die Probenahme wurde mit Hilfe von personengetragenen Kassetten durchgeführt. Gefunden wurden Faserkonzentrationen von 0,14 bis 0,25 Fasern pro Milliliter Atemluft. Der Suva-Grenzwert für einatembare Asbestfasern liegt bei 0,01. Dank den P3 partikelfiltrierenden Atemschutzmasken waren die Arbeiter ausreichend geschützt. In der EKAS-Richtlinie 6503, nicht erlaubte FFP2-Masken, hätten mit ihrer Abscheideleistung von 94% zu einer Überschreitung des Expositionsgrenzwertes geführt. Die Notwendigkeit von FFP3 ist damit bestätigt. Bei der normalerweise vorgesehenen Befeuchtung kann die Ausbreitung der freigesetzen Asbestfasern weiter reduziert werden. 17 Jahre Arbeitshygiene in der Lonza Visp Der frisch pensionierte Dr. Karl-Ludwig Pöppel berichtete über 17 Jahre Aufbauarbeit bei der Lonza in Visp. Bei seinem Start waren Brand-, Explosionsschutz und Arbeitssicherheit in der chemischen Industrie bereits etabliert. Die Arbeitshygiene steckte als Disziplin aber noch in den Anfängen. Nicht nur in den Führungsetagen, sondern auch beim Produktionspersonal musste er um Akzeptanz werben. Mit einer ersten Arbeitsbereichsanalyse (ABA) im Salpetersäurebetrieb hat er dann begonnen und im Verlauf der Jahre alle Produktionsbetriebe erfasst. Dort, wo er es für nötig befunden hat, führte er Expositionsmessungen durch und definierte die Methodik mit dem Begriff der OEB (Occcupation Exposure). Spätere Aufgaben reichten von der Standortbestimmung für das Pilotlabor, bis zur Erstellung einer Basis für vorbeugende Verbesserungen am Arbeitsplatz. Im Labor werden Partikelkonzentrationen beurteilt. Mit AHSK 1/10

Die Ziegel.

(Arbeitshygiene für stoffliche Konzentration) setzt man ein internes System zur arbeitshygienischen Bewertung der Lonzastoffe ein. Das System umfasst heute 2400 Bewertungen. Einführung einer Produktion mit sicherer Handhabung einer hochaktiven Substanz (OEL 40 ng/m3) Dr. Friederike Hermann stellte die Einführung dieser Produktion vor. Insbesondere galt es ein Konzept zu erstellen und umzusetzen, das die Fragestellungen bezüglich Anlagen, Arbeitshygiene, Kleinproduktion, Grossproduktion, beantwortet. Das Vorgehen wurde in mehreren Schritten umgesetzt. Zunächst die Überprüfung der heutigen Situation. Daraus resultierte die Planung und Einrichtung des Analytiklabors und der Produktion. Die Überprüfung der Massnahmen erfolgte durch arbeitshygienisches Monitoring zunächst durch Simulation der Operationen mittels eines Surrogats und erst anschliessend real bei der Handhabung der hochaktiven Substanz. Die Ergebnisse zeigten die erfolgreiche Planung und Umsetzung der Massnahmen zur Handhabung einer Substanz mit einem so tiefen Arbeitsplatzgrenzwert von 40 ng/m3. Das vielfältige Arbeitsgebiet eines QUS (Qualität, Umwelt, Sicherheit) Dr. Thomas Eiche, Geschäftsleitungsmitglied und «QUS» der van Baerle AG in Münchenstein, warb in seinem Beitrag dafür, sich auch in andere der Arbeitshygiene angrenzenden Arbeitsgebiete hineinzuwagen. Die Qualifika-

tion als Arbeitshygieniker sieht er dazu als ideale Basis an. Die 1888 gegründete van Baerle stellt Reinigungsprodukte für die Gastronomie, Heime und Hotellerie sowie Silikate, das sind im allgemeinen flüssige Glaschemikalien, her. Sein fünf Mitarbeitende umfassender Bereich Qualität, Umwelt, Sicherheit fasst einige Unterstützungsprozesse bei van Baerle zusammen. Dazu gehören Strategieentwicklung und Analysen wie das Managementreview, Prozessentwicklung, Risk Management, Notfall- und Business Continuity-Planung. ISOZertifizierungen und die Leitung des Qualitätslabors gehören zusätzlich zum «Q». Die Herausforderungen des Umweltschutzes sind die Produktsicherheit, Gefahrgut, Boden, Abfall, Lufthygiene und Energieeffizienz. Stolz ist er darauf, dass er die CO2Emission der Firma inzwischen halbieren konnte. Produktsicherheit und Mitarbeit bei der Produktentwicklung sieht er sogar als Kernaufgabe eines Arbeitshygienikers. Erklärtes Ziel ist es, für die Anwender entweder ungefährliche oder bei bestehenden Gefahren klar deklarierte und sicher verwendbare Produkte anzubieten.


Arbeitssicherheit

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SGIG-Seminare «Motivation im Betrieb» 2010 Alle Seminare beginnen am ersten Tag um 14 Uhr. Die Zahl der Teilnehmenden ist grundsätzlich auf 20 beschränkt. Die Kosten pro Teilnehmende einschliesslich Übernachtung, Verpflegung und Dokumentation betragen CHF 940.–, für Nichtmitglieder CHF 1040.–. Seminar I: «Wie bewege ich Mitarbeitende zu sicherheitsgerechtem Leistungsverhalten?TM Datum: 21. bis 23. April 2010 Am Seminar I sollen unter der Leitung der Referenten Etienne Junod und Peter Klauser (Sicherheitsexperten der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft) folgende Lernziele erreicht werden: ● Individuelles Risikoverhalten in verschiedenen Situationen erkennen und besser verstehen. ● Gesetze und Ursachen von menschlichen Fehlhandlungen erkennen. ● Die Motivationswaage auf Einzelpersonen anwenden und kommunizieren können. Personenbezogene Motive erkennen (Auswerten des Persönlichkeitsprofils nach DISG®) ● Grundlagen der Kommunikation im Zweiergespräch anwenden.

Nebst den Gruppenarbeiten werden als Planspiel der Umzug einer Maschinenbaufirma und als Rollenspiel die technische Störung in einer Abfüllanlage vorbereitet, durchgeführt und das Ergebnis gemeinsam diskutiert. Seminar II: «Wie bewege ich Gruppen zu sicherheitsgerechtem Leistungsverhalten?» Datum: 2. bis 4. Juni 2010 Referenten sind die Herren Etienne Junod und Peter Klauser. Für die Teilnahme am Seminar II kommen nur Absolventinnen und Absolventen des Seminars I in Frage. Dabei spielt es keine Rolle, wann die Interes-

Der Beauftragte der Studiengruppe für Gesundheitsschutz in Industrie, Dienstleistung und Gewerbe (SGIG), Herr Dr. Bruno Marti, gibt für die Durchführung der Seminare «Motivation im Betrieb» bekannt, dass im Jahre 2010 im ehemaligen Kapuzinerkloster «Convento Santa Maria dei frati cappuccinT in Bigorio/TI je ein Seminar I, II und IV durchgeführt werden.

sentin oder der Interessent das Seminar I besucht hat.

Wichtiger Hinweis: Diese Seminare gelten als Fortbildungsveranstaltungen für Spezialistinnen und Spezialisten der Arbeitssicherheit gemäss der «Verordnung über die Eignung von Spezialistinnen und Spezialisten der Arbeitssicherheit» vom 25.11.1995.

Seminar IV: «Sicherheit und Gesundheitsschutz umsetzen und durchsetzen» Datum: 20. bis 22. Oktober 2010 Referenten sind die Herren Hansueli Amsler und Peter Klauser. Seminar III ist die Fortsetzung und Ergänzung der Seminare I und II, weshalb nur Absolventinnen und Absolventen der Seminare I und II daran teilnehmen können. Die Inhalte der Seminare II und IV werden hier nicht aufgeführt, da die Direktbetroffenen (Absolventen I und III) Alleinarbeit ohne Risiko ! anlässlich der Ausschreibung der Seminare von vielfältige GSM-Notruf-Geräte verfügbar 2010 im Herbst 2009 ausführlich darüber informiert automatischer Sensor-Notruf bei Unfällen werden. Neu Ortung raumgenau in Gebäuden/Stollen mit ISM !

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Für weitere Auskünfte steht Herr Dr. Bruno Marti als Beauftragter der SGIG für diese Seminare gerne zur Verfügung: Telefon 041 670 23 40 bzw. 091 943 11 44. Falls nicht erreichbar, wenden Sie sich bitte an Frau Renata Nadig, c/o Suva, Telefon 041 419 54 08 (Montag bis und mit Donnerstag). Dr. Bruno Marti Beauftragter der SGIG Feldheimstrasse 3 6055 Alpnach Dorf

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Sécurité au travail

Forum Genevois de la Sécurité Ludwig Binkert. Plusieurs groupes d’intérêt s’occupent en Suisse romande de la sécurité et de la protection. Arnaud Ducrot, Protectas Genève, est président du Forum Genevois de la Sécurité. IZA (Sécurité et Santé) a jeté un coup d’oeil sur cette organisation genevoise

Combien de personnes/ compagnies sont membres du Forum? Le Forum compte actuellement 150 membres. Arnaud Ducrot, Président du Forum Genevois de Sécurité.

Quand le Forum Genevois de la Sécurité a-t-il été fondé Notre Forum a été fondé en 1999, il a fêté en juin dernier ses dix ans d’existence. Quels sont les buts du Forum? Notre Forum est composé de professionnels de la sécurité issus de divers horizons ● Sécurité au travail et santé ● Sûreté ● Sécurité incendie ● Sécurité IT Cette mixité est très enrichissante, elle favorise la convergence nécessaire entre toutes les pratiques de sécurité dans l’entreprise. On partage des méthodes et un vocabulaire communs. Notre but est d’offrir une plate-forme de communication et d’échange. Quels sont les prestations du Forum pour ses membres? Nous organisons cinq à six fois par an une table ronde avec un interlocuteur. Ces événements sont des meetings dînatoires d’une durée de deux heures environ. 1/10

Quelles seront vos activités en 2010? Les différents sujets qui seront abordés sont les suivants: ● La prise en compte du facteur humain dans la sécurité de l’entreprise ● La protection des données et la biométrie ● Une étude de cas/retour d’expérience sur un incendie significatif ● Une étude de cas sur l’organisation d’un service de sécurité dans une organisation internationale En fin d’année nous avons également prévu une présentation sur le projet de réforme et de modernisation de la justice genevoise «Justice 2010». Planning provisoire sous réserve de modifications Nous avons en outre planifié une refonte complète de notre site Internet et une campagne d’information. Est-ce que le Forum a aussi des liens avec d’autres associations en Suisse ou à l’étranger ayant des buts similaires? Au cours de nos activités nous avons des contacts avec d’autres associations suisses et étrangères dans le domaine de la sécurité. Par exemple avec l’UGPS, Union Genevoise des partenaires de la Sécurité ou encore la

prestigieuse association internationale ASIS qui compte 35 000 membres dans le monde. Le Forum a-t-il un impact sur le développement de nouvelles lois ou arrêtés législatifs? Il existe au sein du FGS une commission incendie/évacuation qui travaille sur l’application cantonale de la norme et des directives de l’AEAI (Association des Etablissements d’Assurance Incendie) en relation avec les autorités compétentes du canton. L’objectif est d’harmoniser les conditions d’application des normes pour tous les projets et, en fin de compte, d’accélérer les procédures de demande d’autorisation de construire. Est-ce que le Forum est engagé dans les activités de prévention de la police cantonale ou lors de grands événements publics comme des match de football ou autres? Le forum n’est pas directement impliqué dans des activités de prévention mais nous nous attachons à favoriser la nécessaire collaboration avec les autorités de sécurité publiques. La sécurité cantonale est un ensemble d’acteurs publics et privés qui doivent travailler ensemble si l’on veut des résultats. Afin de développer cette collaboration nous sommes très heureux de présenter à nos membres lors de notre prochaine AG la candidature au comité du FGS de M. Marc Bieri, inspecteur principal adjoint et spécialiste sécurité IT et incendie.


Sécurité au travail

Journée de formation continue de la Société Suisse de Sécurité au Travail Ludwig Binkert Intégration de la sécurité au travail dans la gestion de la santé Frédéric Abbet, du Groupe Mutuel, a expliqué que bien que le thème soit connu et que les outils existent, il reste encore beaucoup à faire par les entreprises et leurs dirigeants. Il existe évidemment des lois qui protègent les travailleurs tels que l’art. 328 du CO, la loi sur le travail et ses ordonnances (art 6 LTr et art. 2 de l’OLT3), mais la manière dont cette législation est comprise et appliquée s’avère encore problématique. Il faudrait recentrer les coûts, éviter des comparaisons ainsi qu’une identification à une moyenne (cela engendrant souvent de l’inaction ou inversement de la précipitation), aider les entreprises à connaître leur taux d’absentéisme en tant qu’indicateur de la santé morale et psychique des collaborateurs, parler avec un langage qui s’adresse à la fois au financier, au patron, aux collaborateurs(trices), aux médecins et finalement anticiper les prévisions sur la thématique de la santé au travail. En conclusion, l’instauration d’un concept «corporate care» permettrait de pallier à cette problématique. Gérer les problèmes de dépendances au travail: pistes de solution, M. Dwight Rodrick – ISPA «Qu’est-ce que c’est un alcoolique? Selon la définition donnée par Coluche, c’est une personne que vous n’aimez pas, mais qui boit autant que vous. Il faudrait se poser la question de manière globale afin de déterminer qui dans notre entourage professionnel ou privé est alcolo dépendant? Mon collègue, mon chef, mon ami voir peut-être aussi mon conjoint...?

165 intéressés et spécialistes de la sécurité au travail se sont retrouvés le 24 novembre 2009 au Palais de Beaulieu à Lausanne pour la journée de formation continue organisée par la SSST.

Comme dans de nombreux pays industrialisés, la consommation d’alcool est en recul en Suisse depuis les années 80 et se situe depuis 5 ans en dessous des 9 litres d’alcool pur par habitant. En 2008, elle a été de 8,7 litres d’alcool pur, se répartissant en: ● 38,6 litres de vin ● 58 litres de bière ● 1,6 litres de cidre ● 4 litres de spiritueux Autres faits et pas des moindres: ● Une personne sur cinq ne boit pas d’alcool. Les femmes sont globalement deux fois plus abstinentes que les hommes. ● Les hommes consomment nettement plus souvent et en plus grande quantité d’alcool que les femmes, quel que soit le groupe d’âge. ● En Suisse, près d’un million de personnes boit de l’alcool d’une manière qui pourrait porter atteinte à sa santé et ce, soit par des ivresses ponctuelles, soit par une consommation chronique. ● Une étude récente de l’ISPA sur les intoxications alcooliques chez les jeunes a démontré que 6 adolescents ou jeunes adultes sont traités chaque jour dans les hôpitaux pour une intoxication alcoolique ou une dépendance à l’alcool. ● Plus les personnes avancent en âge, plus la proportion de celles qui consomment de l’alcool chaque jour augmente. Les consommateurs qui boivent plus que la moyenne engendrent des coûts non négligeables. De plus, certaines

personnes considèrent l’alcool comme un médicament. Vous trouverez plus d’informations à ce sujet sur le site web: www.alcoolautravail.ch Les conséquences de l’alcool au travail sont les suivantes: qualité de travail insuffisante, baisse ou irrégularités dans les performances, baisse de la motivation professionnelle, mise en danger de la sécurité d’autrui, détérioration du climat de travail interne et détérioration de l’image de marque de l’entreprise. L’organisation du travail dans certaines entreprises peut favoriser la consommation d’alcool (travail de nuit, postes de travail isolés, etc.). La bonne manière d’aborder la question serait que dès que l’on constate un problème de consommation d’alcool chez un employé/collègue, il faudrait ne parler que de faits précis (retard, travail non terminé) et non pas se forger un avis qui se baserait sur des suppositions (mauvaise haleine, endormissement, etc.). On estime les coûts engendrés par l’alcool au travail en Suisse à environ 6 Mio. CHF par jour. En 2008, il y a eu 268 000 accidents professionnels en Suisse (SUVA). Selon le BIT (Bureau International du Travail) entre 3 et 5% des salariés sont dépendants de l’alcool. Selon l’OMS (Organisation Mondiale de la Santé), 15 à 25% des accidents professionnels seraient dus à une consommation inappropriée d’alcool. On estime que la 1/10

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Sécurité au travail perte de rentabilité due à l’alcool à 25%. En Suisse, des bases légales permettent à l’employeur de limiter ou d’interdire la consommation de boisons alcoolisées. (art. 35 al. 3 de l’OLT3). De ce fait, chaque entreprise devrait disposer d’une «politique relative à la consommation d’alcool». Collaboration entre les services de ressources humaines et les répondants SST au sein de l’entreprise Nicole Aquilon,Human Ressources Manager, Komax Systems LCF SA & Silvain Cornu, Chargé de sécurité, Komax Systems LCF SA & Ismeca Semiconductor SA. Partant du développement historique de l’évolution de la gestion des ressources humaines (RH), les orateurs ont abordé le rôle actuel et futur de la fonction RH, le lien avec la sécurité et comment la collaboration est réglée dans leur entreprise. La gestion des ressources humaines (GRH) a une mission qui inclut les valeurs immatérielles: ce sont entre autres les contacts avec les partenaires sociaux, la motivation et l’implication du personnel, l’amélioration des conditions de travail. Le team HES (Hygiène, Environnement, Sécurité) est inclus dans cette stratégie et il est un partenaire indispensable de l’entreprise. Il est quotidiennement im-

pliqué dans la préservation du bienêtre et de la santé morale et physique des travailleurs. Depuis 20 ans, la sécurité et la santé au travail font part intégrante des activités de l’entreprise. Le travail en commun a un impact direct sur la maîtrise des outils et des gains de productivité de l’entreprise, mais de façon indirecte: leur partenariat donne une crédibilité plus grande à leurs missions réciproques. «La sécurité est l’affaire de tous!»: c’est grâce à cette maxime que l’entreprise a réussi depuis plus de 20 ans à agir avec succès de la sorte. Collaboration entre médecins et employeurs Dr. Claude Witz, médecin du travail, Genève. Dr Witz nous a présenté les relations médecin – RH – management et les limites des informations transmises, d’où le besoin de disposer du consentement de l’employé. Les informations traitées doivent se limiter au problème causant l’incapacité de travail. Le médecin du travail dispose de bases légales tels que la loi sur le travail (LTr), ses ordonnances (OLT 1 et 3), la Loi sur l’assurance accidents (LAA) et son ordonnance sur la prévention des accidents professionnels (OPA) ainsi la Directive pour l’appel aux spé-

cialistes (MSST); ce dernier ne peut être désigné comme médecin conseil de l’entreprise car il doit assurer le secret médical et la protection de la sphère privée. Le/la collaborateur/-trice concerné/e peut en tout temps s’opposer à la divulgation d’une information, même vis-à-vis d’une assurance, d’une autorité ou d’un autre médecin. Le Dr Witz a présenté les aspects de la santé en relation avec la sécurité au travail dans une entreprise: l’examen d’embauche et suivi médical, le travail de nuit, les situations pénibles ou dangereuses, la prévention en médecine du travail et les risques spéciaux. Finalement, il a plébiscité les cours «gestes et postures», qui sont très utiles pour la réduction des troubles musculo-squelettiques (TMS) et la réduction de l’absentéisme. D’autres thèmes (lombalgies, souffrance psychologique, dépendances, gestion des absences, postes aménagés) touchent de près ou de loin l’implication du médecin du travail et le Dr Witz nous a également précisé comment le médecin du travail devrait agir s’il est confronté à ces situations. Il faut encore savoir que jusqu’à ce jour, ni des infirmières du travail ni des psychologues du travail ou encore des ergonomes sont reconnus comme spécialistes de la santé et sécurité au travail selon la directive MSST.

SICHERHEIT 2009 - un salon parfaitement réussi! La branche de la sécurité ne s’est pas laissé décourager par les vents contraires de la conjoncture, Et la 17ème édition du salon spécialisé SICHERHEIT, qui s’est déroulée du 17 au 20 novembre dans les halles de la foire de Zurich, en a apporté la preuve tangible. Avec 10 248 visiteurs, dont 8699 professionnels de la sécurité, on a atteint à peu près le même niveau de fréquentation que lors de l’édition de 2007. Force est de constater l’excellente qualité des visiteurs, ce que confirment différentes déclarations d’exposants - ils étaient au nombre de 229. Le public spécialisé a pu se faire une image globale des diverses innovations dans les domaines thématiques «Fire, Safety & Security». Le traditionnel congrès spécialisé, organisé parallèlement au salon, a lui aussi rencontré comme d’habitude un franc succès et attiré un auditoire de très haut niveau. 1/10


Arbeitssicherheit Arbeitssicherheit im Industriewerk Die SBB erneuert zurzeit in Olten ihre EuroCity-Flotte(EC). Die 236 Wagen wurden bisher international eingesetzt, künftig kommen sie vor allem national zum Einsatz. Das Werk modernisiert zudem 508 Einheitswagen EW IV. Die Wagendächer werden sandgestrahlt und grundiert, ein neuer Fussboden aus Linoleum oder

Hans-Ueli Amsler, Präsident. Teppich gelegt sowie diverse Schweissarbeiten ausgeführt. Die Umrüstung von zwei Toiletten auf eine behindertengerechte Toilette sowie der Einbau eines neuen Bordnetzumrichter-Systems zur Spannungsumwandlung sind weitere Herausforderungen bei der Erneuerung der Wagenflotte. Erich Lagler, Geschäftsführer, stellte die Organisation der SBB mit 27 800 Mitarbeitern und 8000 bis 9000 Zügen sowie 900 000 Reisenden pro Tag vor. Die SBB sind der viertgrösste Arbeitgeber der Schweiz. In Olten arbeiten rund 730 Mitarbeiter. Die Vorlaufzeit für Rollmaterial beträgt 4 bis 6 Jahre. In den Werken Zürich-Altstetten, Yverdon, Biel, Bellinzona und Olten werden die notwendigen Unterhaltsarbeiten des Rollmaterials vorgenommen. Nachdem Olten 2004 festgestellt hat, dass sie 40% teurer als die Konkurrenz waren, wurde ein umfangreiches Programm mit der Kaizen Philosophie von Toyota eingeleitet. Das Ziel war, mehr Volumen zu erhalten. Nach und nach wurden die unproduktiven Zeiten um die Hälfte reduziert, die Durchlaufzeit pro Wagen erhöht

Arbeitssicherheit im Industriewerk der SBB in Olten Ludwig Binkert. 82 Personen waren fasziniert die grösste «Fabrik» der SBB in Olten kennen zu lernen. Die Studiengruppe für Industrie, Gewerbe und Dienstleistung lud anlässlich Ihrer Generalversammlung 2010 nach Olten ein. (heute revidiert ein Team von 20 Mitarbeitern 4 Wagen pro Woche) und die Mitarbeiter geschult. Es musste eine Verhaltensänderung herbeigeführt werden. Man führte ein Vorschlagswesen ein, wovon durchschnittlich 8 Vorschläge pro Mitarbeiter und Jahr umgesetzt werden. Die für die Produktion benutzte Fläche von 200 000 m2 konnte um 25% reduziert werden. Um die Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten, will man bis in drei Jahren nochmals 20% produktiver sein. Heute holt Olten Aufträge mit über 100 Mio. CHF Auftragsvolumen gegen die Konkurrenz aus Ostdeutschland in die Schweiz. John Fénix stellte die Arbeiten der SBB-Mitarbeiter mit den verschiedenen Gefährdungen wie Schienenbau, Bauarbeiter, Strom, Lösungsmittel, Chemikalien usw. aus der Sicht des Médical Service vor.

dankte Daniel Voss seine ehrenamtliche Tätigkeit während 11 Jahren. Die übrigen Vorstandsmitglieder: Dieter Bachmann, Dieter Hügli, Hans Näf, Thomas Engesser, Philipp Frey, Georges Heinzen und Daniel Voss wurden einstimmig bestätigt. Leo Brütsch wurde als Delegierter bei der suissepro gewählt. Die nächste Generalversammlung findet am 18. Januar 2011 statt. Die nächsten ERFA-Tagungen finden am 22. Juni bei der DSM in Sisseln und am 21. September im Zoo in Zürich statt. Förderung der Eigenverantwortung Peter Müller, Promento GmbH, zeigte, wie in Workshops Mitarbeiter und Kader mit dem Thema Eigenverantwortung vertraut gemacht werden. Promento gibt ihren Kunden Trainingsmodule von 2 bis 3 Stunden. Anhand von einer Checkliste werden kritische Ereignisse und die Prävention beurteilt und verbessert. Das Thema Eigenverantwortung beinhaltet die gezielte Förderung von situativem Handeln. Man muss das Thema Eigenverantwortung für Morgen zum Thema machen.

Generalversammlung Daniel Voss eröffnete die Versammlung und führte durch die Sitzung. Das Ergebnis schloss mit einem Überschuss von knapp 4000 Franken. Jahresbericht, Jahresrechnung und Revisorenbericht wurden einstimmig verabschiedet. Nach zwölf Jahren trat Daniel Voss zurück, bleibt jedoch im Vorstand. Die Versammlung wählte Hans-Ueli Amsler zum neuen Präsidenten. Dieser ver- Züge und Wagen der SBB im Service.

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Arbeitssicherheit

Neu entwickeltes Zertifizierungszeichen der SGAS (Schweizerischen Gesellschaft für Arbeitssicherheit) Das neu entwickelte Zertifizierungszeichen der SGAS für anerkannte Fortbildungsveranstaltungen. Sowohl für Anbieter als auch für Nachfrager von Fortbildungsveranstaltungen ist es nicht einfach, den Nachweis zu erbringen, dass Fortbildungen mit den gesetzlichen Anforderungen übereinstimmen bzw. dass sie ihrer jährlichen Fortbildungspflicht nachgekommen sind. Die Schweizerische Gesellschaft für Arbeitssicherheit SGAS, ein Mitglied des Dachverbandes der Fachgesellschaften für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, SuissePro, hat sich dieser Sache bereits vor einigen Jahren angenommen und einen unabhängigen Nachweis geschaffen. Der unabhängige Fortbildungsnachweis für Mitglieder Als Mitglied der SGAS können Sie sich kostenlos im ASA-Register der SGAS eintragen lassen. Ihre Fortbildungen werden durch die SGAS jährlich geprüft und Ihr Fortbildungsstatus entsprechend im Register ausgewiesen. Das ASA-Register ist öffentlich und über die Homepage der SGAS zugänglich. Dieser Nachweis hat sich mittlerweile seit Jahren bewährt. Sie zeigen damit, dass Sie Ihr fachliches Knowhow kontinuierlich auf aktuellem Stand halten – ein wichtiger Vorteil bei der Stellensuche, der Akquirierung neuer Kunden oder im Qualitätsmanagement! Der unabhängige Nachweis honoriert die Investitionen in Ihre Fortbildung und gibt Ihnen die Möglichkeit, sich durch ihr erweitertes Fachwissen von anderen Dienstleistern abzuheben. Pro Jahr ist ein SGAS-Mitglied – abhängig von der jeweiligen Ausbildung zum Sicherheitsfachmann oder-ingenieur – zu sechs bzw. acht Fortbil1/10

Martin Häfliger (SGAS) Gemäss Art.1 Abs.2 und Art.7 der Verordnung über die Eignung der Spezialistinnen und Spezialisten der Arbeitssicherheit sind Sicherheitsfachpersonen und -ingenieure zur regelmässigen Fortbildung verpflichtet.

dungseinheiten (FBE) verpflichtet, um die jährliche Fortbildungspflicht gemäss dem Fortbildungsreglement der SGAS zu erfüllen. Für den Besuch einer ganztägigen Fortbildungsveranstaltung werden in der Regel zwei FBE zugesprochen. Geprüfte Fortbildungsveranstaltungen für mehr Qualität in der Fortbildung Fortbildungseinheiten können aber nicht bei jeder Veranstaltung erworben werden. Die berufliche Ausübung von Fachvorträgen u. a. kann beispielsweise nicht der Fortbildung angerechnet werden. Auf der Homepage der SGAS finden die Mitglieder eine Liste mit anerkannten Fortbildungsveranstaltungen. Diese wurden durch die SGAS auf ihre Qualität und Konformität mit den gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Viele freie Träger lassen ihre Veranstaltungen mittlerweile durch die SGAS prüfen und ermöglichen damit ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Erwerb von Fortbildungseinheiten. Die Prüfung ist kostengünstig und bietet den Vorteil nach erfolgreicher Aufnahme in die Liste der anerkannten Fortbildungen auf mittlerweile über 800 potenzielle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zurückgreifen zu können. Gleichzeitig haben die Mitglieder die Gewissheit, eine unabhängig geprüfte und qualitativ hochwertige Fortbildung geniessen zu können. Um von der SGAS anerkannte Fortbildungsveranstaltungen auf einen Blick

erkennbar zu machen, wurde eigens ein Zertifizierungszeichen entwickelt. In Kombination mit dem im Internet verfügbaren Verzeichnis der anerkannten Fortbildungsveranstaltungen, gibt es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gewissheit, eine auf ihre Qualität geprüfte Fortbildung besuchen zu können und die entsprechenden Fortbildungseinheiten auch gutgeschrieben zu erhalten. Beliebte Fachtagungen in drei Landessprachen Im Rahmen ihrer Aktivitäten führt die SGAS jährlich ebenfalls mindestens drei Fachtagungen in den drei grossen Sprachregionen der Schweiz durch. Diese Fachtagungen erfreuen sich einer grossen Beliebtheit bei den Mitgliedern, jedoch nicht ausschliesslich aus Gründen der fachlichen Fortbildung; viele Teilnehmer nutzen die Tagungen zum Austausch von Kenntnissen und Erfahrungen mit Fachkräften anderer Unternehmungen oder Regionen, zur Diskussion über aktuelle Themen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes, aber natürlich auch um gute Kollegen wieder zu sehen. Die SGAS ist bestrebt, an den Fachtagungen aktuelle Themen zu behandeln und betreibt einen grossen Aufwand, um ausgewiesene Persönlichkeiten und Experten als Fachreferenten verpflichten zu können. Im Vordergrund steht dabei stets die Schaffung bestmöglicher Voraussetzungen für die Mitglieder zur Erfüllung


Arbeitssicherheit ihrer Aufgaben und die FÜrderung der Sicherheit insbesondere am Arbeitsplatz. Mitglied werden lohnt sich! Haben wir Ihr Interesse geweckt? Mit ein paar wenigen Schritten kÜnnen auch Sie demnächst von den Vorteilen der SGAS-Mitgliedschaft und dem unabhängigen Fortbildungsnachweis profitieren. 1. Anmelden Unter www.sgas.ch/de/sgas/membership/ finden Sie ein Online-Anmeldeformular fßr den Antrag auf eine Mitgliedschaft (das Anmeldeformular steht auch als PDF zum Download zur Verfßgung). 2. Eintrag im ASA-Register beantragen Wählen Sie aus, ob Sie einen kostenlosen Eintrag im ASA-Register wßnschen. Falls ja, fßllen Sie dazu den Fragebogen zur Aufnahme ins ASARegister vollständig aus und schicken diesen an das Sekretariat SGAS. 3. Fortbildungsnachweise einreichen Schicken Sie jeweils Ende Jahr alle Ihre Fortbildungsnachweise an das Sekretariat der SGAS zur Prßfung Ihrer Fortbildungspflicht.

Die Mitgliedschaft kĂśnnen nur Einzelpersonen erwerben, die sich beruflich mit der FĂśrderung von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz befassen. Dazu gehĂśren insbesondere: â—? Sicherheitsingenieurinnen/ Sicherheitsingenieure â—? Sicherheitsverantwortliche in der Geschäftsleitung von Unternehmen â—? Sicherheitsfachleute â—? Sicherheitskoordinatorinnen/ Sicherheitskoordinatoren. Ăœber die Aufnahme von Mitgliedern entscheidet der Vorstand aufgrund der Angaben in der Beitrittserklärung. Die Schweizerische Gesellschaft fĂźr Arbeitssicherheit (SGAS) Die Schweizerische Gesellschaft fĂźr Arbeitssicherheit (SGAS) ist ein Zusammenschluss von Fachleuten, die sich beruflich mit der FĂśrderung der Arbeitssicherheit befassen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit in allen Lebensbereichen, insbesondere aber am Arbeitsplatz zu fĂśrdern, die Mitglieder im Austausch von Kenntnissen und Erfahrungen zu unterstĂźtzen und ihnen bestmĂśgliche Voraussetzungen fĂźr die ErfĂźllung ihrer Aufgaben zu schaffen. Weiter nimmt

die SGAS im Rahmen von Vernehmlassungsverfahren Stellung zu Gesetzen, Verordnungen, Verfßgungen, Richtlinien und Normen mit Bezug auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, koordiniert die Tätigkeiten der Fachkräfte mit anderen Organen und Institutionen und unterstßtzt die Aus-, Weiter- und Fortbildungsprogramme im Zusammenhang mit Arbeitssicherheit. Mitglieder profitieren indessen vom kostenlosen Eintrag ins ASA-Register, reduzierten Teilnahmegebßhren fßr Aus-, Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen der SGAS, der Teilnahme an ERFA-Gruppen und der Vertretung ihrer Interessen gegenßber dem Gesetzgeber, den Durchfßhrungsorganen sowie europäischen Gremien der Arbeitssicherheit. Weitere Informationen zur Schweizerischen Gesellschaft fßr Arbeitssicherheit (SGAS), sowie alle wichtigen Reglemente finden Sie unter www.sgas.ch.

02/-!. "/2.!#+ "/2.!#+ BIETET 3YSTEM LySUNGEN UND GANZHEI TLICHE +ONZEPTE DER !RBEITS SICHER HEIT F~R )HRE !NWEN DUNG „ 3ICHERUNGSGERiTE „ 2ETTUNGSGERiTE „ !TEMSCHUTZAUSR~STUNG „ 'ASMESSGERiTE „ 3ICHERHEITSGURTE UND SEILE „ PERSyNLICHE 3CHUTZ AUS R ~STUNG „ "ERATUNG ,IEFERUNG !USBILDUNG 4RAINING "ORNACK 3CHWEIZ .IEDERLENZERSTR ,ENZBURG !' 4EL &AX INFO BORNACK CH

WWW BORNACK CH 1/10

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Sécurité au travail

Nouveau logo de certification pour les cours de formation continue reconnus Le logo de certification récemment développé par la SSST pour les cours de formation continue reconnus. Or, pour les prestataires de formation continue, il n’est pas aisé de fournir des documents justificatifs prouvant que les formations proposées correspondent aux exigences légales; quant aux participants, ils rencontrent la même difficulté lorsqu‘il s’agit de démontrer qu’ils ont accompli leur devoir annuel en matière de formation continue. Fort de ce constat, la Société Suisse de Sécurité au Travail (SSST), qui est membre de l’Association faîtière des sociétés pour la protection de la santé et pour la sécurité au travail (Suissepro), a décidé de remédier à cette lacune, il y a quelques années déjà, en créant un système de preuve indépendant. Un système de preuve indépendant pour la formation continue des membres de la SSST En tant que membre de la SSST, vous pouvez vous faire inscrire gratuitement au registre MSST de la SSST. Vos formations continues seront contrôlées chaque année par la SSST et votre statut de formation continue figurera dans le registre conformément au résultat obtenu. Le registre MSST est public et accessible sur le site Internet de la SSST. Depuis son introduction, il y a de cela quelques années, ce système a fait ses preuves; en y adhérant, vous prouvez que vous tenez continuellement à jour vos connaissances professionnelles – un avantage non négligeable dans la recherche d’emplois, l’acquisition de nouveaux clients ou la gestion de la qualité! Le système de preuve indépendant qui vous est proposé récompense les investissements réalisés dans votre formation continue et vous donne la possibilité de vous démarquer des 1/10

Auteur: Martin Häfliger (SGAS). Traduction: Christian Wyssmüller (SSST

Aux termes de l’art. 1, al. 2, et de l’art. 7 de l’ordonnance sur les qualifications des spécialistes de la sécurité au travail, les chargés de sécurité et les ingénieurs de sécurité sont tenus de prendre régulièrement part à des cours de formation continue. autres prestataires par vos connaissances professionnelles étendues. Afin d’accomplir leur obligation annuelle de formation continue, conformément au règlement de la SSST en la matière, les membres sont tenus de suivre six ou huit unités de formation continue par année, selon leur formation de chargé de sécurité ou d’ingénieur de sécurité. En règle générale, deux unités de formation continue sont accordées pour la participation à un cours de formation continue d’une journée. Des cours de formation continue contrôlés pour une meilleure qualité Il n’est toutefois pas possible d’obtenir des unités de formation continue lors de chaque cours. Des exposés tenus dans le cadre de l’activité professionnelle habituelle ne sont, par exemple, pas considérés comme de la formation continue. Les membres de la SSST trouveront sur le site Internet de la société une liste comportant tous les cours de formation continue reconnus, c’està- dire dont la SSST a contrôlé la qualité et la conformité aux dispositions légales. A l’heure actuelle, de nombreux organisateurs autonomes font appel à la SSST pour le contrôle de leurs cours, permettant ainsi à leurs participants d’acquérir des unités de formation continue. Ce contrôle s’avère bon marché et procure un

avantage, puisqu’un organisateur qui a été admis dans la liste des formations continues reconnues a accès à un réservoir de participants potentiels qui compte maintenant plus de 800 personnes. Par ailleurs, les membres sont assurés de pouvoir ainsi bénéficier de formations continues de qualité, qui font l’objet de contrôles indépendants. Un logo de certification a été élaboré à cet effet pour permettre de distinguer aisément les cours de formation continue qui sont reconnus par la SSST. Combiné à la liste de cours reconnus, accessible sur Internet, ce logo garantit aux participants de suivre une formation continue dont la qualité a été contrôlée et de se voir ensuite accorder les unités correspondantes. Des journées de formation très appréciées dans trois langues nationales Dans le cadre de ses activités, la SSST organise aussi chaque année au moins trois journées de formation dans les trois grandes régions linguistiques de Suisse. Si ces journées de formation sont très appréciées des membres, ce n’est pas uniquement pour le savoir spécialisé qui y est transmis. De nombreux participants profitent en effet de ces journées pour échanger des connaissances et des expériences avec des spécialistes issus d’autres entreprises et d’autres régions, pour discuter de sujets d’ac-


Sécurité au travail tualité relevant de la sécurité au travail et de la protection de la santé et pour retrouver des collègues appréciés. La SSST s’efforce de traiter des thèmes d’actualité lors de ses journées de formation et met tout en œuvre pour engager des intervenants qui soient des personnalités et des experts qualifiés. Ce faisant, elle poursuit toujours le même objectif, à savoir créer les meilleures conditions possibles pour que ses membres soient en mesure de remplir leurs engagements professionnels et pour contribuer à promouvoir la sécurité, particulièrement sur le lieu de travail.

Il vaut la peine de devenir membre! Vous êtes intéressé par notre offre? Il vous suffit de suivre les quelques indications ci-dessous, et bientôt vous pourrez vous aussi bénéficier des avantages réservés aux membres de la SSST, et notamment du système de preuve indépendant pour la formation continue. 1. Déposer une demande d’admission Vous trouverez un formulaire d’inscription en ligne, à l’adresse www.sgas.ch/fr/sgas/membership, qui vous permettra d’effectuer votre demande d’admission (il est aussi possible de le télécharger en format PDF).

Der Verein wurde 1977 gegründet und vereinigt heute 4 Sektionen in der ganzen Schweiz mit 600 Mitgliedern. Ursprünglich waren es Teilnehmer aus dem Lehrgang Brandschutz des Sicherheitsinstituts. Der Verein der Ausbildung, Seminare und Weiterbildung im Sicherheitsbereich fördert, vergab anlässlich der Sicherheit 2009 den Sicherheitspreis 2009 an Dipl. Ing. Vanessa Schleiffer für ihre Arbeit: «Verhalten von raumabschliessenden mehrschichtigen Holzbauteilen im

2. Se faire inscrire au registre MSST Décidez si vous voulez être inscrit gratuitement au registre MSST. Si tel est le cas, remplissez entièrement le questionnaire pour l’admission dans le registre MSST et envoyez-le au secrétariat de la SSST. 3. Envoyer les preuves de formation continue A la fin de l’année, envoyez toutes vos preuves de formation continue au secrétariat de la SSST, qui vérifiera si vous avez atteint les unités annuelles de formation continue nécessaires.

Seuls les particuliers dont l’activité professionnelle a trait à la promotion de la sécurité et à la protection de la santé au travail peuvent devenir membres. Entrent notamment en ligne de compte: ● les ingénieurs de sécurité, ● les responsables de sécurité dans les directions d’entreprise, ● les chargés de sécurité et ● les coordinateurs de sécurité. L’admission des membres est du ressort du comité, qui se base, pour prendre sa décision, sur les indications figurant dans la demande d’admission. La Société Suisse de Sécurité au Travail (SSST) La Société Suisse de Sécurité au Travail (SSST) réunit des spécialistes qui s’occupent, dans le cadre de leurs activités professionnelles, de promouvoir la sécurité au travail. Elle vise à

promouvoir la sécurité dans tous les domaines de la vie, mais plus particulièrement sur le lieu de travail, et à soutenir ses membres en permettant l’échange de connaissances et d’expériences. Elle cherche aussi à leur offrir les meilleures conditions possibles pour qu’ils puissent remplir leurs engagements professionnels. Par ailleurs, la SSST prend position, dans le cadre de procédures de consultation, sur les lois, ordonnances, dispositions, directives et normes relatives à la sécurité au travail ainsi qu’à la protection de la santé. Elle coordonne les activités de personnes qualifiées avec d’autres organes et institutions; elle soutient également des programmes de formation, de perfectionnement et de formation continue en rapport avec la sécurité au travail. Quant à ses membres, ils bénéficient des avantages suivants: inscription gratuite au registre MSST, tarifs réduits pour les cours de formation, de perfectionnement et de formation continue de la SSST, participation à des groupes d’échange d’expériences et représentation de leurs intérêts face au législateur, ainsi qu’aux organes d’exécution et aux commissions européennes dans le domaine de la sécurité au travail. Le site www.ssst.ch permet d’obtenir des informations supplémentaires sur la Société Suisse de Sécurité au Travail (SSST) et de consulter tous les règlements importants en la matière.

VBSF – Schweizerischer Verein von Brandschutz- und Sicherheitsfachleuten Brandfall», an Dipl. Ing. FH Paul Frey, Brandschutzinspektorat BGV, Liestal, für die Arbeit «Brandschutz im Industriebau – eine vergleichende Bewertung zwischen des Schweiz und Deutschland sowie zwischen der

Schweiz und Österreich», sowie an Emre Ertan, Lic. sc. Forensiques, zur Arbeit «Schweizerische Brandschutzvorschriften, Studie zum Vollzug und zur Vereinbarung im Rahmen der Brandermittlung». 1/10

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Sécurité au travail

Séance de présentation d’événements du Groupement romand de médecine, d’hygiène et de sécurité au travail Ludwig Binkert. Quels conseils faut-il donner aux apprentis ayant des allergies? Le Dr Dominique Olgiati-Des Gouttes, allergologue et pédiatre et le Dr M.–A. Boillat, professeur honoraire à l’UNIL, ancien chef à l’IST, diplômé FMH en médecine interne et médecine du travail, ont présenté ce thème. Un tiers environ des 200 000 apprentis, soit 75 000 en première année, sont affectés par une allergie. L’entrée en apprentissage est un moment crucial, les données épidémiologiques étant insuffisantes. Le conseil individuel est d’importance pour la prévention initiale, afin d’éviter la sélection, l’exclusion, la décision d’inaptitude. En voici quelques exemples. Exemple n° 1: une aide soignante de 19 ans, en deuxième année, demande une consultation en urgence suite à un œdème des mains et du vissage. Premier diagnostic: allergie au latex, urticaire et angiœdème de contact, rhinite et dyspnée sur inhalation d’allergène. Conseils: utiliser des gants sans latex et sans poudre Nombre de cas allergies au latex: 23 par an affections respiratoires: 4 par an Exemple n° 2: un futur apprenti peintre en carrosserie âgé de 15 ans. Première consultation chez l’allergologue en raison d’un rhume des foins gênant. Pour un apprenti peintre en carrosserie, l’examen médical de préapprentissage est obligatoire.

Une soixantaine de personnes ont suivi les présentations du 29 octobre 2009 à Yverdon.

Dr Dominique OligiatiDes Gouttes.

sera exposé aux isocyanates? Il lui est conseillé de ne pas effectuer ce travail. Nombre d’incidents suite à des alertes respiratoires aux isocyanates: selon la Suva, 21,4 cas par an sur la période de 2001 à 2005. La Suva a publié une brochure intitulée «Apprentis», qui présente les statistiques d’asthme professionnel. En voici le contenu.

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l’importance de la prévision initiale présenter un dépliant sur le congrès d’allergologues d’autres pays n’ont aucune donnée sur ce thème

Abréviations et définitions Introduction Objectifs pour les conseils La situation en Suisse aujourd’hui Huit cas analysés par une allergologue et un médecin du travail Conclusions Annexes (rappel législatif) Références utiles et sites

Bursite du genou d’un ouvrier du bâtiment Bastien Chiarini, médecin assistant à l’IST (Bastien.chiarini @hospvd.ch) Il s’agit d’un cas simple qui illustre les difficultés que l’on peut rencontrer pour faire reconnaître comme «maladie professionnelle» au sens où l’entendent les assurances, un trouble musculo-squelettique (ou TMS) d’origine nettement professionnelle.

intégration de la motivation intégration de tous les élèves imprévisibilité de l’évaluation préapprentissage période cruciale de l’apprentissage dialogue entre partenaires donner sa chance

Homme de 28 ans, problème à la jambe. Travaille dans une entreprise d’étanchéité, tout d’abord comme aide puis, après avoir appris le maniement du chalumeau, comme étancheur. Son travail consiste essentiellement à

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Question à l’allergologue: que faire chez quelqu’un souffrant d’atopie qui

Paul Madelaine, consultant spécialisé SST.

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Sécurité au travail rendre étanches des surfaces extérieures, telles que terrasses, toits, parkings, etc. L’étanchéification se fait en déployant, puis soudant des rouleaux goudronnés. Cette dernière étape s’effectue en prenant appui sur les genoux. Anamnèse médicale: ● Apparition progressive d’une douleur au genou droit, quelques mois

Horatio Herrera, président du GRMHST.

après le début de la nouvelle activité. Malgré un traitement aux antidouleurs et l’injection locale de corticoïdes (anti-inflammatoires), la situation ne s’améliore pas. Une IRM montre un épaississement des tissus mous, sans épanchement liquidien.

Recommandation ● Idéalement, arrêt total du travail, le temps d’une guérison complète. ● Limiter au maximum la position sur le genou droit. ● Améliorer la protection du genou par des poches de gel. ● Refaire une déclaration de maladie professionnelle. Maladie professionnelle ● Est reconnue comme telle par les assurances, si elle figure sur la liste de la loi sur l’assurance-accidents (art. 9.1.). ● Si une maladie ne figure pas sur la liste, il faut «prouver qu’elle a été

causée exclusivement ou de manière nettement prépondérante par l’exercice de l’activité professionnelle» (art. 9.2). Pour notre patient ● Le cas a été refusé. ● Hypothèse: dans la liste de l’article 9.1, parmi les TMS, seules figurent la «bursite chronique par pression constante» et la «péritendinite crépitante»; or dans notre cas, il ne s’agit pas d’une bursite au sens radiologique du terme, car il n’y a pas d’épanchement. ● Cependant, suivant les auteurs, le diagnostic de bursite est avant tout clinique et non radiologique. ● www.upodate.com Conclusions ● Les TMS peuvent représenter un réel problème dans certains corps de métiers. ● En France, 500 nouveaux cas par année d’hygromas du genou sont reconnus comme maladie professionnelle. Ils sont responsables de la perte de 30 000 journées de travail (source: INRS). ● En suisse, la liste des TMS reconnus comme maladie professionnelle est restrictive. Notre cas illustre les difficultés que l’on a parfois à les faire reconnaître comme maladies professionnelles par les assureurs. Plan de pandémie du canton de Vaud Claude Weissbrodt, infirmière du SST et le Dr Laurence Wasem ont présenté le plan cantonal de pandémie (grippe A, H1N1). Le plan défint les groupes par collectivités, les enseignants, les soignants, le service des routes, la police, les agents pénitentiaires, par ex., soit en tout 270 fonctions présentant des risques professionnels spécifiques. Selon les symptômes bien définis, il y a un plan de traitement, d’intervention et de communication, bien agencé en fonction des recommandations de l’OFSP et basé sur le plan type en entreprise (recommandations du Seco).

Prophylaxie de la grippe lors de grands rassemblements Paul Madelaine, consultant spécialisé du SST, a présenté les concepts et répondu aux questions concernant les mesures pour éviter la contagion par la grippe A (H1N1) lors des grands rassemblements internationaux de mai et juin 2009 à Genève. Outre la mise en place d’une structure d’urgence, il a fallu tenir compte des risques de panique et de la gestion de crise. On a réfléchi aux problèmes des voies de contamination, au déroulement des opérations (préparation et mise en place d’un plan d’action), à la communication des informations (presse, OMS, OFSP), à l’information et à la diffusion auprès des congressistes et du personnel. On a mis en oeuvre les pratiques ad hoc. Mise en place du dispositif en amont: (comite santé et sécurité, coordonné avec les médecins des organisations), achat de désinfectants et de masques, instruction et information des agents des organisations et des entreprises de nettoyage et de sécurité, pédagogie et information aux divers services présents sur les sites lors des congrès. Accident d’élagage par Stéphane Seuret SPAA 19. 11. 08, CFC de paysagiste. Blessures: hanche luxée et fracture du cotyle. Stéphane Seuret a décrit l’accident d’un paysagiste travaillant seul, ainsi que l’avis d’un expert concernant l’analyse des causes et le procédé approprié au travail en altitude en respectant les règles. Des formations spécifiques sont proposées au Mont-sur-Lausanne pour ce genre de travail. Intoxication au monoxyde de carbone Olivier Schenk, Laboratoire intercantonal de santé au travail; Daniel Perret, inspecteur du travail de Service de surveillance et relations du travail, Office de l’inspection du travail Neuchâtel. 1/10

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Sécurité au travail Dans une manufacture de boîtes de montres, deux fours à bande utilisant de l’hydrogène comme gaz de protection et de l’azote comme gaz inerte, sont destinés au nettoyage de métaux précieux avant traitement. La température des fours est comprise entre 900 °C et 1000 °C. Dans ce bâtiment en rénovation, le local est muni d’un détecteur à hydrogène (alarmes 20% et 30% LIE) et ventilé mécaniquement. Le 19 novembre 2008, suite à une intoxication supposée au monoxyde de carbone (CO), 17 employés sont pris en charge par des ambulances. L’usine est évacuée. Deux sortes de détecteurs étaient installés: T 82 Ohldam CO et HBCO (ambulance). Les pompiers disposaient de Minivarm Dräger EX + O2 + CO. L’alarme fonctionnait sur les détecteurs de CO des ambulanciers, mais pas les explosimètres. Les protocoles médicaux d’urgence ont été appliqués et la Suva a effectuée des mesures le lendemain, des évaluations subséquentes ainsi que des simulations en laboratoire Conclusion: ● Les détecteurs de CO disposant de cellules électrochimiques ne sont pas utilisables en présence d’hydrogène. ● Informations aux personnes concernées (ambulanciers, pompiers, chargés de sécurité, samaritains d’entreprise). ● Choisir des méthodes de détection et de mesure sans interférence (tubes colorimétriques, CO). ● Brochure et dépliant gratuit sur le site de l’institut. Le questionnaire de Karasek à la lumière de l’analyse de l’activité Fabienne Kern, ergonome, physiothérapeute de l’IST, a fait une évaluation de la santé et des conditions de travail dans une entreprise spécialisée dans le contrôle de véhicules. À l’aide du questionnaire de Karasek et d’une analyse de l’activité sur le terrain, elle 1/10

évalue les différents facteurs comme «demande psychologique»: somme de travail à fournir, exigences psychologiques, contraintes de temps, concentration, demandes contradictoires et «autonomie décisionnelle». Conclusion: Le questionnaire de Karasek, qui est largement utilisé dans les études épidémiologiques, permet de mettre en évidence une corrélation statistiquement valable entre le stress au travail et les problèmes de santé. On l’utilise de plus en plus souvent dans les cas d’analyse «clinique» de situations spécifiques de travail. Le passage d’un modèle épidémiologique à des situations spécifiques de travail n’est pas toujours évident. Exposition aux staphylocoques dorés résistant à la méthicilline (MRSA) dans les élevages de porcs en Suisse Nicole Charrière La plupart des MRSA sont des souches nosocomiales posant de très gros problèmes médicaux et économiques. Dans nos régions, les porteurs sains sont rares. En 2004, on a découvert aux Pays-Bas, une souche particulière de MRSA (CC 398) chez des personnes en contact avec des porcs. Il s’est avéré que 40% des porcs néerlandais et 23% des éleveurs étaient porteurs de cette souche. Plusieurs pays ont vu l’émergence de cette souche. Le risque de transmission par l’air n’a jamais été étudié. S’agit-il d’un nouveau risque professionnel? Le but de cette étude est de connaître la situation en Suisse, de déterminer le risque de transmission à l’homme et la spécificité des souches de MSSA et MRSA présentes dans nos élevages, ainsi que d’évaluer l’exposition des éleveurs de porc à différentes nuisances professionnelles. Conclusion générale: Le risque chimiques est faible. Les concentrations de bioaérosols dépas-

sent les recommandations dans la plupart des cas. La transmission de MSSA et MRSA des porcs à l’homme semble être très fréquente. La souche CC398 provenant des porcs, colonise facilement l’homme. Le risque de transmission par l’air existe, mais n’a jamais été démontré de manière expérimentale. Prévention: Informer les éleveurs du risque d’être porteur sain d’une souche de MRSA. Avertir les médecins lors d’une éventuelle hospitalisation ou lors d’une infection de la peau. Respecter des mesures d’hygiène stricte. Porter des gants et un masque P2 lors d’activités dégageant beaucoup de poussière. Décolonisation possible mais non garantie. Conseil: Risque chimique faible. La transmission de MSSA et MRSA des porcs à l’homme est fréquente. Construction à bon marché: gare à l’exposition au formaldéhyde! Christophe Iseli, chef de l’inspection du travail, à Fribourg, a décrit le cas d’un local construit pour des loisirs, mais également utilisé pour effectuer certains travaux. Les personnes qui l’occupaient se sont plaintes de maux de tête, de nausées, de rhumes chroniques, en constatant une notable amélioration pendant les week-ends et les vacances. L’inspectorat a donc analysé les conditions d’aération et d’exploitation à l’intérieur du local, effectué un bilan BioCheck spécifique et analysé la gêne occasionnée sur les personnes sensibles. Bien que les concentrations mesurées étaient dans les limites légales, des mesures correctives se sont révélé nécessaires, telles qu’une peinture isolante, un traitement à l’ammoniac, des plantes «absorbantes», une ventilation naturelle ou artificielle. Après un contrôle effectué après ces mesures, on a constaté que l’exposition n’était pas maîtrisée et


Sécurité au travail qu’il fallait interdire l’aménagement de postes de travail et mettre en place des consignes d’aération. Cancer de la vessie chez un poseur de sols Roland Yerly, médecin assistant à l’IST, a présenté l’analyse d’un patient de 52 ans, opéré en 2009 d’un cancer de la vessie ayant entraîné la pause d’une néovessie iléale. Ce poseur de sols fume un paquet de cigarettes par jour depuis 36 ans. Environ 50% des cancers de la vessie proviennent du tabagisme, ce type de cancer étant le plus souvent lié à une exposition pro-

fessionnelle (industries du cuir, teintures, caoutchouc, aluminium, etc.). Ce cancer d’origine professionnelle (effet cumulatif) a été annoncé à la LAA. Ce patient a été jugé apte à retourner au travail, mais des conseils de protection lors de l’utilisation de solvants et concernant le port de charges lui ont été prodigués. Santé et ergonomie en espace ouvert: quelles dimensions prendre en compte lors de la conception? Aurélia Pellaux, d’ERGOrama SA à Genève, a présenté les aspects d’un

concept du point de vue de l’ergonomie (efficacité et confort de travail) et sur le plan légal (loi sur le travail et loi sur l’assurance-accidents). Ce concept ne doit pas seulement respecter les exigences légales: hauteur sous plafond, surface par poste de travail, sécurité incendie, réduction des nuisances physiques (température, courants d’air, humidité, bruit, éclairage, renouvellement d’air), volume d’air par poste de travail, mais aussi la nature et l’organisation du travail, des limitations des contraintes posturales et visuelles et analyser des besoins par fonction.

Première édition de «SECURITE Romandie» en novembre 2010

«SICHERHEIT» étend ses activités à la Suisse romande Une analyse de marché de la branche de la sécurité montre que près du quart du chiffre d’affaires du secteur est généré en Suisse romande. Sur une totalité de 3753 entreprises de vente, de prestations de service et de production de la branche de la sécurité, 869 – soit près de 23% – se trouvent en Suisse romande. Cette constatation a amené l’organisateur de «SICHERHEIT» à étendre ses activités à la Suisse romande. Voilà pourquoi la première édition de «SECURITE Romandie» ouvrira ses portes du 3 au 5 novembre 2010 au Palais de Beaulieu à Lausanne. Ce salon qui suscite d’ores et déjà un vif intérêt, sera dorénavant organisé tous les deux ans, en alternance avec le salon «SICHERHEIT» de Zurich. Le salon «SECURITE Romandie» se tiendra tous les deux ans en alternance avec «SICHERHEIT». Les exposants de longue date de «SICHERHEIT» ont réagi de manière extrêmement positive à l’annonce de la création d’une plate-forme spécifique pour le secteur

de la sécurité romande. Parallèlement, a été émis le souhait que cette nouvelle plate-forme prenne place à la même époque que le salon «mère» à Zurich et non pas, comme cela était prévu initialement, à chaque printemps des années paires. «SECURITE

Romandie» aura donc lieu du 3 au 5 novembre 2010 au Palais de Beaulieu à Lausanne. Exhibit & More AG Case postale 185 8117 Fällanden E-Mail info@sicherheit-messe.ch www.sicherheit-messe.ch

Du 2 au 5 Novembre 2010 Paris-Nord Villepinte • Hall 5

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Arbeitssicherheit Samuel Schluep

Sicherheit leben

Eine Auswertung der Unfallursachen in der Branchenlösung «Arbeitssicherheit für den Handel» (ca. 1040 Betriebe) für das Jahr 2007 zeigte, dass 5% der Unfälle durch Regelverstösse erfolgten und 65% der Unfälle Unachtsamkeit als relevanten Teil der Unfallkette beinhalteten. D. h. bei ca. zwei Dritteln aller Unfälle spielt nicht eine mangelhafte Sicherheitstechnik die Hauptrolle, vielmehr führt riskantes Verhalten zu unerwünschten Ereignissen, obwohl die Mitarbeitenden geschult wurden und die Sicherheitsregeln bekannt sind.

In den meisten Betrieben wurden mit technischen und organisatorischen Massnahmen grosse Fortschritte hinsichtlich der Sicherheit erreicht. In der Mehrzahl aller Unfälle spielt deshalb nicht eine mangelhafte Sicherheitstechnik die Hauptrolle, vielmehr führt riskantes Verhalten zu unerwünschten Ereignissen, obwohl die Mitarbeitenden geschult wurden. Das Stufenmodell der Verhaltensänderung (von Prochaska) zeigt auf, dass Veränderungen im Verhalten mehrere Stufen durchlaufen. Erfolgreiche Massnahmen zur Förderung sicheren Verhaltens müssen also auf die Stufe abgestimmt werden, auf welcher sich die Mitarbeitenden gerade befinden.

Niemand will einen Unfall erleiden, aber weshalb ist riskantes Verhalten dennoch immer wieder zu beobachten?

Das Stufenmodell der Verhaltensänderung Das Stufenmodell der Verhaltensänderung, auch als transtheoretisches Modell bekannt, ist ein Modell zur Erklärung und Beeinflussung von Verhaltensänderungen1. In verschiedenen wissenschaftlichen Studien konnte die Nützlichkeit und Praktikabilität des Modells für Gesundheitsverhaltensweisen (Tabakrauchen, Alkoholkonsum, Ernährung usw.) nachgewiesen werden. Das Modell bietet sich auch für sicheres und gesundes Verhalten am Arbeitsplatz an.

Mir ist noch nie etwas passiert Die meisten Mitarbeitenden fühlen sich nicht gefährdet, weil sie die Gefährdungen nicht kennen oder weil das Risiko selten eintretender Ereignisse immer unterschätzt wird. So verlaufen 99 von 100 Fällen bei sicherheitswidrigem Verhalten ohne Schaden. Diese Erfahrung führt dazu, dass gefährliche Situationen im Betrieb mit der Zeit als ungefährlich erlebt werden. Sicher arbeiten ist zu aufwändig oder lohnt sich nicht Häufig ergeben sich Zielkonflikte. So lässt es sich bei geöffnetem Maschinenschutz schneller arbeiten (Sicherheit versus Produktivität), oder das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung wird als unbequem empfunden (Sicherheit versus Bequemlichkeit). Hier kann man nicht sicher arbeiten Teilweise haben die Mitarbeitenden das Gefühl, nichts gegen die Gefährdungen tun zu können. Dies, weil Werkzeuge oder Maschinen entgegen ihrem ursprünglichen Verwendungszweck gebraucht werden, nötige Hilfsmittel fehlen (z. B. sichere Lei1/10

tern, geeignete Schutzausrüstungen) oder Zeitdruck korrektes Verhalten verhindert.

Das Stufenmodell betrachtet Verhaltensänderungen als einen Prozess, der sich mit der Zeit über mehrere Stufen hinweg entwickelt. Dabei sind

auf das Erleben bezogene Massnahmen

die Bedingungen, welche eine Person im Fortschritt der Verhaltensänderung antrifft und die Massnahmen, welche sie unterstützen, von Stufe zu Stufe verschieden. Die folgenden Stufen können unterschieden werden: 1. Stufe: Absichtslosigkeit Menschen auf dieser Stufe beabsichtigen nicht, in absehbarer Zukunft ihr Verhalten zu ändern. Entweder sind diese Personen über die Folgen ihres Verhaltens nicht informiert oder sie haben schon ein- oder mehrmals erfolglos versucht ihr Verhalten zu ändern und sind inzwischen entmutigt. Die Menschen auf dieser Stufe fühlen sich nicht gefährdet und sehen keinen Grund ihr Verhalten zu ändern. Man glaubt die Situation unter Kontrolle zu haben. Oder man meint, nichts gegen die Gefährdung tun zu können und verdrängt oder verharmlost die Gefährdung.

verhaltensorienterte Massnahmen


Arbeitssicherheit Beispiel: Herr M. arbeitet seit 20 Jahren im Lager der Firma F. ohne Sicherheitsschuhe. Für ihn ist die Arbeit im Lager Routine und er ist sich der Gefahr für seine Füsse nicht bewusst. Es sei ja noch nie ein Unfall geschehen und er glaubt, dass er dank seiner Sportlichkeit im Notfall seine Füsse rasch aus der Gefahrenzone bringen könne.

Aber Sicherheitsschuhe sind unbequem und hässlich.» 3. Stufe: Vorbereitung Auf der Vorbereitungs-Stufe wollen Menschen in der unmittelbaren Zukunft Massnahmen zur Verhaltensänderung ergreifen. Sie haben bereits einen konkreten Umsetzungsplan. Vielleicht haben sie auch schon erste Vorbereitungen getroffen.

2. Stufe: Absichtsbildung Auf dieser Stufe fassen Menschen den Entschluss, ihr Verhalten in der nächsten Zeit zu ändern. Die Vorteile einer Verhaltensänderung werden bewusster wahrgenommen. Allerdings gilt dies auch für die damit verbundenen Nachteile. Das Abwägen von Aufwand und Nutzen kann zu einer Ambivalenz führen, welche dazu führt, dass man auf dieser Stufe verharrt und die eigentliche Verhaltensänderung hinausschiebt.

Beispiel: Herr M. blättert im Katalog und studiert die verschiedenen Sicherheitsschuh-Modelle und er erkundigt sich, wo er die Schuhe beziehen kann. Dann besorgt er sich die ausgewählten Schuhe.

Beispiel: Herr M. beginnt über die Vor- und Nachteile des Tragens von Sicherheitsschuhen nachzudenken. Er beginnt im Betrieb die Gefahren für seine Füsse zu sehen: «Es wäre vielleicht schon gut, die eigenen Füsse zu schützen. Ich könnte mir ja eine Zehe unter einer Palette quetschen.

4. Stufe: Handlung Bei der Handlungs-Stufe werden Verhaltensänderungen erstmalig umgesetzt. Wie die anderen Stufen auch, hat diese Phase eine zeitliche Ausdehnung. Das neue Verhalten ist noch nicht zur Gewohnheit geworden. Menschen in dieser Phase sind stark gefährdet in alte Muster zurückzufallen.

Beispiel: Herr M. zieht zum erstenmal seine neuen Sicherheitsschuhe an. In den folgenden Tagen muss er sich jeden

Morgen von Neuem entscheiden die Schuhe anzuziehen, d. h. auch wenn er sich darin seltsam vorkommt, es sommerlich warm ist, oder wenn sich einzelne Kollegen über seine Schuhe lustig machen. 5. Stufe: Stabilisierung Auf dieser Stufe geht es darum, einen Rückfall in ein altes Verhalten zu vermeiden. Meist unterschätzt man den persönlichen Aufwand, um eine Verhaltensänderung nachhaltig umzusetzen. Nachlässigkeit – zuerst nur für einzelne Momente – schleift sich schnell ein und wird wieder zur Gewohnheit. Wenn während mindestens einem halben Jahr kein Rückfall in das alte Verhalten aufgetreten ist, kann man davon ausgehen, dass die Verhaltensänderung selbstverständlich geworden ist.

Beispiel: Herr M. trägt nun schon seit einem Monat regelmässig seine Sicherheitsschuhe. Das Thema Sicherheitsschuhe steht nicht mehr im Vordergrund und es geht vielleicht zurzeit hektisch zu und her im Betrieb. Herr M. müsste am Morgen gleich anpacken ohne die Schuhe zuvor zu wechseln. In solchen Situationen muss er sich immer wieder be-

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Arbeitssicherheit wusst die Zeit und den Raum für das neue Verhalten, d. h. das Wechseln der Schuhe, nehmen.

Für eine Verhaltensänderung ist es notwendig, dass aus der Sicht eines Mitarbeitenden die Vorteile einer sicheren Verhaltensweise die Nachteile eindeutig überwiegen. Daher muss versucht werden, den Vorteilen mehr Gewicht zukommenzulassen und die Nachteile zu entkräften.

Massnahmen zur Verhaltensänderung Massnahmen, welche eine Verhaltensänderung unterstützen, müssen an die Verhaltensstufe der Mitarbeitenden angepasst werden. Grob können zwei Klassen von Massnahmen unterschieden werden:

Verhaltensorientierte Massnahmen Auf den Stufen Handlung und Stabilisierung ist das Hauptaugenmerk auf das Verhindern von Rückfällen des Verhaltens zu legen. Das neue Verhalten muss dabei immer wieder bestärkt werden. Dies kann durch Lob, Anerkennung, Belohnungen und Anreize für sicheres Verhalten erreicht werden. Dies kann ergänzt werden durch helfende Unterstützung, z. B. persönliche Gespräche mit Vorgesetzten oder Kollegen oder Gruppenzirkel.

Auf das Erleben bezogene Massnahmen Diese Massnahmen sind v.a. für die ersten drei Stufen, Absichtslosigkeit, Absichtsbildung und Vorbereitung geeignet. Sie fördern die Einsicht und die persönliche Betroffenheit bezüglich der sicheren Verhaltensweisen. Dabei geht es einerseits darum, die Mitarbeitenden über die Gefährdungen zu sensibilisieren, die möglichen Konsequenzen darzustellen und die entsprechenden sicheren Verhaltensweisen aufzuzeigen.

4562 Biberist

Auch das Umfeld spielt eine wichtige Rolle, insbesondere die Glaubwürdigkeit der Sicherheitskultur. Leben die Vorgesetzten ihre Vorbildfunktion?

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Kampagne «Sicherheit leben!» Mit der AEH-Kampagne erhalten Verantwortliche Werkzeuge und Anleitungen, um Verhaltensänderungen zu sicheren und gesunden Arbeitsweisen bei sich im Betrieb zu fördern. Folgende Inhalte helfen dabei: ● Hintergrundinformationen erläutern das Stufenmodell der Verhaltensänderungen. ● Ein Einstufungs-Fragebogen unterstützt die Verantwortlichen die Verhaltensstufe ihrer Mitarbeitenden gemäss dem Stufenmodell zu bestimmen. ● Die Toolbox «Sicherheit leben!» bietet eine Auswahl von 15 konkreten Massnahmen zur Förderung des sicheren Verhaltens der Mitarbeitenden. Die Auswahl richtet sich nach der aktuellen Stufe des Sicherheitsverhaltens der Mitarbeitenden. Die Massnahmen sind rezeptartig beschrieben und reichen von Schulung über Sicherheitswettbewerb, Gruppenzirkel und Sweetback bis zum 180°-Feedback.

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Werden die nötigen technischen und organisatorischen Massnahmen bezüglich Arbeitssicherheit sinnvoll umgesetzt? Sind die Vorgesetzten offen für Fragen und Ideen?

Literatur 1 Prochaska, J. (2007) Stages of Change – Phasen der Verhaltensänderung, Bereitschaft und Motivation. In: Kerr, J., Weitkunat, R., Moretti, M. (Hrsg.) ABC der Verhaltensänderung. Der Leitfaden für erfolgreiche Prävention und Gesundheitsförderung. München: Elsevier, Urban und Fischer 2 Suva (2007) Sicherheitsgerechtes Verhalten fördern. Best.–Nr. 66111.d

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Samuel Schluep ist Arbeitshygieniker am Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG in Zürich.

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AEH Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG stellt den Menschen in den Mittelpunkt und gestaltet die Arbeit. AEH ist ein führendes Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Arbeitssicherheit, Ergonomie, Gesundheitsförderung sowie Arbeitsmedizin und Case Management. An den Standorten Zürich, Bern, Lausanne und Teufen beschäftigt AEH über 40 Mitarbeitende in seinen interdisziplinären Teams. www.aeh.ch


Messe

Diplomfeier 2009 Am 4. Dezember 2009 fand die Diplomfeier der Eidg. Fachausweisprüfungen zum Fachmann/zur Fachfrau für Sicherheit und Bewachung (FSB) und Fachmann/Fachfrau für Personen- und Objektschutz (FPO) statt. In diesem Jahr haben 185 Kandidaten und Kandidatinnen die Prüfung absolviert. Von den 146 erfolgreichen Prüflingen nahmen 83 Kandidaten und 12 Kandidatinnen, anlässlich der Feier, ihr Diplom persönlich entgegen. Als bester Prüfungsabsolvent und Gewinner des Manuel Spreng Awards wurde Herr Mathias Küng ausgezeichnet. Frau Ursula Tschanz mit der zweitbesten Gesamtnote und Herr André Jud als drittbester Kandidat sind die glücklichen Gewinner des VSSU Awards. Die Feier wurde im Kulturcasino Bern durchgeführt und durch ein interessantes Rahmenprogramm wie zum Beispiel der Showact von Romano Carrara oder die spannende Rede vom Gast Herr Peter-Martin Meier, Direktor des Schweizerischen Polizeiinstitut in Neuenburg gestaltet. Herr Peter-Martin Meier betonte in seiner Rede wie wichtig es ist, dass die Polizei durch die private Sicherheit unterstützt wird. Sei es an alltäglichen Sportveranstaltungen oder an Grossanlässen wie das WEF, es ist der Polizei gar nicht mehr möglich alle Bereiche abzudecken und daher ist die private Sicherheit nicht mehr wegzudenken. Der VSSU bedankt sich bei allen, welche zum Gelingen dieser Feier beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt allen Prüfungsexperten welche bereit sind, neben ihrer täglichen Arbeit, zusätzliche Zeit für eine erfolgreiche Durchführung der Prüfung zu investieren.

Erste Ausgabe der «SECURITE Romandie» im November 2010

SICHERHEIT expandiert in die Westschweiz Eine Marktanalyse der Sicherheitsbranche zeigt, dass rund ein Viertel des Schweizer Branchenumsatzes in der Westschweiz generiert wird. Von gesamtschweizerisch 3753 Handels-, Dienstleistungs- und Produktionsbetrieben der Sicherheitsbranche sind 869 – oder rund 23% – in der West-

schweiz beheimatet. Dies hat die Organisatorin der SICHERHEIT in Zürich dazu bewegt, in die Westschweiz zu expandieren. Vom 3. bis 5. November 2010 findet deshalb in Lausanne, im Palais de Beaulieu, erstmals die «SECURITE Romandie» statt. Sie kommt fortan im Zweijahres-Rhythmus und

alternierend zur SICHERHEIT in Zürich zur Austragung und stösst bereits auf reges Interesse. Exhibit & More AG Postfach 185 8117 Fällanden/Zürich E-Mail info@securite-expo.ch www.securite-expo.ch

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Gesundheitsförderung Dr. Ruedi Knutti Arbeit und Gesundheit

Prof. (em.) Dr. Bernhard Badura.

Psychosoziale Belastungen wie Stress am Arbeitsplatz, Burn-Out und Mobbing sind leider Realität und nicht nur Schlagzeilen. Sie gefährden in erheblichem Ausmass die Produktivität und Wettbewerbsstärke der Unternehmen. Wer sich bei Gegenmassnahmen vor allem auf die Vermeidung von Absenzen vom Arbeitsplatz konzentriert, verpasst einen anderen, noch schlimmeren «Produktivitätsfresser», den Präsentismus. Dieser verursacht nach Ansicht von Prof. Badura2 Produktivitätseinbussen, welche die durch Fehlzeiten entstehenden Kosten im Unternehmen noch weit übersteigen. Beschäftigte, die trotz seelischer oder körperlicher Beeinträchtigung ihrer Arbeit nachgehen, leisten weniger, gefährden die Unternehmensprozesse, schädigen sich selbst und belasten nicht zuletzt auch die Volkswirtschaft mit Folgewirkungen wie z. B. chronische Krankheiten. Sozialkapital, Gesundheit und Unternehmenserfolg Dass die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens einen engen Zusammenhang mit den verschiedenen, unter dem Begriff «Sozialkapital» zusammengefassten «weichen» Faktoren hat, ist inzwischen empirisch gut gesi1/10

Fachtagung Universität Bielefeld, Oktober 2009 Betriebliches Gesundheitsmanagement: Ein Weg aus der Krise! Betriebliches Gesundheitsmanagement? Das mag ja gut und recht sein, aber gerade jetzt in der Krise? Das können wir uns nicht leisten! – ODER: Gerade jetzt können wir es uns nicht leisten, NICHTS in diese Richtung zu unternehmen. Denn: Betriebliches Gesundheitsmanagement ist eine der wichtigsten Grundlagen, um langfristigen Unternehmenserfolg sicher zu stellen. Zumindest ein Hinweis darauf, dass diese zweite Botschaft in Deutschland ernst genommen wird, war die Teilnahme von rund 160 Gesundheitsexperten, Managern und weiteren Interessierten an der Tagung vom 6. Oktober im Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld1. chert. Zwei Jahre lang hat das Forschungsteam unter Leitung der Professoren Badura und Greiner von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld die Zusammenhänge zwischen Sozialkapital, Gesundheit und Unternehmenserfolg erforscht und dabei mehr als 5000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen befragt3. Für Badura geht es dabei nicht nur um Produktivität und Effizienz. Er sieht einen grösseren Zusammenhang und fragt nach der Bedeutung des Menschen im Wirtschaftssystem. Die Antwort, die wir auf diese Frage geben, müsste sich dann auch in den Grundsätzen spiegeln, nach denen Unternehmen zu führen sind. Badura vertritt die Idee einer Produktionsgemeinschaft als Leitbild mitarbeiterorientierter Betriebsführung. Das Kapital, das ihn interessiert, ist das Sozialkapital – beruhend auf drei Komponenten: Netzwerkkapital, Wertekapital und Führungskapital. Was unter diesen Begriffen zu verstehen ist, wird im Artikel «Kann Kapital sozial sein?» in der Ausgabe 11/2008 der Zeitschrift personalmagazin beschrieben. www.bgm-bielefeld.de/downloads/ pm2.pdf.

Nachhaltige Unternehmensentwicklung aus Sicht der Banken Wie Regionalbanken bei der Vergabe von Betriebskrediten ihre gesellschaftliche Verantwortung sehen, erläuterte anschliessend Günter Vogt von der Volksbank Paderborn-HöxterDetmold. Für die regional verankerten Gewerbebanken spielen bei der Kreditvergabe – neben der zugegebenermassen wichtigeren betriebswirtschaftlichen Bewertung und weiteren harten Faktoren – auch arbeitsorganisatorische und betriebsklimatische Aspekte eine Rolle: Flexible Beschäftigungsstrukturen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Arbeitsplatzgestaltung. Da können wir nur hoffen, dass dies mehr als Sirenenklänge sind in den Ohren von KMU-Verantwortlichen, die sich in diesen wirtschaftlich rauen Zeiten für ein gutes Arbeitsklima und die Gesundheit der Mitarbeitenden einsetzen. Investitionen in Mitarbeitergesundheit in turbulenten Zeiten Wenn es gar um den totalen Umbau eines Unternehmens geht, bleiben nur zu oft das Arbeitsklima und die Mitarbeitergesundheit bei den «Überlebenden» auf der Strecke. Nicht so bei der im kirchlichen Bereich angesie-


Gesundheitsförderung

Was bringt wohl diese Tagung? (Bilder R.Knutti) delten Familienfürsorge/Lebensversicherung AG, Detmold. Durch den Wettbewerbsdruck war dieses Unternehmen bereits Ende 2004 zur kompletten Neugestaltung gezwungen. Dies umfasste u. a. eine Reduktion von ca. 800 Vollzeitstellen auf ca. 370 und die Schliessung des Standortes Düsseldorf mit Verlagerung von Mitarbeitern nach Detmold. Wie Jürgen Mathuis, Vorstandsmitglied des Unternehmens, aufzeigte, waren Entlassungen nicht zu vermeiden. Diese wurden aber soweit wie möglich durch insgesamt drei Sozialpläne abgefedert. Wesentliche Voraussetzung

für eine gelungene Neugestaltung des geschrumpften Unternehmens war dann aber der konsequente und aktive Einbezug der Mitarbeitenden. Dass bei einem derart drastischen Umbau eines Unternehmens der Betriebsrat eine wesentliche Rolle übernimmt, ist für deutsche Verhältnisse offenbar selbstverständlich. Mindestens auf den ersten Blick scheint in dieser Beziehung in der Schweiz noch ein beträchtlicher Nachholbedarf zu bestehen. Zwei weitere Referate «Erfolgreiches BGM durch Co-Management» (bei

Die Uni Bielefeld bietet eine breite Palette von Weiterbildungsangeboten zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement an. Diese setzen sich aus Präsenzund Selbstlernphasen zusammen, wobei dem Praxistransfer besonderes Gewicht beigemessen wird. Zu den bisherigen Absolventen gehören Mitarbeitende und Führungskräfte aus kleinen und grossen deutschen Unternehmen, wie auch aus der Schweiz. (Der Autor kann auf Anfrage Kontakte vermitteln). Die nächsten Kurse beginnen im Februar 2010. Informationsbroschüren www.bgm-bielefeld.de/downloads.html

ThyssenKrupp Steel AG, Werk Bochum) und «Hilft BGM der Organisationsentwicklung?» rundeten die Beispiele für zum Wohle der Mitarbeitendengesundheit errungene und auch gelungene Veränderungsprozesse ab. Die Referatsfolien der Tagung stehen auf www.bgm-bielefeld.de/downloads.html zum Herunterladen zur Verfügung. 1

www.bgm-bielefeld.de Prof. (em.) Dr. Bernhard Badura war bis 2008 Lehrstuhlinhaber für Sozialepidemiologie und Gesundheitssystemgestaltung an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Im Zentrum seiner langjährigen Forschung steht der Zusammenhang zwischen Organisation, Arbeit und Gesundheit. Bernhard Badura war lange Jahre als Berater der WHO tätig und in diesem Kontext an der Vorbereitung der Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung beteiligt. 3 Eine Zusammenfassung findet sind auf: www.bgm-bielefeld.de/downloads/pm2.pdf. Der vollständige Bericht ist 2008 im SpringerVerlag erschienen: Badura, B., Greiner,W., Rixgens, P., Ueberle, M. & Behr, M.: Sozialkapital. Grundlagen von Gesundheit und Unternehmenserfolg. 2

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Gesundheitsförderung Zu diesem Zweck schrieb die Stiftung im Februar 2007 erstmals den EulenAward aus – dargestellt durch ein Eulenpaar als Symbol der Altersweisheit. Die Gewinner erhalten einen Check in der Höhe von CHF 10 000.–. Die beste eingereichte Arbeit einer Einzelperson wurde mit CHF 5000. -und einer Urkunde honoriert.

Eulen-Award 2009

Ludwig Binkert.

Der Schweizerische Seniorenrat (SSRO) ist seit 2001 das Beratungsorgan des Bundesrates in Altersfragen. Die Stiftung Generationplus wurde 2006 auf Initiative des Schweizerischen Seniorenrates gegründet. Sie unterstützt innovative Projekte, die zur Verbesserung der Lebensqualität und Autonomie der älteren Menschen beitragen (www.stiftung-generationplus.ch).

Im September 2008 erfolgte die zweite Ausschreibung. Die Jury hatte 20 vollständig eingereichte Gesuche zu beurteilen. Fast alle Projekte erwiesen sich als sinnvoll und konnten zeigen, dass sie in der einen oder anderen Form zur Lebensqualität von Betagten beitragen. In einem Punktesystem wurden folgende Kriterien bewertet: ● ●

● ●

Originalität des Projektes Partizipation (konnten ältere Menschen selbst das Projekt mitbestimmen) Kann das Projekt zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen? Ist die Kontinuität des Projekts gewährleistet? Besteht ein Nachweis der Wirksamkeit? Ist das Projekt auf andere Orte/Situationen übertragbar? Verhältnis von Kosten und Nutzen Qualität der eingereichten Unterlagen

Mit der von der Jury getroffenen Wahl ist es gelungen, zwei wichtige Lebensbereiche älterer Menschen zu berücksichtigen, nämlich das Leben zu Hause mit krankheitsbedingten Beeinträchtigungen und das Leben in einem Alters- und Pflegeheim. Beide prämierten Projekte gehen auf vorhandene Defizite in diesen zwei Lebensbereichen ein. Der Eulen-Award 2009 geht an die Spitex der Stadt Bern für ihr Projekt «Mindcare». «Mindcare» beinhaltet die Betreuung und Pflege demenzkranker und psychisch erkrankter Menschen zu Hause. Spitex Bern hat für die Bewältigung dieser Aufgabe ein innovatives Konzept erarbeitet. 1/10

Von rechts nach links: Regierungsrat Peter Gomm, Marcel Rüfenacht, Spitex,Bern, Ursula Steiner, Soglio. Auf ihrer vorbildlich gestalteten Webseite (www.spitex-bern.ch/angebote/ mindcare.html) fällt zuerst einmal die Philosophie des Konzepts auf: «Um eine professionelle und qualitativ hochstehende Pflege und Betreuung leisten zu können, sind Meinungen sowie Werthaltung und Zielsetzung der Kunden und Angehörigen ausschlaggebend. Sie werden in die Planung der Pflege und Betreuung einbezogen». Dieser partizipative Ansatz, das heisst die Planung und Durchführung der Arbeiten unter aktivem Einbezug der Betroffenen, wird heute zunehmend zur Qualitätsnorm und ersetzt den früher oft gepflegten Ansatz, etwas Gutes für Betagte zu tun. Heute sollte die Arbeit gemeinsam mit Betagten im Vordergrund stehen. Die Spitex Bern geht mit einem interdisziplinären Schulungsansatz an dieses Problem heran. Dabei werden nicht einfach Spezialisten für Demenz

ausgebildet. Die Erlangung einer Fachkompetenz für den Umgang mit dementen und psychisch kranken Menschen erfolgt durch die Schulung bestehender Mitarbeitenden in Teams von Pflegepersonen, Hauspflegenden und Haushilfen. Der Preis für eine besonders innovative Projektidee geht an Frau Ursula Steiner für das Projekt «A mas mosa». «A mas mosa» bedeutet «Wir zeigen uns» in Bregaliot, einem im Bergell gesprochenen Dialekt. Ursula Steiner ist Psychotherpeutin und arbeitet in einer Arztpraxis im Bergell. Der Anstoss zu ihrem Projekt kam von ihrem ersten Besuch im Casa di Cura, dem Alters- und Pflegeheim in Promontogno. Trotz innenarchitektonisch schöner Gestaltung bemerkte sie, dass die Seniorinnen und Senioren bereits morgens um 10 Uhr dumpf und apathisch in ihren Stühlen sassen.


Gesundheitsförderung Frau Steiner spürte das in diesen Menschen noch vorhandene Potenzial und plante, dieses mit Hilfe eines Theaterprojektes zu mobilisieren. Zusammen mit einer Assistentin hat sie ein Improvisations- und Aktionstheater oragnisiert, an dem sich alle Seniorinnen und Senioren beteiligen können. Kleinere und grössere Erlebnisse werden von den Seniorinnen und Senioren selbst gespielt. Sie können dabei

ihre Rolle selbst definieren und irgendeine Rolle zu spielen beginnen, sei es aus ihrem eigenen Leben oder auch in einer anderen Form ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Das Prinzip der Partizipation ist in idealer Weise verwirklicht. Das Projekt ist ein Versuch, ein Experiment. Es ist noch nicht bekannt, ob dieser Ansatz einen langfristigen Erfolg haben wird. Steiner zeigt mit der Konzeptplanung und

Gesundheitsförderung Schweiz Internationaler Gedankenaustausch vor der eigenen Tür. Vom 11. bis 15. 7. 2010 findet in Genf die 20. IUPE Weltkonferenz der Gesundheitsförderung satt. Es werden Teilnehmer aus über 90 Ländern erwartet. Am 12. Juli findet der Swiss Day für Praktiker/Innen aus der Schweiz statt.

www.iuhpeconference.net. Gesundheitsförderung Schweiz fokussiert drei Themen ● Gesundheitsförderung und Prävention stärken ● Gesundes Körpergewicht ● Psychische Gesundheit – Stress

-durchführung eine hohe Professionalität sowie grosse Sachkenntnis und Einfühlungsvermögen in die Seniorinnen und Senioren. Kontakte:

SPITEX Bern, Verein für ambulante Dienste Stadt Bern Frau Sarah Frey/Herr Marius Muff Sarah.frey@spitex-bern.ch/ marius.muss@spitex-bern.ch Ursula Steiner, Soglio, ursulasteiner@sunrise.ch

Am meisten werden offenbar kantonale Aktionsprogramme für ein gesundes Körpergewicht beachtet. Weitere Projekte: SWING – Stressmanagement, Wirkung und Nutzen betrieblicher Gesundheitsföderung oder Friendly Work Space (Label für gesunde und leistungsfähige Mitarbeitende. www.gesundheitsfoerderung.ch

17. / 18. März 2010 | KKL Luzern

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un

Herausforderung Innovation Machbarkeit – Finanzierbarkeit – Ethik

Innovation ist Erneuerung. Ob erforscht, entwickelt oder zufällig entdeckt, wir erwarten von Innovationen immer eine Verbesserung bisheriger Zustände. Gerade der medizinische Sektor ist geprägt durch innovative Entwicklungen. Sie sind zugleich Fundus und Triebfeder unseres qualitativ hoch stehenden Gesundheitswesens, haben aber oft auch erhebliche Mehrkosten zur Folge. Es diskutieren unter anderem:

Melchior Buchs Generalsekretär, FASMED

Tagungspartner

Bernhard Bührlen Leiter Geschäftsfeld Innovationen im Gesundheitssystem, Fraunhofer (D)

Oliver Gassmann Direktor, Institut für Technologiemanagement, Universität St. Gallen

Martin Jermann Stabschef und Vizedirektor, Paul Scherrer Institut (PSI)

Eric Scheidegger, Botschafter Stellvertretender Direktor SECO und Leiter Direktion Standortförderung

Markus Scheidegger Director Clinical Science, Philips Healthcare

Henny van Laarhoven Managing director, Orbis Shared Service Center Orbis Medischen und Zorgconcern, MB SITTARD, (NL)

Baxter Luzerner Kantonsspital G-tec.swiss

Markus Trutmann Generalsekretär, fmCh Verband chirurgisch und invasiv tätiger Ärztinnen und Ärzte Schweiz

Medienpartner

Competence EMH Schweizerischer Ärzteverlag Medical Tribune

Kontakt /Anmeldung: Forum Gesundheit Luzern | Horwerstrasse 87 | CH-6005 Luzern | T: 041 318 37 97 | F: 041 318 37 10 | info@trendtage-gesundheit.ch

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Gesundheitsförderung Dr. Ruedi Knutti Arbeit und Gesundheit

Bewegung ist möglich: 35 Beispiele zur Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz

Es kann ja gar nicht anders sein: Wenn wir einen guten Teil unserer Zeit mit beruflicher Tätigkeit verbringen, dann hat dies auch Auswirkungen auf unsere Gesundheit – auf die physische wie auch auf die psychische. Wir wissen auch aus eigener Erfahrung, dass körperliches Wohl- oder Unwohlbefinden und die Stimmungslage sich gegenseitig beeinflussen. Gesundheit ist offensichtlich ein recht komplexes Phänomen.

Auch dieses Jahr hat die Suva wieder eingeladen zum nun bereits 8. Nationalen Diskussionsforum über berufsassoziierte Gesundheitsstörungen (BAGS). Studien und Untersuchungen belegen, dass körperliche Aktivität im Berufsalltag wie in der Freizeit ein wichtiger Faktor zur Prävention von Gesundheitsstörungen ist. Die Suva hat deshalb vor einem Jahr die schweizerischen Unternehmen eingeladen, am konkreten Beispiel aufzuzeigen, wie sie ihren Beschäftigten zu mehr körperlicher Aktivität am Arbeitsplatz wie auch in der Freizeit verhelfen. Eingereicht wurden insgesamt 35 Praxisbeispiele. Am Forum wurden die vier prämierten Projekte präsentiert.

Wozu diese Einleitung? Nun, liebe Leserin, lieber Leser, die konkreten Beispiele aus Betrieben, die am 8. Nationalen Diskussionsforum der Suva zum Thema «berufsassoziierte Gesundheitsstörungen» im vergangenen November in Bern präsentiert wurden, weisen darauf hin, dass oft mit relativ geringem Aufwand erstaunlich grosse gesundheitsfördernde Effekte erzielt werden können. So z. B. bei der Messerschmiede Victorinox in Ibach/ Schwyz oder im Produktionsbereich bei Lindt & Sprüngli in Kilchberg, wo mit täglich nur gerade 10 Minuten Lockerungs- und Turnübungen die Ausfalltage in den letzten Jahren von 6% auf erstaunliche 2 bis 4% gesenkt werden konnten. Doch beginnen wir von vorne: Kalorienzufuhr und Kalorienverbrauch klaffen bei immer mehr Leuten, vom Kleinkind bis zu älteren Menschen weit auseinander. Hans Immler, Professor für Sozialökologie an der Universität Kassel, hat dazu eine bildliche Darstellung entwickelt: das Schwertfisch-Modell (Abb. 2). Die Botschaft ist klar: wir sollen unsere Kalorien-Bilanz wieder ins Lot bringen, u. a. durch mehr körperliche Bewegung. Körperliche Aktivität erhöht aber nicht nur den Energieverbrauch, sie hat zusätzlich zu diesem erwünschten Effekt 1/10

Das Schwertfisch-Konzept nach Prof. H. Immler, Universität Kassel.

weitere positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Mangelnde körperliche Aktivität ist, wie Prof. Hugo Saner1, am Forum in Bern ausführte, auch von zentraler Bedeutung für die Entwicklung von Zuckerkrankheit, Herzkreislauferkrankungen und Osteoporose. Weitere Beweggründe für die Suva, sich für mehr körperliche Bewegung im betrieblichen Alltag einzusetzen, sind die durch Studien belegten Erkenntnisse, dass Beschäftigte im Baugewerbe, die sich sportlich betätigen, weniger Berufsunfälle haben, dass die Genesung von sportlich aktiven Personen nach einem Unfall oder einer Krankheit kürzer ist, aber auch, dass Bewegung bei der Bewältigung von

Angst und Depressionen hilft und schliesslich, dass länger lebt, wer sich regelmässig bewegt. Im Rahmen der Aktivitäten der Suva im Bereich «Betriebliche Gesundheitsförderung» wurden Im November 2008 Unternehmen, die für ihre Mitarbeitenden seit dem Jahr 2000 ein Projekt zur Bewegungsförderung lanciert und umgesetzt hatten, zu einem Wettbewerb eingeladen. Gesucht wurden Programme, in denen Mitarbeitenden in- oder ausserhalb der Unternehmung zu mehr Bewegung verholfen wird. Mit Preisen ausgezeichnet wurden die Projekte der Firmen Victorinox AG, Ibach (1. Preis), Lindt & Sprüngli AG,


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14. Fachmesse für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge

25. – 28. Februar 2010 Messe Luzern • Do–So • 9 –17h

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Gesundheitsförderung gung und Präventionsmassnahmen im Nichtberufsunfallbereich. Lindt & Sprüngli AG, 8802 Kilchberg «Turn mit, bleib Fit» djager@lindt.com , www.lindt.com Wer kennt sie nicht, die süssen Produkte aus Kilchberg. Trotz des recht hohen Automatisierungsgrades in der Produktion gibt es auch noch Handarbeit, u. a. in der Endfertigung. Hier sind je nach Produkt zwischen 12 und 30 Mitarbeiterinnen am Handband beschäftigt. Die teilweise monotone Arbeit führte zu Beschwerden im Nacken und Schulterbereich mit entsprechender Unzufriedenheit und überdurchschnittlich hohen Absenzen.

«Balance-Time» bei Victorinox.

Kilchberg (2. Preis) sowie Schwendimann AG, Münchenbuchsee und Mettler Toledo AG, Nänikon (beide 3. Preis). Im Folgenden das Kurzportrait der beiden erstprämierten Projekte. «Balance-Time» und «Muskeln statt Motoren» Victorinox AG, 6438 Ibach paul.aufdermaur@victorinox.ch, www.victorinox.ch Victorinox beschäftigt im Stammhaus in Ibach 900 Personen. Das «Swiss Army Knive» (100 verschiedene Modelle, jährliche Stückzahl 6 Mio.) ist das bekannteste Produkt von Victorinox. Weniger bekannt ist, dass Victorinox in noch weit grösserem Ausmass andere Taschenwerkzeuge sowie Haushalt- und Berufsmesser in insgesamt 800 verschiedenen Modellen und einer jährlichen Stückzahl von 20 Mio. herstellt. Da bei der Produktion viele repetitive Tätigkeiten anfallen, ist es wenig verwunderlich, dass sich Mitarbeitende über Schmerzen in den Händen, Armen oder Schultern beklagten. Auch Sehnenscheidenent-

zündungen und andere muskuloskelattale Beschwerden führten zu einer Zunahme von Ausfallstunden. In den Jahren 2002 und 2003 wurde nach einer gründlichen Analyse beschlossen, die Gesundheitsprobleme mit Hilfe der Alexandertechnik anzugehen. Daraus entwickelte sich schliesslich das Konzept der «BalanceTime»: Die Abteilungs- und Gruppenleiter führen zwei- bis dreimal täglich während je fünf Minuten eine so genannte «Balance-Time» durch. Dabei werden körpergerechte Übungen ausgeführt. Die Teilnahme ist freiwillig und wird regelmässig von mindestens zwei Dritteln der Beschäftigten befolgt. Das Resultat: Die Absenzen nahmen in den letzten Jahren stark ab. Beschwerden konnten mindestens teilweise zum Verschwinden gebracht werden. Zu diesem Erfolg führten neben der Alexander-Technik aber auch ein konsequentes Absenzenmanagement, die Wiedereingliederung von Mitarbeitenden mit Langzeitabsenzen, eine gesunde Pausenverpfle-

Nächste Tagungen der Suva zur Prävention berufsassoziierter Gesundheitsstörungen: Mo.13. September 2010 Suva Luzern: 5. BAGS-Tagung Arbeitsmedizin Suva zum Thema «Stress und Arbeitsplatz» Di., 23. November 2010 Bern: 9. Nationales Diskussionsforum über BAGS

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Ziel des Projektes war eine verbesserte Mitarbeiter-Zufriedenheit und eine signifikante Verringerung der Anzahl Ausfalltage. Die Projektidee war recht einfach: Lockerungs- oder Turnübungen für alle Mitarbeiterinnen des Bereichs, wobei die Übungen von Vorgesetzten vorgeführt werden. So wird nun in der Handpackabteilung das Förderband täglich während ca. 10 Minuten abgestellt, und der Schichtleiter zeigt die Übungen vor: 8 Übungen zu Nacken, Schultern, Armen und Händen, wobei je nach Bedarf 6 Übungen pro Mitarbeiter durchgeführt werden. Zusätzlich können auch spontan eigene Übungen mit eingebracht werden. Und das Resultat? Wie bereits eingangs erwähnt verringerte sich die Zahl der Ausfalltage in den letzten Jahren auf etwa die Hälfte. Etwas ungläubig über diesen Erfolg wollte der Schreibende dann in der Pause doch noch etwas mehr von Andreas Engelke, dem Projektverantwortlichen, erfahren. Seine Antwort: «Ja, man hätte schon auch noch die Arbeitsprozesse analysiert und auch die Ergonomie dieser Arbeitsplätze sei überprüft worden.» Trotzdem bleiben einige Zweifel, ob da nicht noch andere, direkt nicht genannte Faktoren wirksam waren: z. B. dass sich die Be-


Gesundheitsförderung stierenden Beispiele. Sie stammen von kleinen bis grösseren Betrieben, quer durch alle Branchen: Produktionsbetriebe, Baufirmen, Kehrrichtentsorgung. Auch eine Kantonalbank, die Post und die Verkehrsbetriebe Zürich sind hier zu finden. Zusammengefasst sind sie in einer Broschüre2, die bei der Suva bestellt werden kann. Auf www.suva.ch/bewegung bietet die Suva zusätzlich Adressen und Übungsmaterial an. Möchten Sie noch mehr, d. h. eine direkte Unterstützung? Dann wenden Sie sich für eine Beratung vor Ort an «bewegung@ suva.ch». Ein weiteres Angebot schliesslich ist der AusbildungsWorkshop «Bewegung ist möglich» am 27. Mai 2010.

«Turn mit, bleib Fit» bei Lindt & Sprüngli in Kilchberg.

triebsleitung überhaupt der Gesundheitsprobleme der Mitarbeiterinnen angenommen und diese auch ernst genommen hat. Einen Hinweis in diese Richtung hat der Schreibende auf dem Internet der Suva gefunden. www.suva.ch/bewegung führt nicht nur auf die äusserst nützlichen Informationen zu «Bewegung ist möglich», sondern weist in der linken Navigationsspalte auch auf ein lesenswertes Interview zum Thema «Wertschätzende Führung als Gesundheitsressource». Liegt hier das Geheimnis des Erfolgs bei Lindt & Sprüngli?

einmal einen Blick auf die Themenseite der Suva: www.suva.ch/bewegung. Dort finden Sie u. a. die beeindruckende Sammlung der 35 real exi-

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Prof. Dr. med. Hugo Saner ist Leiter der Abteilung Kardiovaskuläre Prävention und Rehabilitation am Inselspital in Bern Bewegung ist möglich – 35 Beispiele aus der Praxis. Nov. 2009, Bestell Nr. AS 1520.d

Empfohlen durch die Schweizerische Vereinigung Betriebssanität (SVBS)

Die Ausbildung zur Betriebssanitäterin zum Betriebssanitäter Ihnen bieten wir folgende Kurse an: x x x

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Betriebssanitätsvorkurs Betriebssanitätsgrundkurs 1 Betriebssanitätsgrundkurs 2 Refresher in Betriebssanität Fortbildungstag Betriebssanität

(BS-VK, 3 Tage, Niveau 2) (BSK 1, 3 Tage, Niveau 3) (BSK 2, 3 Tage, Niveau 3) (2 Tage) (1 Tag)

Kursdaten 2010 x

BS-VK

20. – 22. Januar / 24. – 26. März 05. – 07. Mai / 23. – 25. Juni

BLS-SRC + AED-SRC sind Bestandteile der Betriebssanitätskurse

22. – 24. September / 17. - 19. November x

BSK 1

03. – 05. Februar / 21. - 23. April 30. Juni – 02. Juli / 08. – 10. September 20. – 22. Oktober / 01. – 03. Dezember

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BSK 2

24. – 26. Februar / 19. – 21. Mai 03. – 05. November / 15. – 17. Dezember

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Refresher

14. – 15. Januar / 15. - 16. April 10. – 11. Juni / 26. – 27. August

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Fortbildungstag

16. März / 28. Oktober

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Recht und Arbeitssicherheit

Lärmbelastung bei der Arbeit jedoch auch direkt irreversible Gehörschäden bewirken, so muss die SUVA jedes Jahr gegen 600 Fälle von berufsbedingter erheblicher Schädigung des Gehörs anerkennen und entsprechende Versicherungsleistungen erbringen. Sachverhalt1: Herr M. war während 13 Jahren als Wagenreiniger bei einer Bahn beschäftigt. Sein Tätigkeitsgelic. iur. Michel Rohrer, Kadermitarbiet umfasste hauptsächlich Reinibeiter der Wirtschaftskammer gungs- und Hygienearbeiten im InBaselland sowie Geschäftsführer nern des Reisezugwagens, wobei die des Verbandes swiss safety. Reinigungen teilweise auch ausserhalb des Zuges stattgefunden haben. Jeden Tag sind zahlreiche Arbeitneh- Zudem habe er im Bahnhof Routenmende bei der Arbeit erheblichem tafeln gekehrt und Wasser aufgefüllt. Lärm und damit verbundenen Ge- Dabei sei er dem Lärm der ein- und sundheitsgefährdungen ausgesetzt. ausfahrenden Züge ausgesetzt geweLärm wirkt als Stressfaktor und führt sen. Als er wegen Gehörproblemen indirekt zu mehr Unfällen, Krankhei- aus Sicherheitsgründen nicht mehr im ten und damit auch zu einer Reduk- Gleisfeld habe arbeiten können, sei er tion der Arbeitsleistung. Lärm kann in der Werkstatt eingesetzt worden. Die Arbeitsstelle von M. wurde 2002 aufgehoben. 2005 machte M. eine Schwerhörigkeit zufolge ständiger LärmSanArena Rettungs exposition am ArbeitsSchule platz geltend. Die SUVA verneinte in der Folge den Anspruch auf VersiBetriebssanitäter-Vorkurs (Niveau 2) 3 Tage cherungsleistungen, da Betriebssanitäter-Kurs 1 (Niveau 3) 3 Tage die Voraussetzungen für Betriebssanitäter-Kurs 2 (Niveau 3) 3 Tage die Annahme einer BeBetriebsnothelfer-Kurs 2 Tage rufskrankheit nicht gegeben seien. Im Übrigen Erste Hilfe bei Elektrounfällen seien auch die TätigkeiNothilfe- und Nothilfe-Refresher-Kurse ten von M., welche er CPR-Kurse vor seiner Tätigkeit bei Kurse für Frühdefibrillation (Niveau 2) der Bahn ausgeübt hatte zu berücksichtiNothilfetraining auf dem SanArena-Parcours gen. M. arbeitete davor First Responder-Kurse in der Landwirtschaft, in Transporthelfer-Kurse einer Bäckerei und in der Kanalreinigung.

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CZV berechtigte Kurse für Chauffeure finden Sie auf unserer Homepage. SanArena Rettungsschule Zentralstr. 12, 8003 Zürich, Tel. 044 461 61 61 Online-Anmeldungen jederzeit möglich unter: www.sanarena.ch 1/10

Rechtliche Grundlagen: Gemäss Unfallversicherungsgesetz ist der Unfallversicherer leistungspflichtig, wenn die

Krankheit entweder eine arbeitsbedingte Erkrankung darstellt oder ausschliesslich oder stark überwiegend – mithin im gesamten Ursachenspektrum mehr als 50% ausmachend – durch berufliche Tätigkeit verursacht worden ist.2 Eine arbeitsbedingte Erkrankung im Sinne des Gesetzes stellt u. a. eine durch Arbeiten im Lärm verursachte erhebliche Schädigung des Gehörs dar. Vor diesem Hintergrund hatte das Bundesgericht zu prüfen, ob die unbestrittene Schwerhörigkeit von M. ausschliesslich oder vorwiegend auf die Tätigkeit bei der Bahn im Sinne einer Berufskrankheit zurückzuführen war. Nebst den unterschiedlichen ärztlichen Gutachten stützte sich das Bundesgericht bei seiner Beurteilung zusätzlich auf die Lärmquellendatenbank, den allgemeinen Lärmtabellen und der Berufsanamnese beruhende technische Beurteilung der beruflichen Lärmbelastung der SUVA. Diese ergaben für die gesamte 32-jährige Berufstätigkeit von M. eine Lärmbelastung von weniger als 85 dB, wobei die Belastung in der Wagenreinigung bei der Bahn mit 80 dB und damit unter dem Grenzbereich der Gehörgefährdung, welche zwischen 85 bis 87 dB liegt, veranschlagt wurde. Die Tätigkeit als Bauer wurde mit 80 bis 83 dB, jene als Bäcker mit 80 dB und jene als Kanalreiniger mit 83 dB angegeben. Es handelt sich dabei um auf konkret erhobenen Daten ermittelte Durchschnittswerte. In Bezug auf die unterschiedlichen ärztlichen Gutachten hielt das Bundesgericht abschliessend fest, dass dem ersten Arzt bei seiner Beurteilung die Angaben über die konkrete Lärmbelastung im beruflichen Umfeld vorlagen, während der zweite Arzt davon keine Kenntnis hatte. Der zweitbehandelnde Arzt ging deshalb von der unzutreffenden Annahme von Arbeiten im Gleisbau aus. Gleis-


Recht und Arbeitssicherheit monteure sind gemäss Lärmtabelle «Konzessionierte Eisenbahnen» einer durchschnittlichen Belastung von 95 dB ausgesetzt. Insofern besteht auch kein unlösbarer Widerspruch zwischen den Beurteilungen der beiden Fachärzte. Gestützt auf diese Feststellungen kam das Bundesgericht zum Ergebnis, dass bei den Verrichtungen des Versicherten die gehörgefährdenden Grenzwerte nicht erreicht wurden. Damit fehlt es am Nachweis einer mehr als 50%-igen (Art. 9 Abs. 1 UVG), geschweige denn mindestens 75%igen (Art. 9 Abs. 2 UVG) beruflichen Einwirkung. Die Beschwerde von M. wurde abgewiesen und die erst- und zweitinstanzlichen Urteile bestätigt. Schlussbemerkungen: Trotz dieses Verfahrensausgangs liegt das Lärmproblem vor allem in der verarbeitenden Industrie und im Bauwesen auf der Hand. Es tritt jedoch auch in vielen anderen Arbeitsumgebungen auf: von

Callcentern über die Landwirtschaft bis hin zu Gastronomiebetrieben. Lärmbedingter Hörverlust ist die am häufigsten gemeldete Berufskrankheit in Europa. So leiden fast 10% aller Arbeitnehmenden in Europa infolge ihrer Arbeitstätigkeit an Gehörschäden. Wie bereits eingangs erwähnt, gehen von Lärm zahlreiche Gefahren aus. Nebst der naheliegendsten Ursache, dass übermässiger Lärm zu Gehörverlust führen kann, wirkt sich Lärm auch nachweislich auf das Herz-Kreislauf-System aus und bewirkt dadurch arbeitsbedingter, negativer Stress. Indirekt erhöht ein hoher Lärmpegel auch das Unfallrisiko, weil dadurch das Hören und die sprachliche Verständigung erschwert werden. Nach wie vor sind in der Schweiz rund 200 000 Beschäftigte am Arbeitsplatz einer Lärmbelastung ausgesetzt, die auf die Dauer das Gehör gefährdet. Wo dies überall der Fall ist und welche

Berufe – vom Forstarbeiter bis zum Orchestermusiker – gefährdet sind, geht aus den allgemeinen Lärmtabellen der Suva hervor, die kostenlos erhältlich und im Internet zum Download verfügbar sind.3 Auf der Webseite der SUVA finden sich auch Merkblätter und Checklisten bezüglich Grenzwerte für Lärm am Arbeitsplatz. Wenn beispielsweise bei Tätigkeiten in einem Betrieb Lärmexpositionen von 85 dB und mehr bezogen auf ein Jahr auftreten, sind vom Arbeitgeber zwingend Massnahmen zur Reduktion der Lärmbelastung und zum Schutz der Mitarbeitenden zu treffen. Weitere Informationen zum Thema Lärm finden Sie im Internet z. B. unter www.suva.ch, www.ekas.ch, www.laermliga.ch oder www.bafu. admin.ch/laerm/index.html. 1

Vgl. Urteil Nr. 8C 81/2007 des Bundesgerichts vom 19. Februar 2008. 2 Art. 9 UVG. 3 www.suva.ch.

L’exposition au bruit pendant le travail Tous les jours, de nombreux employés sont soumis pendant leur travail à un bruit important, ainsi qu’à la mise en danger consécutive de leur santé. Le bruit agit comme un facteur de stress, étant indirectement la cause de nombreux accidents, maladies, ainsi que d’une baisse du rendement. Le bruit peut également provoquer des lésions auditives irréversibles, si bien que la Suva enregistre chaque année près de 600 cas graves d’affection de l’ouïe dus au travail et doit fournir les prestations correspondantes.

Michel Rohrer, juriste, cadre à la Chambre économique de BâleCampagne, directeur de l’association swiss safety. Les faits1: Monsieur M. a été employé pendant 13 ans dans l’équipe de nettoyage d’une compagnie de chemin de fer. Son domaine d’activité englobait principalement des travaux de nettoyage et d’hygiène à l’intérieur des wagons pour voyageurs, bien que

ces nettoyages concernaient parfois aussi l’extérieur des trains. En outre, il avait à balayer des plaques d’itinéraires dans la gare et y mettre l’eau. Il a ainsi été exposé au bruit des trains qui arrivaient et partaient. Lorsque, pour des raisons de sécurité, il n’a plus pu travailler sur les voies en raison de problèmes auditifs, il a été affecté à l’atelier. L’emploi de M. a été supprimé en 2002. En 2005, M. a été atteint de surdité en raison d’une exposition permanente au bruit pendant son travail. La Suva a répondu négati-

vement à sa demande de prestations, qui ne remplissait pas les conditions pour être reconnue comme maladie professionnelle. Par ailleurs, il fallait aussi considérer les activités que M. avait exercées avant son emploi auprès des chemins de fer. Il avait auparavant œuvré dans l’agriculture, dans une boulangerie et dans le nettoyage de canalisations. Bases juridiques: selon la loi sur l’assurance-accidents, l’assureur est tenu de fournir des prestations lorsque la 1/10

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Droit et sécurité au travail maladie est soit une maladie professionnelle, soit qu’elle ait été exclusivement ou de manière nettement prépondérante – dans ce dernier cas étant à plus de 50% la cause – provoquée par une activité professionnelle.2 Une affection grave de l’ouïe causée par le bruit au travail constitue, entre autres, une maladie professionnelle au sens de la loi. Dans ce contexte, le Tribunal fédéral a eu à vérifier si la surdité indiscutée de M. devait être imputée exclusivement ou de manière prépondérante à ses activités auprès de la compagnie de chemin de fer, au sens d’une maladie professionnelle. À l’aide des différentes expertises médicales, le Tribunal fédéral a également basé son jugement sur la banque de données des sources de bruit, sur le tableau général des niveaux sonores, ainsi que sur l’anamnèse professionnelle des jugements techniques factuels des nuisances sonores de la Suva. Celles-ci ont donné, pour les 32 ans d’activités professionnelles de M., une exposition au bruit inférieure à 85 dB, alors que le niveau sonore lors du nettoyage des wagons de la compagnie de chemin de fer était de 80 dB, donc inférieur à la limite de mise en danger de l’ouïe, estimée entre 85 et 87 dB. Les activités en tant que fermier ont été spécifiées de 80 à 83 dB, celles de boulanger à 80 dB et celles du nettoyage de canalisations à 83 dB. Il s’agit de valeurs moyennes déterminées sur la base de données concrètes. S’agissant des différentes expertises médicales, le Tribunal fédéral a retenu que le premier médecin avait connais-

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sance, lors de son appréciation, des données concrètes de l’exposition au bruit dans l’environnement professionnel, alors que le second médecin ne les possédait pas. Le deuxième médecin traitant s’est donc basé sur l’hypothèse erronée de travaux dans la construction de voies de chemin de fer. Selon la banque de données des sources de bruit «chemins de fer concessionnaires», les monteurs de voies sont soumis à un niveau sonore moyen de 95 dB. Dans ce contexte, les évaluations des deux médecins spécialistes ne présentent pas de contradiction irréductible. Sur la base de ces constatations, le Tribunal fédéral en a conclu que l’assuré n’avait pas été soumis à des limites d’exposition au bruit pendant le travail. C’est ainsi qu’on n’a pas apporté la preuve d’une cause professionnelle supérieure à 50% (art. 9 al. 1 LAA) et à fortiori, supérieure à 75% (art. 9 al. 2 LAA). Les réclamations de M. ont été rejetées et les jugements des première et seconde instances confirmés. Conclusion: malgré l’issue de cette procédure, le problème du bruit est bien réel, particulièrement dans l’industrie de transformation et dans le bâtiment. Il est également présent dans de nombreux autres domaines professionnels, depuis les centres d’appels téléphoniques jusqu’à la restauration, en passant par l’agriculture. Les pertes auditives dues au bruit sont la maladie professionnelle la plus fréquemment déclarée en Europe. Ainsi, près de 10% de tous les employés en Europe se plaignent de troubles auditifs consécutifs à leur activité professionnelle.

Comme mentionné plus haut, les risques que fait courir le bruit sont nombreux. Outre les causes les plus évidentes, où un bruit excessif peut conduire à des pertes auditives, il est prouvé que le bruit perturbe également le système cardiovasculaire; il occasionne donc un stress lié au travail. De manière indirecte, un niveau de bruit élevé augmente aussi le risque d’accident, en rendant l’écoute ainsi que la compréhension difficiles. Toujours est-il qu’en Suisse, quelque 200 000 employés sont soumis dans leur travail à un bruit affectant, à la longue, leur ouïe. La banque de données des sources de bruit de la Suva, disponible gratuitement et que l’on peut télécharger sur Internet3, indique comment c’est le cas partout et dans quelles professions – de l’ouvrier forestier au musicien d’orchestre. Vous trouverez également, sur le site Web de la Suva, des fiches techniques et des check-lists relatives aux valeurs limites d’exposition au bruit aux postes de travail. Lorsque, au cours d’activités dans une entreprise, par exemple, il apparaît que l’exposition au bruit excède 85 dB sur une année, l’employeur est tenu de prendre des mesures impératives pour réduire le niveau de bruit afin de protéger ses collaborateurs. Vous trouverez sur Internet des informations complémentaires concernant le thème du bruit, notamment sous www.suva.ch, www.ekas.ch, www.laermliga.ch ou www.bafu.admin.ch/laerm/index.ht ml. 1 Cf. Jugement n° 8C 81/2007 du Tribunal fédéral du 19 février 2008. 2 Art. 9 LAA. 3 www.suva.ch.


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Rückenprobleme und andere Beschwerden des Bewegungsapparats werden häufig durch die Arbeit verursacht oder verschärft. Neue Studien im Auftrag des SECO schätzen die durch verminderte Produktivität oder Arbeitsabsenzen verursachten Kosten für die Wirtschaft auf über vier Milliarden Franken pro Jahr. Das SECO lanciert deshalb in Zusammenarbeit mit den kantonalen Arbeitsinspektoraten und der SUVA den Vollzugsschwerpunkt «Beschwerden am Bewegungsapparat». Im Zentrum stehen die Kontrolle des Arbeitsgesetzes und die Risikofaktoren bei der Arbeit. In der modernen Dienstleistungsgesellschaft sind Beschwerden des Bewegungsapparats die häufigsten Gesundheitsprobleme am Arbeitsplatz. Mangelnde Arbeitsbedingungen sind teilweise die Ursache dieser Probleme. Zwei neue Publikationen zeigen die Kosten und Risikofaktoren auf und geben Hinweise zu den wirkungsvollsten Präventionsmassnahmen. 670 000 Erwerbstätige mit Beschwerden des Bewegungsapparats Der SECO-Bericht «Arbeitsbedingungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates: Geschätzte Fallzahlen und volkswirtschaft-

liche Kosten für die Schweiz» schätzt, dass 670 000 Erwerbstätige an muskuloskelettalen Erkrankungen leiden, die im Zusammenhang mit der Arbeitssituation stehen. Bessere Arbeitsbedingungen – Wirtschaft könnte Milliarden sparen Die geschätzten betrieblichen Kosten für eine verminderte Produktivität bei arbeits-(mit-)bedingten Erkrankungen im Bewegungsapparat belaufen sich auf 3,3 Milliarden Franken pro Jahr. Die betrieblichen Kosten von Arbeitsabsenzen wegen arbeits(mit-)bedingten Erkrankungen im Bewegungsapparat werden auf knapp eine Milliarde Franken pro Jahr geschätzt. Mit einer guten arbeitsorganisatorischen und ergonomischen Gestaltung, wie vom Gesetz gefordert, könnten fast alle Arbeitsabsenzen (Kosten von knapp einer Milliarde Franken) und ein Grossteil (2,7 Milliarden Franken) der Produktivitätsverluste wegen arbeits-(mit-)bedingten Erkrankungen im Bewegungsapparat vermieden werden. Damit ergibt sich ein Potenzial von vermeidbaren Kosten durch bessere Arbeitsbedingungen von über 3 Milliarden Franken pro Jahr.


Produkte

Timberland PRO®

SKYLOTEC MILAN für sicheres Abseilen

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Die neue Timberland PRO® Kollektion für das Baugewerbe bietet bequeme, leichte und flexible Produkte, die ideal geeignet sind für die härtesten Arbeitsbedingungen (Lagerplätze, Bau usw.). Hergestellt aus innovativen Materialien, erweisen sich diese Produkte als besonders zuverlässig mit optimalem Tragekomfort. Schnürstiefel SNYDERS Dank des gefetteten Narbenleders und der wasserdichten Nähte bietet der SNYDERS einen optimalen Schutz gegen Nässe. Sein Coolmax®Futter garantiert eine Schweissabsorption und hält die Füsse warm und trocken. Das exklusive Timberland PRO® 2-in-1-Schnürsystem gewährleistet eine ausgezeichnete Stabilität des Fusses. Während die angeschäumte, selbstreinigende Aussensohle durch ihre aussergewöhnliche Flexibilität, das leichte Gewicht und ihre Strapazierfähigkeit besticht, geniesst der Träger dank der atmungsaktiven, antibakteriellen und geruchshemmenden Innensohle ein Höchstmass an Hygiene.

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Wer in Höhen bewegt oder arbeitet, muss perfekt gesichert sein. Hierfür steht das 1948 gegründete Unternehmen SKYLOTEC seit über 60 Jahren. Als umfassender Anbieter für Absturzsicherungen im Industrie- und Sportbereich bietet das Unternehmen alles, was für die persönliche Schutzausrüstung und für permanente Absturzsicherung benötigt wird. Das SKYLOTEC Industrie-Programm umfasst dabei Gurte, Seile, Höhensicherungsgeräte, Steigleitern, Anschlageinrichtungen sowie Abseil- und Rettungsgeräte. Durch leistungsstarke und innovative Produkte, die alle in Deutschland entwickelt und gefertigt werden, ist SKYLOTEC immer einen Schritt voraus. So auch bei dem Abseil- und Rettungsgerät MILAN. Gerade in Extremsituationen, die ein Abseilen oder sogar das Bergen eines Höhenarbeiters erfordern, ist es wichtig, sich auf schnell und einfach zu bedienendes Equipment verlassen zu können. Genau für diese Ansprüche entwickelte SKYLOTEC das MILAN. Aus einem Stück Flugzeugaluminium gefräst, ist es extrem leicht und belastbar zugleich. Eine fliehkraftgesteuerte Bremse ermöglicht so das Abseilen aus bis zu 500 Metern bei einer moderaten Geschwindigkeit von 0,9 m/s. Das Gerät ist für 150 kg ausgelegt und für eine Zwei-Personen-Nutzung

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bis 280 kg zugelassen. Das Modell MILAN HUB verfügt zusätzlich über eine Hubfunktion, wodurch ein Verunfallter über eine kurze Strecke angehoben werden kann, um die Rettung zu vereinfachen.

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Im Bereich «Dealer Locator» («Händlersuche») kann man schnell den örtlich nächsten Händler finden, der die im Vorfeld über die Webseite ausgewählten Produkte vorrätig hat.

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Produkte Automatisierungssystem startklar

PSS4000 vom TÜV abgenommen

Das neue Automatisierungssystem PSS4000 ist erfolgreich geprüft: Die Hardware des Systems sowie die zugehörige SoftwarePlattform PAS4000 haben aktuell die Sicherheitsabnahme des TÜV SÜD erhalten. Damit wird bestätigt, dass die in der bereits erfolgten Konzeptabnahme definierten Sicherheitsmechanismen zuverlässig funktionieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden Funktion und Zusammenspiel aller Komponenten im System, vom I/O-Modul bis hin zur Programmier- und Konfigurationssoftware, sowohl von Pilz bereits während der laufenden Entwicklung als auch von unabhängigen Prüfern in regelmässigen Audits eingehend untersucht. Hard- und Software-Plattform des neuen Automatisierungssystems sind eng aufeinander abgestimmt. Beides sind vollständige Eigenentwicklungen von Pilz, um die hohen Anforderungen hinsichtlich der Durchgängigkeit und einer einfach zu handhabenden Verzahnung von Standard- und Sicherheitsfunktionen auch realisieren zu können. Die jetzt verfügbaren Steuerungen PSSuniversal PLC für Standard1/10

und Sicherheitsaufgaben vereinfachen in Kombination mit der Vernetzung über das leistungsstarke Ethernet-System SafetyNET p die Dezentralisierung von Steuerungsfunktionen und damit die Modularisierung von Maschinen. Die Anbindung aller Sensoren und Aktuatoren erfolgt über die dezentrale E/A-Plattform PSSuniversal. Mit der erfolgreichen Abnahme durch den TÜV SÜD steht dem freien Einsatz des Automatisierungssystems PSS4000 und SafetyNET p in der Industrie nichts mehr im Wege. Das Automatisierungssystem PSS4000 ist für alle Aufgaben der Automatisierung ausgelegt: von der Maschinensteuerung über die Sicherheitstechnik bis hin zu Motion Control einschliesslich Diagnose und Visualisierung. Die dazu gehörende Software-Plattform PAS4000 leistet einen wesentlichen Beitrag, Aufwand und Kosten des Engineerings zu reduzieren. Pilz Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli 5506 Mägenwil Tel. 062 889 79 30 Fax 062 889 79 40 www.pilz.ch easyFairs@Automation vom 3. bis 4. 2. 2010. Halle 2 Stand B26

Nach einer der bedeutungsvollsten Übernahmen in der Geschichte der Handschutzherstellung geht Showa Best Glove als Ergebnis aus der betrieblichen Integration von Showa Europe und Best Manufacturing Europe hervor. «Die Integration unserer zwei Unternehmen in Europa ist mit der Gründung der Showa Best Glove abgeschlossen», sagte Yasuo Fukuda, der Präsident für Europa der Showa Best Glove. «Wir sind nun dazu in der Lage, das Potenzial zu erfüllen, das wir 2007 bei der Übernahme von Best Manufacturing durch Showa Glove dargestellt haben.» Dieses Potenzial umfasst das Folgende und mehr: Erstklassige Technologie

Mit seinem Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung ist das Gemeinschaftsunternehmen Showa Best Glove einzigartig positioniert, um die Showa/Best Tradition der Einführung neuer und innovativer Produkte zum Handund Armschutz fortzuführen und zu beschleunigen.

an Schutzhandschuhen der höchsten Qualität für eine Vielzahl von Einsatzbereichen z. B. in der Baubranche, dem Lebensmittelsektor, dem Gesundheitswesen, Technologie und allgemeinen Produktionssektoren, bis hin zur kommerziellen Fischerei. Grossflächige Vertriebsabdeckung

Das Fusionsunternehmen Showa Best Glove hat eine der leistungsstärksten Vertriebs- und Kundendienstorganisationen, mit ausschliesslichem Schwerpunkt auf der Lieferung von PremiumHandschutzlösungen an die entsprechenden Branchen. Die Integration verleiht den Forschungs- und Entwicklungsbestrebungen des Unternehmens zusätzliche Energie. Das globale Showa F&E Team arbeitet von nun an zur Entwicklung neuer Produkte, die die sich verändernden Anforderungen an Handschutz erfüllen, eng mit dem Best F&E Team zusammen. Zwei starke Unternehmen

Globale Produktionseinrichtungen

In allen globalen Produktionseinrichtungen (USA, Japan, Guatemala, Vietnam, Malaysia und Kanada) wird das Unternehmen in der Lage sein, die Produktionskapazität zu erhöhen. Ein umfangreiches Handund Armschutz-Produktsortiment

Die hohe Qualität der Showa und Best Produkte resultiert in der anerkannten Führung beider Unternehmen. Als Gemeinschaftsunternehmen liefert Showa Best Glove ein komplettes Sortiment

Ein Powerhouse in Sachen Schutz. Showa Best Glove bleibt dem Geist seines Slogans treu. Diese Fusion bildet ab sofort die Bezugsquelle für qualitativ hochwertigen Handschutz, die der Markt fordert. Die sich ergänzenden, erstklassigen Produkte und Technologien gleichen einem Giganten im Handschutzmarkt. Dieser Gigant hat das Potenzial, die Zukunft des Handschutzes dramatisch zu verändern. Showa Best Glove Tour Franklin, La Défense 8 F-92042 Paris La Défense Cedex www.showabestglove.com


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Neu überarbeiteter Ansell-Produkt- Univet schaut genauer hin katalog erhältlich Italienischer Spezialist für Augenschutz und optische SysKomplett überarbeiteter Katalog erläutert die neue Erfahrungsplattform für Kunden «Customer Experience Platform»

zeug zur Unterstützung der neuen «Customer Experience Platform» von Ansell, die das Auswahlverfahren für Ansell-Handschuhe vereinheitlichen und vereinfachen wird. «Zahlreiche Auswahltabellen für den schnellen Zugriff auf die richtige Lösung» Ansell Healthcare, ein Weltmarktführer bei Lösungen des Barriereschutzes, gibt die Herausgabe des neuen Ansell-Produktkatalogs bekannt. Dieser komplett überarbeitete Katalog, enthält alle Innovationen von Ansell im Bereich des industriellen Handschutzes seit 2006. Darunter natürlich auch die Trendsetter unter den Handschuhprodukten: HyFlex®, PowerFlex®, Vantage®, AlphaTec®, Sol-Vex® und Touch N Tuff®. Der auch für eine einfachere Handschuhauswahl neu gestaltete Katalog vermittelt in siebzehn Sprachen präzise und wichtige Informationen in Vergleichstabellen und übersichtlichen Entscheidungsgrafiken. Der neu überarbeitete Produktkatalog ist das erste sichtbare Werk-

Eine umfassende Industrietabelle erfasst schnell anhand der erforderlichen Schutzart die für die jeweiligen Industrien empfohlenen Handschuhe: Automotive, Metall, Glas, Chemie, Bauwesen, Recycling, Gebäudemanagement, Nahrungsmittel und Pharmazie. Ausserdem enthält der Katalog eine Übersicht der Permeationsdaten für Ansell-Handschuhe. Diese enthält auch die notwendigen Angaben der Leistungsebenen eines Handschuhs (gemäss EN 374) in Verbindung mit einhundert der in der Industrie am häufigsten verwendeten Chemikalien.

teme präsentiert auf der Medica neue Vergrösserungsgläser

Univet, italienischer Anbieter von persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) und von hochwertigen Vergrösserungssystemen, präsentierte auf der Medica 2009 Ende Jahr in Düsseldorf erstmals neue Lupenbrillen der Fachöffentlichkeit. Highlight war das Modell 546: ein chirurgisches, präzisionsoptisches Vergrösserungsglas mit einem galileischen Flip-Up-System und speziellen Laserschutzgläsern. Das Modell 546 Das neue Vergrösserungssystem 546 für den medizinischen Bereich gibt es in Flip-Up- und TTLAusführung mit einem sehr leichten Polycarbonat-Brillengestell. Die ergonomisch geformten Softgummi-Nasenstützen und das besondere Brillendesign sorgen für einen perfekten Schutz und Tragekomfort sowie einen stabilen Sitz. Der wie eine Acht geformte Rahmen sichert mit seiner weit ausschwingenden Wölbung für einen besseren Augenschutz und ein umfassenderes Blickfeld. Durch das «Wrap-Around»Design der Brillengläser decken

diese alle gefährdeten Partien des Gesichts ab. Die PolycarbonatGläser sind kratzfest und beschlagen nicht. Ein spezieller Filter im Glas schützt zudem vor Laserstrahlen; mit entsprechenden Stärken sogar vor sehr hoher Strahlung. Die Polycarbonatfilter sind so ausgelegt, dass sie einen DL6-Schutzgrad erreichen können und sich spezifisch an die Kundenwünsche anpassen lassen. Je nach verwendeter Laserstrahlungsquelle entwirft die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Univet massgeschneiderte Filter für den Kunden. Die Lupenbrillen von Univet gehören dank der eigens von Univet entwickelten reflexfreien Mehrschichtvergütung zu den lichtstärksten Systemen, die auf dem Markt erhältlich sind. Alle Komponenten der Lupenbrillen weisen diese optische Eigenschaft auf, welche die Farbverzerrung auf ein Mindestmass beschränkt und daher eine maximale Bildgenauigkeit garantiert. www.univet.it

Der Katalog wird auch im Internet über ein aktualisiertes Internettool erhältlich sein: (www.ansell.eu). www.ansell.com

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Verbände und Institutionen

Schweiz. Vereinigung für Arbeitsmedizin, Arbeitshygiene und Arbeitssicherheit In der suissepro sind als Mitglieder und Sektionen zusammengeschlossen: GRMHST, SGIG, SGAH, SGARM, SGAS und SwissErgo Präsident: Peter Schlatter Grossacherweg 11 Postfach 182, 3303 Münchringen Tel. 0041 (0)31 761 17 90 E-Mail: peter.a.schlatter@ bluewin.ch www.swisspro.org

GRMHST Groupement Romand de Médecine, d’Hygiène et de Sécurité au Travail Präsident: M. Horacio Herrera Rue de Bugnon 21 1005 Lausanne Tel. 021 314 74 21 Fax 021 314 74 20 E-Mail: horacio.herrera@ hospvd.ch

SGAH Schweizerische Gesellschaft für Arbeitshygiene Präsidentin: Sormaz Vesna Arbeitsinspektorat AWA Basel-Stadt Utengasse 36 4058 Basel Tel. 061 267 88 31 Fax 061 267 87 80 E-Mail: vesna.sormaz@bs.ch www.sgah.ch

Schweizerische Gesellschaft für Arbeitsmedizin Présidente: Prof. B. Danuser Institut de Santé au Travail Rue du Bugnon 19 CH-1005 Lausanne Tél. 0041 (0)21 314 74 22 Fax 0041 (0)21 314 74 20 E-Mail: brigitta.danuser@ hospvd.ch www.sgarm.ch

Schweizerische Gesellschaft für Arbeitssicherheit Präsident: Peter Schlatter Grossacherweg 11 Postfach 182, 3303 Münchringen Tel. 0041 (0)31 761 17 90 E-Mail: peter.a.schlatter@ bluewin.ch www.sgas.ch

Studiengruppe für Gesundheitsschutz in Industrie, Dienstleistung und Gewerbe Präsident: Daniel Voss Turimed AG, Hertistrasse 8 CH-8304 Wallisellen Tel. 0041 43 443 31 20 (direkt) Fax 0041 43 443 31 21 E-Mail: daniel.voss@ turimed.ch www.sgig.ch

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SwissErgo Schweizer Gesellschaft für Ergonomie Präsident: Raphael Weissbrod ERGOrama S.A 6, route des Acacias 1227 Acacias-Genève Tél ++41 22 830 09 09 Télécopie ++41 22 830 09 08 info@ergorama-sa.ch

Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS Die EKAS ist das zentrale Organ der Arbeitssicherheit in der Schweiz und sorgt für den koordinierten Einsatz der personellen und sachlichen Mittel der Suva, der eidgenössischen und kantonalen Arbeitsinspektorate und verschiedener Fachorganisationen im Bereich der Verhütung von Berufsunfällen und Berufskrankheiten. Geschäftsstelle: Alpenquai 28, Luzern Briefzustelladresse: EKAS, Fluhmattstrasse 1, Postfach CH-6002 Luzern Tel. 0041 (0)41 419 51 11 Fax 0041 (0)41 419 61 08 E-Mail: ekas@ekas.ch www.ekas.ch

Schweizerische Vereinigung für Betriebssanität Präsidentin: Michelle Baumann Oberseemattweg 1 CH-6403 Küssnacht Tel. 0041 (0)41 740 16 08 E-Mail: info@svbs-asse-ch www.svbs-asse.ch

Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung Auftrag der bfu ist es, die Sicherheit im Nichtberufssektor, d.h. im Strassenverkehr, Sport und Haus zu fördern. Als Beratungsstelle steht sie der Allgemeinheit zur Verfügung. Ziel ist es, mit Sicherheitskampagnen, Aktionen, Erziehung und Ausbildung, Mitarbeit in Fachkommissionen und technischen Beratungen eine markante Senkung der Nichtberufsunfälle zu erreichen. bfu Direktorin: Brigitte Buhmann Hodlerstrasse 5a CH-3011 Berne Tel. 0041 (0)31 390 22 22 Fax 0041 (0)31 390 22 30 www.bfu.ch

Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft Die BUL ist eine Stiftung der Privatversicherer und des Schweizerischen Bauernverbandes. Sie bildet zusammen mit «Agriss» das Kompetenzzentrum für Prävention (Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und Gesundheitsschutz) in der Landwirtschaft. Als Fachorganisation im Auftrag der EKAS betreut «Agriss» die landwirtschaftlichen Betriebe mit Angestellten. Geschäftsführer Rudy Burgherr dipl. Ing. Agr. ETH CH-5040 Schöftland Tel. 0041 (0)62 739 50 40 Fax 0041 (0)62 739 50 30, www.bul.ch

IVA Interkantonaler Verband für Arbeitnehmerschutz Durch regelmässigen Erfahrungsaustausch wird der Informationsfluss und die Koordination zwischen der EKAS, dem seco und der Suva sichergestellt. Die IVA ist das gemeinsame Sprachorgan der kantonalen Arbeitsinspektorate bei Vernehmlassungen des Bundes zu neuen Gesetzen und Verordnungen sowie bei Anpassung neuer Erkenntnisse zur Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes. Service social de protection des Travailleurs et des relations du travail Rue des Cèdres 5 CH-1951 Sion Tel. 0041 (0)27 606 74 00 Fax 0041 (0)27 606 74 04 www.iva-ch.ch E-Mail: info@iva-ch.ch

Staatssekretariat für Wirtschaft – Direktion für Arbeit Der Leistungsbereich Arbeitsbedingungen in der Direktion für Arbeit des seco ist die Fachstelle des Bundes für Arbeitnehmerschutz und Arbeitsrecht. Ein Team von in unterschiedlichen Disziplinen geschulten Fachkräften überwacht den kantonalen Vollzug der Vorschriften über den Gesundheitsschutz und die Sicherheit am Arbeitsplatz und berät Kantone, Arbeitgeber und Arbeitnehmer in allen Belangen des Arbeitnehmerschutzes. seco – Direktion für Arbeit Arbeitsbedingungen Pascal Richoz Effingerstrasse 31–35 CH-3003 Bern Tel. 0041 (0)31 322 29 48 Fax 0041 (0)31 322 78 31 www.arbeitsbedingungen.ch SOHF: Schweizerischer Verband der Betriebsärzte im Gesundheitsdienst Präsident: Dr med Frédéric Zysset Rue Sainte-Beuve 2 1005 Lausanne Tel. 0041 (0)21 3129314 Fax 0041 (0)21 3129315 E-Mail fzysset@sohf.ch www.sohf.ch

suva

suva Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva ist ein finanziell unabhängiges Unternehmen des öffentlichen Rechts und wichtigste Trägerin der obligatorischen Unfallversicherung. Suva Fluhmattstrasse 1 Postfach CH-6002 Luzern Tel. 0041 (0)41 419 51 11 Fax 0041 (0)41 419 58 28 www.suva.ch SVTI Siehe Bezugsquellen-Register

SVBGF Schweizerischer Verband für Betriebliche Gesundheitsförderung Albiesriederstrasse 252 CH-8047 Zürich Tel. 0041 (0)43 311 01 80 Fax 0041 (0)43 311 01 81 E-Mail: info@svbgf.ch www.svbgf.ch

Schweizerischer Verein für Schweisstechnik Christoph Abert, Bereichsleiter Inspektorat St. Alban-Rheinweg 222 CH-4052 Basel Tel. 061 317 84 84 E-Mail info@svsxass.ch www.svsxass.ch

Verband schweizerischer PSA-Anbieter Der swiss safety ist der Branchenverband der Hersteller und Importeure von Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA). Er ist Mitglied der European Safety Federation (ESF) und bildet das massgebende und einflussreiche PSAKompetenzzentrum gegenüber allen Ansprechpartnern. Sekretariat swiss safety Präsident Urs Weder c/o Wirtschaftskammer Baselland Altmarktstr. 96 CH-4410 Liestal Tel. 0041 (0)61 927 64 14 Fax 0041 (0)61 927 65 50 E-Mail: info@swiss-safety.ch www.swiss-safety .ch

Branchenlösungen Arbeitssicherheit Schweiz Schweizerischer Verein für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Der Verein hat eine umfassende Branchenlösung zur Umsetzung der EKAS-Richtlinie 6508 für den öffentlichen Bereich (Kantone, Verwaltungen, Schulen usw.) erarbeitet. Arbeitssicherheit Schweiz Mainaustr. 30 CH-8008 Zürich Präsident: Arthur Wachter Geschäftsleiter: Stefan Kuchelmeister Tel. 0041 (0)44 388 71 91 Fax 0041 (0)44 388 71 80 E-Mail: info@arbeitssicherheitschweiz.ch www.arbeitssicherheitschweiz.ch

Fachgruppe Sicherheitstechnik FGST Sekretariat Hans-Rudolf Andrist Im Guet 1 CH-8172 Niederglatt ZH Tel. 0041 (0)44 862 25 74 Fax 0041 (0)44 862 25 57 E-Mail sekretariat@fgst.ch www.fgst.ch


Associations et sociétés

Association Suisse de Médecine, d’Hygiène et de Sécurité au Travail La suissepro constitue I’association faîtière des sections et membres suivants: GRMHST, SGIG, SSHT, SSMT, SSST et SwissErgo Président: Peter Schlatter Grossacherweg 11 Postfach 182, 3303 Münchringen Tel. 0041 (0)31 761 17 90 E-Mail: peter.a.schlatter@ bluewin.ch www.swisspro.org

GRMHST Groupement Romand de Médecine, d’Hygiène et de Sécurité du Travail Präsident: M. Horacio Herrera Rue de Bugnon 21 1005 Lausanne Tel. 021 314 74 21 Fax 021 314 74 20 E-Mail: horacio.herrera@ hospvd.ch

SSHT Société Suisse d’Hygiène du Travail Président: Sormaz Vesna Arbeitsinspektorat AWA Basel-Stadt Utengasse 36 4058 Basel Tel. 061 267 88 31 Fax 061 267 87 80 E-Mail: vesna.sormaz@bs.ch www.sgah.ch

Société de Médecine du Travail Présidente: Prof. B. Danuser Institut de Santé au Travail Rue du Bugnon 19 CH-1005 Lausanne Tél. 0041 (0)21 314 74 22 Fax 0041 (0)21 314 74 20 E-Mail: brigitta.danuser@ hospvd.ch

Société Suisse de Sécurité du Travail Président: Peter Schlatter Grossacherweg 11 Postfach 182, 3303 Münchringen Tel. 0041 (0)31 761 17 90 E-Mail: peter.a.schlatter@ bluewin.ch www.sgas.ch

Groupe d’étude pour la protection de la santé dans l’industrie, les arts et métiers Président: Daniel Voss Turimed AG, Hertistrasse 8 CH-8304 Wallisellen Tel. 0041 43 443 31 20 (direkt) Fax 0041 43 443 31 21 E-Mail: daniel.voss@ turimed.ch www.sgig.ch

SwissErgo Société Suisse pour l’ergonomie Président: Raphael Weissbrod ERGOrama S.A 6, route des Acacias 1227 Acacias-Genève Tél ++41 22 830 09 09 Télécopie ++41 22 830 09 08 info@ergorama-sa.ch

Commission fédérale de coordination pour la sécurité au travail CFST La CFST est l’organe central pour la sécurité au travail en Suisse. Elle coordonne la mise en oeuvre des moyens personnels et matériels de la Suva, des inspections de travail fédérales et cantonales ainsi que de diverses organisations spécialisées dans le domaine de la prévention des accidents et maladies professionnels. Secrétariat: Alpenquai 28, Lucerne Adresse de correspondance: CFST, Fluhmattstrasse 1, Case postale CH-6002 Lucerne tél. 0041 (0)41 419 51 11 fax 0041 (0)41 419 61 08 E-Mail: ekas@ekas.ch www.cfst.ch

Association Suisse de corps sanitaires d’entreprises La SVBS est constituée de personnes actives dans des fonctions non médicalisées de corps sanitaires d’entreprises. Les buts et devoir de la SVBS sont la coopération avec les institutions du secteur de la santé, la promotion de la formation et formation continue, suivi des tâches par groupes de travail, les relations publiques, la mise en place d’un centre de documentation et la création de l’image d’une profession de «sanitaire d’entreprise». Président: Michelle Baumann Oberseemattweg 1 CH-6403 Küssnacht Tél. 0041 (0)41 740 16 08 E-Mail: info@svbs-asse-ch www.svbs-asse.ch

Bureau Suisse de prévention des accidents Le bpa a pour mission de prévenir les accidents dans le domaine non professionnel, à savoir dans la circulation routière, le sport, I’habitat et les loisirs. bpa Directrice: Brigitte Buhmann Hodlerstrasse 5a CH-3011 Berne Tél. 0041 (0)31 390 22 22 Fax 0041 (0)31 390 22 30 www.bpa.ch

F

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Association Suisse des Infirmiers(ières) de Santé au Travail Sarah Bonjour Infirmière de santé au travail Hôpital de la Providence Fbg de l’Hôpital 81 2000 Neuchâtel Tél. 0041 (0)32 720 31 66 Fax 0041 (0)32 306 91 71 info@asist.ch www.asist.ch

Service de prévention des accidents dans l’agriculture Le SPAA est une fondation des as-sureurs privés et de I’Union Suisse des paysans, C’est une organisation spécialisée ayant pour fonction d’en-courager la prévention des accidents dans I’agriculture, tant dans les ex-ploitations familiales que dans les exploitations ayant des employés agricoles. SPAA Directeur Rudy Burgherr dipl. Ing. Agr. ETHGrangeVerney, CH-1510 Moudon Tél. 0041 (0)21 995 34 28 Fax 0041 (0)21 995 34 29 www.bul.ch

AIPT Association intercantonale pour la protection des travailleurs Afin de remplir au mieux leur mandat dans la pratique, ses membres parti-cipent aux activités suivantes: échange d’éxperiences, coordination avec la CFST et la CNA, exécution de mandats et de rapports à I’intention de la confédération, des cantons et des associations concernées, prises de position sur les projets de directives de la CFST. Service social de protection des Travailleurs et des relations du travail Rue des Cèdres 5 CH-1951 Sion Tél 0041 (0)27 606 74 00 Fax 0041 (0)27 606 74 04 www.iva-ch.ch E-Mail: info@iva-ch.ch

Secrétariat d’Etat à l’économie – Direction du travail Le centre de prestations Conditions de travail, qui fait partie de la Direction du travail, est l’organe spécialisé de la Confédération dans le domaine de la protection des travailleurs et du droit du travail. Une équipe de spécialistes de différentes disciplines surveille l’exécution cantonale des prescriptions sur la protection de la santé et la sécurité au travail. seco – Direction du travail Conditions de travail Pascal Richoz Effingerstrasse 31–35 CH-3003 Berne Tél 0041 (0)31 322 29 48 Fax 0041 (0)31 322 78 31 www.conditionsdetravail.ch SOHF: Association suisse des Médecins d'entreprise des Etablissements de soins Président: Dr. Frédéric Zysset Rue Sainte-Beuve 2 1005 Lausanne Tél. 0041 (0)21 3129314 Fax 0041 (0)21 3129315 E-Mail fzysset@sohf.ch www.sohf.ch

suva

suva Caisse Nationale Suisse d’Assurance en cas d’accidents Entreprise indépendante de droit public, la Caisse nationale suisse d’assurance en cas d’accidents (Suva) est l’organisme le plus important de l’assurance-accidents obligatoire. Suva Fluhmattstrasse 1 Case postale CH-6002 Lucerne Tél. 0041 (0)41 419 51 11 Fax 0041 (0)41 419 58 28 www.suva.ch ASPSE Association suisse pour la promotion de la santé dans l’entreprise (ASPSE) Albiesriederstrasse 252 CH-8047 Zürich Tel. 0041 (0)43 311 01 80 Fax 0041 (0)43 311 01 81 E-Mail: info@svbgf.ch www.svbgf.ch

Association Suisse pour la Technique du Soudage Christoph Abert, Bereichsleiter Inspektorat St. Alban-Rheinweg 222 CH-4052 Basel Tel. 061 317 84 84 E-Mail info@svsxass.ch www.svsxass.ch

Association des firmes suisses d’entreprises EPI L’Association d’entreprises suisses de prévention des accidents est l’association dirigeante du commerce et de l’industrie des fabricants et des importateurs d’équipements de protection personnels (PSA). Elle est membre de la European Safety Federation (ESF) et forme le centre de competence décisif et influent en face de tous les interlocuteurs. Secrétariat swiss safety Président: Urs Weder c/o Wirtschaftskammer Baselland Altmarktstr. 96 CH-4410 Liestal Tél. 0041 (0)61 927 64 14 Fax 0041 (0)61 927 65 50 E-Mail: info@swiss-safety.ch www.swiss-safety.ch

Solutions de branches Sécurité au travail en Suisse Association Suisse pour la sécurité au travail et la protection de la santé dans les services publics. Sécurité au travail en Suisse Route Corsy 35 CH-1093 La Conversion-Lutry Présidente: Arthur Wachter Gérant: Stefan Kuchelmeister Tél. 0041 (0)21 793 16 11 Fax 0041 (0)21 793 18 10 E-Mail info@securite-travail.ch www.securite-travail.ch

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Bezugsquellen Sources d’approvisionnement Absturzsicherungen Protection contre les chutes

GmbH & Co. KG Niederlassung Schweiz Niederlenzerstrasse 29 5600 Lenzburg, AG Telefon 062 886 30 40 Telefax 062 886 30 41 E-mail info@bornack.ch www.bornack.ch

Zimmermann AG Im Stetterfeld 1 5608 Stetten Switzerland www.zimmermann-ag.com info@zimmermann-ag.com Tel. +41 (0)56 485 80 32

Tobler Protecta AG Sicherheit am Arbeitsplatz Keltenstrasse 13 2563 Ipsach Tel. 032 397 00 20 Fax 032 397 00 29 www.tobler-protecta.ch info@tobler-protecta.ch

Antirutschbeläge Revêtements antidérapants HPM Produkte GmbH Carl Stahl AG Stachelhofstrasse 12 CH-8854 Siebnen Tel. +41 (0)55 450 50 06 Fax +41 (0)55 450 50 06 info@carlstahl.ch www.carlstahl.ch

Lohrain 1 8362 Balterswil Telefon 071 971 12 82 Telefax 071 971 14 67 www.hpm-produkte.ch www.sapros.ch/hpm-produkte hpm@hpm-produkte.ch

Turimed AG Hertistrasse 8 8304 Wallisellen Telefon 043 443 31 31 Telefax 043 443 31 32 info@turimed.ch www.turimed.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Arbeitshandschuhe/Hygiene

SpanSet AG 8618 Oetwil am See Telefon 044 929 70 70 Fax 044 929 70 71 www.spanset.ch E-Mail info@spanset.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

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Arbeitshandschuhe Gants de travail

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

WEITA AG Fabrikmattenweg 4 Postfach 832 CH-4144 Arlesheim

Telefon +41 61 706 66 00 Telefax +41 61 706 66 01 info@weita.ch www.weita.ch


Bezugsquellen Sources d’approvisionnement Atemschutz Protection respiratoire

Augen- und Gesichtsschutz Protection des yeux et du visage

3M (Schweiz) AG ArbeitsschutzProdukte

Augen- und Körperduschen Douches oculaires et corporelles

3M (Schweiz) AG ArbeitsschutzProdukte

Eggstrasse 93 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 92 21 Telefax 044 724 94 40 E-Mail arbeitsschutz-ch@mmm.com www.3marbeitsschutz.ch

Eggstrasse 93 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 92 21 Telefax 044 724 94 40 E-Mail arbeitsschutz-ch@mmm.com www.3marbeitsschutz.ch

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

EKASTU Safety AG Oberstädtle 8 9485 Nendeln Telefon +423 380 06 06 Telefax +423 380 06 08 info@ekastu.li www.ekastu.li

EKASTU Safety AG Oberstädtle 8 9485 Nendeln Telefon +423 380 06 06 Telefax +423 380 06 08 info@ekastu.li www.ekastu.li

Turimed AG Hertistrasse 8 8304 Wallisellen Telefon 043 443 31 31 Telefax 043 443 31 32 info@turimed.ch www.turimed.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Ausbildung in Betriebssanität Formation de secouriste en entreprise

Aus-, Fortbildung und Beratung im Rettungsdienst

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Postfach 1229, 4800 Zofingen Telefon 062 751 80 00 Telefax 062 752 50 14

www.esz.ch

Eichmattweg 11 4562 Biberist Telefon 032 672 37 29 WEITA AG Fabrikmattenweg 4 Postfach 832 CH-4144 Arlesheim

Telefon +41 61 706 66 00 Telefax +41 61 706 66 01 info@weita.ch www.weita.ch

WEITA AG Fabrikmattenweg 4 Postfach 832 CH-4144 Arlesheim

Telefon +41 61 706 66 00 Telefax +41 61 706 66 01 info@weita.ch www.weita.ch

www.notfalltraining.ch

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Bezugsquellen Sources d’approvisionnement

SanArena

Rettungs Schule

Unico Haberkorn AG

Zentralstrasse 12 8003 Zürich Tel. 044 461 61 61 Fax 044 461 01 16 www.sanarena.ch

Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Kurse im Sanitäts- und Rettungsdienst

Baugerüste Gehörschutz Protecion de l’ouïe

SBS Training & Rettung GmbH Schule für Betriebssanität & Spezialkurse Schweiz

3M (Schweiz) AG ArbeitsschutzProdukte

Die Schule mit Herz Kurse in der ganzen Schweiz auch vor Ort in ihrem Betrieb Firmensitz: Wehristrasse 15 CH-6032 Emmen Sekretariat: SBS Training & Rettung GmbH Solothurnstrasse 35 CH-2544 Bettlach Tel. 032 645 14 70 Fax 032 645 14 75 E.Mail info@sbs-rettungsschule.ch www.sbs-rettungsschule.ch

Langenhagstrasse 48 - 52 CH-9424 Rheineck Telefon +41 71 886 06 24 Telefax +41 71 886 06 16

Brandschutz Protection contre le feu

Eggstrasse 93 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 92 21 Telefax 044 724 94 40 E-Mail arbeitsschutz-ch@mmm.com www.3marbeitsschutz.ch

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

1. Aus-und Fortbildung von Betriebssanitätern Schweizer Paraplegiker-Zentrum 6207 Nottwil Tel. 041 939 50 50 www.sirmed.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

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Brandschutz & Evakuierung K.A. Blöchliger AG, GLORIA (Schweiz) Zürcherstrasse 70, 8104 Weiningen Fon 044 752 32 31, Fax 044 752 32 20 info@k-a-b.ch, www.k-a-b.ch

Ergonomie (Stühle, Stehmatten) Ergonomie (sièges, tapis)

WEITA AG Fabrikmattenweg 4 Postfach 832 CH-4144 Arlesheim

Telefon +41 61 706 66 00 Telefax +41 61 706 66 01 info@weita.ch www.weita.ch

Hautschutz Protection de la peau

HPM Produkte GmbH

Lohrain 1 8362 Balterswil Telefon 071 971 12 82 Telefax 071 971 14 67 www.hpm-produkte.ch www.sapros.ch/hpm-produkte hpm@hpm-produkte.ch

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch


Bezugsquellen Sources d’approvisionnement

Turimed AG Hertistrasse 8 8304 Wallisellen Telefon 043 443 31 31 Telefax 043 443 31 32 info@turimed.ch www.turimed.ch

SanArena

Rettungs Schule

Zentralstrasse 12 8003 Zürich Tel. 044 461 61 61 Fax 044 461 01 16 www.sanarena.ch

Kurse im Sanitäts- und Rettungsdienst

Reindl Gesellschaft m.b.H. Textilfabrik für Arbeits- & Freizeitmode St. Willibald 80 A-4762 St. Willibald Tel. +43 (0)7762 / 2841-0 Fax +43 (0)7762 / 3400 E-Mail office@reindl.eu http://www.reindl.eu

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Sanitätsmaterial Matériel de secouriste WEITA AG Fabrikmattenweg 4 Postfach 832 CH-4144 Arlesheim

Telefon +41 61 706 66 00 Telefax +41 61 706 66 01 info@weita.ch www.weita.ch

Kommunikation Communication

CeoTronics AG Headsets + Systems Grundstrasse 16 6343 Rotkreuz T: 041 790 58 38, F: 041 790 58 39 Info@ceotronics.ch www.ceotronics.ch

Sanität Service de secouriste

Schweizerischer Samariterbund Sanitätsmaterial Haslistrasse 72 4601 Olten Tel. 062 286 02 86 Fax 062 296 03 71 shop@samariter.ch http://shop.samariter.ch

Tobler Protecta AG Sicherheit am Arbeitsplatz Keltenstrasse 13 2563 Ipsach Tel. 032 397 00 20 Fax 032 397 00 29 www.tobler-protecta.ch info@tobler-protecta.ch

Thomi + Co AG Rütschelenstrasse 1 Postfach 180 4932 Lotzwil Telefon 062 919 83 83 Telefax 062 919 83 60 E-mail info@thomi.com www.thomi.com

Schutzartikel von Kopf bis Fuss Articles de protection de la tête aux pieds Arbeitsschutz für Profis

Furter + Co. AG Soodring 3-4 - 8134 Adliswil Telefon: 044 711 13 13 Telefax: 044 711 13 03 E-mail: info@gummifurter.ch www.gummifurter.ch

UVEX ARBEITSSCHUTZ (SCHWEIZ) AG Uferstrasse 90 · Postfach 4019 Basel Telefon 061 638 84 44 Telefax 061 638 84 54 E-Mail info@uvex-safety.ch www.uvex-safety.ch

Eichmattweg 11 4562 Biberist Telefon 032 672 37 29 www.notfalltraining.ch

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Bezugsquellen Sources d’approvisionnement Schutzbekleidung

Schutzhelme Casques de protection

Sicherheitsmesser Couteau de sécurité

3M (Schweiz) AG ArbeitsschutzProdukte Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

Tobler Protecta AG Sicherheit am Arbeitsplatz Keltenstrasse 13 2563 Ipsach Tel. 032 397 00 20 Fax 032 397 00 29 www.tobler-protecta.ch info@tobler-protecta.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Eggstrasse 93 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 92 21 Telefax 044 724 94 40 E-Mail arbeitsschutz-ch@mmm.com www.3marbeitsschutz.ch

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Wie kommt es zu diesem für viele sicher überraschenden Ergebnis? Die häufigsten Auslöser für krankheitsbedingte Fehlzeiten im Büro sind Rückenprobleme. Das belegen zahlreiche medizinische Studien.

Ergonomie im Büro rechnet sich Die Investition in ergonomische Büromöbel macht sich innerhalb von 14 Monaten bezahlt. Dies zeigt eine Musterrechung für den Arbeitsplatz einer Bürokraft. Über die normale Nutzungsdauer eines Schreibtisches ergibt sich in zehn Jahren eine Ersparnis von rund 9000 Franken!

Die Kosten für unsere Volkswirtschaft werden nach neuesten Berechnungen auf jährlich rund drei Milliarden Franken geschätzt. Die Ursachen: einseitige Belastung der Wirbelsäule und mangelnde Bewegung. Insbesondere bei Bildschirmarbeitsplätzen sind die Gefahren der Rückenschädigung gross. Abhilfe schaffen Steh-Sitz-Arbeitsplätze, die sich flexibel in der Höhe verstellen lassen. Der Büromöbelanbieter Joma aus Aadorf hat mit den Systemen GO2move und H.E.L.O.S beispielsweise gleich zwei ergonomisch optimale Lösungen im Programm. Beide Systeme ermöglichen, die Sitz- oder Stehhöhe im Handumdrehen zu verändern. Der so bequem mögliche Haltungswechsel stärkt den Rücken und beugt Krankheitsausfällen vor. Und das rechnet sich. Die Mehrkosten solcher flexibel höhenverstellbarer StehSitz-Systeme sind schon nach 14 Monaten eingespielt, wie die folgende Musterrechnung zeigt. Zwei Fehltage kosten dem Unternehmen rund 900 Franken Geht man von 220 Arbeitstagen im Jahr aus, schlägt der Krankheitstag einer Büro-

Berechnungsbeispiel für einen ergonomischen Arbeitsplatz. fachkraft (100 000 Gesamtkosten p. a.) mit 455 Franken zu Buche. Kommt es – vorsichtig gerechnet – zu zwei Ausfalltagen pro Jahr aufgrund arbeitsplatzbedingter Rückenprobleme sind das bereits 910 Franken. Die Mehrinvestition für eine ergonomische Steh-Sitz-Kombination hingegen beträgt im Schnitt nur 1000 Franken. Auf zehn Jahre hochgerechnet, ergibt dies einen Spareffekt von sage und schreibe 9000 Franken. Wenn das allein nicht schon Grund genug zum Wechseln der Büromöbel wäre.

Wer sich vertieft über die ergonomischen wie wirtschaftlichen Vorteile von StehSitz-Arbeitsplätzen informieren möchte, kann bei Joma in Aadorf die 16-seitige Broschüre «Ergo-dynamik – die bewegte Zukunft des Büros» kostenfrei anfordern. Joma Trading AG Weiernstrasse 22, 8355 Aadorf Tel. 052 365 41 11 Fax 052 365 20 51 E-Mail info@joma.ch Web: www.joma.ch

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Agenda/Vorschau Impressum IZA 1 2010 Zeitschrift für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und in der Freizeit Revue de santé et de sécurité au travail et dans les loisirs 57. Jahrgang ■ 57ème année www.iza.ch Verlag / Edition Binkert Publishing GmbH Postfach 112 CH-4143 Dornach 2 Vertrieb / Abo-Service Ursula Kostiza Kirschgartenweg 1a 4143 Dornach Tel. 079 744 35 23 E-Mail abo@iza.ch Redaktion / Rédaction Ludwig Binkert Oberer Brühlweg 21 Postfach 112 CH-4143 Dornach Tel. +41 61 703 14 35 Mobil +41 79 320 03 59 E-Mail ludwigbinkert@binkertpublishing.ch Layout, Satz Friedrich Rolle Druck / Impression Binkert Druck AG Baslerstrasse 15 5080 Laufenburg Inserate / Annonces Axel Springer Schweiz AG, Fachmedien Dominik Lauber Förrlibuckstrasse 70 Postfach 3374, CH-8021 Zürich Tel. +41 43 444 51 09 Fax +41 43 444 51 01 ISSN 0376-9410 IZA-Preise / IZA Prix Einzelheft / un numéro CHF 12.– Einzel-Abonnement / abonnement CHF 71.– Einzel-Abonnement Ausland Europa / abonnement Europe CHF 80.– (alle Preise excl. MwST) Euro 53.– Abokündigung: 6 Monate Bankverbindung BLKB, CH-4144 Arlesheim SWIFT: BLKB CH22 IBAN: 790076 9016 222381717 IBAN für Euro: CH42 0076 9016 2191 1154 3

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Wenn? Wo? Was?

Veranstaltungen 2010 ■ Calendrier 2010 März 3.

2.–5. 3. 5./6. 3 17. 3.

23. 3. 24.3./26.3. April 13./14. 4. 21.–23. 4.

22. 4.

Beginn des 2. Durchgangs «Certificate of Advanced Studies in Betrieblichem Gesundheitsmanagement» der ETH Zürich. www.poh.ethz.ch/education/cas_bgm sicur ‚10 Feria de madrid www.sicur.ifema.es Generalversammlung der Schweiz. Ges. Für ArbeitsHygiene, SGAH Fachtagung und GV der Schweiz. Gesellschaft für Arbeitssicherheit (SGAS) Journée de formation continue et assemblée générale de la Société Suisse de Sécurité au Travail (SSST) Generalversammlung Swiss Ergo, Bern 56. Frühjahrkongress Ges. für Arbeitswissenschaften, Darmstadt; www.gfa-online.de Personal Swiss Messezentrum Zürich Bigorio Seminar I: Wie bewege ich Mitarbeitende zu sicherheitsgerechtem Leistungsverhalten? Dr. Bruno Marti, Tel 041 60 23 40 Arbeit und Gesundheit: Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit (SGAH/SGARM), Hotel Bern, Bern www.sgah.ch

Juni 1./2. 6.

SGIG Bigorio Seminar II: Wie bewege ich Gruppen.. www.sgig.ch 8. 6. Do it yourself – Haus und Garten, www.bfu.ch 14./15. 6. 6th International conference Safety of Industrial Automated Systems; http://sias.automaatioeura.com 22. 6. SGIG Frühjahrstagung www.sgig.ch Weitere Termine siehe auch unter www.iza.ch/Veranstaltungen Autres dates: veuillez consulter www.iza.ch/événements

Legende zu Titelbild/Légende de couverture Flammanlage auf der Baustelle Installation de chalumeaux sur les chantiers

In der nächsten Ausgabe Dans le prochain numéro Brandschutz-Risikomanagement, Security, Arbeitssicherheit, Gesundheitsförderung, Freizeit Riskmanagement en protection feu, sécurité, sécurité au travail, promotion santé, loisirs


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