IZA - Probeexemplar

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IZA Zeitschrift für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und in der Freizeit ■ IZA Revue de sécurité et santé au travail et dans les loisirs

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Sicherheit und Gesundheit Sécurité et Santé www.iza.ch

Offizielles Organ suissepro Offizielles Organ SVBS SVBS/ASSE/ASSA

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A+A 2009 – Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Sicherheit 2009 – Safety – Security, Zürich Pandemiepläne für Firmen, Spitäler und Altersheime Les plans de pandémie destinés aux entreprises, hôpitaux et maisons de retraite


latz Arbeitsp pen. m a n e r p Gefah zuschna ig t f ä r k können

Jeder Unfall am Arbeitsplatz ist einer zuviel. Denn er verursacht Leid und kostet den Arbeitgeber rund CHF 600.– pro Tag. Wie Sie mit einfachen Massnahmen vorbeugen, erfahren Sie unter www.ekas.ch.

Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS

Basel 12–16|01|2010

www.swissbau.ch


Editorial «SICHERHEIT 2009» – Die Elite der Sicherheitsbranche trifft sich

«SICHERHEIT 2009» – L’élite de la branche de la sécurité se rencontre

Vom 17. bis 20. November 2009 trifft sich im Messezentrum Zürich die Elite der Sicherheitsbranche. Anlässlich der 17. Ausgabe der Fachmesse SICHERHEIT werden über 200 Firmen aus dem In- und Ausland ihre modernsten Errungenschaften und raffiniertesten Innovationen im Sicherheitssektor präsentieren. Die rund 10 000 Fachbesucher können sich aus erster Hand über die Standards von morgen in der Sicherheitsbranche informieren. Gleichzeitig ist die Messe eine Dialog-Plattform für ein ausgewiesenes Fachpublikum. Als Veranstalter freuen wir uns sehr, dass sich die Branche auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu dieser Messe bekennt.

L’élite de la branche de la sécurité se rencontrera du 17 au 20 novembre 2009 au Centre de foires de Zurich. A l’occasion de la 17e édition du salon SICHERHEIT, plus de 200 entreprises suisses et étrangères présenteront leurs nouveautés les plus modernes et leurs innovations haut de gamme du secteur de la sécurité. Près de 10'000 visiteurs professionnels pourront s’informer de première main sur les futures tendances de la branche de la sécurité. Ce salon est également une plateforme de dialogue pour un public professionnel averti. En tant qu’organisateur, nous sommes très heureux que cette branche soit présente à ce salon par ces temps économiquement difficiles.

Urs A. Ingold, CEO

Die Teilmärkte mechanische/elektronische Sicherungstechnik, Gebäude-Management, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit sowie Informatik- und Kommunikationssicherheit sind übersichtlich und kompakt nach ihren Produkten in den Ausstellungshallen verteilt. Dem Besucher wird schnell und umfassend der gewünschte Branchenüberblick auf höchstem Niveau vermittelt.

Les marchés sectoriels de la sécurité mécanique/électronique, de la domotique, de la protection du travail et de la sécurité au travail, ainsi que de la sécurité informatique et des communications seront répartis clairement et de manière compacte dans les halles d’exposition, selon leurs produits. Le visiteur aura la vue d’ensemble rapide, complète et de haut niveau sur la branche, qu’il souhaite.

Ein bedeutendes Ereignis ist die SICHERHEIT für die Medienbranche. Rund 30 branchenrelevante Fachverlage mit über 40 Fachzeitschriften markieren Präsenz und unterstreichen damit die Wichtigkeit der Messe. Die Professionalität der SICHERHEIT widerspiegelt sich auch in der lückenlosen Präsenz der Branchenverbände SES, swiss safety, SSI, SUVA und VSSB. Sie unterstützen die Messe als Kooperationspartner aktiv und kompetent.

Le salon SICHERHEIT est un événement important pour les médias. Une trentaine de maisons d’édition spécialisées dans la sécurité, réunissant plus de quarante revues professionnelles marquent leur présence, soulignant ainsi l’importance du salon. Le professionnalisme de SICHERHEIT se révèle également par la présence de l’ensemble des associations de la branche, à savoir la SES, swiss safety, la SSI, la SUVA et l’ASSF. Elles épaulent le salon en tant que partenaire actif et compétent.

Parallel zur SICHERHEIT findet der Sicherheits-Fachkongress des Verlags MediaSec AG statt. Eine Vielzahl von Fachvorträgen mit über 100 namhaften Referenten, gegliedert in 19 Themenmodule. Das sind nur die wichtigsten Fakten zum grössten je durchgeführten Sicherheits-Fachkongress im deutschsprachigen Raum. Die Organisation in Halbtagesmodulen ermöglicht einen kombinierten Besuch der Messe und des Kongresses. Detaillierte Informationen zu allen Veranstaltungen finden Sie unter www.mediasec.ch. Die Exhibit & More AG freut sich auf Ihren Besuch und wünscht Ihnen vielversprechende Kontakte und erfolgreiche Geschäfte an der «SICHERHEIT 2009».

Parallèlement à SICHERHEIT, se tient le congrès spécialisé sur la sécurité de la maison d’édition MediaSec AG. De nombreux exposés spécialisés, présentés par plus d’une centaine de conférenciers renommés, seront réparties en dix-neuf modules à thème. Ce ne sont-là que les principaux événements du plus grand congrès professionnel sur la sécurité de l’espace germanophone. L’organisation en modules d’une demi-journée permet une visite combinée du (de visiter à la fois le ??) salon et du congrès. Vous trouverez des informations détaillées sur toutes les manifestations sous www.mediasec.ch. La société Exhibit & More AG sera heureuse de vous accueillir et vous souhaite des contacts prometteurs ainsi que d’excellentes affaires à «SICHERHEIT 2009». 5/09

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In jedem zweiten Betrieb werden Schutzeinrichtungen an Maschinen und Anlagen manipuliert. Oft sind schwere Unfälle die Folge. Die Verantwortung trägt der Arbeitgeber. Denn wer das Manipulieren von Schutzeinrichtungen toleriert, macht sich strafbar. Belassen Sie die Maschinen deshalb so, wie sie geliefert wurden. Damit nicht plötzlich Sie geliefert sind. Für weitere Informationen: www.suva.ch/schutzeinrichtungen

Ruf Lanz

Manipulierte Schutzeinrichtungen fordern jedes Jahr viele Opfer. Die Verantwortung dafür trägt der Arbeitgeber.


Inhalt / Index Editorial Inhalt / Index Arbeitsmedizin/Médecine du travail

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Fortbildung Arbeitsmedizin La formation continue en médecine du travail

Ergonomie / Ergonomie

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Schweizer Tag der Ergonomie Journée suisse d’ergonomie 2009

Arbeitssicherheit / Sécurité au travail Höhenarbeitsplätze, lesen Sie Seite 20

Die ungeliebten Stiefel, lesen Sie Seite 25

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A+A 2009 – Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Sicherheit 2009 Zu Besuch im Briefzentrum Une visite du centre de tri du courrier Pandemiepläne für Firmen, Spitäler und Altersheime Les plans de pandémie destinés aux entreprises, hôpitaux et maisons de retraite Höhenarbeitsplätze – ein Risiko, das leicht unterschätzt wird Postes de travail en hauteur – ce risque est-il souvent sous-estimé? Les bottes mal aimées Die ungeliebten Stiefel Risikoverhalten Forst – die neue Präventionskampagne der Suva Antistress-Programm bei ehemaligen Bundesbetrieben Un programme anti-stress dans les anciennes régies fédérales Swiss Public Health Conference 2009 La Conférence Suisse de Santé Publique 2009 Implementierung einer Sicherheitsphilosophie Application d’une philosophie de la sécurité Orthopädischer Fussschutz La protection orthopédique des pieds Mehr Sicherheit in der Alpwirtschaft Roman Stamm: Weshalb Headsets im Motorradrennsport wichtig sind Agent(e) professionel(le) de Sécurité et de surveillance Newsflash – COSHS (suissepro) Entwicklungstendenzen und Sicherheit in der Nanotechnologie La sécurité dans la recherche Distinction pour quarante apprentis forestiers-bûcherons Suva nimmt Nanopartikel unter die Lupe Warum ist eine Ausbildung zum Staplerfahrer notwendig?

KMU-Kollektivlösung Arbeitsschutz Helmtragepflicht

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Betriebssanität

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Betriebssanität bei der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU

Recht und Arbeitssicherheit / Droit et sécurité au travail

Anspruch auf Invalidenrente bei psychischen Beschwerden nach einem Unfall? 67 La prétention à une rente d’invalidité suite à un traitement psychiatrique après un accident? 69

Gesundheitsförderung Eingliederung statt Rente

Examens pour agents professionels de sécurité et de surveillance, page

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Produkte 12, 24 70 Verbände und Institutionen / Associations et sociétés 75 Bezugsquellen / Sources 77 Impressum / Agenda / Vorschau / Avant-première 82 5/09

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Arbeitsmedizin Ludwig Binkert.

Fortbildung Arbeitsmedizin

In der Weiterbildung der Arbeitsmediziner zu den Themen «Berufskrankheiten im Gesundheitswesen» und «Bewegungsapparat und Ergonomie» Ende Juni, organisiert von der Abteilung Arbeitsmedizin der SUVA, wurden folgende Beiträge präsentiert: ● Tuberkuloseprävention im beruflichen Umfeld ● Praktische Anleitung zum Vorgehen nach beruflicher HIV-, HBVund HCV-Exposition ● Prävention blutübertragbarer Erkrankungen ● Oberflächenkontamination bei der Zubereitung von Zytostatika ● Inhalative Belastungen des Personals bei thermischen Operationsverfahren ● Belastungsanalysen der oberen Extremitäten ● Schulter-Arm-Schmerzen am Arbeitsplatz: Wann gelten sie als Berufskrankheit? ● Neuer Richtwert für Gewichte (Manipulation von Lasten). Wie weiter?

Verschiedene Testmöglichkeiten erlauben, die Infektion festzustellen, z. B. der Tuberkulin-Hauttest oder neue Bluttests, die sich wegen der geringeren Beeinflussbarkeit durch eine frühere Tuberkulose-Impfung in bestimmten Situationen als überlegen erweisen.

Tuberkuloseprävention (Dr. Jean-Pierre Zellweger, Fribourg) Im Fall einer Infektion mit Tuberkuloseerregern erkrankt nur ein geringer Anteil der Infizierten an einer aktiven Tuberkulose. Bei 5% der Infizierten bricht die Erkrankung innerhalb zwei Jahren aus, bei 5% später im Leben, bei 90% kommt es nie zu einer manifesten Erkrankung. Das Risiko einer Erkrankung hängt zum einen von der Keimkonzentration in der Luft ab zum anderen von der Dauer der Exposition. Das grösste Risiko haben Personen, die über 40 Stunden exponiert wurden. Eine kurze Exposition im Bus genügt in der Regel nicht für eine Infektion. Das Risiko für eine Tuberkuloseinfektion ist für medizinisches Personal in bestimmten Bereichen erhöht. So haben Mitarbeitende medizinischer Labors ein um 2% bis 10% höheres Risiko, sich anzustecken als die allgemeine Bevölkerung. 5/09

berufliche Expositionen zu potentiell infektiösem Blut gemeldet (durchschnittlich 1146 pro Jahr; von 1997 bis 2000 waren es durchschnittlich 671 pro Jahr).

Von den Patienten, mit deren Blut die Expositionen stattgefunden hatten, waren 558 (6,2%) HIV positiv, 1055 (12,3%) HCV positiv und 180 (2,2%) HBV positiv.

Wichtig ist für Mitarbeitende von Gesundheitseinrichtungen, insbesondere jene, die in Labors und an anderen exponierten Arbeitsplätzen arbeiten, regelmässig personalärztlich betreut zu werden.

Die häufigsten Ursachen für vermeidbare Expositionen sind: ● keine Schutzhandschuhe ● keine Entsorgungsbehälter am Arbeitplatz ● Überfüllen der Entsorgungsbehälter ● Das Aufstecken der Schutzhülle auf die gebrauchte Kanüle («Recapping»)

Wie kann man präventiv agieren? Früherkennung und Behandlung der Patienten ● Schutz der Atemorgane mit Maske ● Gute Ventilation der Räume ● UV-Bestrahlung der Luft

Praktische Anleitung zum Vorgehen nach beruflicher HIV-, Hepatitis B- oder Hepatitis C-Exposition (Dr. Anne Iten, Hôpital Universitaire Genf) Frau Dr. Anne Iten stellte – nicht ohne noch einmal auf die Wichtigkeit der präventiven Massnahmen hinzuweisen – übersichtliche Schemata für das Vorgehen nach beruflicher Exposition mit Blut oder potentiell infektiösen Körperflüssigkeiten und die Möglichkeiten der Prävention durch medikamentöse Prophylaxen nach einer Exposition dar. Mit eindrücklichen Zahlen zeigte sie die Bedeutung dieser Massnahmen auf. So gibt es rund 700 neue HIV-Infektionen pro Jahr in der Schweiz, vor allem bei Männern. Prävention blutübertragbarer Erkrankungen (Dr. Brigitte Merz, Suva) Im Gesundheitswesen arbeiten 10% der gesamten arbeitstätigen Bevölkerung der Schweiz. 2005 waren dies 372 000 Arbeitnehmende. Im Zeitraum von 2001 bis 2008 wurden 8602

Die Anzahl der in der Schweiz gemeldeten berufsbedingten Erkrankungen an HIV, Hepatitis B und Hepatitis C sind gering; auf Grund der Schwere der Erkrankungen sind aber die auch rechtlich vorgeschriebenen technischen, organisatorischen und persönlichen Schutzmassnahmen besonders wichtig. Eine aktive Immunisierung gibt es nur für Hepatitis B. Im Gesundheitswesen sind mittlerweile 95% der Angestellten, vor allem Krankenschwestern und Ärzte, geimpft. Die Publikation der SUVA «Verhütung blutübertragbarer Infektionen im Gesundheitswesen», Bestellnummer 2869.30 d, unterstützt die Arbeitsmediziner in dieser Frage. Oberflächenkontamination bei der Zubereitung von Zytostatika (Dr. Edgar Käslin, Suva) Dr. Edgar Käslin, Biologe und Arbeitshygieniker, orientierte wo und bei welchen Arbeitsvorgängen in der Krebstherapie Umgang mit Zytostatika besteht und dass diese Krebs verursachen können. Präventionsmassnahmen hat die SUVA in der Broschüre «Sicherer Umgang mit Zyto-


Médecine du travail statika» (Best. Nr. 2669/18d) publiziert. Man möchte die Schutzmassnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüfen. Zudem will man Arbeitgeber und Arbeitnehmer für diese Thematik sensibilisieren. Aus diesem Grund wurde eine Untersuchung zur Oberflächenbelastung mit Zytostatika mit Wischproben an bestimmten Arbeitsplätzen im Gesundheitswesen durchgeführt und diese analysiert. In 80% der Wischproben wurde mindestens 1 Zytostatikum nachgewiesen. Schulter-Arm-Schmerzen am Arbeitsplatz – Wann gelten sie als Berufskrankheit? (Dr. Walter Vogt, Suva) Walter Vogt erklärte, dass «Berufskrankheit» ein Rechtsbegriff und keine Diagnose ist. Verschiedene Tätigkeiten können zu Überlastungsschmerzen im SchulterArm-Bereich führen. Es gibt Modell-

vorstellungen zu «Repetitive Strain Injury». In 97% wird eine degenerative Veränderung der Sehne nachgewiesen.

der OSHA, das CTD Risk Assessement von Seth et al., den Strain Index von Garg et. Al und den OCRA (occupational repetitive actions).

Welche Kriterien werden bei der Beurteilung einer möglichen Berufskrankheit einbezogen? ● Immer Beurteilung im Einzelfall ● Spezifische Morphologie der betroffenen Sehne ● Alter, Konstitution ● Inspektion des Arbeitsplatzes mit Dokumentation der beruflichen Belastung ● Freizeitbelastung

Neuer Richtwert für Gewichte (Dr. Beat Hohmann, Suva) Die Belastungen durch Heben, Tragen sind in der Land- und Forstwirtschaft, im Bauhaupt- und Nebengewerbe und Gemüsebau sowie in den Gesundheits- und Pflegeberufen besonders hoch. Betroffen sind somit ca. 50 Lehrberufe und 200 000 Arbeitsnehmende in der Schweiz. Der neue Richtwerte für Gewichte wurde nach unten angepasst. Auf eine Vielzahl von entsprechenden Info-Mitteln der SUVA wurde hingewiesen. Die Umsetzung im Betrieb sollte im Managementsystem Sicherheit + Gesundheit oder mit einem Ergonomie-Präventionssystem erfolgen. Auf den Beizug entsprechender ASA-Spezialisten wurde hingewiesen.

Bealstungsanalyse der oberen Extremitäten Frau Dr. Kunz stellte Arbeitsmittel für Belastungsanalysen der oberen Extremitäten mit Schwerpunkt auf repetitive Tätigkeiten vor. Es handelt sich um die Instrumente RULA (rappid upper limb assessment), eine Checkliste

Ludwig Binkert

La formation continue en médecine du travail

Lors de la séance de formation continue des médecins du travail relative aux thèmes «Les maladies professionnelles dans la santé publique» et «L’appareil locomoteur et l’ergonomie», organisée fin juin par le département de médecine du travail de la SUVA, les exposés suivant furent présentés. ● Prévention de la tuberculose dans l’environnement professionnel ● Consignes pratiques pour agir après une exposition professionnelle aux virus HIV, de l’hépatite B et de l’hépatite C ● Prévention des maladies transmises par voie sanguine ● Contamination superficielle dans la préparation de médicaments cytostatiques ● Pollution des voies respiratoires du personnel dans les procédés thermiques

Analyses de sollicitations imposées aux extrémités supérieures Douleurs aux épaules et aux bras dans le travail – quand sont-elles considérées comme maladie professionnelle? Nouvelle directive concernant les poids (manipulation de charges) – et ensuite?

La prévention de la tuberculose (Dr Jean-Pierre Zellweger, Fribourg) Dans le cas d’une infection par des agents pathogènes de la tuberculose, seule une faible partie des personnes infectées développe une tuberculose active. Chez 5% des personnes infectées, la maladie se déclare dans les deux ans; pour 5%, d’entre-elles, elle apparaît plus tard dans la vie et chez 90%, la maladie ne se manifeste jamais. Le

risque de tomber malade dépend, d’une part, de la concentration de germes dans l’air et, d’autre part, de la durée d’exposition. Ce sont les personnes exposées plus de 40 heures qui présentent les plus grands risques. Une brève exposition dans un autobus ne suffit pas, en général, à contracter l’infection. Dans certains secteurs, le personnel médical risque davantage l’infection par la tuberculose. Ainsi, les employés des laboratoires médicaux présentent un risque de contamination accru de 2% à 10% par rapport à la population en général. Différents examens permettent de dépister l’infection; le test tuberculinique ou les nouvelles analyses de sang, p. ex., qui, en raison de la faible suggestibilité par un précédent vaccin contre la tuberculose, s’avèrent être une geste sensé dans certaines situations. 5/09

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Médecine du travail Comment peut-on agir de manière préventive? ● Par le dépistage précoce et le traitement des patients ● Par la protection des organes respiratoires à l’aide d’un masque ● Par une bonne ventilation des locaux ● Par irradiation UV de l’air :Il est important que les employés des établissements de santé, particulièrement ceux travaillant dans des laboratoires et dans d’autres postes exposés, se fassent régulièrement suivre par le médecin du travail. Les consignes pratiques pour agir après une exposition professionnelle aux virus HIV, de l’hépatite B et de l’hépatite C (Dr Anne Iten, Hôpitaux Universitaires de Genève) Le Dr Anne Iten a présenté – non sans indiquer une fois de plus l’importance des mesures préventives – des schémas clairs pour agir après un contact professionnel avec du sang ou des liquides corporels potentiellement infectés, ainsi que les préventions possibles grâce aux prophylaxies médicamenteuses après une exposition. Elle a démontré l’importance de ces mesures, à l’aide de chiffres impressionnants. Il y a ainsi chaque année, en Suisse, près de 700 nouvelles infections dues au virus HIV, principalement chez les hommes. La prévention des maladies transmises par voie sanguine (Brigitte Merz, SUVA) En Suisse, 10% de l’ensemble de la population active travaille dans la santé publique. Cela représentait, en 2005, 372 000 employés. Dans la période de 2001 à 2008, on a fait part de 8602 expositions professionnelles à du sang potentiellement infecté (1146 par an en moyenne; elles étaient en moyenne de 671 par an de 1997 à 2000,). Parmi les patients dont le sang avait été contaminé, 558 (6,2%) étaient sé5/09

ropositifs, 1055 (12,3%) étaient infectés par le virus de l’hépatite C et 180 (2,2%) par celui de l’hépatite B. Les principales causes d’expositions qui auraient pu être évitées étaient les suivantes: ● l’absence de gants de protection ● l’absence de poubelle au travail ● des poubelles trop remplies ● l’oubli de capuchonner les canules utilisées («rechapage») En Suisse, le nombre de maladies professionnelles annoncées, dues aux virus HIV, de l’hépatite B et de l’hépatite C, est faible; en raison de la gravité de ces maladies, les mesures de protection techniques, organisationnelles et individuelles, également prescrites par la loi, sont donc particulièrement importantes. Une immunisation active existe uniquement pour l’hépatite B. Dans la santé publique, quelque 95% des employés sont vaccinés, tout spécialement des infirmières et des médecins. La publication de la SUVA «Prévention des infections transmises par voie sanguine», numéro de commande 2869.30.f, épaule les médecins du travail dans ce problème. La contamination superficielle dans la préparation de médicaments cytostatiques (Edgar Käslin, SUVA) Edgar Käslin, biologiste et hygiéniste du travail, a expliqué où et dans quelles phases de travail on doit manipuler des médicaments cytostatiques pour les traitements anti-cancéreux; il a indiqué que ceux-ci peuvent être cancérigènes. Dans la brochure «Sécurité dans l’emploi des cytostatiques» (n° de commande 2669/18.f), la SUVA a publié des mesures préventives. On aimerait vérifier l’efficacité des mesures de protection. On veut, en outre, sensibiliser les employeurs et les employés à ce sujet. À l’aide d’essais d’essuyage, on a effectué, à cet effet, une recherche de la charge superficielle entraînée par des médicaments cytostatiques sur certains postes de travail de la santé pu-

blique, puis on a analysé ces essais. On a dépisté au moins une présence cytostatique sur 80% des essais d’essuyage. Les douleurs aux épaules et aux bras dans le travail – quand sont-elles considérées comme maladie professionnelle? (Dr Walter Vogt, SUVA) Le Dr Walter Vogt a expliqué que la «maladie professionnelle» est un concept juridique et non pas un diagnostic. Différentes activités peuvent provoquer des douleurs aux épaules et aux bras. Il existe des modèles de «lésion par tension répétitive». Dans 97% des cas, on décèle une évolution dégénérative du tendon. Quels sont les critères d’appréciation qui définissent une éventuelle maladie professionnelle? ● Toujours évaluer des cas particuliers ● Morphologie spécifique du tendon concerné ● Âge, constitution ● Inspection du poste de travail avec documentation de la charge professionnelle ● Sollicitation dans les loisirs Nouvelle directive concernant les poids (Beat Hohmann, SUVA) Les contraintes dues au levage et au portage sont particulièrement élevées dans l’agriculture et la sylviculture, dans le bâtiment et les travaux publics, ainsi que dans les activités accessoires et dans la culture maraîchère, mais aussi dans les professions de la santé et des soins. En Suisse, une cinquantaine de métiers de l’enseignement et 200 000 employés sont concernés. La nouvelle directive concernant les poids a été revue à la baisse. La SUVA donne de nombreux moyens d’information à ce sujet. La mise en œuvre dans l’entreprise doit être effectuée dans le système de gestion «sécurité + santé» ou à l’aide d’un système «ergonomie-prévention». On signale le recours à des spécialistes de l’ASA dans ce domaine.


Ergonomie / Ergonomie

Schweizer Tag der Ergonomie am 12. November 2009 Benutzungszentrierte Entwicklung von Produkten – Fribourg In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es entscheidend, Produkte so zu entwickeln, dass sie die definierten Ziele sofort erreichen. Dies heisst z. B. dass kein teures Nachbessern wegen falscher oder fehlender Funktionalität nötig ist, die Benutzer schnell produktiv sind und keine Fehler machen. Ebenso gilt es, dem Benutzer ein zufriedenstellendes Arbeitsinsturment zur Verfügung zu stellen, das ihm ein beschwerdefreies und positives Erledigen seiner Tätigkeiten erlaubt. Dieses Ziel kann nur durch ein konsequent auf den Benutzer und seine Tätigkeit zentrierten Entwicklungs-

Die Schweizerische Gesellschaft für Ergonomie – Swiss Ergo und das Usability Netzwerk Schweiz (Swiss’CHI und Software Ergonomics) organisieren in Fribourg den Schweizerischen Tag der Ergonomie

prozess erreicht werden. Die Ergonomie und Software Ergonomie liefert dazu wesentliche Instrumente und Vorgehensweisen, von der Benutzerund Tätigkeitsanalyse zur Anwendung von Erkenntnissen aus der kognitiven und physiologischen Forschung bis zur Anwendung von Testmethoden zur Überprüfung der Benutzungsqualität. Die Tagung bringt die verschiedenen Facetten dieser wichtigen Themen zu-

sammen und beleuchtet sie aus praktischer Sicht. Kontakt: John Fénix, 1694 Villargiroud, john.fenix@bluewin.ch, Tel. 079 751 50 22 Daniel Felix, 8400 Winterthur, felix@easy-to-use.ch, Tel. 079 276 54 81 Anmeldung: ergo_2009@bluewin.ch, Anmeldeschluss: 15. 10. 2009

Journée suisse d’ergonomie 2009 Jeudi 12 novembre Conception centrée sur l’utilisateur final – au Partc Hôtel, Route de Villars 37, Fribourg. Dans des temps économiquement difficiles, il est primordial de développer des produits qui répondent. En complément de façon immediate aux objectifs attendus. On doit, par exemple, éviter tout cycle de conception destiné à corriger des fonctionnalités inadaptées ou manquantes, afin que les utilisateurs puissant être productifs au plus vite et travailler sans commettre d’erreurs. En complement, la mise à disposition d’outils de travail qui respondent aux attentes et besoins des utilisateurs permettra

de réaliser les diverses de tâches de manière efficace et sans efforts inutiles. Cet objectif ne peut être atteint que par l’adoption d’une démarche de conception centrée sur l’utilisateur final et sur son activité. L’ergonome et l’ergonomie des logiciels s’appuyant sur l’analyse des utilisateurs, l’analyse d’activité, des connaissances issues de la recherché cognitive et psychologique et de la mise en oeuvre de methods d’évaluation, proposent de

nombreux instruments et méthodes pour garantir la qualité d’utilisation. Cette journee abordera les diverses facettes de ces thèmes qui seront illustrés par des expériences pratiques. Informations: John Fénix, 1694 Villargiroud, john.fenix@bluewin.ch, tél 079 751 50 22 Inscriptions: ergo_2009@bluewin.ch jusqu’au 15 octobre 2009 5/09

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Arbeitssicherheit

In 60 Veranstaltungsreihen des parallel zur A+A-Fachmesse stattfindenden Kongresses referieren 350 hochrangige Experten aus Politik, Forschung und Praxis des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und der Ergonomie zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, Reformvorhaben der nationalen und europäischen Politik, technischen und organisatorischen Innovationen sowie neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Potenziale der Prävention – auch in der Wirtschaftskrise! Mehr als 100 000 Personen scheiden in Deutschland jährlich aus medizinischen Gründen aus dem Berufsleben aus. Die gesellschaftlichen Kosten der Frühberentung belaufen sich einer aktuellen Studie gemäss auf über 20 Milliarden Euro pro Jahr, von denen etwa die Hälfte als eine Folge von Belastungen durch die Arbeit angesehen werden können.

A+A – Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Unter dem Leitthema «Innovationen für sichere und gesunde Unternehmen» findet zum 31. Mal der Internationale Kongress der A+A – Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – im Kongresszentrum Düsseldorf statt. meinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie und die neue Grosskampagne «Risiko raus» zur Verkehrssicherheit 2010/2011 der gesetzlichen Unfallversicherung.

tieren erstmals die Berufsverbände des Arbeits- und Gesundheitsschutzes über ihr gemeinsames Verständnis und Dienstleistungsangebot gegenüber den Unternehmen.

Arbeitsumwelt Schwerpunkte sind die Themen Gefahrstoffe – Recht (REACH, GHS) und Praxis, Nano-Partikel sowie elektromagnetische Strahlung. ● Maschinensicherheit, persönliche Schutzausrüstungen

Europäische Netzwerke im Arbeits- und Gesundheitsschutz... ...treffen sich zum zweiten Mal , um sich gegenseitig über ihre Arbeit zu informieren und Themen von gemeinsamem Interesse zu diskutieren. Partner ist die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Unter anderen sind folgende Netzwerke vertreten: ● das Europäische Forum Unfallversicherung, ● das europäische Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung, ● Euroshnet (=network for occupational safety and health (OSH) experts involved in standardization, testing, certification and/or related research) ● European Network of Safety and Health Practitioner Organisations, ● das europäische Netzwerk Aus- und Weiterbildung in Sachen Sicherheit und Gesundheitsschutz (= European Network Education and Training in Occupational Safety and Health (ENETOSH) mit aktuell 37 Partnern

Düsseldorf, Deutschland 3.– 6. Nov.

Prävention ist eine Investition in die Zukunft. Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern, gewinnt für die Unternehmen, die Sozialversicherung wie auch für die Politik an Bedeutung. Eine sichere und gesunde Arbeitswelt trägt entscheidend zur Innovationsund Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei. Schutz und Förderung der Gesundheit sind entscheidende Voraussetzungen für die Motivation und Kreativität der Beschäftigten. «Markenzeichen» des A+A Kongresses: Aktuelle Fachinformationen und innovative Praxislösungen Übergreifende Fragestellungen Hier stehen die Themen Innovationen für Sicherheit und Gesundheit, der demografische Wandel, die positiven und negativen Folgen der Deregulierung sowie die Zukunft der Prävention ebenso im Zentrum wie die Ge5/09

Persönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit www.AplusA-online.de

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Ergonomie Brandschutz Gesundheitsmanagement und psychische Gesundheit Praxislösungen im Unternehmen

Nach wie vor geht es hier auch um Themen wie die Praxis der Gefährdungsbeurteilung und Prävention in Kleinunternehmen, aber auch um eine sichere und gesunde Unternehmenskultur. Angebote für Präventionsakteure In einer eigenen Veranstaltung disku-

A+A 2009 Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr Eintrittspreise: Online E-Ticket Euro 20.– (zzgl. Versandkosten) Tageskarte: Euro 25.– Kongress: Tageskarte Euro 100.–, Dauerkarte: Euro 210.– Kongresse Deutsch und teilweise simulatan übersetzt auf Englisch. Kongressprogramm auch in Französisch auf www.AplusA-online.de


Arbeitssicherheit aus 16 europäischen Ländern. Das Thema Aus- und Fortbildung bildet 2009 einen besonderen Schwerpunkt. ENETOSH führt dazu eine eigene Veranstaltung durch. ILO-Konferenz «Implementing global occupational safety und health standards» Auf die weltweiten Entwicklungen in der Prävention, die Konzepte international agierender Unternehmen, die

Arbeitsschutzaufsicht und die Soziale Sicherheit geht die zweitägige Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) im Rahmen des A+A Kongresses ein, die gemeinsam mit der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) durchgeführt wird. Ausländischen Besuchern bietet der A+A Kongress darüber hinaus eine Reihe von Fachveranstaltungen, die

simultan deutsch – englisch präsentiert werden. Dazu gehören zum Beispiel: ● Innovationen für sichere und gesunde Unternehmen ● Nano-Partikel und Nano-Technologie ● Arbeit und psychische Gesundheit ● Schutz vor Gefahrstoffen ● Infektionsrisiken ● Persönliche Schutzausrüstungen ● Arbeitsschutz und Bildung

Sicherheit 2009 2009, im Rahmen des Fachkongresses angeboten. Weitere Brandschutzmodule ergänzen das Programm am Donnerstag, den 19. 11. 2009. Branchenleader stehen zu ihrer Messe Für eine geballte Ladung Qualität und Fachwissen wird bei der SICHERHEIT 2009 auch die Teilnahme der wichtigsten Branchenverbände sorgen. Als Kooperationspartner mit von der Partie sind Swiss Safety (Verband Schweizer PSA-Anbieter), die Schweizerische Vereinigung unabhängiger Sicherheitsingenieure und -berater (SSI), die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA), der Verband Schweiz. Schloss- und Beschlägefabrikanten (VSSB) sowie der Verband Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen (SES). Interessiert Sie die Persönliche Schutzausrüstung oder ist das Thema Brandschutz: Fluchtwege und Evakuation wichtig, so besuchen Sie den Fachkongress am 17. November. Vorbeugen ist besser als Löschen Die neusten Techniken, Konzepte, Massnahmen und Ausrüstungen im Kampf sowie zum Schutz gegen Feuergefahren und Überleben in der Krise werden am Mittwoch, den 18. 11.

Informatik und Sicherheitstechnik ist Thema des Moduls C am 18.11. Vormittag sowie des Moduls A am Mittwochnachmittag. Zutrittskontrolle und Sicherheit in Parkhäusern/Tiefgaragen am Donnerstag oder Türengineering werden am Freitag diskutiert. Die Themen Stress und Burnout sind am Donnerstagnachmittag und Stellung der Arbeitssicherheit im Unternehmen am Freitagvormittag auf dem Programm. Weitere Informationen: www.sicherheit-messe.ch Daten & Fakten SICHERHEIT 2009 17. Fachmesse für Sicherheit Dienstag, 17., bis Freitag, 20. November 2009 Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 9 bis 17.30 Uhr Freitag 9 bis 17 Uhr Messezentrum Zürich, Hallen 3 bis 6 Fachkongress Halle 7 Besuchereintritt: Tageskasse CHF 20.– Senioren CHF 10.– Jugendliche CHF 10.– Eintrittskarten an der Kasse oder über info@sicherheit-messe.ch Messekatalog CHF 16.– (nicht im Eintrittspreis inbegriffen)

Schwerpunkte: ● Mechanische Sicherungstechnik ● Kontroll- und Überwachungseinrichtungen ● Überfall-, Einbruch- und Diebstahlmeldeeinrichtungen ● Brandmelde-, Rauch-, Wasser- und Gaswarn-Einrichtungen ● Informations- und Informatiksicherheit ● Einzelgeräte der elektronischen Sicherungstechnik ● Transportschutz-Einrichtungen, Spezialfahrzeuge ● Nahverteidigungsmittel ● Persönliche Schutzausrüstung (PSA) Arbeitssicherheit ● Brand- und Katastrophenschutztechnik ● Kriminaltechnik ● Sicherung- und Bewachung durch Dienstleistungen ● Planung, Ausbildung, Vorschriften, Recht ● Fachinformation ● Entwicklung, Installation, Dokumentation und Wartung ● Gebäude-Management Veranstalter Exhibit & More AG Bruggacherstrasse 26 Postfach 185 8177 Fällanden-Zürich Tel. 044 806 33 99 Fax 044 806 33 43 E-Mail info@ischerheit-messe.ch

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Arbeitssicherheit

Gesund und fit mit Bioswing Während der täglichen Arbeit im Büro sitzend seine Muskulatur trainieren? Das ist seit kurzem möglich – neuerdings ist in der Schweiz ein bewährtes Sitzkonzept erhältlich, das Gesundheit und Muskelstimulation verbindet: BioswingStühle von Haider. Neben ihren ergonomischen Einstellmöglichkeiten trainieren sie aktiv und unbewusst die Muskulatur. Das brachte dem BioswingSitzsystem den Bayrischen Staatspreis sowie diverse Testsiege ein. Auch das MaxPlanck-Institut sowie weitere renommierte Institute bestätigten in Langzeitstudien die Wirksamkeit des Konzepts. Stuhl ist gleich Stuhl – oder? Wer auf einem mit Bioswing-Technologie gesessen hat, wird merken, dass es Unterschiede gibt. Diese

Sitzsysteme verfügen über eine besondere Technologie: ein nach allen Seiten bewegliches Sitzwerk, das die Energie des Körpers aufnimmt und sie an ihn zurückgibt. Das Gehirn stimuliert daraufhin unbemerkt die Muskulatur – ein Trainingseffekt, der den Bewegungsmangel im Berufsalltag ausgleicht, gleichzeitig entspannt und die Konzentrationsfähigkeit steigert. Jede Bewegung, inklusive der Atmung, versetzt den Stuhl in ein leichtes, minimales Schwingen. Vorbild für die Entwicklung war 5/09

positiven Wirkungen der HaiderBioswing-Sitzsysteme auf Muskulatur und Nervensystem nachgewiesen. Individuell und ergonomisch Die Haider-Bioswing-Stühle können an das individuelle Bewegungsverhalten angepasst werden und bieten zudem die üblichen ergonomischen Möglichkeiten wie stufenlose Sitzneigung oder anpassbare Rücken- und Armlehnen. Erhältlich ist eine breite Palette vom Hocker bis zum ledernen Chefsessel. Beziehbar sind die Haider Bioswing-Stühle bei speziell geschulten Vertriebspartnern in der Schweiz. Wo das

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Arbeitssicherheit Dr. Ruedi Knutti Arbeit und Gesundheit

Zu Besuch im Briefzentrum in Zürich-Mülligen

Vom Paket- zum Briefzentrum Seit gut 25 Jahren zeigt das Postzentrum Zürich-Mülligen zwischen Schlieren und Altstetten dem aus dem Limmattal kommenden Bahnreisenden an, dass er in wenigen Minuten in Zürich sein wird. Was genau in diesem silbern glänzenden Riesenbau vor sich geht, ist vom Zug aus nicht zu sehen. Einen Hinweis lieferte bis vor einigen Jahren der Bahnanschluss mit 14 Gleisen im Osten des 300 m langen und 170 m breiten Gebäudekomplexes. Das in den Jahren 1977 bis 1985 vom Zürcher Architekten Theo Hotz erstellte, volumenmässig grösste Gebäude der Schweiz diente bis 2004 als Paketzentrum für die Region Zürich. Durch die Zentralisierung der Paketpost an nur noch drei Standorten – Frauenfeld, Härkingen und Daillens – wurde dann eine neue Nutzung gesucht, unter Beachtung, dass die inzwischen unter Denkmalschutz gestellte Gebäudehülle nicht verändert werden durfte.

Die modernste Briefverarbeitung der Welt – so preist Die Schweizerische Post das Briefzentrum Zürich-Mülligen an. Es ist seit Mitte 2008 voll in Betrieb und verarbeitet täglich rund 7 Millionen Briefsendungen. Möglich ist diese Leistung mittels standardisierter Prozesse und modernster Technologie, nicht zuletzt aber auch dank dem Einsatz von noch immer benötigtem Menschen.

Analog zur Zentralisierung der Paketpost hatte die Post im Jahre 2003 entschieden, auch die Briefpost von ursprünglich 18 Zentren in drei Haupt-Briefzentren Mülligen (Region Ost), Härkingen (Region Mitte) und Eclépens (Region West) zu konzentrieren. Unterstützt werden sie von sechs regionalen Sub-Zentren in Genf, Basel, Kriens LU, Ostermundigen BE, Cadenazzo TI und Gossau SG sowie der dezentral an den Standorten Chur und Sitten angesiedelten Videocodierung und Retourenverarbeitung. Briefzentrum Zürich-Mülligen: Das Herzstück im Briefverkehr der Ostschweiz Seit März 2008 steht nun das zum Briefzentrum umgebaute Gebäude Mülligen wieder in Vollbetrieb, ein guter Grund für die Fachgruppe Sicherheitstechnik des Berufsverbandes Swiss Engineering STV, ihre Mitglieder

Das Briefzentrum Zürich-Mülligen zwischen Altstetten und Schlieren Foto: Ikiwaner am 18. Juni zu einem Besuch einzuladen. Herzstück der gigantischen Anlage sind die 15 Briefsortieranlagen. In einem ersten Durchgang werden die Briefe in Nah- und Fernbereich sortiert. Alles was zum Adress-Bereich der beiden anderen Zentren Härkingen und Eclépens oder ins Subzentrum Gossau SG gehört, ist dann bereit für die Weiterfahrt per Bahn, während Briefe für den Nahbereich in einem zweiten Durchgang noch bis auf die Stufe Zustellroute feinsortiert werden. Voraussetzung für die maschinelle Sortierung ist der rosarote Strichcode am unteren Rand jedes Briefes, über den Sie sich, lieber Leser, liebe Leserin, vielleicht schon gewundert haben. Auch dieser Arbeitsschritt erfolgt mit atemberaubender Geschwindigkeit in einem Gerät, das die Adresse optisch erfasst und den Strichcode aufdruckt. Maschinell nicht lesbare Adressen – als Voraussetzung für die gesamte Automatisierung darf dies nur ein sehr kleiner Anteil sein – müssen dann allerdings noch immer von einem menschlichen Mitarbeiter (meist weiblich) sortiert werden. Dieser innere Bereich der Aufbereitungs- und Sortierprozesse ist umge-

An einer der 15 automatischen Briefsortieranlagen. Foto: Die Schweizerische Post

ben von einer gewaltigen logistischen Maschinerie: Die per Lastwagen und Bahn ankommenden Sammel-RollBehälter müssen zwar noch immer von Hand in die Halle hereingeholt werden, kommen dann aber gleich auf Förderbänder, die sie zu den richtigen Verarbeitungsanlagen führen. Entsprechendes gilt für den Warenausgang. Auf unserem Rundgang am Nachmittag ist zwar nicht Hochbetrieb, aber es herrscht in dieser riesigen, fast menschenleeren Maschinerie doch eine geisterhafte Aktivität. Auf drei Ebenen bewegen sich vollautomatisch volle und dann wieder leere Roll-Sammelbehälter sowie tausende Briefbehälter, die dann an bestimmten Punkten von Roboterarmen gefasst, um wieder in die Sammelbehälter gepackt zu werden. Ein spezieller Teil der Anlage, das vom Untergeschoss bis zur Gebäudedecke reichende vollautomatisierte Hochregallager mit Platz für 80 000 Briefbehälter, liegt – verschlossen für den Besucher – hinter einer Wand. Hier wird die B-Post bis zur Verarbeitung 5/09

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Arbeitssicherheit zwischengelagert, um die Auslastung des ganzen Betriebs möglichst gleichmässig verteilen zu können. Dreischichtbetrieb – damit der Brief am Morgen beim Empfänger ist Nach der rund einstündigen Führung treppauf und treppab durch dieses technische Wunderwerk steht beim anschliessenden Imbiss auch noch der für Safety und Security Verantwortliche für Fragen zur Verfügung. Da Fragen des Arbeitseinsatzes und der Arbeitsorganisation nicht zu seinem Aufgabenkreis gehören, treffe ich mich anschliessend noch mit Willy Gabriel, dem bei der Gewerkschaft Kommunikation für Mülligen zuständigen Gewerkschaftssekretär. Ich möchte von ihm u. a. wissen, wie sich die ganze Rationalisierung und Zentralisierung auf die Beschäftigten auswirkt. Etwa 1200 Mitarbeitende

sind im Briefzentrum Mülligen beschäftigt, gesehen haben wir auf dem Rundgang nur wenige. Seit Jahren herrsche ein immenser Spardruck, der auf die Arbeitsplätze und damit auch auf die Mitarbeitenden ganz direkte, negative Auswirkungen habe. Ein Aspekt sei, dass die computergesteuerte Maschinerie dem einzelnen Mitarbeitenden kaum eine Chance biete, seinen eigenen Arbeitstakt zu finden. Wenn die Maschine laufe, müsse sie bedient werden. Der permanente Lärmpegel ist – wie wir selbst feststellen konnten – beträchtlich. Auch das Raumklima – Temperatur, Zugluft usw. – lasse manchmal zu wünschen übrig. Dazu komme: Was einmal ein Beruf war (Briefträger mit Eigenverantwortung), sei hier für viele zu einem Job geworden, den man halt eben ausübe. Der fixe Dreischichtenbetrieb nehme wenig Rücksichten auf die individuellen Bedürfnisse.

Aktuell hat der auch bei der Briefpost spürbare Konjunktureinbruch bei gleichzeitiger Forderung, die A-Post am nächsten Morgen dem Adressaten auszuliefern, zudem zur Folge, dass die Planbarkeit des einzelnen Arbeitseinsatzes (zu) oft unbefriedigend ist. Willy Gabriel bestätigt mir aber auch, dass die Post grundsätzlich noch immer ein guter Arbeitgeber sei und es gut wäre, wenn die neu in diesem Geschäftsberich agierenden privaten Anbieter sich nach dem Niveau des Arbeitgebers Post ausrichten würden. Übrigens: Möchten auch Sie einmal eines der drei Briefzentren besuchen? Die Post bietet diesen Dienst in Zürich-Mülligen, Eclépens und Härkingen an für Gruppen ab 15 Personen (Mindestalter: 10 Jahre bzw. 4. Klasse): www.post.ch/Konzern/Unternehmen/ Für Sie da/Briefzentrum/Besucherführungen

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Sécurité au travail Ruedi Knutti Travail et santé

Une visite du centre de tri du courrier de Zurich-Mülligen

Le traitement du courrier le plus moderne du monde – c’est ainsi que La Poste Suisse vante son centre de tri du courrier de Zurich-Mülligen. En service depuis 2008, il traite quotidiennement près de sept millions de lettres. Ceci est possible à l‘aide de procédés normalisés et d’une technologie des plus modernes, mais également grâce à l’implication du personnel qui reste indispensable.

dont le cœur est constitué de quinze gigantesques installations de tri automatique du courrier. Si les adresses de la plupart des lettres peuvent être saisies par voie optique, une présence humaine est toutefois nécessaire pour trier les lettres dont l’adresse n’est pas parfaitement lisible.

Le centre postal de Zurich-Mülligen, situé entre Schlieren et Altstetten, est en service depuis 25 ans. Raccordé à quatorze voies de chemin de fer, ce complexe de 300 m de long et de 170 m de large, construit entre 1977 et 1985 par l’architecte zurichois Theo Hotz, a servi jusqu’en 2004 de centre de tri des paquets pour la région zurichoise. Suite à la centralisation du tri effectué dans les trois sites de Frauenfeld, d’Härkingen et de Daillens, on a cherché une nouvelle affectation à ce bâtiment qui fut le plus grand de Suisse. Comme pour le tri des paquets, La Poste a décidé, en 2003, de centraliser le tri du courrier dans trois centres principaux, à Mülligen, Härkingen et Eclépens. Le 18 juin dernier, le groupe sécurité de l’association professionnelle Swiss Engineering STV a organisé, pour ses membres, une visite de ce bâtiment

Ces procédés de traitement et de tri sont accompagnés d’une imposante logistique. Les conteneurs de collecte qui arrivent par la route ou par chemin de fer doivent encore être entrés manuellement dans la halle pour être conduits, à l’aide de bandes transporteuses, aux installations de traitement. Des conteneurs de collecte, ainsi que des milliers de récipients contenant les plis se meuvent automatiquement sur trois niveaux; ils sont saisis par des bras robotisés pour être réintroduit dans les conteneurs de collecte ad hoc. Après cette visite d’une heure environ, le chef de la sécurité, ainsi que Willy Gabriel, responsable de la communication du syndicat, ont répondu à nos questions. Quelque 1200 employés travaillent au centre de tri du courrier de Mülligen, mais lors de notre visite, nous n’en avons vu que quelques-uns. Depuis des années, il y règne une très grande pression pour réduire le nombre de postes de tra-

vail, ce qui a une répercussion fortement négative sur les employés. En effet, cette immense machinerie commandée par ordinateur n’offre que très peu de chances aux employés de trouver leur cadence individuelle de travail. Lorsque la machine est en marche, il faut l’alimenter. Comme nous avons pu le constater, le niveau sonore est important. Le climat ambiant (température, aération, etc.) laisse parfois à désirer. Ainsi, ce qui fut autrefois une profession (facteur responsable) n’est devenu plus qu’un simple job, pour bien des personnes ici. Le système des trois-huit n’a que peu d‘égards pour les besoins individuels. Actuellement, La Poste des lettres subit également des effets conjoncturels. Mais Willy Gabriel confirme qu’elle reste un bon employeur et qu’il serait bien que les fournisseurs privés, nouveaux dans ce secteur, s’alignent sur le niveau de La Poste. Il est possible de visiter les centres de tri du courrier de Zurich-Mülligen, Eclépens et Härkingen, pour des groupes comptant au moins 15 personnes (âge minimum requis 10 ans). www.post.ch/Groupe/Entreprise/A votre service/Traitement du courrier/ Visites guidées.

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Arbeitssicherheit «Auf Ende September oder anfangs Oktober rechnen Fachleute mit dem Ausbruch der Pandemie der Schweinegrippe in der Schweiz», sagte Hygienefachfrau Syliva Kräuchi am Mittwoch, 2. September, anlässlich des Workshops «Praxisorientiertes Risikomanagement – In einem Tag zum Pandemieplan». Zahlreiche Verantwortliche aus dem Bereich Gesundheit (Altersheime, Spitäler, Psychiatrische Klinik), aber auch aus der Industrie nahmen daran teil. Dieser wurde durch die beiden im Gesundheitsbereich arbeitenden Firmen Dräger, Dietlikon und wgs AG, Möhlin, dem Dienstleitungsunternehmen der Weita Gruppe, durchgeführt.

Pandemiepläne für Firmen, Spitäler und Altersheime Im Hintergrund wird der Ernstfall vorbereitet

Firmen und verschiedene Organisationen bereiten sich mit Pandemieplänen auf die Schweinegrippe vor. In Möhlin fand dazu ein Workshop statt.

Die meisten der Anwesenden hatten für ihr Unternehmen bereits einen Pandemieplan erstellt, wollten an dieser Tagung jedoch erfahren, was sie daran verbessern könnten. Andere wollten lernen, wie man so einen Plan erstellt und auf was man besonders achten soll. Sylvia Kräuchi: «Wichtig ist, dass dieser Plan schriftlich erstellt und mit den zuständigen Personen auch besprochen wird». Hygienefachfrau Sylvia Kräuchi erläutert, auf was Verantwortliche bei einem Pandemieplan alles achten müssen. Fotos: Martin Binkert Ziel des Pandemieplanes ist es, durch verschiedene Vorbeugemassnahmen das Ansteckungsrisiko zu vermindern. Ganz vermeiden lässt es sich nicht. Dass ausgiebiges Waschen nützt, zeigen folgende Zahlen: So werden durch ausgiebiges Händewaschen mit der richtigen Technik und der Verwendung von Seife 100 000 Keime (vor dem Waschen) auf 100 vermindert. Wird eine medizinische Spezialseife verwendet, werden die Keime gar von 100 000 auf einen Keim reduziert. Die meisten der Teilnehmer wussten, dass sie durch ihre Arbeit von einigen belächelt werden. «Dafür muss man einen breiten Rücken haben», sagte Sylvia Kräuchi, «denn allen kann man es sowieso nie recht machen». Ein Teilnehmer meinte, die Vorsorge gegen diese Pandemie sei wie eine Versicherung. Man sei froh, wenn sie nicht gebraucht werde, man sei aber auch vorbereitet, wenn diese benötigt wird. Christine Magnussen, Marketing Communications Manager von der Firma Dräger, ging anhand von Checklisten auf wirksame Massnahmen ein. Die Erwartungen der Teilnehmer an den Workshop sind aufgelistet. 5/09


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Sécurité au travail «Les spécialistes s’attendent à un déferlement de la pandémie de grippe A pour la fin septembre ou début octobre», a déclaré la spécialiste de l’hygiène Syliva Kräuchi le mercredi 2 septembre, lors de l’atelier «Gestion des risques axée sur la pratique - le plan de pandémie en une journée». De nombreux responsables du secteur de la santé (maisons de retraite, hôpitaux, cliniques psychiatriques), mais également de l’industrie y ont participé. Cet atelier a été organisé par les deux entreprises travaillant dans le secteur de la santé, Dräger à Dietlikon et wgs AG à Möhlin, l’entreprise de services du groupe Weita.

Les plans de pandémie destinés aux entreprises, hôpitaux et maisons de retraite On prépare minutieusement ce cas critique Des entreprises ainsi que diverses organisations se préparent en vue de la grippe A. Un atelier sur ce thème s’est tenu à Möhlin.

La plupart des participants avaient déjà établi un plan de pandémie pour leur entreprise, mais voulaient, lors de ce congrès, savoir ce qu’ils pourraient encore améliorer. D’autres souhaitaient apprendre comment établir un tel plan et ce à quoi il fallait particulièrement prendre garde. Sylvia Kräuchi a annoncé: «Il est important que ce plan soit établi par écrit et discuté avec les responsables». Le but d’un plan de pandémie est de diminuer les risques de contagion par

Sylvia Kräuchi, spécialiste de l’hygiène, explique ce à quoi tous les responsables doivent prendre garde dans un plan de pandémie. Fotos: Martin Binkert

des mesures préventives, bien qu’il soit impossible de l’éviter totalement. Il est essentiel de bien se laver les mains, c’est ce que prouvent les chiffres suivants; un lavage méticuleux des mains avec du savon, en suivant la bonne technique, diminue le nombre de germes de 100’000 (avant le lavage) à 100. Si l’on utilise un savon médical spécial, les germes se réduisent de 100 000 à 1. La plupart des participants savaient qu’ils en feraient sourire certains au travail. «C’est pourquoi on doit avoir des épaules solides», a dit Sylvia Kräuchi, «car chacun veut faire à son idée». Un participant a déclaré que les précautions prises contre cette pandémie agissent comme une assurance. On est heureux lorsqu’on n’en a pas besoin, mais on prêt lorsqu’on en a besoin. Christine Magnussen, directrice du marketing et de la communication de l’entreprise Dräger, a expliqué les mesures efficaces à l’aide de check-lists.

Lors de l’atelier, on a répertorié les attentes des participants. 5/09


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Arbeitssicherheit

Höhenarbeitsplätze – ein Risiko, das leicht unterschätzt wird?! Die IZA unterhielt sich mit Almos Hernad, Product Manager, Technischer Berater und Schulungsleiter ganze Schweiz bei Carl Stahl AG, Siebnen.

Hernad ist ein begeisterter Berggänger und Freizeitkletterer. Im Laufe seiner beruflichen Tätigkeit fand er eine motivierende Aufgabe in Zusammenarbeit mit dem Seil.

Almos Hernad, Product Manager, technischer Berater und Schulungsleiter, Carl Stahl AG, Siebnen.

Carlstahl hat 1050 Mitarbeiter und betreibt weltweit 50 Stützpunkte. Gegründet 1880 in Süssen, Deutschland, erzielt sie heute einen Umsatz von über 207 Mio. Euro. Ein relativ kleiner Teil befasst sich mit Persönlicher Schutzausrüstung zur Absturzverhütung. Das Angebot beinhaltet: ● ein Vollsortiment der Seil-HebeZurr-Sicherheitstechnik ● Medizintechnik ● Microchirurgie ● Endoskopietechnik ● Micromechanik ● Neue Generation von Bowdenzügen (NOKON) ● Feinseile aus neuen Werkstoffen ● Seile für die Innen- und Aussenarchitektur ● Weiterentwicklung X-Tend-Netze und evtl. Gewebe aus Drahtseilen für die Architektur ● Dünne flexible Drahtseile für die Fahrzeugindustrie 5/09

Hernad hat für seine Tätigkeit die Prüfung der International Rope Accesss Association in England absolviert. Gegenwärtig ergänzt er sein Wissen mit der Ausbildung zum Sicherheitsfachmann EKAS. Die Industrial Rope Access Association ist weltweit für industrielles Klettern anerkannt. Seit 2006 gilt für Arbeiter im Betätigungsfeld «Fassadenreinigung», «Felsbefestigungen», «Service von Geräten in der Höhe» oder auch «Gestaltung der Dachlandschaft» die Pflicht, dass sie eine anerkannte Ausbildung im Bereich der Absturzverhütung aufweisen müssen. Hernad ist auch Mitglied des schweizerischen Kranexpertenverbandes. IZA: Welches sind die Aufträge, die Sie heute erledigen? Hernad: Ee kommen Firmen, die ein Gefahrenportfolio erarbeiten liessen. Der Massnahmenplan und die Umsetzung fehlen noch.

heitsfachmann, dem Bauleiter oder einem Vertreter der Bewirtschafter erfolgt eine Objektbesichtigung. Mit Notizen vom Kunden und Fotos mache ich eine Bestandesaufnahme im Bereich «Absturz». Es erfolgen dann Empfehlungen was Schulung und Ausrüstung anbetrifft. IZA: Welches sind die besonderen Gefahren? Die besonderen Gefahren sind: ● Absturz ● Exponierte Stellen ● Alte Gerätschaften (abgenutzte Schutzausrüstung) ● Mangelnde Beratung von Schutzausrüstungen IZA: Wie begegnen Sie Zeitdruck? Für die Analyse brauche ich eine bis zwei Stunden. Für die Massnahmen ergibt sich der Aufwand aufgrund der Analyse. Aufgrund meiner Einstellung zur Aufgabe und der damit verbundenen Verantwortung, nehme ich die zur einwandfreien, sorgfältigen Lösung des Problems notwendige Zeit. Zeitdruck führt höchstens zu teuren Nachbearbeitungen.

Weitere Projekte haben mit der Wartung von Geräten oder Fenstern, Fassaden mit exponiertem Zustieg zu tun. Auch Silos, Kranmaschinen, Solarzellen (Dächer), Lüftung oder Dachbegrünungen gehören zum Alltag.

IZA: Welches sind die Hilfsmittel? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Grundsätzlich haben wir eine Checkliste; wir fragen uns aber auch immer, ob es eine Substitutionsmöglichkeit gibt wie z. B. ein Geländer.

IZA: Wie bereiten Sie sich auf Ihre Arbeit vor? Hernad: Zusammen mit dem Sicher-

Wir schauen die Organisation an. Manchmal können eigene Mitarbeiter mit der entsprechenden Schulung die


Arbeitssicherheit Problematik ist oft, dass das Wissen nicht vorhanden ist. IZA: KÜnnen Sie ein Beispiel nennen, das Sie fßr das ganze Leben geprägt hat? Als Freizeitkletterer hatte ich schon Aufsicht in Kletteranlagen. An einem Sonntag sah ich einen Vater in Sonntagskleidern, der seine sechsjährige Tochter eine Kletterwand hochklettern liess. Ich erkannte die gefährliche Situation: ungenßgende Ausrßstung, ungenßgende sprich gefährliche Sicherung und machte den Herrn vehement darauf aufmerksam. Leider war dieser nicht einsichtig. Zum Glßck passierte nichts. Ich kann nicht Sicherheit verkaufen, wenn ich dies nicht als Vorbild vorleben kann!

Montage von Starkstromleitungen an der SBB Strecke Basel–DelÊmont. Fotos: Ludwig Binkert Aufgaben erledigen, manchmal empfiehlt es sich eine Profi-Firma zu engagieren. Die Erfahrung ist gut. Es braucht eine Checkliste und eine Ausrßstung von PersÜnlichen Schutzartikeln (PSA) der Kategorie 3. Die

IZA: Was empfehlen Sie Sicherheitsbeauftragten/Sicherheitsingenieuren, die Arbeiten in der HĂśhe ausfĂźhren lassen mĂźssen? Ziehen Sie fĂźr HĂśhenarbeit unbedingt einen Fachmann bei. Die Fragestellungen haben eine Komplexität, Ăźber die man nicht einfach die Ăœbersicht hat. Z. B. spielen die Ergonomie und die Gerätschaften eine Rolle. Von Anbietern von Sicherheitseinrichtungen weiss ich, dass man 10 bis 15% der Offertsumme fĂźr die Arbeitssicherheit einkalkulieren muss. IZA: Wie viele Personen schulen Sie jährlich fĂźr HĂśhenarbeiten? Das ist unterschiedlich. Oft werde ich im Rahmen von Ausbildungen wie z. B. bei ÂŤSchutz und RettungÂť in ZĂźrich, beigezogen.

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Sécurité au travail

Postes de travail en hauteur – ce risque est-il souvent sous-estimé? Employant 1050 collaborateurs, Carlstahl exploite 50 centres dans le monde. Fondée en 1880 à Süssee, en Allemagne, cette société réalise aujourd’hui un chiffre d’affaires de plus de 207 mio. d’euros. Une partie relativement faible s’occupe des équipements de protection individuelle pour la préventio n des chutes. Cette gamme comprend: un éventail complet de techniques de sécurité relatives au cordage, au levage et à l’amarrage ● la technique médicale ● la microchirurgie ● la technique endoscopique ● la micromécanique ● une nouvelle génération de câbles Bowden (NOKON) ● des filins fins en nouveaux matériaux ● des cordages pour l’architecture intérieure et extérieure ● le développement de filets métalliques à taille losange X-Tend et éventuellement des tissus en câbles métalliques pour l’architecture ● des câbles métalliques fins et souples pour l’industrie des moyens de transport ●

Almos Hernad est un passionné d’alpinisme et d’escalade de loisir. Dans son activité professionnelle, il a découvert une occupation motivante en relation avec la corde. Dans le cadre de ses activités, Almos Hernad a passé l’examen de l’International Rope Accesss Association en Angleterre. Il complète actuellement ses connaissances par la formation de chargé de sécurité CFST. L’Industrial Rope Access Association est reconnue dans le monde entier pour ses produits d’escalade indus5/09

La revue IZA s’entretient avec Almos Hernad, directeur de production, conseiller technique et directeur de cours pour toute la Suisse chez Carl Stahl AG à Siebnen.

trielle. Depuis 2006, les employés dans les secteurs du «nettoyage de façades», «consolidation de rochers», «service d’équipements en hauteur» ou encore «conception de toitures», sont obligés de disposer d’une formation reconnue dans le domaine de la prévention des chutes. Almos Hernad est également membre de l’Association suisse des experts en grues.

le vieux matériel (équipements de protection vétustes) l’absence de conseil concernant les équipements de protection

IZA: quelles sont actuellement vos missions? Almos Hernad: certaines entreprises ont fait réaliser un portefeuille des risques. Le plan des mesures et leur mise en œuvre font encore défaut.

IZA: comment parez-vous à l’urgence? L’analyse de la situation me prend une à deux heures. En ce qui concerne les mesures, la dépense dépend de l’analyse. En raison de mon engagement envers ma mission et de la responsabilité qui en découle, je prends le temps nécessaire pour résoudre parfaitement et minutieusement les problèmes. Se presser ne fait que reprendre le travail, ce qui est onéreux.

D’autres projets concernent l’entretien des équipements ou des fenêtres, ainsi que des façades ayant un accès à risque. Les silos, les grues, les cellules solaires (en toiture), la ventilation ou les toitures végétales font partie de notre train-train.

IZA: de quels moyens auxiliaires disposez-vous? Quelles expériences vous ont-ils apportées? Nous avons en principe une check-list; mais nous nous demandons toujours s’il existe une substitution possible, comme un garde-corps, p. ex.

IZA: comment vous préparez-vous à votre travail? Almos Hernad: une visite du site a lieu en présence du chargé de sécurité, du chef de chantier ou d’un représentant de l’exploitant. À l’aide des notes de notre client et de photos, j’effectue un inventaire des «risques de chute». Je formule ensuite des conseils relatifs à la formation et aux équipements.

Nous examinons l’organisation. Parfois, certains collaborateurs ayant la formation appropriée peuvent effectuer ces tâches, parfois il est conseillé de mandater une entreprise spécialisée.

IZA: quels sont les principaux dangers? Les principaux dangers sont les suivants: ● les chutes ● les endroits à risques

L’expérience est bonne. On a besoin d’une check-list et d’équipements de protection individuelle (EPI) de catégorie 3. Le problème est souvent dû à l’absence de connaissances. IZA: pouvez-vous nous donner un exemple qui vous ait marqué de manière indélébile? En tant que grimpeur, au cours de mes loisirs, j’avais déjà surveillé des


Sécurité au travail installations d’escalade. Un dimanche, j’ai vu un père endimanché, qui faisait grimper un mur d’escalade à sa fille de six ans. J’ai perçu le danger de la situation: un équipement inadéquat, des assurages insuffisants, c’est-à-dire dangereux; avec vigueur j’ai appelé cet homme à prendre garde aux risques qu’il faisait courir à sa fille. Il n’avait malheureusement aucun discernement. Par bonheur, il ne s’est rien passé. Je ne peux pas vendre de la sécurité si je ne peux pas prêcher par l’exemple!!

IZA: que conseillez-vous aux chargés de sécurité et aux ingénieurs de sécurité qui doivent faire exécuter des travaux en hauteur? Pour des travaux en hauteur, il faut absolument consulter un spécialiste. Les questions présentent une complexité sur laquelle on ne peut pas se contenter d’avoir une vue d’ensemble. L’ergonomie et le matériel, par exemple, jouent un grand rôle. Les fournisseurs d’équipements de

Peter Thomi avec la collaboration de Thomas Raith

Les bottes mal aimées

Bien qu’elles puissent nous protéger de grands dangers et non seulement de l’eau, dans la littérature et dans la pratique, les bottes professionnelles et de sécurité sont des produits mal aimés dans les équipements de protection individuelle. Elles sont largement répandues et on ne peut s’en passer pour de nombreux travaux. Cela vaut donc la peine de se pencher, ici, en détail sur elles.

On distingue les bottes professionnelles selon EN ISO 20347-1 sans embout de protection des orteils et les bottes de sécurité selon EN ISO 20345-1 S4 avec embout de protection des orteils. Celles selon EN ISO 20345-1 S5 sont dotées, en outre, d’une semelle intermédiaire en acier et d’une semelle profilée. Pour des raisons techniques, il n’existe aucune botte de sécurité ayant un embout de protection des orteils ou une semelle intermédiaire réalisés dans d’autres matériaux que l’acier.

Les bottes professionnelles et de sécurité sont faites en différents matériaux. Les bottes en caoutchouc naturel sont résistantes à l’usure, aux coupures ainsi qu’aux températures atteignant 150 °C. Celles en polyuréthane sont légères et isolantes; elles résistent à l’usure, aux huiles, aux graisses, aux hydrocarbures, aux acides et aux alcalis. Les bottes en mélanges de caoutchouc nitrile sont élastiques, antidérapantes, résistantes aux produits chimiques, au froid, à la chaleur et au feu. Celles en PVC sont bon marché, mais elles supportent mal les huiles, les graisses, les hydrocarbures et la chaleur.

Il existe de nombreux modèles de bottes destinées à des utilisations spécifiques dans les secteurs de l’industrie alimentaire, de l’électricité, de l’agriculture, de la sylviculture, aux pompiers, aux grands froids, etc. Le bâtiment et les travaux publics, l’artisanat et l’industrie forment les autres principaux domaines d’emploi. Pour choisir une botte, il y a lieu de tenir compte des critères suivants: les risques du travail (présence de produits chimiques, chaleur, électricité,

sécurité m’ont appris que l’on doit compter de 10 à 15% de la soumission pour la sécurité au travail. IZA: combien de personnes formez-vous chaque année pour les travaux en hauteur? Cela dépend. Je suis souvent consulté dans le cadre de formations, comme chez «Schutz & Rettung» à Zurich, par exemple.

etc.), le poids, le confort, le design, le prix, la qualité du conseil lors de l’achat, ainsi que la disponibilité de l’article. Il est conseillé d’effectuer des essais sur plusieurs semaines et de les consigner dans un rapport. Il est essentiel de trouver une botte parfaitement adaptée au travail à effectuer; elle sera alors portée. Les bottes ne continueront pas alors à être aussi souvent mal aimées. D’autant plus qu’elles sont, en général, plus faciles nettoyer et à entretenir que les chaussures. Source: dlz-agrarmagazin 10/2008, p. 95 Les auteurs: Peter Thomi est directeur de l’entreprise Thomi + Co AG à Lotzwil et membre du conseil d’administration de l’association swiss safety. Thomas Reith est directeur des ventes de l’entreprise Dunlop à Raalte, aux Pays-Bas.

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Betriebskosten senken durch Alleinarbeit: Darauf müssen Sie achten Durch die angespannte wirtschaftliche Lage wird mehr Effizienz gefordert. Alleinarbeit ist ein geeignetes Mittel zur Kostenreduktion. Der Bund (VUV) wie auch die SUVA haben festgelegt, in welchen Fällen die Nothilfe mittels Personenschutzgeräten sicher zu stellen ist. Notrufgeräte sind heute für unter CHF 500.– einfach zu beschaffen und sofort einsatzbereit. Funktionalität und Einsatzort GSM-Notrufgeräte basieren auf dem Handy-Netz. Sie verfügen über Notrufknopf, Totmannalarm, Sprachverbindung sowie SMS mit Notfallort (GPS oder ISM im Gebäude). Vor dem Kauf sollten Sie mit einem Handy die Empfangssituation beurteilen. Achten Sie besonders auf Keller und Nebenräume. Selbst in Räumen wo kein Handyempfang möglich ist, kann die Situation einfach mit einem GSM-ISM Notrufgerät gelöst werden. 5/09

Internes oder externes Notfallpikett Verfügt Ihr Unternehmen über einen Pikettdienst mit Nothilfekompetenz, welcher immer und schnell per Telefon und SMS erreichbar ist, so gehören Sie zu den wenigen Privilegierten. Telefonzentralen und Sicherheitspersonal sind dazu ungeeignet, weil Stellvertretungen und kurze Abwesenheiten unvermeidbar sind. Es kann so kaum gewährleistet werden, dass ein Totmannanruf (keiner spricht!) als Notfall erkannt wird oder ein Notruf bei hoher Auslastung nicht auf der Combox landet. Der öffentliche Notruf 144 bietet allen mit SOS24Aid eine ideale Lösung an. Unter www.SOS24Aid.ch können Sie sich informieren, ein Testgerät oder Beratung anfordern.


Arbeitssicherheit Peter Thomi mit Mitarbeit von Thomas Raith

Die ungeliebten Stiefel

Materialien Berufs- und Sicherheitsstiefel können aus folgenden Materialien bestehen: ● Naturgummi: Das herkömmliche Material Naturgummi ist verschleiss-, schnitt-, kerb- und stichfest sowie hitzebeständig bis 150 °C. Andererseits sind das relativ hohe Gewicht und der recht hohe Preis zu erwähnen. Naturgummi wird daher heutzutage viel weniger eingesetzt als früher. ● Polyurethan: Das vergleichsweise teure Polyurethan besitzt die bedeutenden Vorteile der Leichtigkeit und der hervorragenden Kälte/Thermoisolierung bei stets gleichbleibender Flexibilität. Zudem ist es langlebig, abriebfest und weitgehend widerstandsfähig gegen Öle, Fette, Kohlenwasserstoffe, Säuren, Laugen usw. Die Hitzebeständigkeit ist weniger gut als die des Naturgummis. ● Nitrilgummimischungen: Nitrilgummimischungen sind je nach der Mischung unterschiedlich elastisch und rutschfest, beziehungsweise gegen Chemikalien resistent. Sie zeichnen sich durch Widerstandsfähigkeit gegen extreme Kälte, Feuer und Hitze aus.1 ● Kunststoffe, besonders Polyvinylchlorid (PVC): Diese Materialien sind deutlich günstiger als die anderen, allerdings normalerweise ungeeignet bei Einwirkung von Ölen, Fetten, Kohlenwasserstoffen und Hitze.

Berufs- und Sicherheitsstiefel sind eine manchmal in der Literatur und Praxis etwas vernächlässigte Produktgruppe der Persönlichen Schutzausrüstungen. Dies obwohl sie vor grossen Gefahren schützen sollen, längst nicht nur gegen Wasser. Auch sind sie weit verbreitet und für eine Vielzahl von Arbeiten nicht wegzudenken. Es lohnt sich also, sich an dieser Stelle eingehender damit zu beschäftigen.

Arten und Normen von Stiefeln Im Wesentlichen werden die beiden folgenden Arten von Stiefeln unterschieden: Berufsstiefel nach EN ISO 20347-1 ohne Zehenschutzkappen und Sicherheitsstiefel nach EN ISO 20345-1 S4 mit Zehenschutz-Stahlkappen und nach EN ISO 20345-1 S5 zusätzlich mit Stahl-Zwischensohlen und profilierten Laufsohlen. Aus technischen Gründen sind bis jetzt leider keine Sicherheits-

Herkömmlicher, bewährter Gummi-Sicherheitsstiefel für Feuerwehren und den Bau.

Moderner Polyurethan-Sicherheitsstiefel für die Landwirtschaft.

stiefel mit Zehenschutz oder Zwischensohlen aus anderen Materialien als Stahl erhältlich. Der Schaft vieler Stiefel ist an einer oder zwei Stellen abschneidbar. Es existieren zahlreiche Sondermodelle für spezifische Einsätze, namentlich: ● Lebensmittelstiefel mit oder ohne Zehenschutz mit besonders rutschsicheren Sohlen für glatte und nasse Böden. Es gibt auch Ausführungen mit einem Materialzusatz gegen Fett. ● Sicherheitstiefel mit isolierenden Sohlen für den Elektrobereich. Relevant ist hier die Norm EN 50531. ● Sicherheitsstiefel mit Schaftverstärkungen für Hochdruckreinigungsarbeiten und dergleichen. ● Landwirtschaftsstiefel mit oder

ohne Zehenschutz mit einem speziellen Materialzusatz gegen Jauche. Diesen Zusatz besitzen aber längst nicht alle in der Landwirtschaft einsetzbaren Stiefel. Forst-Sicherheitsstiefel mit einer Sägeschutzeinlage, die das Eindringen einer laufenden Motorsäge ins Bein des Arbeiters verhindert. Feuerwehr-Sicherheitsstiefel, üblicherweise aus dem hitzebeständigen Naturgummi. Sicherheits-Hüftstiefel und -Watthosen für alle Arbeiten im Wasser. Wintermodelle mit oder ohne Zehenschutz aus extra dicken Materialien oder mit wärmendem Futter etwa aus Webpelz für die kalte Jahreszeit.

Nicht eingegangen wird in diesem Beitrag auf die vielen Stiefel für die Freizeit und den Sport. 5/09

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Arbeitssicherheit ●

Sicherheits-Wathose aus kälteisolierendem Polyurethan.

Abrundend sei erwähnt, dass selbstverständlich auch Zubehörteile zu Stiefeln verfügbar sind, so Einlegesohlen, Einziehfutter, Stiefelsocken, die meist tief sind, weitere speziell für Stiefel entwickelte Socken u. v. m. Einsatzgebiete Wie eingangs erwähnt, sind die Einsatzgebiete für Stiefel umfangreich. Die wichtigsten sind: ● Baubranche und Bauämter der öffentlichen Hand: Gerade für Arbeiten mit Wasser und Chemikalien ist ernsthaft zu prüfen, ob nicht Stiefel statt Sicherheitsschuhe eingesetzt werden sollten. Schuhe halten z. B. die aggressive Zementsäure langfristig nicht aus, und es kommt zu frühzeitigen Randlösern und dergleichen. ● Industrie und Gewerbe, z. B. die Lebensmittel-, Chemie- und Elektrizitätsindustrie, Kanalisationsreinigungsfirmen, allgemein für Reinigungsarbeiten, Kühlhäuser usw. 5/09

Landwirtschaft: Hier ist besonders gut zu prüfen, welche Art Stiefel verwendet werden soll: Ein Stiefel mit oder ohne Zehenschutz? Mit oder ohne Zwischensohle? Mit Sägeschutzeinlage für Arbeiten im Wald? Aus besonders jauchebeständigem Material? Forstwirtschaft: Die Bemerkung für die Landwirtschaft gilt analog. Feuer- und Ölwehren

Auswahl des Stiefels Bei der Auswahl des richtigen Stiefels sind folgende Punkte zu berücksichtigen: ● Risiken bei der Arbeit. Solche Risiken können beispielsweise sein: – Verletzung der Zehen durch Schläge, Tritte, eingeklemmt werden, überrollt werden usw. – Nägel oder andere scharfe herumliegende Teile – Spezielle Substanzen wie Fette, Öle, Jauche und Chemikalien – Elektrizität – Hitze – Kälte – Umknicken des Fusses/Beins – Besonders grosse Ausrutschgefahr ● Gewicht ● Tragekomfort, das heisst der Komfort beim Gehen und Stehen. Entscheidend ist letztlich der Tragekomfort im langfristigen, konkreten Praxiseinsatz. ● Design ● Preis ● Beratungsqualität des Anbieters ● Lieferbereitschaft des Anbieters, inklusive Nachbezugsmöglichkeit Es empfiehlt sich, zuerst detaillierte Arbeitsplatzanalysen durchzuführen, um die Risiken, die Zufriedenheit der Träger mit dem allenfalls bisher eingesetzten Modell und die Wünsche der Belegschaft zu erfassen. Ratsam ist auch die Durchführung von Tragetests. Solche sollten mehrere Wochen dauern, da mögliche Grenzen und Mängel von Stiefeln oft erst nach einiger Zeit auftreten. Im Idealfall wird den Testpersonen ein

Peter Thomi.

Thomas Raith. Fragebogen abgegeben. Am besten wird ein Verantwortlicher für die Tragetests bestimmt, der z. B. sicherstellt, dass die Fragebögen seriös ausgefüllt und ausgewertet werden. Ziel der Auswahl ist, den Stiefel zu finden, der der Arbeit angemessen ist und immer, wenn erforderlich, getragen wird. Dann sind die Stiefel hoffentlich nicht so ungeliebt wie sie heutzutage mancherorts sind. Und wer seine Stiefel nach jedem Gebrauch mit Wasser reinigt und sie an einem trockenen, kühlen Ort aufbewahrt, wird lange daran Freude haben. Die Reinigung von Stiefeln ist in der Tat einfacher und wird von den Trägern daher weniger ungerne durchgeführt als die Pflege von Schuhen. 1

Quelle: DLZ-Agrar Magazin 10/2008, S. 95.

Angaben zu den Autoren: Peter Thomi ist Geschäftsleiter der Firma Thomi + Co AG, Lotzwil, und Vorstandsmitglied des Verbands swiss safety. Thomas Raith ist Gebietsverkaufsleiter der Firma Dunlop in Raalte, Niederlande.


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Arbeitssicherheit Othmar Wettmann, Suva, Arbeitssicherheit

«Risikoverhalten Forst» – die neue Präventionskampagne der Suva

Das Unfallgeschehen in den Forstbetrieben entwickelte sich über mehrere Jahre hinweg positiv. In den Jahren 2004 bis 2007 nahm die Unfallhäufigkeit jedoch wieder signifikant zu und verharrt nun bei rund 300 Berufsunfällen pro 1000 Vollbeschäftigte (siehe Abbildung).

Die Forstwirtschaft zählt nach wie vor zu den unfallträchtigsten Branchen in der Schweiz. Im Jahr 2008 ereigneten sich in den Forstbetrieben rund 280 Unfälle pro 1000 Vollbeschäftigte. Bei den Lernenden verunfallt fast jeder zweite im Verlaufe eines Jahres. Unfallschwerpunkt Nummer eins ist das Fällen von Bäumen. Die Suva setzt alles daran, tödliche und schwere Unfälle zu vermeiden – mit ihrer neuen Präventionskampagne «Risikoverhalten Forst».

Eine Analyse von 433 Berufsunfällen im Jahr 2003 ergab Folgendes: ● Das Fällen von Bäumen ist Unfallschwerpunkt Nummer eins. ● Fast jeder zweite Lernende verunfallte im betreffenden Jahr. Bezüglich Unfallart gibt es keine Unterschiede zwischen den Unfällen der Lernenden und denjenigen ihrer älteren Kollegen im Betrieb. ● Neue Mitarbeitende verunfallen viel häufiger als solche, die schon mehr als zwei Jahre im Betrieb sind. Bei den Zentralkursen von Waldwirtschaft Schweiz WVS und den Lehrmeistertagungen der Kantone Zürich und Thurgau wurden die Teilnehmenden 2006 gezielt zu den Unfallursachen befragt. Aus den Rückmeldungen konnten drei Ansätze für Präventionsmassnahmen abgeleitet werden: 1. Sicherheitsregeln durchsetzen Die Vorgaben des betrieblichen Sicherheitskonzepts und die bekannten Sicherheitsregeln sind von den Beteiligten über alle Hierarchiestufen hinweg kompromisslos um- und durchzusetzen. 2. Verhalten beeinflussen Das risikogerechte Verhalten der arbeitenden Menschen muss nachhaltig gefördert werden. Nebst dem Durchsetzen der elementaren Grundregeln sind sowohl das Sicherheitsbewusstsein des Einzelnen als auch die Sicher5/09

Berufsunfälle pro 1000 Vollbeschäftigte in Suva-versicherten Forstbetrieben in den Jahren 1975 bis 2008.

heitskultur in den Betrieben zu verbessern. 3. Grundausbildung der Forstwarte optimieren Angesichts der kleinbetrieblichen Strukturen der Branche und der laufenden Veränderungen bei den Arbeitsverfahren müssen für die Grundausbildung neue, innovative Lösungen entwickelt werden. Auf dieser Basis hat die Suva zusammen mit den Partnern aus der Forstwirtschaft ein ganzes Paket von Massnahmen initiiert und entwickelt. Die wichtigsten Partner sind: Waldwirtschaft Schweiz WVS, Verband Schwei-

zerischer Forstunternehmungen VSFU, Verband Schweizer Forstpersonal VSF, Eidgenössische forstliche Ausbildungskommission EFAK, Bundesamt für Umwelt BAFU, Koordination und Dokumentation Bildung Wald CODOC, Bildungsinstitutionen, Betriebe. Aufsicht verstärken und Sicherheitsregeln durchsetzen Die Suva unterstützt Arbeitgeber und Vorgesetzte mit vermehrten Kontrollen. Einerseits führen von der Suva ausgewählte und geschulte Holzerntespezialisten in der Saison 2009/2010 rund 500 Arbeitsplatzkontrollen im Holzschlag durch. Andererseits überprüfen die Sicherheitsspezialisten der


Arbeitssicherheit Suva bis 2011 in allen Ausbildungsbetrieben das betriebliche Sicherheitskonzept. Unfälle beim Fällen von Bäumen werden gezielt abgeklärt. Bei der Überprüfung des betrieblichen Sicherheitskonzepts wird der Einsatz der Hilfsmittel zur Gefahrenermittlung und Massnahmenplanung thematisiert, beispielsweise die Verwendung der Checkliste «Arbeitsvorbereitung (AVOR)» und die Beschreibungen von Arbeitsverfahren mit den dazugehörenden Gefährdungen und Massnahmen, die speziell auf die Verhältnisse der Betriebe in der Schweiz zugeschnitten sind. Für sicheres Verhalten sensibilisieren Zwischen November 2008 und Februar 2009 verunfallten sechs Mitarbeitende von Suva-versicherten Forstbetrieben beim Fällen von Bäumen tödlich. In der Folge lancierte die Suva die Sensibilisierungskampagne «Risikoverhalten Forst». 10 Verhaltensregeln für sichere Holzerntearbeiten Als erste dringliche Massnahme gingen im Februar 2009 die «10 Verhaltensregeln für sichere Holzerntearbeiten» an sämtliche Betriebe. Die viel diskutierten Regeln wurden im Mai 2009 an einem «Runden Tisch» mit Branchenvertretern bereinigt und

Weitere Informationen: ● www.suva.ch/forst > Unfallgeschehen 2003 ● www.suva.ch/forst > Sicherheit in forstlichen Ausbildungsbetrieben ● www.suva.ch/forst > Mehr Sicherheit beim Fällen ● www.suva.ch/forst > System-/Arbeitsplatzkontrolle Forst, Bestätigung ● www.suva.ch/forst > Gefährdungen bei forstlichen Tätigkeiten – Beurteilung und Dokumentation ● www.suva.ch/forst > Unfallbeispiele: Aus Unfällen lernen – damit sich ähnliche Unfälle nicht wiederholen.

werden nun den Betrieben und Mitarbeitenden immer wieder in Erinnerung gerufen. «Der Rückzugsort – meine Lebensversicherung» Ein Schwerpunkt der Kampagne ist der sichere Rückzugsort nach dem ZuFall-Bringen des Baums. Im Zentrum steht ein rotes Tuch – ein praktisches Hilfsmittel für das Markieren des Rückzugsorts. Der Kurzfilm «Der Rückzugsort – meine Lebensversicherung» weist eindrücklich auf den Missstand hin, dass der Rückzugsort nicht konsequent genug aufgesucht wird. Die Routine ist eine wichtige Unfallursache. Sie führt dazu, dass die Gefahren bei der täglichen Arbeit «vergessen» werden. Deshalb will die Suva die Betriebe und die Mitarbeitenden laufend mit verschiedenen Massnahmen für die Gefahren sensibilisieren. Unfallbeispiele Eine weitere Kommunikationsmassnahme sind Unfallbeispiele, die den Betrieben in regelmässigen Abständen zugestellt werden.

fil für Lernende entwickelt. Damit soll erreicht werden, dass weniger ungeeignete Personen die Grundausbildung zum Forstwart beginnen. Ausbilden im Lehrbetriebsverbund Damit der Bedarf an ausgebildeten forstlichen Arbeitskräften auch in Zukunft gedeckt werden kann, braucht es ein entsprechendes Lehrstellenangebot. Das Berufsbildungsgesetz ermöglicht den zahlreichen Kleinbetrieben die Zusammenarbeit in Lehrbetriebsverbünden. Dazu steht ihnen das Dossier «Ausbilden im Lehrbetriebsverbund – Dokumentation für forstliche Lehrbetriebe» mit Vorlagen und Beispielen zur Verfügung. Aufgaben und Zuständigkeiten in forstlichen Lehrbetrieben Um im Betrieb eine zielführende Betreuung der Lernenden sicherzustellen, wurde das Merkblatt «Aufgaben und Zuständigkeiten in forstlichen Lehrbetrieben» erarbeitet. Damit soll die Rolle des Berufsbildners im Betrieb geklärt werden. FALTI: ein Hilfsmittel zur Gefährdungserkennung.

Auszeichnung von Lernenden An der FORSTWESEN 09 wurden 40 Lernende ausgezeichnet, die ihre Grundausbildung im Sommer 2009 ohne Berufs- und ohne Freizeitunfall abgeschlossen haben. Sie sind der Beweis, dass eine unfallfreie Ausbildungszeit möglich ist.

Mit FALTI, dem neuen Hilfsmittel zur Gefährdungserkennung, soll das sichere Verhalten des Einzelnen gefördert werden. Die Berufsbildner werden im Rahmen einer Weiterbildung mit der Anwendung von FALTI vertraut gemacht. Diese Weiterbildung wird von der Suva und vom Bildungsfonds Wald unterstützt.

Grundausbildung der Forstwarte optimieren Eignung der Ausbildungsbetriebe Künftig sollen Ausbildungsbetriebe vertieft auf ihre Eignung hin überprüft werden. Dafür steht eine Kriterienliste in Form eines Auditprotokolls zur Verfügung. Im September 2009 fanden Informationstagungen für die kantonalen Berufsbildungsämter statt.

Ziele der Kampagne Mit diesen und weiteren Massnahmen will die Suva die Schwere der Berufsunfälle in den Forstbetrieben wesentlich vermindern und die Häufigkeit um 25 Prozent senken. Die Häufigkeit der Unfälle beim Fällen von Bäumen soll halbiert werden, und die Lernenden sollen nicht häufiger als ihre älteren Kollegen verunfallen.

Anforderungsprofil für Lernende Eine Arbeitsgruppe der CODOC hat im Zusammenhang mit dem Berufswahlpraktikum ein Anforderungspro5/09

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Piero Bevilacqua

Untersch채tze nie die Gefahren bei der Waldarbeit. Die zehn Verhaltensregeln f체r F채llarbeiten: www.suva.ch/forst


Arbeitssicherheit Im Jahr 2007 wurde die suissepro von der Gewerkschaft Kommunikation (GeKo) angefragt, ob man ein Projekt zur Stressbekämpfung realisieren könne. Mit der Privatisierung der früheren Staatsbetriebe, in diesem Fall insbesondere die PTT, kam es zu einem Kulturwandel, welcher die Belegschaft vor eine neue Herausforderung stellt. Wo früher eine perfekte Qualität gefragt und die zur Verfügung stehenden Ressourcen verhältnismässig grosszügig waren, galt es nun mit möglichst wenig Ressourcen möglichst schnell zu sein, selbst wenn dazu ein gewisser Prozentsatz an Fehlern im Produkt in Kauf genommen werden muss. Da die GeKo ArbeitnehmerInnen in einer Vielzahl von Berufen und verschiedenen Unternehmen vertritt, lässt sich nur schwer ein allgemein gültiges Bild des empfundenen Stresses zeichnen. Auf der organisatorischen Ebene ist dies z. B. der erhöhte Zeitdruck, welcher, zusammen mit dem Einsatz elektronischer Überwachungssysteme, den Handlungsspielraum stark einschränkt, sodass z. B. auf der Verhaltensebene schon nur der Gang auf die Toilette während der Arbeitszeit ein Problem darstellen kann. In manchen Fällen werden Geschwindigkeitsgewinne durch Taylorisierung und Zentralisierung der Arbeit zu erreichen versucht, was insbesondere dort frustrierend ist, wo erfahrene MitarbeiterInnen durch direkte Absprachen untereinander grössere Effizienzgewinne sehen. Auf der kognitiven Ebene herrscht ein gewisses Unverständnis für die neue Produktgestaltung, denn die ArbeitnehmerInnen – besonders die alt gedienten – haben immer noch primär ein fehlerfreies Produkt zum Ziel, damit die KundInnen mit der Produktqualität zufrieden sind, sich möglichst wenig beklagen müssen (was ja auch wieder unternehmerische Ressourcen bindet) und weiterhin gerne KundInnen des Unternehmens bleiben. Insofern sehen sich die ArbeitnehmerInnen durch die Zielvorgaben der Unternehmensleitung in der Erreichung ihrer Meinung

Antistress-Programm bei ehemaligen Bundesbetrieben In den letzten Jahren wurde in den Branchen Post/Telecom und Flugsicherung (Skyguide) eine starke Verunsicherung der Mitarbeitenden festgestellt. Durch die massive Erhöhung des Arbeitstempos und die oft verunsichernden Veränderungen in den ehemaligen Bundesbetrieben, kam es zu Krankheits-/Abwesenheitsfällen im Zusammenhang mit Stress und psychischer Belastung. Für die Gewerkschaft Kommunikation GeKo Grund genug, sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Im Folgenden der Bericht von Philipp Sury* über ein in Zusammenarbeit mit der ETHZ, AEH (Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG) der Gewerkschaft GeKo durchgeführtes Anti-Stress Seminar.

nach langfristig wichtigeren Ziele behindert, was ihnen den Eindruck gibt, unterhalb ihres möglichen Qualitätsniveaus arbeiten zu müssen. Auf der affektiven Ebene ist eine Verringerung des Stolzes der ArbeitnehmerInnen zu verzeichnen. Wo sie früher noch Beamte mit dem dazugehörigen Status in der Bevölkerung und der Aussicht auf eine Lebensstelle waren, sind sie heute «nur» noch DienstleistungserbringerInnen, die nach den Gesetzen des Markts eine kalkulierbare Ressource sind. In der Folge wurde zwischen der GeKo und der suisspro ein zehnteiliges Seminar vereinbart mit dem Ziel, die Grundlagen zum Thema Stress und Stressprävention an ausgewiesene Gewerkschaftsmitglieder zu vermitteln, die bei Problemen mit Stress als erste Anlaufstelle funktionieren und an entsprechende Stellen weiter verweisen können. Die Gewerkschaft sieht sich dabei nicht mehr nur als Organisation, die den klassischen Arbeitskampf betreibt, sondern viel mehr als Beraterin, um es Dank eines konstruktiven Dialogs gar nicht zum Arbeitskampf kommen zu lassen. Als Schulungsteam stellten sich das Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie & Hygiene (AEH) und die Gruppe Ergonomie der Informationsmedien (EdI) der ETH Zürich zur Verfügung. Das Seminarprogramm gliederte sich wie folgt:

Tag 1 und 2: Kennenlernen, Zieldefinition, Vermitteln der Stressgrundlagen Tag 3: Gesundheitszirkel und Gesundheitswerkstatt Tag 4: Ergebnisse stresspräventiver Projekte in Unternehmen und ökonomische Schätzgrössen Tag 5: Stressinterviews und Genusstraining Tag 6: Ressourcenaktivierung Tag 7: Entspannungstechniken Tag 8: Self und Time Management Tag 9: Gesprächsführung Tag 10: Zusammenfassung, Schlusstest und Evaluation Im Lauf der Schulung erlebten die TeilnehmerInnen mehrere Aha-Effekte, und es konnte mit Mythen zum Thema Stress aufgeräumt werden. Die TeilnehmerInnen konnten ihre täglichen Erfahrungen am Arbeitsplatz in einen Zusammenhang mit ihrem neuen, systematisch aufgebauten Wissen setzen und dadurch auch Tipps für den Alltag ableiten. Man kann mit einem solchen Seminar nicht eine ganze Arbeitssituation umkrempeln und alle Leute stressfrei werden lassen, aber die SeminarteilnehmerInnen konnten im Anschluss als erste Anlaufstelle funktionieren, wenn jemand in ihrem Arbeitsumfeld gerade eine akute Krise hatte. Ihre neuen Kenntnisse brachten sie z. T. auch an internen Gruppensitzungen in ihrem Betrieb ein, um ihren KollegInnen präventiv Tipps zum besseren 5/09

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Sécurité au travail Umgang mit Stress zu geben. Sie wurden ausserdem sensibilisiert auf AntiStress-Programme, die in ihren Betrieben z. T. schon am Laufen sind. Es ist möglich, dass dadurch einerseits die Akzeptanz von solchen Programmen bei der Belegschaftsbasis gefördert wird, aber auch der Dialog zwi-

schen Gewerkschaften und Konzernspitzen zur kooperativen Umsetzung solcher Programme generell. Es ist geplant, schon bald in einem nächsten Schritt das Projekt auszuweiten und auch die Mitglieder anderer Gewerkschaften an den Seminaren teilhaben zu lassen.

* Philipp Sury ist Forschungsassistent bei PD Dr. Marino Menozzi an der Professur für Innovations-/Technologiemanagement der ETHZ und arbeitet zur Zeit an seiner Dissertation.

Schweizer Neuheit: Der intelligente Türstopper DorgardTM Wir alle kennen die Szene aus dem täglichen Leben: Häufig benutzte Türen, die sich automatisch schliessen, werden durch Keile oder andere Hilfsmittel der Einfachheit halber oder aus lauter Bequemlichkeit offen gehalten. Was bei gewöhnlichen Türen noch legitim ist, hebelt insbesondere bei Brandschutztüren die Gesetzgebung illegalerweise im wahrsten Sinne des Wortes aus – und setzt damit Mensch und Infrastruktur gleichermassen einer unnötigen Gefährdung aus. Einfache Abhilfe schafft hier die kleine Neuheit mit Namen DorgardTM, die ab sofort auf dem Schweizer Markt erhältlich ist. In 10 Minuten montiert, schliesst der DorgardTM bei der Auslösung des akustischen Brandmeldealarms automatisch ihre Tür und verhindert somit die rasche Ausbreitung von Rauch und Feuer. Der neue intelligente Türstopper ist batteriebetrieben (Lebensdauer unter normalen Betriebsbedingungen bis zu 1 Jahr)

und besitzt zusätzlich eine dreistufige Zeitautomatik, die die Türen in vordefinierten Zeitfenstern (z. B. in der Nacht) schliesst. Erhältlich in vier verschiedenen Farbtönen und kaum grösser als ein A5-Blatt, erfüllt der DorgardTM alle technischen Voraussetzungen und Zulassungen für den Schweizer Markt. Der DorgardTM eignet sich besonders für Büros, Hotels und Pflegeeinrichtungen, die mit einem automatischen Brandmeldesystem ausgerüstet sind, kann aber auch in Kombination mit konventionellen Brandmeldern kostengünstig nachgerüstet werden. Der Vertrieb erfolgt über die Firma Routil AG mit Sitz in Sissach BL. Das Unternehmen beschäftigt sich u. a. mit der Fluchtund Rettungsplanung, Evakuationskonzepten sowie der Arbeitssicherheit. Auf

Wunsch analysieren Fachspezialisten die bestehende Gebäudesituation und empfehlen Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Ausführliche Informationen zum DorgardTM unter www.routil.ch/tuerzu oder telefonisch unter 061 973 89 78, Mengenrabatte und Sonderfarben auf Anfrage. Routil AG Ob. Mühlestettenweg 9 4450 Sissach Tel. 061 973 89 78 gruezi@routil.ch www.routil.ch

Un programme anti-stress dans les anciennes régies fédérales Les employés des branches de La Poste/Telecom et de la navigation aérienne (Skyguide) ont présenté ces dernières années une forte déstabilisation. En raison de l’importante augmentation du temps de travail et de changements souvent déconcertants dans les anciennes régies fédérales, on a vu apparaître des maladies et de l’absentéisme reliés au stress et à la pression psychique. Pour le syndicat de communication Geko, voilà un motif suffisant pour se mobiliser avec énergie. Vous trouverez, cidessous, le rapport de Philip Sury* sur un séminaire anti-stress effectué par le syndicat Geko en collaboration avec l’EPFZ et l’AEH (Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG). En 2007, le syndicat de communication Geko a demandé à suissepro si 5/09

l’on pouvait réaliser un programme de lutte contre le stress. Avec la priva-

tisation des anciennes régies fédérales, des PTT en particulier, s’est ins-


Sécurité au travail taurée une mutation culturelle, qui place le personnel devant un nouveau défi. Là où l’on demandait auparavant une qualité irréprochable et où le personnel disponible était proportionnellement important, il faut désormais se montrer le plus rapide avec le moins d’employés possible, y compris s’il faut, en outre, accepter un certain pourcentage d’erreur dans le produit. Comme les collaboratrices et collaborateurs du Geko représentent de nombreuses professions et des entreprises diverses, il est difficile d’esquisser une image globale de la tension ressentie. C’est la pression accrue sur les délais, p. ex.; conjointement à l’utilisation de systèmes de surveillance électronique, cela limite fortement la marge de manoeuvre du personnel, si bien que, sur le plan du comportement, p. ex., le simple fait d’aller aux toilettes pendant le travail peut poser un problème. Dans de nombreux cas, on essaie d’augmenter la vitesse par taylorisation et centralisation du travail, ce qui est particulièrement frustrant là où des collaboratrices et collaborateurs expérimentés pensent pouvoir gagner en efficacité en discutant directement entre eux. Sur le plan cognitif, il règne une certaine incompréhension pour la nouvelle conception des produits, car le personnel – et les anciens en particulier – gardent toujours pour objectif premier un produit sans défauts, afin que les clients soient satisfaits par sa qualité, n’aient que peu de réclamations à formuler (ce qui d’ailleurs est également lié aux ressources humaines de l’entreprise) et restent volontiers clients de la société. Dans ce contexte, les employées et les employés se voient contrariés par les objectifs de la direction d’entreprise dans leurs souhaits d’atteindre d’importants objectifs à long terme, ce qui leur donne l’impression de devoir travailler en dessous de leur niveau de qualité. Sur le plan émotionnel, on

constate une baisse de la fierté du personnel. Là où l’on voyait encore auparavant dans la population, des fonctionnaires investis du statut correspondant, avec la perspective d’un poste à vie, ils ne sont plus aujourd’hui «que» des fournisseurs de services munis d’une ressource mesurable, selon les lois du marché. Le Geko et suisspro ont ensuite organisé un séminaire en dix sessions. Son objectif était de transmettre à des membres du syndicat, les bases ayant le stress et sa prévention comme thème, afin qu’ils puissent fonctionner comme un premier bureau de coordination traitant les problèmes de stress pour diriger ensuite les personnes concernées vers d’autres services appropriés. Ainsi, on ne perçoit plus le syndicat uniquement comme une organisation exploitant un conflit social classique, mais bien plus comme un conseiller ayant pour objectif, grâce à un dialogue constructif, d’éviter tout conflit social. Le Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene (AEH) et le groupe ergonomie des médias d’information (EdI) de l’EPF de Zurich sont à disposition pour la formation. Le programme du séminaire s’articule comme suit: 1er et 2e jour: faire connaissance, définir les objectifs, transmettre les bases du stress 3e jour: cycle de la santé et atelier sur la santé 4e jour: résultats des projets de prévention du stress dans l’entreprise et évaluations économiques 5e jour: interviews concernant le stress et entraînement au plaisir 6e jour: activation des ressources humaines 7e jour: techniques de relaxation 8e jour: autogestion et gestion du temps 9e jour: conduite d’entretiens 10e jour: récapitulation, test final et évaluation

Au cours de la formation, les participantes et participants ont vécu de nombreux effets «c’est donc ça» et on a pu faire table rase du stress à l’aide de mythes. Les participantes et participants ont pu parler de leurs expériences quotidiennes dans leur emploi, en relation avec leurs nouvelles connaissances échafaudées avec systématisme et, ainsi, faire découler des trucs et astuces pour la vie de tous les jours. Un tel séminaire ne peut pas complètement chambarder une situation professionnelle, ni supprimer le stress de tous les employés, mais les participantes et participants peuvent ensuite fonctionner comme un premier centre d’accueil lorsque quelqu’un sera dans une phase de crise aiguë au travail. Leurs nouvelles connaissances leur ont permis, parfois, de participer à des réunions de groupes internes à leur entreprise et de donner à leurs collègues des trucs et astuces préventifs pour mieux gérer la tension. Ils ont également été sensibilisés aux programmes antistress parfois déjà en cours dans leur entreprise. Il est ainsi possible que la base du personnel accepte plus facilement de tels programmes, mais également d’encourager le dialogue entre les syndicats et la direction pour la mise en œuvre commune de programmes de ce type. Il est déjà prévu, dans une prochaine étape, d’élargir le projet et d’ouvrir les séminaires aux membres d’autres syndicats. * Philip Sury est assistant de recherche auprès de Marino Menozzi au professorat pour la gestion de l’innovation et de la technologie de l’EPFZ. Il travaille actuellement à son mémoire.

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Arbeitssicherheit Dr. Ruedi Knutti Arbeit und Gesundheit

Ursula Zybach, Präsidentin Public Health Schweiz.

Swiss Public Health Conference 2009:

«Gesundheitskompetenz wird immer wichtiger» Über 450 Fachleute aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen und Wirtschaft diskutierten am 28. / 28. August an der Uni ZürichIrchel die Bedeutung der Gesundheitskompetenz in Wirtschaft, Bildung und Gesundheitswesen. Auch ein wichtiges Thema für die Leserinnen und Leser der IZA? Ja sicher – und dazu ein spannendes, mit vielfältigen Aspekten gespickt.

Public Health Schweiz1 Doch zuerst – was ist unter «Public Health» zu verstehen, und wer ist die einladende Gesellschaft «Public Health Schweiz»? «Public Health (Öffentliche Gesundheit) ist ein soziales und politisches Konzept, das durch Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention und andere gesundheitsbezogene Interventionen auf Verbesserung von Gesundheit, Lebensverlängerung und Erhöhung der Lebensqualität von ganzen Bevölkerungen abzielt.» (Definition der WHO, 1998) Als Organisation ist Public Health Schweiz ● das landesweite Netzwerk der Public Health-Fachleute mit 600 Einzelmitgliedern; ● die themen- und disziplinenübergreifende Dachorganisation für Public Health mit 100 Kollektivmitgliedern und 5 thematischen Fachgruppen; ● die Diskussionsplattform zu Wissenschaft, Bildung, Praxis und Politik in Public Health. Treffpunkt für die Mitglieder und weitere Interessierte ist die jährliche nationale Konferenz, zu der sich Ende August über 450 Fachleute aus Politik, 5/09

Poster Session.

Wissenschaft, Gesundheitswesen und Wirtschaft an der Uni Zürich-Irchel zum diesjährigen Schwerpunktthema Gesundheitskompetenz eingefunden hatten. Gesundheitskompetenz – die volkswirtschaftliche Bedeutung Als Gastgeber eröffnete Professor und Ständerat Felix Gutzwiller die Konferenz mit der Feststellung: «Angesichts weiter steigender Gesundheitskosten rückt die Verantwortung des Einzelnen für seinen Gesundheitszustand, aber auch für eine adäquate Nutzung des Gesundheitswesens immer mehr in den Vordergrund. Wir brauchen deshalb Investitionen in Gesundheitskompetenz, als

sinnvolle Ergänzung zu Investitionen in eine gesundheitsförderliche Umwelt». Dass Gesundheitskompetenz unter diesem Aspekt betrachtet werden kann, ist angesichts der Diskussionen um die Eindämmung der Gesundheitskosten nicht erstaunlich. So hat denn auch eine im Juni 2008 veröffentlichte Studie2 der eidg. Finanzverwaltung aufgezeigt, welchen Stellenwert Gesundheitskompetenz für die Entwicklung der Kosten im Gesundheitswesen hat. Gemäss dieser Studie kann mit dem Szenario «gesundes Altern» die Kostensteigerung im Gesundheitswesen bis ins Jahr 2050 massiv gebremst werden.


Arbeitssicherheit Aber was ist nun konkret unter «Gesundheitskompetenz» zu verstehen? Ilona Kickbusch, die Person, die (auch) hinter der Ottawa Charta, dem BasisDokument der weltweiten Gesundheitsförderungsidee steht, umschreibt diese Kompetenz wie folgt: «Der Begriff «health literacy» ist schwer zu übersetzen. Wir haben uns für die deutschsprachige Diskussion für den Begriff «Gesundheitskompetenz» entschieden und die Definition eng an die Aussage der Ottawa Charter gebunden: Gesundheit wird im alltäglichen Lebensumfeld hergestellt. Von daher bestimmt sich Gesundheitskompetenz als die Fähigkeit des Einzelnen, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken – zu Hause, am Arbeitsplatz, im Gesundheitssystem und in der Gesellschaft ganz allgemein. Gesundheitskompetenz stärkt die Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit in Gesundheitsfragen und verbessert die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und in Handeln umzusetzen.» Ilona Kickbusch, Gesundheitskompetenz, in: Public Health News 3-2006, auf: www.public-health.ch Wie Prof. Don Nutbean, Vizekanzler der Universität Southhampton (UK) und einer der führenden Köpfe auf diesem Gebiet, in seinem einleitenden Übersichtsreferat erläuterte, ist «health literacy» ein relativ neues Forschungsgebiet. Es ist aber, insbesondere in den USA, bereits recht gut verankert, allerdings in einer deutlich engeren Ausrichtung als in der oben zitierten Umschreibung von Kickbusch. Die Forschung war vor allem auf die wirtschaftliche Bedeutung ausgerichtet. «Health literacy» wurde deshalb primär aus dem – auch in der Arbeitssicherheit üblichen – Blickwinkel der Risikominderung betrachtet. Zum Beispiel: Wie kann sichergestellt werden, dass der Patient die Packungsbeilage zu seinem Medikament liest, versteht und auch richtig befolgt?

Heutzutage – und auch in dieser Konferenz – geht es vor allem um den oben zitierten, breiten Ansatz von Kickbusch, der Befähigung zum Umgang mit Gesundheit. Don Nutbeam unterscheidet drei Stufen der Gesundheitskompetenz: 1. Funktionale Gesundheitskompetenz umfasst die Fähigkeit, gesundheitsrelevante Informationen lesen und verstehen zu können. 2. Interaktive Gesundheitskompetenz ermöglicht die aktive Umsetzung von Gesundheitswissen und 3. verfügt über kritische Gesundheitskompetenz, wer Gesundheitswissen hinterfragen und kritisch einordnen – und sich z. B. bei gesundheitspolitisch relevanten Volksabstimmungen eine fundierte Meinung bilden kann. Erste Voraussetzung für «health literacy» ist die Fähigkeit, lesen und schreiben zu können – und beim Lesen ist es entscheidend, dass der Inhalt auch verstanden wird. Prof. Rima E. Rudd von der Harvard School of Public Health, eine weitere Hauptreferentin der Konferenz, beschäftigt sich mit diesem nur scheinbar trivialen Aspekt von Gesundheitskompetenz. In den industrialisierten Ländern haben die meisten Menschen in ihrer Schulzeit lesen gelernt. Wie Untersuchungen belegen – und das gilt auch für die Schweiz – hat aber ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung Schwierigkeiten, das Gelesene auch zu verstehen und entsprechend umzusetzen. Gesundheitskompetenz – Wie kann man sie messen und dabei Aspekte sozialer Ungleichheit besser verstehen? Dies war Thema eines der zahlreichen – und aus der Sicht des Berichterstatters besonders spannenden Workshops. Unter Leitung von Prof. Thomas Abel, Uni Bern, wurden vier verschiedene Untersuchungen zur Messung der Gesundheitskompetenz in der Schweiz vorgestellt. Die anschliessende Diskussion zeigte, wie schwierig dies ist. Die funktionale Gesundheitskompetenz lässt sich noch einigermassen einfach beurteilen. Aber wie

soll man die interaktive und erst recht die kritische Gesundheitskompetenz messen? Wer hat z. B. bei der Fragestellung und bei der Beurteilung die Deutungshoheit? Sind es die Fachleute an der Uni oder vielleicht doch auch die direkt Betroffenen, wie eine Vertreterin von KOSCH, der Koordination und Förderung von Selbsthilfegruppen in der Schweiz anmerkte? Gesundheitskompetenz – eine Aufgabe für die Politik! Nette Worte zur Selbstverantwortung im «Gebrauch» der Gesundheitsdienste hören wir nur zu oft. Es war deshalb erfreulich, von Regierungsrat Thomas Heiniger zu hören, dass sich der Zürcher Regierungsrat nicht nur verbal für Gesundheitsförderung einsetzt. Erst Tage vor der Konferenz habe er einen entsprechenden Kredit von 3 Millionen Franken gesprochen, der auch für die Stärkung der Gesundheitskompetenz eingesetzt werden soll. Zu entscheidenden politischen Weichenstellungen kommt es demnächst beim neuen Präventionsgesetz. Der Bundesrat will die Botschaft Ende September an das Parlament überweisen. Der Gesundheitskompetenz soll im bundesrätlichen Entwurf eine wichtige Rolle zugewiesen werden. Sie soll deshalb auch im Zweckartikel verankert werden. Wie an der Konferenz betont wurde, setzt sich Public Health Schweiz in der Allianz «Gesunde Schweiz», zusammen mit 45 anderen Organisationen, mit allen Kräften für das Präventionsgesetz ein, für diesen noch fehlenden und dringend benötigten Baustein im schweizerischen Gesundheitswesen. Die Beiträge der Swiss Public Health Conference 2009 stehen auf www.public-health.ch zum Herunterladen zur Verfügung 1 2

www.public-health.ch www.efv.admin.ch/d/themen/wirtschaft/ WGOe / 2008 Arbeitspapiere Working Paper No. 10, S. 38

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Sécurité au travail Ruedi Knutti Travail et santé

Conférence Suisse de Santé Publique 2009

Les 27 et 28 août dernier, à l’Université de Zurich-Irchel, plus de 450 spécialistes de la politique, de la science, de la santé et de l’économie ont discuté de l’importance des compétences en santé dans l’économie, la formation et la santé.

sation adéquate de la santé publique est toujours davantage d’actualité. C’est pourquoi nous avons besoin d’investir dans les compétences en santé. Ainsi, une étude de l’Administration fédérale des finances, publiée en juin 20081, a montré l’importance des compétences en santé dans le but de freiner l’évolution des coûts de la santé.

«La Santé publique (Public Health) est un concept social et politique visant une amélioration de la santé, une longévité accrue et une élévation de la qualité de la vie de toutes les populations par le biais de la promotion de la santé, de la prévention des maladies, ainsi que par d’autres interventions afférentes à la santé.» (Définition de l’OMS, 1998) «Santé publique Suisse» est une organisation qui recouvre le réseau national des professionnels de la santé publique (600 membres), l’organisation faîtière de la santé publique (100 membres collectifs et 5 groupes spécialisés), ainsi qu’une plate-forme de discussion pour la science, la formation, la pratique et la politique de la santé publique. Felix Gutzweiler, professeur et conseiller aux États, a ouvert la séance en déclarant qu’en raison de l’augmentation constante des coûts de la santé, la responsabilité de chacun de sa santé, mais aussi de l’utili-

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«Les compétences en santé gagnent en importance»

Ilona Kickbusch, qui est à la base de la charte d’Ottawa, le document de base du concept mondial de protection de la santé, décrit cette compétence comme la capacité de chacun à prendre, dans la vie quotidienne, des décisions pouvant avoir un effet positif sur la santé, que ce soit chez soi, au travail, dans le système de santé ou dans la société en général. Comme la expliqué le professeur Don Nutbean, vice-recteur de l’université de Southampton (GB), l’un des spécialistes en la matière, les compétences en santé sont un domaine de recherche relativement nouveau, qui s’est particulièrement développé aux États-Unis. La recherche était surtout axée sur l’importance économique, avec pour objectif de réduire les risques, notamment au travail. À savoir, par exemple, comment s’assurer qu’un patient peut lire, comprendre et suivre la notice concernant son

médicament? Ainsi, l’aptitude à lire, à écrire et à comprendre est la première condition relative aux compétences en santé. L’un des nombreux ateliers proposés, dirigé par le professeur Thomas Abel, de l’Université de Berne, a démontré comment mesurer les compétences en santé, une tâche particulièrement difficile. On a eu le plaisir d’apprendre, de la bouche du conseiller d’État Thomas Heiniger, que le gouvernement du canton de Zurich a débloqué un crédit de 3 millions de francs pour encourager les compétences en santé. Le Conseil fédéral transmettra au Parlement le message sur la nouvelle loi sur la prévention, à la fin septembre. Les compétences en santé joueront un rôle déterminant dans ce projet. Comme cela a été souligné au cours de la conférence, Santé publique Suisse, conjointement avec 45 autres organisations, s’engage de toutes ses forces dans l’alliance «Santé publique Suisse» pour la loi sur la prévention. Les exposés de la Conférence Suisse de Santé Publique 2009 peuvent être téléchargés sous www.publichealth.ch. 1

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Arbeitssicherheit Die Abteilung CHAD LSC CH von Novartis verfügt über einen hohen Sicherheitsstandard für ihre Mitarbeitenden. In einem Managementsystem sind die Regeln und Verantwortlichkeiten beschrieben; mit jährlichen Zielsetzungen wird eine kontinuierliche Verbesserung geplant, die auch entsprechend in einem Controlling überprüft wird. Für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz wurden von der obersten Leitung klare Leitsätze formuliert, an die sich alle Mitarbeitenden halten sollen. Die Grundlage für ein absolut sicheres Arbeiten besteht. Leitsätze für die Arbeitssicherheit 1. Jeder Mitarbeitende ist für die Arbeitssicherheit in seinem Umfeld selbst verantwortlich ➡ Eigenverantwortung und Selbstschutz 2. Jeder Mitarbeitende ist für die Sicherheit seiner Kollegen, Vorgesetzten und Unterstellten verantwortlich ➡ Fremdverantwortung 3. In LSC werden Substanzen gehandhabt, deren Wirkung noch nicht vollständig untersucht ist und somit auch langfristig zu ernsthaften

Implementierung einer Sicherheitsphilosophie Die Aufgabe, die sich die Verantwortlichen der Abteilung CHAD LSC CH von Novartis gesetzt haben, war nicht einfach: obwohl schon, wie in der Pharmaindustrie üblich, auch in dieser Abteilung ein überdurchschnittlich hoher Standard der Arbeitssicherheit herrscht, sollte dieser durch Miteinbezug der Mitarbeitenden noch weiter verbessert werden.

Schäden führen können ➡ Umgebungsbewusstsein 4. Sicheres und konzentriertes Arbeiten bedarf eines höheren Zeitaufwandes, der allen Mitarbeitenden jederzeit zugestanden wird ➡ Bewusstsein für Zeitbedarf 5. Mitarbeitende, die ihre Fragen äussern, zeigen Interesse, sich und die von ihnen durchgeführten Arbeiten zu verbessern und weiterzuentwickeln ➡ Fragen als Chance zur Verbesserung Trotzdem mussten in der Periode vom April 2006 bis April 2007 für eine Ab-

teilung von 84 Mitarbeitenden in den chemischen Entwicklungsbetrieben 17 Ereignisse registriert werden. Die Unfallabklärungen haben keine gemeinsamen Ursachen ergeben, die sich auf die Gegebenheiten zurückführen liessen. Bezüglich Verhalten wurde jedoch festgestellt, dass das Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeitenden erhöht werden könnte. Doch wie kann dieses Ziel erreicht werden? Die Idee für ein neues Lernkonzept war geboren: Jeder Mitarbeitende soll im Rahmen seiner Arbeit die Möglich-

Abb. 1: Lösungsvariante Sicherheit Verkehrswege Lösung: Montage eines Geländers, welches das Abstellen von Paletten im Fluchtweg-Bereich verunmöglicht und zusätzlich einen Sturz von der Rampe verhindert. Fluchtweg kennzeichnen. 5/09


Arbeitssicherheit

keit haben, in einem konkreten Projekt die Sicherheit für sich und seine Kollegen zu verbessern und dabei ein erhöhtes Bewusstsein für die gemeinsame Sicherheit schaffen. Projekt «Sicherheit-Jederzeit» Das Projekt «Sicherheit–Jederzeit» wurde gestartet. Unter der Begleitung einer Arbeitspsychologin und einer Sicherheitsingenieurin vom AEH, Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergono-

mie und Hygiene AG, sollten jährlich so genannte Sicherheitswettbewerbe stattfinden. Nach einer ersten gemeinsamen Informationsveranstaltung, in der alle über die Ziele und den vorgesehenen Ablauf informiert wurden, setzten sich vier zwei- bis dreiköpfige Teams von Mitarbeitenden zusammen, um im Bereich Sicherheit oder Gesundheitsschutz ein eigenes Thema auszuwählen, das sie gemeinsam während den nächsten drei Mo-

naten erarbeiten wollten. Pro Team stand ein Betriebschemiker als Support zur Verfügung. Dieser Coach wurde in einer kleinen Schulung über Projektleitung und Coaching so instruiert, dass er seine Rolle im Hintergrund optimal wahrnehmen konnte. Die Mitarbeitenden durften die zeitlichen Freiräume des Arbeitsalltags für die Themenbearbeitung nutzen. In der Halbzeit der Projektbearbeitung wurde eine Supervision, gemeinsam mit allen Gruppen sowie Betriebschemikern, durchgeführt, um abzuklären, wo noch Handlungsbedarf ist bzw. wo Schwierigkeiten anstehen und weitere Unterstützung erwünscht ist. Prämierung An einer abschliessenden Veranstaltung, der Prämierung, durften die Teams ihre Arbeiten vorstellen und sie wurden von sämtlichen Arbeitskollegen bezüglich Relevanz des Themas, der Lösungsansätze, Umsetzbarkeit, Schwierigkeitsgrad und Verständlichkeit der Präsentation prämiert.

Prämierung: Die Teams mit ihren Coachs (Betriebschemiker).

Die vier Arbeiten der ersten Staffel zeigten eine Qualität, die jeden externen Berater neidisch macht. 5/09

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Arbeitssicherheit Kommunikation während Schichtübergabe Die erste Gruppe hatte zum Ziel, die Kommunikation während der Schichtübergabe zu verbessern. Bei der Präsentation wurden in einem ersten Schritt den Zuhörern Grundsätze für eine gute Kommunikation vermittelt. In einem zweiten Schritt hat das Team anhand von zwei kurzen, selbstgedrehten Filmen aufgezeigt, wie eine ungenügende Schichtübergabe abläuft, respektive wie eine optimale Übergabe aussehen sollte. Die wichtigen Punkte wurden prägnant aufgezeigt und eine Checkliste für die Schichtübergabe wurde erarbeitet. Sicherheit der Verkehrswege Die zweite Gruppe hatte zum Ziel, die Sicherheit der Verkehrswege zu optimieren. Aufgrund von Umstrukturierungen verlief der Hauptverkehrsweg entlang einer nicht mehr als solche gebrauchten Rampe. Auch wurde festgestellt, dass dieser als Fluchtweg definierte Weg oftmals durch Ware verstellt ist. Es wurden Lösungsvarianten vorgeschlagen, wie die verstellte Ecke freigehalten werden kann und wie ein Geländer entlang der Rampe installiert werden könnte (vgl. dazu Abb.1). Im Weiteren wurde von dieser Gruppe das Hinunterfallen von Fässern thematisiert. Die Gefahr besteht darin, dass die Fässer übereinander, getrennt durch Alupaletten gestapelt

und eingelagert werden. Die Fässer rutschen leicht auf diesen Paletten (Metall auf Metall) und könnten bei Erschütterung (Touchieren mit Stapler usw.) herunterfallen. Die Lösung: Zwischen die Alufässer Antirutschmatten installieren. Ein konkretes Produkt und die Kosten wurden von dem Team in den Lösungsvorschlag integriert. Produktetransfer Eine dritte Gruppe hat sich den Gefahren beim Produktetransfer angenommen. Aufgrund eines Ereignisses mit falsch gekoppelter Transferleitung wurden als bauliche Massnahmen fixe Transferleitungen mit elektronischen Steckkupplungen sowie die notwendige Schulung der Mitarbeitenden inkl. Kosten zusammengestellt. Auch Massnahmen am Kupplungspult für eine Schadensbegrenzung bei einer Havarie wurden vorgeschlagen. Lasthandhabung In der vierten Gruppe wurden die Probleme der Lasthandhabung allgemein und im Speziellen für ihre spezifischen Arbeiten angeschaut. Die vorhandenen Hilfsmittel und Lösungen zur Entlastung wurden zusammengetragen und die Kollegen erneut auf die Notwendigkeit der Verhaltensanpassungen hingewiesen. Die Prämierung durch die Arbeitskollegen erbrachte eine vergleichbare

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Rangierung, wie auch das Expertenteam, bestehend aus den Projektleitern sowie den externen AEH-Beratern unabhängig davon vorgeschlagen hat. Die Sieger-Gruppe gewann einen Gutschein von CHF 150.– pro Person für ein Nachtessen, die anderen Gruppen erhielten für ihre gute Arbeit ein T-Shirt. Die Prämierung stellte ein Kern des Prozesses dar, der für die Motivation der Mitarbeitenden sowie die Nachhaltigkeit ausschlaggebend ist. Lessons Learned Nach der ersten Staffel wurde in einer Schlussbesprechung festgestellt, dass es nicht immer einfach ist, neben der alltäglichen Arbeit dem Sicherheitsprojekt nachzugehen. Auch war es nicht einfach das Mass zu finden, wie viel Zeit sich die Teams nehmen dürfen, oder man den Teams geben darf, um diese wichtige Sicherheitsaufgabe erfüllen zu können. Es wurde klar, dass diese Sicherheitsprojekte mit gleicher Intensität und Gleichberechtigung behandelt werden müssen, wie andere Projekte. Inwiefern man diese Sicherheitsprojekte in die offizielle Projektplanung integrieren kann, wird momentan abgeklärt. Hat sich nun das Sicherheitsbewusstsein bei den Mitarbeitenden erhöht? Nun last but not least interessiert natürlich sehr, ob sich durch diese innovative Projektidee «Sicherheit-Jederzeit» das Sicherheitsbewusstsein bei den Mitarbeitenden nun auch tatsächlich erhöht hat! Gefragt nach dem eigenen Sicherheitsbewusstsein haben die Hälfte der Teilnehmenden das Gefühl, dass sich ihr Bewusstsein erhöht hat. Interessanterweise sind sämtliche Teilnehmenden der Meinung, dass das Sicherheitsbewusstsein bei ihren Arbeitskollegen markant gestiegen ist! Die zweite Staffel hat in der Zwischenzeit gestartet, wir sind gespannt auf die interessanten Projekte, die diesmal erarbeitet werden!


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Stahltragwerke an Krananlagen – Gefahren bei der Instandsetzung Richtlinie VDI 2382 (Entwurf): Instandsetzung von Krananlagen – Stahltragwerke Die überarbeitete Richtlinie VDI 2382 «Instandsetzung von Krananlagen – Stahltragwerke» setzt sich mit aufgetretenen Schadenfällen auseinander, die bei Instandsetzungs-, Umbau- und Modernisierungsarbeiten an Stahltragwerken von Krananlagen entstehen können. Sie gibt Hinweise bzw. Empfehlungen zur sicheren Vorgehensweise. Denn insbesondere bei Schweissarbeiten sind erhebliche Gefahren gegeben, die den ausführenden Handwerkern häufig nicht bekannt sind.

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Helmtragepflicht?! Der Verein «Baustellenkontrolle Basel» sorgt für Wettbewerbsgleichheit im Bauhauptund Ausbaugewerbe im Kanton Basel-Stadt mittels Kontrolle der Einhaltung der gesetzlichen oder vertraglichen Bestimmungen, insbesondere aber der allgemein verbindlich erklärten Gesamtarbeitsverträge. Im Vordergrund steht die Kontrolltätigkeit im Rahmen des schweizerischen Entsendegesetzes. Zudem soll ein Beitrag zur Bekämpfung der Schwarzarbeit geleistet werden.

Fall 1 Eine Gerüstbaufirma hatte den Auftrag, eine Liegenschaft einzugerüsten. Die Höhe des Bauwerks beträgt ca. 22 Meter. Es waren umfassende Sanierungsarbeiten geplant. Die Mitarbeitenden der Gerüstbaufirma trugen bei der Arbeit keinerlei Sicherheitsausrüstung und vor allem keinen Schutzhelm. Dies wurde uns auch von den Personen, welche in der Liegenschaft arbeiten, bestätigt.

dem Kopf trugen. Allerdings hatten dieselben Mitarbeitenden ungefähr 100 Meter Luftlinie entfernt eine weitere Baustelle, wo sie keinen Helm trugen. Fall 2 Bei einem grossen Neubau waren wir mit Kontrollen beschäftigt, als uns ebenfalls eine Gerüstbauerfirma auffiel, deren Mitarbeitenden keine Schutzhelme trugen. Die Arbeitshöhe war mit 20 Metern nicht unbedeutend. Selbstverständlich sprachen wir die Leute wiederum an, um sie auf

Baustellenkontrolleur Andreas Borer ist täglich auf verschiedenen Baustellen im Stadtgebiet unterwegs. Sein ständiger Begleiter ist das Thema Arbeitssicherheit. Im folgenden Bericht erzählt er von seinen Erfahrungen und Beobachtungen. «Leider beobachten wir immer wieder Missstände, vor allem was das Tragen des Schutzhelmes anbelangt. Dabei ist dies ganz klar durch die Bauarbeitenverordnung (BauAV) in Artikel 5 geregelt. So lautet der Grundsatz hier: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen bei allen Arbeiten, bei denen sie durch herabfallende Gegenstände oder Materialien gefährdet werden können, einen Schutzhelm tragen. Um Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Überblick über die Situation auf den Basler Baustellen zu verschaffen, werde ich verschiedene Beispiele erläutern. 5/09

Wir sprachen die Gerüstbauer an und wollten von ihnen wissen, ob sie denn die SUVA-Vorschriften nicht kennen würden. Sie taten so, als ob sie uns nicht verstehen. Bei genauerem Hinschauen sahen wir, dass zwar Schutzhelme im Geschäftsauto waren, diese aber wohl nur zur Zierde. Nach einigem Widerwillen wurden die Helme dann aber angezogen. Zwei Tage später gingen wir nochmals auf die Baustelle, um zu sehen wie die Tragepflicht umgesetzt wird und stellten fest, dass die Mitarbeitenden die Helme auf

die Folgen eines Arbeitsunfalles aufmerksam zu machen. Angesprochen auf die erwähnten Vorschriften gaben sie an, den Helm nur im Auto vergessen zu haben. Schön brav setzten sie diesen dann auch auf und arbeiteten weiter. Wir liefen weiter und trafen den Sicherheitsdienst, welcher die ein- und ausfahrenden Fahrzeuge der Handwerker kontrollierte. In einem kurzen Gespräch erfuhren wir, dass diverse Handwerker, unter anderem auch die Gerüstbaufirma, auf die Helmtragepflicht innerhalb des Areals an-

gesprochen und ermahnt wurden. Aber nichts passierte. So auch die Gerüstbauer, die den Helm zwischenzeitlich wieder abgenommen hatten. Es geht auch anders In Basel herrscht seit geraumer Zeit vermehrte Bautätigkeit bei der Pharmaindustrie. Wir konnten feststellen, dass auf diesen Baustellen die Helmtragepflicht rigoros durchgesetzt wird. Dies geschieht im Auftrag der Bauherrschaft und wird bei Missachtung dieser Weisung spürbare Konsequenzen für die fehlbare Firma haben. Dabei kann es zu einer Verwarnung seitens der eingesetzten Sicherheitsbeauftragten kommen und im Wiederholungsfall zu einer Wegweisung des Betriebes von der Baustelle. Dies geschieht zum Schutz der einzelnen Mitarbeitenden und zur Reduktion von Arbeitsunfällen auf nahezu null. Fazit Vor allem im Bauhauptgewerbe ist eine markante Verbesserung in Bezug auf das Helmtragen bemerkbar. In den anderen Branchen ist noch Aufklärungsarbeit gefordert. Es werden immer wieder Ausreden vorgebracht wie Schwitzen unter dem Helm, im Auto vergessen usw. Daher ist grösste Aufmerksamkeit dem Tragekomfort des Helmes zu widmen. Aber auch die Bauherrschaft muss in die Pflicht genommen werden, die Vorschriften einzuhalten.» Andreas Borer, Baustellenkontrolle Basel


43 GEWERBEVERBAND BASEL-STADT KMU-Kollektivlösung Arbeitsschutz

Arbeitssicherheit ein wichtiges Thema – heute und auch in Zukunft Viele in der Wirtschaftskammer Baselland und im Gewerbeverband Basel-Stadt organisierte Verbände sind im Handwerk tätig. Folge dessen beschäftigen wir uns immer wieder mit dem Thema Arbeitssicherheit. Die Arbeitssicherheit ist ein wichtiges und nicht zu unterschätzendes Thema für die Zukunft. Das Gesetz verlangt nämlich vom Arbeitgeber, dass er bezüglich Arbeitssicherheit alles veranlasst, was nach Erfahrung notwendig, nach Stand der Technik anwendbar und den Verhältnissen angemessen ist, um Arbeitsunfälle zu verhindern. Auf der anderen Seite muss der Arbeitnehmer die jeweiligen Sicherheitsvorschriften des Arbeitgebers respektieren und vor allem: Sicherheitseinrichtungen und persönliche Schutzausrüstungen richtig benützen. Um die sicherheitsrelevanten Massnahmen im eigenen Betrieb richtig umzusetzen, bietet sich für Sie mit der Fachmesse «Sicherheit 2009» die ideale Plattform, um die neus ten Trends und Produkte kennenzulernen.

Grippe-Prävention in Basel-Stadt:

Diese 17. Fachmesse für Sicherheit 2009 findet vom 17. bis 20. November 2009 im Messezentrum ZürichOerlikon statt.

Unterstützt wird diese Messe von swiss safety – Verband Schweizer PSA-Anbieter. Dieser ist der Schweizer Branchenverband der führenden Hersteller und Importeure von persönlichen Schutzausrüstungen (PSA). Die Mitglieder repräsentieren über zwei Drittel des PSAMarktvolumens. Mit ihren umfassenden Sortimenten bieten sie erstklassige und zuverlässige Arbeitssicherheit «von Kopf bis Fuss». Jedes Mitglied kennt die Eigenschaften und Einsatzgebiete der von ihm angebotenen Sicherheitsproduk te à fond und gewährleistet damit eine in allen Teilen kompetente Beratung.

Aus- und Weiterbildung (ganzer Tag) Fortbildungskurs für alle Module Mittwoch, 18. November 2009 bei der Wirtschaftskammer Baselland, Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal Mittwoch, 18. November 2009 beim Gewerbeverband Basel-Stadt, Elisabethenstrasse 23, 4051 Basel

Weiter Information erhalten unter www.swiss-safety.ch.

Markus Meier, Wirtschaftskammer Baselland

Gewerbeverband Basel-Stadt www.kmu-channel.ch Philipp Spichty und Astrid Schneider Elisabethenstrasse 23, CH-4051 Basel Telefon 061 227 50 90, Telefax 061 227 50 52 E-Mail: arbeitsschutz@kmu-channel.ch Wirtschaftskammer Baselland www.kmu.org Markus Meier und Kaspar Mosimann Altmarktstrasse 96, CH-4410 Liestal Telefon 061 927 64 64, Telefax 061 927 65 50 E-Mail: wirtschaftskammer@kmu.org

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Sécurité au travail Le département CHAD LSC CH de Novartis dispose d’un haut standard de sécurité en faveur de ses collaborateurs. Les règles et les responsabilités sont décrites dans un système de management, qui planifie une amélioration constante selon des objectifs annuels et qui est également contrôlé. La direction générale a formulé des directives claires pour la sécurité du travail et la protection de la santé, que tous les collaborateurs doivent observer. Les principes de base pour garantir la sécurité du travail sont les suivants. Directives pour la sécurité du travail 1. Chaque employé est lui-même responsable de la sécurité du travail dans son environnement _ responsabilité propre et autoprotection. 2. Chaque employé est responsable de la sécurité de ses collègues, de ses supérieurs et de ses subordonnés _ responsabilité envers autrui. 3. Dans le LSC, on manipule des substances dont les effets n’ont pas encore été totalement étudiés et qui peuvent donc, à long terme, provoquer de sérieux dommages _ prise de conscience de l’environnement. 4. Travailler en toute sécurité et en restant concentré demande beaucoup de temps, qui est à tout moment, imparti à tous les collaborateurs _ prise de conscience du temps nécessaire. 5. Les collaborateurs qui posent des questions montrent leur envie de s’améliorer et de se perfectionner eux-mêmes, ainsi que les travaux qu’ils réalisent _ les questions sont une chance de s’améliorer. Malgré cela, au cours de la période d’avril 2007 à avril 2008, on a enregistré 17 incidents dans un département de développement de produits chimiques comptant 84 employés. Les enquêtes sur les accidents n’ont révélé aucune cause commune permettent de les imputer aux circonstances. On a toutefois pu constater que, concernant le comportement, on pouvait améliorer les connaissances des employés en sécurité. 5/09

Application d’une philosophie de la sécurité La mission que les responsables du département CHAD LSC CH de Novartis ont décidé de mener à bien n’était pas simple: bien que déjà, comme cela se pratique dans l’industrie pharmaceutique, il règne également dans ce département un standard supérieur à la moyenne, celui-ci devrait encore s’améliorer grâce à la contribution du personnel.

Escalier à gauche GARDE-CORPS Escalier à droite TABLEAU: LAISSER LE CHEMIN DE FUITE LIBRE Chemin au-dessus de la rampe Fig. 1. Solution alternative de sécurité des voies de communication Solution: montage d’un garde-corps empêchant le dépôt de palettes dans la zone du chemin de fuite et prévenant également les chutes depuis la rampe. Marquer le chemin de fuite. Mais comment peut-on atteindre cet objectif? L’idée d’un nouveau concept d’apprentissage était née. Chaque collaborateur doit avoir la possibilité, dans le cadre de son travail, d’améliorer par un projet concret, sa sécurité personnelle, ainsi que celle de ses collègues; cela crée ainsi une prise de conscience accrue pour la sécurité en général. Le projet «la sécurité à tout moment» Le projet «la sécurité à tout moment» a démarré. Ce que l’on appelle des concours de sécurité doivent avoir lieu tous les ans, guidés par une psychologue du travail et un ingénieur de sécurité de AEH Zentrum für Arbeitsmedezin, Ergonomie und Hygiene AG. Après une première séance d’information commune, au cours de laquelle tout le monde a été informé des objectifs et du déroulement prévu, on a formé quatre équipes de

deux à trois collaborateurs, qui ont eu à choisir leur propre sujet dans le domaine de la sécurité ou de la protection de la santé, sujet qu’elles souhaitaient élaborer ensemble au cours des trois premiers mois. Chaque équipe disposait d’un chimiste d’entreprise pour l’assister. Ce moniteur a bénéficié d’une brève formation sur la direction de projet et l’encadrement, afin de pouvoir remplir son rôle de manière optimale, en toile de fond. Nom / prénom Règles d’évaluation Les smileys non attribués sont à biffer du nombre max. Titre de la présentation Communication Sujets sur l’entreposage Transfert de produits (Relève des équipes) Manipulation de charges Auteurs 1. Quelle est la pertinence du sujet pour notre fiche de travail? 2. À quel point le sujet a-t-il été difficile (à développer)? 3. À quel niveau évalue-t-on sa faisabilité? 4. Les approches du sujet sont-elles adaptées? 5. Dans quelle mesure le projet était-il clair et compréhensible? Total Pour estimer la valeur des collègues, merci de commenter l’évaluation!


Sécurité au travail Pour traiter leur sujet, les employés pouvaient utiliser les locaux qui étaient libres pendant le travail habituel. Lors du mi-temps de l’élaboration du projet, une supervision a été effectuée en commun avec tous les groupes, ainsi qu’avec le chimiste d’entreprise, pour élucider les mesures nécessaires encore à prendre, voir là où se trouvent des difficultés et là où une aide serait encore bienvenue. Attribution des prix: l’équipe avec son moniteur (chimiste d’entreprise) Attribution des prix Les équipes ont présenté leurs travaux lors d’une manifestation de clôture. Elles ont été récompensées par l’ensemble de leurs collègues de travail quant à la pertinence du sujet, les solutions présentées, la faisabilité de la mise en œuvre, le degré de difficulté et la clarté de la présentation. Les quatre travaux de la première session ont montré une qualité que chaque conseiller externe peut envier. La communication lors de la relève des équipes Le premier groupe avait pour objectif d’améliorer la communication pendant la relève des équipes. Lors de la présentation, on a, dans une première étape, transmis aux auditeurs les bases pour une bonne communication. Dans une deuxième étape, l’équipe a présenté, à l’aide de deux petits films qu’elle a tournés, comment s’effectue une relève d’équipe imparfaite et comment une relève exemplaire doit se dérouler. Les principaux points ont été démontrés avec concision et une check-list a été élaborée pour la relève des équipes. La sécurité des voies de communication Le deuxième groupe avait pour but d’optimiser la sécurité des voies de communication. En raison d’une restructuration, la principale voie de communication empruntait une rampe qui n’était plus utilisée comme

telle. On a aussi constaté que cette voie, définie comme chemin de fuite, était souvent encombrée de marchandises. D’autres solutions ont été proposées pour libérer les recoins embouteillés et pour pouvoir installer un garde-corps le long de la rampe (cf. fig. 1). Par ailleurs, ce groupe a abordé la question de la chute de fûts. Un danger existe lorsque l’on empile des fûts en les séparant par des palettes en aluminium. Les fûts peuvent glisser sur ces palettes (contact métal sur métal) et chuter lorsqu’ils ont reçu un choc (touchés par un chariot élévateur, p. ex.). La solution consiste à installer des nattes antiglisse entre les fûts en aluminium. L’équipe a intégré dans sa proposition de solution, un produit concret ainsi que ses coûts. Transfert de produits Un troisième groupe a opté pour les risques lors d’un transfert de produits. Suite à un incident concernant une conduite de transfert mal raccordée, on a établi, comme mesures constructives, des conduites de transfert fixes avec des raccords rapides électroniques, ainsi que la formation nécessaire des collaborateurs, y compris les coûts. On a également proposé que des mesures soient prises au pupitre d’accouplement pour limiter les dégâts en cas d’avarie. Manipulation de charges Le quatrième groupe a examiné les problèmes de manipulation de charges en général, ainsi que pour ses travaux spécifiques en particulier. Il a rassemblé les moyens auxiliaires et les solutions pour le déchargement; là encore les collègues ont indiqué qu’il était nécessaire d’adapter leur comportement. L’attribution des prix par les collègues de travail a donné un classement comparable à celui de l’équipe d’experts, composée du chef de projet ainsi que des conseillers d’AEH externes et indépendants. Le groupe Sieger a gagné un bon de CHF 150.–

par personne pour un dîner; les autres groupes ont reçu un T-shirt pour récompenser l’excellence de leur travail. L’attribution des prix a représenté le cœur du procédé, décisif pour la motivation des collaborateurs, ainsi que pour sa viabilité. Les leçons apprises Après la première session, on a constaté, dans une discussion finale, qu’il n’est plus aussi facile de suivre un projet de sécurité en plus des tâches quotidiennes à accomplir. Il n’a pas non plus été simple de définir le temps pendant lequel les équipes devaient s’y consacrer ou encore le temps que l’on peut accorder aux équipes pour pouvoir satisfaire à ces importantes tâches de sécurité. Il était clair que ces projets de sécurité doivent être traités avec la même acuité et la même égalité de droits, que d’autres projets. On est en train d’élucider dans quelle mesure on peut intégrer ces projets de sécurité dans la planification officielle des projets. La prise de conscience de la sécurité des employés s’est a-t-elle maintenant accentuée? Maintenant, enfin et surtout, il est naturellement très intéressant de savoir si, grâce à cette idée novatrice de projet «la sécurité à tout moment», la prise de conscience de la sécurité s’est effectivement accrue chez les employés! À la question de la prise de conscience individuelle de la sécurité, la moitié des participants répondent qu’ils ont le sentiment que celle-ci s’est accentuée. Curieusement, l’ensemble des participants sont d’avis que la prise de conscience de la sécurité s’est nettement accentuée chez leurs collègues de travail! La deuxième session a maintenant débuté et nous attendons avec curiosité les projets intéressants qui vont cette fois être élaborés!

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Arbeitssicherheit Normale Sicherheits- Schutz und Berufsschuhe sind persönliche Schutzausrüstung der Kategorie 2 (mittlere Risiken). Die grundlegenden Anforderungen an Gestaltung und Herstellung von persönlicher Schutzausrüstung sind in der Richtlinie 89/686/ EWG festgehalten. PSA der Kategorie 2 unterliegen einer EU-Baumusterprüfung, die der Hersteller oder Inverkehrbringer bei einer zugelassenen Stelle durchführen lassen muss. Der Hersteller erklärt auf Grund der Baumusterprüfbescheinigung, dass PSA (z. B. Sicherheitsschuhe) den Bestimmungen der Richtlinie entsprechen. Obwohl die Schweiz nicht Mitglied der Europäischen Union ist, wurden diese Anforderungen ratifiziert und haben somit volle Gültigkeit (vgl. STEV Anhang 1 Buchstabe C). Wird ein Produkt verändert, entspricht es nicht mehr der Baumusterprüfung und verliert somit den Status einer gesetzeskonformen Schutzausrüstung. Naturgemäss variieren Schuhe in Länge, Breite und Weite. Dies wird bereits bei der Baumusterprüfung berücksichtigt. So müssen beispielsweise der grösste und der kleinste erhältliche Schuh eines Modells geprüft werden. Gemäss Fachleuten sollen fast 50% aller Personen aber unter Fussproblemen leiden. Häufig können solche Probleme durch die Wahl der passenden Schuhe gelöst werden. Dank der grossen Vielfalt an Sicherheitsschuhen auf dem europäischen und auch auf dem schweizerischen Markt ist es heute möglich, für fast jeden Fuss den passenden Fussschutz zu finden. So werden heute «Standardsicherheitsschuhe» ab Grösse 34 bis 52 angeboten. Ausserdem gibt es viele Modelle in unterschiedlichen Weiten und Breiten. Spezielle Naturform-Stahlkappen sowie Zehenschutzkappen aus Kunststoff oder Aluminium gehören dabei genau so zum Standard wie die nach wie vor am meisten verbreiteten Stahlkappen. Schwierig wird es dann, wenn gravierende Fussprobleme auftreten und 5/09

Orthopädischer Fussschutz Wie andere Schutzaurüstungen dürfen nach Norm geprüfte Sicherheitsschuhe nicht verändert oder angepasst werden. Ansonsten verlieren sie den Status Schutzausrüstung. Doch wie verhält es sich bei orthopädischen Anpassungen? Viele bewegen sich hier in einer Grauzone, denn sobald auch nur die Einlage durch eine orthopädische ausgetauscht wird verliert die bestehende Baumusterprüfung ihre Gültigkeit.

Fussbetteinlage mit Gelenkstütze und Dämpfungselement. (Bild: Stuco) die Schuhe oder die Einlagen angepasst und auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden müssen. Eine solche Veränderung an einem Sicherheitsschuh, und wenn es nur die Einlagesohle ist, hätte zur Folge, dass der Sicherheitsschuh faktische keine PSA mehr ist. In Deutschland wurde diese Thematik im Jahre 2007 in der BGR 191 (Berufsgenossenschaftliche Regel) thematisiert und geregelt. Die BGR 191 besagt, dass bei jeder orthopädischen Anpassung von Sicherheitsschuhen geprüft werden muss, ob diese weiterhin den Anforderungen der EN ISO 20345 (Prüfnorm für Sicherheitsschuhe) entspricht. Diese Prüfung muss durch eine zertifizierte Prüfstelle erfolgen, welche anschliessend

eine EG-Baumusterprüfbescheinigung ausstellt. Die Kosten für eine solche Prüfung sind erheblich und wären finanziell nicht tragbar, wenn für jede orthopädische Anpassung eine solche Prüfung durchgeführt werden müsste. Gemäss BGR191 haben Hersteller die Möglichkeit, so genannte Orthopädie Systeme zertifizieren zu lassen und anzubieten. Der Schuhhersteller konzipiert eine Herstelleranweisung (Fertigungsanweisung) und fertigt danach für das Baumusterprüfverfahren Prototypen orthopädischen Fussschutzes. Diese Schuhe werden mit allen erforderlichen Unterlagen (z. B. technische Dokumentation, Materialbeschreibung und Herstellerinformation) von einer akkreditierten und notifizierten Prüfstelle auf Übereinstimmung mit der


Arbeitssicherheit achten Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (8. GPSGV) geprüft (Baumusterprüfung). Nach Erteilung der EG-Baumusterprüfbescheinigung kann mit der Erlaubnis des Schuhherstellers jeder einschlägig orthopädisch qualifizierte Hersteller den orthopädischen Fussschutz individuell herstellen oder zurichten, sofern er entsprechend der Fertigungsanweisung arbeitet. Mit der CE-Kennzeichnung erklärt er abschliessend eigenverantwortlich, dass der Schuh auf der Grundlage des Prüfmusters gefertigt wurde. Der Schuh wird darüber hinaus entsprechend der Norm gekennzeichnet und die Herstellerinformation wird beigefügt. Typische Anwendungen von orthopädischen Zurichtungen an Fussschutz gemäss BGR 191 sind: Ausgleichsbettung bis ca. 0,5 cm Stufenbettung bis ca. 0,5 cm vorn und ca. 1,0 cm hinten Schuherhöhung ca. 1,0 cm bis 3,0 cm Innen- und Aussenranderhöhungen ca. 0,3 cm bis 0,8 cm Orthopädische Abrollhilfen ca.0,6 cm bis 1,5 cm Schuhbodenversteifung am Schuhboden Schuhbodenverbreiterung bis ca. 0,5 cm Erhöhter Absatz ca. 0,5 cm bis 3 cm Lateral oder medial versetzter Absatz bis ca. 0,8 cm Schaftversteifung/Laschenversteifung Polsterung/Knöchel/Lasche Diese Anpassungen decken sicher einen Grossteil der Bedürfnisse ab. Oft gibt es aber auch spezielle Anforderungen, die in der Herstellung eines Massschuhs enden oder aber in so speziellen Anpassungen, dass auch ein «Baukastensystem» eines Sicherheitsschuhherstellers die Anforderungen nicht mehr abdecken kann. Die Orthopäden und Orthopädieschuhmacher sind sich uneins. So ist Herr Schär, Orthopädieschuhmacher der Suva Klinik in Bellikon, skeptisch und kann sich nicht vorstellen, dass die komplexe Art der Zurichtungen mit

Längenfussmessgerät. (Bild: Stuco)

Halbschuh mit Sohlenaufbau. (Bild: Rehaklinik Bellikon)

vordefinierten Systemen umgesetzt werden kann. «Wir sprechen hier von medizinischen Anpassungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind. Kompromisse sind hier sicher nicht angebracht. Ziel ist es, die für den Patienten optimale Lösung zu finden.» Gemäss Herr Schär kommt es vor, dass ein Schuh von grundauf hergestellt und mit Zehenschutz versehen wird. Der Aufwand, solche Spezialschuhe prüfen zu lassen, wäre unverhältnismässig und würde die Kosten für orthopädische Sicherheitsschuhe um ein Mehrfaches in die Höhe treiben. Ähnlich ist es auch bei Reparaturen. Wird ein Schuh mit einer neuen Sohle versehen, die nicht dem Original entspricht, wird aus dem einstigen Sicherheitsschuh bestenfalls ein Freizeitschuh mit Stahlkappe, der jedoch nicht mehr einer gesetzlichen Grundlage für PSA entspricht. Reparaturen dürften also nur vom Hersteller oder Fachbetrieb mit originalen Materialien durchgeführt werden. Auch hier muss man sich die Frage der Verhältnismässigkeit stellen.

Die SUVA in Luzern betrachtet die Sache aus einem anderen Blickwinkel. Gemäss Suva kann der Hersteller oder Inverkehrbringer Veränderungen an Sicherheitsschuhen vornehmen, solange diese keine sicherheitsrelevanten Auswirkungen haben. Das heisst solange keine sicherheitsrelevanten Teile verändert werden. Auf den ersten Blick sicher eine gute und praxisorientierte sowie günstige Lösung. Was jedoch sind sicherheitsrelevante Auswirkungen oder Teile? Dazu konnte oder wollte die SUVA nichts sagen. Im Zweifelsfall müsse aber von der Prüfstelle bestätigt werden, dass die vorgesehene Abwandlung die Sicherheit nicht beeinflusst. Fakt ist, wo Gefahren sind muss die Schutzausrüstung getragen werden. Eine ärztliche Dispens ist nicht möglich, da in jedem Fall der Arbeitgeber für die Sicherheit am Arbeitplatz haftbar ist. Zwar hat die BGR 191 in der Schweiz keine Gültigkeit, sie betrifft in Bezug auf die Veränderung von PSA aber auch die Schweizer Gesetzgebung. Sicher ist hier eine praxisorientierte Anwendung angebracht. Im Vordergrund soll der Patient mit einer bestmöglichen und hoffentlich kostengünstigen Lösung stehen. Ziel muss sein, dass auch Personen mit Fussdeformationen z. B. nach einem Unfall wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Nicht auszudenken, wenn all jene mit Fussproblemen nur wegen einer speziellen Einlage keine «Sicherheitsschuhe» mehr tragen und an einen anderen Arbeitplatz versetzt werden müssten. Natürlich dürfen die Risiken und die Verhältnismässigkeit dabei nicht ausser Acht gelassen werden. Stellt sich die Frage was sinnvoller ist: Ein Sicherheitsschuh, der auf dem Papier nicht mehr ganz der Norm entspricht oder ein Mitarbeiter der seinen Arbeitsplatz verliert, weil er ein Fussproblem hat?

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Sécurité au travail

La protection orthopédique des pieds Comme d’autres équipements de protection individuelle, d’après la norme, les chaussures de sécurité ne peuvent être ni modifiées, ni adaptées, au risque de perdre leur statut de chaussure de sécurité. Mais comment faire pour les adaptations orthopédiques? On se trouve ici dans une zone grise, car dès que l’on utilise une semelle orthopédique, l’examen de type perd sa validité. Selon la directive 89/686/CEE, les chaussures de sécurité et les chaussures professionnelles sont des équipements de sécurité de catégorie 2 (risques moyens) soumis à un examen de type CE. Bien que la Suisse ne soit pas membre de la Communauté européenne, elle a ratifié ces exigences. Comme près de la moitié de la population souffre de problèmes de pieds, il lui faut des chaussures adaptées. Dans la plupart des cas, le grand choix de chaussures de sécurité sur le marché permet de trouver un article ajusté à chaque pied. Il est toutefois nécessaire, dans des cas graves, d’adapter la chaussure ou la semelle à des besoins individuels, si bien que celle-ci n’est effectivement plus considérée comme un équipement de protection individuelle.

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En Allemagne, ce problème a été réglé en 2007 par la règlementation professionnelle BGR 191, qui stipule que toute adaptation orthopédique doit être soumise à un examen de conformité à la norme EN ISO 20345. Le coût d’un tel examen étant important, il est difficile à supporter s’il faut l’effectuer pour chaque adaptation orthopédique. Les fabricants de chaussures peuvent créer des prototypes et les faire certifier par un organisme de contrôle accrédité, afin de passer l’examen de type CE. La réglementation BGR 191 n’est toutefois pas admise en Suisse. Ces adaptations couvrent une grande partie des besoins, mais il existe également des exigences spécifiques qui aboutissent à la fabrication d’une chaussure sur mesures ou qu’un «système standard» ne peut satisfaire. Il s’agit-là d’adaptations médicales dont l’homologation serait hors de prix. Il en va de même des réparations. Elles ne doivent être effectuées que par le fabricant ou une entreprise spécialisée, avec du matériel d’origine. Selon la SUVA, le fabricant ou le distributeur peut effectuer des modifications dans la mesure où celles-ci n’ont

aucun effet important sur la sécurité. Mais la SUVA ne définit pas ce qu’est un effet important sur la sécurité. En cas de doute, l’organisme de contrôle doit confirmer que la modification prévue n’influence pas la sécurité. Il est un fait que là où il y a danger, on doit porter les équipement de protection individuelle. Aucune dispense médicale n’est admise, car dans tous les cas, l’employeur est responsable de la sécurité au travail. Le patient doit disposer de la meilleure solution possible, à des coûts supportables. Les personnes ayant des pieds déformés, suite à un accident, p. ex., doivent pouvoir retrouver leur emploi, tel est l’objectif. On ne peut imaginer qu’à cause d‘une semelle orthopédique, elles ne puissent plus porter de chaussure de sécurité et doivent chercher un nouvel emploi. La question est de savoir ce qui est le plus sensé: une chaussure de sécurité qui, sur le papier, n’est plus tout à fait conforme à la norme ou un collaborateur qui perd son emploi à cause d’un problème de pied?


Arbeitssicherheit Ludwig Binkert

Mehr Sicherheit in der Alpwirtschaft sind der agriTOP Lösung angeschlossen. AgriTOP ist das Präventionskonzept der Landwirtschaftlichen Betriebe, Lohnunternehmer, und Organisationen.

Pfahlhammermaschine. Rudy Burgherr, Geschäftsführer der Beratungsstelle der Landwirtschaft (BUL) begrüsst über 70 Teilnehmer zur jährlichen Präventionstagung in der Landwirtschaft. Die BUL ist eine private Stiftung und nimmt ihre Aufgabe als Dienstleistende im freien Markt wahr. Sie hat als Stiftungszweck die Aufgabe, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz in der Landwirtschaft zu fördern. Nebst Schulung, Beratung und Vermittlung von Sicherheitsprodukten setzt sie das Präventionskonzept agriTOP um. Die Stiftung agriss kontrolliert Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Betrieben mit Angestellten sowie die Anforderungen des Kinder- und Jugendschutzes. Sie ist zudem Kontrollstelle für die Sicherheit von Land- und Gartenbaumaschinen. In den Bereichen Information, Grundlagen, Medien und Schulung arbeiten BUL und agriss eng zusammen. Die Branchenlösung agriTOP erfüllt die EKAS Richtlinie 6508. Dieses Präventionskonzept basiert auf Schulung und Information. Seit Beginn von agriTOP haben über 7200 Trainer den Basic Kurs besucht und 6500 Betriebe

Die Landwirte leisten über 50% der Kosten für die Prävention direkt. Erfreulicherweise sind die Hilfsmittel von BUL und agriss in Form von Drucksachen und Sicherheitsprodukten sehr begehrt. Die Dienstleistungen von BUL und agriss wurden vermehrt nachgefragt und langjährige Anliegen der BUL im Bereich Strassenverkehr erfolgreich umgesetzt. agriTOP bietet auch «Schulung für Fahrer von Hebefahrzeugen», «Hexenschuss & Co», Stress oder «Bauen mit Eigenleistungen» an. BUL und agriss verleihen die Sicherheitsplakette «Bei uns zählt Sicherheit!» neu ist die Ergänzungsplakette «Kinder sicher und gesund» für Kindersicherheit bei Betrieben mit Tourismusangeboten. Neu ist eine Broschüre in sechs Sprachen für fremdsprachige Arbeitskräfte. Minimale Sicherheitsausbildung für Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter Bezüglich der Ausbildung von Waldarbeiter/innen hat BUL zusammen mit SuvaPro, WVS und Bafu ein Ausbildungskonzept mit einer Arbeitsgruppe Arbeitssicherheit verfasst. Sie richtet sich an Personen ohne forst-

Motorsensen.

liche Grundbildung, die im Wald Bäume fällen und aufarbeiten oder Holz im Bodenzug rücken. Die Sicherheitsausbildung für Holzhauereiarbeiten dauert 10 Tage. Jene für Holzrückearbeiten neun Tage. Jeder Teilnehmende erbringt am Ende eines Moduls einen Kompetenznachweis. Internationaler Motorsägeausweis EEC Auf europäischer Ebene erarbeitet man die Grundlagen für einen europäischen Ausweis zum Bedienen einer Motorssäge. Die BUL vertritt in dieser Arbeitsgruppe die Anliegen der Schweiz. Dieser Ausweis soll die Vergleichbarkeit der Ausbildung in Europa ermöglichen. Das ECC, European chainsaw certificate, wird vorläufig in vier Stufen eingeteilt. Mehr Sicherheit auf der Alp Heinz Feldmann, Sicherheitsfachmann BUL, schilderte in seinem Referat die Probleme der Alpwirtschaft: Geeignetes Personal, Überforderung und Konflikte im Team, und daraus folgende Krankheit und Unfälle. Landwirtschaftsschulen und Beratung bemühen sich, Alppersonal auf ihre Aufgaben vorzubereiten und sie bei ihrer Tätigkeit zu unterstützen. Die Pflichten des Arbeitgebers in der Unfallverhütung sind mit Art. 82 UVG sowie der Richtlinie 6508 der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS) vorgegeben. Mit der Anwendung von agriTOP Modul Alp kann die Alp die EKAS-Richtlinie weitgehend selbständig, effizient und kostengünstig erfüllen. Ebenso sind Gesundheitsschutz, Gefahren und Risiken auf Alpbetrieben berücksichtigt und werden geeignete Massnahmen empfohlen. Überbetriebliche Kurse (ÜK) Thomas Möri, agriss, erklärte, wie sich aufgrund der neuen Bildungsverord5/09

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Arbeitssicherheit genarbeit betraut und erarbeitet die methodischen Hilfsmittel. Inhalte sind: Strassenverkehr (Führen von Fahrzeugen, Anhängerzüge, Schützen, Markieren, Beleuchten, Ladung sichern), Maschinensicherheit, persönliche Schutzausrüstung, Ergonomie (Heben und Tragen), Gase (Verhalten im Notfall, Hochsilo öffnen), Tiere.

Umgang mit Rindvieh. nung die Berufsbildung in der Landwirtschaft einschneidend ändere. Neu sind die Lernenden drei Jahre auf den Betrieben und besuchen anstatt einer Jahres- oder Winterschule diverse

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Blockkurse. Die überbetrieblichen Kurse werden am Anfang eines jeden Lehrjahres durchgeführt. Bei den ÜKs wird die Unfallprävention thematisiert. Die BUL/agriss wurde mit der Grundla-

Weitere Themen waren Unfälle mit Rindern, Sicherer Umgang mit Rindvieh, Kindersicherheit auf dem Bauernhof mit dem Film «Moritz auf Sicherheitstour» von der Sozialversicherungsanstalt der Bauern in Wien, Fahrzeuge und Maschinen auf der Alp, Erfahrungen mit Sensen und Motorsense, Quad & Co., Sicherheitsmassnahmen beim Umgang mit dem Laubbläser, Freischneider richtig einsetzen, Pfahlrammer – ein Hilfsmittel im Zaunbau, Restzäune mit Rinderweiden und Bikearena emmetten.


Arbeitssicherheit Ludwig Binkert im Gespräch mit Roman Stamm.

Mein Ziel war, vor dem ersten Rennen in die Top 3 zu fahren und mit ein paar Podiumsplätzen kräftig Punkte einzufahren. Ich musste dieses aber bald realistisch revidieren auf einen Top 5Platz, denn meine Neue Suzuki GSX-R 1000 ist sehr spät eingetroffen und wir hatten bei den ersten Tests in eine falsche Richtung gearbeitet; da ging leider viel Zeit verloren, und wir waren bei Saisonanfang nicht da, wo wir hin wollten. Unser Speed war nicht sonderlich hoch! Es lief dann doch besser als angenommen, und so war ich von den Punkten her ständig unter den ersten 5. Am Salzburgring beim fünften Rennwochenende hatte ich dann am Freitag in der Früh einen Sturz im freien Training, und da habe ich mir einen Bruch in der Kugel des Oberarms zugezogen; da war meine Saison gelaufen. Einen Monat später habe ich in Schleiz zu fahren probiert; bereits im Training merkte ich, dass es nicht wirklich gut geht, schnell Motorrad zu fahren. Im ersten Lauf fuhr ich in der 13-ten Runde an die Box und musste aufgeben. Zum 2-ten Lauf bin ich nicht angetreten. Die folgenden Läufe in Holland (Assen) hatte ich ausgelassen, um meiner Schulter Zeit zu lassen, wieder fit zu werden. Bei den zwei letzten Läufen der Saison vom 13. September wurde ich 8. bzw. 7. im 2. Lauf. Trotz der Ausfälle erreichte ich den 10. Gesamtrang der Klasse IDM Superbike 2009. Unfälle und technische Probleme führten zu insgesamt sieben Ausfällen, aber es gelang mir, als bester Schweizer unter die 10 besten Fahrern zu kommen. Nach so einer verkorksten Saison ist es noch schwieriger, Sponsoren zu finden als wenn alles normal gelaufen

Weshalb Headsets im Motorradrennsport wichtig sind

wäre. Wir sind schon am Planen für das Jahr 2010; es zeichnet sich schwierig ab, aber wir müssen dass irgendwie hinkriegen, denn ich will unbedingt weiterfahren und die Schweizerfahne hochheben. Noch schöner, wenn ich die Nationalhymne hören darf, wenn ich auf dem Podest stehe! Sie tragen einen Helm mit dem InEarCom Headset mit Funk und lärmempfindlichen Mikrophon. Wie wird dies im Rennen eingesetzt? Fahrer und Box kommunizieren via eine Tafel, die am Pistenrand dem Fahrer die Distanz zum nächsten Fahrer, den Vorsprung zum nächsten Fahrer oder den Rückstand auf den davorliegenden Fahrer anzeigt. Der Fahrer sieht die Identifikation seines Motorrades und erkennt die Information, die ihn betrifft. Zwischen Box und Tafelträger findet das Headset Anwendung. Er kann jedoch bei Unklarheiten über sein Headset Rückfra-

gen anbringen. Diese Kommunikation darf der Fahrer nicht hören. Es ist sehr wichtig das diese Kommunikation funktioniert, damit kann der Fahrer seine Fahrstrategie anpassen und die Konkurrenz in Schach halten. Die Audio Protect AG als der Spezialist im Bereich «Gehörschutz und Kommunikation im Lärm» bringt Kow-how in diese Technik das ermöglicht eine einwandfreie Funktion. Kennen Sie auch Anwendungen in der Industrie oder in anderen Einsatzgebieten? Ja diese Headsets werden z. B. bei Bauführern für die Kommunikation mit dem Maschinisten/Kranführer, bei der Vermessung von grösseren Distanzen, bei der Führung im Tunnelbau, in der Stahlindustrie oder im Forstbau zwischen Seilwindenführer und Waldarbeiter eingesetzt. Die Einrichtung ist ein wichtiges Arbeitssicherheitshilfmittel.

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Arbeitssicherheit

Leben retten, Leben erhalten Jede Sekunde zählt!

1. Arbeitssicherheit Die Organisation der Ersten Hilfe bei Notfällen gehört zu den wichtigen Führungsmassnahmen eines betrieblichen Sicherheitsprogramms. Zudem erfordert die Durchführung der ersten Hilfe gut geschulte Ersthelfer, die sich auch regelmässig weiterbilden. Die Sicherheit und Gesundheit der Belegschaft hat in den vergangenen

Jahren an Bedeutung zugenommen. Die Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS) hat mit ihrer ASA-Richtlinie das Unfallversicherungsgesetz (UVG) und die Unfallverhütungsverordnung (VUV) konkretisiert. Konsequent angewendet führt die neue Richtlinie jeden Betrieb zu einem effizienten Kosten senkenden Arbeitssicherheitsprogramm. 2. Erste-Hilfe-Tafel Die neue Erste-Hilfe-Tafel kann Leben retten. Denn bei Elektrounfällen mit Herzstillstand entscheiden oft wenige Sekunden über Leben und Tod. Ohne Sauerstoffzufuhr weist das Gehirn bereits nach drei Minuten Schädigungen auf, nach weiteren fünf Minuten ist es nicht mehr funktionsfähig. Ein

zielbewusstes und rasches Handeln ist also Voraussetzung für eine wirkungsvolle Erste Hilfe. In elektrischen Betriebsräumen ist das Anbringen von Erste-Hilfe-Tafeln vorgeschrieben. Die Tafel wurde auf Basis neuester Forschungsergebnisse entwickelt und ist von Unfallärzten und der Suva anerkannt. Das Eidgenössische Starkstrominspektorat empfiehlt, die alten Tafeln (Ausgabe 1986) zu ersetzen.

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Der Leitfaden für Lebensretter

ERSTE-HILFE-TAFEL Bei Unfällen mit Herzstillstand entscheidet der Zeitfaktor über Leben und Tod. Die neue Erste-Hilfe-Tafel zeigt, wie Sie schnell und richtig handeln.

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Sécurité au travail Ludwig Binkert.

L’association Suisse des Entreprises suisses de services de sécurité VSSU organise l’examen professionel des agent(e)s professionnel(le)s de sécurité et de surveillance avec brevet fédéral (ASS) et des agent(e)s professionnel(le)s de protection des personnes et des biens avec brevet federal (APB). Depuis 2001 1400 candidats ont obtenu l’un des deux brevets fédéraux (de sécurité et de surveillance ou protection de personnes et de biens). Le marché suisse comprend 464 entreprises occupant 13 075 employés qui réalisent un chiffre d’affaires de 686 mio CHF.

Agent(e) professionnel(le) de sécurité et de surveillance Examens 2009

Situation de contrôle de personnes sur une propriété privé.

L’association a pour but de fixer les règles et les standards pour toute la branche. Elle représente les interêts de la branche à l’égard des autorités. C’est elle seule qui peut organiser des examens reconnus sur le plan fédéral. Selon Pierre Morelli les membres de la branche offrent les services suivants: ● gardiennage 78% ● centre d’alarme et de réponse 6% ● service de transport de sécurité 9% ● sécurité de l’aviation 6% ● protection rapprochée 1%

Jean-Pierre Authier, Commission d’examen.

Jean-Pierre Authier, membre de la commission des examens, a présenté leur organisation. Celle-ci comprend 200 fonctionnaires, quatre chefs

d'examens et huit responsables de branche par langue. Trente experts garantissent chaque jour le déroulement correct des examens. Cette année, 39 candidats ont participé, du 18 au 20 août, aux examens en Suisse romande. Ils ont été questionnés sur les thèmes suivants: gestion d'entreprise, compétences sociales, connaissances spécifiques, droit, connaissances de la branche, ainsi que sur la pratique. L’association a été fondée en 1996 par les sociétés Securitas SA, Protectas SA, Wache SA, MAT Securitas Express SA et Certas SA.

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Arbeitssicherheit

News flash Commission for Occupational Safety & Health Scieneces (suissepro) Passivrauchbelastung in Zürichs Bars, Cafés und Restaurants Riediker M., Daly BJ., Schmid K. Im Spätsommer 2008 wurde eine Studie zur Passivrauchbelastung in Zürcher Gaststätten durchgeführt. In dieser Zeit werden die geringsten Konzentrationen erwartet wegen offenen Fenster und wenig Gästen im Inneren von Gebäuden. In 102 Gaststätten wurde PM2.5 Feinstaub im Nichtraucherbereich zu verschiedenen Tageszeiten und Wochentagen gemessen. Die Innenluftkonzentration betrug durchschnittlich 64,7 μg/m3 mit Maximalwerten von über 450 μg/m3. Raucher wurden als wesentliche Quelle identifiziert und trugen im Schnitt 15 μg/m3 zur PM2.5-Belastung bei. Für einen durchschnittlichen Angestellten bedeuten diese Werte eine Erhöhung der Feinstaubbelastung um fast 20%, was einer Erhöhung des Mortalitätsrisikos um rund 10% entspricht. Die Studie zeigt, dass Raucher massgeblich zur Feinstaubbelastung in Restaurants beitragen und die resultierenden Werte das Risiko von Angestellten (und Gästen) stark erhöhen.

Exposition aux particules fines/ultrafines et effets sur la santé chez les mécaniciens Sauvain JJ., Setyan A., Storti F., Deslarzes S., Guillemin M., Rossi M., Riediker M. Une hypothèse permettant d’expliquer l’effet néfaste des particules sur la santé serait que les particules agiraient par l’intermédiaire d’espèces oxydantes qui attaqueraient l’ADN ou les lipides constituant les membranes cellulaires. Les antioxydants présents dans les cellules/organes réduiraient ces effets. Une étude effectuée dans différents ateliers mécaniques a permis de constater un effet biologique chez des mécaniciens malgré le fait qu’ils étaient exposés à des concentrations inférieures aux VME. La concentration urinaire d’un composé mesurant les atteintes oxydantes sur l’ADN a augmenté durant deux journées consécutives de travail. Les niveaux d’antioxydants ont aussi augmenté, indiquant une activation des processus de défense individuels. Les résultats confirment aussi l’importance du fer, du cuivre et du NOx ainsi que des propriétés chimiques de surface des particules dans l’induction de réactions d’oxydation sur des constituants biologiques.

Facteurs et stratégies favorisant la préservation de la santé chez les ambulanciers Arial M., Pichonnaz L., Benoît D., Danuser B. Cette étude s’est déroulée en Romandie en 2008-2009 et visait à connaître les stratégies de préservation de la santé chez les ambulanciers. Nous avons passé 416 heures à observé des ambulanciers travailler. Les stratégies observées touchent le travail d’équipe, l’organisation, la charge physique usw. Un questionnaire a été envoyé à tous les ambulanciers en Romandie. Les ambulanciers sont nombreux à avoir des symptômes au dos et à avoir un score élevé pour le GHQ-12 (risque de trouble psychique). Des associations ont été observées entre certains symptômes et la fréquence et le type d’intervention, le ratio efforts-récompenses et certains aspects organisationnels.

NanoImpactNet souffle une bougie Riediker M., Boschung N., Hart D. La Commission Européenne soutient le projet NanoImpactNet – réseau européen sur l’impact des nanomatériaux sur l’environnement et la santé – afin de coordonner la recherche sur le développement sûr et responsable des nanomatériaux. Depuis avril 2008, NanoImpactNet a organisé 14 conférences/ateliers pour toxicologues et écotoxicologues universitaires, sans oublier les hygiénistes des industries fabriquant et utilisant les nanomatériaux en Europe, les fonctionnaires gouvernementaux et la société civile. La communication entre ces 260 membres et toutes les parties prenantes touchées par cette technologie transversale est impérative, surtout pour les travailleurs en contact direct avec ces matériaux innovants. www.nanoimpactnet.eu. 5/09


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Arbeitssicherheit

Entwicklungstendenzen und Sicherheit in der Nanotechnologie Ziel der 3. NanoConvention (6. Juli in Zürich) war es wieder, im Dialog über Chancen und Risiken eine sichere Nanotechnologie zu unterstützen.

Diana Hornung Arbeitshygienikerin ETHZ/UNiL hornung@arbeitshygiene.ch Die Manipulation der Materie auf molekularer Ebene lässt neuartige Materialien mit völlig neuen Eigenschaften «massgeschneidert» entstehen. Ultradünne, kratzfeste Beschichtungen, Flachbildschirme aus ineinandergeschachtelten Kohlenstoff-Nanoröhrchen oder neuartige, nicht löschbare magnetische Datenspeicher der hochsensitive Multimarker-Analysen sind nur einige der Entwicklungen, die in der Nanowissenschaft ihren Ursprung haben. Doch den Aussichten auf neue und verbesserte Eigenschaften von Werkstoffen dank Nanotechnologie stehen mögliche Risiken – vor allem von freien Nanopartikeln – entgegen. Wie verhalten sich Nanopartikel im menschlichen Organismus? Wie in der Umwelt? Und wie sollen Gesetzgeber, Arbeitgeber oder schlicht Konsumentinnen und Konsumenten mit den neuen Nanomaterialien umgehen? Wie reagiert die Gesellschaft auf diese technologische Herausforderung? Transparenz im «gläsernen» Labor Um die Nanowissenschaften transparenter zu machen, richtet das Deutsche Museum, das grösste naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt mit rund 1,5 Millionen Besuche5/09

Bild aus dem Film «The Inner Life of a Cell» der BioVision Harvard University mit der menschlichen Zelle als Nanosystem aus http://multimedia.mcb.harvard.edu/

rInnen jährlich, derzeit ein gläsernes Nano-Labor ein. Ab November arbeiten im neu erbauten «Zentrum Neue Technologien» Physikerinnen, Chemiker, Molekularbiologinnen und Materialforscher unter realen Bedingungen – und bringen Besucherinnen und Besuchern Nanotechnologie näher. «Anstatt alle vorstellbaren Anwendungen und deren Auswirkungen abzuwägen, sollten wir uns lieber mit Fragen beschäftigen, die schon heute Einfluss auf die Forschung in der Nanotechnologie haben», so der Alfred Nordmann, Professor für Philosophie und Geschichte der Wissenschaften an der Technischen Universität Darmstadt, der das «nanobüro» an der TU Darmstadt leitet. So konzentrieren sich etwa im Bereich der medizinischen Diagnostik schon heute die grössten Befürchtungen auf die Frage, wie wir denn in Zukunft mit den zu erwartenden neuen diagnostischen Tests für Krankheiten umgehen sollten, für die es noch keine Therapien gebe. Da die klassische regulatorische Überwachung nicht greift,

warnt er, sich zu sehr auf das Wissen zu verlassen, sondern mahnt, sich die unmöglichsten Dinge und Orte vorzustellen und auf der Hut zu bleiben. In den Pausen lud die Ausstellung «Kleines ganz gross» des Netzwerks MEMS-Point zum Eintauchen in die Welt der Atome und Moleküle ein. Nanopartikel im Kampf gegen Krebs Andreas Jordan entwickelt mit seiner Firma MagForce Nanotechnologies AG in Berlin beispielsweise eine neuartige Krebsbehandlung, bei der magnetische Nanopartikel mit Hilfe dreidimensionaler bildgebender Verfahren direkt und präzise ins Tumorgewebe injiziert werden. Nach Anlegen eines


Arbeitssicherheit reich etwa aus Zinkoxid, die das eintreffende Sonnenlicht reflektieren und streuen, erlauben deutlich mehr Licht in die Siliziumschichten, die dieses in Strom umwandeln. Der Wirkungsgrad dürfte sich so auf bis zu 14 Prozent steigern lassen. Von dieser Forschung profitiert Oerlikon Solar, die im August 2009 nun von der russischen Nano Solar Technology einen Grossauftrag zur Herstellung einer Solaranlage in Russland erhalten hat.

magnetischen Wechselfeldes heizen sich die Partikel – und mit ihnen der Tumor (z. B. der Glioblastom – ein besonders bösartiger Hirntumor) – durch magnetische Kopplung auf bis zu 75 Grad Celsius auf. Das zerstört den Tumor, das umliegende gesunde Gewebe wird jedoch kaum geschädigt Energieeinsatz: NanoSandwichstrukturen machen Solarzellen effizienter Neben medizinischen Anwendungen standen Energie- und Umweltfragen im Zentrum der NanoConvention, wie etwa: Wodurch sollen wir unseren immer grösser werdenden Energiehunger decken, wenn die Erdölvorkommen leer gepumpt sind? Nahe liegende Antwort: durch die Sonne. So wandeln Solarzellen bereits seit Jahren Sonnenenergie in elektrischen Strom um. Christophe Ballif und sein Team von der «Aussenstelle» der EPF Lausanne an der Universität Neuchâtel entwickeln Dünnschichtsolarzellen auf Siliziumbasis. Ihr Vorteil im Vergleich zu konventionellen Solarzellen sind ein geringerer Material- und Energieverbrauch in der Produktion. Dagegen haben Dünnschichtsolarzellen mit rund 10 Prozent einen tieferen Wirkungsgrad. Nanolayers, also ultradünne Schichten im Nanometerbe-

Andreas Züttel (EMPA) erläuterte das Potenzial von Nanostrukturen zur Energiespeicherung via Wasserstoff bzw. eher neuartigen Komplex-Hydriden. Seine Gruppe interessiert sich ebenfalls für die Sicherheitsparameter und -standards beim Einsatz sowie der Wartung von solchen Energiespeichersystemen. Aus Salzwasser wird Trinkwasser Jean-Pierre Petit von der Georg Fischer AG stellte Nanofiltrationsanlagen vor, deren Membranen mit einem Porendurchmesser von rund 10 Nanometer nicht nur Bakterien, sondern auch Viren zuverlässig zurückhalten können. Diese Technologie erlaubt es, verschmutztes Flusswasser oder sogar Abwasser zu Trinkwasser aufzubereiten. Eine derartige Anlage steht in Singapur, das über keine natürlichen Süsswasserquellen verfügt. Membranen mit noch feineren Poren, die nur noch Wassermoleküle, nicht aber Ionen durchlassen, werden für die so genannte Umkehrosmose eingesetzt: Wasser wird mit Druck gegen das Konzentrationsgefälle durch die Membran gepresst. Standardisierte Testverfahren sind gefragt «Standardisierte Verfahren fehlten im Bereich Nanotoxikologie bislang völlig; jeder hat getestet, was und wie er wollte. Das erklärt die zum Teil höchst widersprüchlichen Ergebnisse», so Empa-Forscher Harald Krug, der das «NanoCare» leitete. Jetzt gibt es Methoden, um die Toxizität von Nanopartikeln mit Hilfe von Zelltests und

Inhalationsstudien an Ratten zu beurteilen, oder Verfahren, um die Aufnahme von Nanopartikel in Körperzellen zu erfassen. Das NanoCareKonsortium konzentrierte sich auf die 11 am häufigsten industriell eingesetzten Nanomaterialien wie Zinkoxid (in kosmetischen Produkten), Bariumsulfat (zur Stabilisierung von Kunststoffen), Strontiumcarbonat (in Keramikglasuren) und Titandioxid, das in Sonnencremes und vielen weiteren Anwendungen zum Einsatz kommt. Vorläufiges Ergebnis: Die getesteten Materialien geben nach derzeitigem Wissensstand keinen Anlass zur Besorgnis. Allerdings sind chronische Auswirkungen noch nicht ausreichend untersucht. Maureen N. Gwenn, EPA USA (http:// cfpub.epa.gov/ncea) zählte die Wissenslücken auf: Exposition und Belastungsgrenzen, Entsorgung, Ökotoxizitätsdaten, fehlende Vereinbarungen zu Methoden und Protokollen, Variabilität der Eigenschaften (auch bedingt durch die verschiedenen Einsatzgebiete oder Beschichtung). Man behilft sich mit Lebenszyklusanalysen und Risikoeinschätzung (unter dem Stichwort CEA, Comprehensive Environmental Assessment). Zurzeit steht eine umfassende Titandioxid-Studie in Vernehmlassung und darf daher noch nicht zitiert werden (Der Fokus ist begrenzt auf Sonnencreme und Abwasser, mit einem Anhang zur Reduzierung der Exposition für die Arbeitnehmenden (http://cfpub. epa.gov/ncea/cfm/recordisplay.cfm?d eid=210206). Der Nano-Forschergemeinschaft geht also die Arbeit in nächster Zeit kaum aus. Dass sich der Aufwand lohnt, darüber herrschte an der NanoConvention Einstimmigkeit. Denn: «Nanotechnologie ist nicht DIE Lösung für die grossen Probleme der Zukunft, sicher aber eine davon», bringt es Peter Krüger von der Bayer MaterialScience AG und wegen ihren neuen Dimensionen in der Werkstofftechnologie begeisterter Befürworter von Carbon Nanotubes (www.innocnt.de) auf den Punkt. 5/09

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Sécurité au travail

La sécurité dans la recherche Ludwig Binkert.

70 participants ont suivi les présentations organisées par le Groupement Romand de Médecine, d’Hygiène et de Sécurité du travail le 12 mai à Fribourg.

La santé et la sécurité sur le site de Nestlé à Orbe Emmanuelle Faure et Isabelle Bartholdi ont présenté ce cas très intéressant. Commençant par les responsables supérieurs, Peter Brabeck - «La sécurité est non négociable» et Paul Bulcke – «Un accident, c’est un accident de trop», elles ont expliqué l’implication des directeurs d’Orbe et des employées dans le programme. Nestlé possède à Orbe un comité EHSS santé sécurité environnement et hygiène, des animateurs de sécurité et une équipe santé et sécurité. Nestlé emploie à Orbe 1300 personnes de 36 nationalités, travaillant pour différentes sociétés du groupe,. Un médecin-conseil est à la disposition pour les compagnies NCH et Nespresso et un médecin du travail pour les unités PTC (Centre de recherche) et Nespresso. L’infirmière a comme concept les quatre piliers Prévention, Promotion, Education et Soins. L’écoute, les conseils personnalisés, le soutien, l’aide, les campagnes et l’ergonomie en sont les modes d’intervention. On y trouve les prestations concernant la vaccination, l’arrêt du tabagisme, les problèmes de poids, les traitements divers et le contrôle de la TA. Tous les mois, une campagne est conduite, telle que les vaccins contre les tiques, le buffet nutrition ou se rendre au travail en vélo, par exemple. L’an dernier, on a pu réduire de 2,37% à 1,88% l’absentéisme pour maladie et celui pour accidents non professionnels de 0,42% à 0,26%. Les samaritains font 800 interventions et l’infirmière 1506 sur le site chaque année. 5/09

Le concept SST dans une unité d’enseignement supérieur et de recherche Michel Buttin, ingénieur de sécurité, Université de Genève, a expliqué tout d’abord les différences existantes entre les employés d’une université et ceux d’une entreprise industrielle. Il a analysé, de manière convaincante, la structure SST, organigramme à l’appui. L’université se compose de quatre départements: Médecine, Mail Dufour/Bastion, Sciences et Gestion des déchets. Un chargé de sécurité et un responsable technique de sécurité sont affectés aux trois premières unités. Deux responsables de la sécurité, avec un total de 140% d’emplois, se chargent de la Gestion de déchets. Les buts sont fixés dans une charte de sécurité, de santé au travail et de protection de l’environnement. La Commission Universitaire pour la Sécurité et la Santé au Travail Romande a une responsabilité partielle des 10 points de la directive MSST: la formation, l’instruction et l’information; les règles et standards de sécurité et de protection de la santé. Un manuel de sécurité est un guide de procédures.

Gilbert Choukroun a présenté le nouvel film de la SUVA sur l’électricité statique. Dans une première partie, il présente des expériences faites en laboratoire et, dans une deuxième partie, la manière d’éviter les charges électrostatiques dans l’entreprise. On peut le commander sous www.suva.ch/ waswo-f référence DVD 365.d/f/i

Le code de sécurité, de santé au travail et de protection de l’environnement traite des risques d’incendie, risques électriques, risqués liées à la manutention et aux positions de travail, risques chimiques, risques lies aux lasers et bien d’autres encore. Ce manuel sera aussi adapté pour l’EPFL ainsi que pour les hôpitaux universitaires.

Le CERN possède aujourd’hui es lecteurs 5500 DIS-1 et 41 DBR-1, un logiciel et des ordinateurs. Une entreprise doit faire la maintenance des lecteurs (readers). Le CERN possède aussi un dosimètre Fast Neutron. Les personnes ne peuvent entrer dans les sections soumises aux radiations, surveillées et contrôlées, que si elles sont en possession d’un dosimètre personnel. Le système les identifie grâce à une vérification biométrique de l’identité.

L’électricité statique - les risques d’explosion et les mesures de protection

De nouveaux dosimètres individuels pour le CERN Eric Reymond a expliqué que les pays hôtes tiennent à ce que les chercheurs ne soient pas anormalement exposés aux rayons ionisants et que les doses affichées soient bien en dessous des limites légales. Pour ce faire, le CERN dispose d’un service de dosimétrie respectant les prescriptions légales. Il a acheté un nouvel système qui a dû satisfaire aux critères suivants: ● être un système en propriété du CERN ● disposer d’une technologie pouvant être gérée avec peu de personnel ● le travail doit être surtout administratif et assisté par une base des données.


Sécurité au travail Les utilisateurs reçoivent un dosimètre personnel s’ils sont enregistrés au CERN et s’ils possèdent un certificat médical. Les visiteurs doivent renouveler ce certificat une fois par an. Eric Reymond a indiqué tout le déroulement de la gestion des ces information et les nouveaux défis relevés grâce à de nouvelles collaborations et au personnel supplémentaire engagé pour ce site. La gestion du risque à l’EPFL Jean-Michel Poffet a présenté la sécurité à l’EPFL vue par un service central. L’EPFL compte 461 unités et 11’786 locaux. 6500 étudiants y travaillent. La recherche compte 216 unités de type «laboratoire» dans 1704 locaux. Le parc scientifique se situe à Ecublens. Après la définition des risques, un cadastrage a été établi. 687 locaux comportent au moins un risque et on en a

identifié 1539. Les risques se repartissent en risques biologiques (2%), risques physiques (34%) et risques chimiques (64%). Une fiche apposée sur la porte, mentionnant les risques, se trouve dans tous les locaux. Les cadres ont reçu des instructions sur la protection contre le feu dans les bâtiments et les laboratoires de chimie; ils savent prendre les premières mesures d’urgence (800 personnes par an). Des mesures particulières sont, en outre, prises pour les travailleurs isolés. Novartis centre de recherché Santé Animal SA Jean-Marc Fellay, CRA Novartis, a présenté les différents types de professions et de travaux existant au centre. Outre les principaux risques – biologiques, physiques, chimiques et suite aux activités – on y trouve un plan de sécurité au travail, de sécurité technique et de premier secours. Une instruction est donnée aux collabora-

teurs à leur arrivée, ainsi que pendant une demi-journée par an. Des informations sont transmises par affichage et courrier électronique, ainsi que par des campagnes de prévention. Le portefeuille des risques est régulièrement contrôlé et des audits réguliers sont réalisés. Les stratégies de contrôle des nanoparticules au poste de travail Michael Riediker, PD Dr. sc. nat., a présenté les définitions des nanoparticules, le potentiel des entreprises et ouvriers travaillant au contact de nanoparticules en Suisse, ainsi que l’IST mobile mesurant celles-ci. Une checklist de cinq étapes de contrôle du risque, fournit une base pour protéger la santé du personnel travaillant sur les nanoparticules. Les membres peuvent accéder à ces présentations sur le site www.grhmst.ch

Distinction pour quarante apprentis forestiers-bûcherons Lors de la Foire forestière de Lucerne, la Suva a décerné une distinction à 40apprentis arrivés cet été au terme de leurs trois ans de formation de base de forestier-bûcheron sans subir d’accident professionnel, ni d’accident durant les loisirs. Ces apprentis sont la preuve qu’il est possible d’accomplir un apprentissage sans accident. La remise de cette distinction a marqué le coup d’envoi de la nouvelle campagne de prévention «Comportements à risques en forêt».

lors de travaux d’abattage. En 2008, les entreprises de la branche forestière ont enregistré environ 280 accidents pour 1000 travailleurs à plein temps. Les statistiques sont alarmantes chez les apprentis. Près de 50% d’entre eux subissent un accident chaque année. La Suva met tout en œuvre pour prévenir les accidents graves et mortels. Lors de la Foire forestière de Lucerne, elle a lancé sa nouvelle campagne de prévention «Comportements à risques en forêt».

Le taux d’accident de la branche forestière demeure l’un des plus élevés de Suisse. Rien qu’entre novembre 2008 et février 2009, six travailleurs ont été victimes d’accidents mortels

Ne pas oublier le risque La routine est une cause d’accident importante. Elle fait oublier ou sousestimer les dangers et les risques lors du travail quotidien. Un changement

concret de comportement est indispensable pour réduire les accidents et sauver des vies. La nouvelle campagne de la Suva prévoit différentes mesures de sensibilisation destinées aux chefs d’entreprise et à leurs collaborateurs. Des règles de sécurité pour la récolte du bois, le film vidéo «Mon lieu de retraite, mon assurance vie!» et l’outil «Trèfle à 4», destiné à identifier les dangers, font partie de la campagne. Vous trouverez de plus amples informations sur les mesures de la Suva dans le secteur forestier sur www.suva.ch/foret.

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Arbeitssicherheit

Suva nimmt Nanopartikel unter die Lupe Mit experimentellen Untersuchungen ist dokumentiert, dass Entzündungsreaktionen im Bereich der Atemwege und der Lungenbläschen durch Nanopartikel ausgelöst werden können. Auch aus der Umweltmedizin ist eine Assoziation zwischen der Exposition mit feinen und ultrafeinen Partikeln und Entzündungsreaktionen im Bereich der Schleimhäute der Nase, der unteren Atemwege und der Lungenbläschen bekannt. Ein Asthma kann ungünstig beeinflusst und eine Allergieneigung erhöht werden. Diesen August erschien zudem im European Respiratory Journal eine Studie über Lungenfibrosen ausgelöst durch Nanopartikel. Sieben von acht Arbeitnehmerinnen in einem Betrieb in China, die während fünf bis 13 Monaten bei ihrer Arbeit eine nanopartikelhaltige Farbe verarbeitet haben sollen, wiesen Lungenentzündungen, Lungenfibrosen und Ergüsse im Brustfell auf. Allerdings waren die Arbeitsbedingungen ungünstig: der Raum fensterlos und die Türe geschlossen. Wirksame Schutzmassnahmen waren vom Arbeitgeber nicht getroffen worden. Trotz offener Fragen sollte diese Studie zu entsprechender Vorsicht und einem verantwortungsvollen Umgang mit dieser Technologie Anlass geben.

Zählen Sie drei Produkte mit Nanopartikeln auf. Fällt Ihnen das schwer? Bereits heute beinhalten viele Alltagsprodukte wie Kosmetika, Textilien und Lacke Produkte der Nanotechnologie. Nicht ausblenden sollte man die möglichen Risiken, insbesondere bei der Herstellung von Nanomaterialien. Trotz intensiver Forschung ist eine abschliessende Bewertung der Wirkungen auf den Menschen zurzeit noch nicht möglich. Es gibt jedoch Hinweise, dass von Nanomaterialien unter bestimmten Umständen gesundheitliche Schädigungen ausgehen könnten. Die Suva setzt alles daran, wirkungsvolle Massnahmen zum Schutz der Gesundheit von Arbeitnehmenden zu entwickeln, welche Nanopartikeln ausgesetzt sind.

Agieren statt Reagieren Erfahrungen zeigen, dass das Erkennen einer möglichen Gefährdung durch Nanopartikel schwierig sein kann. Dies birgt die Gefahr, dass keine spezifischen Schutzmassnahmen getroffen werden. Mit dem seit März 2009 vorliegenden Nanoinventar, einer repräsentativen Studie innerhalb des Schweizer Produktionssektors, stehen der Suva Informationen über jene Branchen zur Verfügung, die Nanopartikel verarbeiten. Ein zielgerichtetes und aktives Vorgehen seitens

der Suva wird so erleichtert. Auch mit der Entwicklung eines portablen Geräts für die Messung von Nanopartikeln in der Luft geht die Suva einen Schritt weiter in ihren Aktivitäten zum Schutz der Arbeitnehmenden – ganz nach dem Motto «Agieren statt Reagieren». An einer Pressekonferenz stellte die Suva ihre Erkenntnisse zum betrieblichen Umgang mit Nanopartikeln vor. Diese wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Technologiekonzern Bühler in Uzwil durchgeführt. Bühler setzte sich im Rahmen der

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Symbolbild zum Thema «Arbeitnehmerschutz in der Nanoproduktion». (PHOTOPRESS/SUVA)

Herstellung von Nanoprodukten schon sehr früh und intensiv mit dem Thema auseinander und führte 2007 als eines der ersten Unternehmen weltweit für ihre in der Nanotechnologie tätige Bühler Partec ein zertifiziertes Risikomanagementsystem ein. In die Zukunft blicken Die Suva ist entsprechend ihrem gesetzlichen Auftrag für die Prävention von Berufskrankheiten in allen Betrieben zuständig. Vor diesem Hintergrund hat sich die Suva früh mit der


Arbeitssicherheit

Hans-Henning Homann, Head of Nanoproduction der Buehler AG, spricht anlässlich einer Medienkonferenz der SUVA «Nano – Gefahr oder Chance» über Nanotechnologie am Mittwoch, 16. September 2009 bei Buehler AG in Uzwil. (PHOTOPRESS/Ennio Leanza) Thematik Nanotechnologie auseinandergesetzt. Sie berät die Betriebe über technische, organisatorische und personenbezogene Sicherheitsmassnahmen. Hersteller und Lieferanten von Produkten werden in Zukunft bezüg-

lich potentieller nanospezifischer Gefährdungen besser sensibilisiert. Entsprechende Informationen für die Anwender werden leichter verfügbar gemacht. Auch verfolgt die Suva die toxikologischen und epidemiologi-

schen Untersuchungen zur Wirkung von Nanopartikeln intensiv. Sobald ausreichende Kenntnisse zu Dosis-Wirkungs-Beziehungen vorliegen, wird die Suva im Einvernehmen mit der Grenzwertkommission der Suissepro die Publikation von Richtwerten für Nanopartikel prüfen. Mit ihren Bestrebungen für die Sicherheit der Arbeitnehmenden will die Suva nicht nur menschliches Leid verhindern, sondern auch Kosten senken. Die Gewinne kommen den Versicherten direkt in Form von tieferen Prämien zugute. Davon profitiert der ganze Werkplatz Schweiz. Zudem will die Suva mit all diesen Aktivitäten für einen verantwortungsvollen Umgang mit neuen Technologien sensibilisieren. Dies weder als Bremser noch als Beschleuniger, sondern als neutraler fachlicher Begleiter. Detaillierte Informationen zum Thema unter www.suva.ch/nanotechnologie und www.suva.ch/nanopartikel.

Klare Sicht Eine klare Sicht ist auch für die Bahn ein nicht unerheblicher Sicherheitsfaktor. Aus diesem Grund sollte man auf speziell für die Bahn entwickelte Produkte setzen. Der Spezialist für Sicherheitsgeräte DEHN + SÖHNE bietet ein Produkt für den perfekten Durchblick bei E-Lokomotiven – das Isolierstangenset zur Scheibenreinigung von E-Lokomotiven. Dieses Set ist für Nennspannungen bis 7,5 kV DC und 15 kV AC ausgelegt. Es ist einsetzbar bei Wind und Wetter und bietet Schutz bei versehentlichem Berühren von aktiven Teilen (z. B. Oberleitung). Der Arbeitskopf ist, in 30-Grad-Schritten zwischen 0° und 90° (links, rechts), für ein leichtes Arbeiten und das Erreichen eines optimalen Ergebnisses einstellbar. Der

Sichtscheiben von E-Lokomotiven lassen sich so schnell, einfach und sicher reinigen. Alle Sicherheitsgeräte von DEHN + SÖHNE werden entsprechend den Vorgaben der gültigen Normen hergestellt und geprüft. Auch für Wiederholungsprüfungen an Spannungsprüfern, Schaltstangen, Sicherungszangen, Isolierstangen und Erdungsstangen steht DEHN + SÖHNE als verlässlicher Partner zur Seite.

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Arbeitssicherheit Ruedi Ruf.

Warum ist eine Ausbildung zum Staplerfahrer notwendig?

Die Unfallzahlen im Zusammenhang mit Staplern sprechen eine nur zu deutliche Sprache. Jahr für Jahr ereignen sich immer wieder unglaubliche Unfälle, mit zum Teil schweren Verletzungen oder gar Todesfolge.

Zürich Ein Arbeiter fuhr gestern in einem Kühlraum im Kreis 5 mit einem beladenen Hubstapler rückwärts in einen Betonpfeiler. Darauf kippte der Hubstapler um. Der Mann zog sich schwere Rückenverletzungen zu und musste ins Spital gebracht werden.

In den Medien werden solche Unfallmeldungen, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt. Es zeigt jedoch deutlich «es passiert immer wieder». Courrendlin JU Bei einem Arbeitsunfall in Courrendlin ist gestern ein Mann ums Leben gekommen. Er wurde beim Beladen eines Lieferwagens von einem Gabelstapler erdrückt.

Regensdorf Am Dienstagnachmittag verunfallte ein 34-jähriger Gabelstaplerführer und ist am gleichen Abend im Spital seinen schweren Verletzungen erlegen. Der mit einem Behälter mit Beton beladene Gabelstapler war beim Rückwärtsfahren auf einer Rampe umgekippt. Dabei geriet der Fahrer unter den Stapler und verletzte sich schwer.

Stapler-Fahrschule (Praxis) der Swiss Logistics Academy AG. 5/09

Seit Jahren sind in der Unfallstatistik die Arbeitsunfälle mit Flurförderzeugen an vorderster Stelle. Die Unfälle in den unterschiedlichen Betrieben zeigen auf, dass das Staplerfahren eine Arbeit mit besonderen Gefahren darstellt. Jede Firma, welche Flurförderzeuge im Einsatz hat, muss über zuverlässige Fahrer verfügen, die sicher und den Vorschriften entsprechend mit diesen Fahrzeugen umgehen können. Oft handelt sich bei diesen Unfällen um Bedienungs- bzw. Einsatzfehler. Die Gefahren werden sehr oft von den Fahrern und den Vorgesetzten unterschätzt oder schlichtweg nicht erkannt.


Arbeitssicherheit Daher bedarf es einer seriösen Ausbildung, welche alle sicherheitsrelevanten Aspekte (SUVA Vorschriften) und die technisch einwandfreie Handhabung dieser Geräte gewährleistet. Aufgrund der Sicherheitsbestimmungen der SUVA, kann es sich heute kein Arbeitgeber mehr leisten, Staplerfahrer ohne Ausbildung und gültigen Ausweis zu beschäftigen. Auch wenn dies noch nicht vorgeschrieben ist, sollte das Thema Arbeitssicherheit und Verantwortung ernst genommen werden. Die Ausbildung muss theoretisch und praktisch stattfinden, damit der Staplerfahrer in der Lage ist Gefahren zu erkennen damit er sich und andere nicht gefährdet. Prävention = Vorbeugen heisst die Devise. Die meisten Unfälle ereignen sich durch: ● Kippen des Staplers ● Fahrunfälle / Rückwärtsfahren ● Herunterfallen der Ladung ● Missbrauch ● unerlaubter Personentransport ● missbräuchlich als Hebebühne benutzt ● Stürze von Laderampen Bei den Unfällen handelt es sich oft um Staplerfahrer, die keine entsprechende Ausbildung oder zuwenig Erfahrung im Umgang von Flurförderzeugen haben. Im Urteil des EVG vom 29. Juni 1994 wurden die Anforderungen an die Staplerfahrerausbildung konkretisiert. Das EVG bestätigt unter anderem, dass das Niveau der Ausbildung mindestens dem Ausbildungsstand der Staplerfahrer-Kurse der Schweizerischen Gesellschaft für Logistik (SGL) entsprechen muss. Eine gründliche Ausbildung erhöht die Sicherheit und erspart letztendlich Kosten durch: ● verantwortungsbewusster Bedienung des Fahrzeuges

Beherrschen des Staplers in allen Situationen Zweckentsprechende Behandlung von Fahrzeug und Ware Einhaltung der Betriebs- und Sicherheitsvorschriften

Auch werden an die Staplerfahrer bestimmte Voraussetzungen gestellt (siehe auch VDI-Richtlinien Nr. 2399). Es sollten nur Personen zur Ausbildung kommen, die folgende Voraussetzungen erfüllen: ● wenn möglich Kenntnis im Führen von Motorfahrzeugen ● körperliche und geistige gute Verfassung ● mindestens 18 Jahre alt ● normales Gehör ● gutes Reaktionsvermögen Folgende Vorschriften und Richtlinien bestehen in der Schweiz für den Einsatz von Stapler bzw. Flurförderzeugen: ● Richtlinien für Flurförderzeuge (SUVA, Form 1753) ● Was der Staplerfahrer beachten muss (SUVA, Form 1638) ● Beim Einsatz auf öffentlichen Strassen: Strassenverkehrsgesetz Die Swiss Logistics Academy AG Das breite Ausbildungsangebot und die fundierte Erfahrung der Ausbildungsspezialisten, haben die Swiss Logistics Academy AG zu einem führenden Unternehmen im Bereich der Logistik-Wissensvermittlung in der Schweiz gemacht. Die Kurse sind nach klar strukturierten Prozessen aufgebaut. Und sind durch das Bureau Veritas ISO zertifiziert und von der SQS eduQua zertifiziert. Zudem von der SUVA seit Jahren auch als Flurförderzeug (Stapler-Schule) anerkannt. Im Ausbildungscenter für Logistik in Otelfingen, werden die Ausbildungen für die Grossregion Zürich und angrenzende Kantone durchgeführt, in Lyss für den Grossraum Bern – Biel – Seeland, Solothurn und Jura, in Renens für die Romandie und in St. Gallen für die Ostschweiz. Im Frühjahr 2010 wird ein neues Ausbildungszen-

trum im Tessin den Betrieb aufnehmen. Für jeden Typ von Flurförderzeug, bietet Swiss Logistics Academy AG Ausbildungen an. Vom einfachen Deichselgerät, über Gegengewichtsstapler, Quersitzschubmaststapler, Teleskopund Seitenstapler. Die Ausbildungen für Spezialfahrzeuge im Kommunalbereich und Strassenbau, werden auf Anfrage auch vor Ort durchgeführt. Eine Spezialität und besondere Dienstleistung sind die Staplerausbildungen vor Ort. Diese Art von Schulung ist für viele Unternehmen eine bevorzugte Art der Ausbildung, mit zunehmender Tendenz. Bei Unternehmen welche seine Mitarbeitenden nicht an Kurse delegieren oder entbehren kann, werden die Ausbildungen direkt im Betrieb durchgeführt. Der grosse Vorteil davon ist, die Ausbildung erfolgt auf den Arbeitsgeräten der Kursteilnehmer im eigenen Betrieb und gewohnten Arbeitsumfeld. Zudem können unsere Instruktoren auf Wunsch auch hilfreiche Tipps für gewisse Abläufe in den Betrieben anregen. Jeder Typ von Staplerkurs kann auf diese Art in jeder Unternehmung durchgeführt werden. Top ausgebildete Instruktoren mit einem grossen Erfahrungsbackground, bilden die Kursteilnehmenden mit den neuesten technischen Hilfsmitteln aus. Swiss Logistics Academy AG Industriestrasse 52 CH-8112 Otelfingen www.sulsergroup.ch

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Betriebssanität

SVBS – Zentraltagung 2009 Samstag, 7. November 2009 Alle zwei Jahre führt die Schweizerische Vereinigung für Betriebssanität (SVBS) eine Zentraltagung durch. Eingeladen sind Betriebssanitäterinnen und Betriebssanitäter, Sicherheitsfachleute und weitere Interessierte. Diese Tagung wird von der SGAS als 2 Weiterbildungseinheiten anerkannt. Wir sind, wie in den vergangenen Jahren, wieder Gäste der Universität Zürich. Die Tagung findet statt am Samstag, 7. November 2009 von 10:00 – 15:30 Uhr in der Universität Zürich-Irchel. Themen / Referenten Medikamente ● Rechtliches zur Medikamentenabgabe im Betrieb ● Lösungsansatz für die Betriebssanität ● Medikamentenabgabe: Grundsätzliches und Allgemeines Jost Wicki, Wicki + Ambühl AG, Notfallschulung + Beratung Verbrennungen ● Behandlung von Patienten mit Verbrennungstrauma ● Besonderheiten beim Patienten mit Starkstromunfall ● Konsequenzen von solchen Verletzungen für die Patienten Dr. med. Martin Brüesch, Institut für Anästhesiologie, Universitäts Spital Zürich

Weitere Informationen und Anmeldung direkt via SVBS-Homepage: www.svbs-asse.ch

Eisai human health care Epilepsie-Preis 2009 Der Eisai human health care Preis Epilepsie wird erstmalig 2009 als Anerkennungspreis für Personen, Unternehmen oder Institutionen vergeben, die sich in besonderer Weise um die Integration bzw. die Re-Integration von Menschen mit Epilepsie in das Berufsleben verdient gemacht haben. (Personen, Unternehmen oder Institutionen, die sich hauptberuflich für Menschen mit Epilepsie oder Behinderungen einsetzen, können nicht teilnehmen). Der Preis wurde 2009 erstmals anlässlich des Tages der Epilepsie in Luzern, verliehen. Der Preis ist mit CHF 10 000 dotiert und kann auf mehrere Empfänger aufgeteilt werden. Darüber 5/09

hinaus erhalten die ausgezeichneten Personen, Unternehmen oder Institutionen eine Urkunde. Das Preisgeld wird von der Schweizerischen Niederlassung des japanischen Unternehmens Eisai, der Eisai Pharma AG, Zürich, zur Verfügung gestellt. Das Jury hat für 2009 den Eisai human health care Preis im Wert von CHF 10 000.– zu je CHF 5000.– an folgende Firmen übergeben: ● Landmaschinenstation Eglisau AG, Eglisau (www.landmaschinenstation.ch) ● SR Technics Switzerland AG, Zürich (www.srtechnics.com)

Nominierung Eine Nominierung von Kandidaten ist durch jedermann möglich. Sie soll insbesondere die konkreten Merkmale und Leistungen oder des Projekts, das die Integration bzw. die Re-Integration von Menschen mit Epilepsie in das Berufsleben verbessert hat aufzeigen, der Vorschlag ist zu begründen und verantwortliche Personen aufzuführen. Nominierungsfrist für 2010: 30. Juni 2010. Kontakt: Klaus Fetscher, Leiter der Sozialberatung Schweizerisches Epilepsie-Zentrum, Zürich Tel. 044 387 67 29, E-Mail klaus.fetscher@swissepi.ch


Betriebssanität Die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU beschäftigt rund 130 Mitarbeitende und beförderte im Jahr 2008 12 Millionen Fahrgäste. Das mittelgrosse Unternehmen betreibt die Sihltalbahn S4 und die Uetlibergbahn S10. Sie ist zudem für die Geschäftsführung der Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg (LAF) verantwortlich und ist seit 1995 Marktverantwortliches Verkehrsunternehmen (MVU) für das Marktgebiet Zimmerberg. Die SZU ist ein Dienstleistungsbetrieb mit administrativen, bahnbetrieblichen und technischen Arbeitsbereichen. Die IZA unterhielt sich mit Jürg Bürgisser, Leiter Betriebssanität SZU, der diesen Bereich im Jahr 1997 aufbaute. Seit Anfang der 90er-Jahre wuchs das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Betriebssanität. Bürgisser liess sich zum Betriebsanitäter ausbilden. Bürgisser erarbeitete zusammen mit dem Sicherheitsbeauftragten ein Konzept zuhanden der Geschäftsleitung. Dieses wurde im März 1997 bewilligt. Das Konzept beinhaltet das Erbringen einer situationsgerechten Erste-HilfeLeistung (während der ersten 20 Minuten, bis die Sanität vor Ort ist) sowie die unverzügliche, korrekte und klare Alarmierung innerhalb der SZU. Heute zählen zur SZU-Betriebssanität zwei Betriebssanitäter mit Niveau 3 und acht Nothelfer/Innen, Das Team setzt sich aus zwei Frauen und acht Männern zusammen. Der Ausbildungsstand der Nothelfer/Innen: Niveau 2, BLS/CPR, AED, Sauerstoffabgabe, Medikamentenlehre, Einsatzleitung, Betreuung usw. Mitarbeitende mit Kundenkontakt, wie zum Beispiel die Lokführenden oder LAF-Mitarbeitende haben eine Zusatzausbildung auf dem Niveau 1 «Nothelfer» absolviert. Diese ermöglicht ihnen den fachgerechten Umgang mit ● BLS/CPR ● Patientenbeurteilung ● Alarmieren ● Patientenbetreuung

Betriebssanität bei der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU

Betriebsgebäude der SZU.

Diese Ausbildung hat sich in der Praxis bewährt. Welche Aufgaben sind Ihnen im Rahmen der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn aufgetragen? Meine Hauptaufgaben sind im Bereich des Fahrzeugunterhaltes und der -reinigung. Für die Betriebssanität stehe ich rund 5% meiner Arbeitszeit im Einsatz. Für die Leitung der Betriebssanität wird keine separate Entschädigung ausbezahlt. Die Arbeit wird jedoch von allen Mitarbeitenden sehr geschätzt. Welche für die Betriebssanität relevanten Vorfälle kommen vor? Das Aufgabengebiet ist recht breit. Von Betriebsunfällen über kleinere Verletzungen bis hin zur beratenden Funktion. Die Verletzungsarten sind typisch für einen Betrieb wie die SZU. Wie zum Beispiel: Schnitt-, Platzwunden, Schürfungen, Verbrennungen, Kopfweh, Augenverletzungen usw. Im Schnitt registrieren wir 25 bis 30 Behandlungen und Bagatellfälle pro

Monat. Leider mussten wir in der Vergangenheit (1995 und 2003) auch zwei tödliche Betriebsunfälle verarbeiten. Medizinische Behandlungen von Dritten, gesundheitliche Probleme von Passagieren (z. B. Kreislaufkollaps) oder Unfälle im Umfeld unserer Betriebsliegenschaften, zu denen wir gerufen werden, gehören auch zu unserer Tätigkeit als Betriebssanität (BS). Welche Mittel haben Sie, um diese Ereignisse zu betreuen? Die Infrastruktur der SZU-Betriebssanität wurde ziel- und fachgerecht auf- und ausgebaut. Dazu gehört heute unter anderem: ● 1 Sanitätszimmer ● 19 Aussenstationen ● 9 Krankentragen ● 29 Fahrzeugapotheken ● 3 Reanimationskoffer ● 2 AED (Defibrillatoren), je einer im Sanitätszimmer und im Dienstfahrzeug, das vor allem nachts im Einsatz ist. ● Oxylatoren ● Blutzuckermessgeräte ● Blutdruckmessgeräte 5/09

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Betriebssanität

Anschrift Sanitätszimmer. Notfallzettel bei den Telefonapparaten.

Bei Bedarf kann die SZU auf ein externes Careteam zurückgreifen.

duktion dieser Verletzungsart nachgewiesen werden.

Wie viel Budget stellt Ihnen der Arbeitgeber für Ihre Aufgaben zur Verfügung? Für den Sachaufwand wie Aus- und Weiterbildungen, Verbrauchsmaterial oder Medikamente werden CHF 2000.– pro Jahr zur Verfügung gestellt. Grössere Anschaffungen wie z. B. der Kauf von Reanimationskoffern werden über das Budget beantragt. Das zeitliche Engagement für die Aus- und Weiterbildung der Betriebssanität, der Lokführenden sowie der Mitarbeitenden der LAF beträgt 38 Tage pro Jahr und schlägt mit rund CHF 19 000 zu Buche.

Wie ist das Alarmdispositiv aufgestellt? Bei einem medizinischen Notfall innerhalb der SZU wählt der Alarmierende die Telefon Nr. 4533 (Notruf SZU-Betriebssanität). Die Betriebsleitstelle SZU nimmt das Gespräch entgegen und sendet die Meldung via Outlook (Desktop SMS) aufs Mobiltelefon der Betriebssanitäter. Der Empfänger quittiert via SMS und gibt bekannt, um welche Zeit er am Unfallort eintreffen wird. Der erste am Unfallort erscheinende Betriebssanitäter erkundigt sich bei der Betriebsleitstelle, welche Betriebssanitäter zum Unfallort unterwegs sind und ist auch gleichzeitig der Einsatzleiter.

Dank der guten Zusammenarbeit mit dem SIBE-Verantwortlichen konnte die Zahl der Betriebsunfälle stetig gesenkt werden. In einem Fall führte die Analyse der Unfallursache zu einer Tieferlegung der Grube. Wir stellten auch eine erhöhte Anzahl von Zahnverletzungen fest. Wir fanden heraus, dass sich die Mitarbeitenden bei der Bedienung von gewissen Werkzeugen verletzten. Die Massnahme bestand darin, die «fehlbaren» Werkzeuge durch neue zu ersetzen. In der Folge konnte eine Re5/09

Wir haben mit dieser Form der Alarmierung drei Testläufe erfolgreich durchgeführt. Kürzlich hatten wir einen Ernstfall mit einem Herzinfarkt in einer S-Bahn – zum Erstaunen Aller waren wir vor dem Rettungsdienst am Unfallereignis. Die geografische Lage der SZU bezüglich medizinischer Versorgung kann als gut bezeichnet werden, da innerhalb von 20 Minuten in den meisten Fällen die Ambulanz vor Ort ist.

Zukünftige Betriebssanitäter (Kurs 1) der Rettungsschule SanArena (rund 130 Teilnehmer pro Jahr) besuchen für zwei Stunden die SZU-Betriebssanität, um sich über Organisation, Konzept und Mittel einer Betriebssanität zu orientieren. Die heutige Betriebssanität wurde vor 19 Jahren aufgebaut und ist seither kontinuierlich weiter entwickelt worden. Die Betriebssanität hat betriebsintern ein gutes Image, und sie wird von den Mitarbeitern getragen. Unsere Aus- und Weiterbildung sowie die Infrastruktur wurden und werden auf «Die ersten 20 Minuten» aufgerichtet. Aus aktuellem Anlass hat die BS zusammen mit dem Notfallstab den Pandemieplan SZU/LAF erarbeitet. Die Aufgaben der Betriebssanität wurden eng mit der Sanität der Stadt Zürich (Schutz&Rettung) abgestimmt, so wurde unter anderem ein gemeinsames Einsatzprotokoll zusammen erstellt. Als Mitglied vom SVBS mit ihren Innovativen Veranstaltungen hat man einen gepflegten Kontakt unter den Betriebssanitäter/Innen, was zu zahlreichen Ideen für ein gutes Betriebssanitätskonzept sorgt. Besten Dank an alle SVBS-Mitglieder/ Innen.


Recht und Arbeitssicherheit

Anspruch auf Invalidenrente bei psychischen Beschwerden nach einem Unfall?

lic. iur. Michel Rohrer, Kadermitarbeiter der Wirtschaftskammer Baselland sowie Geschäftsführer des Verbandes swiss safety.

lic. iur. Jennifer Sharon Moon, juristische Mitarbeiterin der Wirtschaftskammer Baselland.

Sachverhalt: Der gelernte Möbelschreiner A. war bei der Firma R. AG als Aussendienstmitarbeiter angestellt und obligatorisch gegen Berufsund Nichtberufsunfälle bei der SUVA versichert. Am 30. Juni 2000 verletzte er bei sich zu Hause seine linke Hand beim Holzschneiden mit einer Handfräse wie folgt: Amputation des Ringfingers in Richtung des Mittelgelenkes und Durchtrennung aller beugeseitigen Strukturen am Mittelfinger sowie Beugesehnenverletzung am Zeigefinger. Die SUVA erbrachte die gesetzlichen Leistungen für die Erstbehandlung in der Klinik für Orthopädische Chirurgie des Spitals X. Ab Oktober 2000 konnte A. seine Arbeit als Aus-

Psychische Beschwerden nach einem Unfall lösen nur einen Anspruch auf Invalidenrente aus, wenn sie in einem adäquaten Kausalzusammenhang zum Unfallereignis stehen. Aber wie wird der adäquate Kausalzusammenhang ermittelt? Dieser ist zum Beispiel dann gegeben, wenn Sie aufgrund eines Unfalls unter körperlichen Dauerschmerzen leiden, ein ärztlicher Behandlungsfehler vorliegt, Sie ungewöhnlich lange in ärztlicher Behandlung waren, langdauernd arbeitsunfähig sind oder wenn Ihr Unfall besonders dramatisch und eindrücklich war. Diese Kriterien müssen für sich alleine nochmals in ausgeprägter Weise vorliegen. Ist dem nicht so, dann kann der Anspruch immerhin noch geltend gemacht werden, sofern mehrere dieser Kriterien gehäuft oder in auffallender Weise erfüllt sind.

sendienstmitarbeiter zu 50%, ab November 2000 zu 75% und ab Januar 2001 wieder zu 100% ausüben. Die SUVA schloss den Fall mit rechtskräftiger Verfügung vom 11. August 2001 ab und sprach dem Versicherten für die verbleibenden Folgen der Handverletzung eine Integritätsentschädigung1 entsprechend einer Integritätseinbusse von 20% zu. Einen Anspruch auf eine Invalidenrente verneinte sie mit der Begründung, dass die Restfolgen an der Hand die Erwerbstätigkeit nicht wesentlich beeinträchtigen. Im Oktober 2005 meldete sich A. erneut bei der SUVA unter Hinweis des Arbeitsstellenverlustes und der in der Zwischenzeit aufgenommenen psychiatrischen Behandlung. Für die erwerblichen Folgen der Handverletzung sprach nun die SUVA eine Invalidenrente entsprechend einem Invaliditätsgrad von 27% zu, verneinte jedoch einen Leistungsanspruch für die psychischen Beschwerden, da es am rechtserheblichen Zusammenhang zwischen dem Unfallereignis fehle. Die von A. dagegen erhobene Beschwerde hiess dann die SUVA in Bezug auf die physischen Unfallfolgen gut, indem sie den Invaliditätsgrad auf 38% erhöhte, verneinte aber nach

wie vor einen Leistungsanspruch für die psychischen Beschwerden. Die Beschwerde ans Versicherungsgericht des Kantons St. Gallen wurde in der Folge abgewiesen, weshalb A. schliesslich mittels Beschwerde beim Bundesgericht die Aufhebung des Einspracheentscheides der SUVA und des vorinstanzlichen Entscheides mit Rückweisung an die SUVA zur Neubeurteilung des Rentenanspruchs verlangte.2 Rechtliche Erwägungen: Der Versicherte hat unbestrittenermassen Anspruch auf eine Invalidenrente und auf eine Integritätsentschädigung der obligatorischen Unfallversicherung aufgrund der Unfallfolgen. Streitig und zu prüfen ist lediglich, ob der Invaliditätsgrad, nach dem sich die Invalidenrente bemisst, höher anzusetzen ist als wie die SUVA und die Vorinstanz angenommen haben. Ob eine psychische Unfallfolge vorliegt, welche zu einer höheren unfallbedingten Invalidität führt, hängt vom Vorliegen eines natürlichen und adäquaten Kausalzusammenhangs zum Unfallereignis ab. Die Prüfung einer natürlichen unfallkausalen psychischen Stö5/09

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Recht und Arbeitssicherheit rung entfällt dann, wenn es ohnehin am adäquaten Kausalzusammenhang mangelt. Für die Beurteilung des adäquaten Kausalzusammenhangs bei psychischen Fehlentwicklungen nach einem Unfall ist an das (objektiv erfassbare) Unfallereignis anzuknüpfen. Dabei ist im Rahmen einer objektivierten Betrachtungsweise zu prüfen, ob der Unfall als leicht, mittelschwer oder schwer einzustufen ist, wobei im mittleren Bereich eine weitere Differenzierung nach der Nähe zu den leichten oder schweren Unfällen erfolgt. Während die Vorinstanz den Unfall als mittelschwer eingestuft hat, geht der Versicherte von einem schweren Unfall aus. Für die Beurteilung der Unfallschwere vergleicht das Bundesgericht den hier vorliegenden Fall mit der Kasuistik3 und kommt wie die Vorinstanz zum Schluss, dass es sich im vorliegenden Fall um einen mittelschweren Unfall handelt. Für die Bejahung eines adäquaten Kausalzusammenhangs müssten demnach weitere massgebliche Kriterien erfüllt sein: endweder ein einzelnes in besonders ausgeprägter Weise oder aber mehrere in gehäufter oder auffallender Weise. Psychische Aspekte werden bei der Prüfung dieser Kriterien ausser Acht gelassen. Der Beschwerdeführer stützt sich auf die massgebenden Kriterien wie die Schwere oder die besondere Art der erlittenen Verletzungen, auf die ungewöhnliche lange Dauer der ärztlichen Behandlung sowie auf die körperlichen Dauerschmerzen. Weitere massgebende Kriterien wie ärztliche Fehlbehandlung, Heilungsverlauf und langanhaltende Arbeitsunfähigkeit werden nicht geltend gemacht.4 Gemäss Bundesgericht hat die Vorin-

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stanz zu Recht eine ungewöhnliche Dauer der ärztlichen Behandlung verneint, da die Heilbehandlung für physische Unfallfolgen bereits nach einem Jahr seit dem Unfallereignis abgeschlossen werden konnten. Die psychiatrische Behandlung wird für die Beurteilung dieses Kriteriums nicht berücksichtigt. Gelegentliche Phantomschmerzen im Ringfingerstumpf genügen nicht für die Bejahung des Kriterums der körperlichen Dauerschmerzen. Ausserdem werden die Phantomschmerzen in den medizinischen Akten nur in geringen Teilen erwähnt, weshalb ihnen von ärztlicher Seite offensichtlich keine erhebliche Bedeutung beigemessen wurde. Um den adäquaten Kausalzusammenhang noch bejahen zu können, müssten die verbleibenden Kriterien wie die besonders dramatischen Begleitumstände oder die besondere Eindrücklichkeit des Unfalles sowie die Schwere oder besondere Art der erlittenen Verletzungen in besonders ausgeprägter Weise erfüllt sein. Dies trifft im vorliegenden Fall weder zu noch wird sie vom Beschwerdeführer geltend gemacht. Abschliessend prüft das Bundesgericht die erwerblichen Auswirkungen der Handverletzung, die noch massgebend für den streitigen Anspruch sein könnten. Würde nämlich der Invaliditätsgrad nach oben korrigiert werden, so würde sich das auch auf die Höhe der Invalidenrente auswirken. Das Bundesgericht kommt jedoch wie die SUVA zum Schluss, dass der Invaliditätsgrad 38% entspricht. Fazit: Das Vorliegen eines adäquaten Kausalzusammenhangs wird einerseits von der Anknüpfung an das ob-

jektiv erfassbare Unfallereignis, andererseits von bestimmten massgeblichen Kriterien abhängig gemacht. Bei den massgeblichen Kriterien müssen entweder mehrere in gehäufter auffallender Weise erfüllt sein oder ein einzelnes in ausgeprägter Weise. Wird ein adäquater Kausalzusammenhang zwischen Unfallereignis und psychischen Beschwerden bejaht, werden diese bei der Berechnung des Invaliditätsgrades resp. der Höhe der Invaliditätsrente miteinbezogen. 1

Unter Integritätsentschädigung ist eine einmalige Kapitalzahlung, eine Art Schmerzensgeld für bleibende, unfallbedingte Behinderungen bzw. Integritätseinbussen zu verstehen. Die Skala für die Bemessung der Integritätsentschädigung finden Sie im Anhang 3 zur Verordnung über die Unfallversicherung vom 20. Dezember 1982 (UVV, SR 832.202). 2 Urteil 8C_77/2009 vom 4. Juni 2009 der I. sozialrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts. 3 Als schwerere Unfälle im mittleren Bereich wurden bei Handverletzungen Amputationen an den Fingern III-V durch ein laufendes Fräsblatt und die Totalamputation an den Fingern I-III mit subtotaler Amputation (med.: nicht gänzliche Abtrennung) an den Fingern IV und V (RKUV 4/1999 U 346 Urteil des EVG vom 23. März 1999; Urteil U 233/95 vom 13. Juni 1996) beurteilt. Als mittelschwere Handverletzung im Grenzbereich zu den leichten Fällen gelten die Beeinträchtigung der Fingerkuppen und allenfalls des Handgelenks durch rotierendes Messer des Rasenmähers oder Abtrennung der Finger IIIV auf der Höhe des Mittelgelenks sowie des Fingers V auf der Höhe der Endphalanx durch Stahlseil beim Holzführen (Urteil U 38/00 vom 25. Januar 2002 des Eidgenössischen Versicherungsgerichts; Urteil U 38/99 vom 7. Mai 2001 des Eidgenössischen Versicherungsgerichts); vgl. überdies die weitere Praxisübersicht im hier vorliegenden Urteil sowie den sehr ähnlich gelagerten Fall im Urteil U 19/06 vom 18. Oktober 2006 der III. sozialrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts. 4 Zu den gleichen massgeblichen Kriterien für die Beurteilung des adäquaten Kausalzusammenhangs siehe E. 4.2 ff. im Urteil U 19/06 vom 18. Oktober 2006 der III. sozialrechtlichen Abteilung des Bundesgerichts.


Droit et sécurité au travail

La prétention à une rente d’invalidité suite à un traitement psychiatrique après un accident

Michel Rohrer, juriste, cadre à la Chambre économique de BâleCampagne, directeur de l’association swiss safety.

Jennifer Sharon Moon, juriste, collaboratrice juridique à la Chambre économique de BâleCampagne.

La prétention à une rente d’invalidité suite à un traitement psychiatrique après un accident n’est admise que lorsqu’il y a une relation causale évidente avec l’accident. Mais comment peut-on déterminer l’évidence de cette relation causale? Tel est le cas, par exemple, si vous souffrez de douleurs corporelles permanentes suite à un accident, s’il y a eu erreur médicale, si vous êtes en traitement médical pendant une durée anormalement longue, si vous souffrez d’une incapacité de travail de longue durée ou si l’accident que vous avez eu a été particulièrement dramatique et impressionnant. Ces critères doivent être encore extrêmement manifestes. Si ce n’est pas le cas, cette prétention ne peut alors exister que si plusieurs de ces critères s’additionnent ou s’ils sont satisfaits de manière évidente. Employé comme collaborateur extérieur auprès de l’entreprise R., l’apprenti ébéniste A. était assuré contre les accidents professionnels et non professionnels auprès de la SUVA. En bricolant à la maison, il se blessa grièvement à la main gauche avec une fraise. La SUVA a fourni les prestations légales pour le traitement dans une clinique orthopédique. A. put reprendre son travail à 50%, puis à 75%, enfin, à 100%. La SUVA refusa de lui accorder une rente d’invalidité, estimant que son activité professionnelle n’avait pas été considérablement gê-

née. S’appuyant sur l’annexe 3 de l’ordonnance sur l’assurance-accidents (OLAA), elle lui attribua une compensation d’intégrité de 20%. Ayant perdu son emploi et ayant dû suivre un traitement psychiatrique, A. s’adressa à nouveau à la SUVA, qui lui attribua alors une rente d’invalidité de 27%, mais refusa de lui accorder une prestation pour le traitement psychiatrique, en raison de l’absence de relation causale évidente avec l’accident. Elle porta toutefois le degré d’invalidité à 38%. La plainte de A. auprès du tribunal des assurances du canton de St-Gall ayant été rejetée, le plaignant s’adressa au Tribunal fédéral qui, jugeant que l’accident n’était pas à considérer comme grave, mais de gravité moyenne, ne fit que confirmer le degré d’invalidité de 38% estimé par la SUVA. En conclusion, l’existence d’une relation cause évidente dépend, d’une part, du rapport objectif avec l’accident et, d’autre part, de certains critères normatifs. S’il existe effectivement une relation causale évidente entre l’accident et le recours à un traitement psychiatrique, celle-ci est prise en compte dans le calcul du degré d’invalidité et du montant de la rente d’invalidité.

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(Electric Arc) wird in der höchsten Klasse erfüllt. Für jede Jahreszeit steht ein komplettes, industriewäschetaugliches Sortiment zur Verfügung, wobei für alle Teile nur erstklassige Materialien führender europäischer Lieferanten verwendet werden. Die Herstellung erfolgt in den eigenen Produktionsstätten in Europa, womit auch für ein interessantes Preis-Leistungsverhältnis gesorgt ist.

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1967 hat er eine Maschine zur Herstellung gekauft, und begann die Scharniere mit Gewinde zu produzieren. 1971 hat Padovan die Anteile seines Partners Lovat übernommen. 1984 wurde ein neues Scharnier mit einer viel höheren Tragkraft entwickelt. 1988 wird mit dem Scharnier Exacta die Regelung in drei Dimensionen ermöglicht. Heute werden 10 Mio. Stück von diesem Produkt produziert. 1990 gründet Padovan den Galvanikbetrieb Myrtus 1999 kauft OTLAV Rendezvous. Fabio Padovan ist einziger Aktionär. Das Wachstum der Firma führt zur Gründung der Fabrik Sanmarcu in Rumänien im Jahre 2002. Hier werden Scharniere galvanisiert und plastifiziert. Die Räumlichkeiten in Sarano genügen nicht mehr, und im Jahre 2003 wird eine neue Fabrik in Santa Lucia di Piave auf der grü-

Exit» besteht aus zwei Hosen mit Hosenträgern (Ähnlich wie Autogurte) und einem Seil. Damit kann eine Person ohne weitere Hilfe mit 1 m/sec abgeseilt werden. Danach steigt die nächste Person in das zweite Gwändli, während die

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Neuartiges modulares Ladeeinheiten-Sicherungs-System – Sicherer Transport von Oktabin-Behältern – Laden und Entladen ohne Aufplanen – Keine Antirutschmatten zur Reibwerterhöhung erforderlich – Zertifiziert von der DEKRA Automobil GmbH

anspruchsvolle Aufgabe erfordert entsprechendes Fachwissen und Verantwortung. Wie einschlägige Untersuchungen zeigen, werden Schutzmassnahmen in der Praxis leider oft manipuliert. Daher ist eine regelmässige Funktionskontrolle unumgänglich. Um Sie bei all diesen Tätigkeiten zu unterstützen bietet Ihnen die Firma Pilz ein neues Produkt an, den «Sicherheitstag». Im theoretischen Teil wird der aktuelle Stand der wichtigsten Normen und Richtlinien erläutert. Der Praxisteil ist komplett kundenspezifisch ausgerichtet. Gemäss Ihren 5/09

gene Umsetzung von der Theorie in die Praxis. Die Systematik der Methode vereint mit unseren Erfahrungen ist von hoher Effizienz und bringt Ihnen den optimalen Nutzen! Mehr Informationen zum Sicherheitstag finden Sie unter www.pilz.ch . Mit dem Webcode 3920 gelangen Sie direkt zu den Details. Pilz Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli 5506 Mägenwil Tel. 062 889 79 33 Fax 062 889 79 40 www.pilz.ch

Die auf Ladungssicherung spezialisierte Wistra GmbH hat unter dem Namen «Safecon» ein neuartiges Ladeeinheiten-SicherungsSystem für den Transport von Silo-Behältern vorgestellt. «Safecon» ermöglicht das schnelle Beund Entladen ohne zeitaufwändiges seitliches Aufplanen. Die patentierte Lösung ist modular aufgebaut und besteht aus einem Basismodul und produktspezifischen Ergänzungsmodulen. Das Basismodul beinhaltet LängsEinsteckbalken und Ladebalken. Es funktioniert unabhängig von Ladeeinheiten und ist für jedes Fahrzeug nachrüstbar. Dieses System ermöglicht eine schnelle und sichere formschlüssige Ladungssicherung und ist herkömmlichen «Klemmbrettern» bezüglich ihrer Belastbarkeit und Funktion deutlich überlegen. Das Zusatzmodul besteht aus einem Zurrgurtsystem und eignet sich speziell für die Sicherung von so genannten Oktabin-IBC-Behältern aus Wellpappe auf CP3-Holz-Flachpaletten.

Bei der Beladung an der Kopframpe muss das Fahrzeug nicht aufgeplant werden. Alle Vorbereitungs- und Sicherungsmassnahmen werden einfach und schnell aus dem sicheren Stand vom Fahrzeugboden erledigt. Ausserdem erfordert diese Sicherungsmethode keine Antirutschmatten zur Reibwerterhöhung. Neben den IBC Behältern wie Oktabin, Oktatainer, Palmtainer können auch andere Behälterarten wie Fässer, Gitterboxen, Big Bags oder Sackware effizient und schnell gesichert werden. «Safecon» wurde bereits durch die DEKRA Automobil GmbH im dynamischen Fahrversuch getestet und erfüllt auch für nicht zertifizierte Fahrzeugaufbauten alle Anforderungen an einen sicheren Transport. Wistra GmbH Tel. 0049 38823 258-19 Fax 0049 38823 258-23 www.wistra.eu


Gesundheitsförderung Ludwig Binkert.

Eingliederung statt Rente

Intakte und gut funktionierende Grundstrukturen Der Anlass fand ihm historischen Amtshaus Rathausen der Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL statt. Die SSBL bietet Schwerbehinderten 400 Plätze in 17 Ortschaften. Diese werden von 700 Mitarbeitenden betreut. Die SSBL ist ein betriebswirtschaftlich geführtes, nach ISO 90012000 zertifiziertes Unternehmen.

Kurz vor der Abstimmung über die befristete Zusatzfinanzierung der IV veranstaltete die Studiengruppe für Gesundheitsschutz in Industrie, Dienstleistung und Gewerbe unter der Leitung von Dr. med. Andrea Hartmann eine Weiterbildung zu den ersten Erfolgen der 5. IV-Revision.

Für behinderte aber erwerbsfähige Jungendliche und junge Erwachsene bietet die Stiftung Brändi, Kriens, Arbeits- und Ausbildungsplätze. Mit Dienstleistungen erreicht sie 40% Eigenfinanzierung. Beat Achermann zeigte, wie sie mit Fachausbildung, Berufsausbildung und praktischer Anlehre behinderte Lehrlinge für 14 Branchen ausbilden und in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. Wandel der IV von der rentenorientierten Versicherung zu einer Eingliederungsversicherung Daniel Tüscher von Bundesamt für Sozialversicherungen erläuterte die Grundsätze der Umsetzung der Früherfassung und Frühintervention (FE/FI) der IV. Ziel der Frühintervention ist der Erhalt des Arbeitsplatzes oder eine rasche und zielgerichtete Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt von Personen mit Eingliederungspotenzial. Zurzeit werden rund 3000 Fälle pro Quartal gemeldet. 30% kommen von der Arbeitgebern, 26% von den Versicherten, 11% von behandelnden Ärzten und 10% von der Krankentaggeldversicherung. Für den Arbeitgeber möchte man die Integrationsmassnahmen möglichst kostenneutral halten. Als Koordinationsprojekt hat man die Massnahmenplanung zur Gewinnung von Arbeitgebern MGAG aufgegleist.

Silvio Bäuerle, Stiftung Profil – Arbeit & Handicap Zug, zeigte, wie der Personalverleih Xtrajobs motivierte Personen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt führt. Theo Furrer, Jobcoach, IG Arbeit, Personalvermittlung, Luzern, vermittelte einen Einblick in das Jobcoaching für Menschen mit psychischen Schwierigkeiten.

Dr. med. Andrea Hartmann. Des Weiteren versucht man nationale Firmen als Göttis zu gewinnen, die mit den IV Programmen möglichst keine Personen mit gesundheitlichen Problemen in die Rente entlassen. Mit grossen Firmen werden firmeninterne Kompetenzzentren eingerichtet. Für Frühinterventionsmassnahmen stehen pro Person bis CHF 20 000 zur Verfügung. Nach den Frühinterventionsmassnahmen folgen Integrationsmassnamen (IM) und Berufsmassnahmen (BM). Berufliche Integration – Informationsportal für Arbeitgeber: www.compasso.ch Regula Stocker stellte das neue dreisprachige Informationsportal für Arbeitgeber vor. Das Angebot ist dienstleistungsorientiert und vereinigt alle Informationen für Arbeitgeber zum Thema Arbeitnehmende mit Behinderungen. Träger sind der Schweizerische Arbeitgeber Verband, die IVSK, CSS, Helsana, Suva, Integration Handicap, Pro Mente Sana und Gesundheitsliegenkonferenz (Geliko).

Martin Widmer, Verein «This-Priis» zeigte, wie man Firmen die Behinderte beschäftigen, Anerkennung und Motivation geben kann. Jährlich werden zwei bis drei Firmen mit dem «This-Priis» ausgezeichnet. Ziel ist es, weitere Firmen zu ermutigen, Behinderte zu beschäftigen. Thomas Mäder, Abteilungsleiter Versicherungsleistungen der SUVA, stellte die Entwicklung des Case-Managements der SUVA seit 2000 vor. Rund 130 Case Manager in der ganzen Schweiz sorgen dafür, dass Unfälle mit komplexen Sachverhalten gut koordiniert abgewickelt werden. Durch eine Triage bei 30% der Unfälle versucht man, komplexe Konstellationen herauszufiltern und sie zusammen mit Patient, Familie, Arbeitgeber und Versicherern bestmöglich zu lösen. Das Hauptziel ist die Eingliederung in den Arbeitsprozess. Die UVG-Neurenten sanken bei der Suva seit 2003 um 34,2%. In einem zurzeit laufenden Pilotprojekt zur Förderung der beruflichen Reintegration mittels gezielter Unterstützung der Arbeitgeber konnten bei den ersten 10 bereits abgeschlossenen Komplexfällen 2,5 Mio. CHF Rentenkosten eingespart werden. Im abschliessenden Podiumsgespräch mit Ruth Humbel, Nationalrätin, wur5/09

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Gesundheitsförderung den Aspekte aus der Sicht der Referenten in der Zusammenarbeit mit der IV diskutiert. Einerseits findet man es falsch, dass die IV mit stark defensiver Haltung handelt. Sie wird zum Teil als kompliziert und mit zu vielen Reglementen ausgestattet wahrgenommen. Gewisse Anliegen aus der Sicht der SUVA sind politisch nicht durchsetzbar. Gewisse Tätigkeiten für psychisch Kranke für den Arbeitsmarkt sind aber gerade aus der heutigen Veränderung heraus überhaupt ermöglicht worden. Alle sind sich klar, dass man bei den Arbeitgebern noch eine grosse Sensiblisierungarbeit leisten muss. In der Politik ist man sich bewusst, dass man auch mit der 5. Revision das Gesamtproblem nicht lösen wird. Niemand möchte den Invaliden mit sichtbarer Behinderung

Der Automobilzulieferer TWB hat seine Staplerflotte von Treibgas- auf Elektroantrieb umgestellt und bei gleicher Umschlagleistung um 15 Prozent reduziert. Der Materialfluss wurde mit dem Ziel analysiert, die laufenden Kosten zu minimieren und einen reibungslosen Drei-SchichtBetrieb zu gewährleisten. Gemeinsam mit dem Intralogistiker Still und dem Batterie- und Ladegerätehersteller Hawker wurde dabei ein neues Konzept entwickelt und umgesetzt. Die Fahrleistung ist enorm: Die Frontstapler der TWB Presswerk GmbH & Co. KG «sind im Jahr bis zu 4000 Betriebsstunden im Einsatz», sagt Christian Melson, der bei TWB in der Logistikplanung arbeitet. Umgerechnet auf die Fahrleistung eines Pkw entspricht dies etwa einer Strecke von 160 000 Kilometern. Dafür sind die Fahrzeuge bis zu sieben Tage in der Woche rund um die Uhr unterwegs. Auf dem weitläufigen Betriebsgelände des Systemlieferanten entstehen in drei Schichten pro Tag rund 10 000 Rücksitzlehnen für Mittel- und Oberklassefahrzeuge des VW-Konzerns. Von Hagen aus werden alle europäischen Werke und die verschiedenen Marken des Grosskunden «just in time» beliefert. 5/09

Podiumsgespräch mit Ruth Humbel, Nationalrätin. strafen. Die psychisch Kranken sind jedoch die mit der zweithöchsten Quote an Berentungen. Mit ihrer sozialen Behinderung sind sie besonders auf unsere Unterstützung angewiesen. Dabei zählen nicht nur der Leis-

tungslohn und die eingesparten Rentenkosten. Auch für Menschen mit psychischen Schwierigkeiten gilt das Ziel: Im ersten Arbeitsmarkt einbinden statt ausgrenzen.

Vorsichtig gerechnet Überraschendes Ergebnis Nach der Stahlverarbeitung im eigenen Presswerk werden die Einzelteile verschweisst, lackiert, mit Sitzschlössern für Sicherheitsgurte versehen und mit Teppich verkleidet. Die Anbauteile werden dabei täglich am Stammsitz des Familienunternehmens angeliefert. Für den zuverlässigen und intelligenten Materialfluss zwischen Anlieferung, Produktion und Versand setzt der Systemlieferant TWB seit kurzem auf Gabelstapler von Still. Der Wechsel zu Still lässt sich in erster Linie auf die gründliche Beratungs- und Planungsleistung zurückführen. Der innerbetriebliche Materialfluss wurde optimiert und umgestellt. Das erste Ergebnis dieser Untersuchung überraschte alle Beteiligten: Durch eine intelligente Staplereinsatzplanung konnten drei von bislang 20 Fahrzeugen eingespart werden. Bisher tabu Eine weitere Änderung betraf die Antriebstechnik: TWB entschied sich zu einer konsequenten Ausrichtung auf Elektrostapler. Dies bedeutet geringere Ener-

giekosten und Leasingraten sowie weniger Wartungskosten. Allein bei der Energie kann TWB durch den Einsatz von Strom mehrere Tausend Euro pro Jahr und Stapler sparen. Hochgerechnet auf die Flotte ergibt sich dadurch ein Vorteil von rund 70 000 Euro. Ein weiterer Spareffekt wird durch die günstigeren Service- und Wartungskosten erreicht. Elektrostapler sind in der Wartung anspruchsloser als Stapler mit Verbrennungsmotoren. Durch diesen Effekt reduzieren sich die Kosten um weitere 20 000 Euro pro Jahr. Die Fahrer schätzen seitdem die höhere Wendigkeit der E-Stapler, die bauartbedingt einen kürzeren Radstand als Flurförderzeuge mit Verbrennungsmotor aufweisen. Marcus Walter Hintergrund: TWB Presswerk GmbH & Co. KG Die TWB-Gruppe beliefert seit 1980 die Automobilindustrie mit diversen Bauteilen, das Produktportfolio erstreckt sich von komplexen Strukturteilen für den Fahrzeugrohbau über Hintersitzwände bis zu sensiblen Aussenhautteilen.


Verbände und Institutionen

Schweiz. Vereinigung für Arbeitsmedizin, Arbeitshygiene und Arbeitssicherheit In der suissepro sind als Mitglieder und Sektionen zusammengeschlossen: GRMHST, SGIG, SGAH, SGARM, SGAS und SwissErgo Präsident: Peter Schlatter Grossacherweg 11 Postfach 182, 3303 Münchringen Tel. 0041 (0)31 761 17 90 E-Mail: peter.a.schlatter@ bluewin.ch www.sgas.ch

GRMHST Groupement Romand de Médecine, d’Hygiène et de Sécurité au Travail Präsident: M. Horacio Herrera Rue de Bugnon 21 1005 Lausanne Tel. 021 314 74 21 Fax 021 314 74 20 E-Mail: horacio.herrera@ hospvd.ch

SGAH Schweizerische Gesellschaft für Arbeitshygiene Präsidentin: Sormaz Vesna Arbeitsinspektorat AWA Basel-Stadt Utengasse 36 4058 Basel Tel. 061 267 88 31 Fax 061 267 87 80 E-Mail: vesna.sormaz@bs.ch www.sgah.ch

Schweizerische Gesellschaft für Arbeitsmedizin Présidente: Prof. B. Danuser Institut de Santé au Travail Rue du Bugnon 19 CH-1005 Lausanne Tél. 0041 (0)21 314 74 22 Fax 0041 (0)21 314 74 20 E-Mail: brigitta.danuser@ hospvd.ch www.sgarm.ch

Schweizerische Gesellschaft für Arbeitssicherheit Präsident: Peter Schlatter Grossacherweg 11 Postfach 182, 3303 Münchringen Tel. 0041 (0)31 761 17 90 E-Mail: peter.a.schlatter@ bluewin.ch www.sgas.ch

Studiengruppe für Gesundheitsschutz in Industrie, Dienstleistung und Gewerbe Präsident: Daniel Voss Turimed AG, Hertistrasse 8 CH-8304 Wallisellen Tel. 0041 43 443 31 20 (direkt) Fax 0041 43 443 31 21 E-Mail: daniel.voss@ turimed.ch www.sgig.ch

SwissErgo Schweizer Gesellschaft für Ergonomie Präsident: Raphael Weissbrod ERGOrama S.A 6, route des Acacias 1227 Acacias-Genève Tél ++41 22 830 09 09 Télécopie ++41 22 830 09 08 info@ergorama-sa.ch

Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS Die EKAS ist das zentrale Organ der Arbeitssicherheit in der Schweiz und sorgt für den koordinierten Einsatz der personellen und sachlichen Mittel der Suva, der eidgenössischen und kantonalen Arbeitsinspektorate und verschiedener Fachorganisationen im Bereich der Verhütung von Berufsunfällen und Berufskrankheiten. Geschäftsstelle: Alpenquai 28, Luzern Briefzustelladresse: EKAS, Fluhmattstrasse 1, Postfach CH-6002 Luzern Tel. 0041 (0)41 419 51 11 Fax 0041 (0)41 419 61 08 E-Mail: ekas@ekas.ch www.ekas.ch

Schweizerische Vereinigung für Betriebssanität Präsidentin: Michelle Baumann Oberseemattweg 1 CH-6403 Küssnacht Tel. 0041 (0)41 740 16 08 E-Mail: info@svbs-asse-ch www.svbs-asse.ch

Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung Auftrag der bfu ist es, die Sicherheit im Nichtberufssektor, d.h. im Strassenverkehr, Sport und Haus zu fördern. Als Beratungsstelle steht sie der Allgemeinheit zur Verfügung. Ziel ist es, mit Sicherheitskampagnen, Aktionen, Erziehung und Ausbildung, Mitarbeit in Fachkommissionen und technischen Beratungen eine markante Senkung der Nichtberufsunfälle zu erreichen. bfu Direktorin: Brigitte Buhmann Hodlerstrasse 5a CH-3011 Berne Tel. 0041 (0)31 390 22 22 Fax 0041 (0)31 390 22 30 www.bfu.ch

Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft Die BUL ist eine Stiftung der Privatversicherer und des Schweizerischen Bauernverbandes. Sie bildet zusammen mit «Agriss» das Kompetenzzentrum für Prävention (Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und Gesundheitsschutz) in der Landwirtschaft. Als Fachorganisation im Auftrag der EKAS betreut «Agriss» die landwirtschaftlichen Betriebe mit Angestellten. Geschäftsführer Rudy Burgherr dipl. Ing. Agr. ETH CH-5040 Schöftland Tel. 0041 (0)62 739 50 40 Fax 0041 (0)62 739 50 30, www.bul.ch

IVA Interkantonaler Verband für Arbeitnehmerschutz Durch regelmässigen Erfahrungsaustausch wird der Informationsfluss und die Koordination zwischen der EKAS, dem seco und der Suva sichergestellt. Die IVA ist das gemeinsame Sprachorgan der kantonalen Arbeitsinspektorate bei Vernehmlassungen des Bundes zu neuen Gesetzen und Verordnungen sowie bei Anpassung neuer Erkenntnisse zur Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes. Service social de protection des Travailleurs et des relations du travail Rue des Cèdres 5 CH-1951 Sion Tel. 0041 (0)27 606 74 00 Fax 0041 (0)27 606 74 04 www.iva-ch.ch E-Mail: marc-andre.tudisco @admin.vs.ch

Staatssekretariat für Wirtschaft – Direktion für Arbeit Der Leistungsbereich Arbeitsbedingungen in der Direktion für Arbeit des seco ist die Fachstelle des Bundes für Arbeitnehmerschutz und Arbeitsrecht. Ein Team von in unterschiedlichen Disziplinen geschulten Fachkräften überwacht den kantonalen Vollzug der Vorschriften über den Gesundheitsschutz und die Sicherheit am Arbeitsplatz und berät Kantone, Arbeitgeber und Arbeitnehmer in allen Belangen des Arbeitnehmerschutzes. seco – Direktion für Arbeit Arbeitsbedingungen Pascal Richoz Effingerstrasse 31–35 CH-3003 Bern Tel. 0041 (0)31 322 29 48 Fax 0041 (0)31 322 78 31 www.arbeitsbedingungen.ch SOHF: Schweizerischer Verband der Betriebsärzte im Gesundheitsdienst Präsident: Dr med Frédéric Zysset Rue Sainte-Beuve 2 1005 Lausanne Tel. 0041 (0)21 3129314 Fax 0041 (0)21 3129315 E-Mail fzysset@sohf.ch www.sohf.ch

suva

suva Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva ist ein finanziell unabhängiges Unternehmen des öffentlichen Rechts und wichtigste Trägerin der obligatorischen Unfallversicherung. Suva Fluhmattstrasse 1 Postfach CH-6002 Luzern Tel. 0041 (0)41 419 51 11 Fax 0041 (0)41 419 58 28 www.suva.ch

SVBGF Schweizerischer Verband für Betriebliche Gesundheitsförderung Albiesriederstrasse 252 CH-8047 Zürich Tel. 0041 (0)43 311 01 80 Fax 0041 (0)43 311 01 81 E-Mail: info@svbgf.ch www.svbgf.ch

Schweizerischer Verein für Schweisstechnik Christoph Abert, Bereichsleiter Inspektorat St. Alban-Rheinweg 222 CH-4052 Basel Tel. 061 317 84 84 E-Mail info@svsxass.ch www.svsxass.ch

Verband schweizerischer PSA-Anbieter Der swiss safety ist der Branchenverband der Hersteller und Importeure von Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA). Er ist Mitglied der European Safety Federation (ESF) und bildet das massgebende und einflussreiche PSAKompetenzzentrum gegenüber allen Ansprechpartnern. Sekretariat swiss safety Präsident Urs Weder c/o Wirtschaftskammer Baselland Altmarktstr. 96 CH-4410 Liestal Tel. 0041 (0)61 927 64 14 Fax 0041 (0)61 927 65 50 E-Mail: info@swiss-safety.ch www.swiss-safety .ch

Branchenlösungen Arbeitssicherheit Schweiz Schweizerischer Verein für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Der Verein hat eine umfassende Branchenlösung zur Umsetzung der EKAS-Richtlinie 6508 für den öffentlichen Bereich (Kantone, Verwaltungen, Schulen usw.) erarbeitet. Arbeitssicherheit Schweiz Mainaustr. 30 CH-8008 Zürich Präsident: Arthur Wachter Geschäftsleiter: Stefan Kuchelmeister Tel. 0041 (0)44 388 71 91 Fax 0041 (0)44 388 71 80 E-Mail: info@arbeitssicherheitschweiz.ch www.arbeitssicherheitschweiz.ch

Fachgruppe Sicherheitstechnik FGST Sekretariat Hans-Rudolf Andrist Im Guet 1 CH-8172 Niederglatt ZH Tel. 0041 (0)44 862 25 74 Fax 0041 (0)44 862 25 57 E-Mail sekretariat@fgst.ch www.fgst.ch

SVTI Siehe Bezugsquellen-Register

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Associations et sociétés

Association Suisse de Médecine, d’Hygiène et de Sécurité au Travail La suissepro constitue I’association faîtière des sections et membres suivants: GRMHST, SGIG, SSHT, SSMT, SSST et SwissErgo Président: Peter Schlatter Grossacherweg 11 Postfach 182, 3303 Münchringen Tel. 0041 (0)31 761 17 90 E-Mail: peter.a.schlatter@ bluewin.ch www.sgas.ch

GRMHST Groupement Romand de Médecine, d’Hygiène et de Sécurité du Travail Präsident: M. Horacio Herrera Rue de Bugnon 21 1005 Lausanne Tel. 021 314 74 21 Fax 021 314 74 20 E-Mail: horacio.herrera@ hospvd.ch

SSHT Société Suisse d’Hygiène du Travail Président: Sormaz Vesna Arbeitsinspektorat AWA Basel-Stadt Utengasse 36 4058 Basel Tel. 061 267 88 31 Fax 061 267 87 80 E-Mail: vesna.sormaz@bs.ch www.sgah.ch

Société de Médecine du Travail Présidente: Prof. B. Danuser Institut de Santé au Travail Rue du Bugnon 19 CH-1005 Lausanne Tél. 0041 (0)21 314 74 22 Fax 0041 (0)21 314 74 20 E-Mail: brigitta.danuser@ hospvd.ch

Société Suisse de Sécurité du Travail Président: Peter Schlatter Grossacherweg 11 Postfach 182, 3303 Münchringen Tel. 0041 (0)31 761 17 90 E-Mail: peter.a.schlatter@ bluewin.ch www.sgas.ch

Groupe d’étude pour la protection de la santé dans l’industrie, les arts et métiers Président: Daniel Voss Turimed AG, Hertistrasse 8 CH-8304 Wallisellen Tel. 0041 43 443 31 20 (direkt) Fax 0041 43 443 31 21 E-Mail: daniel.voss@ turimed.ch www.sgig.ch

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SwissErgo Société Suisse pour l’ergonomie Président: Raphael Weissbrod ERGOrama S.A 6, route des Acacias 1227 Acacias-Genève Tél ++41 22 830 09 09 Télécopie ++41 22 830 09 08 info@ergorama-sa.ch

Commission fédérale de coordination pour la sécurité au travail CFST La CFST est l’organe central pour la sécurité au travail en Suisse. Elle coordonne la mise en oeuvre des moyens personnels et matériels de la Suva, des inspections de travail fédérales et cantonales ainsi que de diverses organisations spécialisées dans le domaine de la prévention des accidents et maladies professionnels. Secrétariat: Alpenquai 28, Lucerne Adresse de correspondance: CFST, Fluhmattstrasse 1, Case postale CH-6002 Lucerne tél. 0041 (0)41 419 51 11 fax 0041 (0)41 419 61 08 E-Mail: ekas@ekas.ch www.cfst.ch

Association Suisse de corps sanitaires d’entreprises La SVBS est constituée de personnes actives dans des fonctions non médicalisées de corps sanitaires d’entreprises. Les buts et devoir de la SVBS sont la coopération avec les institutions du secteur de la santé, la promotion de la formation et formation continue, suivi des tâches par groupes de travail, les relations publiques, la mise en place d’un centre de documentation et la création de l’image d’une profession de «sanitaire d’entreprise». Président: Michelle Baumann Oberseemattweg 1 CH-6403 Küssnacht Tél. 0041 (0)41 740 16 08 E-Mail: info@svbs-asse-ch www.svbs-asse.ch

Bureau Suisse de prévention des accidents Le bpa a pour mission de prévenir les accidents dans le domaine non professionnel, à savoir dans la circulation routière, le sport, I’habitat et les loisirs. bpa Directrice: Brigitte Buhmann Hodlerstrasse 5a CH-3011 Berne Tél. 0041 (0)31 390 22 22 Fax 0041 (0)31 390 22 30 www.bpa.ch

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Association Suisse des Infirmiers(ières) de Santé au Travail Sarah Bonjour Infirmière de santé au travail Hôpital de la Providence Fbg de l’Hôpital 81 2000 Neuchâtel Tél. 0041 (0)32 720 31 66 Fax 0041 (0)32 306 91 71 info@asist.ch www.asist.ch

Service de prévention des accidents dans l’agriculture Le SPAA est une fondation des as-sureurs privés et de I’Union Suisse des paysans, C’est une organisation spécialisée ayant pour fonction d’en-courager la prévention des accidents dans I’agriculture, tant dans les ex-ploitations familiales que dans les exploitations ayant des employés agricoles. SPAA Directeur Rudy Burgherr dipl. Ing. Agr. ETHGrangeVerney, CH-1510 Moudon Tél. 0041 (0)21 995 34 28 Fax 0041 (0)21 995 34 29 www.bul.ch

AIPT Association intercantonale pour la protection des travailleurs Afin de remplir au mieux leur mandat dans la pratique, ses membres parti-cipent aux activités suivantes: échange d’éxperiences, coordination avec la CFST et la CNA, exécution de mandats et de rapports à I’intention de la confédération, des cantons et des associations concernées, prises de position sur les projets de directives de la CFST. Service social de protection des Travailleurs et des relations du travail Rue des Cèdres 5 CH-1951 Sion Tél 0041 (0)27 606 74 00 Fax 0041 (0)27 606 74 04 www.iva-ch.ch E-Mail: marc-andre.tudisco @admin.vs.ch

Secrétariat d’Etat à l’économie – Direction du travail Le centre de prestations Conditions de travail, qui fait partie de la Direction du travail, est l’organe spécialisé de la Confédération dans le domaine de la protection des travailleurs et du droit du travail. Une équipe de spécialistes de différentes disciplines surveille l’exécution cantonale des prescriptions sur la protection de la santé et la sécurité au travail. seco – Direction du travail Conditions de travail Pascal Richoz Effingerstrasse 31–35 CH-3003 Berne Tél 0041 (0)31 322 29 48 Fax 0041 (0)31 322 78 31 www.conditionsdetravail.ch SOHF: Association suisse des Médecins d'entreprise des Etablissements de soins Président: Dr. Frédéric Zysset Rue Sainte-Beuve 2 1005 Lausanne Tél. 0041 (0)21 3129314 Fax 0041 (0)21 3129315 E-Mail fzysset@sohf.ch www.sohf.ch

suva

suva Caisse Nationale Suisse d’Assurance en cas d’accidents Entreprise indépendante de droit public, la Caisse nationale suisse d’assurance en cas d’accidents (Suva) est l’organisme le plus important de l’assurance-accidents obligatoire. Suva Fluhmattstrasse 1 Case postale CH-6002 Lucerne Tél. 0041 (0)41 419 51 11 Fax 0041 (0)41 419 58 28 www.suva.ch ASPSE Association suisse pour la promotion de la santé dans l’entreprise (ASPSE) Albiesriederstrasse 252 CH-8047 Zürich Tel. 0041 (0)43 311 01 80 Fax 0041 (0)43 311 01 81 E-Mail: info@svbgf.ch www.svbgf.ch

Association Suisse pour la Technique du Soudage Christoph Abert, Bereichsleiter Inspektorat St. Alban-Rheinweg 222 CH-4052 Basel Tel. 061 317 84 84 E-Mail info@svsxass.ch www.svsxass.ch

Association des firmes suisses d’entreprises EPI L’Association d’entreprises suisses de prévention des accidents est l’association dirigeante du commerce et de l’industrie des fabricants et des importateurs d’équipements de protection personnels (PSA). Elle est membre de la European Safety Federation (ESF) et forme le centre de competence décisif et influent en face de tous les interlocuteurs. Secrétariat swiss safety Président: Urs Weder c/o Wirtschaftskammer Baselland Altmarktstr. 96 CH-4410 Liestal Tél. 0041 (0)61 927 64 14 Fax 0041 (0)61 927 65 50 E-Mail: info@swiss-safety.ch www.swiss-safety.ch

Solution branches Sécurité au travail en Suisse Association Suisse pour la sécurité au travail et la protection de la santé dans les services publics. Sécurité au travail en Suisse Route Corsy 35 CH-1093 La Conversion-Lutry Présidente: Arthur Wachter Gérant: Stefan Kuchelmeister Tél. 0041 (0)21 793 16 11 Fax 0041 (0)21 793 18 10 E-Mail info@securite-travail.ch www.securite-travail.ch


Bezugsquellen Sources d’approvisionnement Absturzsicherungen Protecions contre les chutes

GmbH & Co. KG Niederlassung Schweiz Niederlenzerstrasse 29 5600 Lenzburg, AG Telefon 062 886 30 40 Telefax 062 886 30 41 E-mail info@bornack.ch www.bornack.ch

:IMMERMANN !' )M 3TETTERFELD 3TETTEN 3WITZERLAND WWW ZIMMERMANN AG COM INFO ZIMMERMANN AG COM 4 &

Antirutschbeläge Revêtements antidÊrapants HPM Produkte GmbH Carl Stahl AG Stachelhofstrasse 12 CH-8854 Siebnen Tel. +41 (0)55 450 50 06 Fax +41 (0)55 450 50 06 info@carlstahl.ch www.carlstahl.ch

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Atemschutz Protection respiratoire

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78 Bezugsquellen Sources d’approvisionnement Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Augen- und Gesichtsschutz Protection des yeux et du visage

Ausbildung in Betriebssanität Formation de secouriste en entreprise

3M (Schweiz) AG ArbeitsschutzProdukte Eggstrasse 93 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 92 21 Telefax 044 724 94 40 E-Mail arbeitsschutz-ch@mmm.com www.3marbeitsschutz.ch

SBS Training & Rettung GmbH Schule für Betriebssanität & Spezialkurse Schweiz

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Die Schule mit Herz Kurse in der ganzen Schweiz auch vor Ort in ihrem Betrieb Firmensitz: Wehristrasse 15 CH-6032 Emmen Sekretariat: SBS Training & Rettung GmbH Solothurnstrasse 35 CH-2544 Bettlach Tel. 032 645 14 70 Fax 032 645 14 75 E.Mail info@sbs-rettungsschule.ch www.sbs-rettungsschule.ch

Aus-, Fortbildung und Beratung im Rettungsdienst Postfach 1229, 4800 Zofingen Telefon 062 751 80 00 Telefax 062 752 50 14

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1. Aus-und Fortbildung von Betriebssanitätern Schweizer Paraplegiker-Zentrum 6207 Nottwil

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

Tel. 041 939 50 50 www.sirmed.ch

Hauptstrasse 19 4562 Biberist Telefon 032 672 37 29 www.notfalltraining.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Augen- und Körperduschen Douches oculaires et corporelles

Turimed AG Hertistrasse 8 8304 Wallisellen Telefon 043 443 31 31 Telefax 043 443 31 32 info@turimed.ch www.turimed.ch

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Zentralstrasse 12 8003 Zürich Tel. 044 461 61 61 Fax 044 461 01 16 www.sanarena.ch

Kurse im Sanitäts- und Rettungsdienst

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch


Bezugsquellen Sources d’approvisionnement Brandschutz Protection de feu

Gehörschutz Protecion de l’oïe

Kommunikation Communication

3M (Schweiz) AG ArbeitsschutzProdukte

Brandschutz & Evakuierung K.A. Blöchliger AG, GLORIA (Schweiz) Zürcherstrasse 70, 8104 Weiningen Fon 044 752 32 31, Fax 044 752 32 20 info@k-a-b.ch, www.k-a-b.ch

Ergonomie (Stühle, Stehmatten) Ergonomie (sièges, tapis) HPM Produkte GmbH

Lohrain 1 8362 Balterswil Telefon 071 971 12 82 Telefax 071 971 14 67 www.hpm-produkte.ch www.sapros.ch/hpm-produkte hpm@hpm-produkte.ch

M. SCHERRER AG, 9524 Zuzwil Ergonomische Bodenmatten für Steharbeitsplätze

Herbergstrasse 12, 9524 Zuzwil www.m-scherrerag.ch 071 944 42 42 m.scherrerag@bluewin.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Eggstrasse 93 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 92 21 Telefax 044 724 94 40 E-Mail arbeitsschutz-ch@mmm.com www.3marbeitsschutz.ch

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

Hautschutz Protection de la peau

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Sanität Service de secouriste

Hauptstrasse 19 4562 Biberist Telefon 032 672 37 29 www.notfalltraining.ch

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Rettungs Schule

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Kurse im Sanitäts- und Rettungsdienst

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Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

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80 Bezugsquellen Sources d’approvisionnement Sanitätsmaterial Matériel de secouriste

Schweizerischer Samariterbund Sanitätsmaterial Haslistrasse 72 4601 Olten Tel. 062 286 02 86 Fax 062 296 03 71 shop@samariter.ch http://shop.samariter.ch

Schutzartikel von Kopf bis Fuss Articles de protection de la tête aux pieds

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Arbeitsschutz für Profis

Furter + Co. AG Soodring 3-4 - 8134 Adliswil Telefon: 044 711 13 13 Telefax: 044 711 13 03 E-mail: info@gummifurter.ch www.gummifurter.ch

Reindl Gesellschaft m.b.H. Textilfabrik für Arbeits- & Freizeitmode St. Willibald 80 A-4762 St. Willibald Tel. +43 (0)7762 / 2841-0 Fax +43 (0)7762 / 3400 E-Mail office@reindl.eu http://www.reindl.eu

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Schutzbekleidung Vêtements de protection

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Schutzhelme Casques de protection

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Sicherheitsschuhe Chaussures de sécurité

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Turimed AG Hertistrasse 8 8304 Wallisellen Telefon 043 443 31 31 Telefax 043 443 31 32 info@turimed.ch www.turimed.ch

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HAUSER FEUERSCHUTZ AG Sonnmattweg 6 CH-5000 Aarau Tel. ++41 (0)62 844 48 40 Fax ++41 (0)62 844 48 41 info@feuerschutz.ch www.feuerschutz.ch

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WEKATEX – Handels GmbH Frauenfelderstr. 49 CH-8370 Sirnach Tel. 071 969 43 83 / Fax 82 www.wekatex.ch info@wekatex.ch

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Agenda/Vorschau Impressum IZA 5 2009 Zeitschrift für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und in der Freizeit Revue de santé et de sécurité au travail et dans les loisirs 56. Jahrgang ■ 56ème année www.iza.ch Verlag / Edition Binkert Publishing GmbH Postfach 112 CH-4143 Dornach 2 Vertrieb / Abo-Service Ursula Kostiza Kirschgartenweg 1a 4143 Dornach Tel. 079 744 35 23 E-Mail abo@iza.ch Redaktion / Rédaction Ludwig Binkert Oberer Brühlweg 21 Postfach 112 CH-4143 Dornach Tel. +41 61 703 14 35 Mobil +41 79 320 03 59 E-Mail ludwigbinkert@binkertpublishing.ch Layout, Satz Friedrich Rolle Druck / Impression Binkert Druck AG Baslerstrasse 15 5080 Laufenburg Inserate / Annonces Axel Springer Schweiz AG, Fachmedien Dominik Lauber Förrlibuckstrasse 70 Postfach 3374, CH-8021 Zürich Tel. +41 43 444 51 09 Fax +41 43 444 51 01 ISSN 0376-9410 IZA-Preise / IZA Prix Einzelheft / un numéro CHF 12.– Einzel-Abonnement / abonnement CHF 71.– Einzel-Abonnement Ausland Europa / abonnement Europe CHF 80.– (alle Preise excl. MwST) Euro 53.– Abokündigung: 6 Monate Bankverbindung BLKB, CH-4144 Arlesheim SWIFT: BLKB CH22 IBAN: 790076 9016 222381717 IBAN für Euro: CH42 0076 9016 2191 1154 3

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Wenn? Wo? Was?

Veranstaltungen 2009 ■ Calendrier 2009 Oktober/octobre 19. Arbeit im demographischen Wandel, Zürich www.ksm.ch 22. 12. Schweizerische Tagung für Arbeitssicherheit STAS 2009, www.ekas.ch 26. Nano und Umwelt, Empa-Akademie, Dübendorf www.empa.ch/nanoumwelt 29. Journée à thèmes, Groupement Romand de médecine, d’hygiène et de sécurité au travail, Yverdon www.grhmst.ch November/novembre 3.–6. Internationale Messe für Arbeitsschutz A+A, Düsseldorf 3.–6. 31. Int. Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Düsseldorf, www.AplusA-online.de 7. Zentraltagung, Zürich, Schweizerische Vereinigung für Betriebssanität, www.svbs-asse.ch 10. Formation Continue, Association Suisse des infirmiers (ères) de Santé au travail, www.assist.ch 11. Gesunde Arbeit, Olten, www.sgb.ch/Tagung 11. Erfa Tagung Schweizerische Gesellschaft für Arbeitshygiene, www.sgah.ch 11. Journée à thèmes, Société Suisse d’hygiène du travail, www.sgah.ch 12. Ergonomie: Benutzungszentrierte Entwicklung von Produkten, Fribourg, ergo_2000@bluewin.ch 12. Ergonomie: Conception centrée sur l’utilisateur final (ergonomie), Fribourg, ergo_2000@bluewin.ch 17.–20. Sicherheit 2009, Zürich, www.sicherheit-messe.ch Weitere Termine siehe auch unter www.iza.ch/Veranstaltungen Autres dates: veuillez consulter www.iza.ch/événements

Legende zu Titelbild Légende de couverture Vorbeugemassnahmen zur Schweinegrippe Mesures de prévention pour la grippe des porcs

In der nächsten Ausgabe Dans le prochain numéro Arbeitssicherheit, Arbeitsrecht, Betriebssanität, Freizeitsicherheit, Risk Assessment, Gesundheitsförderung, Arbeitspsychologie Sécurité au travail, Droit de Sécurité au travail, Sanitaires d’entreprise, promotion santé, psychologie de travail


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