IZA - Ausgabe 06/2010

Page 1

IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:01 Uhr

Seite 1

IZA Zeitschrift für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und in der Freizeit ■ IZA Revue de sécurité et santé au travail et dans les loisirs

6/10

Sicherheit und Gesundheit Sécurité et Santé www.iza.ch ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Offizielles Organ suissepro

Chancen und Risiken der Nanotechnologie Les chances et les dangers de la nanotechnologie Brandschutz in öffentlichen Gebäuden La protection incendie dans les bâtiments publics Gute Ausbildung hilft gegen Selbstüberschätzung Raumklima und Wohlbefinden im Büro Climat agréable et bien-être au bureau


29.11.2010

15:01 Uhr

Seite 2

Im Spital kann es sehr langweilig werden. Unterschätzen Sie nie die Gefahren am Arbeitsplatz.

Unfälle sind keine Zufälle. Oft werden die Gefahren am Arbeitsplatz unterschätzt. Oder die eigenen Fähigkeiten überschätzt. Seien Sie vorsichtig. Detaillierte Informationen erhalten Sie auf www.suvapro.ch.

Ruf Lanz

IZA SECHS 2010


29.11.2010

15:01 Uhr

Seite 3

Ruf Lanz

IZA SECHS 2010

Editorial Wie finde ich meinen Kunden? Es wird wieder mehr Geld für Werbung ausgegeben als im letzten Jahr. Das belegt die neueste Statistik der AG für Werbemittelforschung (WEMF). Der Wirtschaft geht es wieder besser. Diesen Schluss lassen auch verschiedene erfolgreiche Fachmessen zu. In dieser Ausgabe finden Sie dazu einige Berichte. Interessant ist zu beobachten, dass sich kleine Messeanbieter mehrheitlich besser vermarkten konnten, während grosse Anbieter unterschiedliche Resultate erzielten. In den sich verändernden Märkten sind innovative Konzepte gefragt. Kleine Anbieter agieren beweglicher. Der Bereich «Arbeitssicherheit» wurde den Sicherheitsingenieuren und Sicherheitsbeauftragten in Basel zum dritten Mal, in Neuenburg und Lausanne zum ersten Mal nahe gebracht. Wechselnde Allianzen lassen Raum für Kreativität. Nichtsdestotrotz bleiben die Werbebudgets begrenzt, die Mittel für Messebeteiligungen sind limitiert. In Zeiten eher unsicherer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen braucht es differenzierte Messeauftritte, die messbaren Kundennutzen erbringen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass sich die verschiedenen Messeveranstalter zu einem Konsortium vereinigen und das Thema gemeinsam angehen. Wie bringe ich Interessenten für ein Querschnittsthema wie Arbeitssicherheit oder Maintenance (9. und 10. Februar 2011 in Zürich) aus verschiedenen Branchen mit unterschiedlichen Zielen an einund dieselbe Veranstaltung? Die Frage, wird uns auch noch für die kommenden Jahre beschäftigen. Wie viel darf ein potenzieller Kunde kosten? Die Besucherzahlen Sicherheit Bereich Arbeitssicherheit: 2000, Basel: 1685, Lausanne: 1400 sind im Vergleich zu Swissbau mit 108 000, Prodex ca. 26 000, Holz 103 000 oder Medi-Siams mit 15 500 eher bescheiden. Ein Messeauftritt kostet bei 40 Quadratmetern allein schon 9200 Franken Standmiete. Bis Personal und Standbau bezahlt sind, hat man rasch noch ein paar 10 000 Franken ausgegeben. Deshalb wäre eine Konzentration der Kräfte sinnvoll.

Comment puis-je trouver mes clients?

Ludwig Binkert, Herausgeber

Par rapport à l’année dernière, on dépense à nouveau davantage pour la publicité, comme le prouvent les statistiques de la société Recherches et études des médias publicitaires (REMP). L’économie va mieux, ce que confirme le succès remporté par divers salons spécialisés. Vous trouverez dans ce numéro quelques comptes rendus à ce sujet. Il est intéressant de remarquer que les promoteurs de petites expositions peuvent majoritairement mieux se lancer sur le marché, alors que les plus grands salons obtiennent des résultats contrastés. Les marchés en mutation réclament des concepts novateurs. Les organisateurs de petits salons agissent avec davantage de mobilité. Le secteur de la «sécurité au travail» a été proposé aux ingénieurs de sécurité et chargés de sécurité pour la troisième fois à Bâle et pour la première fois à Neuchâtel et à Lausanne. Des alliances flottantes laissent de l’espace à la créativité. Toutefois, les budgets publicitaires restent limités, tout comme les moyens mis à disposition pour participer à des salons. Dans les périodes où la conjoncture économique est plutôt incertaine, on ressent le besoin d’être présent dans les expositions qui apportent des bénéfices évaluables pour les clients. Il est assez peu probable que les différents organisateurs de salons puissent se réunir en un consortium pour aborder ce sujet. Comment puis-je stimuler l’intérêt à un thème horizontal comme la sécurité au travail ou la maintenance (les 9 et 10 février à Zurich), des personnes provenant de différentes branches, ayant des objectifs divers, et les inciter à venir à l’une ou l’autre de ces manifestations? Cette question nous occupera encore au cours de l’année prochaine. Combien un client potentiel peut-il coûter? Le nombre de visiteurs du secteur sécurité au travail était de 2000 pour le salon Sicherheit, de 1685 à Bâle et de 1450 à Lausanne. Ces chiffres sont plutôt modestes par rapport à Swissbau (108 000), Prodex (26’000 env.), Holz (103 000) ou mediSiams (15 500). Un stand de 40 mètres carrés coûte déjà 9200 francs pour assurer sa simple présence à un salon. Lorsqu’on a payé le personnel et le montage du stand, on a encore déboursé quelque 10 000 francs. Aussi serait-il judicieux de concentrer ses capacités. 6/10

3


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:01 Uhr

Seite 4

Neue MOLDEX-Masken

Revolutionär: Extrem geringer Ein- und Ausatemwiderstand! Ventil fast nicht mehr nötig. Hervorragender Tragekomfort. Z. B. Art. 85650 MOLDEX-3100 FFP2.

Thomi+Co AG 4932 Lotzwil Persönliche Schutzausrüstungen von Kopf bis Fuss Telefon 062 919 83 83 Telefax 062 919 83 60

www.thomi.com, info@thomi.com

Zertifiziertes QualitätsmanagementSystem nach ISO 9001: 2000 Nebst selbst hergestellten Arbeitshandschuhen und Schutzbekleidungen führen wir persönliche Schutzausrüstungen u.a. folgender Hersteller in unserem Verkaufsprogramm:

Sicherheit auf Schritt und Tritt AIRPOWER®R3 AIRPOWER®R23 CE EN ISO 20345:2007 S3 HRO CI WR SRC Wasserdicht und atmungsaktiv durch GORE-TEX® und HAIX®-Klima-System, Anatomische Unterstützung des Mittelfußes durch HAIX®-AS-System

HAIX®-Vertriebs AG Martinstraße 14 c, 4622 Egerkingen, Schweiz Tel. +41(0)62/387 99 99, Fax: +41(0)62/387 99 90 admin@haix.ch

www.haix.com HAIX®-Schuhe Produktions- und Vertriebs GmbH 84048 Mainburg, Germany, Tel. +49 (0) 87 51/86 25 - 0

Ansell, Bruxelles/B Comasec GmbH, Neunkirchen/D Expo, Kolkata/IND Fook Cheung Co, Hong Kong Juba SA, Santo Domingo/E KCL, Eichenzell/D Mapa Professionnel, Neuilly/F Pelen Gloves Mfg Co, Hong Kong Rajda Industries, Kolkata/IND Semperit GmbH, Wien/A Showa Best Gloves, Himeji/JAP Asatex AG, Bergheim/D DuPont, Luxembourg/LUX Ma-gár Kft, Sásd/H Pebest Ltd, Hong Kong Sioen NV, Ardooie/B Bollé Protection Sàrl, Villeurbanne/F Unico Graber AG, Hölstein JSP Ltd, Oxford/GB Abeba, St. Ingbert/D Baak GmbH & Co, Duisburg/D Baltes GmbH, Heinsberg/D Fernandes LDA/2w4, Guimarães/P ICC SA, Guimarães/P JAL Group Lupos GmbH, Mönchengladbach/D Maspica SRL, Casalserugo/I Mondeox/Lytos, Asolo/I Bekina B.V., Kluisbergen/B Dunlop BV, Raalte/NL Somaplaf SRL/SAD, S. Nicolo/I Hellberg Safety AB, Stenkullen/S Sperian, Lübeck/D 3M (Schweiz) AG, Rüschlikon Moldex-Metric, Walddorf/D Scott, Skelmersdale/GB Protecta SA, Carros/F Universal, Kungsbacka/S Cederroths AB, Upplands/S H. Klar GmbH & Co, Wuppertal/D

Schutzhandschuhe Schutzhandschuhe Schutzhandschuhe Schutzhandschuhe Schutzhandschuhe Schutzhandschuhe Schutzhandschuhe Schutzhandschuhe Schutzhandschuhe Schutzhandschuhe Schutzhandschuhe Schutzbekleidungen Schutzbekleidungen Schutzbekleidungen Schutzbekleidungen Schutzbekleidungen Schutzbrillen Schutzbrillen Schutzhelme Sicherheitsschuhe Sicherheitsschuhe Sicherheitsschuhe Sicherheitsschuhe Sicherheitsschuhe Sicherheitsschuhe Sicherheitsschuhe Sicherheitsschuhe Sicherheitsstiefel Sicherheitsstiefel Sicherheitsstiefel Gehörschutzprodukte Gehörschutzprodukte Atemschutzmasken Atemschutzmasken Atemschutzsysteme Fallschutz-Systeme Augenduschsysteme Erste-Hilfe-Produkte Warnschilder


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 5

Inhalt / Index Editorial

3

Inhalt / Index

5

Arbeitsmedizin / Médecine du travail

5. Tagung der SUVA über berufsassoziierte Gesundheitsstörungen BAGS Le 5e congrès de la Suva sur les troubles de la santé d’origine professionnelle

Schweizer Tag der Ergonomie, lesen Sie auf Seite 14

6 9 10 12 13

Aktuelles aus der Arbeitsmedizin Chancen und Risiken der Nanotechnologie Les chances et les dangers de la nanotechnologie

Ergonomie / ergonomie

14 16

Schweizer Tag der Ergonomie La Journée suisse d’ergonomie

Arbeitssicherheit / Sécurité au travail

18 20 22 26 27 28 29 32 33 34 36 38

Brandschutz in öffentlichen Gebäuden

La protection incendie dans les bâtiments publics

Brandschutz in öffentlichen Gebäuden / Protection incendie dans les bâtiments publics, lesen Sie auf Seite / voir page 18

Raumklima und Wohlbefinden im Büro Climat agréable et bien-être au bureau Prävention lohnt sich auch im Büro «ArbeitsSicherheit Schweiz» und «Corporate Health» Raumlufthygiene hat einen hohen Stellenwert Instandhaltung, aber sicher Wettbewerb Security und Arbeitssicherheit bei der RUAG Landsystems in Thun HAIX Arbeitsschuhe mit GORE-TEX®-Laminat

Sicherheit im Zoo Campagne Safe at Work «Les véhicules et les machines sortent les griffes» Wirtschaftliche Anreize zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz zahlen sich aus Vorschriften im Umgang mit Gefahrstoffen Examen professionel pour Agent(e) professionel(le) de protection de personnes et de biens Gute Ausbildung hilft gegen Selbstüberschätzung

40 44 46 48 50

Recht und Arbeitssicherheit / Droit et sécurité au travail Gefährdung durch Verletzung der Regeln der Baukunde Mise en danger par violation des règles de l’art de construire

Produkte / Produits

58 60

53, 62

Verbände und Institutionen / Associations et institutions 63 Gute Ausbildung hilft gegen Selbstüberschätzung, lesen Sie auf Seite 50

Bezugsquellen / Sources

65

Impressum / Agenda / Vorschau / Avant-première

70

6/10

5


IZA SECHS 2010

6

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 6

Arbeitsmedizin Jost/Arnet/Binkert

5. Tagung der SUVA über berufsassoziierte Gesundheitsstörungen BAGS

An der ersten BAGS-Tagung 2006 hatte Prof. Semmer, Universität Bern, Stress als Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen und den persönlichen Handlungsmöglichkeiten mit einem resultierenden Ungleichgewichtszustand, der persönlich bedeutsam ist und der unangenehm erlebt wird, definiert. Es geht damit um die Balance, das heisst um den Umgang mit den vielen Belastungen am Arbeitsplatz, der entscheidet, ob die Arbeitnehmenden mit den Anforderungen klarkommen oder nicht. Für die Messung, Bewertung und als Basis für die Intervention sind verschiedene Modelle entwickelt worden, wobei drei der bekanntesten das Effort-RewardImbalance-Modell von Prof. Siegrist, das Demand-Control-Modell von Karasek und Theorell und das Modell der Gerechtigkeit der Organisation von Elovainio darstellen. Für die Messung psychosozialer Faktoren bei der Arbeit sind eine ganze Reihe von Instrumenten entwickelt worden. Als Beispiel kann auf die Arbeit von Tabanelli und Co-Autoren hingewiesen werden, die eine Übersicht über das Instrumentarium geben (Int. Arch Occup Environ Health 2008;82:1-12).

Dr. Marcel Jost, Chefarzt Arbeitsmedizin der Suva, eröffnete die 5. Tagung der Suva über berufsassoziierte Gesundheitsstörungen mit rund 70 Teilnehmenden und gab einleitend einen Überblick über das Thema Arbeitsplatz und Stress aus Sicht der Arbeitsmedizin der Suva. Bei der Tagung ging es darum, Antworten auf die Fragen zu finden, wie es zu Stress am Arbeitsplatz kommt und welche Auswirkungen möglich sind – mit dem Schwerpunkt der Betrachtung der Effort-Reward-Imbalance -, welche Einflussfaktoren für die Wahrnehmung und den Umgang mit Stress wichtig sind – unter anderem kulturelle Unterschiede in der Wahrnehmung von Krankheitsursachen bei psychischen Beeinträchtigungen und Fragen der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben – und welche Möglichkeiten für die Erkennung und Verhütung von stressassoziierten Gesundheitsproblemen bestehen.

Die letzte europäische Umfrage über Arbeitsbedingungen hatte gezeigt, dass Arbeitnehmende bei der Arbeit durch verschiedenste gesundheitliche Probleme beeinträchtigt werden. In der Schweiz waren Rückenschmerzen, Stress und Muskelschmerzen an erster Stelle der Beeinträchtigungen. Im Vergleich zu Europa schnitt die Schweiz bei diesen drei Problemen jedoch eher günstig ab. Zur Bedeutung von Stress am Arbeitsplatz in der Schweiz wurde auch auf zwei Publikationen hingewiesen, die in diesem Jahr erschienen sind. Eine Studie (Buddeberg-Fischer B. et al. Int Arch 6/10

Dr. Marcel Jost, Chefarzt Arbeitsmedizin, SUVA Prof. Dr. Johannes Siegrist

Occup Environ Health 2010;83:373379) befasst sich mit der Berufsgruppe Ärztinnen und Ärzte, eine andere (Arial M. et al. Int Arch Occup Environ Health 2010;83:323-331) mit Polizisten. Anlässlich früherer BAGS-Tagungen wurde auch der Wandel der Arbeitswelt beleuchtet. Im Zusammenhang mit Arbeitsplatz und Stress können aus einem neueren Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin Entwicklungen mit arbeitsmedizinischer Bedeutung her-

ausgegriffen werden. Die DGAUM sieht im Bereich der Arbeitsorganisation wichtige Entwicklungen vor allem in der Beschleunigung von Veränderungsprozessen, der Veränderung der Arbeitszeiten, der zunehmenden Verflechtung von Arbeit und Nichtarbeit, im Rückgang traditioneller lebenslanger Beschäftigungsverhältnisse sowie auch in der Zunahme von besonderen Arbeitsformen wie Temporärarbeit, Telearbeit und Teilzeitarbeit. Im Rahmen der Arbeitsphysiologie und Arbeitspsychologie sieht die DGAUM relevante Entwicklungen im Bereich der Verdichtung der Arbeitsanforderungen, der ständigen


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 7

Arbeitsmedizin Neuorientierung und Anpassung an Arbeitsprozesse, der Zunahme des Risikos mentaler Fehlbelastungen sowie der Verarbeitung von Informationsund Kommunikationsfluten. Wenn es um Belastungen und Ressourcen und den Umgang mit diesen Belastungen geht, spielt nicht nur die Arbeit an sich mit deren Belastungen, dem Umfeld, der Stellung der Person und der Organisation eine Rolle. Familiäre und soziale Faktoren und insbesondere die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben sind ebenfalls wichtig. Soziokulturelle Faktoren scheinen die Beurteilung von Stressoren am Arbeitsplatz wesentlich zu beeinflussen. Die Auswirkungen von Stress betreffen unter anderem das Herz und die Gefässe, affektive Störungen und den Bewegungsapparat. Bezüglich Herz-Gefässerkrankungen wurde anlässlich der Fussballweltmeisterschaft 2006 in München erneut bestätigt, dass Herzzwischenfälle mit Emotionen vergesellschaftet sind. Eine grosse Studie über den Zusammenhang zwischen Stress und Herzinfarkt, die Interheart-Studie zeigte, dass das Risiko für das Auftreten eines Herzinfarktes durch Faktoren wie erhöhte Blutfette, Zuckerkrankheit, hohen Blutdruck, Rauchen und Fettansatz am Bauch erhöht wird (Lancet 2004; 364:937–952). Psychosozialer Stress war ein Risikofaktor mit einem relativen Risiko von 2,5. Interessant war in dieser Studie die Aufschlüsselung des erhöhten Risikos für verschiedene Typen psychosozialer Einwirkungen. Prof. Schulz und Frau Dr. Zurbriggen, Institute of Communication and Health, Universität Lugano präsentierten die Studie über den Einfluss kultureller Unterschiede in der Wahrnehmung psychosozialer Belastungen am Arbeitsplatz. In diesem Projekt soll aufgezeigt werden, welche Implikationen die in den Regionen unterschiedliche Wahrnehmung von berufsassoziierten Gesundheitsstörungen für die Gesundheitskompetenz der

Bevölkerung hat. Dies betrifft vor allem die Frage, welches zusätzliche Wissen und welche Fähigkeiten die betroffenen Arbeitnehmenden benötigen, um mit den wahrgenommenen Krankheitsursachen umzugehen. Zudem wird untersucht, welche Interventionsstrategien aus Sicht der betroffenen Arbeitnehmenden in den kulturellen Regionen den grössten Erfolg versprechen. Erste qualitative Interviews mit Patienten zeigten Unterschiede in den längerfristigen Bewältigungsstrategien. Die nächsten Projektschritte betreffen quantitative Befragungen, unter anderem mit betrieblichen Fokusgruppen. Univ.–Prof. Dr. Johannes Siegrist Institut für Medizinische Soziologie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, sprach über berufliche Gratifikationskrisen und gesundheitliche Risiken. Veränderungen der Arbeitswelt führen zu einer Tertiarisierung sowie zu einer Veränderung der Erwerbsbevölkerung. Die Herausforderungen sind die höhere Erwerbstätigenquote, längere Lebensarbeitszeit und gesündere Arbeit. Diesen stehen wachsender Rationalisierungsdruck, Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung, belastende und stabile Beschäftigung gegenüber. Schon 1996 analysierte Siegrist das Modell beruflicher Gratifikationskrisen, die aus Abhängigkeit, aus Hoffnung für zukünftige Karrierechancen oder übersteigerte Verausgabungsneigung entstehen können. Aufgrund von Modellen untersuchte er die Auswirkung auf Mortalitätsund erhöhtes Herzinfarktrisiko. Je nach Voraussetzung konnte er eine substanzielle Erhöhung des Risikos ausweisen. Eine enge Korrelation zu den Voraussetzungen haben Auftreten von depressiven Störungen, Alkoholkonsum und Rauchen. Die Auswirkungen von chronischem Arbeitsstress führen zu Gesundheitsgefahren wie stressassoziierte Krankheiten (Herz-Kreislauf und affektive Störungen, psycho-biologische Mechanismen, gesundheitsschädigenden Verhaltensweisen, zu Disengagement (Absentismus, innere Kündigung, Be-

rufsausstieg) und oder Obstruktion (Verstoss gegen soziale Normen, Gewaltanwendung). Die Branchen mit stark belasteten Beschäftigten sind: Transport- und Verkehrsberufe, Baugewerbe, Montagetätigkeit, Metallindustrie, Alten- und Pflegebereich, einfache Dienstleistungsberufe, Erziehungs- und Beratungsarbeit, Landund Forstwirtschaft, Berufe in Wechselschicht und Nacharbeit, Berufe mit starker Lärmexposition. Gesunde Arbeit kann mit dem Arbeitsaufgabenprofil, mit Erfolg und sozialer Anerkennung und materiellen Gratifikationen für erbrachte Leistungen, mit vertrauensvollem Klima der Zusammenarbeit und mit einer sinnerfüllten und gesicherten Perspektive der Leistungserbringung aus der Sicht der Arbeitenden erzielt werden. Arbeitsplatz und Stress Heinz Roth, lic. iur. als Leiter Prävention SVV Schweizerischer Versicherungsverband betrachtete Haftungsfragen im Zusammenhang mit Arbeitsplatz und Stress und stellte zusammen mit Lukas Weber, Projektleiter bei der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz, das Stress-Tool vor. Neben den gesetzlichen Vorgaben wie Fürsorgepflicht des Arbeitgebers (Art. 328 OR; Art. 6 Arbeitsgesetz und Art. 82 UVG) zeigte er, dass der Arbeitgeber auch bei Stress haften kann. Modelle wie die Aktion «Slow Down Take it Easy» der bfu für einen bewussteren Umgang mit Geschwindigkeit im Verkehr oder das Projekt SWING – von Gesundheitsförderung Schweiz und dem Schweizerischen Versicherungsverband unterstützen Betriebe, um mit gezielten Abklärungen Stressursachen und deren negative Folgen aufzudecken und geeignete Massnahmen zu implementieren. Mit dem STool (Stress-Tool), einem internetbasierenden Fragebogen (www.gesundheitsfoerderung.ch), können Firmen und deren Organisationseinheit einen detaillierten Überblick über das Stressgeschehen im Unternehmen erhalten. Das S-Tool eignet sich für Betriebe ab 10 Personen. 6/10

7


IZA SECHS 2010

8

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 8

Arbeitsmedizin «Interessierte Selbstgefährdung» Prof. Dr. Andreas Krause der Fachhochschule Nordwestschweiz, Studiengangs Leiter des CAS Betriebliches Gesundheitsmanagement und Dozent für angewandte Psychologie, sprach über das Thema «Interessierte Selbstgefährdung»: Was ist das und wie geht man damit um? Es wird damit ein Verhalten beschrieben, bei dem das eigene berufliche Engagement zur Förderung seiner Karriere die eigene Gesundheit gefährdet. Beispiele: Krank zur Arbeit kommen, auf Erholungspausen zu verzichten, am Wochenende oder im Urlaub zu arbeiten, länger als zehn Stunden am Tag zu arbeiten oder in einem hohen Ausmass unbezahlte Überstunden zu leisten. Ursachen: Gruppendruck, Vereinzelung, Mangel an offener Kommunikation über Belastungen, nicht funktionierende Rückmeldeprozesse. Die Personalabteilung kann prüfen, ob Selbstgefährdung im eigenen Betrieb relevant ist und welche Hierarchieebenen besonders betroffen sind. Das obere Management ist gefordert, sich mit Schattenseiten der Produktivitätsgewinne auseinanderzusetzen und klare Leitplanken für nachhaltige Massnahmen zur Gesundheitsförderung zu setzen. In Qualifizierungsmassnahmen werden Mitarbeiter und Kader in die Lage versetzt, die Veränderungen im Unternehmen und die Entstehung inter-

6/10

essierter Selbstgefährdung zu begreifen und individuell und gemeinsam durch den Aufbau eines Frühwarnsystems gegenzusteuern. Die Gesundheit wird im Kennzahlensystem berücksichtigt. Siehe Beitrag unter www.gesundheitsfoerderung.ch.

Analyse Instrument Stress-nostress (stress-no-stress.ch) Dr. Ruedi Rüegsegger, Arbeitspsychologe, stellte die Internet-Plattform mit einer Zwischenbilanz vor. Heute zählt man rund 4000 Klicks pro Monat. Der Selbsttest besteht aus einer Checkliste mit 59 Fragen. 80 Fachpsychologen stehen zur Unterstützung des Angebotes zur Verfügung.

Burn-out trifft auch Kadermitglieder in Dienstleistungsbetrieben Eindrücklich schilderte ein 50-jähriger Leiter einer Versicherungsagentur wie sein Burnout im Jahre 2005 erfolgte. Neben der Leitung seiner Agentur mit 50 Mitarbeitern durfte er auch für eine andere Filiale einspringen, als man dort eine Übergangsphase bis zur Neubesetzung hatte. Als Sportler und bereitwilliger Helfer sagte er zu.

Die Nutzer sind bis zu 1,5 Stunden auf der Website. Das Angebot wird mit wissenschaftlicher Begleitforschung unterstützt. In den Jahren 2005/2006 wurden 375 Fragebogen beantwortet; 2006/2007 waren es bereits 685 Fragebogen. Es konnte eine leichte Zunahme der Stressoren beobachtet werden.

Die Belastung war jedoch mit der Zeit zu hoch, da die Übergangszeit 2,5 Jahre dauerte, und es erfolgte eine Erschöpfungsdepression mit Aufenthalt in einer Klinik.

Der Nutzen für Besucher ist die Sichtbarmachung der eigenen Einschätzung zu Stress sowie Grundlagen für die Forschungsschiene (SUVA, Seco, GF Schweiz).

Die Aufgabe war spannend und er hatte Unterstützung, jedoch baute er die Sozialkontakte ab. Er beachtete die Alarmzeichen nicht und hatte keine Zeit, um die Batterien zu laden. Dank der Hilfe von Profis und seinem Arbeitsumfeld kann er heute seine ursprüngliche Tätigkeit wieder ausüben, jedoch achtet er auf die wichtigen Regeln zum Erhalt der Gesundheit.

Die Resultate zeigen eine gesellschaftliche Dimension, nämlich die Diskrepanz zwischen der öffentlichen Diskussion und der betrieblichen Praxis. Ein wenig Stress dürfen alle haben, man muss den Leuten aber das Rückgrat stärken, deshalb soll das Angebot ausgebaut werden.


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 9

Médecine du travail Jost/Arnet/Binkert

Le 5e congrès de la Suva sur les troubles de la santé d’origine professionnelle

Le Dr Marcel Jost, médecin du travail à la Suva, a ouvert le 5e congrès sur les troubles de la santé d’origine professionnelle, qui a réuni quelque 70 participants. Il a présenté, dans son introduction, une vue d’ensemble sur le thème du stress au travail. Il s’agissait, lors de ce congrès, de trouver des réponses aux questions concernant l’origine du stress au travail et de ses effets potentiels, les facteurs importants influençant la perception et le rapport au stress, ainsi que les différences culturelles dans la perception des causes des maladies dans les troubles psychiques. La compatibilité du travail avec la vie privée, ainsi que les possibilités questions qui ont été abordées.

ainsi que l’augmentation de formes particulières d’activité, comme le travail temporaire, le télétravail et le travail à temps partiel. Dans le cadre de la physiologie et de la psychologie du travail, la Société allemande pour la médecine du travail et la médecine de l’environnement (DGAUM) constate une importants évolution dans le domaine de la densification des exigences professionnelles, une nouvelle orientation des processus de travail, l’accroissement du risque de surcharge physique et psychique, ainsi qu’un flot d’informations et de communications.

Le Prof. Sommer, de l’Université de Berne, a présenté le stress comme un déséquilibre entre les exigences voulues et les possibilités d’action personnelles. Différents modèles ont été développés pour la mesure et l’évaluation du stress, ainsi que comme base d’intervention. Les plus connus sont le modèle «Effort-RewardImbalance», du Prof. Siegrist, le modèle «Demand-Control» de Karasek et Theorell, ainsi que le modèle d’Elovainio. De nombreux instruments existent pour mesurer les facteurs psychosociaux au travail. On peut citer, par exemple, les travaux de Tabanelli et al. (Int. Arch Occup Environ Health 2008;82:1-12). En Suisse, le mal de dos, le stress et les douleurs musculaires sont les principaux problèmes de santé au travail. Les causes les plus fréquentes proviennent de l’accélération des processus de changement, à savoir la modification des heures de travail, l’imbrication croissante du travail et des loisirs, l’incertitude de l’emploi,

Le stress a un effet sur le cœur et les vaisseaux, les troubles affectifs et l’appareil locomoteur, notamment. Une étude effectuée lors des Championnats du monde de football de Munich en 2006, a montré que les accidents cardiaques étaient souvent liés à des émotions. Le Prof. Schulz et le Dr Zurbriggen, de l’Institut de la communication et de la santé de l’Université de Lugano, ont présenté une étude sur les effets des différences culturelles dans la perception des charges psychosociales au travail. Ils ont soulevé la question des connaissances et capacités que les employés devraient posséder pour pouvoir échapper au stress. Le Prof. Johannes Siegrist, de l’Institut de sociologie médicale de l’Université de Düsseldorf, a parlé de la crise de gratification professionnelle et des risques pour la santé, les changements dans le monde du travail entraînant une tertiarisation accrue, ainsi qu’une modification de la population active. La rationalisation croissante, le chômage, la précarité de l’emploi, les licenciements ont pour

conséquence une augmentation du risque d’absentéisme, de dépression, d’infarctus, d’alcoolisme et même de violence. Heinz Roth, juriste de l’Association Suisse d’Assurances et Lukas Weber, de Promotion Santé Suisse, ont évoqué les questions de responsabilité en relation avec le stress au travail. Se référant aux prescriptions légales relatives à la protection de la personnalité du travailleur (art. 328 CO, art. 6 LTr et art. 82 LAA), ils ont démontré que l’employeur peut également être tenu pour responsable du stress de ses collaborateurs. Le Prof. Andreas Krause, de la Haute école spécialisée du Nord-Ouest de la Suisse, a traité le thème du suicide, et quels sont les risques d’en arriver à cette décision ultime. Il a décrit un comportement mettent en danger sa propre santé dans le but de promouvoir sa carrière: travailler lorsqu’on est malade, renoncer à ses vacances, travailler le week-end ou plus de dix heures par jour, faire des heures supplémentaires non payées. Ruedi Rüegsegger, psychologue du travail, a présenté le site Internet du SECO stressnostress.ch, qui propose un programme destiné aux employés et aux cadres, ayant pour but de diminuer et de prévenir le stress au travail.

6/10

9


IZA SECHS 2010

10

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 10

Arbeitsmedizin Dr. Ruedi Knutti Arbeit und Gesundheit

Aktuelles aus der Arbeitsmedizin

Der Fortbildungs-Halbtag bei der Arbeitsmedizin Suva vom 5. Nov. 2010 war der Berichterstattung über insgesamt sieben internationale kleinere bis sehr grosse Kurse, Tagungen und Kongresse des laufenden Jahres gewidmet: von Nano(objekten) bis Hyper(druck) im Tunnelbau und beim Tauchen. Im Folgenden ein Überblick über diese geballte Ladung an Tagungsinformationen. Nanomaterials and Worker Health: Medical Surveillance, Exposure Registries, and Epidemiologic Research 21. bis 23. Juli 2010, Keystone Conference Center, Keystone, Colorado, USA www.cdc.gov/niosh/topics/nanotech/keystone2010 Bericht: Dr. Claudia Pletscher Nanomaterialien? Nanoobjekte? Nanopartikel? Das Besondere an extrem kleinen Teilchen in der Grössenordnung von einigen Millionsteln eines Millimeters liegt darin, dass sie ganz unerwartete physikalische, chemische oder biologische Eigenschaften aufweisen können. «Nano»-Partikel sind nichts Neues, sie kommen schon immer natürlich in der Umwelt vor, z. B. im Rauch von Bränden, als Kondensationskerne in der (Meeres-)Luft oder bei der Verwitterung von Gesteinen. Dies heisst allerdings nicht, dass ungewollt produzierte Nanopartikel gesundheitlich unbedenklich sind. Der erstaunlich rasche Rückgang von Herzinfarkten nach der Einführung des Rauchverbots in Restaurants, wie dies z. B. in der Studie des Kantonsspitals Chur gezeigt wurde1, ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass beim Aktiv- wie auch beim Passivrauchen solche Nano-Effekte eine wesentliche Rolle spielen. Mit den modernen Nano-Materialien eröffnen sich deshalb nicht nur neue technische Möglichkeiten, damit verbunden sind auch potenzielle Risiken. Dass sich die Suva – nach dem Desaster mit dem vermeintlichen Wunder-Material Asbest – gründlich mit dieser neuen Technologie auseinandersetzt, ist deshalb sehr zu begrüssen. Die Konferenz in Keystone befasste sich vor allem damit, wie gesundheitliche Effekte durch die berufliche Exposition mit Nano-Materialien erkannt werden können. Um allenfalls später einmal einen Zusammenhang zwischen Exposition und Gesundheitseffekten herstellen zu können, ist es wichtig, schon heute Expositionsregister anzulegen. Und was beim beruflichen Umgang mit Nanomaterialien nicht vergessen werden darf: Die Exposition gering halten durch die ganz normalen arbeitshygienischen Vorsichtsmassnahmen!

6/10

31ème Congrès National de Médecine et Santé au Travail 1 bis 4 Juni 2010, Toulouse www.medecine-sante-travail.com Bericht: Dr. Felix Ineichen Der zwei-jährliche Kongress brachte 3400 Teilnehmende nach Toulouse. Die Vorträge umfassten einen weiten Bogen von der klassischen Arbeitsmedizin über Ergonomie bis zu Arbeitsorganisation und Arbeitspsychologie. Im Angebot waren u. a. Sessionen zu dermato-allergologischen Problemen oder auch beruflich ausgelöstem Asthma: «De la rhinite à l’asthme professionnel». Zu den «klassischen» Themen gehören auch Asbest sowie die Toxikologie der polyzyklischen Aromaten. Weiter ging es mit muskuloskelettalen Erkrankungen; der Prävention psychosozialer Risiken am Arbeitsplatz; gesundheitlichen Probleme älterer Arbeitnehmer sowie Gefahren im Strassenverkehr bei reduzierter Vigilanz. 50. Wissenschaftliche Jahrestagung der deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin DGAUM 16. bis 19. Juni 2010, Dortmund www.congrex.de/dgaum2010/ Bericht: Dr. Ursula Rusche und Dr. Hanspeter Rast «Transport und Verkehr» war der Fokus der diesjährigen Tagung. Nicht gerade erwartet, aber auf den zweiten Blick doch verständlich, war der Beitrag über mögliche chemisch-irritative und genotoxische Wirkungen von Dämpfen und Aerosolen aus Bitumen auf die Atemwege von Strassenbauarbeitern. Das IPA, Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV präsentierte Resultate der 2005 – 2009 durchgeführten Humanstudie Bitumen2. Bei den Exponierten wurden entzündliche Veränderungen in den tieferen Atemwegen nachgewiesen, was auf subchronische Effekte der Bitumenexposition hinweist. Nach der Schicht wurden auch Metaboliten von polyzyklischen Aromaten (PAK) im Urin gemessen. Es konnte jedoch keine Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen akuter Bitumenbelastung und genotoxischen Parametern abgeleitet werden. Ganz direkt mit dem Verkehr verbunden ist das ganze Themenfeld der Fahrtüchtigkeit. Wie Prof. J. Zulley vom Schlafmedizinischen Zentrum der Universität Regensburg ausführte, sind mindestens 25% aller Verkehrsunfälle einschlafbedingt. Die Ursachen für Schläfrigkeit am Steuer sind vielfältig und oft mit gesundheitlichen nächtlichen Schlafstörungen wie Schlafapnoe verbunden.


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 11

Arbeitsmedizin 9. Dermatologisches Alpenseminar 13. bis 16. Mai 2010 Grainau www.alpenseminar.de/2010_Alpenseminar.pdf Bericht: Dr. Thilo Lipkow Kontaktallergien durch Berufsstoffe – KAB Bei beruflich bedingten Kontaktekzemen, seien sie irritativ, atopisch und/oder (kontakt)allergisch bedingt, sollte eine Testung mit dem vermuteten Berufsstoff durchgeführt werden. Oft fehlen aber validierte Testmodalitäten für nicht kommerziell erhältliche Berufsstoffe. In solchen Situationen kann das Netzwerk «KontaktAllergien durch Berufsstoffe – KAB» weiter helfen. Es handelt sich um ein Netzwerk aus berufsdermatologischen Abteilungen von Kliniken und der Informations- und Dokumentations-Zentrale des Informationsverbundes Dermatologischer Kliniken (IVDK) an der Universität Göttingen. Wenn ein Berufsstoff getestet werden soll, kann Kontakt zur KAB-Zentrale aufgenommen werden. Diese setzt sich mit dem jeweiligen Hersteller des Berufsstoffes in Verbindung, um dessen Inhaltsstoffe zu erfahren und einen Test der Einzelkomponenten in die Wege zu leiten. Die Ergebnisse der Tests werden schliesslich wieder an die KAB-Zentrale übermittelt und von dort mit Interpretation an den Hersteller zurückgemeldet. Mehr dazu: www.ivdk.gwdg.de/kab Aktuelles aus der Pneumologie, Jahreskongress der European Respiratory Society ERS 18. – 22. September 2010, Barcelona www.erscongress2010.org Bericht: Dr. Susanna Stöhr Wie soll man über einen Mammutkongress mit 18 000 Teilnehmern und Hunderten von Beiträgen und Symposien in 20 Minuten berichten? Susanna Stöhr beschränkte sich in ihrer Präsentation auf Fallbeispiele aus dem Programmteil «Occupational Grand Round: an interactive session». Ziel dieser Veranstaltung war es, an konkreten Fällen die verschiedenen Gesichter eines Berufsasthmas zu diskutieren. Hausärzte wie auch Spezialisten sollten Gelegenheit erhalten, die heute verfügbaren diagnostischen Möglichkeiten wie auch die verschiedenen Krankheitsbilder kennen zu lernen, die unter dem Begriff Berufsasthma zusammengefasst werden. Dass dabei auch die Gesundheitsprobleme einer Damencoiffeuse zur Sprache kamen, überrascht nicht einmal den Laien: Eine Kürzest-Google-Recherche des Schreibenden zum Begriff «Haarfärbemittel» förderte unter den ersten 10 Treffern 7 Artikel zur gesundheitlichen Problematik dieser Konsumartikel zu Tage...

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinischen Strahlenschutz 28. bis 29. Mai 2010 Hamburg www.medstrahlenschutz.org/Start.htm Bericht: Dr. Hansruedi Meier Ein Thema der Jahrestagung der ehemaligen Vereinigung Deutscher Strahlenschutzärzte war die Strahlenempfindlichkeit der Augenlinse. Im Weiteren wurde die Frage diskutiert, ob geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf die Strahlenempfindlichkeit bestehen. Was bei einem radiologischen Notfall im Krankenhaus zu tun ist, war ein weiterer Punkt wie auch neue Möglichkeiten der Strahlentherapie. Tauch- und Druckluftmedizin Ausbildungszentrum der berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau, D Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin GTÜM: www.gtuem.org Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau: www.bgumurnau.de Bericht: Dr. Dominik Schwarb Das Arbeiten unter atmosphärischem Überdruck gehört nicht nur zum Alltag von Berufstauchern. Arbeit unter Überdruck finden auch im Tunnelbau statt, wenn durch künstlich erzeugten atmosphärischen Überdruck das Eindringen von Grundwasser verhindert werden soll. Eingesetzt wird diese Technik z. B. aktuell beim Bau des 470 Meter langen Allmendtunnels der Luzerner Zentralbahn. Dominik Schwarb berichtete zum Abschluss der arbeitsmedizinischen Fortbildung über seinen Ausbildungskurs in Tauchermedizin in Murnau. Arbeitsmedizinische Fortbildung Suva: www.suva.ch/home/suvapro/arbeitsmedizin > Fortbildung 1

2

Reduced incidence of acute myocardial infarction in the first year after implementation of a public smoking ban in Graubuenden, Switzerland. www.smw.ch/docs/PdfContent/smw-12955.pdf www.ipa.ruhr-uni-bochum.de/forschung/bitumen.php

6/10

11


IZA SECHS 2010

12

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 12

Arbeitsmedizin Am Kolloquium im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) nahmen rund 180 Unternehmer, Verantwortliche für Sicherheit und Gesundheitsschutz sowie Vertreter von Institutionen teil, die sich mit dem Thema Nanotechnologie befassen oder davon betroffen sind. Während zwei Tagen erörterten mehr als 20 international anerkannte Fachpersonen aus Europa und den USA die verschiedensten Aspekte der Nanotechnologie. Die IVSS wies in diesem Kolloquium sowohl auf die Chancen der neuen Technologie beispielsweise im industriellen und medizinischen Bereich als auch auf die Risiken und Gefahren hin. Unter anderem wurden in Luzern bedeutsame wissenschaftliche Erkenntnisse vorgestellt. Zudem wurden zukunftweisende gesetzliche Regelungen diskutiert, die für eine wirksame Prävention eine zentrale Rolle spielen. Fachwissen bündeln «Nur Wissen schützt vor einer falschen Anwendung neuer Technologien», sagte Erwin Radek, Präsident der IVSS Sektion Chemie mit Blick auf die Themen, die an der Tagung behandelt wurden. Das Kolloquium ermöglichte denn auch, das derzeit vorhandene Fachwissen zu bündeln und den Austausch zwischen den Experten zu vertiefen. «Denn die zunehmende Bedeutung der Nanotechnologie stellt uns vor neue Herausforderungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz», so Erwin Radek. Nur eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit stellt sicher, dass die gesetzlichen und präventiven Rahmenbedingungen mit der Entwicklung in der Nanotechnologie Schritt halten können. Der international besetzte Anlass dürfte mithelfen, dass die neue Technologie verantwortungsvoll eingesetzt wird und mögliche Risiken besser erkannt und minimiert werden können. Nur so kann ein zweites Asbest-Drama verhindert werden. Allein in Europa dürften gemäss Schätzungen von EU-Experten in den kommenden 20 Jahren zehntausende Menschen an den Fol6/10

Chancen und Risiken der Nanotechnologie Nanotechnologie gilt als die Zukunftstechnologie schlechthin. Statt «immer höher, immer weiter» lautet ihr Motto «immer kleiner, immer schneller». Am 4. und 5. Oktober erläuterten Fachpersonen aus Europa in Luzern Chancen und Risiken der neuen Technologie. Veranstalterin war die Sektion Chemie der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS).

gen von Krankheiten sterben, die auf die einstige Wunderfaser zurückzuführen sind. Suva als Vorreiterin Die Veranstaltung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Unfallversicherung Suva durchgeführt. Diese ist in Fragen der Nanotechnologie bereits seit Jahren sehr aktiv und spielt in dieser Thematik gesamteuropäisch eine Vorreiterrolle. Unter anderem hat sie im Rah-

men ihres gesetzlich verankerten Präventionsauftrags die Entwicklung eines Messgeräts gefördert, das die Belastung durch Nanopartikel am Arbeitsplatz messen kann. Zudem ist sie in nationalen und internationalen Gremien tätig, die sich mit dem Thema Nanotechnologie befassen. Die Zusammenfassungen sämtlicher Referate und Bilder des Anlasses finden Sie unter: www.issa.int/prevention-chemistry

Auswirkungen beobachten Die Nanotechnologie beinhaltet die Herstellung, Untersuchung und Anwendung kleinster Strukturen. Diese zeigen teilweise unerwartete Eigenschaften und eröffnen neue technische Anwendungen. Wie bei jeder neuen Technologie müssen aber auch hier mögliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt sorgfältig beobachtet werden. Durch die geringe Grösse können nämlich Nanoteilchen – ihr Durchmesser beträgt weniger als ein Tausendstel des Durchmessers eines menschlichen Haares – über die Lunge, teilweise auch über den Magen-Darm-Trakt oder die Haut, vom menschlichen Körper aufgenommen werden.


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 13

Médecine du travail Près de 180 entrerpises, responsables de sécurité et de protection de la santé, ainsi que représentants d’institutions ont participé à ce colloque, dans le Centre Culture et Congrès de Lucerne (KKL). Ils se sont penchés sur le thème de la nanotechnologie. Pendant deux jours, plus de 20 spécialistes internationaux reconnus, d’Europe et des Etats-Unis, ont débattu des aspects les plus divers de la nanotechnologie. Au cours de ce colloque, l’AISS a mis en lumière, aussi bien les chances de cette nouvelle technologie, dans le secteur industriel et médical, par exemple, que ses dangers et ses aléas. Des connaissances scientifiques essentielles ont été notamment présentées à Lucerne. On y a également discuté de législations d’avenir jouant un rôle central pour une prévention efficace. Une concentration de connaissances spécialisées «Seule la connaissance protège contre une mauvaise application des nouvelles technologies», déclare Erwin Radek, président de la section Chimie de l’AISS, jetant un regard sur les thèmes qui ont été traités lors du congrès. Car ce colloque a également permis de rassembler les connaissances scientifiques actuelles et d’approfondir les échanges entre les experts. «Car l’importance croissante de la nanotechnologie nous place devant de nouveaux défis dans la protection du travail et de la santé», ajoute Erwin Radek. Seule une collaboration transfrontalière permet de garantir la même avancée des conditions cadre légales et préventives et du développement

Les chances et les dangers de la nanotechnologie La nanotechnologie est le type même de technologie du futur. Au lieu de «toujours plus haut, toujours plus loin», sa devise est «toujours plus petit, toujours plus vite». Les 4 et 5 octobre, des spécialistes européens ont discuté, à Lucerne, des chances et des dangers de cette nouvelle technologie. La section Chimie de l’Association internationale de la sécurité sociale (AISS) en était l’organisatrice. de la nanotechnologie. Cette occasion internationale devrait contribuer à ce que les nouvelles technologies soient utilisées de manière responsable et que les dangers potentiels puissent être mieux connus et minorés. C’est seulement ainsi que l’on pourra éviter un second drame comme celui de l’amiante. Rien qu’en Europe, selon les estimations des experts de l’UE, dix mille personnes devraient mourir dans les vingt prochaines années, de maladies attribuées à cette fibre considérée autrefois comme miraculeuse. La Suva en tant que précurseur La manifestation a été organisée en étroite collaboration avec l’assu-

rance-accidents suisse Suva, qui travaille depuis des années dans les questions de nanotechnologie et joue un rôle précurseur dans ce domaine au niveau européen. Elle a notamment, dans le cadre de son mandat de prévention ancré légalement, encouragé le développement d’un instrument de mesure capable de mesurer la charge de nanoparticules au travail. Elle est, en outre, active dans des commissions nationales et internationales qui se penchent sur le thème de la nanotechnologie. Vous trouverez les comptes rendus de l’ensemble des conférences, ainsi que les photos du colloque, sous: www.issa.int/prevention-chemistry

Observer les effets La nanotechnologie englobe la fabrication, l’analyse et l’application des plus petites structures. Celles-ci présentent parfois des caractéristiques inattendues, ouvrant de nouvelles applications techniques. Comme pour toute nouvelle technologie, il faut, ici également, observer soigneusement les effets potentiels sur l’homme et l’environnement. En raison de leurs petites dimensions – leur diamètre est inférieur à un millième de celui d’un cheveu humain –, les nanoparticules peuvent être absorbées par les poumons, parfois également par le système digestif ou par la peau du corps humain.

6/10

13


IZA SECHS 2010

14

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 14

Ergonomie Ludwig Binkert

Schweizer Tag der Ergonomie Rund 60 Spezialisten interessierten sich für die Themen Aktivitätsanalyse, Arbeitsorganisation, Fehlzeitenmanagement, Krankheiten und Arbeitsorganisation und Organisation der Entwicklungsteams.

Präsident Swiss Ergo: Dr. John Fénix, Eur. Ergonom Von der Aktivitätsanalyse zur Arbeitsorganisation Prof. Daniel Ramaciotti, Eur. Erg, Assistenzprofessor an der Universität Neuenburg, präsentierte zwei geläufige Prinzipien der Ergonomie: Die Aufgaben Ergonomie und die Aktivitätsergonomie. Diese Ansätze ergänzen sich. Die Aufgabenergonomie ist ein analytischer Ansatz der gemäss den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Funktion des Menschen bei der Arbeit versucht die Arbeit an den Operateur anzupassen. Die Aktivitätsergonomie ist ein systematischer Ansatz. Er basiert auf der realen Arbeitsanalyse mit dem Ziel die Arbeit zu optimieren. Die Aufgaben Ergonomie basiert auf den Normen die zum Ziel haben die Arbeiter gegen spezifische Belastungen (Arbeitsumfeld, Chemie usw.) zu schützen. Die Aktivitätenanalyse untersucht die spontanen Steuerungsprozesse die den Operatoren ermöglichen die Produktivitätsziele ohne Gesundheitsrisiken zu erreichen. Im Fall wo die spontane Steuerung nicht möglich ist, unternimmt der Ergonom eine Reorganisation der Arbeit. Aus der Sicht der Aktivitätsergonomie, muss der Operator laufend einen Kompromiss zwischen den «Anforderungen» an das Produktivitätsziel und den «An6/10

forderungen» an den Einsatz und die Ermüdung machen. In der Praxis eignen sich die Probleme der Arbeitshygiene, der Berufskrankheiten und der physischen Risiken um eine reguläre Untersuchung der Aufgaben Ergonomie einzuleiten, während man bei diffusen Risiken (psychosozialen Aspekten, Muskuloskelletalen Erkrankungen, und Gefährdungen die in der Organisation liegen) eher den systemischen Ansatz der Aktivitätsergonomie benutzt.

nagement und der Prävention in dem Sinne, dass Massnahmen zur Gestaltung der Arbeit und der Arbeitsplätze aus den Einzelfallproblemen abgeleitet und zum Wohle aller ergriffen werden. Bei längeren Absenzen kann man die Dienstleistung mit dem Case Management erweitern, wie auch mit einer Standortbestimmung zwischen Mitarbeiter, Arzt und Betrieb. Der Erfolg kann mit einer top Down Verankerung erzielt werden.

Arbeitsorganisation und Fehlzeitenmanagement Hansjörg Huwiler, MSc Health Ergonomics AEH Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG, zeigte Analysen von Abwesenheiten in einer Gesundheitseinrichtung und die Ursachen der Abwesenheiten. Mit einem Fehlzeitenmanagement (FZM) kann ein einheitlicher, neutraler und transparenter Prozess für alle eingeführt werden. Mitarbeitende werden durch den Kontakt vom Arbeitgeber motiviert. Der Arbeitgeber kann Grund der Fehlzeit erfahren und Unterstützung anbieten. Es kann eine Früherkennung von gesundheitlichen Entwicklungen erfolgen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können konkrete Massnahmen zur Verhinderung weiterer Fehlzeiten definieren. Ergänzend werden die Zusammenhänge zwischen Arbeit und Gesundheit nach standardisierten Verfahren analysiert. Belastungen werden angesprochen und erkannt, Massnahmen zur Belastungsreduktion werden ergriffen, Einzelfallinterventionen werden nutzbringend für andere Mitarbeitende gestaltet. Hier besteht eine Schnittstelle zwischen Fehlzeitenma-

Ergonomie und Arbeitsorganisation Am Beispiel einer Möbelschreinerei und eines Steinhauerbetriebes, der vorwiegend Renovationen durchführt, wurden die Belastungen der Betriebsinhaber thematisiert. Vincent Marot und François Heusch stellten die Ergonomie und Arbeitsorganisation der Firma «Travaux sur bois» vor. Der Möbelschreiner wählt nach der Bestellung das Material und überlegt sich die Ausführung. Danach werden die Arbeitsmittel (z. B. Tisch) je nach den Bedürfnissen angepasst; ebenso nutzt man mechanische Hilfsmittel, um übermässige Belastungen zu verhindern. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, und keine Bestellung gleicht der anderen. Deshalb ist der Unternehmer gefordert, mit den Ressourcen sorgfältig umzugehen. Erleichterung der Belastungen im Maurergewerbe Fréderic Demierre und John-Gabriel Fénix zeigten die grundsätzlichen Organisationsschwierigkeiten im Maurergewerbe. Einerseits sind es die Termine, kompetente Mitarbeiter, Wetter, Verteilung der Maschinen, Lieferzeiten, andererseits nicht planbare Verträge. Hier versucht man mit Erfolg, dass die Mitarbeiter «nur»


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 15

Dr. Daniel Ramaciotti, AssistenzProfessor Universität Neuenburg

Ihre Sicherheit ist unsere Passion. Sichere Technologie zum Schutz von Menschen und Anlagen mit über 500 Messbereichen.

kleine Lasten tragen, dass sie Ihre Arbeit «körpergerecht» ausführen. Mit dem konsequenten Tragen der Persönlichen Schutzausrüstung kann die Gesundheit geschützt werden. Mit der Ergonomie kann man die Belastungen simulieren. Krankheiten und Arbeitsorganisation Prof. Achim Elfering, Universität Bern, analysierte die Ressource in der Arbeit und den Einfluss der Partizipation auf die Arbeitssituation. In einem Beispiel der Einführung des E-Gouvernements in einer Schweizer Gemeinde zeigte er die Reaktion der Personen nach einer Umfrage über ihre Mitwirkung bei der Einführung. Rund 50% haben demnach aktiv mitgewirkt und 50% haben kaum Einfluss auf die Lösung nehmen können. In einer Studie mit vier verschiedenen Berufsrichtungen wurde der Handlungsspielraum in den ersten vier Berufsjahren analysiert. Beim Bankenberuf wurde er als hoch eingestuft beim Pflegeberuf als negativ. Er erarbeitete eine Vorhersage von Rückenschmerzen bei jungen Krankenschwestern. Er zeigte auf, dass die Arbeitsbedingungen und die Sicherheit in Gesundheitsberufen eine enge Korrelation haben.

G450 CO, O2, CH4, H2S, 4-Gas Messgerät. G460 Verschiedene Gase, IR, 7-Gas Messgerät mit Smart Sensoren, klein, zuverlässig, wirtschaftlich, robust, sichere Handhabung, vielseitiger Einsatz, EX-Atex zertifiziert

Die «verdichtete Arbeit = Sicherheitsrisiko». Bei Beobachtungen stellte er fest, dass a) die Informationsaufnahme Kapazität überschritten wird b) das die Arbeitsziele nur mit «risikoreicher Handlung» erreichbar sind und c) Die Schadenswahrscheinlichkeit unterschätzt wird.

Die GfG gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in der Gaswarn- und Gasmesstechnik.

Die Ressourcen in der Arbeit sind: Arbeitsorganisation, Handlungsspielraum Partizipation und Soziale Unterstützung (z. B. emotionale Unterstützung wie Wertschätzung, Mitgefühl), Problemlösen und Geselligkeit. Organisation des Entwicklungsteams Malik Attouche, Ergonomie Berater, HFS Professor in Ergonomie, Ingenieur für Produkteentwicklung, zeigte das Zusammenwirken von Entwicklungsteams. Marketing (Kunde) Ingenieur (Designer) und Ergonom (Anwender) wirken zusammen, wenn ein Produkt entwickelt wird. Das Team führt über das Grundbedürfnis des Benutzers Animationen durch. Es entsteht ein Gestaltungspflichtenheft. Ein kollektives Vorgehen führt zu einem ergonomischen Produkt.

GfG Gesellschaft für Gerätebau AG Im Gassacher 6, CH 8122 Binz T +41 982 12 90 F+41 982 12 91 info@gfg.ch, www.gfg.ch GfG SA (Siège Romandie), La Place 5, CH 1418 Vuarrens T +41(0) 21 887 66 62, F41(0) 21 887 66 63 bangerter@gfg.ch, www.gfg.ch

6/10

15


IZA SECHS 2010

16

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 16

Ergonomie De l’analyse des activités à l’organisation du travail Daniel Ramaciotti, Ergonome Européen, Professeur associé à l’Université de Neuchâtel, a présenté les deux principaux courants de l’ergonomie: l'ergonomie de la tâche et l’ergonomie de l'activité. Ces deux approches se complètent. L’ergonomie de la tâche est une approche analytique visant à adapter le travail à l'opérateur en appliquant des connaissances scientifiques relatives au fonctionnement de l'homme au travail. L'ergonomie de l'activité est une approche plus systémique fondée sur l'analyse du travail réel en vue de le transformer (de l'améliorer). L'ergonomie de la tâche est fondée sur la production de normes visant à protéger les travailleurs contre des risques spécifiques (environnement physique, chimiques, etc.). L'analyse de l'activité, quant à elle, tend à mettre en évidence les processus de régulation spontanée de l'activité permettant aux opérateurs d'atteindre les objectifs productifs sans risques pour l'intégrité ou la santé. Dans le cas où la régulation spontanée de l'activité n'est plus possible, l'ergonome s'engage dans une démarche de réorganisation du travail. Du point de vue de l'ergonomie de l'activité, l'opérateur doit construire en permanence un compromis entre «ce qu'on lui demande» en terme de productivité et "ce que ça lui demande" en terme d'efforts et de fatigue. Dans la pratique, les problèmes d'hygiène du travail, de maladies professionnelles et de risques physiques se prêtent à l'approche normative de l'ergonomie de la tâche alors que les risques plus diffus (aspects psychosociaux, troubles musculosquelettiques, et dangers liés à l'organisation) relèvent davantage de l'approche systémique de l'ergonomie de l'activité. Organisation et gestion de l’absentéisme Hansjörg Huwiler, MSc Health Ergonomics, de l’AEH Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG, a présenté des analyses d’absen6/10

La Journée suisse d’ergonomie

Ludwig Binkert

Une soixantaine de spécialistes se sont intéressés aux thèmes suivants: analyse de l'activité, organisation du travail, gestion de l'absentéisme, maladies et organisation du travail, organisation d'un groupe de développement.

Le Prof. Daniel Ramaciotti, Eur. Erg, Professeur associé de l’Université de Neuchâtel téisme dans un service médical, ainsi que leurs causes. La gestion de l’absentéisme permet d’instaurer pour tous une procédure unitaire, neutre et transparente. L’employeur motive ainsi ses collaborateurs grâce au contact. L’employeur peut connaître les raisons de l’absentéisme et proposer son aide. Il peut en résulter une reconnaissance précoce de l’évolution de leur santé. L’employeur et les employés peuvent mutuellement définir des mesures concrètes pour prévenir l’absentéisme. De plus, on analyse les relations entre le travail et la santé selon des procédures normalisées. Les charges sont abordées et reconnues, des mesures sont prises pour réduire la pression; on effectue avec de bons résultats

pour les autres employés, des interventions individuelles avec profit. On met donc en place une interface entre la gestion de l’absentéisme et la prévention, dans le sens que les mesures d’organisation du travail et des emplois découlent des problèmes individuels; elles sont prises pour le bien de tous. Pour de plus longues absences, le service de gestion des cas peut prolonger la prestation, mettant ainsi une détermination du site entre l’employé, le médecin et l’entreprise. On peut réussir à l’aide d’une approche ayant une vision verticale. Ergonomie et organisation du travail En prenant l’exemple d’une ébénisterie et d’une entreprise de genie-civil effectuant surtout des rénovations, on a thématisé les contraintes des propriétaires des deux entreprises. Vincent Marot et François Heusch ont


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 17

Ergonomie présenté l’ergonomie et l’organisation du travail de l’entreprise «Travaux sur bois». Après la commande, l’ébéniste choisit le matériel et réfléchit à l’exécution. Les équipements (la table, p. ex.) sont ensuite adaptés aux besoins. On utilise également des moyens mécaniques afin de prévenir les surcharges. Le travail est très varié et aucune commande ne se ressemble. Aussi l’entrepreneur doitil gérer soigneusement ses ressources. Allègement des charges dans la maçonnerie Fréderic Demierre et John-Gabriel Fénix ont présentés les principales contraintes liées à l’organisation du travail dans les travaux de génie civil. Elles concernent, d’une part, les délais, la compétence du personnel, le mauvais temps, la répartition des machines, les délais de livraison et, d’autre part, les contrats non planifiés. On essaie ici, avec succès, de faire en sorte que les employés n’aient à porter «que» de faibles charges et qu’ils puissent exécuter leur travail de manière «ergonomique». Un port judicieux des équipements de protection individuels contribue aussi à un allégement des contraintes. L’ergo-

nomie présente des animations; elle dépasse ses limites habituelles. Maladies et organisation du travail Le Prof. Achim Elfering, de l’Université de Berne, a analysé les ressources dans le travail et l’influence de la participation sur le travail. En prenant l’exemple de l’introduction de l’administration électronique dans une commune suisse, il a montré la réaction de personnes répondant à une enquête sur leur coopération. Près de 50% d’entre-elles y ont participé activement et 50% n’ont pu avoir qu’une faible influence sur la solution. Une étude basée sur quatre différentes branches professionnelles a analysé la marge de manœuvre au cours des quatre premières années d’activité. Dans le secteur bancaire, elle a été classée comme élevée, dans celui des soins, elle a été perçue comme négative. En outre, elle a montré l’appariation de douleurs dorsales chez les jeunes infirmières. Elle démontra que les conditions de travail et la sécurité sont en étroite corrélation dans les professions de santé. «Travail excessif = menace pour la sécurité». Grâce à ses observations, il fit les constatations suivantes:

a) la capacité d’enregistrer des informations est dépassée; b) les objectifs de travail ne sont atteignables qu’avec des «actions à hauts risques»; c) la probabilité de dommages est sous-estimée. Les ressources dans le travail sont les suivantes: l’organisation du travail, la marge de manœuvre, la participation et l’appui social (le support émotionnel comme l’estime, la compassion, p. ex.), la résolution de problèmes et la sociabilité. L’organisation d’un groupe de développement Malik Attouche, conseiller en ergonomie, professeur HES en ergonomie, ingénieur de développement, a montré la synergie d’un groupe de développement. Le marketing (le client), l’ingénierie (le concepteur) et l’ergonomie (l’utilisateur) coopèrent lors du développement d’un produit. Le groupe effectue des animations concernant les besoins fondamentaux de l’utilisateur. Il en résulte qu’un cahier des charges est mis en place pour l’organisation du travail. Une procédure collective mène à un produit ergonomique.

MEWA Arbeitsschutz-Katalog 2010 300 Seiten Auswahl mit Sparpotenzial Starke Jungs weisen diesmal den Weg durch den aktuellen Katalog: auf witzige Art werden auf den Kapitelseiten «alltagstypische» Fotomotive mit von MEWA eingekleideten Schaufensterpuppen nachgestellt. Alles starke Hingucker. Dabei nicht zu vergessen das Komplettangebot für Arbeitsschutz, Bekleidung und technischen Bedarf. Das Sortiment von mehr als 1300 Produkten um-

fasst Kleidung, Sicherheitsschuhe und Schutzhandschuhe, Kopf-, Augen-, Gehör- und Atemschutz, Waschraum- und Reinigungszubehör, Erste-Hilfe-Koffer, viele weitere Artikel des technischen Bedarfs und des Bürobedarfs. MEWA hat besonderen Wert auf Fabrikate gelegt, die sich im Einsatz hundertprozentig bewährt haben und die Arbeit mit (der) Sicherheit erleichtern. Dank hilfreichen Produktinformationen und Wissenswertem zum Thema wird dieser Katalog zuneh-

mend zum unverzichtbaren Nachschlagwerk und praktischen «Werkzeug» für die tägliche Arbeit in Handel, Handwerk und Gewerbe. Geliefert werden die Katalogartikel schweizweit innerhalb von 4 Arbeitstagen. Katalogbestellungen: Tel. 062 745 88 80 oder E-Mail info@mewa.ch MEWA Service AG 4852 Rothrist www.mewa.ch

6/10

17


IZA SECHS 2010

18

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 18

Arbeitssicherheit Stephan Routil

Die Eigentümerin der Regionalen Musikschule ist die Gemeinde und die Betreiberin ist die Jugendmusikschule, als Zweckverband von 17 umliegenden Gemeinden. Aus Platzgründen belegt die Primarschule noch zwei Schulzimmer mit je einer Klasse in diesem Gebäude. Im Erdgeschoss, im ehemaligen Feuerwehrmagazin, befindet sich die Gemeindebibliothek. Im Obergeschoss liegt ein grosser Saal, in dem 100 Personen Platz finden und von der Bürgergemeinde als Gemeindesaal für Versammlungen genutzt wird. Im Dachgeschoss ist das Sekretariat untergebracht und bildet den einzig ständig besetzten Arbeitsplatz. Im ersten Untergeschoss befinden sich die Schlagzeugräume der Musiksschule sowie Heizung und Archivräume. Räume der ehemaligen Zivilschutzanlage im zweiten Untergeschoss werden zum Proben an zwei Bands vermietet. Eine Fasnachtsgesellschaft benutzt Räume zum Lagern ihrer Larven und Kostümen. Somit ergibt sich für die Regionale Musikschule zwischen 7 bis ca. 24 Uhr eine Nutzung durch einzelne Personen bis hin zu über hundert Personen. Bei der Baueingabe für die wärmetechnische Sanierung der Fassade und den Einbau von Dachgauben als Ersatz der alten Dachfenster wurde von der Gebäudeversicherung ein Brandschutzkonzept gefordert. Dieses Konzept sollte bei der kommenden Innensanierung innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahren als Grundlage für die Kostenkalkulation und die Umsetzung dienen. Als Sicherheitsbearbeiter musste ich mir folgende Fragen stellen. ● Wie erreicht man eine saubere Korridorbildung zur Erschliessung der Räume? ● Wie stellt man die Alarmierung sicher? 6/10

Brandschutz in öffentlichen Gebäuden

Stephan Routil

Aus meiner Sicht sind Schulhäuser ein gutes Beispiel für Brandschutz in öffentlichen Gebäuden. Aber meine Gesprächspartner verdrehen bei den Stichwörtern Schulhaus und Brandschutz sehr schnell die Augen. Bestimmt möchten Sie wissen, weshalb dies so ist. Anhand des Beispiels einer Regionalen Musikschule im Baselbiet möchte ich Ihnen dies erörtern.

Verengter Ausgang wegen Dekoration und Unterrichtsmaterial ●

● ●

Wer ist verantwortlich für die Umsetzung? Wer kontrolliert die Einhaltung? Wer sorgt für das Freihalten der Flucht- und Verkehrswege? u.v.m

Erschwerend kam dazu, dass heute Schulräume geplant werden müssen, die auch in fünf Jahren noch sinnvoll genutzt werden können, egal ob die Schülerzahlen zu- oder abnehmen. Um in meiner Arbeit vorwärts zu kommen, nahm ich Kontakt mit den verschiedenen Ansprechpartnern auf. Dies waren: der Bauverwalter der Gemeinde für das Gebäude; der Abwart; die Schulleitung der Regionalen Musikschule; die Schulleitung der Primarschule; die Ansprechpartner der verschiedenen Mieter im UG, den Brandschutz- und Arbeitsinspektor. Einige Beispiele der resultierenden Zielkonflikte sind: Die Lehrer unterrichten die Kinder zum Teil in Gruppen. Wo keine Grup-

Werkraum mit Schweissarbeitsplatz zwischen Holzlager und Hobelbank penräume vorhanden sind, werden kurzerhand Tische und Pulte in den Gängen aufgestellt. Und schon stellt sich die Frage nach dem Freihalten der Flucht- und Verkehrswege? Für bestimmte Feste (Weihnacht, Fasnacht usw.) werden die Gänge möglichst bunt dekoriert mit vielen selbstgebastelten Luftschlangen und Wandverzierungen. Somit befindet sich Brandlast in den Fluchtwegen. Beim Schlagzeugspielen ist der Lärm ein grosses Problem. Deshalb findet der Schlagzeugunterricht in einem leeren Luftschutzraum mit einer dicken Tür statt. Um die Lärmbelastung für den Schlagzeuglehrer, der während ca. sechs Stunden an drei bis vier Wochentagen in diesem Keller arbeitet, erträglich zu gestalten, wurden die Betonwände mit billigen Eierkartonschachteln ausgekleidet. Aber wer hat dabei an den Brandschutz gedacht? Klar ist, dass der Lärm gedämmt werden muss, aber bitte mit


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 19

Arbeitssicherheit

Dekorationen im Gang entsprechenden Schallschutzmatten aus nicht brennbarem Material. Schon diese kleinen Beispiele zeigen, wie enorm wichtig es ist, dass sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen, um allen Bedürfnissen bei verschiedenen Raumnutzungen gerecht zu werden und um die Brandschutzmassnahmen nicht zu vernachlässigen. Nach diversen Gesprächen mit allen Beteiligten, konnten konzeptionell folgende Eckpunkte fixiert werden: Die Gemeinde stellt ein konformes Gebäude zur Verfügung und die Schulleitung dessen sicheren Betrieb. Im Bereich des baulichen Brandschutzes wurde vor allem in den zwei Untergeschossen die Korridorbildung mittels Trennwänden EI60 sichergestellt. Die maximale Fluchtweglänge von 35m konnte so eingehalten werden. In den Obergeschossen wird die Bildung von Brandabschnitten zwischen dem offenen Treppenhaus und den Unterrichtszimmern erreicht, in dem die Türen bei der geplanten Innensanierung ersetzt werden. Hier ist die Anforderung EI30. Ergänzt werden diese Massnahmen durch den Einbau einer Brandmeldeanlage (BMA), welche zur Überwachung und Alarmierung dient. Die Brandschutztüren im Erdgeschoss und im Untergeschoss, welche die Brandabschnittsbildung sicherstellen, werden an die BMA angeschlossen. Für die Signalisation der Flucht- und Rettungswege wird eine kleine Notlichtanlage installiert, welche auch die Steuerung und Versorgung der Notbeleuchtung übernimmt. Kurz zusammengefasst heisst dies: Bereits beim Erstellen eines Brand-

Plan BS-Konzept: schon nach kurzer Zeit zeichneten sich diverse Zielkonflikte ab schutzkonzepts muss auf die Umsetzung durch den Benutzer Rücksicht genommen werden. Einfach nur Massnahmen nach Lehrbuch und VKF Vorschriften aufzulisten ist Zeit- und Geldverschwendung und ergibt nur einen Papiertiger. Es klappt nur, wenn die Betroffenen zu Beteiligten werden, ihre Meinung einbringen können und sich bei der Umsetzung wiederfinden. Die Umsetzung benötigt den Willen des Eigentümers, eine Investition zu tätigen. Hier stellt sich immer gleich die Frage nach der Verhältnismässigkeit zwischen dem Aufwand für den Brandschutz und die (Arbeits-) Sicherheit und den gesamten Sanierungskosten. Dieser Aufwand ist aber im Verhältnis zwischen dem Gebäudewert und den Sicherheitsmassnahmen zu sehen (Bundesgerichtsentscheid). Damit der Betrieb sichergestellt werden kann, übernimmt die Hauptnutzerin die Koordination und Verantwortung; in diesem Fall die Schulleitung. An einer anderen Primarschule im Kanton Basel-Landschaft hatten wir fast das gleiche Problem. Als Hilfsmittel für die Schulleitung wurde ein 10 Punkte EKAS-System eingeführt,

wie man es aus dem Gewerbe bzw. aus der Industrie kennt. Diese Vorgabe wurde auf die Schule angepasst und beruht auf einer Online-Plattform, auf die alle Beteiligten Zugriff haben. So kann einfach nachgesehen werden, wer welche Verantwortung trägt, was für Sicherheitseinrichtungen vorhanden sind und ob diese gewartet werden. Automatisch erfolgt auch die Dokumentation der Massnahmen und ausgeführten Arbeiten, welche in System geplant werden können. Zum Autor: Stephan Routil ist Sicherheitsfachmann und findet seit sieben Jahren einfache Lösungen für Firmen, Gemeinden, Schulen und Heime für die Planung und Umsetzung von Massnahmen im Bereich Brandschutz, Notfallplanung, Gefahrgut sowie der Arbeitssicherheit. Für die Planung und Dokumentation der Massnamen wurde die Onlineplattform SIWAKO entwickelt, welche auch den Kunden zur Verfügung steht und eine einfache Zusammenarbeit gewährleistet. Stephan Routil Routil AG Oberer Mühlestettenweg 9 4450 Sissach Tel. 061 973 89 78 E-Mail gruezi@routil.ch www.routil.ch / www.siwako.ch 6/10

19


IZA SECHS 2010

20

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 20

Sécurité au travail Lors de la demande du permis de construire pour les travaux d’assainissement thermique de la façade et la pose de lucarnes en remplacement des anciennes fenêtres de toit, l’assurance du bâtiment a exigé un concept de protection incendie. Celui-ci devait servir de base pour le calcul des coûts dans les trois à cinq ans à venir, ainsi que pour les travaux d’assainissement. Pour rendre les choses encore plus difficiles, il faut planifier aujourd’hui des salles de classe que l’on devra encore utiliser dans cinq ans, alors que le nombre des élèves peut augmenter ou chuter. Voici quelques exemples des conflits qui en résultent. Les enseignants font la classe en partie en groupes. S’il n’existe pas de salles pour ces groupes, on dispose rapidement des tables et des pupitres dans les couloirs. Et se pose alors la

La protection incendie dans les bâtiments publics Les établissements scolaires sont un bon exemple pour la protection incendie dans les bâtiments publics. Une commune de la région bâloise est propriétaire de l’école de musique régionale. Pour des raisons de manque de place, l’école primaire occupe encore deux salles de classe dans ce bâtiment. question du dégagement des issues de secours et des voies de circulation. Lors de certaines fêtes (Noël, Carnaval usw.), ces couloirs sont décorés de couleurs vives, avec beaucoup de serpentins et de décorations murales bricolés par les élèves. La charge thermique se retrouve donc dans les issues de secours. Afin de rendre les nuisances sonores acceptables, les murs en béton ont été revêtus, à bon compte, de boîtes d’œufs en carton. Mais personne n’a pensé à la protection incendie. C’est très bien de s’isoler du bruit, mais encore faut-il le faire avec des matériaux incombustibles. Après diverses discussions avec toutes les parties, on a pu fixer les caractéristiques conceptuelles suivantes. Concernant la protection incendie du bâtiment, on a installé une cloison EI60 dans les deux sous-sols. On a ainsi pu conserver l’issue de secours d’une longueur maximale de 35 m. Dans les étages, on peut créer des secteurs coupe-feu entre la cage d’escalier, ouverte, et les salles de classe, en rem-

6/10

plaçant les portes lors de la rénovation prévue, selon les exigences de protection coupe-feu EI30. Ces mesures seront complétées par la pose d’un système de détection incendie, qui servira à la surveillance et à donner l’alarme. Les portes coupe-feu du rez-de-chaussée et du sous-sol, qui sécurisent les secteurs coupe-feu, seront reliées au système détecteur d’incendie. Une petite installation d’éclairage sera installée pour signaler les voies de fuite et les issues de secours; elle assurera également la commande et l’alimentation de l’éclairage de secours. Dans une autre école primaire du canton de Bâle Campagne, nous avons eu pratiquement le même problème. Un système de dix points CFST a été attribué comme aide à la direction de l’école, comme c’est le cas pour l’artisanat et l’industrie. Ce système a été adapté à l’école et se trouve sur une plate-forme en ligne, où toutes les parties prenantes ont accès. C’est ainsi qu’il est facile de vérifier qui est responsable de quoi, quels sont les dispositifs de sécurité existants et s’ils sont entretenus. La documentation des mesures est automatiquement éditée, ainsi que les travaux exécutés prévus dans le système. Routil AG Oberer Mühlestettenweg 9 4450 Sissach Tél. 061 973 89 78 www.routil.ch / www.siwako.ch


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 21

Personen-Notruf Alleinarbeit ohne Risiko !

vielfältige GSM-Notruf-Geräte verfügbar

Neu

Kurse für Betriebe und Organisationen

SanArena

Rettungs Schule

automatischer Sensor-Notruf bei Unfällen

Betriebssanitäter-Vorkurs (Niveau 2)

3 Tage

Ortung raumgenau in Gebäuden/Stollen mit ISM !

Betriebssanitäter-Kurs 1 (Niveau 3)

3 Tage

Ortung im Freien mit GPS weltweit auf 20 Meter

Betriebssanitäter-Kurs 2 (Niveau 3)

3 Tage

®

mobile2map , "rmeneigener Zugang zu Web-GPS-Karten-Portal für Notruf und Logistik ®

SOS24Aid - 144 übernimmt Ihre Verantwortung für allein arbeitende Personen gemäss Suva und VUV während 24 Std. und 365 Tagen

Betriebsnothelfer-Kurs

2 Tage

Erste Hilfe bei Elektrounfällen Nothilfe- und Nothilfe-Refresher-Kurse CPR-Kurse Kurse für Frühdefibrillation (Niveau 2) Nothilfetraining auf dem SanArena-Parcours First Responder-Kurse Transporthelfer-Kurse CZV berechtigte Kurse für Chauffeure finden Sie auf unserer Homepage.

AidComm AG CH-6330 Cham 041 / 780 93 58 info@aidcomm.ch www.aidcomm.ch

– r u n d u m s i c h e r.

SanArena Rettungsschule Zentralstr. 12, 8003 Zürich, Tel. 044 461 61 61 Online-Anmeldungen jederzeit möglich unter: www.sanarena.ch

%.("!*(& # %.("!)(. '-$ ,*+)!. CHI:EHJ% >BJ 'JEH, ***-'#"&I-$E

@<J(BDJ$ >!#HD >9 >AD';:',7$=:= ';< D;&%;@4A<;@DA 95D(;<D$,7#=5D&<D$=&#5#@;D+ 0;< 2:&?<?<#*64!!D. A#3:?<DA C:?4<%8DA?<-A6:&@ ;' CD=D&3DAD;$= B/A 5-&@DAD 1D3D&?"4:DA :&" ":A$=<A;<<?;$=DADA C);?$=D&?#=5D+

www.weita.ch

83HDE 4? ) 0#H%*&"J%*JG ;; ) 7;77 4H<JFEJB' ) =J<- +2; 1+5 .; ;; @:( +2; 1+5 .2 9. ) B%I#6*AJHDE/:G-$E ) ***-*AJHDE/:G-$E

6/10


IZA SECHS 2010

22

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 22

Arbeitssicherheit René Guldimann

Raumklima und Wohlbefinden im Büro

Wohlbefinden im Büro? Reicht es nicht, wenn man gesund bleibt? Zufriedene Mitarbeitende und gute Arbeitsergebnisse sind vielmehr das Ergebnis guter und gesunder Arbeitsbedingungen. Und die lassen sich herstellen! Gerade im Büro werden allerdings die «physischen Stressoren» Lärm, übermässige Wärme, Kälte und Zugluft oft nicht genügend beachtet (Abb. 1). Häufen sich solche unangenehmen Unterbrechungen bei der Arbeit, führen sie bei den Betroffenen zu gesundheitlichen Beschwerden. Die Ursachen für Unzufriedenheit über das Raumklima sind meist sehr komplex. So hat sich auch gezeigt, dass psychologische Faktoren (wie zum Beispiel Arbeitszufriedenheit oder Stress) einen indirekten Einfluss auf die Raumklimabeurteilung haben. Behagliches Raumklima Behaglich soll es sein im Büro. Nicht zu kalt, nicht zu warm. Keine Zugluft. Die Luft selbst soll weder zu feucht noch zu trocken sein. Ein behagliches Raumklima ist eine der Voraussetzungen dafür, dass der Mensch ungestört von ungünstigen Umgebungsbedingungen kreativ und produktiv arbeiten kann. Relevant für die Beurteilung der Raumklimaverhältnisse sind die physikalischen Grössen: Raumtemperatur, Strahlungstemperatur, relative Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit. Wenn eine oder mehrere dieser Faktoren ausserhalb der arbeitsgesetzlichen Richtwerte1 liegen, kann die Behaglichkeit der Mitarbeitenden gestört sein und es ist mit Klagen zu rechnen. Als Folge davon können auch gesundheitliche Beschwerden auftreten, so zum Beispiel trockene Schleimhäute, gerötete Augen, gehäufte Erkältungskrankheiten (Zugluft) oder Beschwerden des Bewe6/10

Abb. 1. Call Center mit ergonomisch guten Voraussetzungen ... aber unbehaglich kühl (Zugluft)

gungsapparates (Nackenverspannungen). Allerdings ist zu erwähnen, dass die gesundheitlichen Auswirkungen von einzelnen ungünstigen Klimafaktoren bisher kaum richtig untersucht wurden. Dies hängt damit zusammen, dass Klagen über gesundheitliche Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz meistens nicht einem ungünstigen Umgebungsfaktor allein, sondern einer Reihe von Faktoren wie der ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes, Stress oder Arbeitszufriedenheit anzulasten sind. Die Zufriedenheit mit dem Raumklima ist oft auch davon abhängig, ob es möglich ist, in natürlich belüfteten Räumen die Fenster zu öffnen. In Gebäuden, wo diese Möglichkeit besteht, sind die Klagen über das Raumklima erfahrungsgemäss seltener. Es zeigte sich, dass die Betroffenen mit dem Raumklima zufriedener sind, wenn sie auf die Raumtemperatur, die Belüftung oder die Beleuchtung von sich aus Einfluss nehmen können. Die Möglichkeit der Einflussnahme auf

die Umgebungsbedingungen ist ein wichtiger Teilaspekt der Mitarbeiterzufriedenheit. Bedeutung und Messung der Raumklimaparameter Was genau muss beurteilt werden, um sich ein Bild der thermischen Klimasituation zu machen? Die Lufttemperatur – mit einem Thermometer gemessen – ist die wichtigste Messgrösse und aus Sicht der Betroffenen auch die einfachste Methode. Ebenso wichtig ist die Messung der Strahlungstemperatur, weil grosse Unterschiede in der Wärmestrahlung als unangenehm kühl oder unangenehm warm empfunden werden. Zum Beispiel kann eine grosse Fensterfläche bei direkter Sonneneinstrahlung unangenehm hohe Strahlungswärme am Kopf erzeugen, wenn keine geeigneten Aussenstoren vorhanden sind. Für die Messung der Strahlungswärme wird ein «Globethermometer» verwendet, der ein Mass für die Wärmewahrnehmung des Menschen darstellt. Im Weiteren


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 23

Arbeitssicherheit ist die Luftgeschwindigkeit zu messen. Im Innenraumbereich braucht es dafür ein hoch empfindliches Gerät wie zum Beispiel das Hitzedrahtanemometer. Luftbewegungen werden insbesondere bei kühler Innentemperatur als unangenehmer Durchzug empfunden und können das Befinden enorm beeinträchtigen. Die (relative) Luftfeuchtigkeit wird mit einem Hygrometer gemessen. In Innenräumen stellt diese vor allem während der Heizperiode ein gewichtiges Problem dar. Behaglichkeit – Wahrnehmung und indirekte Faktoren Verschiedene Thermosensoren, insbesondere auch auf der Körperoberfläche, sind wichtig für die Temperaturwahrnehmung. Man unterscheidet zwischen Kalt- und Warmsensoren. Kaltsensoren an den Füssen geben einen Weckreiz. Daher schläft man mit kalten Füssen schlecht ein. Reizung der Kaltsensoren am Hals wiederum führt zu Muskelverspannung und steifem Hals, was häufig als «Rheuma» interpretiert wird. Wir fühlen uns klimatisch wohl, wenn sich die Umgebungstemperatur im Neutralbereich der Thermosensoren befindet. Nebst der Raumtemperatur sind für das Behaglichkeitsgefühl auch die Tätigkeit (körperliche Belastung) und die Bekleidung (Isolierwirkung) von Bedeutung. Je stärker wir uns bewegen (z. B. gehen, Treppensteigen, handwerkliche Arbeiten usw.), umso tiefer muss die Raumtemperatur sein. Für das Temperaturempfinden ist auch die Art der Bekleidung massgebend. Arbeiten wir zum Beispiel während der Winterzeit sitzend in einem geheizten Büro und tragen dazu Ieichte Sommerkleidung, so brauchen wir 25 °C, um uns wohl zu fühlen, wohingegen 22 °C ausreichen, wenn wir uns entsprechend der Jahreszeit wärmer anziehen (Abb. 2). Die Behaglichkeit wird beeinträchtigt durch übermassige Temperatur bzw. Strahlungsdifferenzen in einem Raum, durch spürbare Zugluft sowie

durch sehr tiefe Luftfeuchtigkeit. Für das Verhältnis von Strahlungstemperatur und Lufttemperatur gilt, dass die Differenz zwischen Strahlungstemperatur (Oberflächentemperatur von Wand und Fenster) und Lufttemperatur einen Wert von 3 bis 4 °C nicht überschreiten soll, wenn man Unbehaglichkeit vermeiden will.

Abb. 2. Temperaturempfehlungen in Abhängigkeit von körperlicher Belastung und Bekleidung1)

Abb. 3. Zahnärztliches Institut – im Sommer zu warm und im Winter zu kühl (ein Wärmestrahlungsproblem)

Die Zugluft beeinflusst das Behaglichkeitsgefühl bei Windgeschwindigkeiten bereits ab etwa 0,1 m/s, was zu Klagen Anlass gibt (Abb. 3). Luftbewegungen über 0,1 m/s sollten mit einer höheren Lufttemperatur (oder ggf. einer höheren Feuchtigkeit) kompensiert werden (Abb. 4). Zu trockene Luft ist häufig ein Problem während der Heizperiode, weil der Feuchtigkeitsgehalt der tendenziell trockenen Aussenluft beim Aufwärmen nochmals absinkt. Dadurch kann die relative Luftfeuchtigkeit im Winter während Wochen im Bereich von 20 bis 30% liegen. Dies wiederum führt zu den bekannten reversiblen Symptomen wie trockenem Rachen, geröteten und brennenden Augen und trockener, schuppender Haut usw. Dabei ist zu beachten, dass die minimale Luftfeuchtigkeit umso höher anzusetzen ist, je staubhaltiger die Luft ist. Teppichböden produzieren mehr Staub als Glattböden. Die Abhängigkeit der relativen Luftfeuchte von der Lufttemperatur ist in Abb. 5 ersichtlich. Darin ist der Erträglichkeitsbereich gelb markiert. Eine niedrige Luftfeuchtigkeit im Bereich von 20 bis 30% kann wie erwähnt zu reversiblen Beschwerden führen, trockene Luft schädigt aber – auch über längere Dauer – die Gesundheit nicht.

Abb. 4. Komfortempfinden als Funktion der Raumtemperatur und der Luftbewegung1)

In mechanisch belüfteten Räumen liegt der Luftwechsel2 einiges höher als bei einer Fensterlüftung. Ein höherer Luftwechsel führt tendenziell zu einer Austrocknung der Schleimhäute und es kommt zu vermehrten Klagen. Bei sehr trockenen Bedingungen, aber auch im Sommer bei erhöhten Tem6/10

23


IZA SECHS 2010

24

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 24

Arbeitssicherheit bindung mit Klimabedingungen gebracht werden. Medizinisch objektivierbare Krankheitsbilder als Folge von ungünstigen Klimabedingungen in Innenräumen sind in der Literatur hingegen kaum beschrieben.

peraturen, ist z. B. stets auf genügend Flüssigkeitszufuhr zu achten. Klimatisierung von Grossräumen – die Lösung oder doch ein Problem? Es ist nahezu unmöglich mit einer Klimaanlage alle Mitarbeitenden (z. B. in einem Grossraumbüro) zufrieden zu stellen. Die Erfahrung und Umfragen zeigen, dass nur rund 60% mit einer einzigen Klimaeinstellung zufriedengestellt werden können. Den übrigen 40% ist es zu warm oder zu kühl (Abb. 6). Deshalb treten in Grossraumbüros häufiger gesundheitliche Beschwerden auf. Ungünstiges Raumklima beeinflusst die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit spürbar, wie Studien klar aufzeigen. Jemand, der zu kalt oder zu warm hat, leistet weniger. So konnte gezeigt werden, dass je nach Feuchte bei einem Anstieg der Raumtemperatur von 22 °C auf 30 °C (z. B. bei Sommerhitze) mit Leistungseinbussen von 10% und mehr zu rechnen. Eine gute Klimaanlage ist also nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch eine der Leistungsfähigkeit. Weiter gilt es darauf zu achten, dass im Sommer ein zu grosser Wärmeunterschied zwischen aussen und innen vermieden werden sollte. Es wird daher empfohlen, die Klimaanlage nicht mehr als 4 bis 8 °C unterhalb der Aussentemperatur zu fahren. Dies bedeutet, dass auch bei 30 °C Aussentemperatur das Büro nur auf 26 °C gekühlt werden soll. Beschwerden der Mitarbeitenden Mittlerweile ist die Erfahrung bei der Abklärung von Klagen über die Gesundheit in Innenräumen sehr gross. Die Literatur ist umfangreich, und beim SECO wurden in den letzten 10 Jahren eine grosse Zahl von Anfragen in diesem Bereich untersucht. In der Regel spielen Fragen des Raumklimas und der Luftqualität eine zentrale

6/10

Abb. 5. Einfluss der Lufttemperatur und relativer Luftfeuchtigkeit auf die thermische Behaglichkeit1)

Es ist jedoch möglich, dass zum Beispiel sehr trockene Luft (in geheizten Räumen) bei empfindlichen Personen Bindehautentzündungen der Augen begünstigt oder indirekt, als Folge von trockenen Schleimhäuten, die Anfälligkeit für Erkältungen steigert. Zudem ist bekannt, dass Kontaktlinsenträger bei trockener, staubhaltiger Luft gehäuft an Augenproblemen leiden. Tipps für Hitzeperioden Gemäss Empfehlungen des SECO3 lassen sich auf Basis einer vereinfachten Abschätzung der Hitzebelastung in Innenräumen die technischen, organisatorischen und persönlichen Massnahmen vor und während der Hitzeperiode ermitteln. Auf der SECOWebsite gibt es noch weitere Informationen rund um den Schutz vor Hitze, UV und Ozon bei Sommerhitze.

Abb. 6. Grossraumbüro mit Zugluftbeschwerden im Fensterbereich Rolle. Viele der Klagen, wie über verstopfte Nase, trockenen Hals oder Mund, trockene Lippen oder Haut sowie trockene, brennende oder schmerzende Augen, können in Ver-

1 Wegleitung zu Artikel 16 «Raumklima» gemäss Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz 2 Luftwechsel: siehe Wegleitung zu Artikel 17 «Lüftung» gemäss Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz 3 www.seco.admin.ch/themen/00385/02747/ 02748/02766/index.html?lang=de

Zur Person: René Guldimann ist Arbeitshygieniker SGAH und seit 12 Jahren beim Staatssekretariat für Wirtschaft SECO tätig. Das Ressort Grundlagen Arbeit und Gesundheit mit Standort in Zürich untersucht z. B. Grundsatz- und Spezialfragen zu gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz und erarbeitet arbeitsgesetzliche Grundlagen zum Gesundheitsschutz. In den Disziplinen Arbeitsmedizin, Arbeitshygiene, Ergonomie und Arbeitspsychologie verfügt das Ressort über eigene Fachleute. Für die Arbeitnehmenden, die Betriebe und die Vollzugsorgane werden beispielsweise Hilfsmittel ausgearbeitet, Schulungen angeboten und auch arbeitshygienische messtechnische Abklärungen in Betrieben durchgeführt. Vor der Tätigkeit beim SECO war René Guldimann über 20 Jahre als Chemiker HTL in der Privatwirtschaft in der Forschung, Entwicklung und als Umweltschutzbeauftragter in der chemischen Industrie tätig.


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 25

Der Leitfaden f체r Lebensretter

ERSTE-HILFE-TAFEL Bei Unf채llen mit Herzstillstand entscheidet der Zeitfaktor 체ber Leben und Tod. Die neue Erste-Hilfe-Tafel zeigt, wie Sie schnell und richtig handeln.

Electrosuisse Luppmenstrasse 1 CH-8320 Fehraltorf

Tel. +41 44 956 11 65 Fax +41 44 956 14 01 normenverkauf@electrosuisse.ch www.electrosuisse.ch

6/10


IZA SECHS 2010

26

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 26

Sécurité au travail René Guldimann, hygiéniste du travail SSHT, spécialiste des problèmes de santé au travail au SECO.

Climat agréable et bien-être au bureau

Des employés satisfaits et un bon rendement résultent de conditions de travail agréables et saines. Au bureau, les générateurs de stress que sont le bruit, une chaleur excessive, le froid et les courants d’air ne sont souvent pas suffisamment pris en compte. Les causes d’un climat ambiant insatisfaisant sont souvent très complexes. Des facteurs psychologiques, comme la satisfaction que procure le travail ou le stress, ont un effet indirect sur son appréciation.

met de la mesurer. La vitesse de l’air peut être mesurée à l’aide d’un anémomètre à fil chaud et l’humidité relative au moyen d’un hygromètre.

Un climat agréable Un bureau doit être agréable. Ni trop froid, ni trop chaud, exempt de courants d’air. L’air ne doit être ni trop humide, ni trop sec. Un climat ambiant agréable est l’une des conditions d’un travail créatif et productif. Lorsque ces paramètres ne correspondent plus aux directives de la loi sur le travail, la santé peut s’en ressentir et on peut avoir une peau plus sèche, des yeux rouges, des refroidissements ou des tensions dans la nuque. Ces facteurs sont souvent associés à une mauvaise ergonomie du poste de travail, au stress et à l’insatisfaction au travail. La possibilité de régler soi-même la température, l’aération et l’éclairage joue aussi un rôle. Importance et mesure des paramètres ambiants La température de l’air – mesurée à l’aide d’un thermomètre – est le paramètre essentiel. La mesure de la chaleur rayonnante est aussi importante, car de grandes surfaces vitrées, par exemple, peuvent provoquer un rayonnement désagréable sur la tête. Un thermomètre à globe humide per-

6/10

Le bien-être – perception et facteurs indirects Outre la température ambiante, l’activité et les vêtements sont importants pour avoir une sensation de bien-être. Plus nous bougeons (monter les escaliers, travaux manuels, p. ex.), plus la température ambiante doit être basse. Si l’on travaille en hiver dans un bureau en portant des habits d’été, il faut une température de 25 °C pour se sentir à l’aise, alors que 22 °C suffisent si l’on porte des habits de saison. La différence entre la température de rayonnement (température de surface des parois et des fenêtres) et la température de l’air ne devrait pas dépasser 3 à 4 °C si l’on veut éviter l’inconfort. Quant aux courants d’air, ils ont déjà un effet sur la sensation de bien-être lorsque la vitesse de l’air dépasse 0,1 m/s. De l’air trop sec est souvent un problème pendant la période de chauffage, l’humidité de l’air en hiver pouvant s’abaisser à 20 à 30%. Ceci peut entraîner des symptômes de gorge sèche, de rougeurs des yeux, ainsi qu’une peau sèche et squameuse. Il faut donc veiller à avoir une humidité de l’air minimale, qu’il faut encore augmenter lorsque l’air est chargé de poussières. Un air sec n’est toutefois pas – à long terme – dommageable à la santé.

La climatisation des grands locaux Il est pratiquement impossible, avec une installation de climatisation, de satisfaire toutes les personnes travaillant dans un grand bureau. Des enquêtes ont montré que seulement 60% environ des employés sont satisfaits; pour les autres, il fait soit trop chaud, soit trop froid. Lorsque la température ambiante augmente de 22 à 30 °C (en cas de canicule, p. ex.), il faut compter avec une baisse de plus de 10% du rendement du travail. Il est toutefois conseillé de ne pas régler la climatisation plus de 4 à 8 °C au-dessous de la température extérieure. De très nombreuses questions ont été posées au SECO concernant la santé à l’intérieur des locaux. Elles concernent principalement le climat et la qualité de l’air. De nombreuses plaintes concernent un nez bouché, un assèchement de la gorge, de la bouche, des lèvres ou de la peau, une irritation des yeux. Elles sont toutes en relation avec les conditions ambiantes. Selon les recommandations du SECO, on peut définir les mesures techniques, organisationnelles et personnelles avant et pendant la période de chauffage, sur la base d’une simple estimation de la chaleur dans les locaux. Le site Internet du SECO fournit des informations complémentaires sur la protection contre la chaleur, les UV et l’ozone pendant la période estivale. www.seco


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 27

Publireportage

Prävention lohnt sich auch im Büro Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 55% aller anerkannten Berufsunfälle finden in Dienstleistungsbetrieben statt. Das bedeutet konkret, dass jedes Jahr 50 von 1000 Personen im Dienstleistungssektor verunfallen. Solche Unfälle von Mitarbeitenden wiegen vor allem für KMUs schwer. Oftmals bleibt die Arbeit liegen, ein Ersatz muss eingestellt werden oder andere Mitarbeitende müssen Überzeit leisten. Im schlimmsten Fall geht ein Kunde verloren. Auch wenn die Risiken von Unfällen in einem Bürobetrieb im Vergleich zum Bau oder zu manchen Handwerks- oder Industriebetrieben gering erscheinen, die Realität zeigt, dass sie grösser sind, als man gemeinhin annimt. Hinzu kommen im Büro auch Beschwerden, die spezifisch mit der sitzenden Tätigkeit, dem Bildschirmarbeitsplatz und der Arbeit in klimatisierten Räumen zu tun haben: Rückenbeschwerden, Verspannungen, Sehnen- und Muskelleiden, Erkrankungen der Atemwege und Augenprobleme bei schlechter Raumluft sowie psychische Probleme bei Mobbing und hohem Stress. Solche Gesundheitsprobleme entwickeln sich nicht plötzlich – wie ein Unfall -, sondern sind oft die Folge von Prozessen, die sich über längere Zeitperioden hinziehen. Gerade Rückenleiden und Stress sind in den letzten Jahren zunehmend ins Bewusstsein der Arbeitnehmenden und Arbeitgeber getreten. Dass Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit gerade in Bürobetrieben wichtige Themen sind, zeigt eine neue Studie des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO und der Hochschule Luzern: 50% der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Büros klagen über häufigen Lärm durch Gespräche und Telefonate. Ein Drittel hat Mühe wegen schlechter oder trockener Luft und jeder Vierte mit zu hohen Raumtemperaturen.

Wer sich um die Gesundheit am Arbeitsplatz kümmert, wird dafür belohnt – mit weniger Absenzen und leistungsfähigeren Mitarbeitenden. Gerade im Büro braucht es wenig Aufwand, um unerkannte Probleme zu identifizieren und anzugehen. Dieselbe Studie belegt auch die grosse Bedeutung von Beschwerden des Bewegungsapparates: 68% der Befragten gaben an, sie hätten an mindestens einem Tag Beschwerden am Nacken gehabt. Über 50% klagten über Beschwerden an Schultern, Kreuz und oberen Rücken.

Fehler, Aus- und Rentenfälle

Aus Sicht der Unternehmen stellen sich durch Stress, Rückenschmerzen oder Unfälle drei Probleme: ● Durch Stress häufen sich Fehler und die Leistung geht massiv zurück. ● Gemäss neueren Schätzungen gehen jährlich in der Schweiz 1,6 Mio. Tage durch Arbeitsabsenzen verloren. Rückenschmerzen sind in einem Viertel der Fälle der Grund, weshalb Arbeitnehmer nicht zur Arbeit erscheinen. ● Wer längere Zeit ausfällt läuft Gefahr, dauerhaft arbeitsunfähig zu bleiben. In vielen Fällen führt dies zu einer vorzeitigen gesundheitsbedingten Berentung: Neben der Invalidenversicherung sind davon auch Pensionskassen und BVGSammelstiftungen betroffen. Die entsprechenden Kosten tragen zur einen Hälfte alle Mitarbeitenden und zur andern Hälfte die Betriebe. Nicht nur aus diesen Gründen sind Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz Chefsachen. Das sagen auch das Arbeitsund das Unfallversicherungsgesetz: Es verlangt vom Arbeitgeber, die Gefahren für die Gesundheit seiner Angestellten gering zu halten oder zu beseitigen. Dazu gibt es eine Reihe von verbindlichen Vorschriften für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, aber auch Spielraum für freiwilliges Engagement.

Attraktive Preise zu gewinnen Auf der Website www.praevention-im-buero.ch finden sich die Links zu den wichtigsten Informationsmaterialien der EKAS für KMU im Dienstleistungssektor. Wer eines der Online-Lernmodule der EKAS erfolgreich abschliesst, kann an der Verlosung attraktiver Preise teilnehmen. Zu gewinnen gibt es: ● Sicherheitschecks im Unternehmen durch einen Spezialisten oder eine Spezialistin der Arbeitssicherheit (ASA) ● Beratungen im Unternehmen durch eine Fachperson für Ergonomie ● Mitarbeiter-Workshops zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Büro (1/2 Tag für bis zu 10 Personen) ● Ein Gutschein für einen ergonomischen Bürostuhl.

Mit wenig Aufwand zu grossem Nutzen

Und gerade hier zeigt sich: Auch mit wenig Aufwand lässt sich Wirkung erzielen, denn Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit haben einen hohen Nutzen. Gesunde Mitarbeitende und ein sicherer Arbeitsplatz erhöhen nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern reduzieren gleichzeitig auch die Absenzen und tragen zu einer verminderten Fluktuation bei. Die Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS unterstützt Unternehmen dabei, Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu verbessern. Für Bürobetriebe hat sie eine Reihe von Informationsmitteln entwickelt, die sehr hilfreich sind. ● So zeigt die Broschüre «Unfall – kein Zufall», wo in einem Bürobetrieb Gefahren lauern können. ● Die Broschüre «Gefährdungsermittlung» richtet sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen und zeigt auf, wie man mit wenig Aufwand die wesentlichen Gefahren im Unternehmen ermitteln und ihnen wirkungsvoll begegnen kann. ● Auf der Website der EKAS finden sich zudem Online-Schulungsmodule, mit denen Schritt für Schritt die wichtigsten Fakten und Tipps zu Sicherheit und Gesundheit am Büroarbeitsplatz vermittelt werden. Wer bis Ende Jahr eines der Online-Module der EKAS absolviert, kann daraus nicht nur grossen Nutzen für das eigene Unternehmen ziehen, sondern hat auch die Möglichkeit, attraktive Preise rund um Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu gewinnen. 6/10

27


IZA SECHS 2010

28

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 28

Arbeitssicherheit Als eine „lebhafte Branche» am Puls der Zeit charakterisierte Urs J. Weder die Anbieter von Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA). Der Verbandspräsident von swiss safety beschrieb in seinem Beitrag für das Praxisforum eine positive Marktentwicklung: Akzeptanz und Tragekomfort für Persönliche Schutzausrüstungen seien gestiegen, die Unfallzahlen im gleichen Atemzug gesunken. Die zweite umfassende Marktanalyse des Verbandes aus dem Jahr 2009 belege zudem, dass der Umsatz bei PSA sogar in der Wirtschaftskrise gewachsen sei. «Wir waren positiv überrascht.» Die Branche sei bereit, künftige Herausforderungen anzunehmen. Weder benannte in diesem Zusammenhang vier Trends im betrieblichen Arbeitsschutz: Weil sich viele Firmen nach der Krise auf ihr Kerngeschäft konzentrierten und somit Expertenwissen extern einkauften, müssten PSA-Anbieter verstärkt als integrative Dienstleister auftreten. Eine grosse Herausforderung sei zudem, Temporärkräfte besser zu schützen. «Die Unfallzahlen bei diesen Mitarbeitenden sind überdurchschnittlich hoch.» Als weiteren Trend bezeichnete Weder die zunehmende Multi-Schutzfunktion von PSA-Produkten, die durch die technologische Entwicklung ermöglicht werde. Schliesslich verwies der Verbandspräsident darauf, dass Arbeitgeber zunehmend nicht nur Berufsunfällen vorbeugen. Zudem sensi-

«ArbeitsSicherheit Schweiz» und «Corporate Health» finden Anklang Arbeitssicherheit und betriebliche Gesundheitsförderung stehen im Mittelpunkt des Interesses. Das zeigten die Fachmessen ArbeitsSicherheit Schweiz und Corporate Health Convention, die jetzt mit einem Plus auf Anbieter- und Besucherseite abschlossen: Am 17. und 18. November 2010 trafen insgesamt 125 positiv gestimmte Aussteller auf 1685 Fachbesucher in der Messe Basel.

Referent Dieter Zgraggen: Alleinarbeitsplätze bilisierten sie ihre Mitarbeitenden für ein verantwortungsvolles Verhalten ausserhalb des Betriebes. «Hier sind Unternehmer ebenfalls gefordert, obwohl es nicht ihre primäre Aufgabe ist», erklärte Weder. «Bestes Beispiel» für diese Entwicklung sei die Kombination der Fachmesse ArbeitsSicherheit Schweiz mit der Corporate Health Convention, Europäische Fachmesse für betriebliche Gesundheitsförderung und Demografie. Betriebliche Gesundheitsförderung werde in zunehmendem Mass als Kernthema betrachtet, das ins Zent-

rum von Führungsentscheidungen rücke, bestätigte Benjamin Klenke, Projektmanager von EuPD Research, den Bedeutungszuwachs für das Thema. «Gesundheitsförderung gilt nicht mehr als nice to have, sondern als unverzichtbares Personalmarketing-Instrument.» Die Wirtschaftskrise, der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel habe die Professionalisierung in diesem Bereich vorangetrieben. Allerdings bleibe es eine Herausforderung, auch kleinen und mittleren Unternehmen eine effiziente Gesundheitsstrategie zu ermöglichen. Denn mit ein paar einzelnen Massnahmen sei es noch nicht geschehen, betonte Klenke. Eine Weiterentwicklung vollzieht auch die Veranstaltung selbst: Das nächste Messe-Duo ArbeitsSicherheit Schweiz und Corporate Health Convention wird um einen Messetag reicher und zieht nach Bern. Nächster Termin ist vom 6. bis 8. Juni 2012 in der BEA bern expo.

Gelungene Premiere der SECURITE Romandie Die erste umfassende SicherheitsFachmesse in der Westschweiz ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Die SECURITE Romandie fand vom 3. bis 5. November im Lausanner Palais de Beaulieu statt und hinterlässt positive Spuren. Nach dem Motto «Klasse statt Masse» konnte der Event die im Vorfeld geäusserten Erwartungen erfüllen. Die hohe Qualität der Aussteller 6/10

sowie das professionelle Ambiente haben überzeugt. Neben einem wertvollen Wissensaustausch wurde die SECURITE Romandie auch für eine intensive Kontaktpflege genutzt. Ein Höhepunkt war der perfekt organisierte Fachkongress «forum SECURITE», der parallel zur Messe stattfand. Er zeichnete sich durch spannende Vorträge von hochkaräti-

gen Referenten sowie animierten Diskussionen zu aktuellen Themen der Sicherheitsbranche aus. Rund 60 Aussteller aus der ganzen Schweiz präsentierten den insgesamt 1344 Fachbesuchern ihre neusten Entwicklungen und Produkte. Die Erwartungen der Aussteller und Organisatoren wurden erfüllt.


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 29

Arbeitssicherheit Am 27./28. Januar 2011 findet in Luzern die 1. Schweizer Hygienetaugung statt. Was waren für Sie als Projektleiter die Beweggründe zur Lancierung dieser Tagung? Benno Zurfluh: Seit mehr als zehn Jahren beschäftige ich mich mit der Thematik der Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen. Durch meine Tätigkeit als Obmann der SWKI VA 104-01 und als Mitglied im Richtlinienausschuss der VDI 6022 und VDI 6038 haben sich in den letzten Jahren wertvolle Kontakte mit Fachpersonen im In- und Ausland ergeben. Seit der Einführung der Hygienerichtlinie in der Schweiz im Jahre 2004 haben weit mehr als tausend Personen die Hygieneschulungen besucht. Es gibt also genug Gründe, dieses spannende Thema intensiv zu diskutieren und Neuerungen und Erweiterungen aufzuzeigen. Es freut mich natürlich, dass die Veranstaltung zusammen mit dem VDI durchgeführt werden kann. Denn die Zusammenarbeit zwischen VDI und SWKI ist wirklich sehr gut und beide Seiten profitieren. Welches sind die grössten immer wieder festgestellten Mängel? Zurfluh: Die Qualität der eingesetzten Zuluftfilter ist entscheidend für die Qualität der in den Raum eingeführten Luft. Werden die aktuellen Normen (SIA 382/1), die Richtlinien (SWKI VA104-01) und Empfehlungen (z. B. Minergie) umgesetzt, wird die Zuluft mindestens mit der Qualität F7 gefiltert. Erfahrungen zeigen, dass damit die Qualität der Zuluft in der Regel besser ist als jene der Aussenluft. Mit der richtigen Filterwahl kann zudem die Verschmutzung der Luftleitungen während des Betriebs der Anlage auf ein Minimum reduziert werden. Welche Erfahrungen haben Sie als Planer mit der Richtlinie SWKI VA 104-01 (VDI 6022) gesammelt? Zurfluh: Bei unser Tätigkeit fliessen die Inhalte der Richtlinie weitgehend in die Anlageplanung ein. Während der Realisierung ist es aber nicht immer einfach, alle Anforderungen an die Hygiene umund durchzusetzen. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass die Planer heute einen wesentlichen Beitrag zum hygienisch einwandfreien Betrieb der Anlage leisten können. Was bringt die neue Richtlinie VDI 6038 für die Planer und Betreiber? Zurfluh: Die VDI 6038 ist als Weiterführung der VDI6022 (SWKI VA104-01) gedacht. Bei der VDI 6022 liegen die Systemgrenzen im Normalfall zwischen

Raumlufthygiene hat einen hohen Stellenwert Bei der Planung aber auch bei der Wartung von raumlufttechnischen Anlagen spielt heute der Aspekt der Lufthygiene eine zentrale Rolle. Deshalb haben die beiden Partnerverbände SWKI und VDI eine gemeinsame Tagung zur Thematik lanciert. Projektleiter und Planer Benno Zurfluh erläutert die Gründe und seine Erfahrungen in der Praxis. Interview Oskar E. Aeberli der Aussenluftfassung und dem Zuluftdurchlass, also in der RLT-Anlage. Mit der VDI 6038 wird die Systemgrenze um den Raum erweitert. Der Planer wird aufgefordert, schon während der Planungsphase die Anforderungen an die Raumluftqualität mit dem Nutzer zu definieren. Das Vorgehen hierzu wird in der neuen Richtlinie umschrieben. Zudem definiert die Richtlinie das Vorgehen bei der Kontrolle der Raumluftqualität und das Vorgehen im Falle von Beschwerden bezüglich Raumluftqualität Lässt sich diese Richtlinie auch weitgehend für die Schweiz übernehmen? Zurfluh: Die Kerngruppe Hygiene des SWKI hat vor wenigen Wochen an einer Sitzung die Inhalte diskutiert und ist zum Schluss gekommen, dass die VDI 6038 nicht 1:1 für die Schweiz übernommen werden kann. Die Fachpersonen der Kerngruppe sind der Meinung, dass die grundsätzliche Stossrichtung der Richtlinie jedoch zu begrüssen ist. Inhaltliche Unklarheiten, vor allem aber rechtliche Widersprüche erlauben zurzeit keine Übernahme der Richtlinie für die Schweiz. Der SWKI wird die Einspruchssitzung des VDI abwarten und dann das weitere Vorgehen besprechen. Wie wird heute effektiv die Raumluftqualität gemessen? Zurfluh: Die SIA-Norm 382/1 definiert analog der europäischen Richtlinien (EN)

Benno Zurfluh, dipl. HLK Ing. FH, ist Mitinhaber des Ingenieurbüros Zurfluh Lottenbach GmbH, Luzern, und Obmann der Richtlinie SWKI VA104-01 sowie Mitglied des Richtlinienausschusses VDI6022 und VDI6038.

verschiedene Kategorien der Raumluftqualität (RAL). Diese verschiedenen RAL-Kategorien sind durch einen Bereich bezüglich CO2-Pegel und minimale Luftraten definiert. Mit entsprechenden Dataloggern kann der CO2-Pegel über eine bestimmte Zeit gemessen und so die Zielerreichung geprüft werden. Weitere Parameter wie Feinstaub, VOC, Formaldehyd usw. werden in der Regel erst nach vorliegen von Beschwerden durch spezialisierte Firmen gemessen.

1. Schweizer Hygienetagung in Luzern Der Schweizerische Verein von Gebäudetechnik- Ingenieuren (SWKI) und der Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) lancieren am 27./28. Januar 2011 im Hotel «Schweizerhof» in Luzern gemeinsam die 1. Schweizer Hygienetagung. Diese bietet dem interessierten Fachpublikum aktuelle Informationen mit den beiden Schwerpunktthemen «Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen» und «Raumlufthygiene». Neben der Präsentation von aktuellen Forschungsergebnissen der Hochschule Luzern werden zudem die Erfahrungen mit der Umsetzung der VDIRichtlinie 6022 in Deutschland und der Schweiz thematisiert und neue Richtlinien (z. B. VDI 6038) vorgestellt. Detaillierte Infos und die Anmeldung zur Tagung sind unter www.swki.ch/hygienetagung2011 abrufbar. 6/10

29


IZA SECHS 2010

30

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 30

Arbeitssicherheit Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz erfahren eine stetig wachsende Aufmerksamkeit. Die Sensibilität in den Unternehmen ist durch eine vielfältige Thematisierung bei allen Beteiligten gewachsen. Die Arbeitsschutz Aktuell widmet sich seit 1972 als Kongressmesse mit wechselndem Standort kontinuierlich und unter Berücksichtigung aktueller Schwerpunkte den Belangen des sicheren und gesunden Arbeitens mit einem hochkarätigen Kongress und einer Fachmesse, auf der sämtliche Marktführer vertreten sind. Für 2012, und somit zum 40-jährigen Bestehen der Arbeitsschutz Aktuell, haben sich die Fachvereinigung Arbeitssicherheit e. V. (FASI, Wiesbaden) als fachlicher Träger und die HINTE GmbH (Karlsruhe) als Veranstalter erstmals für eine Durchführung am Messeplatz Augsburg entschieden. «Augsburg liegt in einer der attraktivsten Wirtschaftsregionen Europas, schliesslich bilden 200 000 Unternehmen im Radius von 100 Kilometern Greater Munich. Wir sind davon überzeugt, dass Kongress und Fachmesse profitieren werden», sagt Geschäftsführer Christoph Hinte. Zuvor fand die im jeweiligen Jahr ihrer Durchführung bedeutendste Branchenveranstaltung im deutschsprachigen Raum unter anderem an Plätzen wie Leipzig, Hamburg, Berlin, Nürnberg, München oder Hannover statt. Mit Augsburg wollen die Verantwortlichen im Kern die starken Wirtschaftsräume Bayerns und Baden-Württembergs, aber auch Österreich und die Schweiz adressieren. Darüber hinaus ist Augsburg durch seinen City-Airport sowie seinen ICEHaltpunkt und die Flughäfen in München und Stuttgart an den nationalen und internationalen Flugverkehr angeschlossen. Somit steht der standortnahen Erschliessung Süddeutschlands und des Alpenraums wie auch der nationalen und internationalen Akzeptanz nichts im Weg. Rund 11 000 Fachbesucher, über 1000 Kongressteilnehmer und das Personal 6/10

Arbeitsschutz Aktuell

«Wir sind vom Standort Augsburg überzeugt: Kongress und Fachmesse werden profitieren» Christoph Hinte, Geschäftsführer der HINTE GmbH, sieht in Messe Augsburg den idealen Partner für das dreitägige Präventionsforum vom 16. bis 18. Oktober 2012 / Biennale branchenwichtigste Fachmesse im Veranstaltungsjahr / «Markt der Möglichkeiten» für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz heuer in Leipzig

von mehr als 200 ausstellenden Unternehmen werden Augsburg vom 16. bis 18. Oktober 2012 für drei Tage zur Hauptstadt des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes im deutschsprachigen Raum machen. «Augsburg hat durch andere Leitmessen bewiesen, dass dieser Messeund Kongressplatz über alle Erfolgsfaktoren verfügt, um die Arbeitsschutz Aktuell und ihre Teilnehmer auf höchstem Niveau zu beheimaten», ist sich Christoph Hinte sicher. «Wir finden in der Fuggerstadt die infrastrukturellen Voraussetzungen, ein hervorragendes wirtschaftliches Umfeld sowie eine attraktive Stadt und Region.» Für den amtierenden FASI-Präsidenten Dr. Wolfgang Damberg ist der Standort Augsburg mit Unternehmen wie Man, Eads, Kuka, Osram oder Fu-

jitsu prädestiniert, «um die Präsenz des modernen Arbeitsschutzes an den Arbeitsplätzen im Wirtschaftsraum Bayern/Baden-Württemberg zu untermauern». Ferner sei hier das Grundanliegen für den nächsten Schritt eines ganzheitlichen Verständnisses von Arbeitsschutz, das mit der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) vom Jahre 2013 an in seine zweite Runde gehen wird, nachhaltig zu transportieren. Laut Damberg werden dann die Voraussetzungen geschaffen, wie sich Hersteller und Betreiber, betriebliche, staatliche und berufsgenossenschaftliche Akteure neu vereinbaren, die Arbeitsbedingungen in Deutschland positiv zu verändern. «Im Freistaat Bayern und insbesondere in der produktionsorientierten Region Schwaben nehmen die Themen Arbeitssicherheit, Gesundheit bei der Arbeit und Sicherheit im Betrieb einen hohen Stellenwert ein. Augsburg, die gesamte Region Schwaben und die Messe Augsburg freuen sich sehr, Gastgeber und enger Partner für die Arbeitsschutz Aktuell im Jahr 2012 sein zu dürfen», sagt Gerhard Reiter, Geschäftsführer der Messe Augsburg. Dieses Jahr bietet die Arbeitsschutz Aktuell den Akteuren des Arbeits- und Gesundheitsschutzes vom 19. bis 21.Oktober in der Leipziger Messe den «Markt der Möglichkeiten». www.arbeitsschutz-aktuell.de


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 31

Arbeitssicherheit Vierte MAINTENANCE Schweiz, 9. und 10. Februar 2011, Messe Zürich

Der Branchentreff für Instandhaltung und Facility Management Klemmt Ihre Maschine? Sind Ihre Fussböden schmutzig? Tropft ein Rohr? Brauchen Sie Spezialgeräte für die Wartung? Wie entsorgen Sie Ihren Spezial-Müll?

In drei Monaten öffnet in der Messe Zürich die vierte easyFairs Veranstaltung für die industrielle Instandhaltung, Sauberkeit/Hygiene, Umwelttechnik/Entsorgung und das Facility Management.

Die MAINTENANCE spricht die gesamte Supportindustrie mit allen Dienstleistungen rund um diese Themen an.

der vierten Durchführung zählen unter anderen: Alfred Imhof AG, BW Service AG, Demelectric AG, Help Machines AG, Hydac Engineering AG, IQS AG, Klüber Lubrication AG, Kränze Schweiz AG, KTR Kupplungstechnik AG, OLAER (Schweiz) AG, Recom electronic AG, RoViTec GmbH, Schenker Hydraulik AG und die Würth AG.

Die Instandhaltung und vor allem die vorbeugende Instandhaltung zählen immer mehr zu einem bedeutenden Eckpfeiler eines Unternehmens. Der Erfolg hängt wie nie zuvor davon ab, wie planbar die Instandhaltungskosten sind und wie hoch die Anlagenverfügbarkeit ist. An der MAINTENANCE Schweiz 2011 gehen die Aussteller wie auch die verschiedenen Begleitprogramme der zentralen Branchenherausforderung nach. Ausstellerbuchungen Die Buchungen von Ausstellern sind drei Monate vor der Durchführung noch voll im Gange. Im Vergleich zu den letzten Austragungen geht der Veranstalter easyFairs von einer grösseren Ausstellerzahl aus. «Für den Erfolg der Messe steht einerseits unser Konzept mit der nachweislichen Kosten- und Zeiteffizienz aber auch die klare Fokussierung auf das Thema MAINTENANCE. Wir sprechen damit die gesamte Supportkette an», betont Christian Rudin, Geschäftsführer der easyFairs Switzerland GmbH. Die zentrale Lage der Austragung in der Messe Zürich ist ein weiterer Pluspunkt. Zu den Ausstellermagneten

Alle Aussteller profitieren neben einem effizienten und kostengünstigen Auftritt dieses Jahr neu vom OnlineTool «mein easyFairs». Dieses ermöglicht eine kostenlose Präsentation der auszustellenden Unternehmen auf der Messe-Website: mit Produkte-News, Highlights, Messe-Specials, Pressemitteilungen usw. Wissensvermittlung im Fokus Während der gesamten Ausstellung wird die Wissensvermittlung durch verschiedene Organisationen ein zentrales Thema sein. Zum Hauptprogramm zählen die learnShops und der fmpro-Weiterbildungstag, beides starke Schweizer Foren für Brancheninnovationen. Sie geben Besuchern wie Ausstellern die Chance, aktuelles Branchenwissen live zu erleben. fmpro Per 1. Januar 2011 schliessen sich die Verbände FM Schweiz und MFS zu-

sammen. Daraus entsteht die grösste nationale FM-Organisation, die vor allem von Firmen- aber auch Einzelmitgliedern aus allen Branchenbereichen getragen wird. Am ersten Messetag – am 9. Februar 2011 – führt die neue Organisation den fmpro Weiterbildungstag durch. Das Programm bietet interessante Referate und Praxisworkshops zum Thema «Zuverlässigkeit». Mehr Infos folgen rechtzeitig zur Veranstaltung. Online-Besucherreservation Der Eintritt und das gesamte Rahmenprogramm sind für alle Messebesucher kostenlos. Interessierte Besucher aus den Zielbranchen Maschinen und Anlagenbau, Metall, Chemie/ Pharma, Elektrotechnik und Elektronik, Lebensmittel, Energie- und Wasserversorgung, Haustechnik und Elektronik, Lebensmittel, Immobilienund Kommunalverwaltungen sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich über den neuesten Stand der Entwicklungen in der Branche in Zürich zu informieren. Online-Reservation für ein Gratis-Eintrittsticket sind ab sofort unter www.easyfairs.com/maintenanceschweiz möglich. www.easyfairs.com/schweiz

6/10

31


IZA SECHS 2010

32

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 32

Arbeitssicherheit

Instandhaltung, aber sicher – Arbeitssicherheit bei Instandhaltungsarbeiten Ludwig Binkert Die präsentierten Themen umfassten die Grundlagen der Instandhaltungsarbeiten, die Einbindung von Fremdfirmen bei Unterhaltsarbeiten, das Total Productive Maintenance (TPM) und Arbeitssicherheit am praktischen Beispiel der Lebensmittelindustrie, Wartungsarbeiten in der Höhe, Arbeitssicherheit in der Motorsportszenen, Einsatz und Wartung von persönlicher Schutzausrüstung am praktischen Beispiel, Arbeitssicherheit im Aussendienst und Aufarbeitung von Sonderabfällen am Beispiel Kölliken. Grundlagen der Instandhaltungsarbeiten Maurus Adam, SUVA, Branche Giessereien und Stahlwerke, zeigte aufgrund einer Unfallanalyse bei der Revision und Schweissarbeiten an einer Schnecke mit tödlichem Ausgang die Unfallursachen. Geschickt präsentierte er die Grundregeln, die sechs Schritte vor der Arbeit im Gefährdungsbereich, die drei Schritte danach sowie die technischen Möglichkeiten der Sicherung, wie Lockout/Tagout, Universal-Ventilabsperrung, Gaszylinder, pneumatische Absperrung, Allzweck-Verriegelungssysteme, Schutzschalter, Farben. Einbindung von Fremdfirmen bei Instandhaltungsarbeiten Robert Ulmann, Sicherheitsingenieur Swiss TS Technical Services AG, erläuterte die Gründe, wieso heute viele Servicearbeiten durch Fremdfirmen erledigt werden. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen sind jedoch neue Probleme und Gefährdungen zu beachten, wie z. B. höheres Unfallrisiko, ungewohnte Arbeitsumgebungen, Arbeitsbedingungen und Arbeitsabläufe, fehlende Absprachen, zusätzliche oder gegenseitige Gefährdung, nicht ermittelte Gefährdungen 6/10

Rund 105 Teilnehmer folgten der Einladung des Verbandes Swiss Safety zur Weiterbildung organisiert in Kooperation mit der Firma Mediasec am 14. September. Total Productive Maintenance (TPM) und Arbeitssicherheit am praktischen Beispiel der Lebensmittelindustrie.

Unfall während der Revision einer Schnecke sowie nicht veranlasste Sicherheitsmassnahmen. Deshalb ist es empfehlenswert, nur Firmen zu engagieren, die über ein Sicherheitskonzept verfügen, die ihr Personal regelmässig und nachweislich schulen und die über die notwendige Ausrüstung zur Erledigung der Arbeit verfügen. Neben den gesetzlichen Anforderungen ist es auch möglich, Firmen, die einen Ausbildungsstandard gemäss Sicherheits-Zertifikat Contraktoren (SCC) pflegen, zu berücksichtigen. Dies garantiert eine klar strukturierte Ausbildung, Checkliste und Prüfungsmodalitäten. Verschiedenen SUVA-Checklisten wie z. B. Nr. 44039, Richtiges Instandhalten: fünf Grundregeln; Nr. 44041 kein Bau ohne Instandhaltungsplan; Nr. 44042 Sichern Sie sich sicher – Richtiges Instandhalten: sicher abschalten und weitere können unter www.suva.ch heruntergeladen werden. Laut Schätzungen hängen 10 bis 15% der Unfälle am Arbeitsplatz und 15 bis 20% mit Instandhaltung zusammen.

Roger Wymann, Leiter Instandhaltung, erläuterte die Philosophie der acht Säulen des TPM. Viele schwerwiegende Unfälle in Produktionsfirmen gehen mit Problemen wie Anlagenstörungen einher. Sinnvollerweise erfolgt für die Priorisierung von Maschinen für die Gefahrenanalyse ein Risk Assessment. Die Maschinen werden in Typ A bis C klassifiziert. Danach beginnt man mit der Gefahrenanalyse der Typ A-Maschinen. Daraus resultierend, werden die Gefahrenstellen kontinuierlich mit geeigneten TPM-Massnahmen eliminiert. Sind die Risiken nicht zu beseitigen, werden die Gefahrenstellen sichtbar gemacht (z. B. mit Hinweisschildern.) Rivella hat verschiedene Gefahrenquellen wie Umgang mit Säuren, Laugen, Anlagen, Reinraum mit Dampf und Heisswasser. Im TPM ist das 5-S-Programm integriert: Seiri – Ordnung schaffen, Seiton – Ordnungsliebe, Seiso Sauberkeit, Seiketso – persönlicher Ordnungssinn, Shitsuke – Disziplin. Trotz 450 Einzelmaschinen und Druckluftaufbereitung, Heizung und Dampf, und arbeiten mit GAS konnten die Zwischenfälle in den letzten 5 Jahren massiv reduziert werden. Gegenwärtig hat die Supply Chain 318 Tage ohne Betriebsunfall.


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 33

Modisch-funktionale Jacken von Würth zu gewinnen

So geht’s: Fragen richtig beantworten, Talon einsenden – und mit etwas Glück gewinnen Sie eine von 10 Jacken von Würth MODYF.

1. Für wieviele Mitarbeiter kauft die SBB Arbeitskleider? ______________ Aussenmaterial: Doppelfläche aus Fleece 450 g/m2 – 100% Polyester, Anti-Pilling. Ärmel mit elastisch verstellbaren Bündchen. DetailInformationen: www.modyf.ch

2. Welche SUVA Checkliste enthält die fünf Grundregeln der Instandhaltung? __________________ 3. An wievielen Tagen im Jahr muss im Zoo die Sicherheit gewährt werden? ______________ 4. Wie heisst der neue Sicherheitsschuh der Firma Würth AG? ______________________

Aussenmaterial: Ponge aus 100% Polyester mit wasserundurchlässiger PVC-Beschichtung. Innenmaterial: Schwarzes Fleece-Futter aus 100% Polyester. Detail-Informationen: www.modyf.ch

5. Wie lautet der Slogan der Kampagne «Safe at Work»? ________________________________________________________

Firma: Name, Vorname: Funktion: Adresse: PLZ, Ort: E-Mail: Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Sie finden den Wettbewerb auch unter www.iza.ch Einsenden an: Binkert Publishing GmbH, Postfach 112, CH-4143 Dornach Einsendeschluss: 23. Dezember 2010


IZA SECHS 2010

34

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 34

Arbeitssicherheit Dr. Ruedi Knutti Arbeit und Gesundheit

Security und Arbeitssicherheit Von Marsrobotern bis zur Umrüstung von Leopardpanzern zu Baumaschinen, das war der unerwartet weite Bogen, den die Herbsttagung der Fachgruppe Sicherheitstechnik des Berufsverbands Swiss Engineering STV an ihrer Fachtagung am 4. November 2010 bei RUAG Land Systems in Thun anzubieten hatte. gegen 8000 Mitarbeitenden entwickelt. Die Hauptbasis ist noch immer in der Schweiz, weitere Entwicklungsund Produktionsbetriebe befinden sich aber auch in Deutschland, Österreich, Schweden, Ungarn und den USA.

RUAG Land Systems – Werterhaltung und Aufrüstung von Kampfpanzern (Foto RUAG)

Wieder einmal eine Gelegenheit für den Berichterstatter, in einen ihm bisher höchstens aus den Medien knapp bekannten Themenbereich einzutauchen. Dass die RUAG aus den Unterhalts- und Produktionsbetrieben der Schweizer Armee entstanden ist, wusste ich und auch, dass es sich bei der RUAG um ein privatwirtschaftliches Unternehmen handelt1. Aber auf RUAG Land Systems konnte ich mir keinen Reim machen. Licht ins Dunkel brachte dann Res Renker, Vice President Research & Technology RUAG Land Systems mit seiner Präsentation des ganzen Firmenkomplexes der RUAG. Der nun seit bald 12 Jahren bestehende «Privat»-Betrieb hat sich zu einem internationalen Technologiekonzern mit 6/10

Die RUAG konzentriert sich auf zwei Marktsegmente: Raum- und Luftfahrt (Bereich Aerospace) sowie Sicherheit und Wehrtechnik (Bereich Defence). Die Produkte gelangen zu etwa gleichen Teilen in den militärischen und den zivilen Bereich. Organisiert ist die RUAG in sechs Divisionen: Space, Aviation und Technology im Marktsegment Aerospace und Electronics, Land Systems sowie Ammotec im Marktsegment Defence. Division Aerospace Leckerbissen wohl nicht nur für den Laien sind die Aktivitäten der Division Aerospace: Hier geht es u. a. um die Ausrüstung der Gallileo Navigations Satellliten, dank denen Europa in Zukunft über ein eigenes, vom amerikanischen GPS unabhängiges Satellitennavigationssystem verfügen wird oder das Testen eines Roboterfahrzeugs für den Mars. RUAG Defence Die im Marktsegment Defence angesiedelten Unternehmensbereiche umfassen Aktivitäten, die für den Berichterstatter wieder stärker dem Bild entsprechen, das er sich vom ehemaligen Rüstungsbetrieb gemacht hat: Unterhalt und Modernisierung gepanzerter Vehikel sowie der Munitionsbereich, für den die Division Ammotec zuständig ist.

Security gross geschrieben Dem Thema Sicherheit und zwar sowohl mit der Bedeutung Security wie auch Safety war der zweite Teil des Nachmittags gewidmet. Samuel Zenhäusern, Senior Manager QSE Management RUAG Land Systems, Thun, führte durch diesen Themenkomplex. Die Überwachung des gesamten, etwa einen halben Quadratkilometer grossen Areals erfolgt durch die Armee, die selbst auch auf dem Gelände ist. Zu den Security Massnahmen gehört auch, dass das Fotografieren auf dem ganzen RUAG Areal verboten ist – mit der Folge, dass dieser Bericht leider nicht durch interessante Schnappschüsse vom anschliessenden Rundgang durch die Schlosserei und Montagehalle für Panzer und weitere «Heavy weapen systems» illustriert werden kann. Integriertes Management System für Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Qualitätssicherung Ein integriertes Management System umfasst mit der britischen Norm OSHAS 18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series) die Arbeitssicherheit sowie mit ISO 9001 die Qualitätssicherung und mit ISO 14001 den Umweltbereich. Damit erfüllt die RUAG auch die Anforderungen der EKAS – ASA-Richtlinie 6508 über den Beizug von Arbeitsärzten und anderen Spezialisten der Arbeitssicherheit. Dass die gesetzlichen Anforderungen einzuhalten sind, ist für die RUAG Leitung selbstverständlich. Darüber hinaus ist aber auch das Wohlergehen der RUAG Mitarbeitenden ein Anlie-


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 35

Arbeitssicherheit

Ausblick vom Werkgelände der RUAG (auf dem Gelände befinden sich auch noch private Firmen wie die AVAG AG mit Abfallverwertung und Kehrichtverbrennungsanlage. (Foto rknutti) gen – und die RUAG Leitung ist überzeugt, dass sich ein solcher Ansatz letztlich wirtschaftlich positiv auswirkt. ... und plötzlich donnert ein Leopard-Panzer vorbei Der dritte Teil der Veranstaltung, und vermutlich ein Hauptgrund für das grosse Interesse an diesem Ausflug nach Thun, war die anschliessende Besichtigung der Werkhallen des Bereichs Schwere Waffensysteme. Das plötzliche Getöse eines vorbeidonnernden Leopard-Panzers machte deutlich, worum es hier geht. Ganz allgemein befasst sich RUAG Land Systems mit der Modernisierung und Weiterentwicklung von Pionier-, Brückenlege- und Infanteriepanzern wie auch von weiteren Arten der Gattung Raupenfahrzeuge. Und was macht man mit überzähligen und ausgemusterten Kampfpanzern? Bei RUAG Land Systems entsteht daraus

der Geniepanzer KODIAK mit einem langen Baggerarm, einem vier Meter breiten Dozerblatt und zwei gewaltigen Seilwinden. Ganz im Sinne von «Schwerter zu Pflugscharen»? Nicht ganz, auch der Kodiak ist und bleibt ein Gerät der Kriegstechnik.

technik finden auch nächstes Jahr wieder statt, Gäste sind herzlich willkommen. 1

Die RUAG Holding AG wurde per 1. Januar 1999 als Aktiengesellschaft nach privatem Recht gegründet. Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist Alleinaktionärin www.ruag.ch

Übrigens: Fachtagungen und Exkursionen der Fachgruppe Sicherheits-

Die Fachgruppe Sicherheitstechnik des Berufsverbands Swiss Engineering STV stellt sich vor: Die FGST ist eine Vereinigung von über 500 Fachleuten und Firmen, welche an Entwicklungen im Bereich Sicherheit und im speziellen Sicherheitstechnik interessiert sind. Sie bietet im Rahmen von Veranstaltungen (Exkursionen, Fachtagungen, Seminare usw.) eine Plattform um neue, moderne Lösungsansätze kennen zu lernen. Diese Dienstleistung nutzen in stetig steigendem Masse: ● Sicherheitsverantwortliche in Betrieben ● Produktehersteller und Anlagenerrichter im Bereich Sicherheit ● Planer, Ingenieure, Architekten und Berater ● Spezialisten von Bewachungsorganisationen und Polizeistellen http://web.swissengineering.ch/FG-Sicherheitstechnik-FGST.103.0.html 6/10

35


IZA SECHS 2010

36

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 36

Arbeitssicherheit Kernstück eines wasserdichten und zugleich atmungsaktiven Sicherheitsschuhs mit GORE-TEX® Laminat ist die mikroporöse Kunststoff-Membran aus ePTFE (expandierten Polytetrafluorethylen). Die rd. 1,4 Milliarden Poren pro Quadratzentimeter sind bei dieser ePTFE-Membran 20 000 Mal kleiner als ein Wassertropfen, jedoch 700 Mal grösser als ein Wasserdampfmolekül. Auf diese Weise kann kein Wasser von aussen in den Schuh eindringen, während der durch Schweiss entstehende Wasserdampf ungehindert nach aussen diffundieren kann. Zudem ist eine ePTFEmembran von Gore knickstabil, temperatur- und weitestgehend chemikalienbeständig. Einbettung im Futterlaminat In Sicherheitsschuhen werden sowohl an die Membran als auch an das Innenfutter und Obermaterial hohe An-

HAIX Arbeitssicherheitsschuhe mit GORE-TEX® Laminat Die Qualität eines wasserdichten und atmungsaktiven Schuhs hängt von allen Bestandteilen und deren Verarbeitung ab. forderungen gestellt. Schuhfutter müssen den Schweiss leicht aufnehmen und abgeben können, schnell rücktrocknen und aus Haltbarkeitsgründen hoch abriebfest sein. Gore hat hierfür spezielle Futterlaminate entwickelt, die aus mehreren Lagen bestehen. Dabei liegt ein Spezialvlies zwischen einem scheuerbeständigen Textilinnenfutter und der Membran. Dieses Spezialvlies besitzt ein aussergewöhnliches Feuchteaufnahme- und Weiterleitungsvermögen und transportiert den Schweiss vom Fuss bzw. dem Socken durch die Membran nach

Innenstiefel

Ein paar Fragen an Markus Degen, stv. Leiter Einkauf Betriebsmittel und Berufskleider, SBB: Für welche Bereiche sind bei der SBB Arbeitskleider (Persönliche Schutz Arbeitskleider) notwendig? Rangierdienst, Geleisemonteure, Elektromonteure, Bauabteilungen, Industriewerke, Gepäckabfertigung, Reinigungspersonal, Cargo-Lokführer Für wieviele Mitarbeiter kauft der zentrale Einkauf die PSA ein? Total 28 000, davon ca. 21 000 mit Kleidern/Schuhen (davon ca. 5500 Mitarbeiter/innen in repräsentierenden Funktionen – Zugpersonal, Verkauf) Welche Kriterien müssen Anbieter von Arbeitsschuhen für die SBB erfüllen? Hoher Qualitätsstandard, zuverlässig, gutes Preisleistungsverhältnis, hohe Liefermoral, innovativ Welche Kriterien sind für Kleider massgebend? Die selben wie für die Schuhe Was muss bei Hörschutz beachtet werden? Einhaltung der gesetzlichen Normen (EN 352-3), der angebotene Gehörschutz muss auch getragen werden! Der Gehörschutz muss auf der einen Seite das Gehör vor Lärm schützen, andererseits müssen z. B. heranfahrende Züge noch rechtzeitig gehört werden. Im Moment führen wir Otoplastiken bei der SBB ein. Wie vermittelt der Einkauf das Angebot den Mitarbeitern? Ist dies analog wie im Zeughaus im Militär? Mittels Info über die Sicherheitsbeauftragten, Prospekte, regelmässige Infos in der SBB-Zeitung, PSA-Artikel können mittels Online-Webshop bestellt werden. Die Bestellungen gehen direkt an die Industrie und werden von da direkt an das Personal geliefert. Ausnahme Kleider und Schuhe, diese werden zentral von unserem Lager in Brugg geliefert Wie lange müssen PSA halten? Sehr unterschiedlich. Helme 4 bis 5 Jahre, Schuhe 1 bis 2 Jahre, Kleider 3 bis 4 Jahre usw. Wieviele Franken pro Mitarbeiter werden pro Jahr für PSA ausgegeben? Ungefähr: PSA und Schuhe 3,4 Mio CHF, Kleider 3,2 Mio CHF = 6,6 Mio CHF : 27 000 Mai = ca. 245.– CHF pro Person Können Sie den IZA Lesern an einem einfachen Beispiel erklären, was eine Firma spart, indem sie ihren Mitarbeitern PSA in guter Qualität zur Verfügung stellt? Durch Arbeitsunfälle sind bei der SBB 10 000 Arbeitstage verloren gegangen. Die direkten Kosten belaufen sich auf CHF 600.– pro Tag und Angestellten, die indirekten Kosten sind rund 2,5 mal so hoch. Seit 1994 konnten Fuss- und Zehenunfälle um 50% gesenkt werden und die Versicherungsprämien reduzierten sich massiv. 6/10


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 37

Arbeitssicherheit prüft. An den Rändern der Oberlederteile vermindert man durch so genanntes «Schärfen» die Stärke des Materials, um an den späteren Nahtstellen Kanten zu vermeiden. Die zum Aussenschaft vernähten Oberlederteile werden ohne Klebstoff mit dem Futterschaft zusammengesteppt, um die Atmungsaktivität nicht zu beeinträchtigen. Ist eine Verklebung z. B. beim Anbringen von Verstärkungsmaterialien notwendig, so erfolgt diese zur Erhaltung einer grösstmöglichen Wasserdampfdurchlässigkeit nicht vollflächig, sondern punktuell.

Schuh-Anprobe aussen. Auf diese Weise ist der rasche Abtransport der im Schuhinnern entstehenden Feuchtigkeit schon während des Tragens garantiert. Die Rücktrocknung des Spezialvlieses vermeidet, dass der Träger am nächsten Morgen in einen feuchten und kalten Schuh schlüpfen muss. Durch die gute Wärmeisolation und die Funktion als Feuchtezwischenspeicher sorgt solch ein Futterlaminat für ein angenehmes Schuhinnenklima. Um die besonderen Eigenschaften der Membran bzw. des Futterlaminates zu erhalten, ist eine sorgfältige Verarbeitung in den späteren Schuh sowie die Komposition mit hochwertigen Materialien erforderlich. Denn was nützt die leistungsfähigste Membran, wenn ungeeignete Schuhkomponenten ihre Qualitäten zunichte machen? Dies betrifft das Oberleder ebenso wie z. B. die verwendeten Garne und Schnürsenkel. Das Oberleder muss wasserabweisend und hoch atmungsaktiv sein, während bei Garnen und Schnürsenkeln Saugeffekte auszuschliessen sind. Ebenso wichtig sind die Technologien zur Weiterverarbeitung. Die rund 70 Einzelschritte gilt es in der Schuhherstellung so abzustimmen, dass die Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität des Endproduktes nicht beeinträchtigt werden. Alle Partner von Gore haben sich über die Verpflichtung zum Footwear Manual zur Einhaltung bestimmter Verfahren verpflichtet, von denen im folgenden die Wichtigsten erläutert werden.

Gut geschützt mit Arbeitssicherheitsschuhen Die Schritte zum klimakomfortablen Sicherheitsschuh Für die Herstellung eines High-TechSicherheitsschuhs werden zunächst alle Obermaterialien sowie das GoreFutterlaminat je nach Modell zugeschnitten. Um die Laminatnähte gegen Wassereintritt abzudichten, verschweisst man sie mit einem speziellen Tapeband. Schon direkt nach diesem Herstellungsschritt werden die so verschweissten Nähte regelmässig auf Wasserdichtigkeit über-

Der fertige Schaft wird dann mit Hilfe eines Leistens, der der menschlichen Fussform entspricht, geformt und über die Brandsohle «gezwickt». Die Zwickmaschine erledigt dabei zwei Schritte gleichzeitig: Sie gibt dem Schaft seine Form und verklebt ihn mit der Brandsohle. Danach ist das Aussehen des späteren Schuhs bereits klar definiert. Bei schalenförmigen Gummisohlen werden die Hohlräume mit Polyurethan abgedichtet. Ein weiteres Verfahren ist das direkte Anspritzen der kompletten Sohle. Für die Schuhbodenbefestigung und Abdichtung gibt es mehrere von Gore patentierte Verfahren. Entsprechende Einlegesohlen komplettieren den bequemen, wasserdichten und atmungsaktiven Sicherheitsschuh. W.L. GORE & Associates GmbH, D-85636 Putzbrunn www.gore-tex.com

6/10

37


IZA SECHS 2010

38

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 38

Arbeitssicherheit

Sicherheit im Zoo

Studiengruppe für Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen Ludwig Binkert

Hansueli Amsler, Präsident SGIG

Nachdem Hansueli Amsler die über siebzig Teilnehmer zur Herbsttagung begrüsst hatte, stellte Andreas Hohl, Zooentwickler und stv. Direktor Zoo Zürich, die Anforderungen an die Sicherheit im Zoo vor. Die Sicherheitsgewährleistung im Zoo ist Alltag an 365 Tagen im Jahr, durchgehend während 24 Stunden. Die getroffenen Massnahmen sollen sowohl die Besucher wie auch die Tiere vor Unfällen schützen. Eine immerwährende Diskussion ist, wo die Grenze zur Selbstverantwortung beginnt. Viele Leute haben das Gefühl, der Zoo sei verantwortlich, auch wenn Kinder stolpern und umfallen. Die Aufgabe eines modernen Zoos Die Aufgaben des Zoos sind sehr umfangreich und beinhalten die Präsentation der Tiere, erzieherische Angebote, Arterhaltungsprogramme, Forschungs- und Naturschutzprogramme. Um den kommerziellen Erfolg sicherzustellen, braucht es Partnerschaften, Marketing und PR sowie ein gutes Beziehungsnetz, insbesondere auch zur Politik. Im Hintergrund sind Aufgaben wie Mitarbeiterschulung und ökonomische Effizienz wichtige Rahmenbedingungen für die gemeinsame Zielerreichung. 6/10

Der Zoo ist als Aktiengesellschaft aufgestellt. Er gehört zu 70% Einzelaktionären, zu je 12,5% der Stadt und dem Kanton Zürich, zu 3% der Tiergartengesellschaft (TGZ) und zu 2% der Zoostiftung. Die Besucherzahl hat sich im Bereich von 1,8 Millionen Besucher pro Jahr eingependelt. Ein Masterplan, der bis ins Jahr 2030 reicht, bildet die Basis für die weitere Entwicklung. In den nächsten drei Jahren wird der neue Elefantenpark erstellt. Sicherheit Das Thema Sicherheit umfasst a) Mitarbeiter: die verschiedenen Berufsgruppen die in einem Zoo tätig sind, wie z. B. Tierpfleger, Angestellte der Werkstatt und im Gebäudeunterhalt, im Facility Management, in der Ver- und Entsorgung, dem Gartenunterhalt sowie im Baucontrolling b) die Besucher c) die Tiere Als Grundlage dient eine Branchenlösung. Im Rahmen dieser Branchenlösung werden u. a. der Unterhalt des Masoala-Regenwaldes, der Kletterar-

Tiergehege im Zoo

beiten beinhaltet, die Pflanzenwelt und die Besuchersicherheit behandelt. Mit einem Schema der Überwachung, einem Notfallkonzept und Besuchervorschriften können die meisten Situationen kontrolliert werden. Verschiedene Massnahmen sind für evtl. Aussbruch von Tieren aus ihren Gehegen, Krankheiten, Schädlinge und Transporte vorgesehen. Risiken im Zusammenhang mit dem Wetter, Versorgungsproblemen oder im Zusammenhang mit Pflanzen sind diskutiert und Massnahmen geplant. Es verbleiben Restrisiken, wie gelegentliche Zeitungsmeldungen anzeigen. Zootierhaltung – Sicherheit aus dem gesundheitlichen Aspekt Referat von Ulrike Cyrus Eulenberger, Tierärztin, Schweizer Wildstation, Utzenstorf BE. Sicherheit der Tiere im Kontext von Personal und Besucher. Die artgerechte Haltung mehrheitlich nicht einheimischer Tierarten zur Sicherheit der Tiere, des Personals und


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 39

Arbeitssicherheit Menschenaffen relevant. Deshalb sind diese im Publikumsbereich durch Glasscheiben getrennt. Bei den Elefanten sind die Sicherheit der Pfleger, das Training der Tiere und das medizinische Management (z. B. Herpes und Fussprobleme wie auch Tuberkulose oder Salmonellose) von Bedeutung. Andreas Hohl, Stv. Direktor Zoo Zürich

Ulrike Cyrus Eulenberger, Tierärztin

der Besucher ist anspruchsvoll. Die Tiere werden regelmässig untersucht und erhalten Impfungen. Bei Menschenaffen, Elefanten und der Masoala-Halle müssen Besonderheiten berücksichtigt werden.

Die Tiere in der Quarantäne werden mit einer Ankunftsuntersuchung begutachtet. Regelmässige Untersuchungen und Therapien der Zootiere garantieren für einen guten Gesundheitszustand. Besondere Anforderungen im Falle von Epidemien verlangen von Tierarzt und Tierpflegern zusätzliche Massnahmen wie Impfungen usw.

Für den Transport ist es wichtig, dass das Tier möglichst ohne Stress eingefangen werden kann. Dies bedeutet evtl. eine Narkose und die Nähe einer vertrauten Person. Für die Tiertransporte sind Ausfuhrbewilligung, TRACES (europäisches veterinärbehördliches Informationssystem), amtstierärztliches Zeugnis, die Veterinärvorgaben des Empfängerzoos, eine Transportkiste gemäss IATA-Vorschriften sowie die Logistik vor Ort – Zollabwicklung, Spedition – notwendig. Je nachdem sind auch schon vor dem Transport gewisse Untersuchungen notwendig. Artgerechte Haltung mehrheitlich nicht einheimischer Tierarten Sicherheit (und damit Gesundheit): Im Falle eines Verdachts auf eine Infektion erfolgt eine längere Quarantäne. Die Dauer richtet sich nach der Inkubationszeit der entsprechenden Erkrankung. Der Zoo Zürich hat eine eigene Quarantäne-Station, die räumlich und personell getrennt ist. Der Zutritt ist nur befugtem Personal erlaubt. Über Tiere, die sich in der Quarantäne befinden, wird eine «Patientenakte» geführt, in der Untersuchungen, die Befunde und die Freigabe verzeichnet sind.

Die Ansteckungsgefahr der Tiere durch den Menschen ist vor allem bei

In der MASOALA-Halle leben 45 Tierarten: Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien. Das funktionierende Ökosystem Tropenhalle vermindert die Notwendigkeit der Überwachung einzelner Individuen. Es ermöglicht eine Interaktion zwischen den Tieren einer oder mehrerer Arten. Einige Tiere wie der Rote Vari oder der RodriguesFlughund müssen genügend Vitamin C aufnehmen können. Pfleger beobachten und beurteilen die Tiergruppen in Bezug auf Verhalten, Allgemeinzustand und Nährzustand. Bei Schildkröten und Chamäleons erfolgt eine Gewichtskontrolle.

Elefant im jetzigen Elefantengehege 6/10

39


IZA SECHS 2010

40

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 40

Sécurité au travail L’agriculture est la troisième branche à risques pour les salariés. Les causes relèvent de plus en plus de l’utilisation erronée de machines sûres. Lors de pannes ou de situation de stress, les règles de sécurité les plus fondamentales sont transgressées. Les agriculteurs et les entrepreneurs de travaux agricoles subissent une pression toujours plus importante, que ce soit de la part de la météo ou des revenus en baisse. Cette pression augmente la précipitation et le risque d’accidents. Le 26 octobre la Commission fédérale de coordination pour la sécurité au travail (CFST) et le SPAA ont présenté la campagne. Elle contribue à éviter ces accidents de différentes manières. Elle intervient là ou résident, par expérience, les plus grands dangers. Grâce à des actions aussi concrètes que possible, cette campagne vise également à sensibiliser aux dangers potentiels présents sur le lieu de travail et à changer durablement le comportement des agriculteurs. Francis Duc, vice-président de la SPAA, mentionne que l’on a un beau métier, mais aussi un métier à risque. 50 agriculteurs meurent chaque année dont 50% à cause de véhicules ou des machines. En dix ans on a compté 462 morts, dont 53% suite à un accident de machine ou de véhicule. Gregory Devaud, un agriculteur de 26 ans, témoigne de son accident lors de la moisson du maïs, le dernier jour de récolte. Il eut une difficulté avec sa moissonneuse. Tout à coup, il glissa et tomba dans la machine, qui lui coupa quatre doigts de la main droite. Grâce à une greffe du deuxième orteil du pied droit, il peut encore utiliser cette main. Aujourd’hui, il est encore stressé, mais pense à arrêter les machines avant toute intervention. Jean-Claude Mermoud, conseiller d’Etat (agriculture) du canton de Vaud, présente une branche qui a perdu 200 mio. de CHF de chiffres d’affaires, qui recherche la valeur ajoutée et se rétrécit malgré la méca6/10

Campagne Safe at Work «les véhicules et les machines Ludwig Binkert sortent les griffes»

Un Tracteur avec une autochargeuse et un mannequin enroulé

Un élévateur mécanique dont la charge peut tomber

nisation. On a peu de conscience pour les jeunes. Le nombre des paysans se réduit. On a à faire à des spécialistes ayant des machines de plus en plus compliquées.

la ferme, car il n’est jamais trop tard de faire un effort pour mettre des habits plus adéquats.

Serge Pürro, directeur de la CFST, présente l’organisation et la stratégie Safe at Work, dont le but est de réduire les accidents mortels pour sauver 250 vies. Madame Ruth Streit, présidente des Paysannes et des femmes rurales, rapporte que souvent les femmes s’occupent de la comptabilité et des enfants et les hommes se chargent des machines. Mais ce sont les femmes qui s’occupent aussi de la santé de la famille. Aussi, à la maison on compte beaucoup d’accidents qui en majorité n’ont pas de conséquences graves. Souvent ce sont les habitudes qui mènent au drame. Elle en appele aux femmes de leur demande de surveiller plus attentivement les employées de

Etienne Junod, du SPAA présente la liste de contrôle «Machines», ainsi qu’une affiche «Arrêt de sécurité» pour aider les paysans à se rappeler les principes de la sécurité au travail. Le SPAA présente ses actions à différentes expositions (Agrama, par exemple), lors de sa journée portes ouvertes, ainsi qu’à d’autres événements où le public agricole est présent. Le SPAA présente au public et à la presse un simulateur de renversement, un tracteur avec une autochargeuse qui enroule un mannequin autour d’une prise de force, ainsi qu’un chargeur compact muni d’une protection du conducteur pour le protéger si le chargement tombe sur l’engin.


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 41

Nachhaltig gehandelt.

Empfohlen durch die Schweizerische Vereinigung Betriebssanität (SVBS)

Die Ausbildung zur Betriebssanitäterin zum Betriebssanitäter

Laufenburg

Ihnen bieten wir folgende Kurse an zentraler Lage in Olten an: Erzeugung erneuerbarer Energie aus Biomasse in Indien* unterstützt – natürlich durch Binkert

! ! ! ! !

Betriebssanitätsvorkurs Betriebssanitätsgrundkurs 1 Betriebssanitätsgrundkurs 2 Refresher in Betriebssanität Fortbildungstag Betriebssanität

(BS-VK, 3 Tage, Niveau 2) (BSK 1, 3 Tage, Niveau 3) (BSK 2, 3 Tage, Niveau 3) (2 Tage) (1 Tag)

Kursdaten 2011 Eisvogel

!

BS-VK

19. – 21. Januar / 23. – 25. März 25. – 27. Mai / 15. – 17. Juni

BLS-SRC + AED-SRC sind Bestandteile der Betriebssanitätskurse

21. – 23. September / 16. - 18. November

Eisenhut

!

BSK 1

02. – 04. Februar / 06. - 08. April

Erle

*Eines von vielen Klimaschutzprojekten der ClimatePartner.

S

Binkert Druck AG Baslerstrasse 15 5080 Laufenburg

,#&.+)*,!$)#",%&.'(-!

29. Juni – 01. Juli / 07. – 09. September

ie legen Wert auf eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Erstellung Ihrer Publikationen? Dann sollten wir uns kennenlernen. Anruf genügt. Natürlich Binkert. Tel. 062 869 79 79 Fax 062 869 79 80

info@binkert.ch www.binkert.ch

30. November – 2. Dezember !

BSK 2

23. – 25. Februar / 18. – 20. Mai 02. – 04. November / 14. – 16. Dezember

!

Refresher

13. – 14. Januar / 14. - 15. April 09. – 10. Juni / 25. – 26. August 20. – 21. Oktober

!

Fortbildungstag

15. März / 21. Juni / 27. Oktober

Fordern Sie unverbindlich unsere Ausbildungsunterlagen an.

Wicki + Ambühl AG Notfallschulung + Beratung Wendelinsmatte 12b !6242 Wauwil !Tel 041 710 71 50 !Fax 041 710 71 60 info@wicki-ambuehl.ch !www.wicki-ambuehl.ch

WIR LADEN SIE EIN!

hen Besuc ! s Sie un

MESSE ZÜRICH - ZÜRICH

MAINTENANCE Schweiz2011

09. & 10. FEBRUAR 2011

INNOVATIEVE TECHNOLOGIEËN VOOR DIE MESSE FÜR DIE TECHNISCHE INSTANDHALTUNG, ENERGIEPRESTATIE EN BINNENKLIMAAT SAUBERKEIT / HYGIENE, UMWELTTECHNIK / ENTSORGUNG UND DAS FACILITY MANAGEMENT

KOSTENLOSE Online Registrierung unter: www.easyFairs.com/MAINTENANCESCHWEIZ


IZA SECHS 2010

42

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 42

Arbeitssicherheit Die Landwirtschaft ist diejenige Branche mit der dritthöchsten Unfallhäufigkeit bezogen auf 1000 Arbeitnehmende. In den letzten 10 Jahren ereigneten sich total 462 registrierte tödliche Unfälle in der Landwirtschaft. Davon betraf mindestens die Hälfte den Umgang mit Maschinen und Fahrzeugen. Unfallursachen sind zunehmend der falsche Umgang mit Fahrzeugen und Maschinen. Bei Betriebsstörungen und Stresssituationen werden die einfachsten Sicherheitsregeln missachtet. Landwirte und Lohnunternehmer sind einem hohen Erfolgsdruck ausgesetzt. Dieser ist sowohl wetter- als auch einkommensbedingt. Alles sollte gleichzeitig gemacht werden. Dieser Druck erhöht die Eile und damit das Unfallrisiko. Viele Fahrer gehen mit ihren Fahrzeugen zu hohe Risiken ein, insbesondere am Hang. Mit einer neuen Kampagne, gemeinsam mit «SAFE AT WORK», einem Infomix von Printprodukten, Fachausstellungen, Multiplikatorenschulung, Eventschulungen für Landwirte, Auszubildende und Bäuerinnen soll während mindestens fünf Jahren eine nachhaltige Wirkung erreicht werden.

Maschinen zeigen ihre Zähne

Themen und Inhalt der Kampagne ● Betriebsanleitung beachten ● Mitarbeitende instruieren ● Umgang mit Hebefahrzeugen ● Schwerpunkt landw. Maschinen und Fahrzeuge ● Fahrerschutz, Sicherheitsgurte und Rückhaltesysteme ● Maschinen und Fahrzeuge im Gelände und auf der Strasse ● Verhalten bei Betriebsstörungen ● Stress, Zeitdruck

Die Kampagne richtet sich an alle, die mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Maschinen umgehen. Zudem werden auch Multiplikatoren in der landw. Aus- und Weiterbildung in die Schulung einbezogen. In- und ausländische Erfahrungen zeigen, dass die Bäuerin wichtige Ansprechpartnerin für die Unfallverhütung ist. Deshalb werden auch die Bäuerinnen als Zielgruppe berücksichtigt.

Zwischen Gesundheitsförderung und nachhaltiger Entwicklung gibt es viele Parallelen. Gemeinsamkeiten finden sich sowohl in den Grundsätzen wie auch in der Zielsetzung. Die sozialen, wirtschaftlichen und umweltbezogenen Komponenten, die auf die Gesundheit einwirken, sind auch die entscheidenden Determinanten für eine nachhaltige Entwicklung.

Gesundheitsförderung: ein Schlüsselbeitrag zur nachhaltigen Entwicklung!

Dieser Anlass wird eine erste Gelegenheit bieten, die Denkanstösse der Weltkonferenz über die Verknüpfung von Gesundheitsförderung und nachhaltiger Entwicklung vom Juli 2010 in Genf aufzunehmen und auf nationaler Ebene weiterzuführen. Eine zentrale Frage beider Konferenzen wird sein: Welchen Beitrag kann die Gesundheitsförderung an eine nachhal-

tige Entwicklung leisten? Und umgekehrt: Was ist der Beitrag der nachhaltigen Entwicklung an die Gesundheitsförderung? Es gilt, in den vielfältigen Bezügen zwischen Theorie und Praxis (beziehungsweise zwischen Policy und Praxis) Gemeinsamkeiten zu entdecken und dabei im gegenseitigen Austausch voneinander zu lernen.

6/10

12. Nationale Gesundheitsförderungs-Konferenz Donnerstag, 6. Januar und Freitag, 7. Januar 2011 Kongresszentrum Davos, Schweiz News zur Konferenz: Aktuelle Informationen und das laufend aktualisierte detaillierte Konferenzprogramm sind unter www.gesundheitsfoerderung.ch/konferenz abrufbar. Die Konferenz bietet Ihnen verschiedene Foren für Erfahrungsaustausch und Weiterbildung.


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 43

Arbeitssicherheit Wanderausstellung 50 Jahre IV schliesst Tournee ab

Kontakt mit Arbeitgebern bleibt für Eingliederung zentral Die Tournee der Wanderausstellung 50 Jahre IV ist am vergangenen Montag in Zug und Genf zu Ende gegangen. Die IV-Stellen können auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr zurückblicken: Die Wanderausstellung diente als Ort der Begegnung und des Austausches mit Arbeitgebern und der Bevölkerung. Rund 34 000 Besucher und Besucherinnen haben die Wanderausstellung gesehen. Mit 2460 Arbeitgebern konnten die IV-Stellen in Kontakt treten. Zum 50-Jahre-Jubiläum der IV präsentierten sich die IV-Stellen in den Kan-

tonen mit einer Wanderausstellung über die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen. Die Ausstellung bot den IV-Stellen eine Plattform, um der Bevölkerung ihren Auftrag näher zu bringen, Ängste und Tabus abzubauen und wichtige Kontakte mit Arbeitgebern zu knüpfen. «Die Tournee der Wanderausstellung ist zu Ende. Trotzdem suchen wir weiterhin intensiv den Kontakt mit unseren wichtigsten Partnern, den Arbeitgebern», sagt Jean-Philippe Ruegger, Präsident der IV-Stellen-Konferenz und Direktor der IV-Stelle Waadt, «die Schulden der IV können nur über die Förderung der

Eingliederung saniert werden und dazu brauchen wir Arbeitsplätze.» Zurzeit fehlen in der Schweiz noch 192 000 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen – das soll sich ändern. IV-STELLEN-KONFERENZ CONFERENCE DES OFFICES AI CONFERENZA DEGLI UFFICI AI CONFERENZA DILS UFFIZIS AI Landenbergstrasse 39 6005 Luzern Tel. 041 369 08 08 Fax 041 369 08 10 www.ivsk.ch www.coai.ch

'1*$- "0 %$0 &#/$/%$. &/(!- /0 +#$ )/(!-, +09 4%$;:6:;%%15#7; 8"(;:*."&/5 ;'214953 /;5 011;% ,060*-"!;11;%) Sicherheit von Kopf bis Fuss: www.tobler-protecta.ch Weitere Qualitätsbekleidung unter www.tobler-protecta.ch Tobler Protecta AG • Sicherheit Arbeitsplatz • Keltenstrasse 13 • 2563 13 Ipsach Tobleram Protecta AG • Sicherheit am Arbeitsplatz • Keltenstrasse • 2563 Ipsach 20 •• Fax 032 397 00 29 • info@tobler-protecta.ch Telefon 032 397 00 20 • FaxTelefon 032 032 397397 000029 info@tobler-protecta.ch 6/10

43


IZA SECHS 2010

44

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 44

Arbeitssicherheit

Wirtschaftliche Anreize zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz zahlen sich aus Neu veröffentlichte Ergebnisse aus der Forschungsarbeit der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) belegen, dass Systeme für wirtschaftliche Anreize, durch die Unternehmen Anreize erhalten, in die Risikoprävention zu investieren, eine kostenwirksame Option für den Staat darstellen, die Zahl der arbeitsbedingten Unfälle und Krankheiten zu verringern. Der Bericht der EU-OSHA über wirtschaftliche Anreize wurde auf der Konferenz der Internationalen Vereinigung für Arbeitsmedizin (IOHA) zum Thema Gesundheit, Arbeit und soziale Verantwortung vorgestellt, die am 29. September 2010 in Rom stattfand. Zahlreiche EU-Mitgliedstaaten bieten Unternehmen, die in die Sicherheit ihrer Arbeitnehmer investieren, bereits verschiedene Arten finanzieller Anreize. Diese Anreize können von niedrigeren Versicherungsprämien, staatlichen Subventionen und Beihilfen bis hin zu steuerlichen Förderungen und Vorzugskonditionen für Bankdarlehen reichen, in deren Genuss die am besten abschneidenden Unternehmen kommen. Drei der im Rahmen des Projekts beleuchteten 14 Fallstudien lieferten genügend Daten zur Durchführung einer Kosten-Nutzen-Analyse. Alle drei Fallstudien hatten eine positive Rendite von 1,01 bis 4,81 Euro pro investierten Euro zur Folge. Die quantitativen Kriterien umfassten Unfallquoten, Krankenstand und die allgemeine Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

6/10

Beispielsweise führte ein im Jahr 2002 im deutschen Fleischerhandwerk eingeführtes Anreizsystem innerhalb der folgenden sechs Jahre zu einem Rückgang der meldepflichtigen Arbeitsunfälle von 28% im Vergleich zu einem Rückgang von 16% im gesamten Sektor. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass in Unternehmen, die Anreize erhielten, 1000 weniger Unfälle pro Jahr verzeichnet wurden. Nach Aussage des Direktors der EUOSHA Jukka Takala hat das Projekt der wirtschaftlichen Anreize bereits verschiedene EU-Mitgliedstaaten dazu ermutigt, voneinander zu lernen und gute praktische Lösungen bei der Gestaltung von Anreizsystemen auszutauschen. Alles in allem gehe aus dem Bericht hervor, dass wirtschaftliche Anreize in allen Mitgliedstaaten wirksam sein könnten, und zwar unabhängig von den grossen Unterschieden bei den Sozialversicherungs- und Unfallversicherungssystemen in den verschiedenen Staaten. Infolge des Projekts hat das italienische Arbeiterunfall-Versicherungsinstitut INAIL ein neues Anreizsystem entwickelt, in das die Erfahrungen und guten praktischen Lösungen anderer Staaten eingeflossen sind und das somit auf dem besten international verfügbaren Wissen basiert. Mit einem Budget von über 60 Mio. Euro richtet sich das INAIL-System speziell an kleine und mittlere Unternehmen, und laut Schätzungen der Experten könnte dieses Anreizsystem einen gesellschaftlichen Nutzen von 180 Mio. Euro bringen.

Der neue Bericht der EU-OSHA spiegelt das wachsende Interesse an wirtschaftlichen Anreizen als Mittel zur Motivation von Unternehmen wider, in die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Arbeit zu investieren. Zunehmend macht sich die Erkenntnis breit, dass die Durchsetzung von Verordnungen allein nicht ausreicht, wenn die EU das in ihrer Gemeinschaftsstrategie für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz festgelegte Ziel, die Gesamtheit der Arbeitsunfälle um 25% zu verringern, erreichen will. Der Bericht der EU-OSHA enthält eine Auswertung der bisherigen Forschungsarbeiten über wirtschaftliche Anreize, einen Überblick über die auf Anreizsysteme bezogene Regierungspolitik in den verschiedenen EU-Mitgliedstaaten und eine Sammlung von Fallstudien, aus denen hervorgeht, wie Anreize in den verschiedenen europäischen Ländern sowie in den vielfältigen Sektoren eingesetzt wurden. Darüber hinaus wird die Wirksamkeit der verschiedenen Anreizsysteme bewertet, und es werden eine Reihe von Erfolgsfaktoren genannt. Der Bericht sowie ein Factsheet in 22 Sprachen sind im neuen Webportal zu wirtschaftlichen Anreizen verfügbar: http://osha.europa.eu/de/topics/economic-incentives. http://osha.europa.eu


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 45

Arbeitssicherheit Aussteller können sich ab sofort anmelden zur A+A 2011 in Düsseldorf, dem international führenden Branchentreff für Persönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (18. bis 21. Oktober). Alle für die Anmeldung erforderlichen Unterlagen sind online abrufbar unter www.aplusa.de. «Die A+A 2011 wird auf Basis ihrer Kernthemen die Fachszene und die Industrie zusammenführen. Thematisiert wird die gesamte Bandbreite an Produkten und Services – von Schutzartikeln für die einzelnen Körperpartien bis hin zu komplexen Sicherheitssystemen, von der arbeitsmedizinischen Betreuung bis hin zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung», blickt Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, voraus. «Spezielle Ausrüstungen und Dienstleistungen für den Bereich des Katastrophenschutzes werden ab sofort zum festen Themenbestandteil der A+A. Damit entsprechend wir der äusserst positiven Besucherresonanz auf das Forum Katastrophenschutz bei der A+A 2009», erklärt J. Schäfer weiter.

45

A+A 2011 – Anmeldungen zum Branchentreff für Persönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit laufen

Katastrophenschutz wird fester Themenbestandteil Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (OSHA). Zahlreiche Programmelemente werden hierbei deutschenglisch gedolmetscht.

Gesundheitsförderung und des Sicherheitsmanagements im Betrieb zu informieren. Dieses Ergebnis markierte eine neue Bestmarke in der Veranstaltungshistorie. Nahezu jeder vierte Besucher reiste aus dem Ausland an. Ein Zuwachs war insbesondere aus den aussereuropäischen Ländern etwa aus Südamerika zu verzeichnen.

Ab Februar 2011 erfolgt die Hallenaufplanung der A+A ausgerichtet an den drei Kernthemen. Diese sind: ● Persönlicher Schutz (u. a. Persönliche Schutzausrüstungen, Corporate Wear/ Corporate Fashion, Sichere Geräte und Einrichtungen) ● Gesundheit bei der Arbeit (z. B. Arbeits-, Umwelt- und Reisemedizin, Prävention, Arbeitsgestaltung / Ergonomie) ● Betriebliche Sicherheit (u. a. Brandschutz, Katastrophenschutz, betrieblicher Umweltschutz, Messund Regeltechnik)

Die A+A ist die weltgrösste Fachmesse für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sowie das grösste europäische Informations- und Diskussionsforum zu diesem Themenspektrum. Sie findet im Zweijahres-Turnus Informationen online: www.aplusa.de in Düsseldorf statt. Für eine optimale Verzahnung von Theorie und Praxis, von Wissensvermittlung und Produktpräsentation steht auch das umfangreiche Angebot der in die Fachmesse integrierten Sonderschauen wie etwa die A+A Modenschau, der Innovationspark Gefahrstoffe, der Themenpark Brand- und Katastrophenschutz oder auch die Ergonomie-Sonderausstellung «Erfolgsfaktor Büro». Den Kontakt zu Experten ermöglicht darüber hinaus der «Treffpunkt Sicherheit + Gesundheit» als *Einführungskurs Niveau 2 Plattform der Non-Pro(Betriebssanitäter-Vorkurs oder Niveau 2 Kurs) fit-Organisationen. Hier Daten 2011 im Internet (5 Kurse) präsentieren sich die Mitglieder der Basi und *Hauptkurs Niveau 3 Teil 1 + 2 ihre Partner. (Betriebssanitäter- oder Niveau 3 Kurse, Teil1+2)

Neben der Fachmesse ist zweiter fester Bestandteil der A+A der Kongress, organisiert von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi). Zu den internationalen Programmbestandteilen des A+A Kongresses zählt 2011 auch wieder die internationale Veranstaltungsreihe der International Labour Organization (ILO) sowie der

An den vier Lauftagen der A+A 2009 (3. 11. bis 6. 11.) kamen 55 800 Fachbesucher (2007: 55 200), um sich bei den 1541 Ausstellern aus 62 Nationen über die neuesten Trends in den Bereichen des Arbeitsschutzes, der betrieblichen

www.esz.ch / Kurse 2011

Daten 2011 im Internet (je 3 Kurse)

Preise: je Fr. 870.- / Teiln. / Modul à 3 Tage Neu: in Rotkreuz und Zofingen

6/10


IZA SECHS 2010

46

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 46

Arbeitssicherheit

Vorschriften über den Umgang mit Gefahrstoffen Alexander Winkler Dipl.–Ing. (FH), Sicherheitsingenieur und Gefahrgutbeauftragter, tätig im Beratungsunternehmen Neosys AG, Gerlafingen

Betriebe, die Gefahrstoffe verwenden, unterliegen einer Reihe von Gesetzen, Verordnungen und weiteren Vorschriften. Wie sieht es dabei mit den Geltungsbereichen aus? !21/-,*0. +1)(0/-.'&% +1)(0/$#.$1-1."1 2%(,*%@@%(

:%(/%=C%(

A%/#,,% E0=C%(!1.G@@% A%.!&(DF*

A%.!&(DF*

Vorschriftendschungel Arbeitssicherheit, Lagerung von Gefahrstoffen, Beförderung von Gefahrgut, Chemikalienrecht – diese Themen kommen bei einer Lieferung von Chemikalien im Betrieb auf Sie zu. Doch wer sich nicht fast täglich mit diesen Erlassen befasst, fühlt sich wie im Dschungel und sieht vor lauter Bäumen bald den Wald nicht mehr. Unterschiedliche Vorschriften behandeln scheinbar das gleiche Thema und benutzen unterschiedliche Fachausdrücke. Das Chemikalienrecht spricht von Gefahrstoffen oder von gefährlichen Stoffen, ADR und SDR sprechen von Gefahrgut. Was ist der Unterschied? Ist vielleicht immer dasselbe gemeint? Wie können Sicherheitsbeauftragte von Betrieben hier die Übersicht bewahren? Struktur Der Vorschriftendschungel ist nicht undurchdringlich. Eingeweihte erkennen klare Strukturen und finden ihren Weg durch das Dickicht. Dies ist hilfreich zum Vermeiden von Doppelspurigkeiten. Alle Vorschriften über den sicheren Umgang mit gefährlichen Stoffen haben zum Ziel, die Bevölkerung, die Umwelt sowie Arbeitneh-

6/10

-,+? =%F% '&%$#"!@#%

) '&%$#"!@#%= >'&%$A4 '&%$:4 '&%$;;:4 ???8 ) 7(1%#*,D%,%*B :? <96

) 75;9 E5; ) AA-:

3=*,0(D%(

A%.!&(,*0..

) '&%$#"!@#%= ) :%:74 71.!@@@#,*% ) 7(1%#*,D%,%*B :? <96

-,+? E+%B#%@@%( E0=C%(!1.!@@

) 75;9 E5; ) :%:7 ) AA-:

) '&%$#"!@#%= ) :%:74 71.!@@@#,*% ) 7(1%#*,D%,%*B :? <96

Vorschriften und Geltungsbereiche im Umgang mit Chemikalien merinnen und Arbeitnehmer vor gefährlichen Einwirkungen solcher Stoffe zu schützen. Gefahrgutbeförderung Eine Beförderung ist im Wesentlichen ein Transport auf Strassen, Schienen, Wasser oder in der Luft samt dem ganzen zugehörigen Dokumentenverkehr. Werden gefährliche Stoffe transportiert oder eben befördert, spricht man von Gefahrgut, denn die Logistiker transportieren nicht Stoffe, sondern Güter. Einfach ausgedrückt: Transportierte Gefahrstoffe sind Gefahrgüter. Dabei gelten die Bedingungen der ADR/SDR und für Sonderabfall die VeVA.

Chemikalien- und Arbeitsrecht Das Chemikaliengesetz und die zugehörigen Verordnungen schaffen im Wesentlichen die Voraussetzungen dafür, dass die Benutzer von Chemikalien umfassend über deren Gefahren informiert werden. Die Erlasse wenden sich an Hersteller, Händler und Verbraucher von Chemikalien und regeln die Kennzeichnung, die Registrierung sowie die Erstellung von Sicherheitsdatenblättern. Die Verordnungen 3 und 4 zum Arbeitsgesetz regeln dabei den Schutz der Arbeitnehmenden vor Berufsunfällen und Berufskrankheiten.


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 47

SCHULUNGEN

Als führender Hersteller von Zurr-, Hebe- und Auffanggurten produziert SpanSet nicht nur zuverlässige und qualitativ hochstehende Produkte, sondern sorgt auch für ihren korrekten Einsatz. Nutzen Sie unser praxisorientiertes Schulungsangebot zur beruflichen Weiterbildung. Qualifizierte und erfahrene Dozenten garantieren mit ihrem Know-how und Praxiswissen, dass die angestrebten Ausbildungsziele erreicht werden und bieten Ihnen ausserdem die Chance, Antworten auf individuelle Fragen zu bekommen, damit Sie so zu mehr Sicherheit in Ihrem Unternehmen beitragen können. DAS SCHULUNGSANGEBOT Ladungssicherung und Zurrtechnik Hebe- und Anschlagtechnik ! Höhensicherung / Persönliche Schutzausrüstung !

!

;@>#" .< 6%!>C@E?G'GD 74 B"C@F5#A 22,( :GE$"DG%3>#ACGG 9G8 +17 ,4 */, /( 7( =5& +17 ,4 */, /( 7/ -5?8 ?%F"0C@>#")#A

DIE SCHULUNGSORTE Alle Schulungen finden in den Seminarräumen der SpanSet AG in Oetwil am See statt. ! Auf Wunsch können Schulungen auch direkt vor Ort bei Ihnen (mit Ihrer Infrastruktur oder Ihren Fahrzeugen) durchgeführt werden.

!

4562 Biberist

032 672 37 29

Unser Angebot Betriebssanitäter Niveau 2

23.03.-25.03.2011

08.30-16.30

Fr. 1160.-°

Betriebssanitäter Niveau 2

21.09.-23.09.2011

08.30-16.30

Fr. 1160.-°

° inkl. umfangreiche Unterrichtsunterlagen, notfallFlip, Seminarpauschale, SRC-Ausweis, Kursbestätigung

° inkl. umfangreiche Unterrichtsunterlagen, notfallFlip, Seminarpauschale, SRC-Ausweis, Kursbestätigung

! !

Betriebssanitäterausbildung Inhouse Training für Betriebssanitäter„individuell“

! !

Chemie-Kurs Debriefing nach belastenden Ereignissen

!

BLS-SRC-Grundkurs / -Refresher

!

AED-SRC-Grundkurs / -Refresher

!

PBLS-SRC-Grundkurs / -Refresher

!

Hometraining BLS-SRC-Grundkurs

Wiederbelebung bei Erwachsenen

Elektroschock / Automatischer Externer Defibrillator

Wiederbelebung bei Kinder und Jugendlichen

Bei Ihnen zu Hause oder im Verein

CZV- Anerkennung für Chauffeure

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen info@notfalltraining.ch

"

Telefon 032 672 37 29

www.notfalltraining.ch

"

Fax 032 672 37 28

A NTWORTTALON - F AX 044 929 70 71

" Senden Sie bitte ausführliche Unterlagen über das Schulungsangebot bei SpanSet Firma Name Adresse SpanSet AG • Eichbülstrasse 31 • 8618 0etwil am see Tel. 044 929 70 70 • info@spanset.ch • www.spanset.ch


IZA SECHS 2010

48

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 48

Sécurité et surveillance

Examen professionnel pour Agent(e) professionnel(le) de protection de personnes et de biens avec brevet fédéral (APB) Publication pour l’automne 2011 Personnes cibles: L’examen pour l’obtention du brevet fédéral s’adresse à l’ensemble du personnel de la branche de prestations de service lié, en particulier, à la protection de personnes et de biens de même que l’organisation et l’exécution d’accompagnement de personne armé et non armé, ainsi que de s’occuper de la protection d’objet. Cet examen professionnel correspond à la fin de l’apprentissage général au sein de la branche. Dates des examens APB:

en français:

branches 1 – 4, 7: branche 8:

en allemand:

branches 1 – 4, 7 + 8: 03.10. – 07.10.2011

en italien:

branches 1 – 4, 7: branche 8:

27.09. – 30.09.2011 03.10. – 07.10.2011

branches 1 – 4, 7:

en français: canton VD en allemand: canton LU en italien: canton TI canton LU

Lieu d’examen:

branche 8: Taxe d’accréditation (forfait d’accréditation facturé): Taxe d’examen: Matériel d’examen: Inscription obligatoire dans le registre de l’OFFT: Répétition:

CHF CHF CHF

13.09. – 23.09.2011 03.10. – 07.10.2011

500.-3’200.-300.--

CHF 40.-Décision de la commission d’examen

Inscription:

VSSU Organisation de l’examen BF Case postale 3052 Zollikofen

Exigences pour les candidates de l’examen:

voir règlement d’examen et directive (éd. 2006)

Le formulaire d’inscription, le règlement et la directive d’examen sont disponibles sur le site Internet de la VSSU (www.vssu.org), auprès des bureaux du personnel des membres de la VSSU ou par écrit (par E-Mail chez le chef d’examen Suisse, patrick.ruefli@vssu.org,ou par courrier traditionnel à l’adresse cidessus). À partir du 04.01.2011, l’annonce en ligne est possible par le site Internet de la VSSU. En cas de nombreuses inscriptions, l’ordre de réception des dossiers (complets) sera déterminant.

Délai d’inscription: 31 mars 2011 Les inscriptions tardives ou incomplètes au moment du délai d’inscription ne seront pas prises en compte ! Le prochain examen APB sera probablement en automne 2013. Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen Association des entreprises suisses de services de sécurité Associazione imprese svizzere servizi di sicurezza Association of Swiss Security Service Companies

6/10

CH- 3052 Zollikofen, Postfach Tel. +41 31 915 10 10 Fax +41 31 915 10 11 www.vssu.org


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 49

Sécurité et surveillance

Examen professionnel pour Agent(e) professionnel(le) de sécurité et de surveillance avec brevet fédéral (ASS) Publication pour l’automne 2011 Personnes cibles: L’examen pour l’obtention du brevet fédéral s’adresse à l’ensemble du personnel de la branche de prestations de service lié, en particulier, à la surveillance d’objectifs, à la surveillance d’installations techniques et à la régulation du trafic. Cet examen professionnel correspond à la fin de l’apprentissage général au sein de la branche. Dates des examens ASS:

en français: en allemand: en italien:

13.09. – 23.09.2011 30.08. – 09.09.2011 27.09. – 30.09.2011

Lieux d’examen:

examens en français: examens en allemand: examens en italien:

canton VD canton BE canton TI

Taxe d’accréditation (forfait d’accréditation facturé): Taxe d’examen: Matériel d’examen: Inscription obligatoire dans le registre de l’OFFT: Répétition:

CHF 500.-CHF 2'100.-CHF 150.-CHF 40.-Décision de la commission d’examen

Inscription:

VSSU Organisation de l’examen BF Case postale 3052 Zollikofen

Exigences pour les candidates de l’examen:

voir règlement d’examen et directive (éd. 2006)

Le formulaire d’inscription, le règlement et la directive d’examen sont disponibles sur le site Internet de la VSSU (www.vssu.org), auprès des bureaux du personnel des membres de la VSSU ou par écrit (par E-mail chez le chef d’examen Suisse, patrick.ruefli@vssu.org, ou par courrier traditionnel à l’adresse cidessus). À partir du 04.01.2011, l’annonce en ligne est possible par le site Internet de la VSSU. En cas de nombreuses inscriptions, l’ordre de réception des dossiers (complets) sera déterminant.

Délai d’inscription: 31 mars 2011 Les inscriptions tardives ou incomplètes au moment du délai d’inscription ne seront pas prises en compte ! Dates des prochains examens Automne 2012:

Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen Association des entreprises suisses de services de sécurité Associazione imprese svizzere servizi di sicurezza Association of Swiss Security Service Companies

Session en français: Session en allemand: Session en italien: Délai d’inscription:

19.09. – 28.09.2012 28.08. – 14.09.2012 02.10. – 05.10.2012 31 mars 2012

CH- 3052 Zollikofen, Postfach Tel. +41 31 915 10 10 Fax +41 31 915 10 11 www.vssu.org

6/10

49


IZA SECHS 2010

50

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 50

Arbeitssicherheit In seiner, wie er sagte, zweitletzten Rede als amtierender Bundesrat und seiner ersten vor dem Fahrlehrerverband zeigte sich Leuenberger von seiner launigen Seite. Im Strassenverkehr, so stellte er fest, spiegelten sich exemplarisch die gesellschaftlichen Entwicklungen, was er – gespickt mit ironischen Seitenhieben – an einigen Beispielen aufzeigte. Mit Bezug auf die am Vortag veröffentlichte Botschaft zum Massnahmenpaket «Via sicura» übte er Kritik am eigenartigen Verhalten von Öffentlichkeit und Politik: Ereigne sich ein spektakulärer Raserunfall oder verunglücke ein Senior, riefen alle nach härteren Strafen und schärferen Kontrollen. Würden dann solche Massnahmen vorgeschlagen, sei alles wieder vergessen und es formiere sich Widerstand gegen neue Lösungen. Zum Schluss relativierte der abtretende Bundesrat den Wunsch nach absoluter Sicherheit mit einem philosophischen Gedanken: Totale Sicherheit und eine freiheitliche Gesellschaft vertrügen sich schlecht, denn «wer das ‹Böse› ausrotten will, rottet auch die Freiheit aus.» Einleitend hatte der Präsident des SFV, Raphael Denis Huguenin, darauf hingewiesen, dass Verkehrssicherheit ein besonderes Anliegen des Verbandes sei – und auch gleich aufgezeigt, wo der Hauptansatz liegt: «Im System Strassenverkehr sind mehrere Faktoren wichtig, doch der Mensch – und damit dessen Aus- und Fortbildung – spielt eine zentrale Rolle.» Die Fachreferenten aus dem In- und Ausland beleuchteten denn auch an der SFV-Matinée unter dem Titel «Mobilität: Und die Ausbildung der Fahrerinnen und Fahrer?» ein breites Spektrum von Themen zur Fahreraus- und -weiterbildung, Verkehrserziehung in der Schule und Mobilität im Alter. Dass jugendliche Lenkerinnen und vor allem Lenker die Gruppe mit dem grössten Unfallrisiko darstellt, wurde mehrfach betont. Sowohl Markus Hackenfort vom Institut für Angewandte Psychologie in Zürich wie auch Stefan Siegrist, Stellvertretender 6/10

Zweite Matinée des Schweizerischen Fahrlehrerverbandes zur Lenkerausbildung

Gute Ausbildung hilft gegen Selbstüberschätzung Junge Lenker von Motorfahrzeugen liefern oft negative Schlagzeilen. Eine gute Verkehrserziehung und Fahrerausbildung helfen, das Unfallrisiko zu senken. An der Fachtagung des Schweizerischen Fahrlehrerverbandes (SVF) am Donnerstag, 21, Oktober, in Biel dankte Gastreferent Bundesrat Moritz Leuenberger den Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern für ihren bedeutenden Beitrag zur Verkehrssicherheit.

Gastredner Bundesrat Moritz Leuenberger (Bild: Ludwig Binkert) Direktor der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu sehen die Gründe einerseits im jugendlichen Alter an sich (höhere Risikobereitschaft) wie auch in der mangelnden Erfahrung. Hackenfort zitierte Studien, die belegen, dass junge Fahrer gefährliche Situationen vielfach unterschätzen, die eigenen Möglichkeiten dagegen oft deutlich überschätzten. Siegrist gibt dem schweizerischen System der Fahrerausbildung grundsätzlich gute Noten, sieht aber Optimierungsmöglichkeiten. Unter anderem fordert die bfu eine qualitative Verbesserung des Verkehrskundeunterrichts in der ersten Phase, der obligatorischen Weiterbildung der zweiten Phase sowie der Führerprüfung. Mehr

Stunden begleitetes Fahren und der Einsatz von audiovisuellen Mitteln könnten die Erfahrungsbildung intensivieren und komprimieren. Gefordert werden ferner ein Alkoholverbot für Neulenker und eine verstärkte Sicherheitsförderung an den postobligatorischen Schulen für 16- bis 18-Jährige. Ein früheres Einstiegsalter in den Fahrunterricht lehnte Siegrist jedoch ab mit dem Hinweis auf Untersuchungen, die zeigen, dass das Unfallrisiko umso grösser ist, je jünger die Neulenker sind. Über ein Modell, mit dem die Verkehrserziehung an weiterführenden und berufsbildenden Schulen in Deutschland intensiviert wird, berichtete Kristina Heidemann von der


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 51

Arbeitssicherheit Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Auf Grund der besonderen Gefährdungssituationen seien als inhaltliche Schwerpunkte für die 6. Klasse das Fahrradfahren und für die 9./10. Klassen die Vorbereitung auf die Teilnahme am motorisierten Verkehr festgelegt worden. Dabei wird mit einem computergestützten Verkehrsquiz der jeweilige Wissensstand der Schüler erhoben, damit die Defizite gezielt aufgearbeitet werden können. Das andere Ende der Altersskala beleuchtete Pasqualina Perrig-Chiello vom psychologischen Institut der Uni Bern. Die «neuen» Rentnerinnen und

Rentner hätten wachsende Ansprüche an die lebenslange Mobilität. Perrig-Chiello warf die Frage auf, welche gesellschaftlichen und individuellen Voraussetzungen es brauche, um diese Ansprüche zu erfüllen. Und kam unter anderem zum Schluss: «Ohne lebenslanges Lernen wird es nicht gehen.» Für Perrig-Chiello könnten da auch die Fahrlehrer und Fahrlehrerinnen einen wichtigen Beitrag leisten. Dass Perrig-Chiello auch eine Form von «sanftem Zwang» nicht ausschliesst, zeigte die Diskussion, in der sie sich für periodische Prüfungen nicht nur für Senioren, sondern für alle Altersklassen aussprach.

Ganz unabhängig vom Alter stellte Jean-Pierre Knoblauch, Chef Aus- und Weiterbildung von Test & Traing tcs, fest, dass die Bedeutung der freiwilligen Fahrerweiterbildung noch unterschätzt werde. Dabei führe diese nicht nur zu mehr Sicherheit, sondern auch zu einer Bereicherung im Leben – und zu ökonomischen Vorteilen: «Beispiele belegen, dass nach dem Besuch kombinierter Kurse ‹ECO-Drive› und ‹Sensibilisierung für Notsituationen› (Eco & Safety) der Treibstoffverbrauch um 10 Prozent und das Risiko von selbstverschuldeten Unfällen um nahezu 70 Prozent reduziert wird.» (moh)

12. Nationale Gesundheitsförderungs-Konferenz, Donnerstag, 6. Januar und Freitag, 7. Januar 2011, Kongresszentrum Davos, Schweiz

Gesundheitsförderung: ein Schlüsselbeitrag zur nachhaltigen Entwicklung! Zwischen Gesundheitsförderung und nachhaltiger Entwicklung gibt es viele Parallelen. Gemeinsamkeiten finden sich sowohl in den Grundsätzen wie auch in der Zielsetzung. Die sozialen, wirtschaftlichen und umweltbezogenen Komponenten, die auf die Gesundheit einwirken, sind auch die entscheidenden Determinanten für eine nachhaltige Entwicklung. Dieser Anlass wird eine erste Gelegenheit bieten, die Denkanstösse der Weltkonferenz über die Verknüpfung von Gesundheitsförderung und nachhaltiger Entwicklung vom Juli 2010 in Genf aufzunehmen und auf nationaler Ebene weiterzuführen. Eine zentrale Frage beider Konferenzen wird sein: Welchen Beitrag kann die Gesundheitsförderung an eine nachhaltige Entwicklung leisten? Und umgekehrt: Was ist der Beitrag der nachhaltigen Entwicklung an die Gesundheitsförderung? Es gilt, in den vielfältigen Bezügen zwischen Theorie und Praxis (beziehungsweise zwischen Policy und Praxis) Gemeinsamkeiten zu entdecken und dabei im gegenseitigen Austausch voneinander zu lernen. News zur Konferenz Aktuelle Informationen und das laufend aktualisierte detaillierte Konferenzprogramm sind unter www.gesundheitsfoerderung.ch/konferenz abrufbar. Die Konferenz bietet Ihnen verschiedene Foren für Erfahrungsaustausch und Weiterbildung.

Online-Anmeldung Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden gemäss Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Anmeldungen online unter www.gesundheitsfoerderung.ch/konferenz. Anmeldeschluss: 27. Dezember 2010. Konferenzort Kongresszentrum Davos – www.davos.ch Konferenzkosten Beide Tage: CHF 350.– (EUR 210.–) Teilnahme pro Tag: CHF 250.– (EUR 150.–) Diese Gebühren verstehen sich inklusive Konferenzunterlagen. Die Hotelübernachtung geht zulasten der Teilnehmer/-innen.

Kommunikationspartner

6/10

51


IZA SECHS 2010

52

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 52

Arbeitssicherheit

SGIG Bigorio-Seminare 2011 Die Studiengruppe für Gesundheitsschutz in Industrie, Dienstleistung und Gewerbe (SGIG), führt im Jahr 2011 die Bigorio-Seminare I bis III «Motivation im Betrieb», im ehemaligen Kapuzinerkloster «Conventi Santa Maria die frati cappuccini» in Bigorio/TI durch. Alle Seminare beginnen am ersten Tag um 14 Uhr. Die Zahl der Teilnehmenden ist grundsätzlich auf 20 beschränkt. Die Kosten pro Teilnehmer einschliesslich Übernachtung, Verpflegung und Dokumentation betragen für Mitglieder CHF 940.–, für Nichtmitglieder CHF 1040.–. Seminar I «Wie bewege ich einzelne Mitarbeitende zu sicherem Leistungsverhalten?» Datum: 6. bis 8. April 2011 Lernziele: ● Individuelles Risikoverhalten in verschiedenen Situationen erkennen und verstehen. ● Gesetze und Ursachen von menschlichen Fehlhandlungen erkennen. ● Die Motivationswaage auf Personen anwenden und kommunizieren können. ● Personenbezogene Motive erkennen (Auswertung Persönlichkeitsprofils nach DISG ®) ● Grundlagen der Kommunikation im Zweiergespräch anwenden.

Seminar II «Wie bewege ich Gruppen zu sicherheitsgerechtem Leistungsverhalten?» Datum: 15. bis 17. Juni 2011 Lernziele: ● Gruppendynamik für sicheres Verhalten ausnützen ● Typische Planungsfehler in Teams erkennen und vorbeugen. ● Betriebliche Sicherheitskonzepte verstehen und in der Gruppe umsetzen. ● Richtiges Mass zwischen Vorschriften und Entscheidungsspielraum finden. ● Wirksame Präsentationen vor Gruppen halten. ● Gruppenverhalten unter Zeitdruck kennen.

Seminar III «Werkstatt für Sicherheit und Gesundheitsschutz: Wie plane und realisiere ich Aktionen und Programme in meinem Umfeld?» Datum: 16. bis 18. November 2011 Lernziele: ● Analysieren der mitgebrachten Fallbeispiele ● Kennenlernen wirksamer Präsentationsmittel und Auswählen der geeignetsten. ● Planen und Umsetzen einer Aktion oder Kampagne. ● Durchführen der Erfolgskontrolle und Messen der Resultate.

Für weitere Informationen: www.sgig.ch/Veranstaltungen oder direkt bei Herrn Dr. Bruno Marti, Tel. 041 670 23 40 / 091 943 11 04, und Frau Renata Nadig, c/o Suva, Tel. 041 419 54 08 (Montag bis und mit Donnerstag). Wichtiger Hinweis Diese Seminare gelten als Fortbildungsveranstaltungen für Spezialistinnen und Spezialisten der Arbeitssicherheit gemäss der «Verordnung über die Eignung von Spezialisten der Arbeitssicherheit» vom 25. 11. 1995.

Schweizer Hygienetagung 2011 lockt mit interessantem Programm Der Schweizerische Verein von Gebäudetechnik- Ingenieuren (SWKI) und der Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) führen am 27./28. Januar 2011 im Hotel «Schweizerhof» in Luzern gemeinsam die 1. Schweizerische Hygienetagung durch. Diese bietet dem interessierten Fachpublikum aktuelle Informationen mit den beiden Schwerpunktthemen «Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen» und «Raumlufthygiene». Neben der Präsentation von aktuellen Forschungsergebnissen der Hochschule Luzern werden zudem die Erfahrungen mit der Umsetzung der VDI-Richtlinie 6022 in Deutschland und der Schweiz thematisiert sowie neue Richtlinien (z. B. VDI 6038) vorgestellt. In Form eines Flyers liegt jetzt das detaillierte Tagungs-Programm vor und ist im Internet www.swki.ch/ hygienetagung2011 per sofort abrufbar. 6/10


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 53

Produkte

Prüfung sicherheitsgerichteter Einrichtungen

Stammdaten werden zu jeder Geräteart Prüfblätter abgelegt, die beim Zuordnen dieses Gerätes zu einer Strukturebene automatisch übernommen werden. Mit Hilfe von Auswertungen kann jederzeit auf die erfassten Daten wie z. B. Prüfergebnisse und Prüfzeitpunkte zugegriffen werden.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.roesberg.com/de/prodok/hi ghlights.html Rösberg Engineering GmbH Postfach 211163 D-76161 Karlsruhe www.roesberg.com E-Mail info.ka@roesberg.com

SEAL PAC von SKYLOTEC – jetzt mit längeren Wartungsintervallen taillierten Überprüfung unterzogen werden musste.

Die neue Version Prodok V9.0 bietet dem Anwender weitere Vorteile und Erleichterungen bei der Anlagenplanung beispielsweise mit dem Modul Prüfdokumentation (Bild: Rösberg Engineering GmbH)

Mit der neuen Version Prodok V9.0 bietet Rösberg Engineering dem Anwender weitere grosse Vorteile und Erleichterungen bei der Anlagenplanung. Das neue Prodok-Modul «Prüfdokumentation» unterstützt auf einfache Weise die Verwaltung von Dokumenten, die für Erstund wiederkehrende Prüfungen erforderlich sind. Auf Basis von sicherheitsrelevanten Objekten sowie Prüfblättern werden Prüfvorgaben und Prüfszenarien festgelegt, die durch Geräte, Prüfinstanzen und frei definierbare Intervalle beschrieben sind.

Prodok V9.0 gibt dem Anwender die Möglichkeit neben Planung und Prüfungen der sicherheitsrelevanten Objekte wiederkehrende Prüfungen auch zu beliebigen Objekten aus dem BasicEngineering festzulegen. Es kann von mehreren Strukturebenen aus auf ein zu prüfendes Objekt verwiesen werden, so können z. B. einem Aktor mehrere Schutzfunktionen zugewiesen werden. Das Modul «Prüfdokumentation» ist ebenfalls eine grosse Hilfe beim Generieren der erforderlichen Prüfblätter und dem Verwalten der Prüfergebnisse. In den

Rösberg Engineering GmbH, im Jahre 1962 in Karlsruhe gegründet, bietet mit fast 100 Mitarbeitern an fünf Standorten in Deutschland und zwei in China massgeschneiderte Automatisierungslösungen. Zu den Leistungen gehört das Basic- und Detail-Engineering für die Automatisierung von prozess- und fertigungstechnischen Anlagen. Zudem verfügt RÖSBERG über umfangreiche Projektierungsund Anwendungserfahrung beim Einsatz speicherprogrammierbarer Steuerungen aller marktgängigen Fabrikate. Auch bei der Konfiguration, Lieferung und Inbetriebnahme von Prozessleitsystemen vertrauen viele Unternehmen auf RÖSBERG als herstellerunabhängigen Systemintegrator. Eine moderne Werkstatt zur Fertigung kundenspezifischer Schaltschränke rundet das Dienstleistungsangebot ab. Im Bereich Informationstechnik ist RÖSBERG seit mehr als 20 Jahren mit dem datenbankbasierten PLT-CAE-System PRODOK® international erfolgreich. 2007 präsentiert RÖSBERG mit LiveDOK ein System, das effizienten Zugriff auf die elektronische Anlagendokumentation bietet sowie deren Pflege und Konsistenz während des gesamten Lebenszyklus gewährleistet.

SEAL PAC – was ist das?

Rettungsgeräte müssen jährlich geprüft werden – auch ungenutzte Geräte, die für Notfälle bereit gehalten werden. Mit dem SEAL PAC von SKYLOTEC ist diese Kontrolle einfacher und kostengünstiger. Beim Seal Pac liegt das MILAN Rettungsgerät von SKYLOTEC in einer versiegelten Metallbox. Ein autorisierter Prüfer öffnet einmal im Jahr vor Ort die versiegelte Box und prüft den Feuchtigkeitsindikator der innenliegenden luftdichten Siegelfolie. Damit ist der einwandfreie Zustand der Verpackten Rettungsausrüstung sichergestellt. Gibt es keine Auffälligkeiten, markiert der Prüfer Monat und Jahr der nächsten Inspektion, unterschreibt und versiegelt die Metallbox mit einer neuen Plombe. Kosten- und Zeitersparnis bei kontrollierter Sicherheit sind daher die wesentlichen Vorteile des SEAL PACs. Erst nach sechs Jahren stand bisher die grosse Revision an, bei der das SEAL PAC zum Hersteller geschickt werden und dort einer de-

Jetzt neu: längere Wartungsintervalle! Dank der langjährigen Erfahrung von SKYLOTEC mit dem SEAL PAC konnten nun die Wartungsintervalle verlängert werden. Die SEAL PACs müssen künftig nur noch alle zehn statt wie ursprünglich alle sechs Jahre neu versiegelt werden. Wie kann absolute Zuverlässigkeit über zehn Jahre gewährleistet werden? SKYLOTEC produziert bereits seit sechs Jahren SEAL PACs. Bei Produkttests mit Geräten, die über sechs Jahre hinweg in SEAL PACs an verschiedenen Einsatzorten gelagert wurden, ist man zu dem Schluss gekommen, dass der Zeitraum auf zehn Jahre ausgedehnt werden kann, ohne Qualitätsverluste zu riskieren. Diese Neuerung basiert also auf Erfahrungswerten des Marktführers im Bereich der industriellen Höhensicherung. Fazit Kosten werden beim SEAL PAC insofern gespart, da die Geräte nicht jährlich zur Revision eingeschickt werden müssen, sondern durch Ablesen der An6/10

53


IZA SECHS 2010

54

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 54

Produkte zeige überprüft werden können. Die kostenintensivere Revision ist nun erst nach zehn Jahren nötig. Um die Wartung der derzeitig auf dem Markt existierenden Seal Pacs für zehn Jahre zu dokumentieren,

wird es zukünftig ein «Extension Kit» geben. Die neu produzierten Pacs sind bereits mit zusätzlichen Plomben und Aufklebern ausgestattet.

BSW Tagalarm (Alarmzentrale) mit Zutrittskontrolle für Fluchttüren

Code und/oder Badge

Schlüsselschalter

scharfer Anlage ist die Tür von innen frei begehbar, von aussen wird sie, sofern ein ElektropanikTagalarm mit Code/ schloss eingebaut ist, Leser und Sirene Steuerung Tagalarm über das Bedienteil freigegeben. Wenn keine Störung Situation Sie haben eine Fluchttür. Und weil vorliegt, kann die Anlage scharf dieser Weg für berechtigte Perso- geschaltet werden. Wird die Tür nen jederzeit frei sein sollte, im scharfen Zustand ohne Berechmöchten Sie die Tür ohne grossen tigung geöffnet, erfolgt sofort der Aufwand überwachen können. Alarm. Ist die Anlage im Überwachungsmodus scharf, lässt sich die Lösung Tür über die Bedienteile freischalUnser speziell entwickeltes Sys- ten. Falls die Tür nicht rechtzeitig tem. Mit ihm können Sie dieses geschlossen wird, erfolgt ein VorProblem technisch einfach und alarm mit anschliessendem Hauptoptisch ansprechend in den Griff alarm. Bei angeschlossenen Konbekommen. Die Lösung im EDIZI- takten wie Panikdrücker oder PaOdue Design, passend für Stan- nikstange besteht die Möglichkeit, dard uP-Dosen, überwacht die einen Voralarm bei scharfer AnTüren und erlaubt berechtigte Zu- lage auszulösen, bevor die Tür und Austritte. Im Notfall kann die geöffnet wird. Über die verschieTür von jeder Person jederzeit si- denen Betriebszustände informieren optische und akustische Ancher von innen geöffnet werden. zeigen. Zudem stehen vier Eingänge, zum Beispiel Türkontakt Details Die Bedienung und Programmie- oder Freigabetaster, und drei prorung erfolgt mittels Code, Badge grammierbare Ausgangsrelais zur oder BUS-Schlüsselschalter. Zwei Verfügung. Eine zusätzliche MultiSchlosssymbole – offen und zu – funktionssirene kann integriert garantieren einfachste Bedie- werden. Die Speisung erfolgt über nung. Die Tür kann scharf oder un- die im System geprüften Netz-Lascharf geschaltet werden. Bei un- deteile. Für exponierte Örtlichkei6/10

ten sind die Systeme im «robusten» Design lieferbar. Steckbare Schraubklemmen erlauben ein installationsfreundliches anschliessen. Fakten ● Kurzzeitfreigabe 5 s (1 bis 180 s) ● Langzeitfreigabe 60 s (1 bis 180 min) ● Dauerfreigabe ● Voralarm 1 bis 180 s ● Hauptalarm 1 bis 180 s ● Sabotagekontakte zur internen und externen Auswertung ● Betriebsspannungsbereich 12 bis 24 VDC ● Netz-Ladeteile 12/24 VDC, 3,5 A ● Sirene 28 Tonarten, 2 Eingänge, Lautstärke regulierbar ● aP-Montage mit den aP-Rahmen Über BSW SECURITY AG BSW SECURITY AG ist eines der

führenden Unternehmen in der Sicherheitsbranche und vertreibt seit 1977 im Markt der Gebäudesicherungstechnik integrierte Systemlösungen (Einbruchmeldeanlagen, Videotechnik, Zutrittskontrolle, Zeiterfassung, Brandmeldesysteme, Fluchtwegsicherungen, Hauskommunikation) sowie Türkomponenten. Alle Produkte und Dienstleistungen der BSW SECURITY AG basieren auf langjährigem Fachwissen und starkem Technologiefundament. Dank Kontinuität, Zuverlässigkeit und einem hervorragenden Service geniesst BSW das Vertrauen seiner Kundschaft. BSW SECURITY AG Förrlibuckstrasse 66 8037 Zürich Tel. 0840 279 279 Fax 0840 279 329 E-Mail info@bsw-security.ch www.bsw-security.ch

Erhöhte Unfallgefahr im Herbst und Winter

Sobald es im Herbst wieder dunkler wird und durch die Witterung zusätzlich die Sichtverhältnisse schlechter werden, erhöht sich die Unfallgefahr. Kommen Eis und Schnee dazu, steigt die Zahl der Unfälle nochmals rapide an. Gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden sind die Folge. Deshalb sind Arbeitgeber gesetzlich dazu

verpflichtet, rechtzeitig Vorkehrungsmassnahmen für die Sicherheit ihrer Angestellten zu treffen. Ausserdem besteht für alle, die ein Grundstück oder Gebäude anderen zugänglich machen, eine Streu- und Räumpflicht. Mit folgenden Produkten sind Unternehmen bestens für Herbst und Winter gerüstet:


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 55

Produkte Retroreflektierende Warnkegel (Abb. oben links) sind ideal

für die gut sichtbare Absicherung von Bau- und Gefahrenstellen. Durch den Weitwinkeleffekt der Reflexfolie Typ 1 werden die Kegel auch bei schlechten Sichtverhältnissen frühzeitig wahrgenommen. Für grossflächige Absperrungen bieten sich die erweiterbaren Absperrelemente aus gelbem Kunststoff mit reflektierenden Warnstreifen (Abb. oben Mitte) an. Die mobilen Absperrelemente sind mit Standfuss, Rollen oder mit Standfuss und Rollen ausgestattet. Je nach Bedarf können die 100×100 cm grossen Elemente ergänzt und mit SETONFolienschildern beschriftet werden. Sie sind leicht transportierbar und können Platz sparend verstaut werden. Um die eigene Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit zu erhöhen, sollten alle Mitarbeiter, die im Aussenbereich arbeiten, mit Warnschutzkleidung ausgerüstet sein. Warnwesten nach EN 471 (Abb. oben rechts) werden bei Bedarf einfach über die normale Bekleidung gezogen. Durch das fluoreszierende Material und die zusätzlichen umlaufenden Re-

flexstreifen ist der Träger auch aus grösserer Entfernung frühzeitig erkennbar. Als Vorbereitung auf einen plötzlichen Wintereinbruch empfiehlt es sich, einen entsprechenden Vorrat an Streusalz (Abb. unten links) anzulegen. SETON ist dafür der richtige Ansprechpartner – egal, ob eine Firma nur einen 25-kgSack oder eine ganze Lkw-Ladung benötigt. Die passenden Streuwagen (Abb. unten Mitte) gibt es ebenfalls bei SETON. Damit lassen sich Salz und andere Streumittel wie Sand oder Split auch auf grösseren Flächen einfach und gleichmässig ausbringen. Schneeschaufeln und Schneeschieber (Abb. unten rechts) sind die ideale Ergänzung für den Räumdienst. Neben diesen Produkten bietet Ihnen SETON noch ein weitaus grösseres Sortiment an Herbst- und Winterprodukten. Fordern Sie Ihren persönlichen SETON-Katalog mit über 70 000 Produkten unter Angabe der Vorteils-Nummer P 424 kostenlos an. www.seton.ch

Kunden der ECR AG profitieren zukünftig von der Zertifizierung nach ATEX-Richtlinie beim Elektronikspezialisten ECR AG, der Schweizer Spezialist für die Herstellung komplexer, elektronischer Baugruppen wurde jetzt nach der ATEX Produktrichtlinie 94/9/EG der Europäischen Union durch die Quality Service Zürich AG zertifiziert. Der Elektronikspezialist produziert seine Baugruppen nach der Norm EN13980:2002, die für die Hersteller von Pro-

dukten für explosionsgefährdete Bereiche im Geltungsbereich der ATEX Produktrichtlinie 94/9/EG gültig ist. Die Zertifizierung bestätigt das umfassende Qualitätsmanagement der ECR AG. «Wir freuen uns sehr, dass die Zertifizierung nach der Norm EN 13980:2002 unser Qualitäts-

management in der Produktion bestätigt – in jedem Fertigungsschritt, der Prozessvalidierung und bei der Auswahl unserer Produktionsmittel. Unser Qualitätssicherungssystem bietet somit die Basis zur Produktion von Baugruppen, welche in Geräten für explosionsgefährdete Bereiche zum Einsatz kommen», so Reto Schuler, ATEX-Beauftragter der ECR AG. Schutz vor Explosionen Die Zertifizierung qualifiziert die Produktion der ECR AG offiziell als geeignet für Kunden, deren Geräte oder Baugruppen in Bereichen mit Explosionsgefahr genützt werden. Die Hersteller von ATEXProdukten erhalten mit der Zertifizierung einen qualifizierten und verlässlichen Partner für Produktion und Test der Baugruppen ihrer Geräte. Die ATEX Produktrichtlinie 94/9/EG legt die Regeln für das Inverkehrbringen von Produkten fest, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Umfassende Qualität in jedem Schritt Peter Schwarz, CEO der ECR AG betont: «Die ECR legt höchste Priorität auf die Qualitätssicherung. Die Zertifizierung nach ATEX ist ein weiterer Schritt im Bestreben unseres Unternehmens, die Produkte hinsichtlich spezifischer Kundebedürfnisse sicherer zu machen und ist Teil des Management-Qualitätssicherungssystems. Die Basis dafür bieten die Qualitätszertifizierungen der ECR AG nach ISO 9001:2000, ISO13485:2003 und EN 13980:2002. Zusätzlich produzieren wir Baugruppen entsprechend der Kundenanforderung, gemäss der Norm IPC-A-610 – Klasse 2 und 3.» Während der gesamten Fertigung der Baugruppen führt die ECR AG Prüfungen nach definierten Vorgaben durch. Abweichungen werden im kleinstmöglichen Regelkreis analysiert, korrigiert und

dokumentiert. In einer umfassenden Prozesskontrolle werden alle relevanten Prozesse mit statistischen Prozesskontrolldiagrammen überwacht und im Bedarfsfall Korrekturen vorgenommen. ECR AG Die ECR AG ist ein Schweizer Spezialist für die Herstellung komplexer und anspruchsvoller, kundenspezifischer elektronischer Baugruppen. Die Stärken liegen in den Technologien SMT, und THT auf flexiblen, starrflexiblen und starren Leiterplatten. Dank hoher Qualität und Zuverlässigkeit werden die Baugruppen und Geräte weltweit in der Medizintechnik (55%), in anspruchsvollen Industrieanwendungen (20%) und der Messtechnik (18%) eingesetzt. ECR AG produziert nach Kundenwunsch vom Einzelstück bis zur mittelgrossen Serie und unterstützt ihre Kunden von der Produktentwicklung bis hin zur Endof-Life-Phase. Während des gesamten Produktlebenszyklus» stellt das Life Cycle Management (LCM) die Optimierung und Verfügbarkeit der Baugruppen sicher. Qualitätssicherung in allen Fertigungsphasen, sowie umfassendes Testen mit AOI-, Flying Prober-, ICT-, Funktions-, Boundary Scan- und Power Prüfsystemen garantieren einwandfreie und sofort einsetzbare Baugruppen und Geräte. Durch die Einbindung in die Schweizer AEM Technologies Holding AG profitieren Kunden von der Flexibilität eines KMU sowie der Nutzung von Synergien und dem Zugriff auf umfangreiche Ressourcen einer starken europäischen Gruppe. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.ecrag.ch AEM Technologies Holding AG Die Schweizer AEM Technologies Holding AG ist der führende Pro6/10

55


IZA SECHS 2010

56

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 56

Produkte dukt- und Lösungsanbieter in den Bereichen Steuerungselektronik und kartenbasierte Sicherheitstechnik. Das Angebot reicht von Smart Cards bis hin zu komplexen elektronischen Modulen und Systemen. Die Einzelgesellschaften der Holding betreuen heute mit mehr als 600 Mitarbeitern Kunden

aus den Branchen Access, Medizintechnik, Payment, Industrieautomation, Health, Avionik, Loyalty, Datenkommunikation und Public Services. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.aem-holding.de

Eigensicherer Summer zur Einbaumontage zusätzlich die eigensichere Signalleuchte IS-pB1 zur Einbaumontage an. Die Hochleistungs-LEDs, die hinter einer roten, orangefarbigen, grünen, blauen oder klaren Linse montiert sind, verfügen über eine durchschnittliche Lebensdauer von mehr als zehn Jahren. Der Summer und die Leuchte werden über Zenerbarrieren oder Isolatoren betrieben und sie produzieren ihre Status- bzw. Warnmeldungen zuverlässig und kosteneffizient bei minimalem Stromverbrauch. E2S hat ein neues Produkt zu seiner eigensicheren Produktreihe hinzugefügt: der IS-pA1 Summer zur Einbaumontage für die Ex-Zonen 0, 1 und 2 ist II 1G Ex ia IIB T4/5/6 zertifiziert. Der IS Warngeber eigenet sich besonders zur Fehlermeldung oder Statuskontrolle und kann direkt in Schalttafeln und Steuerpulte in eigensicheren Umgebungen eingebaut werden. Der 2600 Hz-Ton wird mit einer Lautstärke von 100 dB(A) @ 1 m produziert und kann extern gepulst werden, um unterschiedliche Signale auszugeben.

Die E2S IS-Produktreihe umfasst ausserdem den akustischen, den optischen und den kombinierten IS-mini Signalgeber sowie die ISL101L LED-Leuchte und den ISA105N Schallgeber, die über ATEX, IECEx und FM Zertifizierungen verfügen.

Zur Unterstützung der akustischen Warnmeldung bietet E2S

Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Webseite:

6/10

European Safety Systems Ltd ist der weltweit führende unabhängige Hersteller von akustischen und optischen Signalgebern für explosionsgefährdete Bereiche, Schifffahrt und Industrie mit Firmensitz in London.

www.e2s.com

Mit dem Rücken zur Wand Über die Hälfte der Büroangestellten haben Rückenprobleme. In der 2010 veröffentlichten SBiB-Studie, der Schweizerischen Befragung in Büros, bekunden 57,1% der Befragten Rückenund Kreuzbeschwerden. Hochgerechnet sind dies 1,8 Millionen der Schweizer Erwerbstätigen. Noch misslicher fallen die Zahlen aus, wenn die Ergebnisse zur Frage nach Nackenbeschwerden betrachtet werden. Zwei von drei der Büroarbeiter haben Probleme im Nacken. Die bedenkliche Situation zeigt sich nicht nur in Studien, sondern auch in den Gesundheitsfachberufen an der Front. Jean-Marc Oberson, erfahrener Physiotherapeut in Thalwil, meint, dass der Anteil der Patienten, die Rückenschmerzen haben, welche im Zusammenhang mit langem Sitzen in ungünstiger Sitzhaltung am Arbeitsplatz stehen, in der Praxis stetig zunehmen. Es sei heute unerlässlich, ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz vorzunehmen. Es müsse sogar bereits bei den Kindern in der Schule darauf geachtet werden, dass Sitzmaterial zur Verfügung stehe, welches eine gesunde Entwicklung des Rückens während des Wachstumsprozesses der Kinder garantiere, meint der Rückenspezialist Oberson. Die Offerten für gesunde Büroarbeitsplätze sind nicht mehr überschaubar. Das Internet ist voll von Tipps und Angeboten, wie der Büroalltag schonender, gesünder und erholsamer gestaltet werden kann. Nebst kurzen Pausen, in denen Bewegungs- oder Dehnungsübungen empfohlen werden, dem

regelmässigen wechseln der Arbeitsposition und dem einrichten einer adäquaten Arbeitsplatzhöhe, ist ein guter, ergonomisch anpassbarer Stuhl von entscheidender Bedeutung. Acht oder mehr Stunden wird dieser «besitzt», und er soll bequem und gesund sein. Das Hauptproblem beim vielen Sitzen ist die falsche Rückenhaltung. Oft wird nur auf der Kante gesessen und eine Rundrückenhaltung eingenommen. Diese erhöht den Druck auf die Bandscheiben und führt zu Fehlbelastungen und Schmerzen. Hingegen aufrechtes und bewegtes Sitzen mit einer gut unterstützenden Rückenlehne vermindert den Druck auf die Bandscheiben und ernährt diese zusätzlich. So bleibt die Wirbelsäule geschmeidig. Eine ideale Variante mit vielen Einstellungsmöglichkeiten bietet zum Beispiel der Swiss Ergo Chair von TERGON. Unter Druck und mit dem Rücken zur Wand stehen, das kann vorkommen, doch ein guter Stuhl deckt in jeder Geschäftssituation den Rücken.


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 57

Ziehen und applizieren! Da

s

ig r O

l! a in

1. Sichtbar Wissen alle Mitarbeiter, wo das Pflaster ist? Mit dem Pflasterspender Salvequick sind die Pflaster immer an einem bestimmten Platz. Alle wissen wo! Keiner muß das Pflaster suchen.

www.firstaid.cederroth.com

2. Schnell Beim Herausziehen wird eine Pflaster-Klebefläche sofort freigelegt. Das Pflaster kann im Handumdrehen aufgeklebt werden – mit nur einer Hand!

3. Sicher Die Pflastereinsätze sitzen im Spender fest. Der Austausch der Refilleinsätze erfolgt nur mit einem Spezialschlüssel.

Vertrieb in der Schweiz über: Thomi + Co AG 4932 Lotzwil Tel.: 062/919 83 83 Fax: 062/919 83 60 E-Mail: info@thomi.com www.thomi.com

6/10


IZA SECHS 2010

58

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 58

Recht und Arbeitssicherheit

Gefährdung durch Verletzung der Regeln der Baukunde Ob Dacheinsturz oder Sturz auf einer Treppe ohne Handlauf, ob ungesicherte Baugerüste und nicht abgedeckte Schächte, immer stellt sich bei Bauunfällen die Frage nach der Haftung, wobei zwischen zivilrechtlicher Haftung und strafrechtlicher Verantwortung zu unterscheiden ist. Einzig um den letzteren Aspekt geht es im nachfolgenden Beitrag. Lic. iur. Michel Rohrer, leitet u. a. eine Kontrollstelle im Baugewerbe, welche auch Fälle im Bereich der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes kontrolliert und sanktioniert.

Sachverhalt: Gipser D. führte in einer Überbauung Isolationsarbeiten aus und brachte über dem Hauseingang Styroporplatten an. Plötzlich stürzte er vom obersten Boden des vor der Fassade stehenden Gerüsts ins Innere des Treppenhauses. Die Fallhöhe betrug 4,2 Meter. D. erlitt durch diesen Sturz eine schwere traumatische Hirnverletzung mit schweren neuropsychologischen Funktionsstörungen, einer motorischen Halbseitenstörung sowie eine Schenkelhalsfraktur. Er war in Lebensgefahr.

Das Fassadengerüst, von dem D. stürzte, war von der Firma X. AG erstellt worden und wies im Bereich des Treppenhauses weder ein Innengeländer noch Bordbretter bzw. Konsolen auf, was den damaligen Vorschriften der SUVA1 nicht entsprach. A. war Bauleiter bei der Erstellung der Überbauung. Er war damit unter anderem für die Koordination der Fassadenarbeiten zuständig, bei deren Verrichtung D. vom Gerüst stürzte. C. war als Gruppenführer bei der Firma X. AG die Montage des Gerüsts übertragen worden. B. war sein Vorgesetzter. 6/10

Das zuständige Bezirksgericht sprach A. und B. der Gefährdung durch Verletzung der Regeln der Baukunde gemäss Art. 229 Abs. 2 StGB sowie der fahrlässigen schweren Körperverletzung gemäss Art. 125 Abs. 2 StGB schuldig und bestrafte sie je mit einer bedingten Gefängnisstrafe sowie einer Busse. Ausserdem verpflichtete es sie unter solidarischer Haftbarkeit, dem Geschädigten D. CHF 137 992.– als Schadenersatz und CHF 100 000.– als Genugtuung zu bezahlen. C. wurde freigesprochen. Nach der Auffassung der Vorinstanz wurden die beiden Tatbestände nicht durch aktives Tun von A. und B., sondern durch Unterlassen der Überwachungs- und Kontrollpflichten erfüllt.2 Rechtsgrundlagen: Wer vorsätzlich bei der Leitung oder Ausführung eines Bauwerkes oder eines Abbruches die anerkannten Regeln der Baukunde ausser Acht lässt und dadurch wissentlich Leib und Leben von Mitmenschen gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft. Mit der Freiheitsstrafe ist jeweils zusätzlich eine Geldstrafe zu verbinden. Lässt der Täter die anerkannten Regeln der Baukunde fahrlässig ausser Acht, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe. 3

Meist gelangt diese Strafnorm immer dann zur Anwendung, wenn eine Person verletzt oder gar getötet wurde.4 Die Anwendung von Art. 229 StGB setzt jedoch keineswegs voraus, dass

tatsächlich jemand zu Schaden gekommen ist. Es genügt bereits schon, wenn eine blosse «Gefährdung» von Leib und Leben gegeben ist. Neben dem Tatbestandselement der «Gefährdung» bezieht sich ein weiteres Tatbestandselement auf die «Leitung oder Ausführung». Zu denken ist hier zunächst an die Bauleitung, wie z. B. der bauleitende (nicht jedoch der bloss planende) Architekt, welche Weisungen für die Arbeitsausführung erteilt. Es können jedoch durchaus noch weitere Personen unter die Strafnorm fallen, wie beispielsweise der Bauingenieur, der Bauunternehmer, der Bauführer, der Polier sowie der Vorarbeiter. Auch der Bauherr selbst kann von der Strafnorm erfasst und zur Verantwortung gezogen werden, wenn er durch Anweisungen in die Leitung oder Ausführung von Bauten eingreift. Massgebend ist somit bloss, dass der Straftäter für die Anordnung der Bautätigkeit, die zur Gefährdung führte, die Befehlsgewalt innehatte.5 Nicht gemeint ist mit dem Begriff «Ausführung» somit grundsätzlich der Arbeiter selbst. Die Bestimmung richtet sich somit gegen Personen, welche durch ihre Anweisung hin die Gefahrenquelle schaffen lassen. Die nächsten Tatbestandselemente ergeben sich aus den Begriffen «Bauwerk oder Abbruch». Nach dem Schweizerischen Bundesgericht «ist der Begriff des Bauwerkes gemäss Art. 229 StGB in einem umfassenden


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 59

Recht und Arbeitssicherheit Sinne zu verstehen. Bauwerk ist danach jede bauliche oder technische Anlage, die mit Grund und Boden verbunden ist.»6 Wobei die Verbundenheit mit Grund und Boden auch bloss vorübergehender Natur sein kann, wie bei einem Baugerüst. Das nächste Tatbestandselement bezieht sich auf die «anerkannten Regeln der Baukunde». Als solche anerkannte Regeln der Baukunde gelten beispielsweise die technischen Normen der Fachverbände, wie SIA-Normen sowie Richtlinien der SUVA, ETH, Empa oder weiterer Organisationen, die sich mit der Bautechnik befassen. Auf die letzten Tatbestandselemente «Vorsatz und Fahrlässigkeit» wird vorliegend nicht näher eingegangen, weil davon ausgegangen werden kann, dass die Begriffe allgemein bekannt sein dürften. Rechtliche Erwägungen: Nach den Feststellungen des Gerichts im vorliegenden Fall war B. für die Erstellung der Gerüste zuständig. Er leitete die Gerüstbauarbeiten jedoch nicht selber, sondern übertrug diese Aufgabe seinem Mitarbeiter C., der bei der Firma X. AG als Gerüstmonteur angestellt war. C. liess beim Gerüst, von dem das Opfer hinunter stürzte, eine Aussparung – in bewusster Abweichung von den Vorschriften – offen. Dieses sollte dazu dienen, nachträglich eine Stahlkonstruktion für die Glasfensterfront einführen zu können. Nach den Ausführungen von C. sei vorgesehen gewesen, erst nach dem Einbau der Stahlkonstruktion

oben auf dem Gerüst zu arbeiten. Eine Absturzgefahr hätte nach dem Einbau der Stahlkonstruktion somit nicht mehr bestanden. Vorliegend stellt sich die Frage, ob B. im Rahmen seiner Pflicht zur Überwachung des Gerüstbaus den Mangel bei gehöriger Sorgfalt nicht hätte erkennen müssen und verpflichtet gewesen wäre, Schutzvorkehrungen anzuordnen. B. weist in seiner Verteidigung an sich zwar zutreffend darauf hin, dass er seinen erfahrenen Mitarbeiter nicht permanent habe kontrollieren müssen. Er unterstellt aber zu Unrecht, dass sich der fragliche Mangel nur bei einer solchen ständigen Überwachung habe erkennen lassen. Die Ausführungen von C. legen demgegenüber dar, dass das Gerüst nicht wie vertraglich vorgesehen erstellt worden war. Von solchen Abweichungen hätte B. bei einer sorgfältigen Wahrnehmung seiner Überwachungspflicht Kenntnis haben müssen. Es geht dabei um wesentliche Punkte des Gerüstbaus und insbesondere dessen Sicherheit, um die sich der Unternehmer selber kümmern muss. Der hier zur Diskussion stehende Mangel war für B. unter den gegebenen Umständen ohne permanente Überwachung erkennbar, weshalb die Vorinstanz seine strafrechtliche Verantwortung daher zu Recht bejaht hat. Der Mangel am unfallverursachenden Gerüst bestand während rund zehn Wochen. Er war ohne Schwierigkeiten erkennbar. Die Vorinstanz geht daher zu Recht davon aus, dass der Mangel

auch dem Bauleiter A. hätte auffallen müssen, wenn er seiner allgemeinen Kontrollpflicht nachgekommen wäre. Daran ändert nichts, dass er davon ausgehen konnte, das von der Firma X. AG erstellte Gerüst sei bei der Fertigstellung mängelfrei. Denn dies konnte den Bauleiter nicht davon entbinden, nach der Übernahme für den einwandfreien Zustand der Gerüste besorgt zu sein. Weiter erfolgte die Abweichung von den Sicherheitsvorschriften im Blick auf den späteren Einbau einer Stahlkonstruktion für die Fensterfront. Sie betraf also ein Problem der Koordination von Arbeiten verschiedener Unternehmer, für welche gerade der Bauleiter zuständig ist. A. hätte aus diesem Grund dafür sorgen müssen, dass durch die gewählte besondere Abfolge der Arbeiten keine Sicherheitsvorschriften verletzt werden, und dies auch kontrollieren müssen. Die strafrechtliche Verantwortung von A. wurde daher ebenfalls bejaht. 1 Verordnung über die Verhütung von Unfällen bei Bauarbeiten; SUVA-Form 1796.d. 2 Bundesgerichtsurteil 6P.58/2003 vom 03.08.2004. 3 Art. 229 StGB (Schweizerisches Strafgesetzbuch, SR 311.0). 4 Wurde tatsächlich eine Person verletzt oder gar getötet, so kommt neben Art. 229 StGB zusätzlich eine Strafe wegen fahrlässiger Tötung (Art. 117 StGB) oder eine Strafe wegen fahrlässiger Körperverletzung (Art. 125 StGB) hinzu. 5 Doch aufgepasst, bei der Tatbegehung muss es sich nicht unbedingt um ein aktives Tun handeln, sondern auch eine passive Handlung, wie z. B. eine unterlassene Kontrolle, kann den Tatbestand verwirklichen. 6 Vgl. BGE 115 IV 45.

6/10

59


IZA SECHS 2010

60

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 60

Droit et sécurité au travail

Mise en danger par violation des règles de l’art de construire Qu’il s’agisse de la chute d’un toit ou d’un escalier sans main courante, d’un échafaudage non sécurisé ou d’une fosse non recouverte, lors d’un accident de chantier, on doit toujours se poser la question de la différence entre responsabilité civile et responsabilité pénale. C’est à cette dernière que cet article est consacré. Le juriste Michel Rohrer dirige notamment un organisme de contrôle de l’industrie du bâtiment, qui examine et sanctionne également des cas dans le domaine de la sécurité du travail et de la protection de la santé

Les faits. Le plâtrier D., qui effectuait des travaux d’isolation dans un lotissement, était en train de fixer des plaques de polystyrène expansé audessus de l’entrée d’une maison. Soudain, il tomba du plancher supérieur de l’échafaudage installé devant la façade et s’écrasa dans la cage d’escalier. La hauteur de chute fut de 4,2 mètres. D. subit une importante commotion cérébrale, ainsi que de graves troubles neurophysiologiques, des troubles moteur de la moitié du corps, ainsi qu’une fracture du col du fémur. Cet accident a engagé son pronostic vital.

L’échafaudage de la façade duquel D. est tombé, avait été monté par l’entreprise X. SA. Il ne présentait, dans la zone de la cage d’escalier, ni gardecorps intérieur, ni planche de bordure, ni console, violant ainsi les prescriptions d’alors de la SUVA1. A. était le chef de ce chantier. Il était donc responsable, notamment, de la coordination des travaux de façade, et donc de l’échafaudage d’où D. est tombé. C. était chef de groupe dans l’entreprise X. SA, qui avait été mandatée pour le montage de l’échafaudage. B. était son supérieur. 6/10

Le tribunal de district jugea A. et B. coupables de mise en danger de la vie d’autrui par violation des règles de l’art de construire, selon l’art 229 al. 2 du Code pénal (CP), ainsi que de lésions corporelles graves par négligence, selon l’art. 125 al. 2 CP, et les condamna à une peine de prison avec sursis, ainsi qu’à une amende. Ils ont également été astreints, solidairement, à verser à la victime D., une indemnité de dommages et intérêts de CHF 137’992.–- et une réparation pour tort moral de CHF 100 000.–-. C. a été relaxé. Selon l’avis du premier juge, les deux éléments constitutifs n’étaient pas satisfaits par l’acte actif de A. et de B., mais par omission du devoir de surveillance et de contrôle.2 Les bases légales. Celui qui, intentionnellement, aura enfreint les règles de l’art en dirigeant ou en exécutant une construction ou une démolition et aura par là sciemment mis en danger la vie ou l’intégrité corporelle des personnes sera puni d’une peine privative de liberté de trois ans au plus ou d’une peine pécuniaire. En cas de peine privative de liberté, une peine pécuniaire est également prononcée. La peine sera une peine privative de liberté de trois ans au plus ou une peine pécuniaire si l’inobservation des règles de l’art est due à une négligence.3

La plupart du temps, cette norme pénale est appliquée lorsqu’une personne a été blessée ou tuée.4 L’application de l’art. 229 CP ne présuppose d’aucune manière que quelqu’un ait

effectivement subi un préjudice. Il suffit déjà qu’il y ait un simple «risque» de causer des blessures ou la mort. Outre le fait de «mise en danger», un autre élément concerne «la direction ou l’exécution». On pense tout d’abord à la direction des travaux, par exemple l’architecte maître d’œuvre (mais pas le simple ingénieur), qui donne les directives d’exécution des travaux. Mais d’autres personnes peuvent encore être concernées par cette norme pénale, comme l’ingénieur civil, l’entreprise de génie civil, le chef de chantier, le contremaître, ainsi que le chef d’équipe. La norme pénale peut même s’applique au maître d’ouvrage, qui peut être tenu pour responsable, s’il intervient en donnant des consignes concernant la direction ou l’exécution des travaux de construction. Ce qui fait donc foi, c’est que l’auteur de l’acte punissable ait l’autorité pour donner des ordres concernant les activités de construction ayant conduit à la mise en danger.5 La notion d’«exécution» ne concerne donc pas, par principe, le travailleur lui-même. La disposition s’adresse ainsi à des personnes qui, par les instructions qu’elles ont données, ont été à l’origine du danger. Les faits suivants reposent sur le concept de «construction ou démolition». Selon le Tribunal fédéral suisse, «le concept de construction selon l’art. 229 CP est compris au sens large. Une construction est donc toute installation architectonique ou tech-


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 61

Droit et sécurité au travail nique associée à une base et à un sol.»6 Toutefois, le lien avec la base et le sol peut également être tout simplement de nature temporaire, comme pour un échafaudage, par exemple. L’autre fait concerne les «règles généralement admises de l’art de construire». En font partie, par exemple, les normes techniques des associations professionnelles, comme les normes SIA, ainsi que les directives de la SUVA, des EPF, de l’Empa ou d’autres organisations s’occupant de technique de construction. Nous n’aborderons pas plus à fond le dernier fait de «préméditation et négligence», car on part du principe qu’il devrait être généralement vulgarisé. Considérations juridiques. D’après les conclusions du tribunal relatives à ce cas, B. était responsable du montage de l’échafaudage. Il n’a certes pas dirigé lui-même les travaux de sa construction, mais il les a délégués à son collaborateur C., qui était employé auprès de l’entreprise X. SA comme monteur d’échafaudages. C. a laissé un évidement sur l’échafaudage, duquel la victime est tombée, dérogeant ainsi consciemment aux prescriptions. Cet échafaudage devait servir à la mise en place d’une structure métallique destinée à une baie vitrée. Après que C. eut exécuté cette tâche, il était prévu de travailler sur la partie supérieure de l’échafaudage, uniquement après la pose de la struc-

ture métallique. Il n’y aurait ainsi plus eu aucun risque de chute. Maintenant se pose la question de savoir si B., dans le cadre de son devoir de surveillance lors de la construction de l’échafaudage, aurait dû, avec toute la diligence voulue, percevoir le défaut et ordonner à B. de prendre des mesures de protection. Pour sa défense, B. a indiqué qu’il n’était pas à ses yeux pertinent de contrôler en permanence son collaborateur expérimenté. Il présuma cependant, à tort, que le défaut en question n’aurait pu être perçu que par une surveillance constante. Au contraire, les travaux de C. ont montré que l’échafaudage n’avait pas été monté comme prévu contractuellement. S’il avait eu une perception approfondie de son obligation de surveillance, B. aurait dû avoir connaissance de ces anomalies. Il s‘agit, en l’occurrence, de particularités essentielles liées à la construction d’un échafaudage et surtout de sa sécurité, dont l’entrepreneur aurait dû s’occuper lui-même. Dans de telles circonstances, B. aurait dû, sans effectuer de surveillance permanente, identifier le défaut en question, raison pour laquelle le premier juge a reconnu sa responsabilité pénale. Le défaut de l’échafaudage, qui a provoqué l’accident, a perduré pendant près de dix semaines. Il était perceptible sans aucune difficulté. Le premier juge est parti du principe, avec raison, que ce défaut aurait dû égale-

ment frapper le chef de chantier A., si celui-ci s’était acquitté de ses obligations générales de contrôle. Peu importe qu’il puisse sous-entendre que l’échafaudage installé par l’entreprise X. SA ait été irréprochable à la fin des travaux, car cela ne pouvait pas décharger le chef de chantier de l’obligation de se soucier, après la réception, du parfait état de l’échafaudage. En outre, la dérogation aux prescriptions de sécurité a eu lieu dans l’optique du montage ultérieur d’une structure métallique destinée à la baie vitrée. Elle concernait donc un problème de coordination des travaux de différentes entreprises, dont le chef de chantier était justement responsable. Pour cette raison, A. aurait dû veiller à ce que le programme particulier des travaux, qui a été choisi, ne viole aucune prescription de sécurité, ce qu’il aurait également dû contrôler. C’est pourquoi la responsabilité pénale de A. a également était reconnue. 1 Ordonnance sur la sécurité et la protection de la santé des travailleurs dans les travaux de construction; référence SUVA 1796.f. 2 Arrêt du Tribunal fédéral 6P.58/2003 du 03.08.2004. 3 Art. 229 CP (Code pénal suisse, RS 311.0). 4 Si une personne est blessée ou tuée, outre l’art. 229 CP, s’y ajoute une peine pour homicide par négligence (art. 117 CP) ou une peine pour lésions corporelles par négligence (art. 125 CP). 5 Mais attention, lors de la perpétration des faits, il n’est pas nécessaire qu’il s’agisse d’un geste actif; une action passive, comme l’omission d’un contrôle, par exemple, peut également représenter un état de fait. 6 Cf. ATF 115 IV 45.

6/10

61


IZA SECHS 2010

62

29.11.2010

15:02 Uhr

Seite 62

Produkte

Flexitec Sport S3

Die Praxis des ganzheitlichen Problemlösens

3. Auflage Haupt, Peter Gomez und Gilbert Probst Ganzheitliches oder vernetztes Denken ist heute zum Schlagwort geworden. Kaum ein Vortrag über Unternehmensführung, kaum ein Interview in der Wirtschaftspresse, in denen es nicht heraufbeschworen wird. Auch in den Unternehmen gehört es heute zum guten Ton, einen ganzheitlichen Ansatz bei der Strategiefindung oder der Reorganisation zu fordern. So löblich diese Absichtserklärungen auch sind, die entsprechende Praxis sieht noch wenig verheissungsvoll aus. Sonst würden unsere unternehmerischen und gesellschaftlichen Problemlösungen eine höhere Qualität aufweisen. Es besteht also Handlungsbedarf.

Sehr stabil konstruierter Sicherheitsschuh mit einzigartiger, nach orthopädischen Gesichtspunkten entwickelter Flexitec-Sohlentechnologie. Mit Kunststoffkappe und robuster Zusatzverstärkung im Zehenbereich für längere Lebensdauer. Durchtrittsichere Zwischensohle aus speziellem Textilmaterial, die den Schuh leicht und besonders flexibel macht sowie optimalen Schutz vor kalten Füssen bietet. Schaft aus Leder in Kombination mit Textilmaterial. Schnell trocknendes Textilfutter mit herausnehmbarer Einlegesohle. Dämpfende PU-Zwischensohle. Hitzebeständige und abriebfeste Gummilaufsohle mit griffigem Profil. Der neue Katalog ist da – Arbeitskleider und Sicherheitsschuhe für Profis. Jetzt auch als Blätterkatalog unter www.modyf.ch Bezug Würth AG Dornwydenweg 11 4144 Arlesheim Tel. 061 705 91 00 E-Shop: www.modyf.ch

6/10

Verantwortliche Unternehmensführung in turbulenter Zeit erfordert nicht nur vernetztes Denken, sondern auch unternehmerisches Handeln und persönliches Überzeugen. Es reicht nicht aus, neue Denkweisen und innovative Zugänge zu komplexen Problemsituationen zu entwickeln (vernet-

zes Denken). Vielmehr muss darauf aufbauend zielgerichtet Wandel herbeigeführt (unternehmerisches Handeln) und durch eine motivierende und mitreissende Führung im Unternehmen umgesetzt werden (Persönliches Überzeugen). Dies hat viel früher bereits der grosse Schweizer Pädagoge Pestalozzi erkannt, als er das Zusammenspiel von Kopf, Hand und Herz forderte. In diesem Buch werden alle drei Aspekte des ganzheitlichen Problemlösens fundiert behandelt und zu einer praktisch unmittelbar anwendbaren Methodik für komplexe Unternehmensprobleme integriert. Diese wurde von den Autoren in einer Vielzahl von Praxisprojekten erprobt und laufend weiterentwickelt. Illustriert wird die Methodik durch eine grosse Zahl von Unternehmensbeispielen, die darauf abzielen, das Gedankengut einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und nicht bloss Spezialisten anzusprechen. ISBN 978-3-258-07306-4

Teamentwicklung mit Diversity Management

Methoden-Übungen und Tools 2. Auflage Haupt Verlag Erika Lüthi, Hans Oberpriller, Anke Loose, Stephan Orths Wirksames Diversity Management ist mehr als nur Vielfalt zu integrieren, aber umso unerlässlicher. Durch den steigenden Bedarf in Unternehmen werden verschiedene Massnahmen unter Diversity Management eingeführt. Dass seine Umsetzung einen Paradigmenwechsel voraussetzt, das wird dabei ausser Acht gelassen.

Mit vielen konktreten Übungen und Praxisbeispielen zeigen die Autoren/innen auf, wie gelebtes Diversity Management in Teams implementiert werden kann. Das Buch leistet zudem einen Beitrag zu mehr Wertschätzung und Akzeptanz des Fremden, des Anderen in unserer multikulutrellen Gesellschaft. IASBN 978-3-258-07601-0 www.haupt.ch


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:03 Uhr

Seite 63

Verbände und Institutionen

Schweiz. Vereinigung für Arbeitsmedizin, Arbeitshygiene und Arbeitssicherheit In der suissepro sind als Mitglieder und Sektionen zusammengeschlossen: GRMHST, SGIG, SGAH, SGARM, SGAS, SwissErgo, SGOAP und ASIST. Sekretariat: Heinz Frech Höhenweg 2 4419 Lupsingen Tel. 061 911 83 91 heinz.frech@frechzeller.ch www.swisspro.org

GRMHST Groupement Romand de Médecine, d’Hygiène et de Sécurité au Travail Präsident: M. Horacio Herrera Rue de Bugnon 21 1005 Lausanne Tel. 021 314 74 21 Fax 021 314 74 20 E-Mail: horacio.herrera@ hospvd.ch

Schweizerische Gesellschaft für Arbeitshygiene Präsidentin: Annette Hofmann Sicherheit und Umwelt, Universität Zürich Irchel, Y10 G10 Winterthurerstrasse 190 8057 Zürich Tel. +41 44 635 44 05 a.hofmann@sidi.uzh.ch

Schweizerische Gesellschaft für Arbeitsmedizin Präsident: Dr. Klaus Stadtmüller SUVA Arbeitsmedizin Fluhmattstrasse 1 6002 Luzern Tel. 041 419 51 11 E-Mail klaus.stadtmueller@suva.ch www.sgarm.ch

Schweizerische Gesellschaft für Arbeitssicherheit a.i.: Martin Häfliger SR Technics Switzerland AG Occupational Safety, Health & Environment (OQS) 8058 Zürich Flughafen Tel. G: 043 812 64 10 Mobile 079 249 58 28 Fax 043 812 91 E-Mail martin.haefliger@srtechnics.com www.sgas.ch

Studiengruppe für Gesundheitsschutz in Industrie, Dienstleistung und Gewerbe Präsident: Hansueli Amsler Novartis Pharma AG Novartis Pharma Basel Operations Site Affairs, Safety Manager WSJ 503.12.54 Novartis Pharma AG, Postfach, CH-4002 Basel Tel. +41 61 324 24 26, Fax +41 61 324 68 22 Cell: +41 79 663 11 68 E-Mail: hansueli.amsler@novartis.com www.sgig.ch

SwissErgo Schweizer Gesellschaft für Ergonomie Präsident: John Fénix c/o SwissErgo 3000 Bern president@swissergo.ch www.swissergo.ch

Schweizerische Gesellschaft für Arbeitsund Organisationspsychologie SGAOP Präsident: Dr. Hans Kernen c/o Silvia Moser Luthiger Hintere Bahnhofstrasse 9 8853 Lachen (SZ) Tel. 055 442 91 02 Fax 055 442 91 03 E-Mail info@sgaop.ch www.sgaop.ch

Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS Die EKAS ist das zentrale Organ der Arbeitssicherheit in der Schweiz und sorgt für den koordinierten Einsatz der personellen und sachlichen Mittel der Suva, der eidgenössischen und kantonalen Arbeitsinspektorate und verschiedener Fachorganisationen im Bereich der Verhütung von Berufsunfällen und Berufskrankheiten. Geschäftsstelle: Alpenquai 28, Luzern Briefzustelladresse: EKAS, Fluhmattstrasse 1, Postfach CH-6002 Luzern Tel. 0041 (0)41 419 51 11 Fax 0041 (0)41 419 61 08 E-Mail: ekas@ekas.ch www.ekas.ch

Schweizerische Vereinigung für Betriebssanität Präsidentin: Michelle Baumann Oberseemattweg 1 CH-6403 Küssnacht Tel. 0041 (0)41 740 16 08 E-Mail: info@svbs-asse-ch www.svbs-asse.ch

Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung Auftrag der bfu ist es, die Sicherheit im Nichtberufssektor, d.h. im Strassenverkehr, Sport und Haus zu fördern. Als Beratungsstelle steht sie der Allgemeinheit zur Verfügung. Ziel ist es, mit Sicherheitskampagnen, Aktionen, Erziehung und Ausbildung, Mitarbeit in Fachkommissionen und technischen Beratungen eine markante Senkung der Nichtberufsunfälle zu erreichen. bfu Direktorin: Brigitte Buhmann Hodlerstrasse 5a CH-3011 Berne Tel. 0041 (0)31 390 22 22 Fax 0041 (0)31 390 22 30 www.bfu.ch

Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft Die BUL ist eine Stiftung der Privatversicherer und des Schweizerischen Bauernverbandes. Sie bildet zusammen mit «Agriss» das Kompetenzzentrum für Prävention (Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und

Gesundheitsschutz) in der Landwirtschaft. Als Fachorganisation im Auftrag der EKAS betreut «Agriss» die landwirtschaftlichen Betriebe mit Angestellten. Geschäftsführer Rudy Burgherr dipl. Ing. Agr. ETH CH-5040 Schöftland Tel. 0041 (0)62 739 50 40 Fax 0041 (0)62 739 50 30, www.bul.ch

IVA Interkantonaler Verband für Arbeitnehmerschutz Durch regelmässigen Erfahrungsaustausch wird der Informationsfluss und die Koordination zwischen der EKAS, dem seco und der Suva sichergestellt. Die IVA ist das gemeinsame Sprachorgan der kantonalen Arbeitsinspektorate bei Vernehmlassungen des Bundes zu neuen Gesetzen und Verordnungen sowie bei Anpassung neuer Erkenntnisse zur Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes. IVA Interkantonaler Verband für Arbeitnehmerschutz Arbeitsbedingungen Arbeitsinspektorat 8090 Zürich Tel. 0041 (0)43 259 91 31 www.iva-ch.ch, E-Mail: info@iva-ch.ch

Staatssekretariat für Wirtschaft – Direktion für Arbeit Der Leistungsbereich Arbeitsbedingungen in der Direktion für Arbeit des seco ist die Fachstelle des Bundes für Arbeitnehmerschutz und Arbeitsrecht. Ein Team von in unterschiedlichen Disziplinen geschulten Fachkräften überwacht den kantonalen Vollzug der Vorschriften über den Gesundheitsschutz und die Sicherheit am Arbeitsplatz und berät Kantone, Arbeitgeber und Arbeitnehmer in allen Belangen des Arbeitnehmerschutzes. seco – Direktion für Arbeit Arbeitsbedingungen Pascal Richoz Effingerstrasse 31–35 CH-3003 Bern Tel. 0041 (0)31 322 29 48 Fax 0041 (0)31 322 78 31 www.arbeitsbedingungen.ch SOHF: Schweizerischer Verband der Betriebsärzte im Gesundheitsdienst Präsident: Dr med Frédéric Zysset Rue Sainte-Beuve 2 1005 Lausanne Tel. 0041 (0)21 3129314 Fax 0041 (0)21 3129315 E-Mail fzysset@sohf.ch www.sohf.ch

suva

suva Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva ist ein finanziell unabhängiges Unternehmen des öffentlichen Rechts und wichtigste Trägerin der obligatorischen Unfallversicherung. Suva Fluhmattstrasse 1 Postfach CH-6002 Luzern Tel. 0041 (0)41 419 51 11 Fax 0041 (0)41 419 58 28 www.suva.ch

SVTI Siehe Bezugsquellen-Register SVBGF Schweizerischer Verband für Betriebliche Gesundheitsförderung Albiesriederstrasse 252 CH-8047 Zürich Tel. 0041 (0)43 311 01 80 Fax 0041 (0)43 311 01 81 E-Mail: info@svbgf.ch www.svbgf.ch

Schweizerischer Verein für Schweisstechnik Christoph Abert, Bereichsleiter Inspektorat St. Alban-Rheinweg 222 CH-4052 Basel Tel. 061 317 84 84 E-Mail info@svsxass.ch www.svsxass.ch

Verband schweizerischer PSA-Anbieter Der swiss safety ist der Branchenverband der Hersteller und Importeure von Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA). Er ist Mitglied der European Safety Federation (ESF) und bildet das massgebende und einflussreiche PSAKompetenzzentrum gegenüber allen Ansprechpartnern. Sekretariat swiss safety Präsident Urs Weder c/o Wirtschaftskammer Baselland Altmarktstr. 96 CH-4410 Liestal Tel. 0041 (0)61 927 64 14 Fax 0041 (0)61 927 65 50 E-Mail: info@swiss-safety.ch www.swiss-safety .ch

Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen Association des entreprises suisses de service de sécurité Postfach 3052 Zollikon Tel 031 915 10 10 Fax 031 915 10 11 www.vssu.org

Branchenlösungen

Arbeitssicherheit Schweiz Schweizerischer Verein für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Der Verein hat eine umfassende Branchenlösung zur Umsetzung der EKAS-Richtlinie 6508 für den öffentlichen Bereich (Kantone, Verwaltungen, Schulen usw.) erarbeitet. Arbeitssicherheit Schweiz Mainaustr. 30 CH-8008 Zürich Präsident: Arthur Wachter Geschäftsleiter: Stefan Kuchelmeister Tel. 0041 (0)44 388 71 91 Fax 0041 (0)44 388 71 80 E-Mail: info@arbeitssicherheitschweiz.ch www.arbeitssicherheitschweiz.ch

Fachgruppe Sicherheitstechnik FGST Präsident: Hans-Rudolf Andrist Im Guet 1 CH-8172 Niederglatt ZH Tel. 0041 (0)44 862 25 74 Fax 0041 (0)44 862 25 57 E-Mail sekretariat@fgst.ch www.fgst.ch

6/10

63


IZA SECHS 2010

64

29.11.2010

15:03 Uhr

Seite 64

Associations et sociétés

Association Suisse de Médecine, d’Hygiène et de Sécurité au Travail La suissepro constitue I’association faîtière des sections et membres suivants: GRMHST, SGIG, SSHT, SSMT, SSST, SwissErgo, SSPTO et ASIST. Sekretariat: Heinz Frech Höhenweg 2 4419 Lupsingen Tel. 061 911 83 91 heinz.frech@frechzeller.ch www.swisspro.org

GRMHST Groupement Romand de Médecine, d’Hygiène et de Sécurité du Travail Président: M. Horacio Herrera Rue de Bugnon 21 1005 Lausanne Tel. 021 314 74 21 Fax 021 314 74 20 E-Mail: horacio.herrera@ hospvd.ch

SwissErgo Société Suisse pour l’ergonomie Président: John Fénix c/o SwissErgo 3000 Bern president@swissergo.ch www.swissergo.ch

Société suisse de psychologie du travail et des organisations SSPTO Président: Dr. Hans Kernen c/o Silvia Moser Luthiger Hintere Bahnhofstrasse 9 8853 Lachen (SZ) Tél. 055 442 91 02 Fax 055 442 91 03 E-Mail info@sgaop.ch www.sgaop.ch

&))-%!,(!-. )'!))" #") !.5!+/!0+") #" ),.(1 ,' (+,$,!2

Association Suisse des Infirmiers(ières) de Santé au Travail SSHT Société Suisse d’Hygiène du Travail Présidente: Annette Hofmann Sicherheit und Umwelt, Universität Zürich Irchel, Y10 G10 Winterthurerstrasse 190 8057 Zürich Tel. +41 44 635 44 05 a.hofmann@sidi.uzh.ch

Société de Médecine du Travail Président: Dr. Klaus Stadtmüller SUVA Médecine du travail Fluhmattstrasse 1 6002 Luzern Tel. 041 419 51 11 E-Mail klaus.stadtmueller@suva.ch

Société Suisse de Sécurité du Travail a.i.: Martin Häfliger SR Technics Switzerland AG Occupational Safety, Health & Environment (OQS) 8058 Zürich Flughafen Tel. G: 043 812 64 10 Mobile 079 249 58 28 Fax 043 812 91 E-Mail martin.haefliger@srtechnics.com www.sgas.ch

Groupe d’étude pour la protection de la santé dans l’industrie, les arts et métiers Président: Hansueli Amsler Novartis Pharma AG Novartis Pharma Basel Operations Site Affairs, Safety Manager WSJ 503.12.54 Novartis Pharma AG Postfach, CH-4002 Basel Tel. +41 61 324 24 26, Fax +41 61 324 68 22 Cell: +41 79 663 11 68 E-Mail: hansueli.amsler@novartis.com www.sgig.ch

6/10

Présidente: Marie-Carmen Piguet Infirmière de santé au travail Bobst SA Case postale 1001 Lausanne Tél. 0041 (0)21 621 21 11 info@asist.ch www.asist.ch

Commission fédérale de coordination pour la sécurité au travail CFST La CFST est l’organe central pour la sécurité au travail en Suisse. Elle coordonne la mise en oeuvre des moyens personnels et matériels de la Suva, des inspections de travail fédérales et cantonales ainsi que de diverses organisations spécialisées dans le domaine de la prévention des accidents et maladies professionnels. Secrétariat: Alpenquai 28, Lucerne Adresse de correspondance: CFST, Fluhmattstrasse 1, Case postale CH-6002 Lucerne tél. 0041 (0)41 419 51 11 fax 0041 (0)41 419 61 08 E-Mail: ekas@ekas.ch www.cfst.ch

Institut universitaire romand de Santé au Travail Rue du Bugnon 21 1011 Lausanne Tel. 021 314 74 21 Fax 021 314 74 20 www.i-s-t.ch

Bureau Suisse de prévention des accidents Le bpa a pour mission de prévenir les accidents dans le domaine non professionnel, à savoir dans la circulation routière, le sport, I’habitat et les loisirs. bpa Directrice: Brigitte Buhmann Hodlerstrasse 5a CH-3011 Berne Tél. 0041 (0)31 390 22 22 Fax 0041 (0)31 390 22 30 www.bpa.ch

Service de prévention des accidents dans l’agriculture Le SPAA est une fondation des assureurs privés et de I’Union Suisse des paysans, C’est une organisation spécialisée ayant pour fonction d’en-courager la prévention des accidents dans I’agriculture, tant dans les ex-ploitations familiales que dans les exploitations ayant des employés agricoles. SPAA Directeur Rudy Burgherr dipl. Ing. Agr. ETH Grange-Verney CH-1510 Moudon Tél. 0041 (0)21 995 34 28 Fax 0041 (0)21 995 34 29 www.bul.ch

AIPT Association intercantonale pour la protection des travailleurs Afin de remplir au mieux leur mandat dans la pratique, ses membres parti-cipent aux activités suivantes: échange d’éxperiences, coordination avec la CFST et la CNA, exécution de mandats et de rapports à I’intention de la confédération, des cantons et des associations concernées, prises de position sur les projets de directives de la CFST. Association intercantonale pour protection des ouvrièrs condition de travail 8090 Zürich Tel. 0041 (0)43 259 91 31 www.iva-ch.ch E-Mail: info@iva-ch.ch

Secrétariat d’Etat à l’économie – Direction du travail Le centre de prestations Conditions de travail, qui fait partie de la Direction du travail, est l’organe spécialisé de la Confédération dans le domaine de la protection des travailleurs et du droit du travail. Une équipe de spécialistes de différentes disciplines surveille l’exécution cantonale des prescriptions sur la protection de la santé et la sécurité au travail. seco – Direction du travail Conditions de travail Pascal Richoz Effingerstrasse 31–35 CH-3003 Berne Tél 0041 (0)31 322 29 48 Fax 0041 (0)31 322 78 31 www.conditionsdetravail.ch SOHF: Association suisse des Médecins d'entreprise des Etablissements de soins Président: Dr. Frédéric Zysset Rue Sainte-Beuve 2 1005 Lausanne Tél. 0041 (0)21 3129314 Fax 0041 (0)21 3129315 E-Mail fzysset@sohf.ch www.sohf.ch

suva

suva Caisse Nationale Suisse d’Assurance en cas d’accidents Entreprise indépendante de droit public, la Caisse nationale suisse d’assurance en cas d’accidents (Suva) est l’organisme le plus important de l’assurance-accidents obligatoire. Suva Fluhmattstrasse 1 Case postale CH-6002 Lucerne Tél. 0041 (0)41 419 51 11 Fax 0041 (0)41 419 58 28 www.suva.ch ASPSE Association suisse pour la promotion de la santé dans l’entreprise (ASPSE) Albiesriederstrasse 252 CH-8047 Zürich Tel. 0041 (0)43 311 01 80 Fax 0041 (0)43 311 01 81 E-Mail: info@svbgf.ch www.svbgf.ch

Association Suisse pour la Technique du Soudage Christoph Abert, Bereichsleiter Inspektorat St. Alban-Rheinweg 222 CH-4052 Basel Tel. 061 317 84 84 E-Mail info@svsxass.ch www.svsxass.ch

Association des firmes suisses d’entreprises EPI L’Association d’entreprises suisses de prévention des accidents est l’association dirigeante du commerce et de l’industrie des fabricants et des importateurs d’équipements de protection personnels (PSA). Elle est membre de la European Safety Federation (ESF) et forme le centre de competence décisif et influent en face de tous les interlocuteurs. Secrétariat swiss safety Président: Urs Weder c/o Wirtschaftskammer Baselland Altmarktstr. 96 CH-4410 Liestal Tél. 0041 (0)61 927 64 14 Fax 0041 (0)61 927 65 50 E-Mail: info@swiss-safety.ch www.swiss-safety.ch

Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen Association des entreprises suisses de service de sécurité Postfach 3052 Zollikon Tel 031 915 10 10 Fax 031 915 10 11 www.vssu.org

Solutions de branches

Sécurité au travail en Suisse Association Suisse pour la sécurité au travail et la protection de la santé dans les services publics. Sécurité au travail en Suisse Route Corsy 35 CH-1093 La Conversion-Lutry Président: Arthur Wachter Gérant: Stefan Kuchelmeister Tél. 0041 (0)21 793 16 11 Fax 0041 (0)21 793 18 10 E-Mail info@securite-travail.ch www.securite-travail.ch


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:03 Uhr

Seite 65

Bezugsquellen Sources d’approvisionnement Absturzsicherungen Protection contre les chutes GmbH & Co. KG Niederlassung Schweiz Niederlenzerstrasse 29 5600 Lenzburg, AG Telefon 062 886 30 40 Telefax 062 886 30 41 E-mail info@bornack.ch www.bornack.ch

Zimmermann AG Im Stetterfeld 1 5608 Stetten Switzerland www.zimmermann-ag.com info@zimmermann-ag.com Tel. +41 (0)56 485 80 32

Antirutschbeläge Revêtements antidérapants

Carl Stahl AG Stachelhofstrasse 12 CH-8854 Siebnen Tel. +41 (0)55 450 50 06 Fax +41 (0)55 450 50 06 info@carlstahl.ch www.carlstahl.ch

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch SpanSet AG 8618 Oetwil am See Telefon 044 929 70 70 Fax 044 929 70 71 www.spanset.ch E-Mail info@spanset.ch

Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Arbeitshandschuhe/Hygiene

Arbeitshandschuhe Gants de travail

Unico Haberkorn AG

Turimed AG Hertistrasse 8 8304 Wallisellen Telefon 043 443 31 31 Telefax 043 443 31 32 info@turimed.ch www.turimed.ch

Tobler Protecta AG Sicherheit am Arbeitsplatz Keltenstrasse 13 2563 Ipsach Tel. 032 397 00 20 Fax 032 397 00 29 www.tobler-protecta.ch info@tobler-protecta.ch

WEITA AG Fabrikmattenweg 4 Postfach 832 CH-4144 Arlesheim

Telefon +41 61 706 66 00 Telefax +41 61 706 66 01 info@weita.ch www.weita.ch

Atemschutz Protection respiratoire 3M (Schweiz) AG ArbeitsschutzProdukte Eggstrasse 93 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 92 21 Telefax 044 724 94 40 E-Mail arbeitsschutz-ch@mmm.com www.3marbeitsschutz.ch

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

6/10

65


IZA SECHS 2010

66

29.11.2010

15:03 Uhr

Seite 66

Bezugsquellen Sources d’approvisionnement

EKASTU Safety AG Oberstädtle 8 9485 Nendeln Telefon +423 380 06 06 Telefax +423 380 06 08 info@ekastu.li www.ekastu.li

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

EKASTU Safety AG Oberstädtle 8 9485 Nendeln Telefon +423 380 06 06 Telefax +423 380 06 08 info@ekastu.li www.ekastu.li

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Ausbildung in Betriebssanität Formation de secouriste en entreprise

Aus-, Fortbildung und Beratung im Rettungsdienst Postfach 1229, 4800 Zofingen Telefon 062 751 80 00 Telefax 062 752 50 14

www.esz.ch

Eichmattweg 11 4562 Biberist Telefon 032 672 37 29 www.notfalltraining.ch

WEITA AG Fabrikmattenweg 4 Postfach 832 CH-4144 Arlesheim

Telefon +41 61 706 66 00 Telefax +41 61 706 66 01 info@weita.ch www.weita.ch

Augen- und Gesichtsschutz Protection des yeux et du visage 3M (Schweiz) AG ArbeitsschutzProdukte Eggstrasse 93 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 92 21 Telefax 044 724 94 40 E-Mail arbeitsschutz-ch@mmm.com www.3marbeitsschutz.ch

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

6/10

WEITA AG Fabrikmattenweg 4 Postfach 832 CH-4144 Arlesheim

Telefon +41 61 706 66 00 Telefax +41 61 706 66 01 info@weita.ch www.weita.ch

Augen- und Körperduschen Douches oculaires et corporelles

SanArena

Rettungs Schule

Zentralstrasse 12 8003 Zürich Tel. 044 461 61 61 Fax 044 461 01 16 www.sanarena.ch

Kurse im Sanitäts- und Rettungsdienst Turimed AG Hertistrasse 8 8304 Wallisellen Telefon 043 443 31 31 Telefax 043 443 31 32 info@turimed.ch www.turimed.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

SBS Training & Rettung GmbH Schule für Betriebssanität & Spezialkurse Schweiz

Die Schule mit Herz

Kurse in der ganzen Schweiz auch vor Ort in ihrem Betrieb Firmensitz: Wehristrasse 15 CH-6032 Emmen Sekretariat: SBS Training & Rettung GmbH Solothurnstrasse 35 CH-2544 Bettlach Tel. 032 645 14 70 Fax 032 645 14 75 E.Mail info@sbs-rettungsschule.ch www.sbs-rettungsschule.ch


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:03 Uhr

Seite 67

Bezugsquellen Sources d’approvisionnement Brandschutz Protection contre le feu WEITA AG Fabrikmattenweg 4 Postfach 832 CH-4144 Arlesheim

1. Aus-und Fortbildung von Betriebssanitätern Schweizer Paraplegiker-Zentrum 6207 Nottwil Tel. 041 939 50 50 www.sirmed.ch

Brandschutz & Evakuierung K.A. Blöchliger AG, GLORIA (Schweiz) Zürcherstrasse 70, 8104 Weiningen Fon 044 752 32 31, Fax 044 752 32 20 info@k-a-b.ch, www.k-a-b.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Ergonomie (Stühle, Stehmatten) Ergonomie (sièges, tapis)

Gehörschutz Protecion de l’ouïe

Langenhagstrasse 48 - 52 CH-9424 Rheineck Telefon +41 71 886 06 24 Telefax +41 71 886 06 16

Hautschutz Protection de la peau

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Baugerüste

Telefon +41 61 706 66 00 Telefax +41 61 706 66 01 info@weita.ch www.weita.ch

3M (Schweiz) AG ArbeitsschutzProdukte Eggstrasse 93 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 92 21 Telefax 044 724 94 40 E-Mail arbeitsschutz-ch@mmm.com www.3marbeitsschutz.ch

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

Turimed AG Hertistrasse 8 8304 Wallisellen Telefon 043 443 31 31 Telefax 043 443 31 32 info@turimed.ch www.turimed.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

WEITA AG Fabrikmattenweg 4 Postfach 832 CH-4144 Arlesheim

Telefon +41 61 706 66 00 Telefax +41 61 706 66 01 info@weita.ch www.weita.ch

6/10

67


IZA SECHS 2010

68

29.11.2010

15:03 Uhr

Seite 68

Bezugsquellen Sources d’approvisionnement Kommunikation Communication

Sanitätsmaterial Matériel de secouriste

RRROJ[VSUVWYJTOJZ

%

$*"!(*'( #&('*)(

M[VKUVWYJT NL D?<A3>=?6>>1 ,K5 KPNP B@=O?1<: 81M0 7N, N, J H.L IPI E6; 7N, N, J H.L IPH F2C6QM QA/@G41@=?@AQ4>04-

Schweizerischer Samariterbund Sanitätsmaterial Haslistrasse 72 4601 Olten Tel. 062 286 02 86 Fax 062 296 03 71 shop@samariter.ch http://shop.samariter.ch

Schutzartikel von Kopf bis Fuss Articles de protection de la tête aux pieds Sanität Service de secouriste

Arbeitsschutz für Profis

Furter + Co. AG Eichmattweg 11 4562 Biberist Telefon 032 672 37 29

Soodring 3-4 - 8134 Adliswil Telefon: 044 711 13 13 Telefax: 044 711 13 03 E-mail: info@gummifurter.ch www.gummifurter.ch

www.notfalltraining.ch

SanArena

Rettungs Schule

Zentralstrasse 12 8003 Zürich Tel. 044 461 61 61 Fax 044 461 01 16 www.sanarena.ch

Kurse im Sanitäts- und Rettungsdienst

Reindl Gesellschaft m.b.H. Textilfabrik für Arbeits- & Freizeitmode St. Willibald 80 A-4762 St. Willibald Tel. +43 (0)7762 / 2841-0 Fax +43 (0)7762 / 3400 E-Mail office@reindl.eu http://www.reindl.eu

Tobler Protecta AG Sicherheit am Arbeitsplatz Keltenstrasse 13 2563 Ipsach Tel. 032 397 00 20 Fax 032 397 00 29 www.tobler-protecta.ch info@tobler-protecta.ch

6/10

Thomi + Co AG Rütschelenstrasse 1 Postfach 180 4932 Lotzwil Telefon 062 919 83 83 Telefax 062 919 83 60 E-mail info@thomi.com www.thomi.com

UVEX ARBEITSSCHUTZ (SCHWEIZ) AG Uferstrasse 90 · Postfach 4019 Basel Telefon 061 638 84 44 Telefax 061 638 84 54 E-Mail info@uvex-safety.ch www.uvex-safety.ch

Schutzbekleidung

Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

Tobler Protecta AG Sicherheit am Arbeitsplatz Keltenstrasse 13 2563 Ipsach Tel. 032 397 00 20 Fax 032 397 00 29 www.tobler-protecta.ch info@tobler-protecta.ch


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:03 Uhr

Seite 69

Bezugsquellen Sources d’approvisionnement Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Sicherheitsfolien Feuilles de protection

FOLCO

Unico Haberkorn AG

__________________________ Schweiz AG Folien in Höchstqualität

! ! ! ! !

Glasbeschichtungen

Einbruchschutz / Splitterschutz Sonnenschutz / Wärmereduktion Sichtschutz / Dekorfolie Auto-Sonnenschutz Sonnen- und Blendschutz-Rollos

Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Folco Schweiz AG, Baslerstrasse 50a, 4123 Allschwil Tel. 061 / 482 12 58, www.folco.ch, info@folco.ch

WEITA AG Fabrikmattenweg 4 Postfach 832 CH-4144 Arlesheim

Telefon +41 61 706 66 00 Telefax +41 61 706 66 01 info@weita.ch www.weita.ch

$'%+ &!)** )$ "#(

Sicherheitsmesser Couteau de sécurité ®

Schutzhelme Casques de protection 3M (Schweiz) AG ArbeitsschutzProdukte Eggstrasse 93 8803 Rüschlikon Telefon 044 724 92 21 Telefax 044 724 94 40 E-Mail arbeitsschutz-ch@mmm.com www.3marbeitsschutz.ch

Die Experten für sicheres Schneiden

Meier Arbeitssicherheit Aargauerstrasse 7 · CH - 5610 Wohlen AG Tel.: 056/6211824 · Fax: 056/6211840 www.meier-arbeitssicherheit.ch ma-wohlen@meier-arbeitssicherheit.ch

<7I,A7D ) ?>B#G=/ 8C!? :F>.GBJG=#GF/2F>//G &0 3?)1'4+ "5FB>K; AG=$ +4* 060 &' 1' % :>9 1( ---$-G@>2G9$K; ---$/K;.;CH!5=$K; 5BJHE-G@>2G9$K;

Signalisationen/Schilder Signaux/Panneaux

Sicherheitsschuhe Chaussures de sécurité Rütistrasse 14, 8952 Schlieren Telefon 043 433 66 66 Telefax 043 433 66 67 Bestellfax 0800 730 900 E-mail info@cosanum.ch www.cosanum.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

Tobler Protecta AG Sicherheit am Arbeitsplatz Keltenstrasse 13 2563 Ipsach Tel. 032 397 00 20 Fax 032 397 00 29 www.tobler-protecta.ch info@tobler-protecta.ch

Turimed AG Hertistrasse 8 8304 Wallisellen Telefon 043 443 31 31 Telefax 043 443 31 32 info@turimed.ch www.turimed.ch

HAUSER FEUERSCHUTZ AG Sonnmattweg 6 CH-5000 Aarau Tel. ++41 (0)62 844 48 40 Fax ++41 (0)62 844 48 41 info@feuerschutz.ch www.feuerschutz.ch

Unico Haberkorn AG Musterplatz 3 9442 Berneck Telefon 071 747 49 20 Telefax 071 747 49 30 www.unico.ag office@unico-haberkorn.ch

6/10

69


IZA SECHS 2010

70

29.11.2010

15:03 Uhr

Seite 70

Agenda/Vorschau Impressum IZA 6 2010

Zeitschrift für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und in der Freizeit Revue de santé et de sécurité au travail et dans les loisirs 57. Jahrgang ■ 57ème année www.iza.ch Verlag / Edition Binkert Publishing GmbH Postfach 112 CH-4143 Dornach 2 Vertrieb / Abo-Service Ursula Kostiza Kirschgartenweg 1a 4143 Dornach Tel. 079 744 35 23 E-Mail abo@iza.ch Layout, Satz Friedrich Rolle, D-Grenzach-Wyhlen Druck / Impression Binkert Druck AG Baslerstrasse 15 5080 Laufenburg Redaktion / Rédaction Inserate / Annonces Binkert Publishing GmbH Postfach 112 CH-4143 Dornach Tel. +41 61 703 14 35 Mobil +41 79 320 03 59 Fax +41 61 703 14 31 E-Mail info@binkertpublishing.ch ISSN 0376-9410 IZA-Preise / IZA Prix Einzelheft / un numéro CHF 12.– Einzel-Abonnement / abonnement CHF 71.– Einzel-Abonnement Ausland Europa / abonnement Europe CHF 80.– (alle Preise excl. MwST) Euro 53.– Abokündigung: 6 Monate Bankverbindung BLKB, CH-4144 Arlesheim SWIFT: BLKB CH22 IBAN: 790076 9016 222381717 IBAN für Euro: CH42 0076 9016 2191 1154 3

6/10

Wenn? Wo? Was?

Veranstaltungen 2011 ■ Calendrier 2011 Januar 6./7. 18. Februar 4.–13. 9./10. März 16. 30./31. April 5./6. 6.–8.

12. Nationale Gesundheitsförderungs Konferenz 2011, Davos, www.gesundheitsfoerderung.ch E-Mail mlcons@bluewin.ch Arbeitssicherheit im Theater und GV SGIG, Basel (www.sgig.ch) MUBA, Basel easyfairs® Maintenance Schweiz, Zürich Fachtagung und Generalversammlung SGAS/SSST, Olten (www.sgas.ch) Prävention einmal ganz Anders, Sursee; www.bfu.ch Personal Suisse 2011 Zürich Sicheres Leistungsverhalten, SGIG Bigorio, www.sgig.ch/downloads/bigorio2011.pdf

Juni 6.

Neustart des «Certificate of Advanced Studies in Betrieblichem Gesundheitsmanagement» der ETH Zürich. www.poh.ethz.ch/education/cas_bgm Weitere Termine siehe auch unter www.iza.ch/Veranstaltungen Autres dates: veuillez consulter www.iza.ch/événements

Legende zu Titelbild / Légende de couverture

Turbinenraum neues Kraftwerk Rheinfelden (Bild Ludwig Binkert) Salle de turbines, nouvelle centrale éléctrique à Rheinfelden

In der nächsten Ausgabe / Dans le prochain numéro

Explosionsschutz/Thermische Prozesssicherheit Arbeitssicherheit, Betriebssanität/Notfall Protection centre des explosions/sécurité des processus thermiques Sécurité du travail, infirmiers d’entreprise/urgences

Nächste Ausgabe / Prochain issue: IZA Nr. 1 2011 Anzeigen und Redaktionsschluss: 7. Januar Clôture des annonces et clôture de la rédaction: 7 janvier Unsere Inserenten AidComm AG Binkert Druck AG Bornack Schweiz Cederroth Dräger AG Easy fairs Emergency Electrosuisse Ergo Point GfG Gesellschaft für Gerätebau AG HAIX Hauser Feuerschutz Ag notfallTraining Schweiz

SanArena Rettungsschule SIWAKO,Routil AG SpanSet AG Stuco AG SUVA Thomi + CO AG Tobler Protecta AG Unico Haberkorn AG VSSU Verband Schweiz. Sicherheitsdienstleistungs Unternehmen Weita Wicki + Ambühl AG Notfallschulung Würth AG


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:03 Uhr

Seite 71

Ihr Ergonomie-Fachgeschäft

www.sitz.ch

*B+12.+B-2,6 .+B-2,6 8D0E0E A9!E0:>=!C7"07 C73 ";7&F0DE>D5F0 647&0%E0 30# 2#80DE!) !D5F0#F0DE $/# <F#0 27?073C7"' K -%A&<93O(7(<9@4< K .<443O(7(<9@4< K 84<P7A&34ME3790743O( K /E7P<77(<9@4< K -%A&<9&<%47(394< 3O> H7<%!< K ;<976O!%A&< -A&34ME3790743O( K 5<9E43O( F L%<*<93O( F 837C%!>3O(H ,9E%O%O( .4#7;5@ A5F?0D& J%<><9!<OM<9749G ?#I )'DD L<OMC39( 8/ ,<!G D'? $$' =D +DI 2E1 D'? $$' =D +B %O*N:CN9OEA"GA&

???(84#7;5@(5F

Dräger X-plore® 1300 und X-plore® 1700: Die komfortable Wahl für Ihre Sicherheit. Unsere Einweg-Atemschutzmasken stehen für das, was wichtig ist: wirksamer Schutz gegen Feinstäube, einfache Handhabung und hoher Tragekomfort. Nur Atemschutz, der bequem und einfach zu handhaben ist, wird konsequent genutzt. Fühlen Sie selbst, wie angenehm sich Ihr Arbeitsalltag zukünftig gestalten wird.

WEITERE INFORMATIONEN UNTER WWW.DRAEGER.CH/FFP


IZA SECHS 2010

29.11.2010

15:03 Uhr

Seite 72


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.