my Boo Mag #01 2020/21

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Ausgabe #1 2020/21

my Boo Mag S. 8 Neues aus der Yonso Project Model School S. 20 Louisa Dellert: Verkehrswende im Kopf – natürlich mit Helm S. 24 Unser my Volta räumt ab


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Neues aus Kiel Folge uns in unseren Heimathafen Kiel!

Neues aus der Yonso Project M

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it unserem neuen Magazin möchten wir dich über my Boo auf dem Laufenden halten, sowohl in Ghana als auch in Kiel tut sich eine Menge: Die Yonso Project Model School ist Stand November 2020 wegen des Corona-Virus noch geschlossen – unser Partner, das Yonso Project, nutzt die Zeit und kümmert sich u.a. um die Innenausstattung.

Gleichzeitig wird unser gemeinnütziger „my Boo Ghana School e.V.“, der die Schule mit Spenden unterstützt, größer und aktiver. Das ist auch gut – gerade jetzt, wo durch die Corona-Krise die Schulgebühren fehlen, während Lehrer*innen und Personal weiterbezahlt werden. In Kiel nimmt unser Showroom Gestalt an und auch online bauen wir immer weiter aus. Außerdem haben wir einen der renommierten Nachhaltigkeitspreise von Neumarkter Lammsbräu gewonnen (s. Foto links)! Vor allem möchten wir in unserem Magazin Wegbegleiter*innen, Kund*innen und Mitarbeiter*innen zu Wort kommen lassen. Und ja, es klingt abgegriffen, aber ihr macht my Boo mit allem, was dazugehört, erst möglich. An dieser Stelle ein großes Danke! Und für alle, die mit diesem Heft das erste Mal von my Boo hören: Wir bauen faire Bambusfahrräder, handgefertigt in Ghana und Kiel, auf dem Weg in eine nachhaltigere Mobilität. #2Wheels4aBetterWorld In diesem Sinne, bleibt gesund und zuversichtlich!

Maximilian & Jonas Gründer von my Boo 2 - my Boo Mag


Highlights

Hier sind alle Schüler*innen und Personal vor der neuen Schule versammelt. Wie geht es weiter?

Model School

Inhalt my Boo Headquarter 4

Das gibt‘s Neues in Kiel

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Mitarbeiterinterview mit Victor

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Von Anfang an dabei: Zweirad Meyer aus Schifferstadt Engagement in Ghana

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Im Interview

Neues aus der Yonso Project Model School

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Yonso - Das Heimatdorf unserer Partner & Bambusrahmen

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Der my Boo Ghana School e.V. stellt sich vor

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Aufnahmeantrag Verein Mobilität & Innovation

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Blick in die my Boo Zukunft

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Kundinneninterview mit Yvonne

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Louisa Dellert: Verkehrswende im Kopf - natürlich mit Helm

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Nachhaltige Mobilität

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Unser my Volta räumt ab

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Was bedeutet Radfahren für Kundin Yvonne?

Lieber panne aussehen, als panne im Kopf? Influencerin Louisa Dellert spricht über nachhaltige Mobilität.

Im Interview my Boo Mag - 3


Starker Zuwachs bei unserem Produktionsteam in Kiel

Das gibt‘s Neues in Kiel V

or gut einem Jahr waren wir plötzlich wieder an dem Ort, wo vieles angefangen hat: Im Kieler Wissenschaftspark. Dort hat my Boo in der „Starterkitchen“ begonnen. Nach drei weiteren Umzügen innerhalb Kiels findest du uns jetzt in der Neufeldtstraße 7, wo wir auf fast 1.000 m² die Manufaktur, das Büro und einen großzügigen Showroom untergebracht haben. Im Showroom kannst du jederzeit viele Modelle besichtigen und vor allem testen. Unsere Kolleg*innen stehen dir dabei mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem hast du die Möglichkeit, einen Blick in unsere Manufaktur zu werfen. Hier wird dein Bambusrad individuell nach Wunsch montiert. Und gerne weitersagen: Wir sind immer wieder auf der Suche nach Fahrradmechaniker*innen und allen, die es werden wollen - sowohl Azubis als auch Quereinsteiger*innen.

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Bis Ende 2020 lohnt es sich übrigens besonders, auf Bambus umzusatteln: Wir nutzen die Mehr­­wert­­­steuer­­­sen­­kung, um diese an unsere Schule in Ghana weiter­­zu­­geben. Das heißt konkret: Wenn du bis dahin ein my Boo Bambus­­fahrrad oder E-Bike kaufst und bezahlst, wird zusätzlich in die Aus­­stat­­tung mit Com­pu­tern, neue Klassen­­räume, Unter­­stüt­zung bei Schul­­sti­­pen­­ dien und vieles mehr investiert. Anfang November 2020 stehen wir bereits bei mehr als 8.000 EUR – vielleicht schaffen wir es ja, mit deiner Hilfe die 10.000 EUR zu knacken! Den aktuellen Stand findest du auf my-boo.de. Das ist natürlich nicht das einzige, was du auf unserer Website findest - seit unserem Relaunch kannst du dir hier dein Traumrad besonders komfortabel konfigurieren, für eine Probefahrt anfordern oder direkt kaufen - und vieles mehr! //

my Boo Showroom Neufeldtstraße 7 24118 Kiel Mo. - Fr. von 9:00 - 18:00 Uhr Sa. von 10:00 - 16:00 Uhr 0431 - 221 392 60 beratung@my-boo.de

Finde den my Boo Händler in deiner Nähe: my-boo.de/Haendlerfinder


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Grün versorgt mit Greenpeace Energy J

eden Teil der Wertschöpfungskette fair und nachhaltig gestalten – das ist die Philosophie von my Boo. Das fängt bei fair bezahlten Arbeitsplätzen in Ghana an und hört bei der Wahl des richtigen Stromanbieters noch längst nicht auf. Denn wir finden: Wer nachhaltige Bambusfahrräder herstellt, sollte dafür auch umweltfreundlichen Strom beziehen. Unser Partner für grüne Energie ist Greenpeace Energy. Der Ökostrom wird zu 100% aus erneuerbaren Quellen erzeugt, mit einem besonders hohen Anteil an Windstrom.

Du trittst auf deinem Bambusbike schon kräftig in die Pedale in Richtung Energiewende? Mit Ökostrom kommst du noch schneller ans Ziel und es lohnt sich doppelt: Für jeden Wechsel erhält der my Boo Ghana School e.V. 30 Euro von Greenpeace Energy. Mit dieser Spende wird Kindern und Jugendlichen aus ländlichen Gegenden und ärmeren Verhältnissen der Zugang zu Bildung ermöglicht. Wechsel ganz einfach online auf www.greenpeace-energy.de/myboo. Oder melde dich telefonisch unter 040-808 110 600. Wichtig: Aktionskennwort MYBOO nicht vergessen. my Boo Mag - 5


von Fahrrädern sehr interessant und mag es außerdem, etwas selbst zu reparieren, anstatt direkt einen Handwerker anzurufen oder es neu zu kaufen. Natürlich gehe ich auch gerne ins Kino oder gucke zu Hause einen Film auf dem Sofa. Außerdem tanze ich sehr gerne Salsa. Meine Mama kommt aus Venezuela und dadurch bin ich zum Salsa tanzen gekommen. Leider geht das aktuell wegen Corona nicht mehr.

Mitarbeiterinterview mit Victor Victor Guillen ist seit 2020 Teil im #TeamBambusfahrrad und zuständig für die Qualitätskontrolle der Rahmen in Kiel.

Was ist für dich das Besondere an der Arbeit bei my Boo? Bei my Boo gefällt mir, dass ich mit meiner Arbeit etwas verändere. Während andere Firmen Kinder für sich arbeiten lassen oder unter unmenschlichen Bedingungen produzieren, können durch den Bau unserer Rahmen faire Arbeitsplätze geschaffen werden. Darüber hinaus unterstützt my Boo Bildungsprojekte in Ghana. //

Was bedeutet Fahrradfahren für dich? Freiheit und Unabhängigkeit. Ich liebe Fahrradfahren. Ich brauche mir um nichts Sorgen zu machen, nicht um die Parkplatzsuche, die Steuern oder die Versicherungen. Wenn ich mein Fahrrad habe, kann es einfach losgehen und ich bin der Motor. Wenn es mir gut geht und ich fit bin, kann ich einfach so weit fahren, wie ich will.

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Wenn du ein Tier sein könntest, welches wärst du gerne? Ein Büffel. Viele Leute wollen gerne ein Löwe oder Tiger sein, aber mir gefällt der Büffel besser, weil er zwar ebenfalls groß und kräftig ist, aber keine anderen Tiere jagt. Welche Superpower würdest du dir wünschen? Ich hätte gerne eine Kraft, die es mir ermöglicht, Menschen den Hass aus ihren Herzen zu nehmen. Das geht vom Nachbarschaftsstreit bis hin zu Kulturen und Ländern, die sich bekriegen und hassen. Was ist deine Lieblingsfreizeitbeschäftigung? Auch neben der Arbeit beschäftige ich mich gerne mit handwerklichen Tätigkeiten und der Montage von Fahrrädern. Ich finde die Mechanik

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Von Anfang an dabei: 2Radhaus Mayer in Schifferstadt

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y Boo steckte noch halb in Kinderschuhen, als Rainer beschloss, unsere Räder in das Sortiment seines 1926 gegründeten Zweiradhaus Mayer aufzunehmen. Mittlerweile hat sein Sohn David in 4. Generation übernommen und seine Schwester Laura unterstützt im Verkauf. Die my Boos sind ein wichtiger Bestandteil ihres Konzepts.

Fahrräder sind große Geschichtenerzähler. Die my Boo Bambusräder etwa erzählen von Ghana und wie faires Wirtschaften funktionieren kann. Andere verraten mit zukunftsweisender Technologie, was sich in Sachen Verkehrswende noch entwickeln wird. Überhaupt hat das Fahrrad Antworten auf ganz viele Probleme der heutigen Zeit, von COVID-19 über fehlende Bewegung, den Klimawandel sowie Park-

platzmangel und Stau in den Städten. Und nicht zuletzt verrät das fertig zusammengestellte Fahrrad auch immer etwas über die Käufer*innen selbst.“ Passend dazu arbeitet Familie Mayer gerade am nächsten Meilenstein der fast 95-jährigen Geschichte: Dem Umzug in eine größere Immobilie. Dafür bauen sie eine über 100 Jahre alte Druckerei um und ziehen künftig auf etwa 500 m² ein - statt den jetzigen 240 m².

Eine alltägliche Immobilie wäre unserem Ansatz nicht gerecht geworden. Wir möchten den alten Industriecharakter erhalten und das Gebäude seine eigene Geschichte erzählen lassen. Den zusätzlichen Platz nutzen wir, um unsere Räder angemessen zu präsentieren und unsere Besucher*innen besser beraten zu können – nicht, um mehr Fahrräder stellen zu können.“

Die Devise lautet: „Einkaufserlebnis statt Verkaufserlebnis“. Stellvertretend für alle Händler*innen der ersten Stunde danken wir Laura, David und Rainer für ihr Vertrauen und freuen uns auf weitere erfolgreiche Jahre! // my Boo Mag - 7


Danke! Wir danken insbesondere den großzügigen Unterstützer*innen aus der Fahrradbranche: Paul Lange & Co. OHG (Generalvertretung SHIMANO) HEBIE GmbH & Co. KG Wilhelm Humpert GmbH & Co. KG (ERGOTEC) Ralf Bohle GmbH (SCHWALBE) DT SWISS AG

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Neues aus der

Yonso Project Model School Ü

ber ein Jahr ist es nun schon her, dass die Yonso Project Model School ihre Türen öffnete und über 200 Kinder eingeschult wurden. Gerade Kinder aus ländlichen Regionen haben seitdem die Chance, eine gute Schulbildung für geringe Gebühren zu erhalten, welche sie sonst nicht hätten. Kwabena Danso, dem Leiter des sozialen Yonso Projects und Initiator des Schulbaus, ist es wichtig, dass die Schüler*innen nicht nur Dinge auswendig lernen – dies sei in Ghana zu häufig der Fall. In der YPMS lernen sie auch, Dinge zu erforschen und zu hinterfragen. Der Bau und Betrieb der Schule werden vor allem durch die Produktion der Fahrradrahmen, aber auch durch Spenden und Schulgebühren finanziert. Die Verwaltung liegt bei den Menschen vor Ort in Ghana. Mit vereinten Kräften, unter anderem mit einer Spendenaktion auf better-place.org, konnten Bambusfahrräder sowie ein Schulbus bereitgestellt werden. Wir möchten allen Personen und Unternehmen, insbesondere aus der Fahrradbranche, danken, die für einen sicheren Schulweg gesorgt haben! Die jüngsten Entwicklungen 2020 ist für uns alle ein besonderes Jahr. Aufgrund von Covid-19 ist die YPMS vorerst bis Januar 2021 geschlossen. Dann entscheidet die ghanaische Regierung über die Wiederöffnung. Bis dahin ersetzen ein Mix aus Lehrmaterialien für zuhause sowie Unterricht über das Internet den Schulbesuch so gut es geht. Die Versorgung mit Endgeräten ist allerdings unzureichend und genauso wenig ein Ersatz für den Unterricht vor Ort wie in Deutschland. Daher freuen wir uns, wenn sich das Gebäude so bald wie möglich wieder mit Leben füllt!

Das Yonso Project nutzt die Zeit trotzdem: Vor der Eröffnung ging es noch darum, aufgrund der zahlreichen Anmeldungen, möglichst viele Klassenräume fertigzustellen. Jetzt konnte das Team sich in Ruhe um die Innengestaltung kümmern, Räume streichen und verschönern. Noch vor COVID-19 hat das Yonso Project Spielgeräte in Ghana-Farben auf dem Pausenhof gebaut, auf denen die Kinder ordentlich toben können. Wie geht es weiter? Für die vielen neuen Anmeldungen wird bald ein zweiter Schulbus benötigt. Außerdem werden die neuen Klassenräume ausgestattet, weitere gebaut, und mehr Schulstipendien benötigt. Für die vielen neuen Schüler*innen werden das Yonso Project und my Boo in Zukunft langfristige Stipendien vergeben. Zudem wirkt sich die Schließung der jungen Schule auf die Finanzierung aus: So wurde die Bezahlung von Lehrer*innen und Personal zwar reduziert, aber es fehlen Einnahmen aus den Schulgebühren. Wie du die Schule unterstützen kannst, erfährst du auf S. 12, wenn es um unseren gemeinnützigen Verein geht! //

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Yonso – das Heimatdorf unserer Partner & Bambusrahmen D

as kleine Dorf Yonso liegt in der Ashanti Region, etwa 50 km nördlich von deren Hauptstadt Kumasi. Die meisten Bewohner gehören dem Volk der Ashanti an, eine der größten der über 100 Ethnien Ghanas. Unsere Gründer Maximilian und Jonas sowie Felix, der bei uns alles rund ums Marketing organisiert, haben während ihrer Besuche viele Eindrücke gesammelt.

Schon bei unserem ersten Besuch in Yonso waren wir begeistert von der Gastfreundschaft der Bewohner*innen. Jedes Mal wieder sind wir von der Energie, die dort verströmt wird, fasziniert. Maximilian & Jonas

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Passend zu der fröhlichen Stimmung sind die Ashanti auch für die Herstellung von Kente bekannt, ein wunderschön bunter Webstoff aus Baumwolle oder Seide. Das Tragen von Gewändern aus Kente war ursprünglich den Königen der Ashanti vorbehalten, heute zählt es in ganz Ghana zur Kultur, die bunten Kleider zu besonderen Anlässen zu tragen.

Natürlich probierten sich die drei auch durch verschiedene ghanaische Gerichte. Für die AshantiRegion typisch ist zum Beispiel Ampesi Stew. „In unserem Fall bestand das Gericht aus Kochbananenmus mit einem sehr scharfen, recht flüssigen Eintopf mit kleinen Auberginen und Eiern“, erinnert sich Felix. Sein Favorit aber ist die Yamswurzel. Ghana ist der zweitgrößte Produzent der Yams. Etwa 800 Arten dieser tropischen Wurzel gibt es, roh sind fast alle toxisch. Frittiert oder knusprig gebacken sind sie jedoch ein völlig unterschätzter Pommes-Konkurrent. Wir haben die „Yams-Fritten“ auch bei uns in Kiel probiert und waren begeistert!

Rezept für die Yams-Pommes Einfach die Yams schälen, in lange Stücke schneiden und mit Ahornsirup, Öl, Salz und Paprikagewürz vermengen. Bei 200-220°C etwa 20 Minuten in den Ofen – wenden nicht vergessen – fertig! //


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Der my Boo Ghana School e.V. stellt sich vor V

on unserem Verein hast du sicher schon gehört. Er ist das Bindeglied zwischen my Boo und dem „Yonso Project“ aus Ghana. Warum wir den Verein gegründet haben? Was genau der Verein macht? Klartext, wie diese Dreier-Konstellation funktioniert, gibt’s hier: Der my Boo Ghana School e.V. wurde 2019 gegründet, zeitgleich zur Eröffnung der Yonso Project Model School. Hintergrund ist der Wunsch, die Schule langfristig zu fördern. Ein gemeinnütziger Verein ist aus vielen Gründen besser dafür geeignet als eine GmbH.

Mit dem Verein können Mitglieder die Schule in Ghana weiter unterstützen, auch wenn sie vielleicht schon ein Bambusrad fahren. Ein Verein ist außerdem eine anerkannte und transparente Organisationsform zur Förderung gemeinnütziger Zwecke. Wir haben dadurch auch die Möglichkeit, Spendenbescheinigungen auszustellen.“ Hans-Helmut Schramm, Erster Vorsitzender (rechts im Foto)

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Auch für unsere Partner in Ghana ist die Gründung eines eigenen Vereins zur Unterstützung der Schule ein wichtiges Zeichen für unser langfristiges Engagement. So sind wir sicher, dass diese wichtige Arbeit nicht in dem Tagesgeschäft der my Boo GmbH untergeht. Die Gremien und Mitglieder des Vereins setzen sich sowohl aus my Boo Mitarbeiter*innen als auch aus Interessierten sowie unserem ghanaischen Partner, Kwabena Danso, zusammen. Auch Timo Off, der erste Vorsitzende der Schule Nortorf, seit 2018 Partnerschule der Yonso Project Model School, ist dabei. In Zukunft möchten wir beispielsweise auch Schüler*innen-Austausche organisieren. Am wichtigsten ist aber die steigende Anzahl an Mitgliedern aus dem #TeamBambusfahrrad, denn durch ihren Beitrag wird die frei zugängliche Bildung in Ghana erst langfristig ermöglicht. Dabei bist auch du herzlich willkommen, dich mit Ideen und Engagement einzubringen! So kam auch Martin Wolters zu uns, der die Schule nach dem Kauf seines my Boo weiter unterstützen wollte:


Martin Wolters ist nicht nur begeisterter BambusfahrradBesitzer, sondern darüber hinaus aktives Mitglied im my Boo Ghana School e.V.

Es hat mich gefreut, was der Kauf meines Bambusfahrrads bewirken konnte. Und ich wollte gerne auch langfristig miterleben, wie es mit dem Projekt vorangeht. Deshalb trat ich bereits kurz nach der Gründung in den my Boo Ghana School e.V. ein; tausche mich viel mit my Boo und unseren ghanaischen Partnern aus und freue mich, den Erfolg des Projekts mitgestalten zu können!“

Natürlich ist eine aktive Teilnahme kein Muss. Allein mit deinem Mitgliedsbeitrag leistest du eine große Hilfe zum langfristigen Erfolg des Projekts. Der Beitrag fließt direkt in den weiteren Ausbau und die Ausstattung der Schule sowie bald auch in Schulstipendien an der Yonso Project Model School. //

Unterstütze die Yonso Project Model School! Du kannst unkompliziert spenden über: paypal.me/GhanaSchool Um Mitglied zu werden, einfach umblättern, den Antrag heraustrennen, ausfüllen und verschicken. Der Verein freut sich über neue Gesichter!

Mehr zum Verein findest du übrigens unter mybooghanaschool.de.

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Ein Klassenzimmer während des Baus 2019. Auch jetzt sind weitere Räume im Bau. Insbesondere mit Hilfe des Vereins kann die Schule weiter wachsen.

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Aufnahmeantrag Hiermit stelle ich den Antrag auf Mitgliedschaft im gemeinnützigen Verein

my Boo Ghana School e.V. Neufeldtstraße 7 24118 Kiel

Name:

Vorname:

Geb.-Dat.:

Geb.-Ort:

Adresse: Tel-p.:

Tel-d.:

Mobil:

E-Mail:

Standard-Mitgliedschaft (jährlicher Mitgliedsbeitrag von 120 Euro) Studierenden-, Auszubildenden-, Senior*innen- (ab 65 Jahren) Mitgliedschaft (jährlicher Mitgliedsbeitrag von 60 Euro) Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich die beigefügte Satzung (unter https://bit.ly/mySatzung) des Vereins und die beigefügten Datenschutzbedingungen anerkenne. Ich erkläre mich bereit, den Mitgliedsbeitrag in Höhe von 120 Euro jährlich per SEPA-Lastschrift einziehen zu lassen (Formular anbei).

Ort, Datum

Unterschrift

Satzung my Boo Ghana School e.V

Datenschutzbestimmungen Das Mitglied ist mit der Speicherung, Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten für Vereinszwecke gemäß den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) einverstanden. Die personenbezogenen Daten werden dabei durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen vor der Kenntnisnahme Dritter geschützt. Sonstige Informationen zu den Mitgliedern und Informationen über Nichtmitglieder werden von dem Verein grundsätzlich nur verarbeitet oder genutzt, wenn sie zur Förderung des Vereinszweckes nützlich sind und keine Anhaltspunkte bestehen, dass die betroffene Person ein schutzwürdiges Interesse hat, das der Verarbeitung oder Nutzung entgegensteht. Der Vorstand macht besondere Ereignisse des Vereinslebens, insbesondere die Durchführung von Veranstaltungen, öffentlich bekannt. Dabei können personenbezogene Mitgliederdaten, Texte, Bilder und Filme veröffentlicht werden. Das einzelne Mitglied kann jedoch jederzeit gegenüber dem Vorstand schriftlich Einwände gegen eine solche Veröffentlichung vorbringen. In diesem Fall unterbleibt in Bezug auf dieses Mitglied bis auf Widerruf eine weitere Veröffentlichung. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, vom Verein Auskunft über die persönlichen Daten zu erhalten. Nach Beendigung der Mitgliedschaft werden diese Daten wieder gelöscht. Personenbezogene Daten, die die Kassenverwaltung betreffen, werden gemäß der steuergesetzlichen Bestimmungen bis zu zehn Jahre durch den Vorstand aufbewahrt. Nur Vorstandsmitglieder und sonstige Mitglieder, die im Verein eine besondere Funktion ausüben, welche die Kenntnis bestimmter Mitgliederdaten erfordert, haben Zugriff auf personenbezogene Mitgliederdaten. Sitz des Vereins ist Hardenbergstr. 7, 24118 Kiel.


Einzugsermächtigung

SEPA Lastschriftmandat:

Ja

X

Nein

Ich/ Wir ermächtige(n) den Verein my Boo Ghana School e.V. den jeweiligen Mitgliedsbeitrag bei Fälligkeit von meinem/ unserem nachfolgend genannten Konto mittels Lastschrift einzuziehen: Name, Vorname des Mitglieds: Name, Vorname des*r Kontoinhaber*in: (wenn abweichend) Kreditinstitut: IBAN: BIC:

Zugleich weise(n) ich/wir mein/unser Kreditinstitut an die vom Verein my Boo Ghana School e.V. auf mein/ unser Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann/ wir können innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Beitrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem/ unserem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Gläubiger*innen-ID: Zahlungsart: Ort / Datum: Unterschirft:

Bemerkungen des Vereins:


Interview mit Gründer Jonas

Blick in die my Boo Zukunft J

onas Stolzke ist einer der beiden Gründer von my Boo. Auch wenn es hoch her geht, behält er einen kühlen Kopf und denkt langfristig. Das ist möglicherweise auch der Grund, warum er sich insbesondere um die Produktentwicklung kümmert. Welchen Stellenwert nimmt das Rad heute ein? Es wird immer mehr zum Prestigeobjekt und löst teilweise sogar das Auto als Statussymbol ab. Es reicht nicht mehr, dass ein Fahrrad eine 8-Gang Nabenschaltung hat, es geht immer mehr um die Optik. In jedem Startup gibt es Höhen und Tiefen. Wann hättest du am liebsten hingeschmissen? Und wann warst du besonders euphorisch? Derartige Momente gab es tatsächlich zuhauf. Viele Höhen und Tiefen hatten wir in der Zusammenarbeit mit Ghana. Ich weiß noch, als wir das erste Mal die Menschen des Yonso Project getroffen und kennengelernt haben. Die Lebensfreude und Neugier ist bewundernswert und hat uns überzeugt, unsere Rahmen unbedingt dort zu bauen. Auch die Eröffnung der Schule und der erste Besuch dort waren persönliche Highlights in meinem Leben.

Welcher Fokus wird momentan in der Produktentwicklung bei my Boo gesetzt? Wir konzentrieren uns besonders auf das Thema E-Bike: Die Integration von Akku, Kabel, Motor usw. Wir arbeiten außerdem an neuen Produkten, wie vollgefederte Rahmen oder leichte Urban E-Bikes mit gänzlich verstecktem Akku. Ein großes Thema ist ein Rahmen mit tiefem Einstieg und Mittelmotor. Da wir uns ständig mit Mobilitätstrends beschäftigen, setzen wir auch einen starken Fokus auf Cargobikes. Ein E-Lastenrad aus Bambus wäre ein Traum! Welches ist dein Lieblingsmodell und warum? Ich fahre unser Rennrad my Densu. Der Komfort, der durch die Vibrationsdämpfung des Bambus entsteht, ist wirklich angenehm – für mich das perfekte Rad, um durch Kiel zu fahren oder für eine Trainingsrunde nach Feierabend. Selbst bei den Cyclassics oder dem Kiel Triathlon hat es sich schon bewährt. Was machst du Feierabends, um zu entspannen? Ich mache gern Sport, vor allem im Sommer Beachvolleyball, Windsurfen und Wellenreiten. Im Winter lese ich gern oder spiele mit Freunden Doppelkopf. // my Boo Mag - 17


Warum ziehst du das Bambusrad einem Rad aus Alu / Stahl / Carbon vor? Was das Fahrrad für mich ausmacht, ist vor allem die faire Produktion des Rades. Mein Vater ist Ghanaer und wir waren schon einige Male dort und haben viele Bambusfelder gesehen. Daher habe ich eine besondere Beziehung zum Land und dem Rohstoff.

Kundinneninterview mit Yvonne

Manchmal fahre ich im Stehen, lasse mir den Wind um die Ohren wehen, und fühle mich völlig sorgenfrei.

Was bedeutet Fahrradfahren für dich? Das mag seltsam klingen, aber ich verbinde Fahrradfahren mit einem Gefühl von kindlicher Freiheit. Manchmal fahre ich im Stehen, lasse mir den Wind um die Ohren wehen, und fühle mich völlig sorgenfrei. Natürlich genieße ich es, dabei umweltfreundlich unterwegs zu sein und von meiner Umgebung viel mehr wahrnehmen zu können als beim Autofahren. Außerdem ist Radfahren eine besondere Art, sich mit anderen zu verbinden. Mein Mann hat sich auch für ein Bambusfahrrad entschieden, das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl noch extra. Unsere Freunde nennen uns die „Bambusfahrradgang“. //

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Warum Yvonne erst mit ihrem my Boo das Radfahren schätzen gelernt hat und welche besondere Beziehung sie zu Ghana hat, liest du im Interview.

MEHR FAHRSPASS DURCH ERGONOMISCHE FORM

Für welches my Boo hast du dich damals entschieden? Meine Wahl fiel auf das my Afram. Ich wollte es gerne etwas sportlicher als ein City Bike und das my Afram sieht optisch mit den von mir gewählten Komponenten unglaublich toll aus. Wem würdest du ein Bambusfahrrad empfehlen? Allen, die ein bisschen auf sich und ihre Umwelt achten. Zum einen ist für mich ein Fahrrad aus Bambus als nachwachsender Rohstoff die beste Alternative. Zum anderen finde ich es ein schönes Gefühl, dass in dem Fahrrad so viel Liebe und Handarbeit steckt und man auf seinem persönlichen Einzelstück fährt. Man kann damit rechnen, aufzufallen und auch mal angesprochen zu werden. Lustig finde ich, dass viele Leute fragen, ob sie mal auf den Bambusrahmen klopfen dürfen. 18 - my Boo Mag

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Schwalbe Insights: Cradle to Cradle & Schlauch-Recycling

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ahrradreifen? Schwalbe. Fast allen Fahrradfahrer*innen sagt die Marke der Ralf Bohle GmbH etwas. Auch die Reifen bei unseren my Boo Rädern sind überwiegend von Schwalbe. Und während Fahrradfahren allein lange Zeit schon der Inbegriff von Nachhaltigkeit war, geht es heute auch um die Nachhaltigkeit des Produktionsprozesses und der verwendeten Materialien. Bei Ralf Bohle spielt Nachhaltigkeit bei der Optimierung der Arbeits- und Produktionsprozesse eine bedeutende Rolle. Wichtiger Bestandteil ist das Schlauch-Recycling, ein System, an dem wir mit my Boo auch teilnehmen und eure alten Schläuche recyceln lassen. Frank Bohle, Geschäftsführer des Familienunternehmens in dritter Generation, spricht über einige Punkte: Was war der Anfang für den deutlichen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit? Wer Produkte für eine emissionsfreie Mobilität anbietet, sollte auch selbst nachhaltig handeln. Das ist der Anspruch an unsere unternehmerische Verantwortung und Glaubwürdigkeit. Deshalb starteten wir 2013 unsere Zusammenarbeit mit dem renommierten Umweltberatungsinstitut EPEA, bekannt durch das ,,Cradle to Cradle”-Prinzip. Bei diesem werden sämtliche Substanzen des biologischen und technischen Kreislaufs der Natur zurückgeführt beziehungsweise verlustfrei zurückgewonnen.

Unter diesem Gesichtspunkt haben wir seitdem einiges auf den Prüfstand gestellt, von den eingesetzten Materialien über den Energieeinsatz in der Produktion bis hin zur Mobilität der Mitarbeiter*innen und zu Details wie nachhaltigen Drucksachen. Jeder Schwalbe-Schlauch ist zu 100 Prozent recycelbar, vorausgesetzt, die alten landen nicht im Abfall, sondern bei Ihnen. Wie gut wird dieses Angebot angenommen? Wir bekommen sehr gutes Feedback zum SchlauchRecycling, gerade von unseren jungen Kund*innen, beispielsweise über unsere Social-Media-Kanäle. Aber auch bei unseren Händler*innen kommt das System gut an: Es ist pflegeleicht, für sie kostenlos und bietet ihnen ein Alleinstellungsmerkmal. Wer sich mit dem Fahrrad als ,,grünem” Verkehrsmittel beschäftigt, für den*die sind Recycling und Nachhaltigkeit in der Regel auch wichtige Themen. Mit unserem Angebot unterstützen wir Händler*innen in diesem Bereich. Über welche Rücknahmezahlen reden wir in diesem Zusammenhang und wie muss man sich den Recyclingprozess vorstellen? Im letzten Jahr haben wir rund 850.000 Altschläuche zurückgenommen und dem Recycling zugeführt. Insgesamt liegen wir jetzt bei 2,8 Millionen Altschläuchen, die seit dem Start des Programms eingesammelt und recycelt wurden. Die Altschläuche werden in Containern zum Recyclingbetrieb nach Indonesien verschifft, dort gereinigt und in einem speziell entwickelten Verfahren devulkanisiert. Das Verfahren selbst ist ein Betriebsgeheimnis und kann nicht offengelegt werden. Welche weiteren Nachhaltigkeitsprojekte befinden sich bereits in Arbeit? Neben dem Schlauch-Recycling haben wir in den vergangenen Jahren bereits zwei weitere ,,Green Milestones“ gesetzt, beispielsweise mit dem GreenGuard, einem Pannenschutz mit recyceltem Naturkautschuk. Oder mit dem Green Compound, einem Laufflächen-Gummi aus Polymeren, die ausschließlich aus nachwachsenden und recycelten Rohstoffen bestehen. Außerdem führen wir Schlauch-Recycling in weiteren Ländern ein und arbeiten an einer Lösung, wie wir auch Reifen recyceln können. my Boo Mag - 19


@louisadellert

„ Influencerin Louisa Dellert

Verkehrswende im Kopf – natürlich mit Helm L

ouisa Dellert ist eine der bekanntesten Größen unter den deutschen Nachhaltigkeits-Influencer*innen. Auf Instagram und in ihrem Podcast tauscht sie sich mit ihren 400.000 Follower*innen über die Themen Umweltschutz, Selbstliebe und Politik aus. Seit über einem Jahr ist die gebürtige Niedersächsin mit my Boo unterwegs. Passend zu ihrem Umzug nach Berlin haben wir sie mit unserem City-Bike „my Pra“ ausgestattet. Zur Verkehrswende hat Louisa als politikinteressierte Umweltaktivistin eine klare Meinung dazu, was sich in Sachen Verkehr und Fahrradfahren noch verbessern könnte. Und entgegen der bequemen Manier schließt sie sich selbst und jede*n einzelne*n von uns mit ein. Aber lest selbst:

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Wir sprechen fast täglich über die Verkehrswende. Dabei spielt das Fahrrad eine essenzielle Rolle. Es ist nämlich das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Emissionsfrei, leise, effizient, klimaschonend. Kostengünstiger als ein Auto und gesundheitsfördernd. Um das Fahrradfahren attraktiver zu machen, müssen Länder und Kommunen noch viel Arbeit leisten. In vielen Städten fehlt es schlicht an verkehrssicheren Fahrradwegen, um den Weg zur Arbeit emissionsfrei antreten zu können. Aber nicht nur Länder und Kommunen sind dafür verantwortlich, das Fahrradfahren attraktiv und sicher zu gestalten, auch wir stehen in der Verantwortung – besonders im Bereich Sicherheit. Letztens habe ich im Fernsehen einige Demonstrant*innen auf dem Fahrrad gesehen, die alle ihre Stimme für eine sicherere Verkehrspolitik erhoben haben. Ohne Helm. Ohne jeglichen Schutz auf dem Kopf. Ja, ein Helm kann blöd aussehen. Aber sehe ich nicht lieber etwas panne aus, bevor mein Kopf panne ist? Übrigens: Nach Untersuchungen in deutschen Großstädten führen 40-50 % der Autofahrten über eine Strecke von weniger als fünf Kilometer Länge. Sie liegen damit in einem Entfernungsbereich, in dem das Fahrrad sogar das schnellste Verkehrsmittel ist. Genau deswegen fahre ich innerhalb Braunschweigs oder Berlins Fahrrad. Fahrrad fahren macht Spaß, schont die Umwelt und kann dazu führen, dass man seine eigene Stadt nochmal ganz anders kennenlernt. Dazu bin ich oft schneller am Ziel als Freunde von mir, die das Auto benutzen. Seit diesem Jahr fahre ich neben meinem sportlichen Bambusflitzer „my Todzie“ auch ein Citybike von my Boo. Mit dem „my Pra“ komme ich entspannt durch die Stadt und finde die Kombination aus aufrechter Sitzposition und Tiefeinstieg super komfortabel. Außerdem fährt auch immer das gute Gefühl mit, was mit dem Kauf dieser Fahrräder in Ghana alles ermöglicht wird.“ //


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Nachhaltige Mobilität in eurem Unternehmen Mona ist seit 2018 mit ihrer Hündin Zula bei uns und für die Bereiche B2B und Tourismus zuständig. Mona, was machen unsere Bikes im Tourismus? Für uns geht es zum einen darum, dem Gast ein besonderes Erlebnis zu bieten. Zum anderen wollen auch Hotels und Fahrradverleihe nachhaltiger werden. Hier kommt my Boo ins Spiel. An wie vielen Standorten kann ich schon ein Bambusfahrrad oder E-Bike ausleihen? Wir sind bereits an 40 Standorten vertreten. Diese reichen vom Hotel Bornmühle an der Mecklenburgischen Seenplatte bis hin zum Hotel Sonnenburg in Lech in Österreich. Was sind die Vorteile vom Verleihkonzept? Neben dem einmaligen Erlebnis, auf Bambus zu fahren, gibt es für die Hotelbesitzer*innen viele Vorteile. Durch die Miete müssen sie wenig Kapital auf einmal in die Hand nehmen und können durch die geringen monatlichen Kosten von Beginn an Gewinn erzielen. Ist das Konzept auf Hotels und Verleihe begrenzt? Nein, das Mietkonzept ist für alle Unternehmen geeignet, die ihren Mitarbeiter*innen eine nachhaltige Mobilitätsalternative bieten wollen. Es eignet sich besonders für kurze Botenfahrten oder längere Strecken auf dem eigenen Betriebsgelände. Wo würdest du gern mal wieder hinfahren? Mein Traum ist es, mit meinem Bus entlang der französischen Atlantikküste bis nach Sagres in Portugal zu fahren. Wo fährt Zula am liebsten hin? Zula ist sehr unkompliziert: Sie liebt Strand, Berge und Schnee. Hauptsache, mein Partner und ich sind dabei. Nur Regen mag sie nicht. 22 - my Boo Mag

Euer Kontakt zum Thema Mobilität: Mona Klose 0431 22 13 92 62 mona@my-boo.de


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ie Brunsbüttel Ports GmbH, ein Unternehmen der SCHRAMM Group, betreibt mehrere Häfen in Deutschland und Schweden. Geschäftsführer Frank Schnabel erzählt uns, welche Rolle das Fahrrad zwischen den riesigen Maschinen des Unternehmens eingenommen hat.

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ättest du gewusst, welches Unternehmen in den 80ern mit Steckschutzblechen den Markt für Sporträder revolutionierte? Unser Partner Hebie aus Bielefeld entwickelt bereits seit 150 Jahren innovative Komponenten für das Fahrrad.

Mit einem so langen Zeitraum verbinden wir „Tradition“, und damit wiederum Vertrauen – das verpflichtet, besonders als Familienunternehmen. Unsere Tradition ist die Entwicklung innovativer Produkte, die unseren Kund*innen einen echten Mehrwert bieten.“

Wie passen Fahrräder in euer Konzept? Für uns steht der nachhaltige Transport von Gütern im Vordergrund. Deshalb passen Fahrräder als umweltfreundliches und gesundes Verkehrsmittel gut zwischen Kräne und Radlader.

licheren innerbetrieblichen Personen- und Lastentransport und können sogar Teile bis 60 Kg problemlos transportieren. So prüfen wir mittlerweile vor jeder Geräteinvestition, ob nicht ein Lastenfahrrad als alternatives Verkehrsmittel das Firmenfahrzeug ersetzen kann.

Wie kann Logistik dadurch umweltfreundlicher werden? Insbesondere unsere Hafenund Werkstattmitarbeiter*innen müssen häufig kürzere Distanzen zurücklegen. In der Vergangenheit wurden hierfür weitestgehend Firmenfahrzeuge eingesetzt, mit denen ein hoher Verbrauch, Abgas-Emissionen sowie Verschleiß der Fahrzeuge einhergingen. Mit über 40 (E-) Lastenfahrrädern ermöglichen wir jetzt einen umweltfreund-

Wie wird das Fahrrad darüber hinaus gefördert? In Kooperation mit my Boo und dem Küstenrad Koogstraße in Brunsbüttel bieten wir unseren Kolleg*innen das „DienstradLeasing“ an. Über die steuerlichen Vorteile hinaus geben wir noch eine zusätzliche, freiwillige Förderung für bis zu zwei hochwertige Fahrräder oder E-Bikes. Ich selbst fahre übrigens auch ein geleastes Bambusrad.

2018 fusionierte das Unternehmen mit der tubus carriersystems GmbH und legte damit den Grundstein für die Bildung ihrer Unternehmensgruppe Hebie Group. Unter diesem Dach vertreiben sie neben der Marke hebie auch tubus und racktime, sowie Produkte des bayrischen Kooperationspartners airwings.

in der Herstellung der Komponenten. Emissionen verringern, Energiesparmaßnahmen installieren und nachhaltige Innovationen fördern sind nur einige wichtige Punkte. Dafür ist das vom ADFC als fahrradfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnete Unternehmen auch von ÖKOPROFIT zertifiziert worden.

Auf der Eurobike 2019 haben wir uns erstmals in einem neuen Corporate Design präsentiert und zeigen damit, dass alle Marken Teil einer großen Familie sind.“

Wir sind gespannt, was als nächstes kommt und sind gerne dabei!

Und je größer die Familie, desto größer die Verantwortung. Das Fahrrad gilt als verkehrsfreundlichstes Verkehrsmittel und diesen Ansatz verfolgt Hebie auch

Im Interview: Jan Siekmann, Marketing & PR, Hebie Group

my Boo Mag - 23


Unser my Volta räumt ab „Bambus? Hält das denn?“ Wenn man unsere Fahrräder das erste Mal sieht, ist die Skepsis oft erst einmal groß. Das war für uns der Grund, unser Premium Trekking E-Bike bei Fahrradtests besonders oft ins Rennen zu schicken. Es überzeugte auf voller Linie und sammelte Bestnoten in den Redaktionen der Elektrorad, der Elektrobike und bei verschiedenen Publikumspreisen.

Der neue Shimano STEPS EP8 ist mit 85 Nm nicht nur besonders kraftvoll, sondern treibt unser my Volta besonders effizient an. //

Sozial und ökologisch ist das my Volta E8000 auf alle Fälle. Es bereitet enorm viel Fahrspaß, ist wohl durchdacht und von hoher Qualität.“ ElektroRad (Note: Sehr gut / Kauftipp)

Ab 2021 ist es als my Volta EP8 mit der neuesten Shimano Motorengeneration ausgestattet. Mit 85 Nm Drehmoment sowie 504 Wh Unterrohrakku packt ihr auch steile Anstiege und lange Touren. Für den Komfort unterwegs sorgen die Sattelstütze, der Brooks Ledersattel und die ergonomischen Griffe sowie die Luftfedergabel von RockShox. 24 - my Boo Mag

Konfiguriere dir dein my Volta EP8 Diamant- oder Trapezrahmen, mit oder ohne Satteltasche - du kannst dir dein Traumbike auf my-boo.de unter „Fahrräder“ individuell zusammenstellen.


Nachhaltiges Zubehör

my Boo Birkenrindengriffe

Abus Bordo 6000 / Ledertasche

Hanfschloss

Die Liste der Vorzüge ist lang. Wir versuchen, uns kurz zu halten: langlebig, leicht, ph-hautneutral, wasserabweisend, auch im nassen Zustand griffig, pilz- und bakterienhemmend sowie ökologisch produziert. Die Griffe sind auch ohne Bambusfahrrad und für Drehgriffschaltungen bei uns erhältlich.

Das Faltschloss von Abus ist jetzt schon ein Klassiker, der sich aufgrund seiner geringen Abmessungen bei hoher Sicherheit durchgesetzt hat. Bei uns bekommst du außerdem die passende Fahrradsatteltasche aus Rindsleder, die nicht nur schick aussieht, sondern auch ökologisch verantwortungsvoll gegerbt wurde.

Mit dem Hanfschloss ist dein Bike gut geschützt und sieht dabei auch noch gut aus. Dalman Supply Hanfschlösser werden mit hochwertigen Materialien in Nashville (Tennessee) handgefertigt.

Nachhaltige

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Beleuchtung

Wie immer sind wir bei my Boo auf der Suche nach nachhaltigem Zubehör. Und wir wurden fündig! Busch & Müller bringen mit ihrem neuen IQ-XS friendly einen um-

Unter my-boo.shop kannst du dir unser Zubehör auch einzeln bestellen.

Wir arbeiten konstant daran, unsere Produkte nachhaltiger zu gestalten. Mit unserer „friendly“-Reihe gehen wir den ersten Schritt in diese Richtung.“ Sebastian Göttling (Marketing/Sales B&M)

weltschonenden 80 Lux Scheinwerfer auf den Markt. Das Besondere: Das Kunststoffgehäuse besteht zu 100% aus rückstandslos kompostierbarem Material. Trotzdem überzeugt dieser nach wie vor mit seiner gewohnt guten Qualität. Der geprüfte LED-Scheinwerfer verfügt über sensorgesteuerte Tagfahr-LEDs, Standlicht und einen anschraubbaren Front-Reflektor. Die hohe Reichweite garantiert eine angenehme und sichere Fahrt mit deinem Bambusfahrrad. Bei unseren City und Trekking Rädern, bei denen der IQ-XS friendly

nicht sowieso schon Standard ist, kann er im Konfigurator einfach ausgewählt werden. Die neue Produktreihe „friendly“ von Busch & Müller zeichnet sich durch ihre spannenden Innovationen und Nachhaltigkeit aus. Umweltfreundlichere Produktionsprozesse, 100% FSCzertifizierte Pappverpackungen und kurze Zulieferwege sind nur einige der Schritte von Busch & Müller in Richtung Nachhaltigkeit. Wir sind begeistert und gespannt auf die weiteren Produkte dieser Reihe. my Boo Mag - 25


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Sozial unterwegs mit Paul Lange & Co.

P

aul Lange & Co ist bereits seit 1967 der deutsche Generalvertreter für Shimano, auf deren zuverlässige Komponenten wie Schaltungen, Bremsen und E-Bike Motoren wir bei unseren Modellen setzen. Was es mit dem neuen EP8 auf sich hat, wie man Integration im Unternehmen aktiv lebt und was sich hinter Social Sponsoring verbirgt – das erfährst du im Interview mit Marketing-Chef Michael Wild. Mit dem EP8 startet eine neue Generation E-BikeMotoren durch. Was unterscheidet den EP8 von anderen Motoren? Hardwareseitig sind das geringe Gewicht und die kompakten Abmessungen zu nennen, die agile Bikes bei einem Drehmoment von 85 Newtonmetern und besserer Wärmeableitung ermöglichen. Auch die Effizienz wurde so weit verbessert, dass trotz der deutlichen Mehrleistung die Reichweite bei gleicher Akkukapazität bestehen blieb. Softwareseitig steht der nochmals überarbeitete Trail-Modus ganz weit vorn, dessen intuitive Leistungsbereitstellung in Abhängigkeit vom Pedaldruck die übrigen Fahrmodi in den meisten Situationen unnötig macht. Außerdem sind hier die um ein Vielfaches ausgeweiteten Möglichkeiten zur Konfiguration und Individualisierung – auch über die neuen E-Tube-Apps für Smartphones – zu nennen. Viele Fahrrad-Enthusiast*innen haben Vorbehalte gegenüber E-Motoren, beispielsweise was die Nachhaltigkeit bei der Produktion angeht. Wie geht ihr mit solchen Aussagen um? SHIMANOs Unternehmensclaim lautet ja seit vielen Jahren „Closer to Nature, Closer to People“. Dieser Claim wird auf allen Ebenen wirklich gelebt – auch in der Produktion. So steht beispielsweise in Sakai in Japan eine der modernsten Fabriken überhaupt – gerade auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Vor allem aber ergibt sich Nachhaltigkeit

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auch aus dem ähnlich lautenden Wort Haltbarkeit, welche eine große Stärke von SHIMANO darstellt. Bedingt durch COVID-19 erleben wir einen echten E-Bike-Boom in Deutschland. Sind wir bereits auf der Spitze des Trends angelangt? Ganz sicher sind wir noch längst nicht an der Spitze dieses Trends. Sicherlich werden die Steigerungsraten irgendwann geringer, wird die Kurve etwas abflachen, insgesamt aber lange nach oben weisen. Ihr habt 2016 den „LEA-Mittelstandpreis für soziale Verantwortung“ gewonnen, da ihr mit Mitarbeiter*innen aus 27 Nationen Integration aktiv lebt. Wie äußert sich das im Unternehmen? Durch Respekt, Teamgeist und Rücksichtnahme unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Nationalität, Hautfarbe, religiöser oder weltanschaulicher Orientierung. Dies wird bei uns ganz natürlich im Alltag gelebt. Und zwar in jedem Bereich – und hierarchieübergreifend. Was versteht man bei Paul Lange & Co unter Social Sponsoring? Wir reden weniger über Social Sponsoring, sondern lieber über CSR – Corporate Social Responsibility. Denn wir sehen soziales Engagement nicht als Sponsoring im Wortsinne. Wir versprechen uns keine Gegenleistung. Für uns ist dieses Engagement darin begründet, Verantwortung zu übernehmen. Dafür konzentrieren wir uns gezielt auf ausgewählte Projekte, die wir dafür aber mit ganzem Herzen und ganzer Kraft unterstützen. Gibt es ein Projekt, das euch besonders am Herzen liegt? Das ist ganz klar die Fernanda Lange School in Ayoma, Ghana. Benannt nach unserer Unternehmensgründerin ermöglicht dieses Schulprojekt Kindern und Jugendlichen einen Bildungszugang. Welche Schritte sind in diesem Bereich geplant? Kürzlich wurden neue Lehrer*innen-Wohnheime eingeweiht, aber auch Schüler*innen-Wohnheime, weitere Gebäude, Infrastruktur, Schulspeisungen, Lernmittel und vieles mehr werden gebraucht. Das unterstützen wir auch in Zukunft mit großem Engagement.


SHIMANO E-bike Systems

Unsere E-Bike Systeme werden den unglaublichen Erfolg der E-MTB Revolution weiter befeuern. EP8 ist das Ergebnis kontinuierlicher Weiterentwicklung. Die richtige Leistung zur richtigen Zeit. Bullige Kraft, perfekt dosierbar. An den individuellen Fahrstil angepasste Leistung. Mehr Power fĂźr Sie.

Besuchen Sie ebike.shimano.com www.paul-lange.de www.thalinger-lange.com www.fuchs-movesa.ch

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www.my-boo.de my Boo - Bamboo Bikes @myboobamboobikes Auch wenn du (noch) kein Bambusfahrrad hast: Werde Teil unserer Facebook Gruppe und tausche dich mit anderen Bambusradfahrer*innen aus!

my Boo Mag – Ausgabe #1 2020/21 my Boo GmbH

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Maximilian Schay Fotos Robert Strehler, robertstrehler.de Layout Antonia Schmidt

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WK9

Dieses Druckerzeugnis wurde mit dem Blauen Engel ausgezeichnet


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