Zusammenhänge von Körper und Geist: Wie die Muskeln vom ZNS und unsrem Willen gesteuert warden

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Zusammenhänge von Körper und Geist: Wie die Muskeln vom ZNS und unsrem Willen gesteuert warden

Ist es nicht wie ein Wunder ? Ich konzentriere mich auf meinen rechten Zeigefinger und meine willentliche Entscheidung diesen zu Bewegen fuü hrt zu einem Koü rperstrom, der uü ber die Nerven zu den fuü r diese Bewegung entscheidenen Muskeln geleitet wird und dort zu diesem Move in Feinjustierung fuü hrt. So koü nnen Menschen schreiben, feinmechanische Instrumente bedienen, trainieren und die alltaü glichen Aktivitaü ten mit Leichtigkeit meistern. Unser Personal Trainer Bogenhausen, Schwabing und Pullach Team legt großen Wert auf bewusste Bewegungen, das Lernen neuer Bewegungsablaü ufe und Gesundheit. Doch wie funktioniert die willentlich muskulaü re Steuerung uü ber das Zentralnervensystem (ZNS) im Detail? Der Entschluss zur Bewegung beginnt in den Assoziationsregionen vom Großhirn. Hier gibt es Infos, welche Muskeln und Koü rperregionen fuü r die gewuü nschte Bewegung gebraucht werden. Dieser Bewegungsbefehl wird an die motorischen Elemente (Motorcortex) weitergefuü hrt, welche fuü r alle Muskelregionen spezifische Nervenzellen aufweisen. Diese Nervenzellen leiten den Impuls an die entsprechenden Muskeln weiter. Der Hintergrund der Muskelbewegung wird final in den Myofibrillen (Muskelzellen) erkennbar. Diese bestehen aus kleinen aneinander gereihten Kammern, den Sarkomeren. Wenn ein Muskel kontrahiert wird geschieht das dann v.a. durch zwei fadenartige Proteine (Myosin & Aktin). Das Sarkomer ist eine sehr kleine funktionelle Einheit der Muskelzelle. Die Z Scheiben (mit Actinfilamenten) begrenzen die einzelnen Sarkomere und funktionieren wie ein Reissverschluss. Dadurch wird die Muskelbewegung aktiviert. Die Bewegung der einzelnen Koü rperteile und die motorische Vielfalt wird also durch die Myofibrillen erzeugt. Hier geht es um Kontraktilitaü t und die chemische Freigabe von Actomyosin. Skelettmuskeln bestehen meist aus langen Muskelfaserbuü ndeln. Kontrahiert ein Muskel entsteht dies durch die Verkuü rzung der Sarkomere, d.h. der Abstand der einzelnen Z Scheiben verkleinert sich. In den Muskelzellen ist nur sehr wenig ATP (Adenosintriphosphat = Energie fuü r Bewegung) gespeichert. Sobald diese verbraucht ist liefert Kreatinphosphat neues ADP und kann somit fortlaufend fuü r die Fortfuü hrung der Bewegung erzeugt werden. Auf die Muskelmembran kommen die Nervenimpulse, man bezeichnet diese Einheit auch als motorische Endplatte. Personal Trainer verstehen diesen Zusammenhang und bauen in die Kraft- und Ausdauereinheiten auch koordinative Elemente und neue UÜ bungen ein, damit die Bewegungsmuster vielfaü ltiger und sicherer werden und die intramuskulaü re Koordination geschult wird. V.a. Menschen welche im Leben sehr viele Sportarten und Bewegungen gelernt haben sind sicherer im Stehen, Gehen und sogar Fallen (falls es einmal zu einem Unfall kommt). Die Muskeln schuü tzen den Koü rper und die Koordination verhindert schwere Verletzungen.


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