Multikosmos Magazin 00022 "Veränderung"

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Veränderung

Wandlungsfähig

Nr. 22

| Die Welt der Effektiven Mikroorganismen | Februar 2016

Mit Karl Ploberger hat Multikraft einen Partner an Bord, der die gleichen Werte vertritt. Wie er zum Garteln im Takt der Natur fand, welche Herangehensweisen und Komponenten für ihn wichtig sind und wie ihn der Garten selbst auch ein Stück weit verändert, erzählt der Bio-Gärtner im ausführlichen Interview. Seite 6

Rhythmisch

Neu im Heft ist das Jahrhunderte alte Wissen rund um die Arbeit nach den Rhythmen des Mondes. Das Wissen klassischer Mondkalender findet sich mit der Quintessenz von Maria Thun vereint und zeigt die idealen Anwendungen an Blüten- und Wurzeltagen sowie die EM-Ansetztage. Seite 16

Erfreulich

Die Ölmühle Weinhandl ist prämierter Steirischer Kernöl­betrieb und der Mühlenladen eine Drehscheibe für Wissenswertes rund um Effektive Mikroorganismen. Sie kommen im Ackerbau zum Einsatz und die EM-Säschlitzbehandlung geht gegen den gefürchteten Maiswurzelbohrer vor – mit erfreulichen Ergebnissen. Seite 22


Multikraft Intern

VorWort

Einladung zum Umdenken

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. – Mahatma Gandhi –

v. l. n. r.: Klaus Bongartz, Andreas Gall, Karl Gleissner, Berti Bergmair-Russmann, Marianne Ganger, Robert Rotter, Lukas Hader

Alljährlich lädt Multikraft im Jänner zu Tagungen ein, die sich speziell an Profis im Gemüse- und Zierpflanzenbau richten. Das Tagesprogramm steht seit 5 Jahren unter dem Motto „Einladung zum Umdenken“. Renommierte Betriebe und Vortragende aus Österreich und Deutschland berichten über den Einsatz von Multikraft-Produkten und geben damit gleichzeitig Hilfestellung für alle, die ebenfalls auf naturnahe Produktion umsteigen wollen. Dass die Nachfrage nach Alternativen bei Pflanzenschutz und -stärkung

Das ganze Leben ist von Wandlungsprozessen geprägt. Ich denke, wir können mit Veränderungen viel besser umgehen, wenn wir uns aktiv damit auseinandersetzen und uns mit Wohlwollen darum bemühen. Ein sehr alter Spruch besagt, Stillstand ist Rückschritt. Gut Bewährtes darf selbstverständlich bestehen bleiben. So manche Gewohnheiten jedoch, die nicht mehr guttun, gilt es zu ersetzen. Das gilt für persönliche, berufliche, wirtschaftliche und politische Bereiche genauso wie in Umweltfragen. In allen Zeiten und besonders heute, sollte sich jede und jeder Einzelne einbringen, um die Dinge zum Besseren zu wenden.

Leo Scherr (Jungpflanzen Scherr, Steiermark)

groß ist, haben die 200 Teilnehmer der Gartenbau-Tagung und ca. 100 bei der Gemüsebautagung gezeigt. Immer mehr Betriebe – egal ob konventionell oder bio – wagen den Umstieg, bei dem ihnen speziell geschulte Berater von Multikraft zur Seite stehen. Tagungen wie diese zeigen, dass Veränderung in vielen Bereichen stattfindet und der Weg mit unseren Kunden gemeinsam der richtige ist. So können wir alle eine Basis für die Zukunft schaffen.

Wie Garteln im Takt mit der Natur geht und wie anders herum der Garten auch ein Stück weit die Person verändert, erfahren Sie im Interview mit Bio-Gärtner Karl Ploberger ab Seite 6. Veränderungsprozesse im Kreislauf der Natur zeigen uns, dass Wandel etwas Gegebenes ist und zum Sein gehört. Überforderung im Beruf, der überbordende Einfluss elektronischer Medien – meist schon ab dem Kleinkindalter –, Freizeitstress und Konsumgewohnheiten fordern einen hohen Tribut. Orientieren wir uns wieder mehr an natürlichen Prozessen und Rhythmen, können wir die immer rascheren äußeren Veränderungen viel besser meistern. Im Sinne von „weniger ist mehr“ können wir am Boden bleiben, positive Veränderungen zulassen und vorleben.

Wolfgang Palme (HBLFA Gartenbau Schönbrunn)

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Robert Schneider, Wien-Simmering

Fotos: Multikraft, Cover: Getty Images

Das interessierte Fach-Publikum reiste aus ganz Österreich und Deutschland an

Multikraft setzt selbst immer wieder Schritte zur Veränderung von Denk- und Arbeitsweisen. Dies ist durch persönliche Überzeugung geprägt, die uns auch Kraft gibt, Dinge anzupacken und umzusetzen. Selbst ausreichend von der Sache begeistert, braucht es noch möglichst viele Gleichgesinnte, die neue Ideen aufgreifen, ausprobieren und weitertragen. Die Zauberformel dabei ist meines Erachtens: dranbleiben, mit der nötigen Ausdauer das Neue verfolgen, beispielhaft vorleben und sich nicht von Einwürfen aller Art abbringen lassen. In diesem Sinne führt Andreas Gall mit der EM-Technologie im Gartenbaubetrieb eine Reihe von Veränderungen durch, die sehr gute Ergebnisse bringen (Seite 20).

Bei der Fermentierung Effektiver Mikroorganismen sind Veränderungsprozesse im Gange, die – da gut Ding Weile braucht – auch ihre Zeit benötigen. Die fertigen Multikraft-Produkte unterstützen wiederum zahlreiche Veränderungen, bringen positive Entwicklungen und ökologisch wie wirtschaftliche Vorteile mit sich. Neben vielem anderen sehen wir das beim Güllemanagement mit EM-Technologie, die Gülle wieder zu einem wertvollen Stoff für das Bodenleben werden lässt (Seite 24). Schön zu sehen ist dies auch beim Hühnermastbetrieb Rindler, der es dank Einsatz von FKE schafft, weitgehend ohne antibiotische Zusätze auszukommen (Seite 26). Die Ölmühle Weinhandl erzielt mit der EM-Säschlitzbehandlung beachtliche Wirkung hinsichtlich der Vitalität von Maispflanzen und ihrer Widerstandskraft gegenüber Schädlingen (Seite 22). Dass Effektive Mikroorganismen viel mehr können, als man anfangs begreift, weiß die erfahrene EM-Anwenderin Ehrentraud Gasser-Grabow, die eine große Liebe zum Garten hegt und ab Seite 18 praktische EM-Tipps weitergibt. Ich freue mich, wenn Sie in diesem Heft positive Impulse für Veränderungen finden und aufgreifen. Viel Vergnügen beim Lesen!

Ulrike Hader, Herausgeberin

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EM-Gemeinschaft

Nr. 22

veränderung 02__ MULTIKRAFT INTERN // Einladung zum Umdenken 03__ VORWORT // Ulrike Hader über den Umgang mit Veränderungen

05__ EM-GEMEINSCHAFT // 3. Internationale EM-Tage im Vulkanland

06__ Coverstory veränderung // Karl Ploberger über das Gartenleben im Takt der Natur

10__ Im Gespräch // Dem Grünen Daumen auf die Finger geschaut

14__ PFLANZENWELT // Anne Lorch und Susanne Schütz über

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Karl Ploberger über seine große Leidenschaft: Naturgärten und Gartenkultur

24__Landwirtschaft ackerbau // Gute Gülle –

Ohne die Unterstützung der EM-Gemeinschaft und der Firma Multikraft könnten wir diese Veranstaltung nicht durchführen. Aber über den Erfolg dieser Tage bestimmen alle, die sich für EM interessieren, sie anwenden und sich die Zeit nehmen, in der wunderschönen Oststeiermark einen oder mehrere Tage zu verbringen, um Neues und Altbewährtes zu erfahren.

Veränderung mit vielen Vorteilen // Blick nach Übersee mit verblüffender Anekdote aus Australien

26__Tierhaltung mit fke // Optimales Stallmanagement als Um und Auf in der Hühnerhaltung

28__WOHLBEFINDEN BIOEMSAN // Kraft tanken durch Verzicht: Tipps für die Fastenzeit // Rezepte zum Nachkochen

Themen bieten sich genug an: die Vielfalt unserer Gärten, das Wohlbefinden von Mensch und Tier mit EM-Produkten und natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln, die Erhaltung der Ressourcen in der Natur, die Unterstützung und Stärkung unseres Bodens mit natürlichen Behelfsmitteln, die Behandlung unseres Umfeldes in Wohnung und Haus, ein bisschen Ideologie und vor allem der gemeinsame Blick auf Effektive Mikroorganismen mit dem Ergebnis, dass sie mehr sind als eine schnelle Hilfe oder eine Dauertherapie für alles, was uns lieb ist. Wir wollen mit diesen EM-Tagen die Effektiven Mikroorganismen als einen besonders wichtigen Teil im Mikrokosmos unserer Erde in den Mittelpunkt stellen.

30__KLEINE HELFER // Erntekalender für kleine Helfer

16__ Mondkalender // Tipps und Tricks für das Frühjahr 2016

33__MEHR WISSEN // Literaturempfehlungen und neue Produkte // Altes Wissen – Neues Wissen: Gemüse aus Großmutters Zeit

20__Gartenbau Zierpflanzen // Gelungene Veränderungen

Nach 2011 und 2014 werden wir in der Oststeiermark vom 20. bis 22. Mai die 3. Internationalen EM-Tage ausrichten. Sie werden ein bunter Mix aus Vorträgen, Präsentationen, Workshops und Exkursionen sein. Aber auch die Gespräche und der Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern sollen nicht zu kurz kommen.

bei Mais, Kürbissen und Kernöl in der Südoststeiermark

32__ INTERVIEW MANJU // Mit Manju kraftvoll im Leben stehen

geplaudert: Ehrentraud Gasser-Grabow mit praktischen Tipps für den Garten

in Nestelbach, Vulkanland 20. – 22. Mai 2016

22__Landwirtschaft ackerbau // Erfreuliche Ergebnisse

den Mond als geheimen Dirigenten im Garten

18__ Haus und Garten // Aus dem Erfahrungsschatz

3. Internationale EM-Tage

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Aberglaube oder doch nützlich? Der Mond als geheimer Dirigent im Garten

34__Tipps & Tricks // Fragen im Frühling

Neben moderaten Eintrittspreisen können wir wieder biologische Speisen und Getränke anbieten, eine Liste mit Beherbergungsbetrieben im Umfeld von Nestelbach (Gemeinde Ilz) wird es auf den Webseiten von Multikraft und der EM-Gemeinschaft geben und natürlich bieten wir per Telefon und E-Mail unsere Hilfe an. Wir laden alle EM-Freunde, Interessierte und auch die, die sich mit der Materie vertraut machen wollen, zu den 3. Internationalen EMTagen im Vulkanland recht herzlich ein und würden uns über einen zahlreichen Besuch der Veranstaltung besonders freuen! Uschi Baronigg, Beate Böhm & Toni Ithaler

2014 – Frau Agnes Pold erklärt ihren besonderen Mischkulturgarten

35__Infos & Termine // Veranstaltungen

im Profigartenbau bei Familie Gall

Impressum

HERAUSGEBER: Mag. Ulrike Hader, MEDIENINHABER: Multikraft Produktions- und HandelsgmbH, Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels, Austria, Tel. +43 7247 50 250-100, info@multikraft.at, www.multikraft.com, KONTAKT & CHEFREDAKTION: Kerstin Pierer, LAYOUT: Multikraft, Lisa Radakovits, AUTOREN DIESER AUSGABE: Mag. Robert Rotter, Prof. Dr. Monika Krüger, Anne Lorch, Prof. Dr. Manfred Hoffmann, Mag. Katja Haller, LEKTORAT: Mag. Ewald Schreiber, DRUCK Grasl FairPrint, VERLAGSORT Bad Vöslau

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Fotos: Toni Ithaler

Toni Ithaler und Martin Lassnig freuen sich auch 2016 wieder auf zahlreiche Besucher

All jene, die tiefer in das Thema Effektive Mikroorganismen eintauchen möchten, um mehr über die außerordentliche Nützlichkeit dieser Kleinstlebewesen zu erfahren, können sich der EM-Gemeinschaft Österreich anschließen. Der Verein bietet zahlreiche Informationen und organisiert Veranstaltungen, Stammtische und vieles mehr.

Nähere Infos erhalten Sie über den Vereinsobmann Martin Lassnig: office@em-gemeinschaft.at Die ordentliche Mitgliedschaft kostet 55,– Euro (30,– Euro für Senioren, Studenten/Lehrlinge, Fördermitglieder) pro Jahr. Zusätzlich zu den vielen Informationen erhalten Vereinsmitglieder das multikosmos direkt ins Haus geliefert. Kontakt EM-Gemeinschaft: Tel. +43 676 401 16 41, www.em-gemeinschaft.at

Für neue Vereinsmitglieder Werden Sie jetzt Mitglied der EM-Gemeinschaft Österreich, Verein zur Förderung der Gesundung von Umwelt, Natur und Mensch durch regenerative Mikroorganismen. Bei Neuanmeldung bis Ende Juni 2016 erhalten Sie das bioemsan Frühlingspaket „Sonne & Sanddorn“ gratis!

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Coverstory veränderung

Coverstory veränderung

im Takt mit der Natur

Waren Sie immer schon so ein Naturbursche oder wie haben Sie entdeckt, dass Sie einen grünen Daumen haben und Ihr Herz fürs Garteln schlägt? Mein Vater war Tischler, Bestatter und Hobbygärtner und als sechsjähriger Bub habe ich angefangen, mit ihm zu garteln. Damals habe ich selber schon meine ersten Pflanzen gezogen. Aus einem großen Hobby wurde eine wirklich große Leidenschaft.

Aus einem großen Hobby wurde eine wirklich große Leidenschaft.

Sie sind in Vöcklabruck in Oberösterreich aufgewachsen, zum Studieren nach Wien gegangen und dort im Journalismus gelandet. Heute sind Sie ein gefragter Biogärtner, der in der Öffentlichkeit steht, zahlreiche Vorträge hält und Bücher zum Gartenwissen schreibt. Wie haben Sie sich dadurch verändert? Neben dem Garteln war meine zweite Leidenschaft das Fotografieren, natürlich auch viel Naturfotografie. Über die Fotografie bin ich zum Schreiben gekommen. Eigentlich hätte ich den Betrieb vom Vater übernehmen sollen. Ich bin aber nach Wien und habe statt zu studieren beim „Kurier“ als freier Mitarbeiter angeheuert. Das Gärtnerische habe ich in Wien nur auf dem Fensterbankerl gelebt. Nach sieben Jahren beim „Kurier“ bin ich mit meiner Frau zurück nach Oberösterreich gegangen und begann beim ORF im aktuellen Dienst zu arbeiten.

Was hat Sie dazu motiviert, biologisch zu gärtnern? In den 70er Jahren haben mein Vater und ich konventionell gearbeitet, das war eben die Zeit. Ich habe aber gesehen, dass für meinen Vater der Kompost am wichtigsten war. Als Jugendlicher hat mich das Buch „Der stumme Frühling“ gepackt, ein Sachbuch der Biologin Rachel Carson, das als Ausgangspunkt für die Umweltbewegung gilt. In dem Buch war drastisch geschildert, dass wir die Erde nicht auf Kosten unserer Enkelkinder zerstören dürfen. Mir wurde klar, dass es der falsche Weg ist, Läuse im Garten mit viel Chemie und Spritzmitteln zu bekämpfen. Über die Antiatombewegung bin ich in Kontakt mit Biobauern gekommen und all das führte zu einer schrittweisen Veränderung im Denken.

Naturgärten und Gartenkultur sind seine große Leidenschaft. Neue Inspirationen sammelt der Biogärtner auf Gartenreisen, zu Hause am oberösterreichischen Attersee betreibt er selbst biologischen Gartenbau. In der Buchreihe „Gärtnern für intelligente Faule“ finden sich immer wieder viele praktische Tipps aus seinem großen Erfahrungsschatz. Als Moderator der ORF-Gartensendung „Natur im Garten“ einem breitem Publikum bekannt, ist er in Österreich durchaus als Trendsetter für naturnahes Gärtnern zu sehen. Die Rede ist von Karl Ploberger. Mit Multikraft arbeitet er als Botschafter für Effektive Mikroorganismen schon viele Jahre zusammen und ist beim jährlichen Multikraft-Thementag immer wieder gern gesehener Vortragsgast. Naturnahes Gärtnern und die effektive Kraft der Mikroorganismen stehen auch bei gemeinsamen Vorträgen im Mittelpunkt. Mit ihm hat Multikraft einen Partner mit im Boot, der die gleichen Werte vertritt und sich stark macht für das Garteln im Takt der Natur.

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Fotos: © Karl Ploberger, Multikraft

Aktueller Dienst ist vom Gärtnern ja ganz schön weit entfernt. Was war der Auslöser für Ihre berufliche Veränderung? Aktueller Dienst heißt Nachrichten mit vielen Grauslichkeiten. Ich bin ein lebensfroher Mensch und so habe ich in einer stillen Stunde nachgedacht, ob ich das bis zur Pension weitermachen möchte und kam darauf, dass ich meine Leidenschaft des Gartelns leben möchte. Also habe ich dem ORF vorgeschlagen, eine Naturgartenserie zu machen. So begann ich vor rund dreißig Jahren mit der Radioserie „Sonnenblume – Leben mit der Natur“. Marie-Luise Kreuter, Autorin des Standardwerks „Der Biogarten“, war mein großes Vorbild und es freute mich riesig, die Sendung mit ihr zu machen. Daraus entstand eine innige Freundschaft. Später wurde die Radioserie ins Fernsehen übernommen und als weiterer Schritt entstand die Buchreihe „Gärtnern für intelligente Faule“. „365 Gartenfragen – Antworten für Intelligente Faule“ ist das 18. Buch dieser Reihe, 2016 kommt das allererste Buch in Neuauflage heraus. Wie sind Sie selber ins Gärtnern und in die damit verbundene publizistische Tätigkeit hineingewachsen? Mein Lebenslauf, meine Freude und Leidenschaft sind organisch gewachsen, genauso auch das Talent, Informationen und Wissen über das Garteln anderen Leuten mitzuteilen. Das wuchs mit der Zeit, mit dem Tun und mit den Erfahrungen. Den Menschen sage ich immer: Nehmt euch zu Beginn nicht zu viel vor. Man muss hineinwachsen und den Garten, die Natur verstehen lernen. Es mag in Büchern stehen, wie etwas geht, aber es braucht Mut, etwas auszuprobieren und einfach zu tun. Das ist wie im Leben und passt auch gut zu EM. Probieren Sie Effektive Mikroorganismen einfach aus und schauen Sie sich an, was passiert. Sie werden feststellen, dass vieles im Garten anders und auch viel leichter funktioniert.

Wie haben Sie diese ins konkrete Handeln umgesetzt? Ich habe viele Bücher gelesen, viele Seminare zum biologischen Gärtnern besucht und den Garten der Schwiegermutter gleich einmal komplett biologisch umgestellt. Das war der erste Versuch und der hat gut funktioniert. Meine Lehrmeisterinnen waren Marie-Luise Kreuter und Helga Wagner, die Stadtgartendirektorin in Linz war. Sie hat die Stadtgärtnerei auf Kompostwirtschaft umgestellt. Dass Helga Wagner sich als einzige Frau unter lauter Männern behaupten musste, gefiel meinem Revoluzzerdenken natürlich auch. Sie leben nunmehr in Seewalchen am Attersee und haben dort ein kleines Gartenparadies angelegt, das Sie von Anfang an biologisch pflegen. Mit unserem Garten haben meine Frau und ich bei absolut null angefangen. Auf 2.500 m² befinden sich heute unsere Blumenwiese, der Gemüse-, Obst- und Ruinengarten, ein Gartenteich, Rosenhügel und Gewächshaus. Da ich so viel unterwegs bin, haben wir eine Gartenhelferin, die ist ein Engel. Es ist selbstverständlich, dass wir biologisch arbeiten. Als Biogärtner arbeiten Sie im Kreislauf mit der Natur. Es gilt zu beobachten und anders zu reagieren als in der Gartenarbeit, die Chemikalien einsetzt. Welche Rolle spielt dabei der richtige Zeitpunkt? Das Garteln im Takt der Natur ist das absolut wichtigste. Ich richte mich nach dem phänologischen Kalender, bei dem das Beobachten der Natur die Grundlage ist. Die Natur zeigt uns vor, wann etwas zu tun ist. Wenn zum Beispiel die Forsythien blühen, ist der Rosenschnitt angesagt. Es nutzt also nichts, etwas erzwingen oder schnell machen zu wollen. Man kann Prozesse unterstützen, aber Zeitabläufe von Grund auf verändern kann man nicht.

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Coverstory veränderung

Coverstory veränderung

Viele Prozesse lassen sich mit Effektive Mikroorganismen unterstützen. Wie haben Sie Multikraft-Produkte eigentlich kennengelernt? In meinem Glashaus habe ich eine Sammlung von wunderschönen Zyklamen. Die unterschiedlichen Klimazonen im Glashaus und die Belüftung machten mir Schwierigkeiten und das hatte zu riesigen Probleme mit Grauschimmel geführt. Ich bekam EM-Produkte in die Hände, habe damit im Glashaus gesprüht und wirklich von einem Tag auf den anderen war der ganze Grauschimmel weg. Seither steht das Glashaus prächtig da. In der Biogärtnerei sind mineralische Dünger und Schädlingsbekämpfungsmittel tabu. Vielmehr wird von der Bodengesundheit und Pflanzenstärkung ausgegangen. Was bedeutet für Sie Bodengesundheit und welche Rolle spielen Effektive Mikroorganismen dabei? Ist der Boden gesund, sind die Pflanzen gesund. Der Boden ist die Grundlage. Wenn der Boden lebt, voller organischer Substanzen und Mikroorganismen ist, können sich die Pflanzen gut entfalten. Eine wichtige Rolle bei der Belebung des Bodens spielen organische Substanzen, Kompost und EM. Mikroben brauchen ausreichend Futter, also die Organik als Basis. Multikraft-Produkte helfen, auf biologische Weise ein gesundes Bodenmilieu zu schaffen. Die regelmäßige Anwendung von EM, gerade in der ersten Phase zur Belebung des Bodens, führt zu wesentlichen positiven Veränderungen. Hier finde ich, ist die EM-Technologie enorm wichtig, denn durch sie entsteht ein Milieu im Boden, das für sämtliche Bodenorganismen und für ausgewogene Nährstoffgehalte förderlich ist. Für das Bodenleben ist das Glashaus eine unnatürliche Umgebung und so setzte ich hier auch regelmäßig Multikraft-Produkte ein, um den Boden lebendig und die Pflanzen gesund zu halten. Was bedeutet für Sie Pflanzenstärkung? Im biologischen Gartenbau arbeitet man immer vorausdenkend. Es gilt, die Pflanzen vorbeugend zu unterstützten. Ich achte zu Beginn schon auf die Auswahl der Sorten. Mir sind zum einen regionale Sorten wichtig. Zum anderen ist der Gartenbau ja lebendig und verändert sich und so bin ich zum anderen offen für neue Züchtungen. Hier gibt es viele robuste, widerstandsfähige Sorten ganz ohne Gentechnik. Weiters zu beachten ist das richtige Gießen, das richtige Anpflanzen zur richtigen Zeit. Der für die Pflanzen passende Platz ist auch ein Um und Auf. Wenn man Pflanzen kaltes Wasser über den Kopf schüttet oder sie zum falschen Zeitpunkt hinaus ins Freie bringt, dann werden sie sicher krank. Basilikum, das ich schon im April raussetze, wird nichts werden, weil es zu kühl ist. Eine Rose, die zwischen anderen Gehölzen eingezwickt ist, wird krank, weil sie nicht abtrocknen kann. All das gilt es zu beachten. Eine weitere wichtige Rolle spielt die vorbeugende Pflanzenstärkung mit Hilfe von Effektiven Mikroorganismen, Schachtelhalmextrakten, Komposttees, Urgesteinsmehlen und Nordalgen. Es braucht nicht unbedingt große Mengen EM. Vielmehr geht es darum, Multikraft-Produkte sehr regelmäßig und konsequent anzuwenden, sei es zum Beispiel EM Aktiv dem Gießwasser zuzufügen oder die Pflanzen mit einer EM-Lösung zu besprühen. Nach der Winterruhe steht nun wieder der Saisonstart ins neue Gartenjahr vor der Tür. Wie kommen Effektive Mikroorganismen hier zum Einsatz? Ich gieße alle Aussaaten und alles, was ich frisch anpflanze, mit einer EM-Lösung an, gebe also dem Gießwasser EM Aktiv und Terrafert Boden bei und gieße damit sofort nach dem Vermischen. Für mich ist es ganz selbstverständlich, dass ich im

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Garten regelmäßig EM dem Gießwasser zugebe, obwohl der Boden gesund und voller Leben ist. Hier verwende ich EM im Sinne der Vorbeugung und nachhaltigen Stärkung. Meine Obstbäume spritze ich auch alle mit einer EM-Mischung. Welchen Stellenwert haben Ihrer Ansicht nach Effektive Mikroorganismen im Biogarten? Grundsätzlich sind Mikroorganismen ein ganz wesentlicher Bestandteil des biologisch orientierten Gartenbaus. In Zeiten, wo unsere Böden nicht mehr so sind, wie sie sein solllten, Pflanzen extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind und viel mehr Stress haben, ist es notwendig, dass wir Böden und Pflanzen unterstützen. Das funktioniert mit EM sehr gut. Ich kenne auch viele große Gartenbaubetriebe, die mit EM geniale Erfolge haben. Ich vergleiche EM gerne mit der Homöopathie und sehe es als Botschafter, die Böden und Pflanzen Impulse geben und etwas Gutes flüstern. Zwischen Himmel und Erde passieren viel mehr Dinge, als wir verstehen und messen können. Wissenschaftlich gesehen ist möglicherweise nicht allzu viel messbar bei der Anwendung von EM, aber die Erfolge sind riesig. Oder nehmen wir die Brennnesseljauche als Beispiel. Sie ist seit Jahrhunderten gang und gäbe. Wissenschaftlich wurde untersucht, dass in ihr nur ganz geringe Mengen an Nährstoffen enthalten sind, dennoch ist ihre Wirkung genial. Blätter, die gelb waren, werden wieder wunderbar grün und die Pflanzen strotzen vor Vitalität. Die Jauche bewirkt Dinge, die Pflanzen gesunden lassen, obwohl wir sie wissenschaftlich nicht genau nachweisen können. Genau so ist das auch mit Effektiven Mikroorganismen. Von den vielen Pflanzen in Ihrem Biogarten können sich Gäste beim Tag der offenen Gartentür ein Bild machen. Wie sieht ein Gartentag bei Ihnen in Seewalchen aus? Beim Tag der offenen Gartentür gibt es Führungen für Gruppen, die sich den Garten anschauen möchten. Anhand meines Gartens bekommen sie einen Einblick in die Herangehensweisen und Tätigkeiten als Biogärtner. Andererseits halte ich immer wieder auch Gartenseminare, bei denen es einen ganzen Tag um Bodenbearbeitung, Pflanzenauswahl und Pflanzenstärkung geht. Wenn sie mich im Fernsehen sehen, glauben viele Leute, dass ich ein Gartenschauspieler bin. Hier bei mir im Garten sehen sie aber, aha, der macht das wirklich und zwar mit großer Leidenschaft und großer Vielfalt. Sie sehen auch, dass nicht immer alles perfekt ist, dass ich zum Beispiel auch da und dort Probleme mit Pilzbefall habe. Es braucht einfach Geduld und Gelassenheit, das sind die Gärtnertugenden, die jeder haben sollte. Hatten Sie selbst diese Tugenden schon immer oder hat Sie Ihr Garten da auch ein Stück weit verändert? Oh ja, ich war früher einmal einer, der alles ganz schnell machen wollte. Durch den Garten habe ich gelernt und mittlerweile große Gelassenheit in allen Bereichen des Lebens entwickelt. Wie im Garten bringen uns Hektik und Stress nicht weiter. Mit Gelassenheit geht vieles leichter, das sage ich meinen Reisegruppen immer wieder. Sie sind viel unterwegs, fahren zu Fachtagungen und besuchen zahlreiche Gärten. 1994 haben Sie die Gartenreisen ins Leben gerufen und führen seither Reisegruppen durch beeindruckende Gärten. Warum ist Ihnen das wichtig? Es ist wichtig, über den eigenen Gartenzaun zu schauen und den Horizont zu erweitern. Ich lerne spannende Leute und ihre Arbeitsweisen kennen, komme in Kontakt mit neuen Ideen und sammle enorm viel Erfahrung. Lernen im Garten hört nie auf. Das ist so wie im Leben.

Veranstaltungen mit Karl Ploberger Highgrove Manor der umweltfreundliche Garten von Prince Charles in Cotswolds, Canterbury, England Dienstag, 24. Mai – Sonntag, 29. Mai 2016 Gärten rund um den Bodensee Besuch biologischer großer Staudengärtnereien Donnerstag, 11. August – Montag, 15. August 2016 Gartenfernreise geht nach LaReunion Samstag, 17. September – Samstag 24. September 2016

Buchung über Sabtours PlusCity, 07229/726 466-460, www.biogärtner.at

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IM GESPRÄCH

IM GESPRÄCH

Grünen Daumen

Dem auf die Finger geschaut

Von Menschen, die eine glückliche Hand beim Umgang mit Pflanzen haben, sagt man, sie hätten einen Grünen Daumen. Es gibt mehrere Möglichkeiten für den Ursprung dieser Redewendung: So verbringen diese Leute so viel Zeit im Garten, dass sich ihre Hände bzw. Finger durch laufenden Kontakt mit den Pflanzen, sei es beim Umgraben, Jäten, Ausgeizen etc., im Laufe der Zeit grün färben. Aber auch der Abrieb von Algen, die sich bei Topfkulturen an den Rändern der Tontöpfe bilden, kann – wenn mit den Töpfen hantiert wird oder mit den Fingern kontrolliert wird, ob die Pflanzen Gießwasser benötigen – eine Grünfärbung der Finger bedingen. Diese Leuten mit Grünem Daumen haben jedoch eines gemeinsam: Sie verbringen Zeit mit der Pflege ihrer Pflanzen und beschäftigen sich auch mit den unterschiedlichen Ansprüchen ihrer Zöglinge. Durch den laufenden Kontakt mit ihnen sehen sie, ob und wie sich ihr Handeln auf die Pflanzen, deren Wachstum und Gesundheit auswirken. Somit sind Beobachtung und Berücksichtigung der verschiedenen Ansprüche der Pflanzen an Standort, Bodenbeschaffenheit und Nährstoffangebot, Wasserversorgung und Bodenbedeckung (Mulch), Pflanzengesellschaften usw., aber auch das Wissen um natürliche Kreisläufe die Grundlagen für ein erfolgreiches Gärtnern. Da es jedoch nicht immer möglich ist, sämtlichen Ansprüchen der verschiedenen Pflanzen an einem Standort gerecht zu werden, sind auch die verschiedenen Möglichkeiten des Einsatzes von Pflanzenstärkung von großer Bedeutung. Denn auch durch den Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln können viele Probleme vermieden bzw. stark reduziert werden. Pflanzenstärkung in Form von Urgesteinsmehlen, Wasserglas, Kräutertees, Pflanzenauszügen und -jauchen wurden wahrscheinlich schon früh seit Beginn der Kultivierung von Pflanzen genutzt und werden auch heute noch, vor allem in biologisch bearbeiteten Gärten, eingesetzt. Der Einfluss der Mikro-

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biologie auf das Bodenleben, auf Wachstum und Gesundheit der Pflanzen hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Bereits vor über 30 Jahren wurden unterschiedliche Bakterien und Pilze auf deren Eigenschaften für Bodenleben und Pflanzenwachstum und -gesundheit erforscht und als Mikrobenmischpräparat zusammengesetzt. Diese Mischung wird unter dem Namen Effektive Mikroorganismen als Bodenhilfsstoff und zur Pflanzenstärkung, aber auch zur Förderung der Umsetzung von organischen Rückständen eingesetzt. EM wirken als Milieubereiter und Pflanzenstärkungsmittel, die über das Gießwasser und Blattspritzungen konsequent und präventiv ausgebracht werden. Da sich die EM-Technologie im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat, sind weitere Produkte für spezielle Anwendungen entstanden. Hier zeigen wir einen kleinen Überblick der biologisch zertifizierten Produkte für den Einsatz im Garten und gehen auf die unterschiedlichen Wirkungsweisen von Pflanzenstärkungsmitteln, Pflanzenschutzmitteln und Düngern ein.

Pflanzenstärkungsmittel / Bodenhilfsstoffe Im Gegensatz zu Pflanzenschutzmitteln haben Pflanzenstärkungsmittel keine direkte Wirkung auf Schädlinge oder Krankheiten, sondern helfen der Pflanze bereits in der Wachstumsphase, ihr eigenes, natürliches Abwehrsystem zu aktivieren und zu fördern und somit deren Widerstandskraft zu stärken. Zur Pflanzenstärkung kommen Gesteinsmehle, Wasserglas, Pflanzenjauchen, Kräuterauszüge, Homöopathie, aber auch Mikroorganismen zum Einsatz. Anwendungen erfolgen einerseits über den Boden und andererseits durch Blattspritzungen. Sämtliche Pflanzenstärkungsmittel unterliegen dem Düngemittelgesetz und dürfen keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier, das Grundwasser und den Naturhaushalt haben. Bodenhilfsstoffe werden ebenfalls zur Gruppe der Pflanzenstärkungsmittel gezählt, sie fördern das Bodenleben, verbessern die Nährstoffverfügbarkeit im Boden und fördern somit die Bodenfruchtbarkeit, das Wurzelwachstum und somit auch die Entwicklung und Gesundheit der Pflanzen.

Dünger

Pflanzenschutzmittel

Dünger sind Stoffgemische oder Reinstoffe, die auf Böden bzw. Pflanzen ausgebracht werden und dazu dienen, die Ernährung der Pflanzen zu verbessern. Sie können natürlichen Ursprungs wie z. B. Mist, Gülle, Grünschnitt, Kompost oder Mulch sein und werden dann als organische Dünger bezeichnet. Mineralische Dünger enthalten je nach Art des Düngers einen oder mehrere Hauptnähr­elemente (wie z. B. Stickstoff, Phosphor, Kalium), aber auch Spurenelemente (wie z. B. Schwefel, Magnesium etc.). Mineralische Dünger, die die Hauptnährelemente N, P, K enthalten, werden auch als Voll- oder NPK-Dünger bezeichnet. Es gibt auch Mischformen: Organo-mineralische Dünger.

Pflanzenschutzmittel sind Mittel mit chemischen oder biologischen Wirkstoffen, die Kulturpflanzen vor Schäden bzw. Beeinträchtigungen durch tierische Schädlinge, Pflanzenkrankheiten oder Unkraut schützen sollen. Je nach Art der Problemstellung die bekämpft werden soll, unterscheidet man zwischen Insektiziden, Fungiziden, Herbiziden und einer Reihe anderer Präparate, die gezielt als Kontakt-, Atem- oder Fraßgifte gegen bestimmte Schädlinge zum Einsatz kommen. Als systemischer Pflanzenschutz werden solche Mittel bezeichnet, die über die Wurzeln oder Blattoberflächen der Pflanze aufgenommen werden und deren Wirkstoffe sich dann über den Saftstrom in der Pflanze verteilen.

Eine weitere mögliche Unterscheidung erfolgt z. B. nach der Wirkung: schnellwirkender Dünger, Langzeit- oder Depotdünger, oder nach der Form: Fest- oder Flüssigdünger. Auch der Zeitpunkt der Düngung spielt eine Rolle: Die Grunddüngung erfolgt vor Aussaat bzw. Pflanzung, eine Kopfdüngung (meistens mit stickstoffhältigen Düngern) findet hingegen während der Wachstumsphase statt.

Viele Pflanzenschutzmittel enthalten Stoffe, die auch für den Menschen giftig sein können, daher müssen Gärtner, Landwirte und professionelle Anwender auch eine Ausbildung für den Umgang mit diesen Präparaten absolvieren (Sachkundenachweis) und die entsprechenden Empfehlungen wie Schutzmaßnahmen (Bekleidung, Atemschutz), Karenzzeiten usw. bei der Anwendung einhalten.

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IM GESPRÄCH

IM GESPRÄCH

Pflanzenstärkung von Multikraft

5 EM Keramikpulver

3 Terrafert Blatt

Ein zusätzlich positiver Effekt beim Arbeiten mit der EM-Technologie findet aber auch im Kopf der Anwender statt. Durch das Erkennen der Bedeutung der Mikrobiologie für gesunde Böden, das Vermeiden von Fäulnis bei der Kompostierung, Kopieren natürlicher Gegebenheiten wie z. B.: Bodenabdeckung durch Mulch u. v. m. wenden sich viele Gärtner vom Einsatz von Mineraldünger (Kunstdünger) und konventionellen Pflanzenschutzmitteln ab und beginnen wieder natürliche Prozesse zu verstehen und für ihren Garten zu nutzen.

Hierbei handelt es sich um einen Pflanzenhilfsstoff mit Effektiven Mikroorganismen, organischen Säuren (wie z. B. Fulvosäure) und Mikronährstoffen, die über Blattspritzungen (gemeinsam mit EM Aktiv) ausgebracht werden. Durch diese Blattspritzungen werden auch die Zellen der Blattoberflächen gestärkt und mit einer positiven Mikrobiologie besiedelt. Krankheiten wie z. B. Mehltau können sich wesentlich schwerer entwickeln.

Beim Grünen Daumen geht es somit nicht um den besten Dünger, das beste Spritzmittel oder ein Patentrezept, sondern um Wissen und auch um den persönlichen Zugang. Gute gärtnerische Praxis in Kombination mit Prävention und Pflanzenstärkung sowie organischer Düngung lassen auch in Ihrem Garten alles blühen und gedeihen.

4 MK 5

EM Keramik ist ein hochwertiger Ton, der mit Effektiven Mikroorganismen über einen längeren Zeitraum fermentiert, bei sehr hohen Temperaturen gebrannt und anschließend fein vermahlen wird. Während der Fermentation entstehen Antioxidantien und andere wertvolle Inhaltsstoffe, die die Wirkung der Effektiven Mikroorganismen unterstützen und ein Milieu schaffen, in dem sich Fäulnis und die damit einhergehende Mikrobiologie schlechter entwickeln kann. EM Keramikpulver ist ultrafein (<10 µm) vermahlen und wird als Bodenhilfsstoff sowie -aktivator und für Sprühlösungen verwendet. Es dient zur Steigerung der Widerstandskraft von Pflanzen und als Fermentationshilfe. EM Keramikpulver besitzt eine stabilisierende, antioxidative Wirkung und wird sehr häufig in Kombination mit EM Aktiv und anderen Multikraft-Produkten angewendet.

6 Molkepulver

MK 5 ist ebenfalls ein Pflanzenstärkungsmittel, das durch Blattspritzungen (idealerweise in Kombination mit EM Aktiv und Terrafert Blatt) ausgebracht wird. Bei der Herstellung von MK 5 werden Knoblauch, Chili, Essig und Alkohol mittels Effektiver Mikroorganismen fermentiert. Diese Mischung stärkt wiederum die Pflanzen, wirkt aber auch wie ein Repellent bei Problemen mit verschiedenen Schadinsekten. Auch hier zeigt präventive Anwendung die besten Ergebnisse, viele Probleme mit Schadinsekten treten erst gar nicht auf.

1 EM Aktiv Das Hauptprodukt – EM Aktiv – ist eine braune, säuerlich riechende Flüssigkeit, die als Bodenhilfsstoff und Pflanzenstärkungsmittel bei sämtlichen Anwendungen im Garten wie Gießen, Blattspritzungen und der Kompostierung zum Einsatz kommt.

7 FPE (Fermentierter Pflanzenextrakt)

Molkepulver wird als Netz- und Haftmittel gemeinsam mit den Multikraftprodukten bei Blattspritzungen eingesetzt. Als Netzmittel sorgt es für eine Reduktion der Oberflächenspannung der Sprühflüssigkeit und ermöglicht somit eine bessere und gleichmäßige Anhaftung an Blattoberflächen. Das Molkepulver schafft zusätzlich ein Milieu auf den Blattoberflächen, in dem sich die regenerativen Mikroorganismen der EM-Technologie besser entwickeln können, und dient gleichzeitig als Nährstoffdepot für sie. Auch Nützlinge lieben es.

FPE wird vor allem in der Landwirtschaft von professionellen Zierpflanzen- und Gemüsebauern gemeinsam mit EM Aktiv, Terrafert Blatt und MK 5 über Blattspritzungen zur Pflanzenstärkung eingesetzt. Frische Gräser und Kräuter sowie Knoblauch und Chilischoten werden mit Effektiven Mikroorganismen fermentiert und fördern über Blattspritzungen das Wachstum, die Photosyntheseleistung und die Vitalität der Pflanzen.

Sämtliche Multikraft-Produkte sind auch für die biologische Landwirtschaft zugelassen und im InfoXgen Katalog gelistet.

Regelmäßiges Gießen

EM Aktiv ist kein Dünger, wird es jedoch konsequent eingesetzt, so fördert es das Bodenleben und macht Nährstoffe – soweit im Boden vorhanden – leichter pflanzenverfügbar. Dadurch kommt es zu einem besseren Wurzelwachstum und einer gesünderen Entwicklung der Pflanzen. Über Blattspritzungen ausgebracht, werden die Blattoberflächen mit einer regenerativen Mikrobiologie besiedelt, die wie Platzhalter fungieren, die Zellen der Blätter stärken und somit auch die Entwicklung von blattbürtigen Krankheiten hemmen.

Dosierung für 10 L Wasser: • 10 ml EM Aktiv • 5 ml Terrafert Boden

EM Aktiv und Terrafert Boden ins Wasser mischen und die Pflanzen gleich gießen, da die Effektiven Mikroorganismen zu diesem Zeitpunkt am aktivsten sind.

Weiters wirkt EM Aktiv als Milieubereiter: Fäulnis und die damit einhergehenden Probleme werden unterbunden. Somit kann EM Aktiv durch Fermentation einen wertvollen Beitrag bei der Aufbereitung von Kompost leisten.

Regelmäßiges Besprühen 2 Terrafert Boden Terrafert Boden wird gemeinsam mit EM Aktiv über das Gießwasser ausgebracht. Die in Terrafert Boden enthaltenen organischen Säuren (wie z. B. Huminsäure) und Mikronährstoffe fördern zusätzlich die mikrobiologische Aktivität im Boden. Das Wurzelwachstum und die Entwicklung der Pflanzen werden angeregt, Dünger können besser verwertet werden. Der Einsatz von Terrafert Boden hat sich vor allem beim Angießen nach dem Umtopfen oder nach dem Pflanzen sehr gut bewährt. 12

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Dosierung für 1 L Sprühlösung: • 20 ml EM Aktiv • 5 ml Terrafert Boden • 5 ml MK 5 • 1 L Wasser

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Die Pflanze mittels Sprühflasche satt bis zum Tropfen einsprühen. In der Blüte empfiehlt es sich, die Dosierung auf ein Drittel zu verringern. 13


PflanzenWelt

PflanzenWelt

Der Mond

Die Qual der Wahl

Die Gewichtung vieler Kalender liegt auf den unveränderlichen astrologi­ schen Tierkreiszeichen: • Beim Kalender von Paungger und Poppe liegt der Schwerpunkt auf den Beobachtungen ihrer Vorfahren und den eigenen Erfahrungen. Sie berück­ sichtigen den siderischen Mondlauf und die Frucht-, Blatt- und Blütentage. • In vielen weiteren astrologisch ausgerichteten Kalendern gilt das Tierkreis­ zeichen für den ganzen Tag, welches um 24.00 Uhr im Mond steht, auch dann, wenn er um 2.41 Uhr bereits ins nächste Zeichen geht. • Im Kalender von Helga Föger gibt es dagegen genaue Zeitangaben, wann der Mond ein Tierkreiszeichen verlässt und ins nächste eintaucht. Ihre Empfehlung ist, dem Zeichen zu folgen, welches innerhalb einer Tagesrun­ de am längsten am Himmel steht. • Maria Thun hat über 60 Jahre die Konstellationen sehr genau beobachtet und berechnet. Sie bezieht den Mondumlauf durch die astronomischen Tierkreiszeichen mit Uhrzeiten und die Planetenstellungen zur Erde mit

Der geheime Dirigent im Garten?

von Susanne Schütz und Anne Lorch

Aus Susannes

Erfahrungsschatz

Manches Gemüse im Garten wächst unerklärlich gut, anderes kommt trotz aufmerksamer Pflege nicht richtig in Gang. Ist vielleicht doch was dran, ob an günstigen oder äußerst ungünstigen Mondtagen der Garten beschickt wird?

Als Pionierin im biologischen Anbau und durch unzählige Referate verän­ derte Susanne die Einstellung vieler Menschen zu einer neuen, naturnahen Lebensausrichtung. Sie gab sich nie mit dem Stand der Dinge zufrieden und suchte nach Verbesserungen, um den Ablauf im Garten zu optimieren. Sie richtet sich schon lange nach dem Mondkalender von Maria Thun aus, ohne alles akribisch genau zu befolgen, denn sie hat beobachtet, dass es unter den Gemüsearten sehr robuste Mitglieder gibt, die viel hinnehmen. Es hat aber auch die Sensibelchen, die sich mit Hilfe der unterstützenden Mondstellun­ gen besser entwickeln. Beispiele: Stangenbohnen keimen schlecht und stre­ cken ihre Triebe orientierungslos in die Luft, statt sich um ihre Rankhilfen zu winden, wenn die Kerne in ungünstigen Mondphasen in den Boden kommen.

Wer sich neugierig auf die Suche nach einem Mondkalender begibt, wird fün­ dig – und wie. Es gibt so viele, dass allein das Studium der verschiedensten Ausgaben viel Zeit kostet und man am Ende beeindruckt oder irritiert den Buchladen verlässt, entweder mit mehreren Exemplaren unter dem Arm oder gar keinem. Ein Dilemma ist, dass in vielen dieser Büchlein unterschiedliche Zeiten aufgeführt werden. Das Thema ist brandaktuell, aber wer kann sagen, welche der Angaben die richtigen sind?

Aberglaube versus Wissenschaft

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01

Vogerlsalat macht dichtere Blattrosetten, wenn der günstige Mondstand be­ rücksichtigt wird. Verpasste Aussaattermine aus Wettergründen oder wegen anderer widriger Umstände werden wieder ausgeglichen, wenn man günstige Tage für Pflegearbeiten nutzt. Der Wetterverlauf sowie eine gezielte Sortenwahl der Gemüse wirken sich in Susannes Wahrnehmung ausgeprägter aus als der Einfluss durch den Mond. EM brachte eine weitere Veränderung und Optimierung für alle biologischen Anbauweisen, eine Unterstützung aller Naturkreisläufe bis hin zur Arbeits­ erleichterung. Mit der kombinierten Anwendung von EM und dem Mondka­ lender wurden die Wuchskräfte in Susannes Garten nochmals verbessert, z. B.: • Die Keimung von Aussaaten ist noch sicherer. • Temperaturschwankungen werden besser hingenommen. • Gemüse ist lagerfähiger und winterfester. Für Susanne steht fest: Die magnetische Resonanz von EM schwingt im Einklang mit den Mondkräften und sorgt für eine gute Ordnung.

03

Der Garten nach dem Mondkalender

Es ist noch nicht lange her, da hat man jene als mondsüchtig ausgelacht und ihnen gar angedichtet, wegen günstiger Konstellationen Salat mitten in der Nacht bei Laternenschein gepflanzt zu haben. Heute ist auch anerkannt, dass nicht nur die kosmischen Kräfte im monatlichen Mondumlauf verstärkt oder geschwächt werden. Einen prägnanten Einfluss übt auch der aufsteigende wie der absteigende (siderische) Mond aus. Hinzu kommt, dass Sonne, Planeten und Tierkreiszeichen mit ihren persönlichen Merkmalen auf alles einwirken, wenn der Mond auf seinem Weg an ihnen vorbeizieht. Wieso es zu unter­ schiedlichen Zeitfenstern von bis zu 2,6 Tagen zwischen den verschiedenen Kalendarien kommt, ist unklar. Ein Hinweis besagt, dass Maria Thun sich nach den astronomisch berechneten Tierkreisdaten richtet, die sich u. a. durch die Schalttage verändern, während die astrologischen Tierkreisdaten gleich­ bleibend festgelegt sind.

Die Frage, welcher Mondkalender nun der Richtige ist, bleibt offen, auch nach langen Gesprächen u. a. mit Kennern wie Sigemar Gruno. Hängt es von der persönlichen Einstellung zu den Dingen zwischen Himmel und Erde ab, welches Kalendarium ich auswähle? Wie stark werte ich die Mondkräfte und überlasse alles dem Dirigenten? Der Faktor Mensch und sein Bezug zur Pflanzenwelt spielt auch eine wichtige Rolle. Solche mit grünem Daumen und der Offenheit zu Veränderungen sind da besonders gut dran.

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01 Ungünstige Aussaatkonstellation: Diese Feuerbohne findet ihre Stange nicht ... 02 ...während eine andere – am günstigen Tag gelegt – sich eng um ihre Stütze windet. 03 Zwiebeln werden im erdigen Zeichen des Stiers, der Jungfrau oder des Steinbocks gesteckt. 04 Kartoffeln, an Wurzeltagen bei abnehmendem Mond geerntet, sind besonders lagerfähig. 05 Vogerlsalat bildet besonders schöne Rosetten, wenn er an Blatttagen gesät wird. 02

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Fotos: Anne Lorch

Bekannt ist, dass Ebbe und Flut mit den Magnetkräften zwischen Mond und Erde zusammenhängen. Viktor Schauberger beobachtete, dass ein kleiner Bach in Ebbezeiten oberflächlich und leicht dahinplätschert, aber zur Flut­ zeit bei gleichem Durchfluss tiefgründiger strömt und sogar Sand und kleine Steine mitnimmt. Beobachtungen aber werden angezweifelt, weil der „wissen­ schaftliche Nachweis“ fehlt. Nun bestätigt eine Uni-Studie den Einfluss der Mondkräfte, u. a., dass Fichtenstämme zur Flutzeit messbar anschwellen und mehr Wasser enthalten als bei Ebbe. Praktisch umgesetzt bedeutet es, dass Bauholz – bei abnehmendem Mond im Zeichen des Steinbocks gefällt – recht trocken ist und sich als höchste Qualität verkaufen lässt, denn es weist verbaut keine Risse auf. Der Begründer der Gehölzkunde (Dendrologie) Theophrastos von Eresos (3. Jh. v. Chr.) empfahl für den Holzschlag den Beginn des abneh­ menden Mondes als besten Zeitpunkt, und dass es dann außer schwindarmer Qualität weniger empfindlich gegen Fäulnis und Insektenbefall ist. Mondholz zu verarbeiten ist sicher eine gute Wahl, denn Holz hat ein Gedächtnis. Es nimmt nach der Fällung – zum Bau genutzt – sein Leben lang immer nur so viel Feuchtigkeit auf, wie es zum Zeitpunkt des Holzschlags hatte. Nun hat es sich also bestätigt, dass in unserem Sonnensystem die Kräfte von Mond und Sternen Einfluss auf die Erde und alles Leben ausüben und nicht einfach nur als Humbug abgetan werden können.

ein. Sie beachtet die Zeiten der Mondknoten und die Trigone. So kann es sein, dass z. B. am 14. April 2016 Blüte- und Fruchtzeit angesagt sind, ob­ wohl der Mond am wässrigen Krebs vorbeigeht. Hier ergab es sich nach oft wiederholten Versuchen, dass die Kraft des Wärme-Frucht-Sonne-Trigons überwiegt. So wägt Maria Thun für ihre Vorgaben die Einwirkungen al­ ler Kräfte mit ihren speziellen Charakteren (einschließlich der Sonne) im Kontext zur Erde ab.

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Multikraft MONDKALENDER

Multikraft MONDKALENDER

Mondkalender Frühjahr 2016 Februar

März

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Blumen gießen

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Blumen gießen

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Ernten, einkochen, lagern & Obstbaumschnitt

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Ernten, einkochen, lagern & Obstbaumschnitt

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Ernten, einkochen, lagern & Obstbaumschnitt

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Jäten & Unkraut zupfen

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Jäten & Unkraut zupfen

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Blumen gießen

Ernten, einkochen, lagern & Obstbaumschnitt

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Jäten & Unkraut zupfen Jäten & Unkraut zupfen

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Ernten, einkochen & lagern

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Ernten, einkochen & lagern

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Blumen gießen

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Ernten, einkochen & lagern

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Blumen gießen

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Bäume & Sträucher pflanzen, umtopfen & umsetzen

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Blumen gießen

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Bäume & Sträucher pflanzen, umtopfen & umsetzen

April

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Ernten, einkochen & lagern

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Ernten, einkochen, lagern & Obstbaumschnitt

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Ernten, einkochen, lagern & Obstbaumschnitt

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Düngen, umtopfen & umsetzen

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Ernten, einkochen, lagern & Obstbaumschnitt

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Bäume & Sträucher pflanzen, umtopfen & umsetzen

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Ernten, einkochen, lagern & Obstbaumschnitt

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Bäume & Sträucher pflanzen, umtopfen & umsetzen

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Bäume & Sträucher pflanzen, umtopfen & umsetzen

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Blumen gießen

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Blumen gießen & Baumspitzen entfernen

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Düngen & Blumen gießen

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Blumen gießen

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Blumen gießen

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Blumen gießen

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Blumen gießen

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Düngen

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Jäten, Unkraut zupfen & düngen

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Blumen gießen

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Jäten & Unkraut zupfen

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Blumen gießen

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Ernten, einkochen & lagern

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Bäume und Sträucher pflanzen, umtopfen & umsetzen

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Blumen gießen

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Bäume pflanzen, umtopfen & umsetzen

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Blumen gießen

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Bäume und Sträucher pflanzen, umtopfen & umsetzen

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Ernten, einkochen & lagern

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Ernten, einkochen & lagern

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Ernten, einkochen & lagern

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Ernten, einkochen & lagern

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Ernten, einkochen & lagern

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Jäten & Unkraut zupfen

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Blumen gießen

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Jäten & Unkraut zupfen

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Blumen gießen

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Ernten, einkochen & lagern

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Düngen

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Blumen gießen

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Baumspitzen entfernen

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Ernten, einkochen & lagern

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Jäten & Unkraut zupfen

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Ernten, einkochen & lagern

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Bevor die ersten Samen gesät und Pflänzchen gesetzt werden können, sollte der Boden (auch im Frühbeet und Glashaus) gut vorbereitet werden: denn nur ein gesunder Boden wird uns eine gute Ernte bescheren! Nachdem der Boden schon erwärmt und abgetrocknet ist, kann das über dem Winter hergestellte Bokashi (EM-Kompost) oder das gekaufte Bio Bokashi Terra oberflächlich auf die Beete ausgebracht und anschließend leicht in den Boden eingearbeitet werden; nun mit einer verdünnten EM Aktiv Lösung (1 : 100) nochmals anfeuchten und mind. 10 – 14 Tage „nachreifen“ lassen, damit sich der pHWert neutralisiert und den Samen bzw. Pflänzchen ein optimaler Start und gutes Gedeihen garantiert werden.

Jäten & Unkraut zupfen

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Jäten & Unkraut zupfen

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Jäten & Unkraut zupfen

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Düngen, umtopfen & umsetzen

Blumen gießen

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Ernten, einkochen, lagern & Obstbaumschnitt

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Blumen gießen

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Ernten, einkochen, lagern & Obstbaumschnitt

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Blumen gießen

Düngen

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Ernten, einkochen & lagern

Ernten, einkochen & lagern

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Ernten, einkochen, lagern, düngen & Obstbaumschnitt

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Blumen gießen

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Baumspitzen entfernen

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Blumen gießen

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Blumen gießen

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Ernten, einkochen & lagern

Bäume pflanzen, umtopfen & umsetzen

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Bäume und Sträucher pflanzen, umtopfen & umsetzen

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Blumen gießen

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Ernten, einkochen & lagern

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Blumen gießen

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Bäume und Sträucher pflanzen, umtopfen & umsetzen

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Blumen gießen

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Blumen gießen & Baumspitzen entfernen

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Bäume & Sträucher pflanzen

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Ernten, einkochen & lagern

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Ernten, einkochen, lagern & Obstbaumschnitt

Tipps & Tricks für den Garten

asenpflege: Geschädigte Grasnarben R mit Bokashi Terra und EM Keramikpulver versorgen (auf 100 m2: 10 kg Bio Bokashi Terra und 1 kg EM Keramikpulver); gut mit EM-Lösung angießen (10 L Wasser, 1 L EM Aktiv, 100 ml Terrafert Boden); dies 4 – 5 mal oder auch öfters im Jahr wiederholen.

Gartenteich: Sobald die Außentemperaturen 4 °C überschreiten, können Sie daran denken, Ihrem Gartenteich eine Frühjahrsbehandlung zukommen zu lassen. Um einen starken Algenbewuchs und eine Wassertrübung zu verhindern, beginnen Sie gleich im zeitigen Frühling mit der Versorgung durch EM. Die genaue Anwendung finden Sie auf unserer Website www.multikraft.com unter der Kategorie Teich & Gewässer.

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Legende Mondkalender

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EM-Ansetztag

Blütentag

Fruchttag

Blatttag

Wurzeltag

Vollmond

Neumond

abnehmender Halbmond

zunehmender Halbmond

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Haus und Garten

Haus und Garten

Pflege von Tomaten

Erfahrungsschatz

Tomaten wollen ihre eigene Erde wiedererkennen und sind eine der wenigen Pflanzenarten, die man immer auf die gleiche Stelle im Garten setzen darf. Natürlich muss man die Erde in jedem Jahr wieder mit Nährstoffen anreichern. Da ich viele Tomaten in Kübeln züchte, lege ich mir dafür Erddepots an. Die Kübelerde wird also im Herbst in dem Erddepot mit Kalk, Bokashi, gut fermentiertem Mist und Holzkohlenkompost vermischt bzw. alternativ mit gebrauchsfertiger Multikraft Schwarz­erde befüllt. Dazu kommen einige Regenwürmer, dann mit Erde bedecken und im Frühjahr für die jungen Tomatenpflanzen verwenden.

Praktische Tipps einer Gartenliebhaberin und erfahrenen EM-Anwenderin

Tomatenpflanzen sind Starkzehrer und mögen auch halbverrotteten Kompost. Meine Pflanzkübel bereite ich folgendermaßen vor:

Die überaus erfahrene EM-Anwenderin Ehrentraud Gasser-Grabow hegt eine große Liebe zum Garten und begegnet der Natur seit jeher sehr respektvoll. Rund um ihr Haus in Hagenberg – im oberösterreichischen Mühlviertel – hegt und pflegt sie ihren Sinnesgarten in „gepflegter Unordnung“, wie sie sagt, denn „es darf alles ein bisschen“. Gemüse- und Blumengarten, Obstbäume auf den Wiesen, eine Pfingstrosensammlung und jede Menge englische Rosen, sechs Meter Tomatentunnel und vier Meter Paprikatunnel behandelt sie seit rund elf Jahren mit der EM-Technologie.

• Unterste Schicht Halbverrottetes, gefolgt von Bokashi und darauf frische Brennnesseln. Der Kübel ist zur Hälfte voll, es kommt nun die vorbereitete Pflanz­erde dazu – alternativ kann auch fertige Schwarzerde verwendet werden –, wieder etwas Kalk dazugeben, andrücken und die Tomatenpflanzen für eine gute Wurzelbildung, tief oder schräg einsetzen.

War der Boden des Grundstückes zu Beginn lehmig und hart wie Beton, ist er heute leicht zu bearbeiten, die tiefere Schicht Lehm ist als Wasserspeicher willkommen und durch die regelmäßige Anwendung von EM Aktiv und Bokashi verändert sich der Lehm zu Humus. Gemüse und Blumen gedeihen mit Unterstützung der Effektiven Mikroorganismen prächtig und werden nicht nur selbst genossen, sondern auch im regionalen Tauschkreis angeboten. „Die Effektiven Mikroorganismen können ja viel mehr, als man anfangs begreift. Mit der Zeit und den Erfahrungen sieht man das gesamte Potential. Die Anwendung ist sehr unkompliziert und je regelmäßiger EM angewendet wird, desto weniger braucht man im Lauf der Jahre. Ich kann nur das erzählen, womit ich selbst Erfahrungen gemacht habe, und kann sagen, es funktioniert mehr als gut.“ Ehrentraud Gasser-Grabow teilt ihren reichen Erfahrungsschatz gerne und hat jede Menge hilfreicher Tipps zu EM-Anwendungen parat. Bei den Anwendungen ist zu beachten, dass sie auf den Boden im Mühlviertel abgestimmt sind.

Wurzelnahrung für Kohlpflanzen

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erfolgreiche Lebenspraxis, stellen wir fest, dass für beides der Zeit-

In meinen Tomatentunneln bereite ich die Erde im Herbst genauso vor. Ich habe auch (wegen der Vorliebe für warme Füße) einen Versuch mit ausrangierten Autoreifen gestartet. Dazu eignen sich am besten etwas höhere Reifen, die ich ebenfalls mit Bokashi, Brennnesseln und meiner vorbereiteten Tomatenerde bzw. Schwarzerde angefüllt habe. Da die Tomatenwurzeln bei dieser Anbauweise tiefer in die Erde wachsen können, braucht man weniger zu gießen. Der Ertrag war unheimlich gut. Wenn man mit Wühlmäusen zu kämpfen hat, muss man einen feinmaschigen Draht UNTER den Reifen geben. Ich habe in allen Gießwasserbehältern Bokashi Flüssigdünger und EM Aktiv und das merkt man, denn je geschlossener der Kreislauf, umso erfolgreicher die Gartenarbeit. Meine Tomaten sind mit Ausnahme einer Wildsorte alle unter Dach. Mittlerweile konnte ich schon einige junge Frauen davon überzeugen, wie gut im Winter selbstgemachtes Tomatenmark, Ketchup, Ratatouille und Pizzaaufstrich schmecken. Da braucht es keine Geschmacksverstärker oder künstliche Aromastoffe. Fotos: Ehrentraud Gasser-Grabow, Multikraft

Eine reiche Kohlernte trotz Kohlhernie

Veränderung steht für Dynamik, Entwicklung und Leben schlechthin

• Tomaten und Paprika lieben warme Füße und sind dankbar für dunkle, große Pflanzgefäße. Bei kleinen, dunklen Gefäßen würden die Wurzeln verbrennen.

Das für Kohl vorgesehene Beet im Herbst stark kalken (bei stark lehmigen Böden wie im Mühlviertel erforderlich). Kohlsamen nur in gekaufte Pflanz­ erde aussäen, die ich auch noch mit Kalk vermische. Die kleinen Pflänzchen auch nur in so vorbereiteter Erde pikieren. Sind die Pflanzen zum Aussetzen in das vorbereitete Beet groß genug, mache ich mir einen dünnflüssigen Brei aus Urgesteinsmehl (ZeoBas), Kalk, Manju und EM Aktiv. Ich tauche den ganzen Wurzelballen der Jungpflanze in diesen Brei und setze dann die Pflanze tief in das Pflanzloch. Um die gesetzte Pflanze streue ich noch einen Kranz aus Kalk. So bekomme ich trotz der gefürchteten Kohlhernie Kohlrabi, Filderkraut (Spitzkohl, sehr feines Weißkraut), Sprossenkohl, Wirsing, Grünkohl und Brokkoli in ordentlicher Qualität.

Mit etwas EM Aktiv streichfähig machen und auf das Gesicht auftragen. Augenpartie aussparen. Unter einem warmen feuchten Tuch (noch besser in der Badewanne, wegen des warmen Wasserdampfes) ca. 20 min entspannen und dann mit lauwarmem Wasser sanft entfernen. Mir und meiner empfindlichen Haut kommt das sehr zu gute.

Sinnvolle Gegensätze zur Lebensgestaltung

und Bewahrung für Starre, Stagnation und Untätigkeit. Kann es zwi-

• Zu den Tomaten sollte man (auch als Mulchdecke im Sommer geeignet) Petersiliensamen streuen. Tomaten und Petersilie mögen sich sehr und die Petersilie geht einem dann den ganzen Sommer nicht aus.

2 EL streichfähigen Topfen 1 Eigelb 1 EL Honig 1 TL Manju 1 TL Sanddornmus oder einige Tropfen Zitronensaft

Veränderung und Bewahrung?

• Bokashi und Brennnesseln sind die Vorratsdüngung für die Wachstums- und Fruchtperiode. Im Sommer muss man Erde nachfüllen, der Verrottungsprozess hat eingesetzt und die Erde sackt somit in sich zusammen.

Durch das Tauschen von Pflanzen habe ich mir Kohlhernie in meinen Garten geholt. Deshalb brauchen meine Kohlpflanzen besondere Zuwendung, da ich ansonsten über Jahre keinen Kohl mehr anpflanzen dürfte.

Gesichtsmaske

von Prof. Dr. Manfred Hoffmann

schen diesen beiden Polen überhaupt eine sinnvolle Verbindung geben? Hinterfragen wir beide Begriffe einmal im Hinblick auf eine punkt und der Umfang die entscheidenden Größen darstellen. Es gibt Zeiten in unserem Leben, in denen Aktivität, Entwicklung, Fortschreiten direkt von der Natur des Menschen erzwungen werden, wenn ich vorwiegend an die erste Lebenshälfte denke.

Das körperliche Wachstum und die Suche nach der eigenen Persönlichkeit in der Pubertät drängen auf Veränderung. Wir wissen aber auch, dass ein Zuviel zum körperlichen und seelischen Burnout führen würde. Schon Goethe wusste: „Unbedingte Tätigkeit führt ins Nichts!“ Wir brauchen die Phasen der Ruhe, des Sichsetzenlassens, der Gelassenheit. In ihnen gilt es, die Eindrücke und Erfahrungen aus der Zeit hektischer Veränderungen wieder zu „verdauen“, einzuordnen, zu strukturieren, zu speichern und zu bewahren. Was wird aus einem Leben, das nur aus der Suche nach Veränderung besteht, oder aus einem Leben, das keinen Fortschritt kennt? Beides zur rechten Zeit und im rechten Maß ist notwendig für eine ausgeglichene Persönlichkeit!

Kolumne von Prof. Dr. Manfred Hoffmann – em. Professor der Fakultät Landwirtschaft, Ernährung und Versorgungsmanagement der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Weihenstephan (D).

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Gartenbau Zierpflanzen

Gartenbau Zierpflanzen

Gut gerüstet

Gelungene Veränderungen im Profigartenbau

Andrea Gall hat den Betrieb 1984 gemeinsam mit ihrem Mann Norbert gegründet

Auch Jungpflanzen erhalten gleich zu Beginn eine „Erstversorgung“ mit Effektiven Mikroorganismen

Zu Beginn stellte sich die Frage, wie Effektive Mikroorganismen aufgebracht werden können. Mit Handspritzen 20.000 m² zu besprühen und zu vernebeln würde, einen horrenden Zeitaufwand darstellen, der im Arbeitsalltag nicht verfügbar ist. So wurden zwei Stück Nebelmaschinen angeschafft, die EM-Produkte nun nach Ende der Arbeitszeit vorwiegend während der Nacht aufbringen. Alle fünfzehn Glashäuser erhalten wöchentlich eine EM-Behandlung. Auf sämtliche Pflanzen wird eine Mischung aus BB Boden, Terrafert Blatt und MK 5 aufgesprüht. Dabei gilt es, auf das jeweilige Wachstumsstadium der Pflanzen zu achten und dementsprechend die Konzentration der Mischung zu ändern.

„Für Jungpflanzen haben wir ein ,Begrüßungsjausenpackerl‘ zusammengestellt. Darin sind BB Boden, Terrafert Boden und MK 5 enthalten. Jungpflanzen, die neu in die Gärtnerei kommen, werden damit erstversorgt und sind gleich viel robuster. Insgesamt wirken alle unsere Pflanzen viel kräftiger und gesünder. Geht man nach einer nächtlichen EM-Spritzung in der Früh ins Glashaus, ist es, als hätte dort alles richtiggehend aufgeatmet. Das ist eine subjektive Wahrnehmung, die sich in der Gesundheit und Vitalität der Pflanzen handfest bemerkbar macht“, erzählt Andreas Gall und weiter: „Wir stellen auch fest, dass bei manchen Pflanzen die Blüte früher einsetzt. Dieses Wissen ist für Gärtner von Vorteil und so können wir den Verkauf danach ausrichten. Ich habe jetzt schon den Eindruck, dass uns die Anwendung von EM in Summe enorm viel bringt“, so Andreas Gall, der aufgrund dieser maßgeblichen Erfolge weitere EM-Anwendungen in der naturnahen Großproduktion plant.

Positive Ergebnisse

Eine Reihe von Veränderungen fallen seit dem Einsatz von Effektiven Mikro­ organismen positiv auf. So konnten Fungizide drastisch reduziert werden, 70 –  80 % ihres Einsatzes entfällt. Statt herkömmlicher Desinfektionsmittel erfolgt die „Desinfektion“ der Glashäuser mit einer Mischung aus 10 % BB Boden auf 90 % Wasser. Die Ergebnisse damit sind ebenfalls sehr zufrieden stellend.

1984 eröffneten Norbert und Andrea Gall in Markt Allhau im Südburgenland ein Blumengeschäft. Über die Jahre hat sich der Familienbetrieb verändert, größere Investitionen wurden in einem gesunden Rhythmus getätigt. 1994 erfolgte der erste große Ausbau mit Folien- und Glashäusern und der Einstieg in den Großhandel. „Wir liefern konstant gute Qualität. Aufgrund der erhöhten Nachfrage vergrößerten wir im Jahr 2004 erneut und im Jahr 2014 haben wir den Betrieb verdoppelt. Wir betreiben jetzt 20.000 m² geschützte Kulturfläche unter Glas und Folie“, berichtet Andreas Gall, der seit rund zwei Jahren die Produktion im Gartenbau leitet, während sein Vater Norbert den Handel betreibt.

Der Gartenbaubetrieb ist heute ein klassischer Saisonpflanzenbetrieb. Bei Beet- und Balkonblumen reicht das Sortiment von den Klassikern im Vorfrühling wie Primeln und Anemonen, Narzissen und Tulpen hin zu den typischen Frühlingsboten wie Begonien, Pelargonien und Surfinien. „In den letzten Jahren werden verstärkt Arrangements nachgefragt. Ab Juni stellen wir für Garten, Terrasse und Balkon bunte Terrassenkübel zusammen und bieten fertige Lösungen an. Diese sind pflegeleicht und die Kunden brauchen nicht unbedingt einen grünen Daumen. Dazu gehören zum Beispiel auch kleinwüchsige Tomaten, die bereits Früchte tragen. Wir haben den Trend junger Generationen aufgegriffen und sind vor ca. acht Jahren in die Bereiche Gemüse und Kräuter eingestiegen, die mittlerweile rund 40 % unseres Sortiments ausmachen“, so Andreas Gall. Im Herbst steht die Produktion von Klassikern wie Chrysanthemen und Astern auf dem Programm, in den Winter hinein die Floristik für Allerheiligen und Advent. Das kleine Blumengeschäft gibt es übrigens nach wie vor. Es ist auf floristische Arrangements und Innendekor spezialisiert. 20

Naturnahe Verfahren

Im Gartenbaubetrieb leitet Andreas Gall mit naturnahen Verfahren wie Effektiven Mikroorganismen eine Reihe von Veränderungen ein. „Ich glaube, dass in den nächsten Jahren der Einsatz von Chemie sehr stark runtergefahren wird und demnach gesetzliche Zulassungen neu zu regeln sind. Die Richtlinien im Großhandel werden diesbezüglich immer strenger. Wir wollen dafür gut gerüstet sein“, erzählt Andreas Gall, der bereits während seiner Schulzeit und seines Studiums für ökologische Themen sensibilisiert wurde. Er hatte in Wien die Höhere Bundeslehrund Forschungsanstalt für Gartenbau Schönbrunn besucht und anschließend Landschaftsarchitektur an der Universität für Bodenkultur studiert. Nach seiner Rückkehr ins Südburgenland ist Andreas Gall bei der Generalversammlung der burgenländischen Gärtner durch einen EM-Vortrag hellhörig geworden. Kurz darauf erfuhr er bei der Multikraft Profi-Gärtner Tagung vom Gartenbaubetrieb Michael Höller in Großweikersdorf, von dessen EM-Anwendungen und positiven Erfahrungen. „Das brachte den Stein ins Rollen und 2015 haben wir für uns entschieden, Multikraft-Produkte ebenfalls nach Konzept anzuwenden.“

Fotos: Gartenbau Gall

Produktion für den Großhandel

Norbert Gall (Geschäftsführer), Gyula Kovacs (Obergärtner), Andreas Gall (Geschäftsführer)

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Landwirtschaft Ackerbau

Erfreuliche

Landwirtschaft Ackerbau

Ergebnisse

bei Mais, Kürbissen und Kernöl

Wer auf Schatzsuche ist, wird in Dirnbach in der Südoststeiermark fündig. Grünschwarzes Gold ist hier im Mühlenladen zu bekommen. Das Echt Steirische Kürbiskernöl ist ein von der EU geschütztes Produkt und unterliegt einem umfassenden Kontrollsystem, vom Anbau der Kürbisse bis zur Abfüllung des Öles. Die Ölmühle Weinhandl ist prämierter Steirischer Kernölbetrieb 2015 und der Mühlenladen, ja der ist eine wahre Drehscheibe für regionale Köstlichkeiten und wissenswerte Tipps rund um Effektive Mikroorganismen. Die EM-Technologie kommt auch im Ackerbau erfolgreich zum Einsatz und vermag die Schäden des Maiswurzelbohrers maßgeblich zu begrenzen.

Ölkürbisse kurz vor der Ernte

Schonende Ölgewinnung

„Nach der Ernte ist neben dem Waschen der Kerne vor allem ihre schonende Trocknung und Röstung wichtig. In einer klassischen Seiherpresse werden die Kerne anschließend langsam gepresst. Wir machen auch chargenweise Lohnverpressung der Kürbiskerne für Landwirte aus der Region, dem Burgenland und aus Niederösterreich. Mit drei Presslinien werden ganzjährig rund 160 Kilogramm Kerne pro Stunde zu Kernöl verarbeitet, mit dem der Mühlenladen bestückt und der österreichische Handel beliefert wird“, erzählt Thomas Weinhandl, der in seinem Betrieb zehn Mitarbeiter beschäftigt. In der Landwirtschaft ist Alfred Frauwallner für die gesamte Anbauplanung und Ernte verantwortlich. 22

EM im Ackerbau

Bei sämtlichen Kulturen werden zwei Spritzungen mit BB Blatt und BB Multical durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass die Pflanzen viel vitaler sind. „Gerade die sehr großen und empfindlichen Kürbisblätter bleiben gegenüber Läusen stabiler und sind insgesamt gesünder“, bemerkt Thomas Weinhandl. Bei der Maisstrohrotte kommt BB Boden zum Einsatz. Hier wird nach der Ernte das Stroh gehäkselt, mit BB Boden besprüht und dann eingepflügt. „Damit können wir eine bessere und raschere Verrottung gewährleisten. Die Anwendungen sind längerfristig zu sehen und so bin ich überzeugt, dass in weiterer Folge ein guter Humusaufbau möglich ist“, berichtet der Landwirt, der sich mit einem unliebsamen „Zeitgenossen“ am Acker auseinandersetzen muss.

„Schon nach dieser ersten Behandlung konnten wir bei den Maispflanzen eine viel stärkere Wurzelbildung feststellen. Folglich sind sie robuster und standfester“, schildert Thomas Weinhandl und weiter: „Je nach Temperatur und Feuchtigkeit verbreitet sich dieser Käfer in einem Jahr stärker, in einem anderen Jahr schwächer. Selbst wenn der Maiswurzelbohrer also tätig ist, kann er bei derart robusten Pflanzen keinen so großen Schaden mehr anrichten. Ich bin ausgesprochen positiv überrascht, dass die Pflanzen standgehalten haben. Wir kommen mit viel weniger koventionellem Pflanzenschutz aus. Das ist gut für den Boden, die Umwelt, das Grundwasser und spart obendrein Kosten“, so Thomas Weinhandl, der die EM-Technologie ursprünglich durch seine Frau kennenlernte.

Gefährlicher Maiswurzelbohrer

Der Maiswurzelbohrer ist ein aus Mittelamerika stammender Käfer, der sich über die USA und Kanada im Maisanbau ausbreitete. Dort trägt er den Spitznamen „Milliarden-Dollar-Käfer“, ist er doch für hohe Ertragseinbußen und Bekämpfungskosten verantwortlich. Seit Beginn der 1990er Jahre breitet sich der Maisschädling, der heute auch auf anderen Kulturpflanzen zu finden ist, auch in Europa aus. 2002 tauchte er erstmals in Österreich auf.

EM-Säschlitzbehandlung

„Der Maiswurzelbohrer ist hier in der Region ein großes Problem. Durch die Fruchtfolge allein bekommen wir ihn nicht in den Griff und ich bin absolut unglücklich damit, konventionellen Pflanzenschutz einsetzen zu müssen.

Die schonende Trocknung und Röstung sind maßgeblich für die Qualität des Kernöls, hier einer der erfahrenen Ölpresser, Stanislav

Drehscheibe Mühlenladen

Fotos: Fam. Weinhandl

Auf 39 Hektar Ackerland werden in Fruchtfolge Getreide, Sojabohnen, Mais und die weithin bekannten Steirischen Ölkürbisse angebaut. Ihr schalenlos gewachsener Kern, dessen dunkelgrüne Haut dem Öl die intensive Farbe und den charakteristischen Geschmack verleiht, bedarf einer besonders umsichtigen Verarbeitung.

Deshalb war ich auf der Suche nach Alternativen. Für uns war die Säschlitzbehandlung absolutes Neuland. EM-Berater Alois Pein und Franz Tschiggerl sind mir dabei eine große Hilfe“, so Thomas Weinhandl. Im Frühjahr 2015 wurde beim kombinierten Maisanbau erstmals die Säschlitzbehandlung durchgeführt. In einem Arbeitsgang erfolgt hier Eggen und Säen, gleichzeitig wurden die im Boden abgelegten Maiskörner mit der Mischung aus BB Boden, MK 5, Terrafert Boden, EM Keramikpulver und Zeobas eingesprüht. Danach wurden die gesäten und behandelten Reihen verschlossen.

Der Mühlenladen trägt die Handschrift von Theresia Weinhandl und ihren Mitarbeiterinnen. Neben dem Kürbiskernöl finden sich in den Regalen Mehl, Nudeln, Pestos, Marmeladen, Essige und viele andere regionale Köstlichkeiten. Selbst allesamt begeisterte EM-Anwenderinnen in Haushalt und Garten, greifen sie auf viele positive Erfahrungen zurück und so fällt die Beratung um vieles leichter. „Warum sind deine Tomaten und Paprikas immer viel schöner als meine?“, fragt so manche Nachbarin und beginnt selbst, EM als natürliches Boden- und Pflanzenhilfsmittel einzusetzen. Im Haushalt bleiben Fenster und Oberflächen mit Hilfe der eMC® Reiniger völlig ohne Chemie länger sauber, auch dieser Erfahrungsschatz wird im Mühlenladen gerne weitergegeben. Weinhandl-Mühle OG Ölpresse und Mühlenladen Thomas und Theresia Weinhandl

Dirnbach 12 A-8345 Straden www.weinhandl-muehle.at

Thomas Weinhandl und Mitarbeiterin Lydia Haid im Mühlenladen

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Landwirtschaft Ackerbau

Landwirtschaft Ackerbau

Gute Gülle

Blick nach Übersee

Veränderung mit vielen Vorteilen

mit verblüffender Anekdote

Manche nennen sie Queensland- oder Australnuss. Noch nie gehört? Von Australien aus startete sie ihren Siegeszug um die Welt. Und ist nun allseits bekannt als Macadamianuss. Sie gilt mit ihrem feinen Geschmack als Königin der Nüsse. Pacific Farms zählt mit den weitläufigen Plantagen in Queensland zu den führenden Produzenten in Australien. Die beliebten Nüsse wachsen in reichhaltiger Vulkanerde, werden in Premiumqualität erzeugt und finden weltweit ihre Abnehmer. Conor O’Brien, Geschäftsführer von Multikraft Probiotics Australien, betreut die Pacific Farms: „Kompostbehandlung (BB Boden und eMB® Starter) ist zur Zeit noch das größte Anwendungsgebiet für uns. Pacific Farms kommt auf einer ihrer zahlreichen Farmen derzeit auf ca. 10.000 m3 pro Jahr.“ Der Baumschnitt und die Nussschalen werden mit Stallmist und mit Effektiven Mikroorganismen zu einem großen Haufen vermischt, der vier Wochen fermentiert. Anschließend wird der Komposthaufen gewendet, nochmals mit Effektiven Mikroorganismen vermischt und für weitere vier Wochen ruhen gelassen. Danach wird der Kompost unter den Nussbäumen ausgebracht.

Zielführendes Gülle-Management bringt positive Auswirkungen und wirtschaftliche Vorteile mit sich. Wenn es jedoch zum Himmel stinkt, treten einige Probleme auf den Plan. Rückstände von Antibiotika und Reinigungsmitteln bewirken, dass die Gülle fault und stinkt. Den Böden gehen wichtige Nährstoffe verloren, die über Düngemittel mit zusätzlichem Aufwand und erheblichen Mehrkosten zugeführt werden müssen. Die Nitratauswaschung ins Grundwasser und Ammoniakbelastung zählen zu weiteren negativen Faktoren. Wie es anders geht, belegen Erfahrungen aus der Praxis und Studienergebnisse.

Arbeitsersparnis & gute Wirkung

Pro m³ Gülle oder Festmist werden 1 – 2 Liter FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) hinzugefügt, je nachdem ob in der Fütterung bereits FKE eingesetzt wurde. Mit EM-Technologie behandelte Gülle blubbert vor sich hin, ist immer am Arbeiten und fließfähiger. Das bei herkömmlicher Gülle notwendige Aufrühren, um Schwimm- und Sinkschichten zu vermeiden, entfällt. EMChiemgau im bayrischen Söchtenau befasst sich ebenfalls mit der Sanierung komplexer Kreisläufe in der Landwirtschaft. Bereits 1995 züchtete man zur Belebung von Güllegruben Starterbakterien, die 1999 von der EM-Technologie abgelöst wurden. Ein Quantensprung in der Handhabung. „Es erleichtert den Landwirten die Anwendung ungemein und ein weiterer Vorteil liegt in der 24

viel längeren Haltbarkeit“, berichtet Christoph Fischer, Geschäftsführer von EM-Chiemgau und erfolgreicher Partner von Multikraft.

Kostenersparnis

Mit der EM-Technologie wird Gülle dahingehend verändert, dass Fäulnis und pathogene Keime unterdrückt werden. „Die Ätzwirkung, die sonst bei der Fäulnis entsteht, ist minimiert. Dies führt zu höheren Erträgen, da die Pflanze unbeschadet bleibt und ihr Nährstoffe besser verfügbar sind“, erklärt Christoph Fischer. Gülle kommt oft in Verruf, pathogene Keime ins Trinkwasser auszubringen. Weiters entstehen durch pathogene Keime Schimmelpilze in der Silage, die Mykotoxine erzeugen, die wiederum den Organismus der Tiere belasten und den Einsatz von Medikamenten erhöhen. Christoph Fischer: „In Versuchsreihen der Universität Leipzig wurden Klärreste von Biogasanlagen und Gülle untersucht. Nach vierzehn Tagen Fermentation konnten darin keinerlei pathogene Keime mehr nachgewiesen werden.“

„Wir haben eine starke ökonomische Rentabilität festgestellt. Durch Beimengung von FKE in der Gülle und durch die Vernebelung im Stall reduzierten viele Landwirte ihre Tierarztkosten bis zu 80 %, abgesehen von den regelmäßigen Bestandskontrollkosten“, so Christoph Fischer. Hinsichtlich der Mikrobiologie kommt es auch zu keiner Fehlbelegung der Gräser mehr. Die Landwirte erhalten viel gesünderes Grundfutter und folglich einen besseren Gesundheitsstatus der Tiere. „Durchschnittlich werden € 80,– bis € 90,– pro Kuh und Jahr ausgegeben. Bei einem Landwirt aus dem Chiemgau reduzierten sich die Kosten auf € 6,– bis € 8,– pro Kuh und Jahr.“

Effekt von Kohle

Das System der mit FKE versetzten Gülle wird zusätzlich durch Kohle ergänzt. Pro m³ Gülle oder Festmist werden 3 – 5 Kilogramm Holzkohlegrieß hinzugefügt. Nährstoffe bleiben in der Struktur der Kohle gepuffert und sind direkt für die Pflanze verfügbar. „Eine von Multikraft in Auftrag gegebene Studie am Hydrologischen Institut Petzenkirchen, NÖ, belegt, dass durch den Einsatz von Kohle auch signifikant weniger Nitrate ins Grundwasser ausgewaschen werden“, berichtet Lukas Hader.

Fotos: Multikraft, Shutterstock

„Wir arbeiten seit 1997 an optimalen Lösungen und nützen die EM-Technologie, damit Gülle wieder ein wertvoller Stoff für das Bodenleben ist. Gesunde Böden sind die Grundlage für ertragreiche Ernten“, erläutert Lukas Hader, Geschäftsführer von Multikraft. „Die positiven Praxisergebnisse waren Anlass für eine von der Wiener Universität für Bodenkultur durchgeführten Studie. Anhand von Lagertests mit Gülle und Festmist untersuchte man die Ausgasungen. Die Ergebnisse beweisen, dass mit Hilfe der EM-Technologie Fäulnisbakterien reduziert werden, dadurch mehr Stickstoff gebunden bleibt und die Ammoniakbelastung deutlich verringert wird.“ Durch die Fermentation entstehen Stoffwechselprodukte wie Vitamine, Enzyme, Antioxidantien und Aminosäuren, die sich allesamt positiv auf den Boden auswirken. Mikroorganismen werden gefördert und tragen langfristig zum Humusaufbau bei.

Solche Ergebnisse sind betriebswirtschaftlich von hoher Relevanz. Eine große Anzahl Landwirte im Chiemgau und viele in Österreich arbeitet mit der EMTechnologie und sehen, dass sich deren gesamtes Potential durch kontinuierliche Anwendung entfaltet. Christoph Fischer abschließend: „Es fallen kaum noch Kosten für Düngemittel an. Langfristig reduziert sich der Einsatz mineralischer Dünger auf null. Landwirte unterstützen natürliche Systeme, anstatt mit chemischen Mitteln punktuell Probleme zu beheben. Das ist ein guter Nebeneffekt für die Umwelt. Die EM-Technologie ist nicht nur für Biobauern interessant, sondern hinsichtlich des wirtschafltichen Erfolges eine Lösung für die gesamte Landwirtschaft.“

„Mit dem agrarwissenschaftlichen Institut der Universität Queensland führen wir Langzeitstudien durch und unter anderem wurde auch der Kompost der Pacific Farms analysiert“, berichtet Conor O’Brien. Den Analyseprozess realisierten Boden- und Pflanzenwissenschafter sowie ein renommierter Universitätsprofessor, der Experte auf dem Gebiet von aerobem (belüftetem) Kompost ist und sehr viel Erfahrung hat. „Aus dem Aussehen des Komposts schloss er, dass dieser noch nicht fertig sei und dass das Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff sicher viel zu weit wäre. Er schätzte, dass das Verhältnis bei 40 zu 1 liegen wird. Pacific Farms war daraufhin etwas besorgt, was mit dem Kompost wohl nicht stimmen mag. Wir wissen aber, dass bei anaerobem Kompost das Material viel länger gleich ausschaut, und so haben wir beschlossen, die endgültigen Laborergebnisse abzuwarten“, erzählt der Geschäftsführer von Multikraft Probiotics weiter. Und wie sind nun die Ergebnisse? „Sie zeigen, dass der Kompost gut durchfermentiert war. Das Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff liegt bei 20 zu 1. Ein ausgezeichneter Wert! Für den Experten der aeroben Kompostierung allerdings sehr verblüffend. Er musste seine ursprüngliche Einschätzung revidieren. Es zeigte sich auch, dass nach der Fermentation im Endmaterial 2 % Stickstoff enthalten sind. Das ist ebenfalls ein sehr guter Wert“, sieht sich Conor O’Brien in der Anwendung der EM-Technologie bei der Kompostierung mehr als bestätigt. 25


Tierhaltung mit FKE

Tierhaltung mit FKE

Das Um und Auf

ist optimales Stallmanagement

von Prof. Dr. Monika Krüger

Veränderung Das Lebensumfeld von Lebewesen unterliegt permanenten VeränderunDer Betrieb wird bereits in dritter Generation geführt

Die Tierhaltung ist in der Landwirtschaft Österreichs ein wichtiges Standbein und die Tiergesundheit ausschlaggebend für das Wohlergehen und die Leistungsfähigkeit der Tiere. Mit dem Strukturwandel in der Landwirtschaft und einem enorm gestiegenen Fleischkonsum haben sich die Bedingungen in der Tierhaltung zusehends verändert. Um die Haltung von Tieren zu verbessern, gibt es strenge gesetzliche Richtlinien, die allerdings meist kein EU-weiter Standard sind und so die heimischen Familienbetriebe oftmals in einen Wettbewerbsnachteil geraten lässt. Gerade für diese Familienbetriebe braucht es hochwertige Methoden einer vernünftigen Bewirtschaftung, die auch die Standorte sichert. In diesem Sinne sind mögliche Alternativen willkommen. Dass FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) in der Intensivlandwirtschaft einen wesentlichen Beitrag dazu darstellt und obendrein wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt, zeigt der Hühnermastbetrieb Rindler in Straden in der Südoststeiermark. Der Familienbetrieb wird in dritter Generation von Christian Rindler und seiner Frau Roswitha geführt. Mit insgesamt vier Ställen und 60.000 Masthühnern hat Christian Rindler den Betrieb im Jahr 2006 übernommen. Die Anzahl der Tiere hat sich seither stetig verringert und liegt heute bei rund 54.000 Hühnern pro Mastdurchgang. „Aufgrund strenger Auflagen haben wir die Stückzahl reduziert. Seit 2012 haben wir auch die Richtlinien des AMAGütesiegels einzuhalten, die für Mastgeflügel verpflichtend eingeführt wurden. Bei den Kontrollen wird u. a. ganz genau auf die Besatzdichte geschaut“, berichtet Christian Rindler. 26

Pro Jahr wickelt der Betrieb sechs Mastdurchgänge in Bodenhaltung ab. Die Ein-Tages-Küken werden von unterschiedlichen Brütereien angeliefert, die Abholung durch den Schlachthof erfolgt gestaffelt. Nach rund 32 Tagen werden die ersten 24.000 Hühner mit einem Durchschnittsgewicht von ca. 1,75 Kilogramm abgeholt, um die vorgeschriebene Besatzdichte genauestens einzuhalten. Die nächsten Abholungen erfolgen jeweils zwei bis drei Tage später. „Mir sind gesunde und vitale Hühner wichtig. Das Um und Auf ist dabei gutes Stallmangement. FKE (Fermentierter Kräuterextrakt), das ich seit Anfang 2014 einsetze, ist dabei eine wichtige Komponente.“

Keinerlei Antibiotika

Seit drei Jahren kann Herr Rindler sogar auf antibiotische Zusätze fast gänzlich verzichten und somit hilft FKE (Fermentierter Kräuterextrakt), Medikamentenkosten einzusparen. „Die Arbeit weitgehend ohne Antibiotika und die geringere Ammoniakbelastung kann ich als etwas sehr Positives vertreten. Es ist für mich angenehm, sagen zu können, dass ich mit einer Alternative wie FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) gute Arbeit machen kann, bei Nachbarn und Konsumenten kommt das gut an“, so Christian Rindler, der mit Herzblut bei der Sache ist und dazu mehrmals am Tag und teilweise in der Nacht zu den Hühnern schaut. Dies ist in Familienbetrieben noch möglich, die es mit zielführenden Alternativen auszustatten gilt, um Qualität und Wirtschaftlichkeit im internationalen Wettbewerb sicherzustellen. Für Christian Rindler ist klar, dass FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) dazu beiträgt, für die Tiere gute Gegebenheiten zu schaffen, und dass die EM-Technologie darüber hinaus auch die Wirtschaftlichkeit unterstützt. „Ich erziele tolle Ergebnisse damit und bin mit FKE gut unterwegs.“

Gutes Stallmanagement

Ein gutes Stallklima ist wesentlich, da es die Vitalität und das Wachstum der Tiere fördert. Vor der Einstallung wird bereits gut aufgeheizt, damit auch die Bodentemperatur passt, verwendet wird dafür ausschließlich Hackgut aus der Region. Die Temperatur ist je nach Wachstumsstadium der Tiere konstant anzupassen, für gute Lüftung zu sorgen und unabhängig von den Außentemperaturen das Stallklima den Tieren perfekt anzupassen. Weitere Faktoren guten Managements sind die Stallhygiene und die Qualität der Wasserversorgung. „Stallhygiene bedeutet für mich vor allem auch, dass ich den Tieren wirklich schönes, trockenes Stroh einstreue und für jeden Stall jeweils eigene Kleidung und Schuhe anziehe. Zur Keimreduktion im Wasser habe ich eine UV-Desinfektionsanlage ins Bewässerungssystem installiert. Dadurch lässt sich meines Erachtens auch FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) leichter zuführen“, erzählt Christian Rindler. Für alle vier Stallungen wird aus dem 1.000-LiterBehälter FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) jeweils ein Kanister abgefüllt. Über den Dosierer im Vorraum der Ställe wird alle zwei bis drei Tage FKE ins Trinkwasser für die Hühner geleitet. Pro Mastdurchgang werden 500 Liter FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) verbraucht. Nach jedem Durchgang wird der Dosierer penibel gereinigt.

Vorteile von FKE

Dieser einfache Einsatz von FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) hat im Betrieb Rindler maßgebliche Veränderungen bewirkt. Zum einen wird dadurch die Stallhygiene unterstützt. „Wenn der Kot passt, ist das die halbe Miete. Der

dienen der Erhaltung der jeweiligen Art in ihrem Biotop, das oft zahlreichen Veränderungen durch Klima, Jahreszeiten, Unwetter, Naturkatastrophen, Verschmutzung, Einfluss des Menschen etc. ausgesetzt ist. Die Anpassungsprogramme können genetisch fest fixiert sein (angeboren) oder auch von den Eltern auf ihre Nachkommen weitergegeben (erlernt) werden. Das Anpassungsvermögen an die unmittelbare Umwelt ist groß, um vor allem Grundbedürfnisse (Nahrung, Wasser, Fortpflanzung, Sozialkontakt, Ruhezeiten etc.) zu befriedigen. Ist die Umweltveränderung so groß, dass diese Befriedigung der Grundbedürfnisse ausbleibt, ist die jeweilige Art dem Untergang geweiht. Weltweit ist die Biodiversität auf dem Rückmarsch, Pflanzen und Tiere sterben in rasantem Tempo aus, Lebensräume werden so verändert, meist verschmutzt, dass für bestimmte Arten Leben darin kaum noch möglich ist. Die Ursache dafür ist in den meisten Fällen der Mensch. Die rasante Zunahme seiner Populationsgröße, seine Gier – höher, weiter, schneller –, sein Profitstreben lässt für andere Arten nur noch wenig Raum und auch für die Mitglieder der eigenen Art treten jede Menge Engpässe auf. Der Mensch ist aufgrund seines gut entwickelten Gehirns heute in der Lage (wenn er über Geldmittel verfügt), den unpassenden Lebensraum zu wechseln. Er wird dann Migrant, weil z. B. durch kriegerische Aktivitäten oder unzureichende Wirtschaft ein gutes Leben unmöglich geworden ist. Dort, wo er dann ankommt, meist Europa, ist er oft nicht willkommen. Seine an die ehemalige Umwelt angepasste Lebensweise stößt auf Ablehnung. Er hat sich das Leben am neuen Ort anders vorgestellt, nicht in Auffanglagern, sondern als Leben unter guten, menschlichen Bedingungen. Sein Anpassungssystem signalisiert ihm die Stresssituation, die er nach dem langen und gefährlichen Weg nicht oder kaum bewältigen

Fotos: Christian Rindler

Christian Rindler führt mit seiner Frau Roswitha den Betrieb

Kot der Tiere ist durch FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) trockener, dadurch ist die Einstreu und das Stallklima besser. Es muss weniger gelüftet werden, das reduziert den Energieverbrauch und damit die Heizkosten.“ Das Stallmanagement in Kombination mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) bewirkt obendrein, dass die Tiere vitaler sind. Sie haben eine bessere Darmflora und damit eine bessere Futterverwertung. Christian Rindler konnte die Mastleistung der Tiere stetig steigern und die Ammoniakbelastung um ein Vielfaches verringern. „Für uns als Familienbetrieb zählen gutes Stallmanagement und die Fürsorge für die Tiere. FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) unterstützt uns und sorgt für eine auffallend positive Entwicklung.“

gen. Eine Vielzahl von Mechanismen existiert zu deren Bewältigung. Sie

kann. Er hat nicht zu viele Möglichkeiten, sich an die Veränderungen anzupassen. Wenn er als Migrant anerkannt wurde, muss er den langen Weg der Integration ins Gastgeberland gehen, mit Erwerb der Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ihm ein selbstständiges Leben garantieren. Dazu würde er auch viele Unterstützer finden! Neben der Hühnermast zählen rund 30 Hektar landwirtschaftliche Fläche zum Betrieb

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Wohlbefinden Bioemsan

Wohlbefinden Bioemsan

bioemsan Frühlingspakete

Kraft tanken

durch Verzicht

Richtiges Fasten hat nichts mit Diäten, Gewichtsreduktion oder Hungern zu tun. Unser Körper, Geist und Seele erfahren Gesundung, Entspannung und Harmonisierung. Alte Stoffwechselendprodukte werden vermehrt ausgeschieden. Erklärtes Ziel des Fastens ist vielmehr ein bewussterer Umgang mit unseren Lebensmitteln.

Naturkosmetik für die Fastenzeit: Freiwilliges Fasten bewirkt beim Menschen körperliche, aber auch seelische Veränderungen. Das Fasten führt

zu einem regelrechten Energieschub, steigert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und vor allem den Gute-Laune-Pegel. Unterstützen Sie Ihre Haut mit der wertvollen Pflege von bioemsan – höchste Regeneration durch Pflanzenkraft und Effektive Mikroorganismen.

7 Tipps

biologisch | regional | saisonal

von Katharina Krebs

für effektive Naturkosmetik Haut

So sieht der Einkaufszettel in der Fastenzeit aus:

bioemsan Duschsalz Lavendel oder Rose unterstützt die Ausscheidungsfunktionen der Haut beim Duschen: Die feuchte Haut sanft einreiben, das basische Badesalz einwirken lassen und danach abspülen. Die reichhaltigen Öle pflegen ausreichend.

dem bioemsan Grüntee-Peeling werden abgestorbene Hautschüppchen gelöst, Durchblutung und Mikrozirkulation angeregt sowie die Erneuerung der Oberhaut und die Bildung neuer Haut gefördert. Die vielen Antioxidantien des grünen Tees und wertvolle biologische Öle helfen, die Feuchtigkeit in der Haut zu binden, und sorgen für einen frischen, leuchtenden Teint.

Kreislauf

Kraft

Gönnen Sie sich ein Vollbad mit bioemsan Badesalz in den Duftrichtungen Rose, Grüntee-Fichtennadeln oder Orange-Ingwer-Kardamom – aber immer mit der entsprechenden Ruhephase danach. Schließlich ist der Kreislauf während des Fastens anfälliger als sonst.

Duft

Teint

Mund

Krautsuppe

½ Kopf Weißkraut, zwei Karotten, einen Kohlrabi und eine Stange Lauch klein schneiden. Eine Zwiebel (fein gehackt) in 3 EL Olivenöl anschwitzen, restliches Gemüse und eine Dose geschälte Tomaten dazugeben und mit 1 Liter Wasser ablöschen. 30 – 35 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen und mit Gewürzen nach Wahl (z. B.: Salz, Chili, Koriander, Kräuter der Provence) abschmecken.

Auberginen-Zuckerschoten-Curry

Eine kleine Zwiebel (fein gehackt) in einem TL grüner Currypaste dünsten. Mit 60 ml Gemüsebrühe und 75 ml Kokosmilch angießen und 5 Minuten köcheln lassen. ½ Aubergine (gewürfelt), 40 g Zuckerschoten, 150 g Süßkartoffeln (gewürfelt) zugeben und unter gelegentlichem Rühren ca. 20 Minuten köcheln lassen, salzen, pfeffern und mit 2 EL Korianderblättchen anrichten.

Umgeben Sie sich mit natürlichem Duft, der Ihrer Seele guttut, z. B.: bioemsan Berglavendelöl. Der Geruchssinn ist in der Fastenzeit sehr ausgeprägt und Aromen werden intensiv erlebt.

Salat mit Grapefruit und Minze

2 Handvoll Salat (Asia, Pflück, Kopfsalat) waschen und trockenschütteln. Fruchtfilets von einer Grapefruit unter den Salat heben. Für das Dressing 3 EL Orangensaft, 1 TL Senf, 1 TL Olivenöl, Salz und Pfeffer verrühren. Über den Salat träufeln und diesen mit 2 EL gehackten Pinienkernen anrichten.

Beim Fasten kann die Zunge belegt sein, je nachdem, was der Körper gerade ausscheidet. Mit der bioemsan Zahncreme die Zunge dick eincremen und mit der Zahnbürste oder einem speziellen Zungenreiniger abschaben. Dies sorgt für einen angenehmen, frischen Atem.

Guten Appetit! Fotos: Multikraft

Unser Körper stößt laufend alte Schüppchen ab und ersetzt sie durch junge, frische Zellen. Auf diese Weise verliert man bis zu 15 Kilo Haut im Laufe des Lebens und hält damit den Teint frisch. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich dieser Erneuerungsprozess und der Teint verliert an Ausstrahlung. Mit

• Weglassen: alles, was den Körper belastet! Fleisch, Milchprodukte und Nahrungsmittel auf Weizenbasis, schwarzer Tee, Kaffee, Alkohol

Natürliche Kräftigung von innen mit dem Manju Fermentationsgetränk. Ihre tägliche Dosis des Tropfens des langen Lebens: vor den 3 Mahlzeiten: • 3 x 10 ml Manju • 3 x 1 Messerspitze Manju Meersalz

Gesicht

Die neue bioemsan Gesichtsseife Olive unterstützt die Haut nach ayurvedischer Tradition ebenfalls intensiv beim Ausscheiden und Entschlacken und ist der ideale Begleiter für die Fastenzeit.

• Frisches Obst und Gemüse, möglichst roh oder nur minutengegart, um alle Vitamine zu bewahren. Außerdem: Nüsse, grüner Tee, Olivenöl

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Kleine Helfer

Kleine Helfer

Erntekalender Jä n

Ju ni

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Der Herbst bringt bunte Sachen in den Kochtopf, tüchtige Gärtner werden jetzt ausreichend belohnt. Nach Tomaten, Paprika, Zucchinis und allem, was auch der Sommer schon geboten hat, werden jetzt auch Äpfel, Birnen, Kürbisse oder Weintrauben reif. Vieles, was jetzt geerntet wird, kann für den Winter gelagert werden.

Frühling Wer bald genug ausgesät hat, kann im Frühling schon die ersten Radieschen, Salate oder Kohlrabi ernten. Im Frühbeet angebaut, beginnen sie rasch zu wachsen. Auch die Karotten, die im Beet den Winter verbracht haben, schmecken besonders lecker.

Sommer

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Herbst

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Sogar im Winter kommt Grünes vom Garten auf den Teller. Auch wenn es draußen kalt ist, können Vogerlsalat, Asia-Salate oder Pak Choi angebaut und geerntet werden – Kohlsprossen und Lauch vom Sommer wachsen noch immer und können frisch gegessen werden. Durch die Pflege mit Effektiven Mikroorganismen sind die Pflanzen noch besser für Schnee und Kälte gestärkt.

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Mai

Winter

März

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für kleine Helfer

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Erdbeeren, Tomaten, Gurken, Paprika, Salat, Kirschen und, und, und. Im Sommer gibt es eine große Auswahl im Gemüsebeet und bei Obst. Wenn die Pflanzen regelmäßig mit Effektiven Mikroorganismen gegossen und besprüht werden, sind sie jetzt besonders gesund und robust.

Gewinnspiel

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Teilnahmebedingungen: Teilnahmeschluss ist der 29. Mai 2016. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, ausgenommen Mitarbeiter und Angehörige der Firma Multikraft. Nach dem Ende der Teilnahmefrist erfolgt eine Ermittlung der Gewinner durch Ziehung. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Die Preise können nicht in bar abgelöst werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Fotos: Shutterstock

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Zeichne dein Lieblingsobst oder -gemüse und gewinne hilfreiche Sachen für deinen eigenen kleinen Garten im Wert von 70,60 Euro. 1 Paket „Ab ins Grüne“ 1 Sack Schwarzerde 40 L 1 Sprühflasche Foxy Plus 360° Einfach einscannen und an info@multikosmos.at senden oder per Post an Firma Multikraft Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels.

Der Teilnehmer ist mit der elektronischen Erfassung und Verarbeitung seiner Daten einverstanden, die ausschließ lich für Betreuungszwecke der Firma Multikraft Produktions- und HandelsgmbH verwendet werden. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und selbstverständlich können Sie jederzeit einer weiteren Verwendung Ihrer Daten zu Werbe- und Marketingzwecken – auch soweit diese rechtlich ohne Ihre Einwilligung zulässig ist – durch eine einfach Mitteilung an Multikraft Produktions- und HandelsgmbH widersprechen.

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Interview MANJU

Mehr Wissen

Mit Manju

kraftvoll im Leben stehen Ronald Lengyel lebt in Traun und ist in Linz als selbstständiger Berater und Coach tätig. Zu den Themen Resilienz, Hochsensibilität, Erdung und Quantenintelligenz bietet er zahlreiche Einzelberatungen, Vorträge und Trainings an. Als Resilienz bezeichnet er die Kraft, mit der man es vom Boden wieder auf die Beine schafft. Zu Beginn des Jahres 2015 benötigte Ronald Lengyel diese Kraft ganz besonders und Manju unterstützte ihn dabei. Im Jänner 2015 wurde bei Ihnen eine Divertikulitis diagnostiziert. Gemeint sind damit Ausstülpungen an der Darmwand. Wie ist es Ihnen gegangen? Ich habe so große Schmerzen gehabt, dass ich nur noch in Zeitlupe gehen und mich kaum noch bewegen konnte. Zwei Wochen lang ging es mir gar nicht gut. Ich konnte nur noch Suppen essen und habe sehr viel abgenommen. Als Selbstständiger ist das schlimm und ich wollte so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen.

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Aussaattage Maria Thun 2016

Grüne Antibiotika

Iris Lange-Fricke

Maria Thun, Matthias K. Thun

Dr. med. Eberhard J. Wormer

144 Seiten

64 Seiten

180 Seiten

ISBN 978-3830483977

ISBN 978-3928636599

ISBN 978-3863742249

86 Rezepte mit grünem Gemüse und Wildkräutern. Müde, antriebslos und ausgepowert? Möchten Sie Energie tanken, den Körper reinigen und den Stoffwechsel auf Trab bringen? Dann machen Sie Grünkohl, Blattgrün, Kräuter und Co. zu Ihren neuen besten Freunden. Diese Lebensmittel sind randvoll mit Chlorophyll, Bitterstoffen und anderen wertvollen Vitalstoffen. Das hilft, zu entgiften, die Körperspeicher wieder aufzufüllen, einen idealen Säure-Basen-Haushalt herzustellen und von innen heraus zu strahlen. Gut, genussvoll und gesund essen – das ist die Devise der Autorin Iris Lange-Fricke, die sie in ihre Rezepte und Kochbücher verpackt. Die im Buch vorgestellten Rezepte enthalten nur das Allerbeste und (fast) nur Grünes. Starten Sie mit einem Porridge am Morgen, genießen sie Portulaksalat mit Pistaziendressing zu Mittag und entspannen Sie bei grünem Ratatouille auf Linsengemüse am Abend. Es schmeckt und tut dem Körper gut!

In der nun 54. Ausgabe der „Maria Thun Aussaattage“ schließen die Autoren an das Vorjahr an und stellen verschiedene Getreidemühlen und Backöfen vor, auch diejenigen, die sich für Backvergleiche als die Besten erwiesen haben. Auch der immer wieder auftretende Kornkäfer und dessen Regulierung werden vorgestellt. Im Jahr 2015 fand die für einige Jahre letzte bei uns sichtbare Sonnenfinsternis statt, die hier mit anderen interessanten Konstellationen und verschiedenen Pflanzen aufzeigt werden. Imkern werden Möglichkeiten der Varroa- und Faulbruteindämmung aufgezeigt. Die alljährlichen Empfehlungen für die Hausgärtner, Gärtner, Bauern und Weinbauern findet man in gewohnter Vielfalt.

Antibiotika werden oft verordnet, sind aber häufig nicht notwendig. Im Gegenteil: Sie greifen die Darmflora an, schwächen das Immunsystem und bleiben oft wirkungslos, da die Krankheitserreger resistent gegen sie sind. Natürliche Antibiotika sind eine wirkungsvolle und schonende Alternative. Sie wurden in allen Kulturen seit Jahrtausenden aus Pflanzen gewonnen und eingesetzt, sind aber seit Entdeckung des Penicillins in Vergessenheit geraten. In der Naturheilkunde werden sie seit Langem erfolgreich angewandt: bei Atemwegs- und Harnwegsinfekten, Magen-Darm-Beschwerden, Hautund Pilzerkrankungen sowie zur Steigerung der Immunabwehr. Der Autor zeigt das Potenzial natürlicher Antibiotika und erklärt ausführlich, wie sie wirken und wann ihr Einsatz sinnvoll ist. Er stellt ihre Eigenschaften, Einsatzgebiete und Darreichungsformen vor und geht auf Behandlungsmöglichkeiten der häufigsten Erkrankungen mit pflanzlichen Antibiotika ein.

Altes Wissen – Neues Wissen

Welche Mittel und Wege haben Sie gefunden? Für mich war wichtig, die Sache ganzheitlich zu betrachten, vor allem wie Stress und Ernährung zusammenwirken. Das Thema Erdung ist für mich dabei auch ein großes Thema und mit einer entsprechenden Schlafauflage kann sich mein Körper von Elektrosmog regenerieren. Die Methode der Quantenintelligenz unterstützt ebenfalls dabei, körperliche Reaktionen auf Stress zu vermindern. Während meiner Erkrankung habe ich darüber hinaus auch Manju und Multi Impuls kennengerlernt. Wie nahmen Sie Manju und Multi Impuls ein? Welche Veränderungen haben Sie festgestellt? Als die Divertikulitis akut war, habe ich mit 10 ml Manju angefangen, die Dosis gesteigert und eine Woche lang 30 ml genommen. Zusätzlich habe ich vor jeder Mahlzeit einen Esslöffel Multi Impuls genommen. Dieser fermentierte Bio-Molkedrink unterstützt die Darmflora. Zu seinen Inhaltsstoffen zählen Molke aus Schaf- und Ziegenmilch und eine Nährlösung auf Basis von Getreide, Zitrone und Kamille. Rasch wurden die Bauchkrämpfe weniger, der Stuhlgang hat sich normalisiert. Manju und Multi Impuls waren für mich wesentliche Beiträge dazu, wieder normal essen zu können und gesund zu werden.

Detox ganz grün

Die Zubereitung von Mahlzeiten mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln war für unsere Großelterngeneration noch selbstverständlich. Karotten, Rote Rüben und Kohlgemüse in der kalten Jahreszeit wurden, wenn es wieder warm war, von leichten Salaten, Fruchtgemüse und frischen Kräutern abgelöst. Das Angebot im Supermarkt war bei Weitem nicht so überbordend groß, wie es heute ist. Mit der riesigen Produktpalette im globalisierten Handel geht das Gespür für Obst und Gemüse, das gerade Saison hat, vielfach verloren. Dabei wussten unsere Großmütter schon, dass in den Lebensmitteln, die gerade jetzt auf dem Feld und im Garten oder auf Bäumen und Sträuchern wachsen, genau die Vitamine und Spurenelemente enthalten sind, die unser Körper entsprechend der Jahreszeit benötigt, mit denen er auftankt und sich Energie verschafft.

Resilienz bedeutet für Sie auch, mit der Kraft der Natur verbunden zu sein. In jedem Tropfen Manju wiederum steckt mit natürlichen Zutaten und speziell fermentierten Mikroorganismen die ganze Kraft der Natur. Sie selbst nehmen Manju nach wie vor regelmäßig ein. Warum? Ich nehme jeden Tag in der Früh 10 bis 15 ml. Mein Wohlbefinden ist deutlich besser. Manju sehe ich als Prävention und Schutz. Es gibt mir eine gewisse Sicherheit beim Essen, dass sich durch das Fermentationsgetränk der Darm gut reguliert. Der Darm als zweites Gehirn in unserem Körper verändert meinen Blick auf meine Lebensweise. Generell lebe ich noch bewusster, achte auf die Ernährung, gönne mir Pausen und freue mich an kleinen Dingen. Als Selbstständiger ist dies mein wichtigstes Kapital.

Heute stehen immer mehr Menschen industriell erzeugten Nahrungsmitteln skeptisch gegenüber. Die kleingedruckten Listen an Zusatzstoffen, künstlichen Aromen und Geschmacksverstärkern lässt viele Konsumenten mit einem unbehaglichen Gefühl zurück und viele beschließen, überhaupt auf Fertiggerichte zu verzichten. Frische, regionale, saisonale und biologische Zutaten liegen verstärkt im Trend. „Clean eating“ lautet unter anderem die Zauberformel. Gemeint ist damit, unverarbeitete, naturbelassene und selbstverständlich biologische Produkte zu verwenden. Neben der eigenen Gesundheit steht auch das ökologische Verantwortungsbewusstsein mit minimaler Klimabelastung im Mittelpunkt. So wie zu Großmutters Zeiten wird Obst und Gemüse, das zur jeweiligen Saison vor Ort wächst, verwendet und kommt in bewussten und genussvollen Kreationen auf den Tisch – der eigenen Gesundheit und der Umwelt zuliebe.

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Tipps & Tricks

Tipps & Tricks W ie stärke ich meine Samen und Steckzwiebeln von Begi, Setzlinge nn an? Unser Tipp von Mag. Dr. Erika Rokita

Samen, Pflänzchen, Steckz wiebeln oder auch Kräuter - und Beerensteck­ linge vor dem Setzen bzw. Säen mit EM Keramikpulver bestäuben oder das Pulver in die vorbereitete Bee t-Furche streuen. Anschließend mit einer Lös ung aus 10 L Wasser, 50 ml EM Aktiv und 10 ml Terrafert Boden ausgiebig anfeuchten. Pflanzen dan n weiterhin nach Bedarf regelmäßig mit EM vers orgen (10 L Wasser, 10 ml EM Aktiv und 5 ml Terrafert Boden).

Infos & Termine

anz en W ie sollte man Pfl richtig ang ie ßen?rnadette Schützenhofer Unser Tipp von Ga

rtenexpertin Be

gießt im Garten e) gesetzt sind, Gemüsepflanzen late, Kohlgewächs Sa : sser B. Wa (z. er n Lit ze an direkt an. Auf zehn Nachdem die Pfl Seitenm Spritzkrugrohr de en t ch mi n fris ste ine be ke man sie am Pflanze noch Aktiv (EMa). Da die punktgenau zu kommt ¼ Liter EM hr die Feuchtigkeit Ro m de t mi ihr , tig Umgebung ch wi die es in ist eit t, wurzeln ha n zuviel Feuchtigk ma rde wü rmehrung se Ve r au Bedingungen zu geben. Mit der Br ecken optimale hutz vor hn Sc Sc als t n mi de da Bo d n bringen un es immer gut, de ist n ße gie An m schaffen. Nach de mulchen. Austrocknung zu an. Auf genauso mit EM Zimmerpflanzen ch dem Umtopfen na a). Ist n (EM ma tiv ßt Ak gie Zimmerpflanzen sskappe (5 ml) EM Räumen ich eine Verschlu ren be ge hle er kü ss in er, Wa er öft zwei Lit die Pflanzen sehr warm, sind es in den Räumen n. ße zu gie hingegen weniger

Frühjahr A b wann kann man im den Teich behandeln? rten Robert Rotter Unser Tipp vom Lim

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EM-Café

EM-Stammtische

Die nächsten Termine sind:

Günter A. Gsöls: Jeden 3. Donnerstag im Monat, Beginn: 19:00 Uhr Heuriger „Alter Bach-Hengl“, Sandgasse 7 – 9, 1190 Wien +43 664 320 65 77

Jeden 1. Freitag im Monat von 14:30 bis 16:30 Uhr im Stumpflhof (Sulzbach 17, 4632 Pichl bei Wels). Hier bietet Mag. Dr. Erika Rokita (Biologin, Jin-Shin-Jyutsu-Praktikerin, Kräuter- und EM-Fachberaterin) Austausch zu verschiedenen Schwerpunktthemen und Beratung für Einsteiger und Praktiker. (Anmeldung erforderlich auf www.multikraft.com, begrenzte Teilnehmerzahl)

Freitag, 4. März 2016 „EM-Vorbereitungen für die Gartensaison“

Freitag, 1. April 2016 „EM für Einsteiger – gesund für Mensch und Garten!“

Freitag, 18. März 2016 Sondertermin „EM im Schwimmteich, Fischteich und Biotop“ mit Mag. Robert Rotter (Ökologe, Limnologe und EM-Fachberater)

Freitag, 6. Mai 2016 „Nachhaltig und naturnah Gärtnern mit Effektiven Mikroorganismen“

Events

nologen und Teichexpe

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Infos & Termine

W ie kann man die Erde fü r Gar tenbeete gut vorber eiten?

Unser Tipp von Gartene

xpertin Bernadette Schütze

nhofer

Mir ist wichtig, dass der Boden im Herbst mit Lau b- und Rasenschnitt gem ist. Im Frühjahr ist die ulcht Mulchschicht aufgearbe itet und ich bringe darauf Bokashi Terra aus. Durch Bio das Einarbeiten von Bio Bokashi Terra wird die Erd auch aufgelockert. Bis zum e Pflanzen ist zwei Woche n zu warten. Wenn ich etwas besonders Gutes tun will, bringe ich unmittelba r vor dem Setzen der Pflanzen noch Schwarzerde von Multikraft auf die Bee te aus. Nun sind die Bee pflanzfertig so vorbereite te t, dass sich Pflanzen dar in sehr gut entwickeln. Die Vorbereitung der Beete se gilt für Starkzehrer wie Fruchtgemüse (Tomaten, chini, Paprika, Sellerie etc Zuc.) und Kohlgewächse. Für Schwachzehrer (z. B.: Salate) ist nur Schwarzerde in die Beete einzuarbeiten . Bei Kulturen in Kübeln (z. B.: Tomaten) wird Ga rten erde mit Kompost und Schwarzerde vermischt und nach dem Setzen mit EM Aktiv (EMa) angegosse Die Oberfläche wird auc n. h hier am besten mit Ras enschnitt gemulcht, um trocknung zu vermeide Ausn. Wer keinen eigenen Kompost hat, kann hier Schwarzerde pur verwe die nden, eine Nachdüngung oder Mulchen ist nicht wendig, dafür muss ent notsprechend öfter gegoss en werden. In Kübeln muss die Erd e über den Sommer we iter mit Nährstoffen ver werden. Ich verwende daz sorgt u Brennnesseljauche und Mest Best von Multikraft. Mest Best hat den Vorteil, dass es geruchsneutral ist. Für die Nachdüngu eines 20-Liter-Kübels nim ng mt man ein bis zwei Ess löffel Mest Best.

Erfahren Sie neues über EM oder tauschen Sie Ihre Erfahrungen mit uns aus. Besuchen Sie uns bei folgenden Veranstaltungen: Informationen zu Veranstaltungen rund um Effektive Mikroorganismen – Stammtische, Vorträge, Messen und vieles mehr – finden Sie auf www.multikraft.com

Für Anwender, Einsteiger & Interessierte zum Erfahrungsaustausch.

Wien

rohr | Kremstal Gärtnerei Schützenhofer: 17. März | 28. April | 22. September, Beginn: 19:30 Uhr Jeden 3. Dienstag im Monat Kräuterstammtisch mit EM, Beginn: 19:00 Uhr Linzerstraße 32, 4532 Rohr/Kremstal +43 7258 21 24

tribuswinkel Hildegard Baader: Jeden letzten Dienstag im Monat, Beginn: 19:00 Uhr Gasthaus Osterer, Kirchengasse 10, 2512 Tribuswinkel +43 2252 497 48

Garten Salzburg

Halle 3/5 // Stand 408 Fr., 18. – So., 20. März 2016

Blühendes Österreich Halle 4 // Stand 340 Fr., 1. – So., 3. April 2016

eggersdorf | Graz Gartenparadies Peter Painer Jeden 3. Mittwoch im Monat 17:00 Uhr: EM-Stammtisch für Gartenbesitzer 18:30 Uhr: Bauernmarkt & Talentetausch 19:30 Uhr: Bewusstseins-Kino Badstraße 48, 8063 Eggersdorf, www.painer.com, +43 3117 24 42

Schopfheim Silke Schaubhut: Jeden letzten Samstag im Monat, Beginn: 14:00 Uhr Patches4life, Belchenstraße 7, 79650 Schopfheim beratung@silke-schaubhut.de, +49 7622 673 98 14

Finsterwalde Thomas Kühne: Jeden 3. Donnerstag im Monat, Beginn: 19:00 Uhr An der Schraube 20, 03238 Finsterwalde anfrage@naturgarten-planer.de, +49 3531 70 50 25 oder +49 3531 433 92 66

multikosmos Ausgabe 23 Unser nächstes Thema:

Begeisterung

Roth Silvia Smetana: Jeden letzten Freitag im Monat, Beginn: 18:00 Uhr Haus der Schönheit, Hauptstraße 43, 91154 Roth evs.smetana@gmail.com, +49 9179 964 68 64

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Belebt in den Frühling Probiotische Bio-Kosmetik aus Österreich

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