Die Welt der Effektiven Mikroorganismen | Oktober 2020
Nr. 36 |
RESPEKT
Bewusst
Viele Konsumenten achten bewusst darauf, wie Lebensmittel erzeugt werden und woher sie kommen. Der Corona-Lockdown hat aufgezeigt, wie wichtig regionale Produktions- und Lieferketten sind. Qualitätsgesicherte Produkte werden geschätzt und bringen für landwirtschaftliche Familienbetriebe neue Perspektiven. Seite 6
Fruchtig
Minikiwis, Heidelbeeren, Himbeeren oder Goji Beeren. Mit Biobeeren zum Selberpflücken ist der Bauernhof Hummel im Weinviertel ein beliebtes Ausflugsziel. Selbst gemachte Mitbringsel aus der Region kommen sehr gut an. Dank des MultikraftSystems ist zum Beispiel der Himbeerkäfer kein Thema, die Pflanzen sind gestärkt. Seite 20
Respektvoll
Das traditionelle Handwerk der Speckerzeugung pflegt Biobauer und Fleischermeister Markus Salcher. Er ist für seinen Lesachtaler Speck ebenso bekannt wie für seinen Respekt gegenüber dem Tierwohl. FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) spielt für ihn seit mehr als 10 Jahren in der Tierhaltung eine große Rolle. Seite 24
MULTIKRAFT INTERN
Beständige Partnerschaften
Als Klimabündnis-Betrieb ist Multikraft bereits seit 2009 Teil des in Österreich größten Netzwerks für Klimaschutz. Die Partnerschaft von Klimabündnis und Multikraft wurde heuer erneut verlängert. Für das Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit, ökologische Verantwortung, Umwelt- und Klimaschutz wurde Multikraft heuer erneut mit dem GREEN BRANDS Gütesiegel ausgezeichnet. Multikraft Klimaschutz-Philosophie In all unserem Handeln steht der Wert einer intakten Umwelt im Vordergrund. Der ökologische Aspekt hat bei der Produktentwicklung, Erzeugung und Vermarktung einen hohen Stellenwert. Die Anwendung unserer Produkte stellt einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz dar. Die Sanierung der Umwelt durch den Einsatz nachhaltiger Produkte und Lösungen steht im Zentrum unseres Tuns.
Ausgezeichnete Arbeit Bereits seit Anfang des Jahres werden Multikraft-Produkte CO2-neutral hergestellt. Die Energieversorgung am Firmenstandort selbst erfolgt klimaneutral. Alle weiteren Schritte entlang der Wertschöpfungskette haben wir uns ganz genau angeschaut. Dabei werden alle Prozesse, auch vorgelagerte Produktionsprozesse, der Transport der Produkte, Drucksorten sowie Verpackungsmaterialien und vieles mehr berücksichtigt. Unvermeidbare CO2-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette gleichen wir mit Klimaschutzzertifikaten aus. Mit dem Ziel stetiger Verbesserung werden wir auch zukünftig weitere Maßnahmen zum Klimaschutz setzen: Bestehende Maßnahmen Energiesparende Bauweise des Betriebsgebäudes Zertifizierter Ökostrom Biomasse-Heizungsanlage Solaranlage zur Unterstützung der Heizung und Warmwassererzeugung Kompensation betrieblicher und produktionsbedingter CO2-Emissionen Verarbeitungsprodukte aus fairem Handel
02
Zukünftige Maßnahmen Sukzessive Umstellung des Firmenfuhrparks auf alternative Antriebsformen Fair produzierte Arbeitskleidung Umstellung auf papierlose Büros Verwendung von recycelten Materialien bei der Produktverpackung
VORWORT
Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens. – DALAI LAMA –
Jeder Mensch möchte respektvoll behandelt werden. Das gelingt mit wechselseitigem Entgegenbringen von Wertschätzung und ja, auch mit Respekt gegenüber der gesamten Schöpfung und, allem damit Zusammenhängenden. Erfreulich ist, dass sich wieder mehr Menschen mit der Wertigkeit von regionalen und saisonalen Lebensmitteln auseinandersetzen. Es ist wichtig, dass vor allem auch Kinder den Bezug zur Natur und zur Landwirtschaft unter Einbindung der Nutztiere kennenlernen und erfahren, wie Brot, Gemüse, Fleisch und Milchprodukte naturnahe hergestellt werden.
Fotos: Werner Dedl, Silvia Zellinger; Cover: Getty Image
Genau hier setzt Hannes Royer mit seiner Initiative „Land schafft Leben“ an. Die an Schulen gern verwendeten Podcasts zeigen anschaulich den Weg von Lebensmitteln, wie er ab Seite 10 erzählt. Das WertBewusstsein ändert sich gerade. Lieber weniger, hochwertiges Fleisch statt Billigfleisch, betont Hannes Royer auch in der Coverstory, die ab Seite 6 unter anderem die Frage stellt, wie Krisen ein Weckruf sein können und wie das Credo von Qualität statt Quantität in Zeiten wie diesen neue Chancen eröffnet. Wie Landwirtschaft, Tierhaltung und das Handwerk der Speckerzeugung respektvoll gestaltet werden können, zeigt Markus Salcher aus dem Kärntner Lesachtal ab Seite 24. „Der Mensch ist, was er isst.“ Die Aussage des deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach aus dem 19. Jahrhundert ist das Pendant zur asiatischen Weisheit: „Die Ernährung ist die Grundlage der Gesundheit.“ Diese Zitate waren für uns bereits Anfang der 1990er-Jahre eine Grundlage, als wir mit dem Markenfleischmodell Goldring auf hohe Qualität bei Schweinefleisch und antibiotikafreies Tierfutter achteten. Mit mehr Wert-Bewusstsein für Lebensmittel wird sicherlich auch weniger weggeworfen oder unachtsam verschwendet. Naturnahe erzeugte
Lebensmittel überzeugen mit ihrer geschmacklichen Qualität. So auch Himbeeren, Heidelbeeren und Mini-Kiwis aus dem Weinviertler Biobeerengarten, die sich großer Beliebtheit erfreuen (Seite 20), und Christian Aistleitner aus dem Mühlviertel weiß: der gute Geschmack seiner Kartoffeln ist das, was bei den Leuten in der Region zählt (Seite 22). Wie wichtig regionale Produktions- und Lieferketten sind, wurde heuer im Frühjahr während des Corona-Lockdowns sichtbar. Wie Gartenbaubetriebe diese Zeit gemeistert haben, lesen Sie in den Berichten aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich ab Seite 18. Wir wissen heute, dass im geschützten Anbau naturnahe Lebensmittelerzeugung ohne Pestizide unter Einsatz unseres Multikraft-Systems sehr rasch wirtschaftlich rentabel umzusetzen ist. In der Tierhaltung, im Ackerund Gemüsebau, Obst- und Weinbau beweisen eine große Anzahl von zufriedenen Landwirten, dass eine naturschonende und respektvolle Lebensmittelerzeugung mit geringem ökologischen Fußabdruck möglich und lohnend ist. In jedem „Multikosmos“ versammeln wir so erfreuliche wie erfolgreiche Beispiele aus der betrieblichen Praxis und erhalten immer wieder auch Einblick in wunderschöne Hausgärten. Diesmal hat Anton Leitner in Thalgau bei Salzburg seine Gartentür geöffnet (Seite 12). Wird wieder mehr Gemüse und Obst im eigenen Garten, auf der Terrasse, am Balkon angebaut, gepflanzt, geerntet und selbst gekocht, so bekommen wir, unsere Kinder und Jugendlichen wesentlich mehr Bezug zu Lebensmitteln. Gut, wenn uns wieder bewusster wird, wie wertvoll diese „Mittel zum Leben“ sind, die wir täglich zu uns nehmen. Viel Freude beim Lesen!
Ulrike Hader, Herausgeberin
03
Nr. 36 RESPEKT 02_MULTIKRAFT INTERN // Nachhaltigkeit 03_VORWORT // Mag. Ulrike Hader zu Respekt 05_EM-GEMEINSCHAFT // Wir sind ein Teil der Natur 06_COVERSTORY // Respekt für Regionales
// 06
// 10
Respekt für Regionales
Hannes Royer im Gespräch: Gründer des Vereins „Land schafft Leben“
22_LANDWIRTSCHAFT ACKERBAU // Was zählt – Der gute Geschmack der Kartoffel
24_TIERHALTUNG MIT FKE // Lesachtaler Spezialitäten 26_WOHLBEFINDEN BIOEMSAN // Glückskost – Respektvoll mit sich und anderen (Glücksgastro und Shop)
10_IM GESPRÄCH // Interview mit Hannes Royer
27_MEHR
12_HAUS UND GARTEN // EM Garten Portrait #1: Anton Leitner
28_KLEINE HELFER // Gesunde und leckere Energiebällchen
14_ PFLANZENWELT // Anne Lorch und Susanne Schütz
30_MANJU INTERVIEW // Manju im Einsatz für einen schmerz-
„Land schafft Leben“
16_MONDKALENDER // Tipps und Tricks für den Winter 2020 18_GARTENBAU // Wie Gartenbaubetriebe durch die Krise kommen und neue Wege wagen
20_OBSTBAU BEERENGARTEN // Fülle an Früchten - Gutes aus dem Biobeerengarten im Weinviertel
Neues Wissen
WISSEN // Literaturempfehlungen // Altes Wissen –
freien Alltag
31_MANJU WELT // Manju Fermentierter Kurkuma // Rezept zum Nachkochen
32_ TIPPS & TRICKS // Life Hacks mit Effektiven Mikroorganismen 34_INFOS & TERMINE
Impressum
HERAUSGEBER: Mag. Ulrike Hader, MEDIENINHABER: Multikraft Produktions- und HandelsgmbH, Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels, Austria, Tel. +43 7247 50 250-100, info@multikraft.at, www.multikraft.com, KONTAKT & CHEFREDAKTION: Christina Kirchberger, BA REDAKTEURIN: Mag. Katja Haller, LAYOUT: Anna Achleitner, AUTOREN DIESER AUSGABE: Anne Lorch, Prof. Dr. Monika Krüger, Prof. Dr. Manfred Hoffmann, LEKTORAT: Mag. Ewald Schreiber, DRUCK: gugler print*, VERLAGSORT: Melk a. d. Donau
04
Dieses Produkt wurde nach den Regeln des Ö unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren En Umweltzeichens. gugler* print, Melk, UWZ-N
Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UWZ-Nr. 609: www.gugler.at
EM-GEMEINSCHAFT
Fotos: Land schafft Leben, Alexandra Fazan, Multikraft, Biobeegerngarten Hummel; asharkyu, Juergen Bauer Pictures/Shutterstock.com
Wir sind ein Teil der Natur
Es wäre so einfach, den Respekt der Natur gegenüber zu leben. Denn, so das Zitat aus dem Kinderlexikon, Respekt ist, „…wenn man vom anderen ganz viel wissen will. Wenn man sich für dessen Erklärungen interessiert oder seine Erfahrung. Dann zeigt man Respekt.“ (klexikon.zum.de/wiki/Respekt)
Zeichnung oder einem gemalten Bild dokumentieren. Schicken Sie uns dieses Bild und eine kurze Beschreibung des Erlebnisses bis zum 31. Jänner 2021 an folgende Adresse: EM-Gemeinschaft Österreich Hafferlstraße 13, 4650 Lambach
Aber seien wir ehrlich – wie viel Zeit bleibt uns noch für dieses Interesse? Und wie trendy ist das? Nicht wirklich. Da sind schon das neueste iPhone oder der optimierte Laufschuh viel wichtiger. Und auch beim Biken oder Klettern geht es häufig mehr um die persönliche Performance, die grandiose Ausstattung und die erreichte Leistung als um die Natur. Wir lieben die Natur. Und interessieren uns für das Leben eines Baums, der schönen Bergwiese, der Gewässer oder der Zimmerpflanze im Blumentopf. Und daher möchten wir Sie ermutigen, Ähnliches zu tun. Wir schreiben einen Kindermalwettbewerb „Wir sind ein Teil der Natur“ aus. Lassen Sie Ihre Kinder ihre eigenen Familienerlebnisse mit der Natur und optimalerweise mit den Effektiven Mikroorganismen in einer
Die Gewinner werden in Begleitung ihrer Eltern zur Preisverleihung eingeladen und mit Preisen prämiert. Die Preisverleihung wird anlässlich der Jahreshauptversammlung der EM-Gemeinschaft am Samstag, den 24. April 2021, beim Bioweingut Hörmann in 2024 Mailberg, Niederösterreich, stattfinden. Lesen Sie weitere Details zum Wettbewerb auf der Website der Gemeinschaft unter www.em-gemeinschaft.at. Bei Fragen rufen Sie +43 664 / 23 43 660 an. Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen und Berichte! Tatiana Armbruster, Obfrau EM-Gemeinschaft
Termin vormerken Jahreshauptversammlung 2021 am 24.04.2021 in 2024 Mailberg, Niederösterreich Wir freuen uns auf Sie! Werden Sie Mitglied der EM-Gemeinschaft Österreich! Informieren Sie sich auf der Website www.em-gemeinschaft.at und bestellen Sie das EM-Jahrbuch! 05
COVER STORY
RESPEKT
FÜR REGIONALES Weil es Wert-Bewusstsein für Lebensmittel braucht
Wie eine Lupe rückte der Lockdown ins Blickfeld, wie wichtig regionale Produktions- und Lieferketten sind. Viele Konsumenten achten bewusster darauf, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie entstehen. Der Bergbauer Hannes Royer aus Schladming betreibt mit seiner Initiative „Land schafft Leben“ Bewusstseinsbildung für Lebensmittel und meint:
„Corona zeigt, dass Menschen ein irrsinniges Bedürfnis haben, Informationen zu Lebensmitteln einzuholen. Hier vollzieht sich langsam und stetig ein Bewusstseinswandel.“ 06
Genau hier setzt „Land schafft Leben“ an. Hannes Royer und sein Team recherchieren den Weg von Lebensmitteln und zeigen, wie Gemüse, Fleisch oder Milch vom Bauernhof in den Supermarkt kommen. Die Videos sind besonders auch an Schulen sehr gefragt.
Fotos: Land schafft Leben
Wir sind es gewohnt, zu jeder Zeit die Lebensmittel kaufen zu können, auf die wir gerade Lust haben. Unsere Gewohnheiten und das alltägliche Leben hat der Corona-Lockdown gehörig auf den Kopf gestellt. Allein, dass es eine Zeit lang unmöglich war, auswärts essen zu gehen, stellte viele Branchen vor bislang ungeahnte Herausforderungen. In nahezu allen Bereichen des Lebens fordert die Krise neue Lösungen. Mit Online-Bestellservices und Zustelldiensten versuchten Betriebe, ihre plötzlich prekäre Lage zu überbrücken. Enormen Zulauf gab es auf Bauernhöfen mit Angeboten der Direktvermarktung. Daheim selbst Brot zu backen boomte ebenso, wie selber Kräuter und Gemüse anzubauen. In dieser Zeit scheinen das Wert-Bewusstsein und der Respekt für regionale Lebensmittel an Bedeutung zu gewinnen.
COVER STORY
Qualität statt Quantität
Manche Eltern, Großeltern, Onkeln und Tanten sind überrascht, wenn ihre zehn-, elfjährigen Kids weniger Fleisch essen oder es ganz weglassen und vegetarisch werden. Der Veggie-Burger ist beliebt. Trends wie „Slow Food“ oder „Clean Food“ zeigen, dass sich Menschen für gesunde Lebensmittel interessieren, welche ökologisch und fair hergestellt sind. Nachhaltiges Wirtschaften, das mehr auf regionale Qualität statt auf Quantität schaut, ist von Konsumentenseite her wieder stärker gefragt. Frische Milchprodukte und Eier direkt ab Hof, Gemüse-Raritäten wie lila Kartoffeln oder Ochsenherztomaten, Himbeeressig oder Kürbiskernöl direkt aus der Region. Das Gute liegt so nah und schmeckt. Also alles ganz einfach?
Grad der Selbstversorgung
Dieses von großen globalen Konzernen angetriebene System schadet uns allen und zerstört da wie dort kleinräumige bäuerliche Strukturen, die wesentlich zur Selbstversorgung beitragen. Diese wiederum rückt gerade in Krisenzeiten wieder stärker in den Fokus. Laut Statistik Austria hat Österreich 2018/19 bei Gemüse einen Selbstversorgungsgrad von 54 %, bei Obst sind es 59 %, bei Fleisch hingegen 109 % und bei Milch 170 %. Rind- und Schweinefleisch erzeugen Österreichs Bauern mehr als genug. Bei Huhn ist es mit 83 % etwas zu wenig für die Selbstversorgung.
Kostenwahrheit bei Fleisch
Fotos: Land schafft Leben
Wie können landwirtschaftliche Betriebe regionale Qualität erzeugen, nachhaltig wirtschaften und zugleich rentabel sein angesichts globaler Marktbedingungen? Immerhin sitzen internationale Megakonzerne fest im Sattel, produzieren Fleisch, Obst, Gemüse, Fertiggerichte zu Dumpingpreisen und überschwemmen mit industriell gefertigten Lebensmitteln den Markt. Stichwort Billigfleisch. Welche Wege sieht Bergbauer Hannes Royer, um mit dem Lebensmittel Fleisch respektvoller umzugehen? „In Österreich haben wir den höchsten Fleischkonsum der EU. Fleisch hat hierzulande völlig an Wert verloren. Ich bin noch so aufgewachsen, dass es nicht jeden Tag Fleisch gab. Man kann Fleisch bewusst auf zwei, drei Tage in der Woche reduzieren. Wir können uns für weniger Fleischkonsum entscheiden und dafür zu regionalem Qualitätsfleisch greifen. Die Kostenwahrheit muss im Preis richtig abgebildet werden.“ Für Hannes Royer sind manche Preise jedenfalls nicht nachvollziehbar: „Supermärkte preisen immer wieder Extremaktionen an. € 3,99 für ein ganzes Huhn! Auf der Tankstelle kostet eine Dose Energydrink mehr. Das können meine Töchter in der Volksschule schon ausrechnen, dass da etwas nicht zusammenpasst. Oder nehmen wir ein Ei für 14 Cent. Die Futterkosten für Legehennen betragen allein 10 Cent pro Ei. Das geht sich nicht aus. Man entkoppelt sich völlig von den Produktionskosten, um Menschen in die Geschäfte zu locken, und zerstört damit die gesamte Struktur. Das ist bei Kleidung das Gleiche wie bei Lebensmitteln.“
Beim Gemüse ist Österreich mit heimischen Karotten, Kraut, Salat und Zwiebeln gut dabei. 83 % Kartoffeln werden im Land geerntet. Bei weiterem Gemüse importiert Österreich zusätzlich vor allem aus Italien und Spanien. So wie Deutschland, dessen Selbstversorgungsgrad 2018 bei Gemüse mit 35,7 % und bei Obst mit 22,4 % verzeichnet wurde. Auch Deutschland produziert mit rund 120,1 % mehr Fleisch, als im Land gebraucht wird. Bei Milch sind es 111 %, bei Kartoffeln sogar 138 %. In der Schweiz wird der Fleischbedarf zu 84 % durch inländische Produktion gedeckt, bei Milchprodukten sind es 115 % und bei Kartoffeln 74 %. Bei Gemüse erreicht die Schweiz einen Selbstversorgungsgrad von 48 %, bei Obst 27 %, wobei Äpfel und Birnen ausreichend vorhanden sind. 07
COVER STORY
Multikraft ist Förderer von Land schafft Leben
Wer also zu heimischen und hier wiederum zu regionalen und saisonalen Lebensmitteln greift, sichert damit auch die Existenz bäuerlicher Familienbetriebe. Hilfreich für die Kaufentscheidung ist z. B. eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung für Zutaten in Fleisch-, Ei- und Milchprodukten. Das Kleingedruckte zu lesen und sich für bewussten Konsum zu entscheiden, beeinflusst durchaus die Produktionsaufträge. Allerdings hängen die sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekte in der Lebensmittelbranche komplex zusammen und weder Konsument noch Bauer sind allein verantwortlich. Klare Rahmenbedingungen, die individuelle Entscheidungen unterstützen, machen es Menschen leichter, gut und nachhaltig zu leben. Damit landwirtschaftliche Betriebe nachhaltig wirtschaften und trotzdem auf den Märkten bestehen können, braucht es neue Konzepte. Konsumenten können dafür richtungsweisende Impulse setzen, wie Hannes Royer deutlich macht:
„In der verarbeitenden Industrie von Wurst, Speck oder Schinken ist genau hinzuschauen. Das Fleisch kommt oft nicht aus heimischer Produktion, obwohl die Werbung eine andere Sprache spricht. Der Preis ist dabei in den allermeisten Fällen das ausschlaggebende Kriterium. Dieses System mag ich nicht mehr unterstützen. Ich achte bewusst auf regionale Produkte und reduziere den Fleischkonsum.“ In diesem Umdenken liegen Chancen für landwirtschaftliche Betriebe, denn damit tun sich neue Möglichkeiten in der Erzeugung von Lebensmitteln auf. Betriebe setzen auf ungewöhnliche Gemüse- und Obstsorten, achten auf regionale, ökologische Qualität und sprechen mit frischen, qualitätsgesicherten Produkten vielfach neue Kunden an.
Wie Betriebe bestehen
Wie landwirtschaftliche Betriebe krisenhafte Zeiten gut bewältigen können, erforscht Inka Darndorfer von der Wiener Universität für Bodenkultur. Es gilt, kurzfristige Schocks abzupuffern, ohne gleich den gesamten Betrieb groß verändern zu müssen, betonte sie in einem Ö1-Radiointerview vom Juli 2020. Zum Zweiten brauche es Anpassungsfähigkeit. Das heißt, im Betrieb wird da ein bisschen mehr nachjustiert, dort ein bisschen weniger. Ganz wichtig ist zum Dritten die Fähigkeit zur Transformation, indem das Bisherige in Frage gestellt wird und sich der Blick für Neues
08
öffnet. Meistens macht das die junge Nachfolgegeneration ganz von selbst und baut sich neue Standbeine auf. Landwirtschaftliche Betriebe haben schon die Umwälzungen der Industrialisierung und Globalisierung stark zu spüren bekommen. Klein strukturierte Bauernhöfe sperren zu, Großbetriebe bleiben über. Klein- und Mittelbetriebe sind aber nicht komplett chancenlos. In den 1980er-Jahren entwickelten sie Bio als neue Produktschiene. Damals wie heute entspricht die Qualität industriell gefertigter Lebensmittel nicht den Erwartungen von Konsumenten und Qualität wird wieder verstärkt nachgefragt. Der Anbau von Gemüse-Raritäten boomt genauso wie die Direktvermarktung regionaler Köstlichkeiten.
Krisen als Weckruf
Klar, nicht alle Menschen fangen jetzt an, komplett umzudenken. Krisen können allerdings ein Weckruf dafür sein, einiges anders zu machen, erfinderisch zu werden und festgefahrene Wege, wo man ohnehin ansteht, zu verlassen. Vor allem junge Menschen stellen industrielle Tierzucht und Fleischproduktion infrage und achten auf gesundheitsfördernde Ernährung. Frische, wenig verarbeitete Lebensmittel, für welche die Erzeuger einen angemessenen Lohn und faire Preise erhalten. Umwelt- und Sozialstandards sind eingehalten, Produktionsmethoden sind ethisch und ökologisch unbedenklich. „True, ethic & fair“ wünschen sich viele Jugendliche ihre Lebensmittel. Innovative landwirtschaftliche Betriebe verbinden Traditionen mit modernen Technologien so, dass es für die Betriebe stimmig ist und sie damit Qualität, Umwelt und Biodiversität fördern. Das sind die Themen der Zukunft. Vor allem auch hinsichtlich der Klimakrise sind Innovationen gefragt. Wichtig dabei ist, den respektvollen Umgang mit den Ressourcen zu fördern. Landwirtschaftliche Betriebe können für die Klimaziele wichtige Beiträge leisten. Gerade in Zeiten wie diesen wird uns vielleicht wieder mehr bewusst, dass Bauern und Bäuerinnen unsere Lebensmittel erzeugen und dafür nicht nur Respekt, sondern auch faire Bedingungen und Preise verdienen. Zu große, nur auf Gewinn ausgerichtete Strukturen bringen uns in Abhängigkeiten. Es sind die kleinstrukturierten landwirtschaftlichen Betriebe, die Direktvermarkter, Hofläden und Märkte, die für Versorgungssicherheit arbeiten und regionale Qualität bereitstellen. Deshalb macht es Sinn, bei jedem Einkauf zu überlegen, wen wir damit fördern und respektieren.
Fotos: Arina P Habich/Shutterstock.com
Bewusster Einkauf
COVER STORY
09
IM GEPSPRÄCH
Land schafft Leben Hannes Royer ist ein global denkender, regional verwurzelter Bergbauer in Schladming. Mit der Initiative „Land schafft Leben“ ist er heimischen Lebensmitteln auf der Spur. Videos über den Weg von Milch, Bier, Brot oder Paprika kommen vor allem auch in Schulen gut an. Dem Vater dreier Töchter geht es darum, Fakten auf den Tisch zu legen, damit Respekt und Wertbewusstsein für Lebensmittel wachsen.
Deshalb denke ich bei Investitionen langfristig und hochwertig. 1989 hat mein Vater schon auf biologische Bewirtschaftung umgestellt und ich habe mich vor rund zwanzig Jahren auf die Aufzucht von Kalbinnen spezialisiert. Seit 2012 betreiben wir an drei Standorten die Bauernläden „Heimatgold“ mit 10 Mitarbeitenden. Direktvermarkter verkaufen in den Bauernläden über 1.000 regionale Lebensmittel.
Würden Sie bitte über Ihren Werdegang erzählen und einen Einblick in Ihren Bauernhof geben? Ich bin als Bauernbub mit Liebe zur Landwirtschaft aufgewachsen, habe die landwirtschaftliche Fachschule gemacht und Zimmerer gelernt. Nach der Abendmatura und einer Managementausbildung bin ich Geschäftsführer beim Maschinenring geworden. Mit 21 Jahren habe ich den elterlichen Hof übernommen, der rund 800 Jahre alt ist und seit 250 Jahren von unserer Familie bewirtschaftet wird. Das ist für mich sehr prägend. Mein Vater hat mir mitgegeben: „Der Hof ist dir nur geliehen. Wir arbeiten und handeln so, dass wir den Hof gut in nächste Hände weitergeben können.“
Sie sind Gründer und Obmann von „Land schafft Leben“. Warum haben Sie 2014 den Verein gegründet? Im Bauernladen habe ich selbst mitgearbeitet und bemerkt, dass Menschen überhaupt keine Ahnung mehr haben, wie Lebensmittel entstehen. Bauernhöfe haben nur dann eine Zukunft, wenn Menschen ihre Lebensmittel wieder schätzen können und nicht nur über den billigsten Preis einkaufen. Mit „Land schafft Leben“ möchte ich Bewusstseinsbildung machen, die auf Fakten beruht, damit Menschen sich bewusst für ihre Lebensmittel entscheiden können.
10
Foto: Land schafft Leben
Im Gespräch mit Hannes Royer
IM GEPSPRÄCH
Mit Podcasts – kurzweiligen Videos – zeigen Sie, wie Lebensmittel vom Bauern ins Supermarktregal kommen. Wie ist der Weg der Milch in Österreich, der Weg von Paprika, Mehl oder Bier. Was ist die Basis Ihrer Arbeit? Die Basis unserer Arbeit ist die Recherchetätigkeit entlang der Wertschöpfungskette. Alle Ergebnisse findet man u. a. auf unserer Webseite, in Sozialen Medien und wir machen aktive Medienarbeit für Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Fernsehen. Mittlerweile sind wir vom Bildungsministerium empfohlen, unsere Videos dienen als Schulmaterial und stehen den Lehrern zur Verfügung. Die Videos kommen dort sehr gut an. In jedem Video stecken ein bis zwei Jahre Recherche. Wir zeigen, wie die Produktion von Lebensmitteln tatsächlich ist. Was steckt hinter dem Schnitzel auf meinem Teller? Wie hat das Tier gelebt, wie wurde es geschlachtet und verarbeitet. Wie viel Acker steckt im Bier? Was brauchen die Böden? Mit konkretem Wissen kann ich eine bewusste Wertschätzung für Lebensmittel aufbauen. Die Produktionsbedingungen von Lebensmitteln bestimmen über Qualität, Nachhaltigkeit und gesundheitlichen Wert. Worauf kommt es an, dass wir Lebensmittel im täglichen Leben als wertvoll respektieren? Wir sind Teil des Ganzen. Wenn man erkennt, dass Lebensmittel uns nähren, uns Energie geben, damit wir gesund leben und arbeiten können, lernen wir, dass nicht alles selbstverständlich ist. Dann schauen wir mehr darauf, wie Lebensmittel entstehen. Wir haben den Respekt vor der Natur und unserem eigenen Essverhalten verloren. Salami zum Frühstück, Wurstsemmel am Vormittag, Fleisch zu Mittag ist ganz selbstverständlich. Uns ist nicht mehr bewusst, dass dafür ein Tier gelebt hat. Saisonalität bei Gemüse ist uns völlig abhanden gekommen. Wir kaufen Erdbeeren im Winter und Flugmangos. Immer mehr Jugendliche leiden an Fettleibigkeit. Wir brauchen wieder ein gutes Gefühl für den eigenen Körper und das Wissen, dass Lebensmittel eine hochwertige Energiezufuhr sind, damit es uns gut geht. Essen hat unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit. Im Laufe eines Jahres essen wir eine Tonne Lebensmittel. Den Haufen muss man sich einmal vorstellen. Respekt und Demut sind für mich bei Lebensmitteln deshalb große Parameter. Während des Corona-Lockdowns konnten wir nicht auswärts essen gehen. Zustelldienste, bäuerliche Direktvermarktung und Selbstgekochtes erlebten einen Boom. Das Interesse an regionalen, qualitätsvollen Lebensmitteln ist gestiegen. Welche Lehren ziehen Sie daraus? In der Zeit ist uns bewusst geworden, wie wichtig die regionale Lebensmittelversorgung ist. Die Schwachstellen der industriellen Landwirtschaft wurden aufgezeigt. Ohne Erntehelfer aus anderen Ländern können wir gar nicht mehr selber Gemüse erzeugen. In großen Schlachthöfen ist man auf
Mitarbeiter aus dem Ausland ausgerichtet. Im derzeitigen Versorgungssystem sind wir massiv auf diese Arbeitskräfte angewiesen. Arbeitsbedingungen sind noch ein eigenes Thema. Generell glaube ich, dass jetzt das Bewusstsein für Qualität, für Bio- und Tierwohlprodukte steigt. Was jetzt im Juli noch niemand einschätzen kann, ist die Situation im Herbst, falls viele Menschen durch die Coronakrise arbeitslos werden. Es ist zu befürchten, dass vermehrt zu Billigware gegriffen wird, weil qualitativ hochwertige Produkte dann kaum mehr leistbar erscheinen. Was können landwirtschaftliche Betriebe aus dem Lockdown mitnehmen? Fast jeder Direktvermarkter hat einen Onlineshop eingerichtet. Mit der Öffnung sind Onlineshops wieder eingebrochen. Diese Erfahrung haben auch wir bei Heimatgold gemacht. Ich bezweifle, dass angesichts der hohen Supermarktdichte in Österreich die Online-Vermarktung bei Bauern langfristig funktionieren kann. Die Direktvermarktung mit Hofläden macht sicher weiter Sinn. Ich habe den Anspruch, dass wir uns als Landwirte entscheiden, ob wir für die Masse oder ob wir Qualität produzieren wollen. Struktureffekte müssen wir akzeptieren. Deutschland kann aufgrund der großen Flächen billiger produzieren als Österreich, das klein strukturiert ist. Das in der Herstellung teuerste Produkt kann ich nicht zum billigsten Preis verkaufen. Also entscheide ich mich, ein Qualitätsprodukt zu erzeugen. Ein komplexes Thema ist der Klimawandel, der durch extreme Wetterereignisse wie Trockenperioden oder Starkregen spürbar ist. Welche Chancen sehen Sie für die Landwirtschaft? Der Klimawandel ist unbestritten, das bestätigen uns alle Forscher, mit denen wir von „Land schafft Leben“ reden. Die Landwirtschaft muss sich auf diese Witterungsbedingungen einstellen und lernen, mit den Böden neu umzugehen. Im Ackerbau heißt das, ganz massiv Humus aufzubauen. Es braucht eine neue Verbindung zu Grund und Boden. Als Bauer arbeite ich mit der Natur. Dafür habe ich mich entschieden und das gilt es anzunehmen. Viele sind am Limit und haben das System ausgereizt, sodass keinerlei Handlungsspielräume bleiben. Ich habe gelernt, nachhaltig zu wirtschaften. Gibt es in einem Sommer einmal weniger Futter, greife ich auf Reserven zurück. Bauern müssen wieder lernen, langfristig zu denken, respektvoll mit der Natur zu arbeiten und ihr Geld nicht unbedingt in einen Pansensensor zu stecken. Mit einem Blick auf meine Herde weiß ich in drei Sekunden, wie es meiner Kuh geht. Das ist Bauer sein. Da brauche ich keinen Sensor. Ich weiß, ich gehe mit meinen Bauernkollegen härter ins Gericht, weil viele das Gespür für ihre Tiere und Böden verloren haben. Das ganze System ist sehr komplex. Dennoch geht es darum, unseren Kindern und auch den Konsumenten vorzuleben, was wir gern hätten. Ich halte es mit Gandhi: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir gerne wünscht.“ 11
HAUS UND GARTEN
Der respektvolle Gärtner
Blumen, Obst, Gemüse und praktische Tipps aus dem Hausgarten Die Fülle an Hortensien ist so beeindruckend wie der ganze Garten, der rund um das Haus von Anton und Stefanie Leitner angelegt ist. Der Garten in Thalgau bei Salzburg ist in der Region bekannt für das besonders schmackhafte Obst und Gemüse. Als langjähriger EM-Gärtner setzt Anton Leitner mit Begeisterung und Erfolg seit rund zehn Jahren Effektive Mikroorganismen ein. Den Garten hat der Schwiegervater 1956 angelegt. Es blüht oft so üppig, dass nicht einmal die Balkonkisterln zu sehen sind. „Heuer blühen siebzig wunderschöne Hortensien in sechs verschiedenen Sorten“, freut sich Anton Leitner.
„Aus Respekt gegenüber Pflanzen und Tieren arbeite ich mit der Natur zusammen. Es ist wichtig, den Garten zu beobachten und zu schauen, wie es den Pflanzen geht. Mit natürlichen Mitteln erziele ich große Erfolge. Das Multikraft-System und die Beratung von Lisa Mitteregger sind dabei sehr hilfreich.“
„Willst du Gutes ernten, musst du Gutes geben!“ Anton Leitner, Thalgau
Für die Pflege von Hortensien hat er einen simplen Trick parat: „Die Blüten der Hortensien häcksle ich Ende Oktober und verteile sie rund um die Sträucher am Boden, besprühe das Ganze mit EM Aktiv und streue Terra Best und Gesteinsmehl darüber. Die Hortensien wachsen so gepflegt im nächsten Jahr wunderschön.“ Terra Best von Multikraft ist ein organischer Dünger, der für den Boden wichtige Nährstoffe enthält und zusammen mit dem Urgesteinsmehl den Ton-Humus-Komplex fördert. Die Erde wird schön krümelig und die Auswaschung von Nährstoffen stark reduziert. Der gelernte Maschinenbauer, nun in Pension, hegt und pflegt die Ziersträucher, Stauden, Obstbäume und den Nutzgarten. 12
Anton Leitner setzt seit rund 10 Jahren Effektive Mikroorganismen in seinem Garten ein.
Fotos: Anton Leitner, Multikraft
Tipp für Hortensien
HAUS UND GARTEN
Außergewöhnlich im Geschmack
Im Nutzgarten ist die Fülle an Gemüse groß. Salate, Zucchini, Sellerie und Stangensellerie, Karotten, Kartoffeln, Rote Rüben und die klassischen Kräuter gehören zum vielfältigen Sortiment. Äpfel und Birnen sind bei der Obsternte mit dabei wie Himbeeren, Aroniabeeren, Heidel- und Brombeeren. „Obst, Gemüse und Salate verschenke ich. Die Leute sind vom guten Geschmack begeistert. Oft stellen sie erstaunt fest, dass sie einen so guten Salat oder so gute Äpfel und Birnen noch nicht gegessen haben. Alles schmeckt so, wie es schmecken soll, weil es ganz natürlich gewachsen ist“, erzählt Anton Leitner, der aus seinem von klein auf gelernten Gartenwissen schöpft und gerne Gartenvorträge besucht. „Im Gartenbauverein habe ich den EM-Berater Hannes Lenzenweger und das Multikraft-System kennengelernt. Außerdem probiere ich viel selber aus und durch das Ausprobieren macht man viele Erfahrungen. Im Garten lernt man nie aus.“
Einfacher Beerendünger
Als Beerendünger verwendet Anton Leitner gerne Terra Best, Kali und Kalimagnesium. „Dadurch ernte ich farblich und geschmacklich ausgezeichnete Beeren. Zum Gießen der Beerensträucher verwende ich ausschließlich Regenwasser und auf keinen Fall Leitungswasser, da sonst der pH-Wert nicht stimmt, die Blätter gelb und die Früchte ganz klein werden.“ Der vielseitige Gärtner, der auch gerne fotografiert und Akkordeon spielt, gibt gerne einfache, praktische Tipps aus seinem großen Erfahrungsschatz weiter. Dabei legt er immer großen Wert darauf, respektvoll mit der Natur zu arbeiten.
Tipps für das Kartoffelsetzen
Der Erfahrungsschatz von Anton Leitner ist umfangreich. Oft behilft er sich mit selbst gebauten Geräten und einfachen Tricks, um Krankheiten und Schädlingen auf ganz natürliche Weise vorzubeugen, die Pflanzen zu stärken und den auffällig guten Geschmack zu fördern. „Meine Kartoffeln werden immer sehr schön. Mit dem Kartoffelkäfer habe ich keine Probleme. Bevor ich die Kartoffeln setze, weiche ich Schafwolle in einem großen Bottich zwei Tage lang in einer Mischung aus 100 L Wasser und 0,5 Liter EM Aktiv ein. Die Schafwolle kommt in den Boden, dann setze ich die Kartoffeln, gieße Wasser mit 4 VK (Verschlusskappen) EM Aktiv und 1–2 Handvoll Urgesteinsmehl pro großer Gießkanne auf die Kartoffelblätter, kurz vor der Blüte gebe ich Kali und Kalimagnesium dazu. Wichtig ist, nicht zu hohe Häufel zu machen. Kalium ist ein guter Geschmacksträger und Magnesium ist gut für die Farbe. Man bekommt damit zum Beispiel auch farbintensive Früchte.“
Beetpflege im Herbst
Im Herbst lockere ich die Erde nur auf und decke sie mit trockenem Grasschnitt ab. Diese wärmende Schutzschicht tut den Mikroorganismen im Boden gut. Indem die Erde in den Beeten nicht umgestochen wird, bleiben die Mikroorganismen, die es schön dunkel haben wollen, unten im Boden.
Fotos: Anton Leitner
Gesundes Gemüse
Rote Rüben werden gekocht, geschält, in dünne Scheiben gehachelt und dann eingefroren. Derart haltbar gemacht, haben wir den ganzen Winter über gutes Gemüse, das hervorragend schmeckt.
Anton Leitner hat viele Aroniabeerensträucher und trinkt davon auch täglich 40 ml Saft für die Gesundheit
Obstbäume
Die Bäume sind nach der Ernte ausgelaugt und brauchen im Frühjahr ihre ganze Kraft. So mache ich für das nächste Jahr einen guten Dünger. Diese Mischung ist mein Geheimtipp: Terra Best, gutes Urgesteinsmehl und ein bisschen Kali. Mit meiner selbst gemachten Düngerlanze mache ich rund um die Bäume Löcher in den Boden. Die Löcher befinden sich innerhalb der Baumkrone. Auf diese Weise dünge ich nicht oberflächlich den Rasen, sondern wirklich die Obstbäume in Wurzelnähe.
13
PFLANZENWELT
Ameisen schleppen das 100-Fache ihres Körpergewichts.
von Susanne Schütz und Anne Lorch
Respekt den Kleintieren im Garten
Mit der Mikrobenmixtur EM den Garten ins ökologische Gleichgewicht zu bringen, sodass auch eine kleine Anzahl der Schädiger respektiert werden kann, ist Ziel auch, auf kleinem Gartenareal ein Naturparadies miteinander und füreinander zu errichten.
Die kleinen Aktivisten in unserem Garten
Was stellen sie alles an? Sie fressen und saugen an unseren Pflanzenzöglingen, ohne zu hinterfragen, ob uns das passt. Doch wer möchte auf den wunderhübschen Schwalbenschwanzschmetterling verzichten, dessen Raupe sich am Karottenlaub vergreift, ohne wirklich Schaden anzurichten? Viele Insektenarten dienen außer anspruchsvollen Aufgaben in der Natur auch der Nahrungskette von Vögeln, Igeln, Fröschen usw., die wiederum ebenso wichtig im Ökosystem sind. Da wären die Schnecken – ein heikles Thema im Garten. Sie knabbern nicht nur Löcher in schlappe Salate und in müde Außenblätter von Kohlköpfen, sondern liefern mit ihren schleimigen Ausscheidungen wertvolle Stoffe für die Humusbildung. Sie sind die Polizisten, die darauf hinweisen, dass dem Areal noch das Gleichgewicht gegenüber den Aktivitäten der nützlichen Kleinstlebewesen fehlt. Oder Ameisen, das stärkste Tier überhaupt auf diesem Planeten. Sie schleppen das 100-Fache ihres Körpergewichts dank ihrer klebrigen Füße und dem enormen Gebiss, mit denen sie bis zu 500 mg transportieren können. Welche Komponenten des Klebstoffes an ihren Füßen diese Leistung bringen, hat bisher kein Klebstoffwissenschaftler herausgefunden. Die Ameisenhügel ragen nur zu einem Drittel aus der Erde. Dazu kommen also noch zwei Drittel unterirdische Systeme, ein grosser Staat, der in Gemeinschaftsarbeit aufgebaut wird. Aber das ist nur ein Teil ihrer immensen Aufgaben. Ameisen sind im ausgewogenen Ökosystem wichtige Aufräumarbeiter, doch im Garten eher unliebsame Siedler. Dabei hätten 14
sie zumindest die gleiche Bewunderung wie die geschätzten Bienen verdient. So könnte weitergesponnen werden, um auch mal die positiven Stärken der verrufenen Schädlinge aufzuzählen. Sie alle agieren, um in der Natur ein ausgewogenes Gleichgewicht zu halten.
Die Notbremse der Artenverarmung ziehen
Man schätzt, dass 5,5 Millionen unterschiedliche Tierarten unseren Planeten bevölkern. Davon sind allein vier Fünftel den Insekten zuzuordnen. Eine stattliche Anzahl, von denen bereits 40 % auf der Liste der gefährdeten Arten stehen. Allein bei uns gelten mehr als 100 Arten als ausgestorben. Das sind schwerwiegende Alarmzeichen. Hinzu kommt ein Artensterben bei vielen Wildpflanzen durch aufgeräumte, überdüngte Agrarflächen. Kurz geschorene Straßenränder, rigrose Erntemaschinen in den Wäldern und viele weitere Pflegemaßnahmen dezimieren die Artenvielfalt. Bei den Nutzpflanzen sieht es kaum besser aus. Dort grassiert das Sortensterben verschiedenster Gemüsearten. Eine hauseigene Samenvermehrung ist nur bei alten, reinerbigen Sorten möglich, die auch zumeist robuster sind als die gepushten, gleichmäßig wachsenden Hybridsorten. Die Situation des Lockdowns bewirkte, dass umweltbewusste Saatgutzüchter gefragter denn je sind. Sie züchten reinerbiges Gemüse und finden nebenbei auch immer wieder in Vergessenheit geratene Gemüse. So haben sie schon vor Jahren begonnen, die Sortenvielfalt mit Erfolg aufzustocken. Dank Covid-19 waren die Vorräte dieser Züchterpioniere in diesem Frühjahr schnell ausverkauft, weil immer mehr Menschen auf die biologisch angebaute Selbstversorgung Wert legen, um ihre Gesundheit und Widerstandskräfte zu stärken. Das ist ein Hinweis, dass sich mit der besonderen Situation in diesem Jahr ein Umdenken der Menschen anbahnt oder sogar stattfindet.
Mit Hilfe von EM das Ökogleichgewicht pflegen
Wer schon lange seinen Garten mit Effektiven Mikroorganismen pflegt, hat erfahren, dass gefürchtete Schädiger noch da sind, aber keinen nennenswerten Schaden mehr anrichten. Sie werden einfach respektiert. Zugleich haben die EM bei ihren Anwendern eine Bewusstseinsschulung in Gang gesetzt: Sie sind auf ihre Weise Vorbild, ein Miteinander und Füreinander zu ermöglichen. Machen wir es doch einfach nach!
Fotos: Vastram/Shutterstock.com
Wie polar das Thema Respekt sein kann, kennen wir aus alltäglichen Begebenheiten: Negativ besetzt flößt er Angst ein und man geht vorsichtshalber auf Abstand (wer liefert sich denn freiwillig den Raubtieren im Zoo aus?). In seinem positiven Aspekt zollen wir unserem Gegenüber Hochachtung wegen einer besonders mutigen Tat oder Leistung, weil es uns Vorbild ist und anspornt. Großartigen Menschen gegenüber zeigen wir unsere tief empfundene Wertschätzung. Doch alles Naturgeschehen, das Leben auf unserer Erde, die Tiere und Pflanzen nehmen wir in unserer Umgebung eher als selbstverständlich wahr.
PFLANZENWELT
Aus Susannes
Erfahrungsschatz In Susannes Garten gibt es besonders im Herbst viel zu tun. Pflegearbeiten fallen kaum ins Gewicht. Aber die Ernten füllen die Tage. Sie achtet darauf, alles so frisch wie möglich zu verarbeiten, damit die vielen angesammelten Inhaltsstoffe der Gemüse erhalten bleiben. Susannes Wertung für ihre Wintervorräte: • Am gesündesten ist die Ernte direkt frisch vom Winterbeet auf den Teller. • Mit EM-Pflege ist das Gemüse sehr kälteresistent. • Die Fermentierung macht Arbeit, aber erhöht die Inhaltsstoffe (wie beim Sauerkraut). • Dörren: Saftverlust, Inhaltsstoffe bleiben erhalten. Es spart Lagerplatz. • Heiß einfüllen: geringer Verlust, einmaliger Strombedarf. • Einfrieren ist recht praktisch, führt aber zu Verlust von Vitaminen und ist stromabhängig. • Die Lagermiete in der Erde muss ab und zu kontrolliert werden und braucht Schutz vor Nagern. Das Gemüse aneinandergereiht ist praktischer zum Entnehmen als aufeinandergeschichtet. 01 Vom Garten direkt in den Topf: Susannes erste Wahl ist das Gemüse, das bis zum Verzehr auf dem Beet verweilt, einfach und praktisch. Von allen Konservierungsarten der Lagergemüse ist das die einfachste und bequemste Methode, zudem bleiben die meisten der Inhaltsstoffe erhalten.
01
02 Gemüsearten und Sorten im Vergleichsanbau: Im biologisch geführten Saatzuchtbetrieb erfüllen nur wenige der vielen Arten die Kriterien einer guten Sorte zur Samengewinnung. 03 Achtung: eine Gürtelpuppe! Hier hat sich die Larve des Schwalbenschwanzschmetterlings an einer Plastikkiste aufgehängt und verpuppt. Sie wartet auf die wunderbare Wandlung zum Prachtfalter. 04 Der mehrjährige Hirschhornsalat wurde bereits im 17. Jahrhundert in den Gärten kultiviert. Wiederentdeckt zieren die jungen Blätter des immergrünen Wegerichgewächses dekorativ den Salatteller. Die älteren Blätter wie Spinat verwenden. 05 Die wunderschönen Florfliegen und ihre Larven (auch Blattlauslöwen genannt) fressen liebend gern Läuse. Sie fliegen in der Dämmerung oder nachts und überwintern im Keller oder auf Dachböden. Sie sollten in der Winterruhe nicht gestört werden. 06 Nur ein paar der äußeren Kohlblätter am linken Bildrand hatten Schneckenbesuch. Alles andere steht stolz, unversehrt und saftig mit EM-Pflege da und legt bis zum Spätherbst noch an Gewicht und Umfang zu.
02
03
04
01 Vom Beet auf den Tisch ist Susannes Devise, weil auf diese Art das Wintergemüse die meisten Wertstoffe bietet. 02 Im Vergleichsanbau werden Gemüse auf verschiedenste Kriterien hin bewertet. Nur wenige erfüllen alle Ansprüche.
Fotos: Anne Lorch
03 Achtung: eine Gürtelpuppe! Hier hat sich die Raupe des Schwalbenschwanz schmetterlings an einer Plastikkiste aufgehängt und verpuppt. Sie wartet auf die wunderbare Wandlung zum Prachtfalter. 04 Der Hirschhornsalat ist mehrjährig und bringt dekorative Abwechslung in Salate. 05 Die zarte Florfliege setzt ihre Eier in Blattlauskolonien ab. Da können sich ihre gefräßigen Larven (Läuselöwen) tummeln. 05
06 Schneckenfrass an Kohl: Nur wenige Außenblätter haben geschmeckt. Das wird im EM-Garten geduldet.
06
15
MULTIKRAFT MONDKALENDER
Mondkalender Herbst 2020 November *
Oktober * 01 DO
02
Pflanzen gießen
FR
Einkochen, Obstbaumschnitt, düngen
03
Einkochen, Obstbaumschnitt
SA
04 05 06
Umtopfen und umsetzen
04
19
Umtopfen und umsetzen
MI
Pflanzen gießen
20
06
Pflanzen gießen
21
Pflanzen gießen
22
SO
09
Pflanzen gießen
10
Pflanzen gießen
SO
Pflanzen gießen, Baumspitzen schneiden
12
Einkochen, Obstbaumschnitt
13
Einkochen, Obstbaumschnitt
14
Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen
15
Bäume und Sträucher pflanzen, umtopfen und umsetzen
DO
05
09
DO
DO
18
MO DI
DI
08
08
MI
03
SA
MI
DI
Einkochen, umtopfen und umsetzen
FR
07
MO
17
07
DI
SA
02
Düngen
MO
DO
MO
11
Einkochen, umtopfen und umsetzen
SO
MI
SO
FR
16
01
MO
FR
SA
SO
Einkochen, Obstbaumschnitt
23
MO
Pflanzen gießen
Einkochen, Obstbaumschnitt
24
Pflanzen gießen
DI
10
Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen
25 MI
Einkochen, umtopfen und umsetzen
11
Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen
26
Umtopfen und umsetzen
12
27
Umtopfen und umsetzen
13
28
Umtopfen und umsetzen
29
Umtopfen und umsetzen
DI
MI
DO
FR
FR
SA
14
Baumspitzen schneiden, Pflanzen gießen
15
Baumspitzen schneiden Pflanzen gießen
SA
SO
DO
SO
30
MO
16 FR
17 SA
Umtopfen und umsetzen
Dezember *
18
Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen
19
01
17
Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen
02
18
20
Einkochen, umtopfen und umsetzen
03
21
Pflanzen gießen, düngen
19
MI
Einkochen, umtopfen und umsetzen
04
20
22
Pflanzen gießen
Umtopfen und umsetzen
05
Einkochen, Obstbaumschnitt
06
Einkochen, Obstbaumschnitt
SO
MO DI
DO
23 FR
Umtopfen und umsetzen
24 SA
DI
MI
DO FR
SA
SO
SO
SO
Pflanzen gießen, Holz schlagen
22
Einkochen, umtopfen Holz schlagen Einkochen, umtopfen und umsetzen, Holz schlagen
DI
23
08
Umtopfen, Bäume/ Sträucher pflanzen
24
Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen
25
MI
DO
Pflanzen gießen
09
27
Pflanzen gießen
10
26
28
Pflanzen gießen
11
27
Umtopfen und umsetzen
12
Pflanzen gießen
Umtopfen und umsetzen
13
Pflanzen gießen
DI
MI
29 DO
30 FR
31 SA
MI
Umtopfen und umsetzen
DO
SO
SO
Umtopfen und umsetzen, Holz schlagen
28
Holz schlagen
29
Holz schlagen
MO DI
14
Einkochen, Obstbaumschnitt
30
Pflanzen gießen, Holz schlagen
15
Einkochen, umtopfen und umsetzen
31
Pflanzen gießen, Holz schlagen, düngen
MO DI
* Mondkalender nach Paungger/Poppe und Maria Thun
FR
SA
FR
SA
Pflanzen gießen
21
MO
26
MO
16
SA
Bäume und Sträucher pflanzen, Umtopfen und umsetzen
DI
Umtopfen und umsetzen
FR
07
MO
25
DO
16 MI
Umtopfen und umsetzen
MI
DO
MULTIKRAFT MONDKALENDER
Tipps & Tricks für den Garten Jänner ** 01
Einkochen, Obstbaumschnitt, Holzschlagen
17
Pflanzen gießen
02
Einkochen, Obstbaumschnitt, Holzschlagen
18
Pflanzen gießen
03
Obstbaumschnitt, Holzschlagen
19
Einkochen, umtopfen und umsetzen
04
Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen
20
Einkochen, umtopfen und umsetzen
05
Umtopfen, Bäume und Sträucher pflanzen
21
Einkochen, umtopfen und umsetzen
06
22
Einkochen, umtopfen und umsetzen
07
23
Einkochen, umtopfen und umsetzen
FR
SA
SO
MO DI
MI
SO
MO DI
MI
DO FR
DO
SA
08
Pflanzen gießen
24
09 SA
Pflanzen gießen, Baumköpfen/ intensiver Rückschnitt
25
MO
10
Einkochen, Obstbaumschnitt
26
Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen
11
Einkochen, Obstbaumschnitt
27 MI
Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen
12
Jäten und Unkrautregulierung
28
Pflanzen gießen
FR
SO
MO DI
13
SO
Umtopfen und umsetzen
DI
DO
29 FR
Düngen, Einkochen, Obstbaumschnitt
14
30
Einkochen, Obstbaumschnitt
15
31
Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen
16
Einkochen, umtopfen und umsetzen
02
17 MI
Einkochen, umtopfen und umsetzen
03
18
Umtopfen und umsetzen
19
Umtopfen und umsetzen
MI
DO
SA
FR
16 SA
SO
Pflanzen gießen
Februar ** 01
MO
Umtopfen und umsetzen, Bäume und Sträucher pflanzen
DI
MI
04 DO
05
DO
Pflanzen gießen
FR
20
Baumköpfen/intensiver Rückschnitt, Pflanzen gießen
06
Einkochen, Obstbaumschnitt
21
Einkochen, Obstbaumschnitt
22
SA
SO
08
Legende Mondkalender
MO
Jäten und Unkrautregulierung Jäten und Unkrautregulierung
24 MI
Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen
10
Jäten und Unkrautregulierung
25
Umtopfen und umsetzen
11
26
Umtopfen und umsetzen
12
27
Umtopfen, Bäume und Sträucher pflanzen
28
Umtopfen/umsetzen, düngen, Bäume und Sträucher pflanzen
MI
DO
Pflanzen gießen
14
Pflanzen gießen
15
Einkochen, umtopfen und umsetzen
SO
MO
DO
SA
13 SA
DI
FR
FR
** Mondkalender nach Paungger/Poppe
I m Herbst zwischen Gemüsepflanzen, Blumen, Sträuchern und Bäumen Rasenschnitt und Laub anhäufen. Mulchmaterial mit 1 Liter EM Aktiv auf 10 Liter Wasser ein- bis zweimal besprühen. Dies fördert den Verrottungsprozess und verhindert Fäulnis. Die Mulchschicht dient als Frostschutz und bietet auch Nützlingen einen optimalen Unterschlupf.
SO
09 DI
So beugen Sie Schnecken vor: Die abgeernteten Beete mit EM-Kompost oder Küchen-Bokashi bedecken und mit ZeoBas Urgesteinsmehl und EM Keramikpulver bestreuen. Oberflächlich eingearbeitetes Bokashi hält nicht nur die Erde warm, sondern auch die Schnecken weit oben, die hier Nahrung finden. Mit einsetzendem Frost erfrieren die Schnecken und können somit nicht überwintern. Das Beet noch mit Mulchmaterial (Laub und Grasschnitt) bedecken und mit 1 Liter EM Aktiv auf 10 Liter Wasser ein- bis zweimal begießen. Mit Hilfe Effektiver Mikroorganismen werden die organischen Materialien in wertvollen Dünger umgewandelt und der nächsten schneckenfreien Gartensaison steht nichts mehr im Weg.
SA
23
MO
Fotos: Shutterstock
DI
FR
07
Organische Düngung ist im Herbst von Vorteil, weil es den natürlichen Prinzipien entspricht und die Nährstoffe langsam im Bodenleben umgesetzt werden. Am effektivsten ist die Arbeit mit selbst hergestelltem Bokashi (EM-Kompost). Für den kleinen Haus- oder Vorgarten eignet sich die Fermentation im Bokashi Haushaltseimer. In diesem können Küchenabfälle mit Hilfe von Effektiven Mikroorganismen einfach und geruchlos zu wertvollem Dünger umgewandelt werden. Wer viel Platz im Garten hat, kann eine Kompostmiete aufsetzen. Wird Kompostmaterial mit Effektiven Mikroorganismen und ZeoBas Urgesteinsmehl gemischt, reift es zu wertvollem Bokashi, ein optimaler Dünger zur Verbesserung des Bodens.
SO
Pflanzen gießen, umtopfen und umsetzen
EM-Ansetztag
Blütentag
Fruchttag
Blatttag
Wurzeltag
Vollmond
Neumond
abnehmender Halbmond
zunehmender Halbmond
17
PROFI GARTENBAU
Gut gemeistert
Wie Gartenbaubetriebe durch die Krise kommen und neue Wege wagen Krisen lehren uns, nicht im Alten zu verharren, sondern wendig zu bleiben. Ist im ersten Moment das bisher Bewährte in Frage gestellt, so öffnen Krisen doch auch den Blick für neue Möglichkeiten. Es war ein Schockmoment, als Gartenbaubetriebe heuer im März wegen der Corona-Krise zusperren mussten. Nach anfänglichen Verlusten zeichneten sich Veränderungen ab. Die regionale Produktion wird mehr geschätzt und nachgefragt. Wir haben im Juli Gärtner in der Schweiz, in Deutschland und Österreich gefragt, wie sie den Lockdown im Frühjahr erlebt haben, wie sich Nachfrage und Zukunftsaussichten in ihren Betrieben verändern.
Zierpflanzenbetrieb, der seit rund 5 Jahren mit dem Multikraft-System ohne chemischen Pflanzenschutz und Stauchemittel arbeitet. Der Lockdown erfolgte genau zu unserem Saisonstart. Der war natürlich sehr holprig. Eine Woche lang war alles ungewiss, wir haben nur das Notwendigste gemacht und uns Alternativen überlegt. Wir haben einen Webshop und Lieferservice für Kunden und Bauernläden eingerichtet. Während der Quarantäne in Tirol hat der Lieferservice sehr gut funktioniert. Wir haben auch viel in die Umlandgemeinden geliefert. Das war zwar alles stressig, aber wir haben ohne Kurzarbeit unser Personal beschäftigen können und von den Pflanzen nur wenig wegschmeißen müssen. Bei den Balkonblumen verzeichneten wir einen deutlichen Rückgang der Nachfrage, da wir viel an Tourismusbetriebe geliefert haben. Was uns auffällt, ist, dass die Leute das Regionale mehr schätzen und respektieren. Viele, die bisher wenig selbst im eigenen Garten gemacht haben, nehmen sich wieder mehr Zeit. Es sind viele neue Kunden dazugekommen, die jetzt damit angefangen haben, selber Kräuter und Gemüse anzubauen. Die Menschen waren zu Hause und haben nach einer Beschäftigung gesucht. Die Gartenarbeit war da eine schöne Beschäftigung. 18
Erwin Meier-Honegger (Dürnten, Schweiz) Gartencenter, Bistro und Café, Kräuter- und Cocktailbar. Für uns war der Lockdown ein abrupter Stopp und wir haben uns ins OnlineAbenteuer gestürzt. Gemüsesetzlinge waren ein richtiger Renner. Als Zusatzverkauf im Onlineshop haben sich die Produkte von Multikraft sehr gut bewährt, weil der Online-Verkauf von Gemüsepflanzen so gut gelaufen ist. Unser Lieferservice ist weitergelaufen. Zusätzlich haben wir eine Abholstation eingerichtet. Anfangs hatten wir auf die Abholstation verzichtet, weil zu viele Kunden gekommen wären und der Sicherheitsabstand nicht gegeben gewesen wäre. Bei einer kleineren Gärtnerei geht das eher problemlos, nicht aber in einem größeren Gartencenter. Ende April konnten wir wieder aufsperren, genau rechtzeitig, um unser Sommerflorgeschäft in die Gänge zu bekommen. Wir sind dabei, Boden gutzumachen und uns an die Vorjahreszahlen heranzukämpfen. Die Online-Bestellungen sind seit Wiedereröffnung trotz Werbung stark zurückgegangen. Man mag doch lieber vor Ort selber auswählen. Das ist eindrücklich zu sehen. Was wir gelernt haben ist, dass man das OnlineGeschäft organisiert haben, muss, sodass man es als wichtiges Notfallszenario jederzeit auslösen kann. Wir werden sicher das ein oder andere Sortiment in den nächsten Saisonen online anbieten, um in Übung zu bleiben.
Michael Kraic (Neulengbach, Österreich) Multikraft-System (seit 2015); chemiefreie Produktion im Zierpflanzenbau. Nach dem ersten Schockmoment haben wir über das Wochenende einen Onlineshop auf die Beine gestellt. Wir haben unsere Blumen selber ausgeliefert und am Firmengelände auch eine Abholstation eingerichtet. Dadurch haben wir während der Krise noch relativ gute Umsätze generieren können. Gut war auch, dass die Medien für kleine und mittelständische Betriebe viel Werbung gemacht haben. Kauft bei den Gärtnern, war das Credo. Wir haben bei den Leuten ein Umdenken festgestellt. Wir merken stark, dass es weniger Hochzeiten gibt. Für heuer schon bestellter Blumenschmuck ist auf nächstes Jahr verschoben. Wir müssen uns damit zurechtfinden, dass mit der Hochzeitsfloristik eines unserer Standbeine stark eingeschränkt ist. Gut ausgelastet sind wir mit Gartengestaltung und Gartenpflege. Ich sehe die Krise als eine Chance, dass wir unsere eigenen Produkte noch mal überdenken und unsere regionale Produktion nicht zu sehr unter den Tisch kehren. Die Kunden schauen mehr darauf, wo die Pflanzen herkommen. Bei Blumen ist auch die CO2Bilanz ein Thema. Es wird mehr geschätzt, dass unsere Blumen keine weiten Transportwege hinter sich haben, sondern regional wachsen.
Fotos: z. V. g.
Mathias Bair (Imst, Österreich)
PROFI GARTENBAU
von Prof. Dr. Manfred Hoffmann
Respekt, Schmiermittel der Gemeinschaft
Rainer Steinhilber (Neustadt a. d. Waldnaab, Deutschland) Seit 2019 pestizidfreie Produktion von Saisonpflanzen mit Multikraft-System. Wir sind mit einem rosa-blauen Auge davongekommen. Für das Frühjahrsgeschäft haben wir durch den Lockdown andere Wege eingeschlagen Wir hatten früher einen Großhandel gehabt, haben alte Quellen wieder angezapft und über den Lebensmittelhandel unsere Kräuter verkauft. Ein Online-Lieferservice haben wir auch aufgebaut. Das ist in der kurzen Zeit ein sehr hoher Aufwand gewesen. Im Floristikbereich merken wir stark, dass Festivitäten wie z. B. Hochzeiten eingeschränkt oder heuer gar nicht statt finden. Der Absatz bei Gemüsepflanzen ist gestiegen, weil sich doch der ein oder andere ein Hochbeet für den Garten zugelegt hat. Die Eigenproduktion von Gemüse und Obst haben wir ausgebaut und vor allem bei Gemüse decken wir jetzt ein großes Sortiment ab, da wir merken, dass Menschen mehr zu Hause sind, mehr selber kochen und sich regionaler versorgen wollen. Ich nehme an, dass die Einschränkungen in den Bereichen Gastronomie und Reisen noch eine Weile bleiben werden. Mit vermehrter Gemüseproduktion können Gärtner ihre Zahlen einigermaßen halten. Deshalb ist uns der Gemüseund Obstbereich wichtig.
Sie kennen alle den Begriff „Leittier“: Der Almhirte kennt die Leitkuh, der Hundeschlittenführer den Leithund, das Rudel den Leitwolf und der Elefantentreiber den Leitbullen. Diese sind es, die jeweils der Herde durch Erfahrung, Zuverlässigkeit und Pflichtbewusstsein Sicherheit und Schutz garantieren. Dafür erfahren sie Respekt und Anhänglichkeit innerhalb der Gruppe. Kann das Leittier wegen Alter oder Krankheit den Anforderungen nicht mehr entsprechen, übernimmt ein Nachfolger diese Aufgabe, und die Gruppe akzeptiert diesen Wechsel, manchmal allerdings auch mit Revierkämpfen! Entspricht diese Situation nicht auch einem menschengerechten Verhalten? Kinder respektieren ihre Eltern, Schüler ihre Lehrer, Bürger ihre Polizisten und Politiker, solange diese ihre Aufgaben erwartungsgemäß erfüllen und deswegen entsprechende Achtung verdienen. So wirkt Respekt gewissermaßen als „Schmiermittel“ eines Gemeinschaftslebens bei Tier und Mensch. Während tierisches Leben im Regelfall instinktiv optimal abläuft, können im menschlichen Leben jedoch politische oder ideologische Einflüsse dieses Schmiermittel „Respekt“ versiegen lassen, und dann läuft das gesellschaftliche Getriebe „heiß“. Wenn Kinder vernachlässigt, LehrerInnen öffentlich beschimpft, Polizisten tätlich angegriffen werden und Politiker sich gegenseitig verbal demütigen, ist eine „Ölstandskontrolle“ dringend geboten, um einen schleichenden „Motorschaden“ zu verhindern! Wer Respekt einfordert, muss sich auch Achtung durch treue Pflichterfüllung, Vorbildfunktion und Glaubwürdigkeit verdienen! Respekt und Anerkennung erfährt man von Kindern als Geschenk für selbstlose Liebe. Im Erwachsenenalter muss der Respekt als das Ergebnis persönlicher Autorität aufgrund lebenslanger Bemühungen ständig neu verdient werden! Kolumne von Prof. Dr. Manfred Hoffmann – em. Professor der Fakultät Landwirtschaft, Ernährung und Versorgungsmanagement der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Weihenstephan (D).
19
OBSTBAU BEERENGARTEN
Fülle an Früchten
Gutes aus dem Biobeerengarten im Weinviertel
Die Spezialisierung auf Himbeeren war in den 1980er-Jahren etwas Exotisches. Noch exotischer sind Kiwis im Weinviertel. Seit den 1990er-Jahren wachsen Minikiwis im Biobeerengarten, ebenso Heidelbeeren. Mitte der 2000er-Jahre kamen Physalis und Goji-Beeren hinzu. „Seit 2019 kultivieren wir auch Ribisel. Wir dachten, die gibt es ohnehin in jedem Hausgarten, und bemerkten aber, wie dankbar diese Frucht ist. Bei der Ribisel verzeichnen wir ebenfalls eine große Nachfrage, vor allem als Partner für die Produktion von Marmelade“, schildert Dr. Katharina Schödl-Hummel die Entwicklung des Biobeerengartens, der seit 2005 biologisch zertifiziert ist und in dem das Multikraft-System regelmäßig zur Anwendung kommt.
Gut verwurzelt und gestärkt
„Früher hat man prinzipiell Pflanzenschutz betrieben. Wir setzen seit etwa 15 Jahren das Multikraft-System zur Pflanzenstärkung ein und sehen, wie gut es funktioniert“, erzählt Katharina Schödl-Hummel, Managerin des Betriebes, Posaunistin und Sängerin im Kirchenchor. 20
Hannes sen. bei der Beerenernte
Fotos: Biobeerengarten Hummel
Der Mut, etwas Neues auszuprobieren, veränderte den Bauernhof Hummel in Loosdorf. Ursprünglich war der mitten im Herzen des Weinviertels gelegene Familienbetrieb auf Viehzucht und Ackerbau ausgerichtet. Mitte der 1980er-Jahre wurden die Schweine aufgegeben und die Himbeeren für den Betrieb entdeckt. Heute erfreut sich der Biobeerengarten mit seiner Fülle an Früchten großer Beliebtheit.
OBSTBAU BEERENGARTEN
Dank der regelmäßigen Anwendung des Multikraft-Systems sind weder Schimmelpilze noch Schädlinge wie der Himbeerkäfer ein Thema. Einerseits wird der Wurzelballen sämtlicher Jungpflanzen vor dem Setzen in eine Mischung aus BB Boden, EM Keramikpulver und Zeobas Ultrafein getaucht. Dies fördert die Wurzelbildung, die Pflanzen sind besser im Boden verankert. Andererseits erfolgt die Blattbehandlung zur Pflanzenstärkung im zweiwöchentlichen Rhythmus mit einer Mischung aus BB Blatt, Terrafert Blatt, EM Keramikpulver, MK 5, Molkepulver und BB Multical. Damit wird Pilzkrankheiten und Schädlingen bestens vorgebeugt. „Sobald die Früchte zu sehen sind, lassen wir das EM Keramikpulver weg, um keine Zeichnungen auf den Beeren zu haben.“ Durch diese regelmäßigen Anwendungen wurde der chemische Pflanzenschutz komplett eingespart. „Punkto Fäulnis haben wir keine Probleme, wobei wir immer darauf achten, trocken zu pflücken. Durch die Behandlungen können die Sporen von Botrytis gar nicht so fest anhaften. Ist in einem feuchten Jahr die Sporenbelastung sehr hoch gewesen, machen wir im Februar den Rückschnitt bodennah und entfernen die alten Himbeerruten aus den Anlagen. Damit bleiben die Himbeeren schön gesund“, berichtet Katharina Schödl-Hummel weiter.
Der Bauernhof Hummel setzt seit den 1980er-Jahren auf Beeren.
Fotos: Biobeerengarten Hummel
Regionaler Beerengenuss
So achtsam wie die Beeren gepflückt werden, so achtsam werden aus den Früchten in Handarbeit Marmeladen, Kompotte, Liköre, Dessertweine, Schokoladen und der bekannte „Weinviertler Bio Himbeersturm“ hergestellt. Diese selbst gemachten süßen Mitbringsel und attraktiven Geschenke aus der Region kommen sehr gut an. „Wir beliefern Geschäfte und Bauernläden in der Umgebung. Darüber hinaus sind Feinkost- und Genussgeschäfte in Wien ein sehr wichtiger Markt für uns. Wir haben Stammkunden und es kommen immer wieder neue Kunden dazu, die auf der Suche nach Biobeeren sind. Der Trend, dass Menschen wieder mehr selber Marmelade kochen, ist für uns spürbar.“
Die Himbeeren können im Biobeerengarten selbst gepflückt werden. Direkt beim Bauernhof Hummel gibt es zudem eine Bio-BeerengartenRast, die von 0-24 Uhr geöffnet ist. „In kleinen Fächern kann man die verschiedensten Beeren in 150-g-Packungen und Beerenprodukte je nach Verfügbarkeit selbst abholen. Das funktioniert sehr gut.“
Beliebte Beerengartenrast
Die Bio-Beerengartenrast ist auch bei Radfahrern besonders beliebt. Auf der Radtour durch das schöne Weinviertel laden hier Beeren und Erfrischungen zu einer Pause ein. Familie Hummel bietet außerdem Führungen durch den Biobeerengarten an. Jeden ersten Sonntag im Monat gibt es dieses Angebot für Familien. Ausflüge ab fünfzehn Personen sind vorab anzumelden. Der Bauernhof Hummel entwickelte sich also über die Jahre zu einem florierenden Biobeerengarten. Während all der Veränderungen stand ein Gedanke immer im Mittelpunkt: der respektvolle Umgang mit dem Boden und der Natur. „Bei unseren Ackerflächen achten wir sehr stark auf Biodiversität und bei unseren Himbeerflächen haben wir natürlich Blühstreifen für die Bienen angelegt“, erzählt Katharina Schödl-Hummel:
Biobeeren-Rast im Weinviertel
„Wir haben kleine Kinder, die ganz selbstverständlich damit aufwachsen, wie gut man beim Pflücken der Beeren aufpassen muss. Sie erfahren den respektvollen Umgang mit der Natur jeden Tag.“ So vermittelt sich schon bei den Kleinsten ein Wertbewusstsein für die Schätze der Natur, und auch die hohe Nachfrage zeugt von steigendem Interesse an gesunden Produkten aus der Region. „Lebensmittel, die wir selbst von Hand aus den Früchten produzieren, sind besonders wertvoll, weil wir wissen, wo sie herkommen und wie viel Arbeit darin steckt.“
21
LANDWIRTSCHAFT ACKERBAU
Was zählt!
Der gute Geschmack der Kartoffeln
Christian Aistleitner ist mit dem Multikraft-System stets sehr zufrieden.
Nicht biozertifiziert – arbeitet aber biologisch
Der Hof von Christian Aistleitner, eine Kleinlandwirtschaft, befindet sich in Edtsdorf im Mühlviertel nordöstlich der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz und wird in dritter Generation im Nebenerwerb geführt. Neben dem Ackerbau gibt es Rinder, Schweine und an die achtzig Hühner.
Optimale Tiergesundheit
„Unsere Legehennen produzieren Eier von so guter Qualität, dass wir immer noch an die gleichen Familien liefern wie schon meine Großeltern“, erzählt Christian Aistleitner. Dank Topdress ist die Tiergesundheit optimal und es gibt keinerlei Bedarf an antibiotischen Zusätzen. Dasselbe gilt bei den Rindern und Schweinen, deren Futter regelmäßig FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) beigemengt wird. FKE wird auch für die Haltbarmachung der Grassilage verwendet. Durch das Ausbringen von Gülle und 22
Mist auf den Feldern kommen Mikroorganismen seit mehr als zwanzig Jahren in die Böden, die mittlerweile eine schöne Humusqualität und besseres Wasserhaltevermögen aufweisen.
Ohne Fäulnis und ohne Käfer
Der EM-Einsatz beim Anbau von Speisekartoffeln ist eine Erfolgsgeschichte, war doch der Anbau in der Gegend des unteren Mühlviertels zum Erliegen gekommen. Im Ackerbau setzt Christian Aistleitner BB Boden ebenfalls konstant ein. „Der Boden ist durch den Futter-GülleKreislauf schon gut mit EM behandelt. Vor dem Setzen sprühe ich die Kartoffeln damit an. Für die Blattbehandlung verwende ich eine Mischung aus BB Blatt, Terrafert Blatt und MK 5. Diese erfolgt drei Mal.“ Dadurch gibt es kaum Probleme mit Krautfäule. Die Pflanzen sind resistenter, allgemein gesünder und so gut gestärkt, dass ihnen auch der gefürchtete Kartoffelkäfer nichts mehr macht. „Als es 2019 so extrem heiß war, tauchte der Kartoffelkäfer schon auf den Feldern auf, doch die Probleme damit hielten sich in Grenzen. Je nach Witterung ist es mal ein bisschen schwieriger und mal einfacher. Ich sehe das sehr entspannt und greife keinesfalls auf Chemie zurück.“
Geschmacklich genial
Die Erträge sind natürlich immer wetterabhängig, haben allerdings kontinuierlich zugenommen. „Unsere Kundinnen und Kunden betonen immer wieder, dass unsere Kartoffeln außergewöhnlich gut schmecken. Die Qualität passt immer. Die Farbe der Kartoffelfrucht schaut richtig nach Kartoffel aus, nicht weiß und wässrig, sondern schön gelb. Schon die Blattfarbe ist durch die EM-Anwendungen viel intensiver, das ist mit freiem Auge zu sehen.“ Darüber hinaus ist die Lagerfähigkeit der Kartoffeln deutlich besser, ohne dass zusätzlich irgendwelche keimhemmenden Mittel zum Einsatz kämen. Fäulnis ist auch bei der Lagerung kein Thema.
„Die Natur gibt uns alles und richtet es selber so, wie es am besten ist. Ich sehe es in meiner täglichen Arbeit am Hof, dass es ohne Chemie genauso gut funktioniert. Ich erziele vielleicht keine so extrem hohen Erträge, dafür ist die Qualität viel besser und diese Qualität der Lebensmittel wird wieder vermehrt nachgefragt und geschätzt.“
Fotos: Multikraft, asharkyu/Shutterstock.com
Die Nachfrage steigt. Während des Corona-Lockdowns im März und April waren die Kartoffeln von Christian Aistleitner so schnell verkauft wie noch nie. Die Menschen aus der Region schätzen den Geschmack der Kartoffeln ganz besonders. Mit Qualität, Ertrag und Lagerfähigkeit ist der biologisch wirtschaftende Landwirt dank langjähriger Anwendung des Multikraft-Systems stets sehr zufrieden.
LANDWIRTSCHAFT ACKERBAU
Akzeptierte Fruchtgrößen
Mit den verschiedenen Fruchtgrößen kommen die Kundinnen und Kunden sehr gut zurecht. Die Kartoffeln wachsen auf dem Feld, so wie sie eben ganz natürlich wachsen. Die immer häufiger praktizierte Krautregulierung, bei der die Pflanzen gespritzt werden, um die Fruchtgröße in einem bestimmten normierten Rahmen zu halten, kommt für Familie Aistleitner nicht in Frage. „Von unseren Kunden wird jede Fruchtgröße akzeptiert. Der gute Geschmack zählt. Übergroße Kartoffel verkaufen wir als Ofenkartoffeln, ganz kleine verfüttern wir an unsere Schweine“, sieht Christian Aistleitner dieses Thema ganz gelassen. Bei der Ernte, die mit dem Roder ausnahmslos nach voller Fruchtreife erfolgt, werden die Karoffeln noch händisch geklaubt. Die ganze Familie und Verwandtschaft hilft mit und ist ein super Team.
Qualität aus der Region
Die Kartoffeln gibt es direkt ab Hof zu kaufen und werden schon viele Jahre in das Geschäft „gesünder leben“ nach Linz geliefert. Auf einem Bauernhof im Nachbarort Katsdorf gibt es einen 24-Stunden-Stand mit regionalen Produkten. Dort stehen auch die Kartoffeln von Christian Aistleitner zum Verkauf bereit. Dieses Angebot hat sich innerhalb von ein paar Wochen herumgesprochen und wird sehr gut angenommen. „Vor allem während des Corona-Lockdowns war die Nachfrage sämtlicher Produkte größer und die Wertschätzung für regionale Produkte ist gestiegen. Alles war viel früher verkauft als bisher und es geht nach wie vor gut. Viele Leute haben durch die Krise umgedacht. Man denkt auch selber anders darüber nach, was wichtig ist und was nicht“, erzählt Christian Aistleitner, dem der respektvolle Umgang mit seinen Nutztieren, mit der Natur und mit Lebensmitteln wichtig ist.
von Prof. Dr. Monika Krüger
Respekt
Respekt ist eine Form der Wertschätzung gegenüber einem anderen Lebewesen oder einer Institution. In der Regel wird Respekt erworben. Das hat also mit Leistung zu tun. Diese Leistung kann auf unterschiedlichen Gebieten vollbracht werden. Nehmen wir die Entwicklung eines Kindes als Beispiel. Grundvoraussetzung ist die Liebe zwischen Eltern und Kind. Den Respekt erlangen diese, wenn sie dem Kind bestimmte, leicht verständliche Regeln vorgeben, die für das Zusammenleben in der Familie wie auch in größeren Gruppen von Bedeutung sind. Dazu gehört auch Höflichkeit anderen Personen gegenüber. Das kann in unterschiedlichen Gesellschaften ganz anders sein. Entscheidend ist, sich auf die Gesellschaft zu beziehen, in der man gerade lebt. In Gesellschaften wie den USA, England etc. existiert in der Anrede fremder Personen das Wort „Sie“ nicht. In Deutschland ist es befremdlich für nicht mehr ganz junge Personen, wenn man in einem Restaurant oder anderweitigen Einrichtungen mit „Du“ angesprochen wird. Respekt ist immer mit Achtung verbunden. Diese basiert auf den Leistungen der jeweiligen Person, auch wenn ich diese nicht kenne. Sie sollten nicht kleingeredet werden. Aus Respekt erwächst meist Autorität. Diese ist nicht angeboren, sondern man muss sie sich erwerben. Dieses Erwerben von Respekt und Autorität kann ein langer Weg sein und muss nicht zwangsläufig zum Erfolg führen. Respektieren und Tolerieren sind zwei Partner im Zusammenleben von Menschen, Tieren und Pflanzen. Ein Mensch, der von anderen respektiert werden möchte, muss auch diese so behandeln, wie er es selbst möchte. Diese Regeln werden Kindern meist schon sehr frühzeitig vermittelt. Dazu gehört auch die Achtung vor dem Alter, die in unserer Gesellschaft oft nicht gewährt wird. Warum ist das so? Zählt nur der schaffende Mensch? Zählen nicht auch der Beitrag, die Aufbauleistung, die ein Mensch in seinen jüngeren Jahren in die Gesellschaft eingebracht hat? Wenn nur noch Besitz und Vermögen den Wert eines Menschen ausmachen, geht
Fotos: Multikraft
der Respekt vor allem Lebendigen verloren. Es fehlt dann generell die Achtung vor dem Leben.
Christian Aistleitner beim Kartoffel Roden
Kolumne von Prof. Dr. Monika Krüger – em. Professorin und Direktorin des Instituts für Bakteriologie und Mykologie, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig (D)
23
TIERHALTUNG FKE
Lesachtaler Spezialitäten Respektvolle Arbeit eines Kärntner Bauern und Metzgers
Markus Salcher hält seine Stalltüren offen. „Jeder Konsument soll sich jederzeit anschauen können, wie Landwirtschaft funktioniert, und soll wissen, welche Arbeit in qualitätsvollen Lebensmitteln aus der Region steckt.“ Bei dem auf Mutterkuhhaltung ausgerichteten Low-Input-Betrieb steht die Stalltüre auch offen, damit die Kühe mit ihren Kälbern ganz von selbst auf die Weide gehen, draußen Gras fressen und der Kuhmist draußen bleibt. „Die Tiere haben den ganzen Tag und bei jeder Witterung Zugang zum Auslauf. Sogar wenn es schneit, gehen sie für ein paar Stunden hinaus“, erzählt Markus Salcher.
24
Qualität des Futters
Die alten Rinderrassen Kärntner Blondvieh und Pinzgauer weiden auf 1.100 Metern Seehöhe in Niedergail. Mit seinem Biobauernhof beteiligt sich Markus Salcher am Tierwohlprojekt der BioAustria. Die Rinder tragen ihre Hörner, stehen auf keinen Spaltenböden und sind auf Stroh gebettet. Die Tiere bekommen kein Kraftfutter, sondern viel Heu, das mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) besprüht wurde und damit ein optimales Heuklima entwickelt. „Ich füttere zu 90 % Heu und habe eine Heutrocknungsanlage installiert. Silage in Gärheuausführung ist nur eine Notlösung bei vorzeitigem Regenwetter. Das Plastik der Silageballen passt für mich mit Bio einfach nicht zusammen.“ Die Tiere selber werden mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) besprüht und erhalten dadurch ein schöneres Fellkleid. Außerdem leben hier auch Schwäbisch-Hällische Landschweine, die langsamer wachsen. „Die Tiere brauchen 1 ½ Monate länger, bis sie das Schlachtgewicht von rund 140 Kilogramm erreichen. Die Zeit nehmen wir uns, denn die Qualität des Fleisches ist einfach traumhaft.“ Gutes, mürbes Fett ist beim Speck als Geschmacksträger das Um und Auf. Dass der Speck gut wird, fängt schon bei der Haltung und Fütterung der Jungschweine an. Das Futter steht ad libitum zur Verfügung. „Meine Schweine bekommen zu Gerste, Roggen und Erbsen eigenes Biotritticale. Dazu gibt es Heublumen und zwei Mal pro Woche Biomolke, die ich von einem befreundeten Hof hole.“
Fotos: Andrea Knura
Als 13-Jähriger pachtete er sein erstes Feld, so groß war der Traum von der eigenen Landwirtschaft. Markus Salcher, Sohn von Eltern in Beamtenberufen, verbrachte seine Sommerferien von klein an auf Bauernhöfen. Er absolvierte eine Landwirtschaftsschule und Metzgerlehre und fand das große Glück, einen Bauernhof im Kärntner Lesachtal zu erwerben. Der Fleischermeister und Biobauer ist für seinen Respekt gegenüber dem Tierwohl ebenso bekannt wie für den Lesachtaler Speck. FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) spielt bei der Tierhaltung seit mehr als zehn Jahren eine große Rolle.
TIERHALTUNG FKE
Gewissenhafte Arbeit
Das Fleisch verarbeitet Metzgermeister Salcher in seiner Fleischerei in St. Lorenzen zu Lesachtaler Speck. „Bei uns kaufen Leute aus ganz Österreich ihren Jahresbedarf an Speck, an Biorind- und Bioschweinefleisch. Sie schätzen das Tierwohl und die Qualität.“ Das traditionelle Handwerk der Speckerzeugung vermittelt Markus Salcher seinen Lehrlingen genauso wie den Respekt gegenüber den Tieren. „Auf Großschlachthöfen geht es nur um Stückzahlen und Gewinnmaximierung. Die Gesetze sind so gestrickt, dass das alles im Rahmen ist. Als Bauer und Metzger ist es mir sehr wichtig, dass wir mit Lebewesen arbeiten und die Tiere keine Nummer sind. Wir gehen die Schlachtung ganz ohne Hektik ruhig und gewissenhaft an. Die Schlachtarbeit muss stressfrei sein, weil auch der pH-Wert und die Milchsäurereifung im Fleisch passen müssen. Ich freue mich, dass ich als Bauer und Metzger jedes Tier mit zur Welt bringe und bis zum letzten Atemzug respektvoll begleite.“
Lesachtaler Speck
Bei der Herstellung von Speck verzichtet Markus Salcher auf Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker und auf Nitrit-Pökelsalz. „Wir brauchen kein Pökelsalz, weil wir Zeit haben, dass das Produkt umröten und reifen kann. Wir geben EM in die Salz-Gewürzmischung und verbrauchen diese sofort. Die Kräuter enthalten viel Eisen, das für die Farbstabilisierung sorgt. Bei jeder Dauerware wie Speck, Salami oder Würstel brauche ich etwas, das den pH-Wert senkt und die Produkte haltbar macht. Dafür sorgen die Milchsäurebakterien. Nimmt man den Speck bei feuchter Wetterlage aus der Packung, kann es sein, dass sich ein leichter, weißer Hefefilm bildet. Das ist nichts Schlechtes, sondern Edelschimmel auf einem puren Naturprodukt. Das muss man wissen“, erklärt Markus Salcher seine Herangehensweise, die er mit mehrmaligem Experimentieren entwickelt hat.
Fotos: Andrea Knura
Aufs Ganze schauen
Als Biobauer und Metzger schaut er aufs Ganze. „Meinen Tieren soll es von A bis Z gut gehen und ich will zeigen, dass Landwirtschaft und Metzgerei respektvoll funktionieren.“ Es braucht wieder ein Wert-Bewusstsein für Lebensmittel. Markus Salcher: „Tonnenweise werden Lebensmittel weggeschmissen. Im System braucht es Änderungen und man muss auch die Leute erziehen. So viele glauben, nur mit Rumpsteak oder Filet etwas Besonderes zu kredenzen. Man kann auch aus Schulterfleisch ein Topessen zaubern, das hat genauso seinen Wert. Mich freut es, dass unsere Kunden lieber zwei Wochen auf ihre Bestellung warten, weil sie wissen, dass auf meinem Biohof mit den Tieren gut umgegangen wird. Bio heißt, wir schauen aufs Ganze. Das gehört so gelebt.“ Markus Salcher mit seinen Rindern auf der Weide
25
WOHLBEFINDEN BIOEMSAN
Glückskost
Respektvoll mit sich und anderen
„Wir betrachten die Natur ganzheitlich und respektvoll. bioemsan passt genau zu unserer Philosophie, weil diese Kosmetikprodukte zu den natürlichsten gehören, die es auf dem Markt gibt. Durch die Fermentation mit Effektiven Mikroorganismen werden die Inhaltsstoffe der Pflanzen leichter bioverfügbar. Das ist zusätzlich das Besondere. Wir bekommen nur positive Rückmeldungen“, erzählt Elisabeth Ramsauer-Schneider, die bioemsan seit vielen Jahren selbst verwendet. „Achtsamkeit ist so wichtig im Umgang mit sich selber und mit anderen. Daraus folgt auch der respektvolle Umgang mit Kundinnen, Kunden und Geschäftspartnern. Bei der bioemsan Biokosmetiklinie ist die gesamte Wertschöpfung respektvoll gegenüber der Natur und den Menschen aufgebaut. Das ist für uns sehr stimmig.“ Elisabeth Ramsauer-Schneider fällt es leicht zu beraten: „Ich bin selber der größte Fan von bioemsan. Weil ich mit den Produkten so glücklich bin, stehe ich komplett dahinter.“
26
Tipps von Elisabeth Ramsauer-Schneider
Absolute Lieblinge: bioemsan Shampoos und Creme Conditioner Für mein strubbeliges Haar passt das bioemsan Avocado Shampoo wunderbar. Mit dem bioemsan Creme Conditioner mache ich öfter eine Packung über Nacht und gebe dazu einfach ein bisschen Creme Conditioner ins Haar. Naturlocken schauen am nächsten Tag sehr schön aus. Der bioemsan Creme Conditioner lässt sich auch gut zum Stylen verwenden. Mein pubertierender Sohn verwendet gerade das bioemsan Rosmarin Shampoo, welches für fettere Haare und schuppige Kopfhaut sehr gut geeignet ist. Mit den bioemsan Shampoos kommt die natürliche Struktur der Haare besser zur Geltung. Die Haare sind nachhaltig schön gepflegt. Man kommt mit den Produkten lange aus, weil man wenig davon braucht und es nicht notwendig ist, die Haare jeden Tag zu waschen. bioemsan Sonnenpflegeöl Sanddorn-Olive Ist man viel in der Sonne, kann man das Sonnenpflegeöl ins Haar kneten und damit die Haare auf natürliche Weise schonen. Als sommersprossiger Typ verwende ich das bioemsan Sonnenpflegeöl sehr gerne und auch das ganze Jahr über. Die Haut bekommt damit genug Feuchtigkeit und hat einen schönen Teint.
Fotos: Alexandra Fazan
In Mondsee betreibt Elisabeth Ramsauer-Schneider einen Laden mit dem schönen Namen „Glückskost“. Hier gibt es ein feines Frühstück, gute Suppen, mittags Mahlzeiten und vegane Kuchen. Gesunde Lebensmittel und einfache Naturprodukte tun Körper und Seele gut. Die Biokosmetiklinie bioemsan von Multikraft ist geschätzter Teil des Sortiments.
MEHR WISSEN
Wir können es besser
Clemens G. Arvay 272 Seiten ISBN-10: 978-3-86995-103-4
Altes Wissen Neues Wissen Stellen Sie sich auf einer Landkarte die Strecke von Lissabon in Portugal nach St. Petersburg in Russland vor. Auf dieser Strecke stehen 480.000 Sattelschlepper, gefüllt mit Lebensmitteln, die allein
Erst durch negative Umwelteinflüsse konnte Covid-19 zu einer Pandemie werden. Wer nun denkt, dass uns Abstand, Masken und ein unausgereifter Impfstoff auf Dauer retten werden, begreift nicht den Ernst der Lage. Das Coronavirus ist nur ein Symptom. Es steht für einen Lebensraum, der uns zunehmend krank macht. Anhand neuester Studien zeigt Clemens Arvay erstmals, wie Gesundheitskrisen und Umweltzerstörung zusammenhängen. Er fordert einen ökomedizinischen Umbruch - und zeigt, was jeder tun kann, um gesund zu bleiben. Komplexe Zusammenhänge verständlich erklärt, sehr interessant!
in Deutschland Jahr für Jahr weggeworfen werden. Täglich sind das umgerechnet auf Österreich 143 vollbeladene Sattelschlepper. Wie steht es aktuell um unseren Respekt und unser Wertbewusstsein für Lebensmittel? Im Lauf der letzten Jahrzehnte sind Lebensmittel immer billiger geworden, ohne dass Dumpingpreise die Kostenwahrheit der Erzeugung spiegeln. Die ständige Verfügbarkeit von Lebensmitteln zu niedrigen Preisen bewirkt einen dermaßen
Über Leben Zukunftsfrage Artensterben: Wie wir die Ökokrise überwinden Dirk Steffens, Fritz Habekuss 240 Seiten ISBN-10: 978-3-328-60131-9 Der bekannte Naturfilmer und Moderator Dirk Steffens engagiert sich seit Jahren für den Artenschutz. Gemeinsam mit dem Wissenschaftsjournalisten Fritz Habekuss zeigt er, wie in der Natur alles zusammenhängt und warum der Erhalt der Artenvielfalt überlebensnotwendig für die Menschheit ist. Die beiden schlagen Maßnahmen vor, um das Artensterben zu stoppen, und sprechen eine deutliche Sprache, ohne zu beschönigen. Wir haben die Chance, unser Verhältnis zur Natur zu revolutionieren. Informativ, leicht verständlich und hochspannend!
verschwenderischen Umgang. In einem durchschnittlichen Haushalt wird ein Viertel der eingekauften Lebensmittel weggeworfen. Vieles davon ist noch verpackt und ungeöffnet. All das gerät zum Nachteil der regionalen Erzeugerbetriebe, der Ressourcen und Umwelt. Lebensmittelverschwendung ist auch für einen beträchtlichen Teil an CO2-Emissionen verantwortlich. Stressiger Arbeitsalltag und Zeitknappheit prägen heute unser Leben. Wenn es schnell gehen muss, greifen viele von uns lieber zu Fast Food und Fertiggerichten. Dabei ist Selberkochen günstiger und vor allem wesentlich gesünder. Frisches Obst und Gemüse aus dem Garten oder Milch, Butter und Käse direkt vom Bauern werden wieder zunehmend beliebter und galten einmal als ganz selbstverständlich. „Essen Sie nichts, was Ihre Großmutter nicht als Essen erkannt hätte“, schreibt Bestsellerautor Michael Pollan in seinem gleichnamigen Buch. Zu Großmutters Zeiten kamen regionale und somit zugleich saisonale Produkte auf den Tisch. Der Körper ist weise und weiß, dass im Winter sommerliche Lebensmittel
Auf der Suche nach neuen Wegen auf dem Feld der Bodenforschung
wie Gurken und Tomaten kühlend wirken und dass es in der kälteren Jahreszeit regelmäßig wärmende Lebensmittel braucht, die auf den Speiseplan stehen und uns guttun. Regionalität
bedingt
Saisonalität.
Immer
mehr
Fotos: Vectorgoods studio/Shutterstock.com
Menschen entwickeln wieder ein stärkeres Wert-
Hans Peter Rusch, Helga Wagner 208 Seiten ISBN-10: 978-3-94741303-4 Der deutsche Arzt und Mikrobiologe Dr. Hans Peter Rusch prägte den Begriff vom „Kreislauf der lebenden Substanz“ als Grundlage für biologisches Denken und Handeln. Als wissenschaftlicher Begründer des organisch-biologischen Landbaus legte er in Deutschland den Grundstein dazu, dass sich Bauern, Gärtner, Winzer und Imker in den 1970er-Jahren zum BIOLAND-Verband zusammenschlossen und verbindliche Richtlinien zur ökologischen Landwirtschaft erarbeiteten. Arch. Ing. Helga Wagner hat seine Schriften aufbereitet. Sie ist Gründerin und jahrzehntelange Schriftleiterin der Zeitschrift „Der Bäuerliche Pionier“ sowie Generalsekretärin der „Fördergemeinschaft für gesundes Bauerntum“ im österreichischen Leonding. Ein spannender Blick zu den Anfängen des organisch-biologischen Landbaus!
bewusstsein für regionale und saisonale Lebensmittel. Wie wichtig die regionale Erzeugung ist, wurde uns vor allem in der Zeit des Corona-Lockdowns vor Augen geführt. Das Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln, für deren respektvolle Erzeugung und Verwendung bekommt also wieder mehr Bedeutung. Damit geht auch die Besinnung auf alte Weisheiten und ganz einfache Regeln der Ernährung einher. So meint Michael Pollan: „Essen Sie Lebens-Mittel. Nicht zu viel. Und vorwiegend Pflanzen.“ Das ist die Quintessenz für mehr gesunden Genuss auf unseren Tellern.
27
KLEINE HELFER
Gesunde und leckere
ENERGIEBÄLLCHEN Eines haben fast alle Kinder gemeinsam: Sie lieben den süßen Geschmack. Zum Wachsen, Lernen und Spielen braucht dein Körper jede Menge Energie und Nährstoffe aus Lebensmitteln. Sparsam solltest du aber mit weißem, raffiniertem Zucker umgehen, denn dieser liefert nur „leere“ Energie. Das bedeutet, dass in herkömmlichem Haushaltszucker weder Vitamine noch Mineralstoffe enthalten sind, sondern nur Kalorien. Gerade in den vielen Verlockungen wie Eis, Schokolade und Co. steckt leider meist nur weißer Zucker, von Vitaminen und Mineralien, die dich fit und gesund halten, fehlt häufig jede Spur. Die gute Nachricht, es gibt auch Alternativen: Energiebällchen sind nämlich nicht nur unheimlich lecker, sondern auch noch gesund. Ob mit Feigen, Pistazien oder Cranberries, bei diesen drei Rezepten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bei diesem Rezept gesellen sich zum gesunden Trockenobst nährstoffreiche Nüsse, dazu gesunde Süße, zum Beispiel in Form von Honig oder Agavendicksaft. Daraus werden schmackhafte Energiebällchen für Klein und Groß!
• 50 g getroc knete wie Zwetschk en,
Durch die schonende Verarbeitung bleiben besonders viele gesunde Nährstoffe erhalten.
Pistazie
Kakao
Im luftdichten Behälter bis zum Verzehr im Kühlschrank max. 7 Tage lagern.
28
Marillen, Cr anberries,
wie Mandeln , Haselnüsse ,
Viel Freude beim Genießen!
Bällchen
Datteln, Feig en etc.
Walnüsse, Pi stazien etc.
• 100 g Bio Haf erflocken • 1 EL Kulau Bio Kökosöl • 1/2 EL Honig aus heimisch er 1.
15
Bio Früchte deiner Wahl
• 50 g Bio Nü sse deiner W ahl
So funktionie rt es:
Kokos
Rezept für
Imkerei
Alle Zutaten in eine Küchen maschine gebe n und zerkle 2. Die zerk inern. leinerte Mas se für 15 Min uten in den Kühlschrank stellen. 3. Mit den Händen aus de r Masse klei ne Bällchen 4. Die Bällch formen. en können nu n in verschie densten Zuta ten gewälzt wer den. Man nim mt dafür 3 EL fe in gehackte Pistazien, Ko kosflocken od er Kakaopulve r. 5. Die Bällch en auf einen Teller lege n und für weitere 15 M inuten in den Kühlschrank stellen.
KLEINE HELFER
ien e r e k c e L e t f a h z Her ch ! r u d n e h c s i w Z r fü Nachmachen, Foto knipsen und gewinnen Schicke uns ein Foto von deinen selbst gemachten Energiebällchen und gewinne diese Multikraft Produkte: eMC® Geschirrspülmittel, eMC® Waschkonzentrat, eMC® Sauerstoffbleiche, Manju Schokoladen. Jede Einsendung gewinnt einen Anerkennungspreis.
Fotos: Multikraft
Einfach an info@multikosmos.at senden oder per Post an Multikraft, Sulzbach 17, 4632 Pichl/Wels. Teilnahmebedingungen: Teilnahmeschluss ist der 31. Jänner 2021. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, ausgenommen Mitarbeiter und Angehörige der Firma Multikraft. Nach dem Ende der Teilnahmefrist erfolgt eine Ermittlung der Gewinner durch Ziehung. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Die Preise können nicht in bar abgelöst werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer ist mit der elektronischen Erfassung und Verarbeitung seiner Daten einverstanden, die ausschließ lich für Betreuungszwecke der Firma Multikraft Produktionsund HandelsgmbH verwendet werden. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und selbstverständlich können Sie jederzeit einer weiteren Verwendung Ihrer Daten zu Werbe- und Marketingzwecken – auch soweit dies rechtlich ohne Ihre Einwilligung zulässig ist – durch eine einfach Mitteilung an Multikraft Produktions- und HandelsgmbH widersprechen.
29
TIPPS & TRICKS
Tipps & Tricks
Wie reinigt man rostige Gartengeräte?
B. Gartenscheren – über Nacht in Legen Sie rostige Geräte – wie z. am nächsten Tag das Gerät ab. Sie hen pures EM Aktiv ein und wisc was Effektive Mikroorganismen alles Ein toller Versuch, um zu sehen, um Rost zu entfernen. können, und eine einfache Methode,
Die alten Hasen unter den Anwenderinnen und Anwendern unserer Produkte kennen eine Menge Tipps & Tricks, machen selbst vielfältigste Experimente und teilen hier ihre praktischen Erfahrungen:
r eMC® KüchenWie wird der eMC® Kraftreiniger ode ler verwendet? reiniger als Ersatz für chemische Klarspü
Kraftreiniger oder eMC® KüchenIn das Klarspülfach kommt eMC® Klarspülern sind sehr viel Weichin de Gera reiniger – je nach Belieben. simpel einsparen kann. Der Kraftmacher enthalten, die man so ganz natürliche Weise einwandfrei. auf ert reiniger als Klarspüler funktioni
Wie lässt sich der eMC® Textilreiniger einsetzen?
als Weichspüler
n wir die Zugabe von eMC® TextilreiBei Wäsche bis 40 Grad empfehle il1–2 Verschlusskappen eMC® Text niger. Statt Weichspüler kommen ine. asch chm Was reiniger in das Weichspülfach der alle Waschtemperaturen gleicherDas eMC® Waschkonzentrat ist für en Formulierung auch sehr gut mild maßen geeignet und ist aufgrund der ilien. Text für die Handwäsche von
Haare auf milde, natürliche Weise. Die bioemsan Shampoos pflegen die z mmen die Haare noch mehr Glan Mit einer sauren Haarspülung beko t. fhau Kop die für gut es ist m Zude und lassen sich besser kämmen. che mit EM Klar spülen. EM Klar Dazu die Haare nach der Haarwäs Haar gewaschen werden, sondern braucht nicht mit Wasser aus dem kann im Haar verbleiben.
32
Fotos: Multikraft; New Africa, Julijairis13/Shutterstock.com
der Haarwäsche? Was ist eine saure Haarspülung nach
TIPPS & TRICKS
GeschirrFettflecken auf der Wäsche und eMC® ? spülmittel? Wie geht das gut zusammen
e Flüssigseife, die sehr gut für haut Das Geschirrspülmittel ist eine mild ist. r geeignet sensible Menschen und für Allergike n sich auch Fettflecken auf Kleilasse l Mit dem eMC® Geschirrspülmitte ch die Fettflecken damit ein bissdungsstücken gut vorbehandeln. Einfa zur Wäsche dazugeben. dann chen einreiben, einwirken lassen und
sind sie aus Kinder lieben Seifenblasen. Unbedenklich chirrspülmittel. dem natürlichen, abbaubaren eMC® Ges Wie geht das? 50 ml Wasser vermischen und 15 ml eMC® Geschirrspülmittel mit So einfach geht’s! schon haben die Kinder ihren Spaß.
Neue Produkte
ox. Was ist das Multi Impuls Green Redox und Blue Red tationsgetränken? Besondere an den probiotischen Fermen
Blue Redox en Inhaltsenthält zusätzlich zu den klassisch aus Arohung stoffen eine wunderbare Misc deren ere, elbe Heid und nder niabeeren, Holu antigut sehr sekundäre Pflanzenwirkstoffe stem f-Sy islau -Kre Herz das und oxidativ wirken unterstützen.
und SauerstoffWie werden eMC® Geschirrspülmittel bs ver wendet? bleiche als Ersatz für Spülmaschinen-Ta
n Teelöffel Sauerstoffbleiche und 1–2 In die Tabvorrichtung gibt man eine Mehr braucht es nicht, denn sonst Pumpstöße des Geschirrspülmittels. wäre für den Geschirrspüler nicht fängt es zu schäumen an und das also völlig ausreichend. optimal. Die geringe Dosierung ist
Zuwachs in der eMC®-Linie
Anwendungsempfehlung: ser 2–3 Mal täglich 30 ml pur oder verdünnt mit Was ms obio Mikr des g tzun zur Unterstü Ein einfacher Tipp für Salate n Redox kann man wunderbar 1–2 Esslöffel Blue Redox oder Gree liefert Effektive Mikroorganismen Das n. ende statt Essig im Salat verw Menschen, die Rohkost nicht so gleich mit und ist insbesondere für rstützung. Rohkost wird so leichUnte ende gut vertragen, eine hervorrag ter verdaulich.
Fotos: Multikraft; Olga Dubravina, ElenaYakimova/Shutterstock.com
n wir neue Produkte entwickelt. Auf vielfachen Kundenwunsch habe und Sauerstoffbleiche erfreuen trat nzen Geschirrspülmittel, Waschko Beliebtheit. Grund genug, dass wir sich gleich von Anfang an großer praktische Nachfüllpackungen im als unsere Neuzugänge zukünftig 3-kg- bzw. 3-L-Gebinde anbieten.
Green Redox wirkt zusätzlich zu den klassischen Inhaltsstoffen nun auch mit Kurkuma antibakteriell und antiviral. Das Blatt des Moringabaumes wirkt ebenfalls antioxidativ.
33
INFOS & TERMINE
Erlebniswelt Multikraft
Jeder Monat steht bei uns unter einem besonderen Themenschwerpunkt. Unter Einhaltung der Hygienerichtlinien und Sicherheitsmaßnahmen finden ab September wieder unsere beliebten EM Cafés, der EM BioGartenbrunch sowie der EM Workshop statt. Die Anmeldung zu unseren Veranstaltungen ist aus organisatorischen Gründen unbedingt erforderlich. Infos und Anmeldung unter: www.multikraft.com/de/aktuelles-service/veranstaltungen-events
Oktober 2020
Herbstputz in Haus und Garten EM Café Freitag, 2. Oktober 2020, 14:30–17:00 Uhr EM Bio-Gartenbrunch Mittwoch, 14. Oktober 2020, 09:00–11:30 Uhr EM Workshop Dienstag, 20. Oktober 2020, 14:00–17:00 Uhr
November 2020
Ohne Wasser kein Leben EM Café Freitag, 6. November 2020, 14:30–17:00 Uhr EM Bio-Gartenbrunch Mittwoch, 18. November 2020, 09:00–11:30 Uhr EM Workshop Dienstag, 24. November 2020, 14:00–17:00 Uhr
JEDEN FREITAG IM ADVENT 12:00–18:00 Uhr 27. NOVEMER, 4. DEZEMBER, 11. DEZEMBER, 18. DEZEMBER 2020 EM-Bauernmarkt, Handwerkskunst, besinnliches Rahmenprogramm
Sulzbach 17, 4632 Pichl bei Wels www.multikraft.at
34
Dezember 2020
Mit Manju fit und vital durch den Winter EM Café Freitag, 4. Dezember 2020, 14:30–17:00 Uhr EM Bio-Gartenbrunch Mittwoch, 16. Dezember 2020, 09:00–11:30 Uhr
INFOS & TERMINE
Infos & Termine Webinare
Mit unseren Webinaren können Sie sich über die Vorteile von Effektiven Mikroorganismen bequem vom Sofa aus informieren. Unsere Multikraft FachberaterInnen bieten Austausch zu verschiedenen Themenschwerpunkten und Beratung für Einsteiger und Praktiker. Nächste Termine: 06.10.2020 „Herbstputz in Haus und Garten – Chemiefreier Haushalt und gesundes Raumklima“ mit Mag. Dr. Erika Rokita 10.11.2020 „EM Keramik“ mit Mag. Robert Rotter Anmeldung sowie vergangene Webinare zum Nachsehen finden Sie unter www.multikraft.com/de/aktuelles-service/webinare
Aktuelle Informationen per Newsletter erhalten.
Melden Sie sich zum Multikraft Newsletter an und bleiben Sie über die aktuellen Termine, Veranstaltungen, Produktneuheiten oder Aktionen immer auf dem Laufenden. Zusätzlich erhalten Sie mit unserem Newsletter Tipps und Tricks rund um Effektive Mikroorganismen. www.multikraft.com/de/aktuelles-service/newsletter/
multikosmos Ausgabe 37 Unser nächstes Thema:
EM-Stammtische
Stärke
Vorbehaltlich behördlicher Erlaubnis können die EM-Stammtische ab Herbst wieder stattfinden. Aktuelle Informationen dazu erhalten Sie direkt bei den Multikraft-Partnern oder auf unserer Website unter www.multikraft.com/de/aktuelles-service/veranstaltungen-event
WIEN Günter A. Gsöls
Jeden 1. Dienstag im Monat, 18:00 Uhr Das Schutzhaus, Gartenfreunde Ottakring, Steinlegasse 15 (Navi-Adresse: Flötzersteig 6), 1160 Wien, +43 664 320 65 77 Jeden 3. Donnerstag im Monat, 19:00 Uhr Heuriger „Alter Bach-Hengl“, Sandgasse 7–9, 1190 Wien
Fotos: IMR, varuna, AlexMaster, Maria Evseyeva/Shutterstock.com
GIESSHÜBL/WIEN EM.Grafeneder
Monatlicher Stammtisch: Freitag: 23.10. und 20.11.2020, 18:00 Uhr Restaurant Rainer, Illnergasse 3, 2345 Brunn am Gebirge Quartal Stammtisch: Freitag: 27.11.2020 18:00 Uhr Heurigenrestaurant Probuskeller, Hauptstraße 129, 7201 Neudörfl Alle Termine: www.emgrafeneder.wordpress.com em.grafeneder@aon.at, +43 (676) 455 01 26
TRIBUSWINKEL Hildegard Baader
Jeden letzten Dienstag im Monat, 19:00 Uhr Mühlbachwirt, Kirchenplatz 8, 2512 Tribuswinkel +43 2252 497 48, +43 676 722 77 76
EGGERSDORF | GRAZ Gartenparadies Peter Painer
Jeden Monat Gartenworkshops rund um Pflege und Arbeit mit EM. Badstraße 48, 8063 Eggersdorf, +43 3117 24 42 Alle Termine: www.painer.com
ROHR | KREMSTAL Gärtnerei Schützenhofer
Jeden 3. Dienstag im Monat Kräuterstammtisch, 19:00 Uhr Linzerstraße 32, 4532 Rohr/Kremstal +43 7258 21 24
STRASSWALCHEN Johannes Lenzenweger
Jeden 1. Donnerstag im Monat (von März bis Oktober), 19:30 Uhr Lenzenweger, Voglhub 8, 5204 Straßwalchen, em.lenzenweger@gmx.at, +43 664 2825 895
ROTH Silvia Smetana
Jeden letzten Freitag im Monat, 18:00 Uhr Kugelbühlstr. 1, 91154 Roth, evs.smetana@gmail.com, +49 9179 964 68 64
FINSTERWALDE Thomas Kühne
Jeden 3. Donnerstag im Monat, 19:00 Uhr An der Schraube 20, 03238 Finsterwalde, anfrage@naturgarten-planer.de, +49 3531 70 50 25 oder +49 3531 433 92 66
KÄMPFELBACH Sigrid Bellitto
Stammtisch wird aktuell online abgehalten. Nähere Informationen unter www.bellitto.de Jeden letzten Mittwoch im Monat, Beginn: 19:30 Uhr Friedenstr. 44, 75236 Kämpfelbach, +49 7232 40 93 61 sigrid-bellitto@online.de
35