INHALT
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Vorschau
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Grußworte
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Abo Herkules A
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Abo Prinze Y
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Rund ums Konzert
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After-Work-Konzerte
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Konzerte
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Solisten und Gastdirigenten
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Kevin John Edusei
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Münchner Symphoniker
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Orchestermitglieder
40
Jubiläumskonzerte
42
Abonnements & Infos
46
Education
51
Management
SAISON 2020—2021
VORSCHAU
Vorschau 2020—2021 Okt ABO HERKULES A Herkulessaal 19.30 Uhr
ABO PRINZE Y Prinzregententheater 20 Uhr
HÖR BAR Technikum 19 Uhr
Nov Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Do 22.10.2020
Do 17.12.2020
So 03.01.2021
Fr 29.01.2021
Mo 22.03.2021
Mo 10.05.2021
BIL D NIS — Seite 15
S PI E L — Seite 17
NEU ES VOM TAGE
ENT DE CKU NG — Seite 20
IM SCH ATT EN — Seite 23
CO N BR IO — Seite 25
11 Uhr — Seite 19
Jun
Jul
Do 08.10.2020
Fr 27.11.2020
Fr 26.02.2021
Do 15.04.2021
Mi 26.05.2021
Di 06.07.2021*
1945
IN SPIR AT ION — Seite 16
PA STO RA LE — Seite 22
AUS ITA LI EN — Seite 24
MO ZA R TS — Seite 26
WEIS SE NÄCH TE — Seite 29
— Seite 14
Mi 18.11.2020
So 14.02.2021
Do 29.04.2021
POMP UND PUD ER — Seite 11
BALZ ENUND BAG GERN — Seite 11
MUS IKAUS MÜN CHEN — Seite 11
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GRUSSWORT
Saison 2020—2021 Liebe Freunde der Münchner Symphoniker,
auch diejenigen fündig, die es schätzen, Bewährtes in neuem Gewand zu hören. Auch dürfen wir herausragende Gast‑ dirigenten und Solisten wie den italienischen Pianisten Alessio Bax und Dirigent Emmanuel Tjeknavorian begrüßen. Fabiola Kim erfreut uns diesmal zudem mit Beethovens Violinkonzert. Und feiern Sie mit uns Geburtstag mit exklusiven Konzerten von „1945“ über Chaplins „Goldrausch“ bis hin zu „Milk & Sugar“. Allen Wegbegleitern der letzten 75 Jahre gilt unser Dank, besonders den treuen Abonnenten, die unsere Arbeit maßgeblich unterstützen. Wir danken dem Freundes‑ kreis der Münchner Symphoniker, der uns stets zur Seite steht sowie unseren Förderern: Dem Freistaat Bayern, der Stadt München, dem Bezirk Oberbayern und unserem Hauptsponsor, der Stadt‑ sparkasse München.
gemeinsam mit Ihnen freuen wir uns auf die neue Konzertsaison 2020/2021, in der wir unser 75-jähriges Jubiläum feiern. Unseren neuen Intendanten Tilman Dost heißen wir herzlich willkommen und freuen uns auf eine harmonische und kreative Zusammenarbeit. Als „Symphonie-Orches‑ ter Graunke“ 1945 gegründet, gehören die Münchner Symphoniker zu den tonangebenden Klangkörpern Münchens, und ich freue mich, dieses experimentierfreudige Orchester seit der Saison 2014/2015 als Chefdirigent begleiten zu dürfen. In den Abo-Konzerten setzen wir un‑ sere besondere Handschrift ausgefallener Programme fort. Jedes davon ist ein kleiner Kosmos, den hörend erschließen kann, wer bereit ist, sich auch einmal überraschen zu lassen. Eine spielerisch exotische Kostprobe davon gibt das Programm SPIEL mit der deutschen Erstaufführung des Shamisen-Concertos von Dai Fujikura. Unter Werken wie Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ und der klassischromantischen Symphonik um Mendelssohn, Schumann und Brahms werden
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
Kevin John Edusei Chefdirigent
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KAPITEL
GRUSSWORT
Musik feiern
GRUSSWORT
Neugierig bleiben
Dr. Ulrich Wastl Vorsitzender des Vorstands der Münchner Symphoniker e.V.
stilistischer Reichtum haben bis heute vielgestaltige Konzertangebote in München und darüber hinaus ermöglicht. So tragen die Münchner Symphoniker ihren künstlerischen Enthusiasmus in die Welt hinaus – immer mit dem Ziel, die Menschen an die Musik heranzuführen, frisch und ideenreich zu sein. Das spiegelt sich nicht nur im Medienecho wider, sondern auch im Konzertangebot der kommenden Jubiläumssaison 2020/2021. Diese startet am 8. Oktober 2020 unter dem Titel „1945“ mit einem Festkonzert. Lassen Sie die Münchner Symphoniker hochleben! Der Stadt München, dem Freistaat Bayern, der Stadtsparkasse München und dem Bezirk Oberbayern sei an dieser Stelle für ihre Unterstützung gedankt. Ich wünsche Ihnen, auch im Namen meiner Vorstandskollegen IKH Prinzessin Ursula von Bayern, Staatsministerin a. D. Klaudia Martini, Staatsminister a. D. Dr. Otmar Bernhard, Staatsminister a. D. Dr. Thomas Goppel, Harald Strötgen und Christoph Schenk bleibende Konzerterlebnisse.
Sehr verehrte Musikliebhaber, in der kommenden Saison begehen die Münchner Symphoniker ihr 75-jähriges Jubiläum – ein guter Grund, mit den Musikern, ihrem Chefdirigenten und Ihnen zu feiern! Ganz herzlich möchten wir auch Tilman Dost als neuen Inten‑ danten unseres Orchesters begrüßen, der mit uns uns die neue Saison gestalten und das Orchester in die Zukunft führen wird. Am 25. September 1945 war der erste Auftritt des Orchesters mit einem Wohl‑ tätigkeitskonzert zugunsten des Bayerischen Roten Kreuzes, seit 1949 trat es als „Symphonie-Orchester Graunke“ regel‑ mäßig auf. Die Aufgeschlossenheit des Orchesters Neuem gegenüber und sein
Ihr Dr. Ulrich Wastl
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Ralf Fleischer Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München
Liebe Musikfreunde, Bankgeschäfte sind für die Stadtsparkasse München natürlich das wichtigste Thema. Was viele nicht wissen: Daneben fördern und erhalten wir Kunst und Kultur in München – hier möchte ich natürlich unsere langjährige Partnerschaft mit den Münchner Symphonikern herausstellen. Seit 2004 begleiten wir dieses außergewöhnliche Orchester und sind immer wieder erstaunt, wie sich die Münchner Symphoniker weiterentwickeln und sich dabei trotzdem treu bleiben. Ich denke hier an die vielen, innovativen Musikprojekte, bei denen unterschiedliche Stilrich‑ tungen vermischt werden und etwas Neu‑ es entsteht. Diese Neugierde finde ich wunderbar, und ich hoffe auf viele weitere musikalische Überraschungen. Auch freue ich mich auf das 75-jährige Jubiläum der Münchner Symphoniker diesen Herbst – ich bin gespannt, was sie uns zu diesem schönen Anlass vorbereiten werden. Neugierig bleiben ist auch eines der Themen der Stadtsparkasse München. In einer Zeit ohne Zinsen, sogar mit NegativZinsen, gilt das mehr denn je. Die „alten“ Sparformate sind größtenteils überholt,
aber es gibt Alternativen. Attraktive Anlageformen zum Beispiel in Form von Wertpapieren. Kommen Sie mit uns ins Gespräch, unsere Kundenberater zeigen Ihnen gerne, wie Sie mehr aus Ihrem Geld machen können. Lassen Sie uns gemeinsam neugierig bleiben. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit den Konzerten der Münchner Symphoniker. Ihr Ralf Fleischer
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ABONNEMENTS
ABONNEMENTS
ABO HERKULES A
ABO PRINZE Y
HERKULESSAAL | 19.30 UHR
PRINZREGENTENTHEATER | 20 UHR
In der Konzertreihe Herkules A, der ältesten Abonnement-Reihe der Münchner Symphoniker, präsentieren wir Ihnen Bekanntes und Neues, Klassisches und Modernes mit Chefdirigent Kevin John Edusei sowie spannenden Gastdirigenten und Solisten. Nach gewohnter Tradition steht jedes Konzert unter einem Motto. Zum Jahresbeginn gibt es ein Neujahrskonzert mit Musik, Klatsch und Tratsch aus dem Wien des 19. Jahrhunderts, moderiert von Schauspieler Max Müller. Zusätzlich zum Hörerlebnis bieten wir Ihnen auch in dieser Saison wieder die Smartphone-App „Wolfgang“ an, die parallel zum Musikgeschehen auf der Bühne zusätzliche Informationen lautlos auf Ihr Handy gibt – der Sitznachbar bleibt dabei ungestört.
Do 22.10.2020 BILDNIS Do 17.12.2020 SPIEL Fr 29.01.2021 ENTDECKUNG Mo 22.03.2021 IM SCHATTEN Mo 10.05.2021 CON BRIO Herkulessaal | 19.30 Uhr So 03.01.2021 NEUES VOM TAGE Herkulessaal | 11 Uhr
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Do 08.10.2020 1945 Fr 27.11.2020 INSPIRATION Fr 26.02.2021 PASTORALE Do 15.04.2021 AUS ITALIEN Mi 26.05.2021 MOZARTS Prinzregententheater | 20 Uhr
Auch in dieser Saison möchten wir Sie mit einer Konzertreihe im Prinzregententheater begrüßen und die neue Saison mit einem festlichen Jubiläumskonzert am 8. Oktober 2020 einläuten. Feiern Sie mit uns 75 Jahre Münchner Symphoniker! Das Gründungsjahr 1945, in dem das Orchester erstmals mit einem Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Bayerischen Roten Kreuzes als „Symphonie-Orchester Graunke“ auftrat, ist gleichzeitig Motto des Abends. Weitere Konzerte der Abendreihe „Prinze Y“ führen Sie nach Italien, wecken pastorale Stimmungen oder erforschen die Zusammenhänge künstlerischer Inspiration. Schließlich lassen die „Weissen Nächte“ im Brunnenhof mit russischen Orchesterwerken die Nacht zum Tag werden.
Di 06.07.2021 WEISSE NÄCHTE Brunnenhof | 20 Uhr
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SAISON 2020—2021
AFTER-WORK-KONZERTE
RUND UMS KONZERT
HÖR BAR TECHNIKUM | 19 UHR
Präludium 19.30 Uhr Prinzregententheater
Wir laden Sie ein zu unserem beliebten Präludium vor den Konzerten im Prinz‑ regententheater. Es gibt eine Vielzahl von guten Musikstücken, die selten oder fast nie aufgeführt werden. Sei es, dass die Besetzung exotisch, das Stück zu kurz ist oder der Komponist keine große Lobby unter den Programmmachern hat. Bei uns können Sie Musik (wieder-) entdecken. Musikerinnen und Musiker aus dem Orchester stellen ihre persönlichen Lieblingsstücke aus dem 20. und 21. Jahrhundert vor. Lassen Sie sich überraschen!
Treffpunkt – Das Gespräch nach dem Konzert Herkulessaal
Im Anschluss an die Konzerte der Reihe Herkules A erwartet Sie eine besondere Zugabe: Sie haben die Möglichkeit, sich mit den Mitwirkenden des Abends aus‑ zutauschen und Fragen zu stellen. Treffen Sie uns unmittelbar nach dem Konzert im Foyer und erfahren Sie noch mehr über das Gehörte, tauschen Sie sich mit uns über die App „Wolfgang“ oder die Werke aus und nutzen Sie die Gelegenheit, von Solisten, Dirigenten oder dem Team mehr über das Konzertprogramm des Abends zu erfahren.
Prinze Y
Herkules A
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Mi 18.11.2020 POMP UND PUDER So 14.02.2021 BALZEN UND BAGGERN Do 29.04.2021 MUSIK AUS MÜNCHEN Technikum | 19 Uhr
Unser beliebtes einstündiges After-WorkFormat geht auch diese Saison in eine neue Runde und hält unterhaltsame sowie abwechslungsreiche Programme für Sie bereit. Das Technikum im Münchner Werksviertel am Ostbahnhof bietet hier‑ für das richtige Umfeld: Musikalische Ex‑ perimentierfreude in entspanntem Ambiente mit Künstlern „zum Anfassen“. Die Programme stehen alle unter einem Motto und werden von den Münchner Symphonikern moderiert. Sie erfahren neben der Musik Interessantes und Skurriles aus der Zeit des Barock, wie man mit einer Dame musikalisch flirtet oder lernen echte Münchner Komponisten kennen. Freuen Sie sich auf großes Orchester in lockerer Atmosphäre – Ihren Drink dürfen Sie mit ins Konzert nehmen.
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KO NZER TE
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KONZERTE
KONZERTE
1945
BIL D NIS
J. Adams (*1947)
Mit dem Motto „1945“ begehen wir unser 75-jähriges Jubiläum und starten in die neue Saison mit einem Festkonzert. Am 25. September 1945 trat das damalige „Symphonie-Orchester Graunke“ mit einem Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Bayerischen Roten Kreuzes erstmals auf. Der Bezug zum Gründerjahr ist offenkundig: 1945 entsteht das Oboenkonzert von Richard Strauss auf Wunsch eines amerikanischen Soldaten kurz vor Kriegsende. Kurz darauf wird der amerikanische Kompo‑ nist John Adams geboren. Seine „Chairman Dances“ entstammen dem dritten Akt der Oper „Nixon in China“, in der Mao und seine Frau Foxtrott tanzend auf ihr Leben zurückblicken. Und was könnte passender sein als ein Konzert für Orchester zum Geburtstag eines Orchesters? Bartók zieht in seinem Werk sämtliche Register: Das Finale gehört zu den mitreißendsten, ekstatischsten Sätzen der Musik des 20. Jahrhunderts. Happy Birthday, Münchner Symphoniker!
The Chairman Dances. Foxtrot for Orchestra
R. Strauss (1864–1949) Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur AV 144 (1945)
B. Bartók (1881–1945) Konzert für Orchester Sz 116 (Fassung 1945)
Zurab Gvantseladze Oboe
Kevin John Edusei Leitung —
Do 08.10.2020 20 Uhr Prinzregententheater
M. Reger (1873–1916)
Seit jeher besteht eine tiefe Verwandtschaft zwischen Musik und Malerei. Ist ein Kunstwerk besonders gelungen, wenn es auch die innere Saite zum Klingen bringt? Reger bezieht sich in seinen Tondich‑ tungen auf Bilder von Arnold Böcklin („Der Einsiedler“, „Im Spiel der Wellen“, „Die Toteninsel“ und „Bacchantenfest“) – für ihn ein Exkurs in die Programmmusik, steht er doch eigentlich für die absolute Musik, die sich in ihrer Wirkung allein auf musikalische Mittel verlässt. Zu den berühmtesten Bildvertonungen gehören die „Bilder einer Ausstellung“, in denen Mussorgsky klingende Bilder mit einer Promenade verbindet und den Hörer von Gemälde zu Gemälde schreiten lässt. Voller Melancholie und emotionalem Überschwang präsentiert sich Rachmaninows zweites Klavierkonzert, das Lyrischste unter den vieren. Es zählt zu den Meisterwerken der Spät‑ romantik, womit sich wiederum der Kreis zu Böcklin schließt.
Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128
S. Rachmaninow (1873–1943) Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18
M. Mussorgsky (1839–1881) Bilder einer Ausstellung (arr. Ravel)
Alessio Bax Klavier
Kevin John Edusei Leitung —
Do 22.10.2020 19.30 Uhr Herkulessaal Herkules A
Prinze Y
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KONZERTE
KONZERTE
IN SPIR AT ION
S PI E L
R. Wagner (1813–1883)
Schon immer haben sich Künstler und Komponisten gegenseitig inspiriert und die Stile anderer imitiert. Wagners Verhältnis zu seinem vier Jahre älteren Kol‑ legen Mendelssohn Bartholdy ist eher kühl, doch voller Respekt und Bewunderung. „Ich wusste damals nichts Besseres zu thun, als ihn nachzuahmen, was ich freilich seitdem verlernt habe.“ In seiner Musik lassen sich durchaus Anklänge an Mendelssohn finden. So wird man beispielsweise bei der Todesverkündung im zweiten Akt der „Walküre“ an den Beginn der Schottischen Symphonie erinnert. Auch zu Hermann Levi besteht eine künstlerische Verbindung. Als Dirigent ist er häufig Gast in Bayreuth und dirigiert u. a. die Uraufführung des „Parsifal“. Nach Wagners Tod führt Levi einen Zyklus von Wagner-Opern in München auf, leitet gemeinsam mit dessen Witwe Cosima die Bayreuther Festspiele und beeinflusst maßgeblich den anhaltenden Erfolg von Wagners Musik.
Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“
H. Levi (1839–1900) Klavierkonzert a-Moll op. 1
F. Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) Symphonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“
Markus Becker Klavier
Kevin John Edusei Leitung —
Fr 27.11.2020 20 Uhr Prinzregententheater Prinze Y
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M. Ravel (1875–1937)
„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“, sagt Friedrich Schiller. Werden da nicht Erin‑ nerungen an unbeschwerte Kindertage, selbstvergessenes Spiel, ein Sich-Verlieren in Märchenwelten geweckt? Mit kindli‑ chem Blick taucht Maurice Ravel mit seinem Zyklus „Ma Mère l‘Oye“ (Mutter Gans) in die Welt der Märchen ein und zaubert Klänge von überirdischer Schönheit. Auch in Igor Strawinsky steckt eine Kinderseele, wenn er von Petruschka erzählt, dem ewig unglücklichen Helden der Jahrmärkte, der versucht, die Ballerina für sich zu gewinnen. Aus Puppen werden Menschen und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen. Welche Klänge der junge Komponist Dai Fujikura dem Spielzeug der Geishas, einem traditionellen japanischen Saiteninstrument, entlockt, erleben Sie bei der Deutschen Erstaufführung seines Shamisen Concertos.
Ma Mère l‘Oye. Ballettsuite für Orchester
D. Fujikura (*1977) Shamisen Concerto (2019) Deutsche Erstaufführung
I. Strawinsky (1882–1971) Petruschka. Burleske Szenen in vier Bildern (Fassung 1947)
Hidejiro Honjoh Shamisen
Kevin John Edusei Leitung —
Do 17.12.2020 19.30 Uhr Herkulessaal Herkules A
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KONZERTE
NEU ES VOM TAGE Werke von
Der Mensch liebt Neuigkeiten, insbesondere wunderliche, spektakuläre und aktuelle. Im 19. Jahrhundert waren es die Zeitung und der Klatsch, die Nachrichten, Moden und Geschichten verbreiteten. Was die Menschen berührte, beschäftigte auch ein Familienunternehmen mit untrüglichem Gespür und der Hand am Puls der Zeit: die Familie Strauss. Ob nun die Weiterverarbeitung großer Opernhits, die Referenz an die Eisenbahn, der Rausch der Geschwindigkeit oder das kaiserliche und königliche Postwesen – es gibt fast nichts, was Strauss & Co. nicht in Töne gesetzt hät‑ ten. Die allseits beliebten Strauss-Walzer, Polkas und Tänze mit Titeln wie „Morgenblätter“, „Eingesendet“ oder „Ohne Bremse“ legen davon Zeugnis ab. Der Schauspieler und Moderator Max Müller liest Zeitung und erkundet zusammen mit den Münchner Symphonikern die Nachrichten und Moden der Strauss-Zeit im Wien des 19. Jahrhunderts.
J. Lanner (1801–1843) E. Strauss (1835–1916) Joh. Strauss (1825–1899) J. Strauss (1827–1870) J. Offenbach (1819–1880) Max Müller Moderation
Andreas Kowalewitz Leitung —
Neujahrskonzert So 03.01.2021 11 Uhr Herkulessaal Herkules A
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KONZERTE
ENT DE CKU NG J. Haydn (1732–1809)
Ende 2015 wird eine Entdeckung gemacht, die das Musikleben in Norwegen elektrisiert: Das Manuskript des verschollen geglaubten Violinkonzerts op. 28 des norwegischen Komponisten Johan Halvorsen taucht in der Universitätsbibliothek von Toronto auf. Für die Norweger eine Sensation, war Halvorsen doch über zwei Jahrzehnte lang Chefdirigent am National‑ theater von Oslo und neben Grieg und Svendsen, die ihm als Vorbilder gelten, einer der prägenden Komponisten Norwegens. Zum Glück existiert eine handschrift‑ liche Kopie jenes Manuskriptes, die man im Nachlass der Widmungsträgerin fand. Das Konzert ist eine Bereicherung des Violinrepertoires: hoch romantisch, virtuos und nordisch-volkstümlich im Klang. Auch Johannes Brahms macht eine Entdeckung: In einem Wiener Archiv findet er in einer „Feldpartita“ den „Chorale St. Antoni“, der zunächst Haydn zugeschrieben wird, und verarbeitet ihn in seinen Variationen.
Symphonie D-Dur Nr. 70
J. Halvorsen (1864–1935) Violinkonzert op. 28
J. Svendsen (1840–1911)
Norwegische Rhapsodie op. 21 Nr. 3
J. Brahms (1833–1897) Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a
Ragnhild Hemsing Violine
Mark Rohde Leitung —
Fr 29.01.2021 19.30 Uhr Herkulessaal Herkules A
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KONZERTE
KONZERTE
PA STO RA LE
IM SCH ATT EN
Z. Kodály (1882–1967)
Beim Komponieren denkt Zoltán Kodály an die Sommermonate seiner Kindheit zurück. Dort, in Galánta, einem kleinen Dorf an der alten Bahnstrecke Wien-Budapest, gab es eine Zigeunerkapelle, an deren Klänge er sich sein Leben lang erinnert. Volksmusik ist für ihn Identität und zugleich Quelle für neue Ideen. So finden sich in den „Tänzen aus Galánta“ jene feurigen, temperamentvollen Melodien wieder. Ein Sommerurlaub am Wörthersee inspiriert Johannes Brahms zu seiner Zwei‑ ten Symphonie, die auch als „Pastorale“ bekannt ist. „Der Wörthersee ist ein jungfräulicher Boden, da fliegen die Melodien, dass man sich hüten muss, keine zu treten!“ Von Brahmsscher Schwermütigkeit ist wenig zu spüren. In seiner Intensität und Brillanz einzigartig ist Beethovens Violin‑ konzert. Das anfänglich als unspielbar geltende, hochvirtuose Werk gehört spätestens seit der Romantik zu den größten Schätzen der Konzertliteratur.
Tänze aus Galánta (1933)
L. van Beethoven (1770–1827) Violinkonzert D-Dur op. 61
J. Brahms (1833–1897) Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Fabiola Kim Violine
Kevin John Edusei Leitung —
Fr 26.02.2021 20 Uhr Prinzregententheater Prinze Y
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R. Volkmann (1815–1883)
Sich aus dem Schatten der Großen zu lösen ist nicht immer leicht, auch nicht in der Musik. Licht und Schatten nebeneinander zu erleben kann hingegen besonders reizvoll sein. Wer stellt hier wen in den Schatten? Clara Schumann beispielsweise stellt ihren Mann Robert zu Leb‑ zeiten in den Schatten, womit dieser nur schwer zurechtkommt. Glasunow wiederum steht im Schatten Tschaikowskys. Und Robert Volkmann? Er gilt zeit seines Lebens als hoch geschätzter Komponist, steht jedoch im Schatten seiner persönlichen Freunde Schumann und Brahms. Doch den Vergleich mit den „Großen“ seiner Zeit braucht er keinesfalls zu scheuen. Er ist nicht nur ein produktiver Komponist, sondern mehr als 35 Jahre Gewandhauskapellmeister in Leipzig. Über den 16-jährigen Glasunow, der dem russischen Komponistenkreis „Mächtiges Häuflein“ ange‑ hört, prophezeit Borodin: „Dieser Junge wird uns noch alle in den Schatten stellen“.
Ouvertüre zu Shakespeares Richard III op. 68
A. Glasunow (1865–1936) Violinkonzert a-Moll op. 82
R. Schumann (1810–1856) Symphonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Fabiola Kim Violine
Daniel Cohen Leitung —
Mo 22.03.2021 19.30 Uhr Herkulessaal Herkules A
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KONZERTE
KONZERTE
AUS ITA LI EN
CO N BR IO
L. Boccherini (1743–1805)
Den Klang Italiens geben drei Komponisten auf unterschiedliche Weise wieder: Ein Italiener, der in Spanien zu seinem Stil findet, ein Mailänder, der mit Filmmusik einen Oscar gewinnt und ein Münchner, der seine Italienreise bildhaft vertont. Luigi Boccherinis Musik verbindet Einflüsse aus Italien, Wien, Paris und Spanien zu einem individuellen, unverwechselbaren Stil. „Ich weiß gut, dass die Musik dazu dient, zum Herzen des Menschen zu sprechen. […] Die Musik ohne Affekte und Leidenschaften ist bedeutungslos.“ Auch der Film lebt von Affekten und benötigt maßgeschneiderte Klangbilder als „soundtracks“. Nino Rota ist ein Meister dieses Fachs, und seine Filmmusiken für „Der Pate“ oder „La Dolce Vita“ sind unsterblich. Die Fähigkeit, Stimmungen oder Landschaften in Musik umzusetzen, ist charakteristisch für Richard Strauss: Seine symphonische Fantasie klingt, riecht und schmeckt nach Italien pur!
Symphonie Nr. 6 d-Moll op. 12/4 „La casa del diavolo“
N. Rota (1911–1979) Concerto per Trombone e Orchestra in C
R. Strauss (1864–1949) Aus Italien. Symphonische Fantasie op. 16
Frederic Belli Posaune
Kevin John Edusei Leitung —
Do 15.04.2021 20 Uhr Prinzregententheater Prinze Y
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J. Widmann (*1973)
Die Konzertouvertüre „Con Brio“ ist ein Auftragswerk des Dirigenten Mariss Jansons für das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Seinen Wunsch, das Werk solle „in irgendeiner Form auf Beethoven eingehen“, nimmt sich der Komponist Jörg Widmann zu Herzen und orientiert sich in puncto Harmonik und Rhythmik an Beethovens Musiksprache. Bei uns bildet die Ouvertüre den Auftakt zu dessen einzigem Violinkonzert. Allein der Umfang und die technischen Herausforderungen an den Solisten sind für die damalige Zeit völlig neuartig. Auch für Schostakowitsch ist Beethoven ein hoher Maßstab, muss er sich doch den Herausforderungen einer Neunten Symphonie stellen! Man erwartet ein Monumentalwerk in der Folge der vorausgegangenen Kriegssymphonien 7 und 8. Doch Schostakowitsch orientiert sich mit seiner „Neunten“ an den Klassikern und schreibt ein rein instrumentales Werk im Stil der „Symphonie classique“.
„Con brio“ Konzertouvertüre für Orchester (2008)
L. van Beethoven (1770–1827) Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
D. Schostakowitsch (1906–1975) Symphonie Nr. 9 Es-Dur op. 70
Fabiola Kim Violine
Kevin John Edusei Leitung —
Mo 10.05.2021 19.30 Uhr Herkulessaal Herkules A
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KONZERTE
MO ZA R TS J. M. Kraus (1756–1792)
Arriaga, Devienne, Kraus – sie alle werden mit Mozart verglichen, doch was haben sie mit dem Genie aus Salzburg gemeinsam? Arriaga, der „spanische Mozart“, wurde genau fünfzig Jahre nach Mozart geboren und trägt den gleichen Taufnamen (Chrysostomus). Devienne gilt als „Mozart der Flöte“ oder „französischer Mozart“, der über hundertfünfzig Werke geschrieben hat, in denen die Flöte solistisch auftritt. Und wenn Haydn sagt: „Ich besitze von ihm eine Sinfonie, die ich zur Erinnerung an eines der größten Genies, die ich je gekannt habe, aufbewahre ... ein Werk, welches in allen Jahrhunderten als ein Meisterstück gelten wird“, ist nicht Wolfgang Amadeus gemeint, sondern dessen Zeitgenosse Kraus, auch bekannt als der „schwedische Mozart“. Alle sind sie ungewöhnlich talentiert, musikalisch frühreif und haben leider nur ein kurzes Leben. Brauchen wir den Vergleich mit Mozart? Die Musik spricht für sich.
Olympie. Schauspielmusik zu Johan Henric Kellgrens Tragödie
F. Devienne (1759–1803) Flötenkonzert Nr. 7 e-Moll
J. C. de Arriaga (1806–1826) Ouvertüre D-Dur op. 20
W. A. Mozart (1756–1791) Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter“
Stathis Karapanos Flöte
Emmanuel Tjeknavorian Leitung —
Mi 26.05.2021 20 Uhr Prinzregententheater Prinze Y
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KONZERTE
WEIS SE NACH TE Werke von
Wer kennt sie nicht, die berühmten „Weissen Nächte“ (russisch „Beliye Nochi“), die zur Zeit der Sommersonnenwende in der Nähe des Polarkreises auftreten und den Himmel selbst in den Nächten zum Leuchten bringen? Es ist ein atemberaubendes Naturphänomen, das in Sankt Petersburg seinen Höhepunkt findet, wo die Menschen sich nachts auf den Straßen tummeln und feiern. Doch auch südlicher vom Polarkreis werden Träume wahr: Die Münchner Symphoniker lassen im Brunnenhof der Residenz die Nacht zum Tag werden, wenn bekannte Werke aus der russischen Orchesterliteratur wie Tschaikowskys Polonaise aus „Eugen Onegin“ oder Glinkas Ouvertüre zur phantastischen Oper „Ruslan und Ljudmila“ erklingen, wenn bei Mussorgskys „Die Nacht auf dem kahlen Berge“ die Hexen in der Johannisnacht ihren Schabernack trei‑ ben oder Rimski-Korsakow mit seiner „Scheherazade“ in die Märchenwelt von „Tausendundeiner Nacht“ eintaucht.
P. I. Tschaikowsky (1840–1893) N. Rimski-Korsakow (1844–1908) A. Borodin (1833–1887) M. Mussorgsky (1839–1881) M. Glinka (1804–1857) Joh. Strauss (Sohn) (1825–1899) Hossein Pishkar Leitung —
Di 06.07.2021 20 Uhr Brunnenhof* Prinze Y
* bei schlechtem Wetter im Herkulessaal 29
SAISON 2020—2021
SOLISTEN
Solisten
Zurab Gvantseladze 1945 | 08.10.2020
Alessio Bax BILDNIS | 22.10.2020
Markus Becker INSPIRATION | 27.11.2020
Hidejiro Honjoh SPIEL | 17.12.2020
Max Müller NEUES VOM TAGE | 03.01.2021
Ragnhild Hemsing ENTDECKUNG | 29.01.2021
30
Fabiola Kim PASTORALE | 26.02.2021 IM SCHATTEN | 22.03.2021 CON BRIO | 10.05.2021
Frederic Belli AUS ITALIEN | 15.04.2021
31
Stathis Karapanos MOZARTS | 26.05.2021
SAISON 2020—2021
Gastdirigenten
entdecke was Du hörst
Die beliebte Wolfgang-App auch diese Saison wieder in der Abo-Reihe Herkules A! Andreas Kowalewitz NEUES VOM TAGE | 03.01.2021
Mark Rohde ENTDECKUNG | 29.01.2021
Emmanuel Tjeknavorian MOZARTS | 26.05.2021
Hossein Pishkar WEISSE NÄCHTE | 06.07.2021
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Daniel Cohen IM SCHATTEN | 22.03.2021
Wolfgang ist eine Smartphone-App für klassische Live-Musik. Während das Orchester spielt, erzählt Wolfgang simultan, was in der Musik passiert. Starten Sie die App am Beginn des Konzerts. Danach genügt ab und zu ein Blick aufs Handy. Wolfgang erzählt in knappen Sätzen und bedächtigem Tempo. Sie haben alle Zeit, die Musik zu genießen.
Die App ist für Konzertgänger von Klassik-Konzerten konzipiert: Der Bildschirm gibt kaum Licht ab und die App macht kein Geräusch. Stellen Sie einfach Ihr Handy in den Lautlos-Modus. Auf diese Weise wird die App niemanden stören. Zudem verbraucht Wolfgang kaum Datenvolumen und beansprucht wenig Akkuleistung.
www. wolfgangapp.nl/de
SAISON 2020—2021
KEVIN JOHN EDUSEI
Kevin John Edusei Symphoniker, das Colorado Symphony Orchestra, das Philharmonia Orchestra, die St. Petersburger Philharmoniker, das Rotterdam Philharmonic Orchestra, das Tonkünstler-Orchester und das Ensemble Modern. Mit dem Chineke! Orchestra bestritt er 2017 ein aufsehenerregendes Debüt bei den BBC Proms. Nach seinem Debüt an der Sächsischen Staatsoper Dresden in der Spielzeit 2008/2009 mit Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ übernahm er im Jahr 2019 die Wiederaufnahme von Hindemiths „Cardillac“. Im Januar 2013 gab er mit der „Zauberflöte“ seinen Einstand an der Volks‑ oper Wien. An der Komischen Oper Berlin übernahm Kevin John Edusei 2016 die Musikalische Leitung von Mozarts „Don Giovanni“. 2017 machte er im Rahmen der NTR ZaterdagMatinee im Concertgebouw Amsterdam Furore mit der konzertanten Aufführung von John Adams‘ „Nixon in China“. 2018 debütierte er an der Staatsoper Hamburg.
Kevin John Edusei zählt zu den heraus‑ ragenden Dirigenten seiner Generation. Immer wieder wird er für die musikalische Dramatik und Spannung gelobt, die er seinem von einem klaren Gefühl für Architektur und Detailtreue charakterisiertem Dirigat verleiht. Mit Witz, Esprit und Leichtigkeit legt er außergewöhnliche Interpretationen von Barock bis Moderne vor. Seit Beginn der Saison 2014/2015 sorgt er als viel beachteter Chefdirigent der Münchner Symphoniker für neue pro‑ grammatische Zugänge zur Musik und spielt mit dem Orchester die SchubertSymphonien auf CD ein. Zudem war er von 2015 bis 2019 Chefdirigent am Konzert Theater Bern, wo er neben einem neuen Mozart-DaPonte-Zyklus u. a. „Peter Grimes“, „Salome“, „Kát’a Kabanová“, „Tannhäuser“ oder „Symphonie imaginaire“, ein von ihm entwickeltes Konzertformat, dirigierte. Mit seinem ersten Preis beim „Dimitris Mitropoulos Dirigentenwettbewerb“ er‑ langte er internationale Aufmerksamkeit. Seitdem dirigierte er so renommierte Klangkörper wie das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Dutch Radio Philharmonic Orchestra, die Bamberger
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SAISON 2020—2021
MÜNCHNER SYMPHONIKER
Münchner Symphoniker Im September 1945 betrat ein Orchester die Bühnen der Stadt, um ein Konzert für Münchens Bürger zu geben – und wurde dann zum festen Bestandteil ihrer Musik‑ landschaft. Rund 100 Konzerte realisieren die Münchner Symphoniker mittlerweile jähr‑ lich in Bayern, auf Tourneen im In- und Ausland sowie bei Festspielen. Musiker aus 17 unterschiedlichen Nationalitäten spielen im experimentierfreudigsten Or‑ chester Münchens abwechslungsreiche Programme im großen und kleinen Rah‑ men. Das Repertoire reicht von Barockmusik über klassische und romantische Werke bis zur Filmmusik, von Klassikern der Moder‑ ne bis ins 21. Jahrhundert zu Hiphop und Crossover. Seit der Spielzeit 2014/2015 bringt Kevin John Edusei als Chefdirigent seinen Sinn für musikalische Qualität und Originalität der Programmgestaltung bei den Münchner Symphonikern ein. Traditionell bieten die Konzerte des Orchesters ein Forum für hervorragende Musikerinnen und Musiker der jüngeren Generation, und namhafte Dirigenten und international renommierte Solisten schaf‑ fen musikalische Höhepunkte.
Das unkonventionelle Spiel mit der Tradition zeichnet das Orchester ebenso aus wie die Zusammenarbeit mit Musikern anderer Musikgenres wie z. B. Dreiviertelblut, Joy Denalane, EINSHOCH6 oder dem Pera Ensemble. Seine Vielfältigkeit zeigt das Orchester auch bei der Entwicklung von innovativen Konzepten und individu‑ ellen Ideen für Unternehmen und kultu‑ relle Einrichtungen. Es bringt, ob kammer‑ musikalisch oder in großer Besetzung, Museumsräume zum Klingen, Gebäude zum Vibrieren und kommuniziert in Krisen‑ zeiten seine Spielfreude virtuell ins hei‑ mische Wohnzimmer. Auch zahlreiche CD-Einspielungen spiegeln die Bandbreite des Orchesters sowie dessen Mut zum Experimentieren wider. Die Münchner Symphoniker ge‑ stalten Konzerte als Ort für gemeinsames Erleben sowie spontanen Austausch mit ihrem Publikum und luden als erstes Or‑ chester in Deutschland mit der Konzert- App „Wolfgang“ das Smartphone ins Konzert ein.
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ORCHESTERMITGLIEDER
ORCHESTERMITGLIEDER
Violine I
Viola
Flöte
Horn
Marian Kraew | 1. Konzertmeister Ulrike Kraew | Konzertmeisterin Tamara Fiala | stellv. Konzertmeisterin N.N. | stellv. KonzertmeisterIn Klara Hauswald Katharina Wild Günter Birett Markus Tschan Sakura Chiba Marta Hunziker Stefano Menna Dawn Gingrich
Malte Koch | Solo Anqi Lu | stellv. Solo Martin Honsalek | Vorspieler Christina Kühner Ariane Becker-Bender Isidore Tillers Katharina Schmid
Piet de Boer | Solo Désirée Wolff | stellv. Solo Julia Maier
Oboe
Matthias Krön | Solo Juliane Hackenberg | stellv. Solo Svenja Hartwig | stellv. Solo Martin Neumaier Bastian Schmid Nicolai Oswald
Zurab Gvantseladze | Solo Vittorio Bongiorno | stellv. Solo Mario Kaminski
Trompete
Klarinette
Márk Marton | Solo Andreas Hausotter | stellv. Solo Nico Michael Samitz | stellv. Solo Frank Uttenreuther
Violoncello Philipp Wiede | Solo Olivier Marron | stellv. Solo Florian Stepp Jakob Haas Boris Stansky Yumin Lee
Violine II Makoto Arikawa | Stimmführer Orieta Dado | stellv. Stimmführerin Florian Simons | Vorspieler Ulrich Brachat Helga Lenz Verena Labich-Eisenberg Elitza Chivarova-Poxleitner Zuzana Vojtova Anna-Theresa Sehmer Lee Young Kim Alwina Kempf Jacqueline Martens
Nicola Hartwig | Solo Stefanie Brunner | stellv. Solo David Schöndorfer | stellv. Solo Mark Göpferich
Posaune
Kontrabass
Fagott
Claus Jäkel | Solo Jonas Stadlbauer | stellv. Solo Philipp Hasselt
Susanne Goderbauer | Solo Talia Schwarzwald | stellv. Solo Yunsoo Lee | stellv. Solo Joachim Kölbl Konstantin Kramer
Hyunjin Kim | Solo Sibylle Recknagel | stellv. Solo Eberhard Melzer
Pauke/Schlagwerk Harald Persicke | Solo Alexander Penthin
Orchestervorstand Désirée Wolff Jakob Haas Eberhard Melzer Malte Koch
Stand: 08.04.2020 Das Orchester hat 60 Planstellen. Teilzeitstellen, Zeitverträge und Beurlaubungen werden nicht gesondert aufgeführt. 38
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75 JAHRE MÜNCHNER SYMPHONIKER
Jubiläumskonzerte
Verdient täglich Beifall
• Das Schultütenkonzert
Wir freuen uns, Ihnen im Herbst 2020 neben unseren Abo-Konzerten und der HörBar weitere Konzerthöhepunkte präsentieren zu dürfen:
Ein Konzert für kleine und große Musik‑ liebhaber sowie für junge und alte Wissbegierige zum Hören, Entdecken und Mitmachen. Überraschen Sie Ihre Kinder, Enkel, Patenkinder oder Freunde mit Musik aus der Schultüte.
Sa 12.09.2020 SCHULTÜTENKONZERT Carl-Orff-Saal im Gasteig | 14 Uhr Di 15.09.2020 IBIZA SYMPHONICA Deutsches Theater | 20 Uhr
• Ibiza Symphonica Milk & Sugar goes orchestra Gemeinsam mit dem bekannten DJund Produzenten-Duo „Milk & Sugar“ verschmelzen symphonische Orchesterklänge mit unvergesslichen Klassikern der elektronischen Musik: Zwei DJs an vier Turntables gegenüber der Klanggewalt eines großen Orchesters.
Di 22.09.2020 GOLDRAUSCH Deutsches Theater | 20 Uhr
• Goldrausch
Die Münchner Symphoniker spielten bereits über 500 Filmmusiken ein und wurden mehrfach ausgezeichnet. So untermalten Sie z. B. den mit mehreren Oscars prämierten Film „Das Schweigen der Lämmer“ musikalisch. Im Herbst begleitet das Orchester die StummfilmKomödie von Charlie Chaplins „Goldrausch“ und nimmt Sie auf die Gold‑ suche Ende des 19. Jahrhunderts mit.
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Unser Jubiläums-Angebot: 75 Ausgaben SZ für 75 €
Exklusiv für Klassikliebhaber unter: sz.de/sz-klassik oder 089 / 21 83 99 27 Ein Aktionsangebot der Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Str. 8 · 81677 München
ABONNEMENTS & EINZELKARTEN
ABONNEMENT- & KARTENSERVICE
Abonnements & Infos Vorteile für Abonnenten
Einzelkarten • Ab 15. Juni 2020 im Verkauf
• Bis zu 20 % Preisvorteil • 10 % Rabatt auf Einzelkarten • Vorkaufsrecht auf Einzelkarten • Fester Sitzplatz • Übertragbare Abo-Karte • Konzerttausch 2 x möglich • Einladung zum „Blick hinter die Kulissen“ • MVV-Nutzung inklusive • Keine Vorverkaufs-, System- und Versandgebühren • Rabattvorteil bei unserem Partner Hugendubel
Ermäßigungen auf Einzelkarten • Schüler, Studenten und Azubis (bis 28 Jahre): 10 € • Schwerbehinderte sowie Rollstuhl‑ fahrer mit Begleitung („B“): 50 % Ermäßigung • München-Pass-Inhaber: 10 € • Schulklassen: 10 €, Anmeldung über unser Kartenbüro
Gutscheine
MVV-Nutzung
Machen Sie anderen Menschen eine Freude. Wert- oder Konzertgutscheine sind im Kartenbüro erhältlich – wir beraten Sie gerne.
• A lle Karten enthalten eine Fahrkarte für Verkehrsmittel des gesamten MVV-Netzes (M–M6) • Gültig am Tag der Veranstaltung ab 15 Uhr für Hin- und Rückfahrt
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Kartenbüro der Münchner Symphoniker
Allgemeine Vorverkaufsstellen
• Post: Münchner Symphoniker e.V. Schornstraße 13, 81669 München • Telefon: +49 89 44 11 96-26 Mo bis Fr 9–13 Uhr • Mail: tickets@muenchner-symphoniker.de • Online: www.muenchner-symphoniker.de • Ticketshop: www.muenchnersymphoniker.muenchenticket.net Tickets ohne Vorverkaufsgebühr, zzgl. System- und Versandgebühr
München Ticket • Rathaus am Marienplatz, Glashalle im Gasteig, Info-Pavillon am Olympiapark • Telefon: +49 89 54 81 81-81 • Online: www.muenchenticket.de Tickets zzgl. Vorverkaufs-, Systemund Versandgebühr
ZKV – Zentraler Kartenvorverkauf
Abendkasse
• Marienplatz UG (S-Bahn) • Stachus 2. UG (S-Bahn) Tickets zzgl. Vorverkaufs-, Systemund Versandgebühr
Jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn • Konzerte Prinzregententheater (Prinzregentenplatz 12, 81675 München) • Konzerte Herkulessaal (Residenzstraße 1, 80333 München) • Konzerte Technikum/Werksviertel (Speicherstraße 26, 81671 München)
und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
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HERKULESSAAL
PRINZREGENTENTHEATER
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Preise ABO PRINZE Y (6 Konzerte) Abo 314 282 238 214 160 Einzelkarten* 66 59 50 45 34 Brunnenhof* 68 63 54 48 36
Kategorien & Preise
Ihre Eintrittskarte gilt für die freie An- und Abfahrt mit allen Bussen und Bahnen im gesamten MVV-Gebiet.
in k s
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Rang Mitte
Preise ABO HERKULES A (6 Konzerte) Abo 290 266 222 190 128 Einzelkarten* 60 55 46 39 26 Neujahrskonzert* 68 63 54 48 36
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Preise HÖRBAR TECHNIKUM Freie Platzwahl Normal* 21 Ermäßigt* 16 Schwerbehinderte, Rollstuhlfahrer und deren Begleitpersonen („B“) erhalten gegen Vorlage eines Ausweises eine Ermäßigung i. H. v. 50 % auf die Abonnements. * inkl. 1 € Systemgebühr 45
EDUCATION
Das Orchester hautnah Beginn einer Probe: Nach dem anarchi‑ schen Einspiel-Chaos tritt der Dirigent ans Pult, alles verstummt … und dann spielt das Orchester in voller Besetzung die ersten Töne eines Werks. Die Kinder, die die Probe besuchen, blicken sich mit großen Augen an, als wollten sie sagen: Was ist das für ein unglaublicher Klang! Ein unschätzbarer Moment, der – so hoffen wir – lange nachwirken wird und uns motiviert.
• Das Schultütenkonzert Das neu konzipierte Mitmachkonzert für Schulanfänger und ihre Familien.
EVENTS DIE BEGEISTERN VERANSTALTUNGEN WWW.HUGENDUBEL.DE/ VERANSTALTUNGEN TICKETBUCHUNG WWW.EVENTBRITE.DE
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FÜR KLEIN & GROSS
#DASLESENISTSCHÖN
STARAUTOREN & INFLUENCER
• Kinderkonzerte in der
bigBOX Kempten Auch in dieser Spielzeit sind wir wieder in Kempten zu Gast und freuen uns über mehr als 5.000 begeisterte Zuhörer bei unseren Kinderkonzerten in Zusammenarbeit mit Allgäuer Schulen.
SIGNIERSTUNDEN & BUCHPREMIEREN
• Schulpatenschaft
Unsere Projekte für Kinder
In enger Zusammenarbeit mit den Lehrkräften erstellen wir ein passgenaues Konzept, das den Schülerinnen und Schülern einen besonderen und vor allem unmittelbaren Einblick in die Orchesterarbeit ermöglicht.
• Probenbesuche
Wir laden Schulklassen dazu ein, uns bei der Probenarbeit zuzuhören. Anschließend ist Zeit für Fragen und zum Ausprobieren der Instrumente.
LITERATURBATTLE
Haben Sie Interesse, mit Ihrer Klasse eine Probe zu besuchen oder eine Patenschule der Münchner Symphoniker zu werden? Schreiben Sie uns, wir freuen uns auf Sie.
• Kistenkonzerte
Unsere Transportkisten sind Kulisse für ein besonderes musikalisches Erlebnis. Programme wie „Peter und der Wolf“ vermitteln den individuellen Klang von Instrumenten.
*Mit Kundenkarte 30% Rabatt auf Veranstaltungen. Tickets erhalten Sie in der Filiale & auf Eventbrite.de. Ausgenommen sind Fremdveranstaltungen, die nicht von Hugendubel veranstaltet werden.
education@muenchner-symphoniker.de
Der Rabatt ist nicht mit anderen Aktionen und Gutscheinen kombinierbar.
Meine Buchhandlung | Mein Onlineshop | Mein tolino
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Musik beflügelt. IchMusik binbeflügelt. ein
Harald Strötgen
Freund seit 2012
Ich bin eine
Ich bin ein Ich bin eine
Klaudia Martini
Freundin seit 2007
Ich bin ein
Ich bin ein
Dr. Thomas Goppel
Freund seit 2014
Christian Schottenhamel
Freund seit 2014
Wir „beflügeln“ die Arbeit des Orchesters
Michael Seemann
Ich bin ein
Freund seit 2006
Freundin seit 2016
Josef Sattler
Freund seit 2015 Musik beflügelt.
Ilona Ramstetter
Ich bin eine
Werden Sie Mitglied im Freundeskreis
Freundin seit 2006
Petra Höll
Als Freunde der Münchner Symphoniker „beflügeln“ wir die Arbeit des Orchesters. Wir unterstützen die Symphoniker dabei, ihre künstlerische Qualität noch zu steigern. Dies tun wir unter anderem durch eine finanzielle Hilfe, wenn es darum geht, begabte Nachwuchsmusiker oder Solisten zu engagieren. Wir ermöglichen die Verpflichtung herausragender Dirigenten oder die Finanzierung eines auswärtigen Gastspiels. Gleichzeitig setzen wir uns dafür ein, dass besondere Programme verwirklicht werden, wie beispielsweise Kinderkonzerte oder Seniorenkonzerte zu günstigeren Eintrittspreisen. Kindergartenkindern und Schülern bringen wir die klassische Musik nahe, indem wir sie regelmäßig und gezielt zu Generalproben und Gesprächen mit Musikern einladen. Außerdem fördern wir hoffnungsvolle musikalische Talente. Als Mitglied im Freundeskreis kommen Sie dem Orchester näher
› Kostenlose Besuche von Generalproben › Regelmäßiger Blick hinter die Kulissen › Meet & Greet nach Konzerten › Teilnahme am Exklusivtreffen der Freunde bei Konzerten › Möglichkeit zur Begleitung von Konzertreisen Ich bin ein
Christian Grabmeier
Freund seit 2017
Ich bin eine
Angelika Probst
Freundin seit 2011
Ich bin ein
Dietmar Holzapfel
Freund seit 2015
Ich bin ein
Dr. Jörg Allgäuer
Freund seit 2013
Nehmen Sie Kontakt auf oder füllen Sie gleich Ihren Mitgliedsantrag unter www.muenchner-symphoniker.de aus.
MANAGEMENT
Management
Trägerverein
Geschäftsführender Intendant: Tilman Dost
Münchner Symphoniker e.V. Vorstand: Dr. Ulrich Wastl, 1. Vorsitzender Dr. Otmar Bernhard, 2. Vorsitzender I. K. H. Prinzessin Ursula von Bayern Klaudia Martini Dr. Thomas Goppel Harald Strötgen Christoph B. Schenk Dr. Michael Mihatsch, Ehrenvorsitzender
Assistentin des Intendanten/Dramaturgie: Angela Cornelius-Hildebrandt Künstlerisches Betriebsbüro: Ariane Seibt Orchesterdirektorin: Beate Metzger
Mitglieder: Christof Feneberg, Bernhard Godelmann, Ludwig Hagn, Philipp Hasselt, Martin Neumaier, Anselm Rose, Andreas Schessl, Florian Stepp, Prof. Dr. Michael Verhoeven, Dr. Josef Zeller
Assistentin der Orchesterdirektorin: Katharina Bergmann Konzertmanagement: Daniela Blaffert Marketing/Kooperationen: Yvonne Elsässer
Freundeskreis
Presse/Digitale Kommunikation: Eva Katharina Henger
Freundeskreis der Münchner Symphoniker e.V. Vorstand: Ilona Ramstetter Dr. Jörg E. Allgäuer Petra Höll Evi Neukum-Fichtner Michael Seemann
Kartenbüro: Ulrike Seevogel Verwaltungsmanager: Uwe Stransky Orchesterinspizient: Sebastian Lechner Orchesterwart/Notenarchiv: Werner Bienek
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IMPRESSUM
Impressum Veranstalter und Herausgeber: Münchner Symphoniker e.V. Schornstraße 13, 81669 München www.muenchner-symphoniker.de Redaktion: Angela CorneliusHildebrandt, Yvonne Elsässer Programmtexte: Angela CorneliusHildebrandt
Fotos Gastdirigenten und Solisten: Uwe Ahrens, Kai Bienert, Fadil Berisha, Marco Borggreve, Miroslava Dermendjieva, Susanne Diesner, Cathrine Dokken, Georgi Gvantseladze, Kaupo Kikkas, Do Hyung Kim, Corinna Leonbacher, Christian Rieger, Christine Schneider, Irene Zandel
Fotos Orchester & Kevin John Edusei: Marco Borggreve
Gestaltung: Petra Hirschfeld Konzept: BLACKSPACE Stand: 08.04.2020 Änderungen bei Mitwirkenden und Programmen vorbehalten.
Wir danken unseren Förderern:
Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
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