Nummer 2, 28. März 2008, 4. Jahrgang
Liebe Leserinnen und Leser,
Neuer Bauleitplan unter Beschuss!
Als Titelthema für diese Ausgabe des Montaner Dorfblattes haben wir die Diskussion zu den vom Gemeinderat beschlossenen Bauleitplanänderungen gewählt. In den letzten Wochen war der überarbeitete Bauleitplan großes Thema im Dorf. Dies widerspiegelte sich auch in den 8 Einwänden. Einige der Inhalte der Rekurse können Sie in dieser Ausgabe nachlesen. Ein Anliegen, welches wir mit dieser Ausgabe auch vermitteln möchten, betrifft die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg. Wie Sie auf Seite 12 nachlesen können, haben Kinder Angst auf ihren Schulwegen. Deshalb unterstützen wir die Bitte der Kinder mit dem Auto nicht „rasend“ durchs Dorf zu fahren. Einen Bericht hat uns für diese Ausgabe die Montaner Ordensschwester Esther Ferrari zugesandt. Sie lebt heute in Meran. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 32. Als Montaner des Monats wurde diesmal der Maler Martin Stürz gewählt. Auch dazu mehr auf Seite 8.
Der Gemeinderat von Montan genehmigte am 13. Dezember 2007 insgesamt 50 Abänderungen zum bestehenden Bauleitplan der Gemeinde Montan. Vom 8. Jänner bis zum 7. Februar 2008 konnten alle Bürger eventuelle Einwände abgeben. Diese Möglichkeit nutzten in Montan gar einige Bürger. Nachstehend werden nur die meistgenannten Einwände zusammengefasst wiedergegeben.
Ihre Redaktion des Montaner Dorfblattes
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Umstritten ist die Ausweisung einer Flächte von 3.100 m2 als Gewerbegebiet in Bereich der Dorfeinfahrt von Montan Gewerbegebiet Dorfeinfahrt – Antrag der Firma F. Pichler OHG: Am auffallendsten dürfte jene Eingabe sein, welche von 25 Montaner Bürgern unterschrieben worden ist. Diese Eingabe richtet sich gegen die Ausweisung eines Gewerbegebietes von circa 3.100 m2 (Firma F. Pichler OHG) im Eingangsbereich des Dorfes. Laut Eingabe weisen die Bürger auf die Möglichkeit hin, die laut den zwingenden Vorschriften im Durchführungsplan die Gebäudehöhe betreffend, ein Bauvolumen von ca. 9.300 m3 zulassen würde. Dieses mögliche Bauvolumen in der betreffenden Zone entspräche in etwa 10 Einfamilienhäuser zu je 900 m3. Die Eingabesteller bezeichnen die Ausweisung des Gewerbegebietes als inakzeptale Insellösung in der Nähe des Ortskern und befürchten eine negative Beeinträchtigung der Lebensqualität in der Wohnbauzone Kalteggstraße. In einer weiteren Eingabe fordern einige Handwerker die Gleichbehandlung aller Handwerker und sprechen sich für die Aussiedlung des Betriebes aus, so wie dies auch für andere Betriebe gegolten hat. Zudem wird kritisiert, dass bei der Ausschusssitzung der Handwerker, bei welcher die Änderungen zum Bauleitplan behandelt worden sind, keine grafischen Unterlagen vorgelegt wurden und sich somit keine Möglichkeit einer objektiven Meinungsbildung ergeben hat.