Die Moderne Sklaverei in unserer Gesellschaft Teil 11.

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Die Moderne Sklaverei in unserer Gesellschaft Teil 11. (Die Zeit und Leiharbeit)

Vorwort Wieder einmal traf ich mich meinen guten Freunden, sie kannten mich schon sehr lange. Damals, vor mehr als 3 Jahren, brachte ich mein erstes Buch heraus über die moderne Sklaverei in unserer Gesellschaft am 28.02.2018.


Nun waren seit dieser Zeit über 3 Jahre vergangen. Drei Jahre lang kämpfte ich nun schon gegen die Ausbeutung der Menschen und damit auch gegen Regierung. Auch wenn die Bücher großen Erfolg hatten, hatte sich nichts verändert. Vielleicht ein wenig, aber es war besser als nichts. Dann sagt einer meiner guten Freunde, wie wäre es, wenn du wieder einmal in Aktion Tritts. Du hattest damals für viel Wirbel gesorgt mit deinen Büchern. Erst zögerte ich etwas und sagte ich darauf. Vielleicht werde ich es wieder machen. Den es gibt immer noch zu viel Moderne Sklaverei hier in Deutschland. Besonders jetzt, in der Zeit von Corona werden die Menschen noch viel schlimmer behandelt als je zuvor. Aber keiner berichtet mal darüber und wenn dann nur ein kleiner kurzer Artikel in der Zeitung oder in Internet. Nun aber war ich auch politisch aktiv geworden. Und ich kannte so einige Politiker hier in Frankfurt am Main und sogar in Berlin. Denen es nicht so gefiel, was hier in Deutschland so abgeht. Dadurch hatte ich natürlich ein Ass im Ärmel. Und natürlich auch eine gute Verbindung zu den Ortsbeiräten in Frankfurt am Main. Selbst sogar zum Magistrat in Frankfurt am Main im Römer. Von der SPD angefangen bis zu den Grünen. Aber ob ich was daran ändern konnte , das ist eine andere Frage. Setzt euch einfach hin und lesst die Erfahrungen anderer Menschen, die total benutzt und ausgenutzt worden.


Moderner Sklavenmarkt in den Supermärkten! Erfahrungsberichte über ehemalige Mitarbeiter bei Rewe und Co!

Chef kläfft gerne „Ich war im zweiten Lehrjahr einmal krank. Ich hatte eine Fußverletzung, konnte nicht mehr auftreten und hatte ein Schwindelgefühl und Zitteranfälle. Der Arzt hat mich für die restliche Woche krankgeschrieben. Ich wollte das Attest in der Filiale abgeben, da hat mich mein stellvertretender Chef angeschrien: Mit einem verletzten Fuß könne ich ja kassieren. Ich habe mit den Händen gezittert und der schreit mich an. Ich habe dann kassiert, hatte einen Differenzbetrag von 60 Euro und weiß bis heute nicht, was an dem Tag noch passiert ist. Dieser Umgang ist leider kein Einzelfall“, sagt Thalberg.

„Nimm eine Ibuprofen und mach weiter!“

„Es wird einfach nicht auf die Gesundheit der Mitarbeiter geachtet. Erkältungen gehen rum, alle stecken sich an und der Abteilungsleiter sagt nur: ‚Nimm eine Ibuprofen und mach weiter!’. Und wenn du dich doch krank meldest, ruft dich der Chef nach dem ersten Tag an, ob du nicht schon wieder gesund bist“, sagt Yvonne Meister, die in einem privaten Edeka-Markt an der FrischeTheke arbeitet. Sie wurde bei Edeka ausgebildet, arbeitet dort seit 15 Jahren und verkauft Wurst, Fleisch und Käse. Sie arbeitet Vollzeit auf 40-Stunden-Basis und bekommt 2000,- Euro Brutto pro Monat.

Krankheitstage bedeuten für die Supermärkte: sie müssen Arbeitskräfte bezahlen, die nicht arbeiten können. Ersatz muss gefunden werden, Schichten getauscht und Pläne geändert. Immer wieder erzählen uns Verkäufer, dass die Arbeitgeber mit verschiedenen Mitteln versuchen, Druck auf ihre Angestellten auszuüben, damit diese sich nicht krankschreiben lassen. Der genaue Umgang ist abhängig von den Abteilungsleitern und Filialleitern der jeweiligen Märkte – und es gibt durchaus auch vorbildliche Führungskräfte. Alle unsere Gesprächspartner aber berichteten über den Druck, möglichst selten krank zu sein. Auch um die anderen Kollegen nicht im Stich zu lassen.

Wer oft krank wird, verliert sein Weihnachtsgeld


Yvonne Meister erzählt, wie in ihrem Edeka-Markt die Filialleitung die Fehltage der Mitarbeiter über das Weihnachtsgeld reduzieren wollte. „Am Anfang hatten wir normal Weihnachtsgeld bekommen. Immer als Warengutschein. Damit können wir in unserem Markt einkaufen. Das ist eine freiwillige Leistung in den privaten Märkten. Dann kam ein Brief, dass das jetzt mit Krankheits-Tagen gestaffelt wird.“ Der genannte Brief liegt mir vor!"

Seit drei Jahren heißt das nun: Bei null Krankheitstagen erhalten die Mitarbeiter anstelle eines Weihnachtsgeldes 75 Prozent ihres Brutto-Lohnes als Warengutschein. Bei maximal sechs Krankheitstagen gibt es noch 50 Prozent des Bruttolohnes. Danach kontinuierlich weniger. Ab vier Wochen Krankheit gibt es keinen Warengutschein mehr. Das Weihnachtsgeld wurde so zum Gesundheitsbonus. Bei einem Monatsgehalt von 2000 Euro Brutto bedeutet der erste Krankheitstag für Yvonne Meister 500 Euro weniger am Ende des Jahres.

„Das ist natürlich ein enormer Ansporn, immer zu kommen. Und es ist egal, warum du krankgeschrieben bist, ob Beinbruch oder Erkältung, egal. Ich hatte einen Arbeitsunfall und habe mir den Arm gebrochen. Sechs Wochen konnte ich nicht arbeiten und das Weihnachtsgeld war weg. Ein Kollege hat sich geschnitten und eine Blutvergiftung bekommen, weil er erstmal weiter gearbeitet hat. Dann war er zwei Wochen krank. Weihnachtsgeld gekürzt. Das ist für mich unverständlich. Wir geben alles in den Märkten, dann läuft etwas schief, du verletzt dich und der Dank: kein Weihnachtsgeld“, sagt Meister.

Wenn kranke Mitarbeiter gefährlich werden Der Druck, auch krank zur Arbeit zu erscheinen, kann auch für die Kunden gefährlich werden. „In der Ausbildung ging es mir plötzlich total schlecht, ich habe mich übergeben und direkt meinem Chef Bescheid gesagt, denn wir haben ja eine Gesundheitsbelehrung unterschrieben“, sagt Yvonne Meister. Eine Gesundheitsbelehrung müssen in Deutschland alle unterschreiben, die mit frischen Lebensmitteln arbeiten. Mit ihrer Unterschrift versichern die Arbeitnehmer, dass sie nicht mehr weiterarbeiten, wenn sie zum Beispiel Anzeichen für eine Magen-Darm-Erkrankung haben.

„Mein Chef hat aber nur gesagt, ich soll mich zusammenreißen, es seien ja nur noch fünf Stunden. Ich könne zwar gehen, aber ich solle mir das gut überlegen, das wird dann auch vom Weihnachtsgeld abgezogen“, sagt Meister. Sie blieb bis zum Ende der Schicht.

Ein anderes Problem ist die körperliche Dauerbelastung. Ein Kassierer schiebt am Tag mehrere tausend Kilo Waren über die Kasse oder packt Waren in die Regale. „Im Grunde kann man für alle Supermärkte sagen, dass im Bereich der Ergonomie sehr wenig für die Arbeitnehmer


gemacht wird“, sagt Orhan Akman von der Gewerkschaft ver.di.

„Man hat dieses Verantwortungsgefühl, will die Kollegen nicht hängen lassen und man hat Angst um den Arbeitsplatz.“

Christine Bohm ist seit mehr als 40 Jahren Verkäuferin. Sie ist heute in einem privaten ReweMarkt angestellt, verdient bei einer 30 Stunden-Woche 1800 Euro brutto im Monat. Sie erlebt täglich ähnliche Dinge: „Weihnachten ist immer Hochtour. Da muss man um drei Uhr auf der Arbeit sein. Kein Essen, keine Pause. Ich hatte mir eine Grippe eingefangen einen Winter. Mir ging es dreckig. Aber man hat dieses Verantwortungsgefühl, will die Kollegen nicht hängen lassen und man hat Angst um den Arbeitsplatz. Das ist schwer zu erklären. Eigentlich eine Verantwortung, die man nicht haben sollte.“

„Heiligabend stand ich dann mit Fieber hinter der Theke und bin abends direkt ins Krankenhaus. Weihnachten war gelaufen und ich krankgeschrieben mit einer Lungenentzündung. Dann bin ich Mitte Januar zurück und mir fehlten 30 Überstunden. Mein Chef sagte nur: Ich akzeptiere keine Krankmeldung zwischen Weihnachten und Neujahr. Ich habe dann mit einem Anwalt gedroht und er hat sie mir wieder aufgeschrieben. Da habe ich mir gedacht, das will ich nicht mehr und habe gekündigt, nach über 20 Jahren. Das ist der Hammer“, sagt Bohm.

Und auch zuhause, sagt Christine Bohm, lassen die Vorgesetzten kranke Mitarbeiter nicht in Ruhe: „Die geben einem gute Tipps wenn man krank ist. Ich hatte eine Grippe und war 14 Tage krankgeschrieben. Der rief zwischendurch an und hat mir Tipps gegeben, wie ich schneller wieder gesund werde. Ich kann es nicht mehr hören, dass Chef einem so Scheiß-Tipps geben, wie man schneller gesund wird. Man muss immer erklären, wo man sich eine Grippe eingefangen hat. Die hätten am liebsten, das man da mit sämtlichen Krankheiten steht. Obwohl wir unterschreiben müssen, dass wir mit ansteckenden Krankheiten zuhause bleiben müssen.“

Häufig werden Überstunden nicht bezahlt

„Ich habe noch nie Überstunden bezahlt bekommen. In den ganzen vierzig Jahren noch nicht“, sagt Christin Bohm. „Ich würde ja gerne mehr als 30 Stunden arbeiten, aber das schaffe ich nicht mehr. Wir haben permanenten Personalmangel. Die Arbeit, die früher vier gemacht haben, machen jetzt zwei. Mit Überstunden sind es mal 35, mal 48 und manchmal auch 50. Die Überstunden, die erfasst werden, die darf man dann immer mal abbummeln. Aber was bringt mir das, wenn mein Chef mich um sechs Uhr morgens anruft und sagt, ich könne eine Stunde später kommen und eine Überstunde abfeiern?“


„Die Arbeit, die früher vier gemacht haben, machen jetzt zwei.“

Auf Christine Bohms Stundenzettel stehen zurzeit rund 180 Überstunden. Sie schätzt, dass sie deutlich mehr graue Überstunden hat. Graue Überstunden werden nicht registriert, den Arbeitnehmern nicht ersetzt und sie sind nicht statistisch erfasst. Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich graue Überstunden ansammeln. Entweder haben die Märkte keine technische Zeiterfassung und die eingetragenen Stunden per Hand entsprechen nicht den realen Stunden. Oder die Verkäufer werden dazu aufgefordert, früher zu stempeln und dann weiter zu arbeiten. Mitunter werden auch Pausenzeiten berechnet, obwohl der Verkäufer gar keine Pause gemacht hat.

Leon Thalberg, ebenfalls bei Edeka, berichtet: „Wir haben eine Acht-Stunden Schicht, dazu kommen eineinhalb Stunden Pause. Aber ständig sagt dein Chef: mach doch keine Pause gerade, mach doch etwas weniger Pause. Dann arbeitest du von 11:30 bis 20 Uhr manchmal durch. Um 20 Uhr ist Feierabend. Dann müssen wir aber noch die Kasse abrechnen. Da kommt an einem guten Tag, wenn ich Pause nehmen kann, eine halbe Überstunde drauf, die keiner bezahlt, an schlechten Tag arbeite ich zehn Stunden, acht bekomme ich bezahlt. Wir haben quasi keine Überstunden. Es wird einfach verlangt, kein Ausgleich, keine Auszahlung, nichts. Mein Chef sagt dann immer, er mache ja auch keine Pause.“

„Samstags frei ist der absolute Luxus“

Spätestens seit Supermärkte auch Samstags ganztags geöffnet sind, gehören freie Samstage im Einzelhandel – zumindest bei unseren Interviewpartnern – zur Ausnahme. „Samstags werden alle gebraucht, höchstens drei bis vier freie Samstage im Jahr, das ist Standard“, sagt Thalberg.

Bei Christin Bohm ist es noch schlimmer: „Samstags frei ist der absolute Luxus. 2016 hatte ich einen Samstag frei. Im Grunde ist daran meine Beziehung gescheitert. Mein Freund wollte was unternehmen, aber wenn du am Samstag bis um 22 Uhr an der Theke stehst, dann willst du nichts mehr unternehmen und nach zehn Jahren hatte mein Freund da einfach kein Verständnis mehr für. Vergangene Weihnachten habe ich eine Konzertkarte geschenkt bekommen. Ich liebe die Gruppe. Aber frei, sagt mein Chef, geht nicht. Also mache ich den Frühdienst, fahre schnell heim und hoffe, dass die Autobahn frei ist, damit wir es rechtzeitig schaffen. Das ist mein Privatleben.“


ana Brauer arbeitet in einem Regie-Markt von Edeka. Sie wird nach Tarif bezahlt und erhält bei einer 37,5 Stunden-Woche 2.500 Euro brutto im Monat. In ihrem Markt arbeiten die Verkäufer grundsätzlich sechs Tage die Woche. Brauer hat seit 2013 in fünf verschiedenen Edeka-Märkten mitgearbeitet und kennt die Situation gut.

„Eigentlich sollen wir einen Samstag im Monat frei haben“, sagt sie. Jana Brauers Dienstpläne liegen Buzzfeed News vor. Sie zeigen, dass diese Regelung selten eingehalten wird. 2015 und 2016 hatte Jana Brauer samstags nur frei, wenn sie Urlaub genommen hatte oder krank war. Außerdem am 26. Dezember 2015, einem Feiertag.

„Das wird vorausgesetzt“

Dabei sagt ihre Betriebsvereinbarung, die BuzzFeed News ebenfalls vorliegt: „Die MitarbeiterInnen in den Märkten werden auf ihren Wunsch hin an einem Samstag im Monat von der Beschäftigung freigestellt.“ Weiterhin ist der Einsatz an sechs Tagen in der Woche nur im Einvernehmen möglich. „Aber das wird vorausgesetzt und für freie Samstage muss man erbittert kämpfen“, sagt Jana Brauer.

„Ich denke, dass nur zufriedene Mitarbeiter gute Arbeit leisten können, wenn man sich keine Sorgen um sein Privatleben machen muss. Wir arbeiten eigentlich jeden Samstag. Dazu habe ich im letzten Markt grundsätzlich erst samstags den Dienstplan für nächste Woche bekommen. Das setzt mich und meine Kollegen extrem unter Druck, wenn man sein Privatleben nicht planen kann. Wenn man eine Familie hat, wird das noch schwieriger. Im aktuellen Markt bekommen wir den Dienstplan für die kommende Woche am Dienstag oder Mittwoch. Eigentlich sollte der aber vier Wochen vorher erstellt werden.“

Arbeitszeitgesetz? Ruhezeit? Nicht hier

Jana Brauer musste bei ihrer Arbeit für Edeka regelmäßig die eigentlich vorgeschriebene Ruhezeit zwischen zwei Schichten missachten. Das belegen ihre Dienstpläne, die BuzzFeed News vorliegen, zumindest für vier der fünf Märkte, in denen sie gearbeitet hat. Die regelmäßige Missachtung der Ruhezeit beschreiben auch andere Interviewpartner gegenüber BuzzFeed News.

§ 5 Absatz 1 des Arbeitszeitgesetzes schreibt vor, dass den Arbeitnehmern nach Beendigung der Arbeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden zu gewähren ist. Das scheint im Einzelfall häufig nicht der Fall zu sein.


„Unser Geschäft macht um 21 Uhr zu, die Thekenschicht beginnt um sieben Uhr. Wir wechseln häufig von der Spätschicht in die Frühschicht. Das ist ohnehin schon anstrengend, wenn man sehr häufig die Schichten wechseln muss, weil man keinen Rhythmus hat. Eigentlich müssten wir zumindest elf Stunden Ruhezeit haben zwischen einer Spät- und Frühschicht. Das wurde bei mir aber eigentlich nie eingehalten. Wir arbeiten dann eher bis 21:15 oder 21:30 und fangen um 6:45 oder sogar 6:30 Uhr wieder an“, sagt Brauer. Das bedeutet: Zum Teil hat Brauer nur neun Stunden Zeit zwischen den einzelnen Schichten.

„Das macht einen kaputt. Und die Arbeitgeber teilen einfach weiter so ein, immer wieder geplant die Ruhezeiten unterschreiten.“

„Das ging bei mir mehrere Jahre so. Ich habe mich dann beim Betriebsrat beschwert. Jetzt ist es besser. Aber viele haben Angst, ihren Job zu verlieren und das nutzen die Arbeitgeber aus. Meine Kollegen haben immer noch keine Ruhezeiten von elf Stunden. Das macht einen kaputt. Und die Arbeitgeber teilen einfach weiter so ein, immer wieder geplant die Ruhezeiten unterschreiten“, sagt Jana Brauer.

Der Umgangston ist rau, der Druck groß „Ich habe über acht Jahre beim Rewe gearbeitet. Mein Chef war ein richtiges Arschloch. Der hat sich immer rausgesucht, wen er gerade fertig machen wollte. Der schrie mich an: ‚Du bist nix, du kannst nix.’ Er hat über meine Besenreißer und meinen Arsch gelästert, der sei doch schon so groß und ob ich noch mehr zunehmen will“, sagt Tanja Reinhardt. „Ich bin normalgewichtig.“

Ein Einzelfall, sicher. Die Ausnahme? Möglicherweise nicht. Zwar berichten uns manche Interviewpartner auch von sehr umgänglichen und kollegialen Filialleitern. Doch jeder Interviewpartner kannte mindestens einen Abteilungs-, Filial- oder Bezirksleiter, der Mitarbeiter beleidigt hat.

Orhan Akman von der Gewerkschaft Verdi sagt dazu: „Das ist eine problematische Entwicklung im Einzelhandel. Während moderne Unternehmen über wertschätzende Kommunikation sprechen, gibt es im Einzelhandel, vor allem in den privatisierten Märkten, die Tendenz zu Führungspersonen, die sagen: ‚Ich bin hier der Chef, ihr macht, was ich sage.’ Viele haben dann Angst.“

„Ich musste erstmal lernen, dass ich meinen Chef etwas fragen kann“ Tanja Reinhardt kennt das. Sie hat sich lange nicht getraut, etwas zu sagen: „Ich habe das


irgendwann geglaubt. Er hat immer gesagt, ich soll froh sein, dass er mich nicht rausschmeißt. Ich habe mich gar nicht getraut, mir was anderes zu suchen, weil mich will ja niemand, weil ich so schlecht bin. Das verankert sich immer tiefer, wenn man das seit der Lehre hört. Ich habe dann Herz-Kreislaufprobleme bekommen. Ich hatte Panikattacken. Konnte nicht mehr Auto fahren.“

„Nach acht Jahren, letztes Jahr, habe ich dann von einer Stelle in einem Geschäft für Sportbedarf erfahren. Ich habe einen Tag zur Probe gearbeitet und die Stelle angeboten bekommen. Am nächsten Tag habe ich bei Edeka gekündigt“, sagt Reinhardt. „Ich musste dann in meinem neuen Job erstmal lernen, dass ich meinen Chef etwas fragen kann und er mir eine Antwort gibt, die mir weiterhilft – und nicht eine Beleidigung an den Kopf knallt. Mein neuer Chef ist super lieb.“

„Mobbing wird unterstützt. Auch unter den Mitarbeitern.“

Viele Unternehmen geben sich große Mühe, Mobbing zu unterbinden. Yvonne Meister sagt, sie habe das bei Edeka anders erlebt: „Mobbing wird unterstützt. Auch unter den Mitarbeitern. Wenn jemand krank ist heißt es dann: ‚Jetzt ist die schon wieder krank.’ So wird die Belegschaft gegeneinander aufgebracht. Aber es richtet sich auch direkt gegen uns und es hängt extrem an den Chefs.” Auch Tanja Reinhardt berichtet von ähnlichen Erfahrungen bei Edeka: „Immer schreit dich jemand an: ‚Gib Gas, räum das mal schneller ein!’ Immer in einem Ton, der sagt: Du bist Doof in der Birne.“

Viele verdienen bis zu 30 Prozent unter Tariflohn

Die Verkäuferinnen und Verkäufer, mit denen wir gesprochen haben, verdienen in den privaten Märkten zwischen zehn und 30 Prozent weniger als der Tariflohn vorsieht. Verkäuferinnen müssen teilweise mit Brutto-Löhnen von 816 Euro bei einer halben Stelle leben. Für Aufstockungen oder Entfristungen mussten die Verkäuferinnen kämpfen.

Viele haben Angst vor Altersarmut, auch Christin Bohm: „Ich gehe bald in Rente. Was für mich da rauskommt und wie viele Stunden ich umsonst gearbeitet habe, da bekomme ich das heulende Elend. Man bekommt nicht das Gehalt, was einem zusteht, weil Überstunden nicht bezahlt werden. Und man bekommt nicht das Gehalt, was wir verdient haben, weil wir ja sogar unter Tarif bezahlt werden.“

„Ich habe die Abrechnung bekommen und geweint. Ich konnte meiner Tochter nichts schenken.“


„In den vergangenen Jahren haben wir noch immer 500 Euro Weihnachtsgeld als Warengutschein bekommen. Damit habe ich meiner Tochter immer etwas zu Weihnachten gekauft. Die unterstützt mich jetzt schon finanziell. Und letztes Jahr wurde das ersatzlos gestrichen. Ich habe die Abrechnung bekommen und geweint. Ich konnte meiner Tochter nichts schenken. Später meinte dann der Chef, die Umsätze stimmen nicht, wir müssen mehr verkaufen, damit wir wieder was bekommen“, sagt Christin Bohm.

Jessika Gerste hat eine Ausbildung im Einzelhandel absolviert. Danach fing sie in einem privaten Rewe-Markt mit einem Teilzeit-Vertrag an: 20 Stunden pro Woche, 816 Euro Brutto, befristet auf ein halbes Jahr. „Der Handel an sich macht Spaß. Aber die Arbeitsbedingungen werden immer schlechter. Ich habe drei Jahre gelernt, will arbeiten und du bekommst nur Teilzeit-Verträge im Osten. Ich musste aufstocken übers Amt. Ich habe lange gebettelt, dass die Stunden aufgestockt werden. Die ganzen Händler wollen nur auf Teilzeit einstellen. Eine halbe Kraft, befristet, ist bei Krankheit leichter zu ersetzen. Man wird in die Teilzeit reingezwungen.“

Nach eineinhalb Jahren bekommt Gerste endlich eine Aufstockung: 35 Stunden pro Woche, 1.500 Brutto, wieder befristet auf ein Jahr. „Immer auf kurze Distanz einen Vertrag zu haben, das zehrt an den Nerven. Die Unsicherheit. Ich will arbeiten, wir haben auch tolle Kunden, aber wenn ich eine Chance auf einen anderen Job habe, dann bin ich weg.“

Zu wenige Mitarbeiter, zu viele Aufgaben

Seit 1989 gehört auch Penny zur Rewe Group, die Märkte werden von der Unternehmensgruppe geleitet – und sie unterliegen der Tarifbindung. Und trotzdem haben auch hier Mitarbeiter in Gesprächen mit BuzzFeed News unabhängig voneinander von Problemen berichtet. Insbesondere die Unterbesetzung in den Filialen und der Druck durch Bezirksleiter belastet die Mitarbeiter, die mit uns gesprochen haben.

Jeder Penny Markt bekommt abhängig vom Umsatz eine Stundenzahl pro Woche zur Verfügung. Die Stundenzahl muss der Filialleiter auf seine Mitarbeiter aufteilen. Johanna Fischer war selbst ein halbes Jahr Filialleiterin bei Penny. „Ich habe als Marktleitung mindestens 60 Stunden gearbeitet. Bezahlt werden aber nur die vertraglichen 45 Stunden. Das Problem als Marktleitung: entweder arbeitest du selbst mehr, oder du lässt deine Mitarbeiter mehr arbeiten, weil mit den Stunden, die Penny zuteilt, ist es einfach nicht zu schaffen. Wir haben in den Märkten einfach zu wenige Mitarbeiter. Die Fläche wird immer größer und Aufgaben kommen dazu“, sagt Johanna


Fischer.

Silke Neustadt arbeitet seit mehr als 20 Jahren bei Penny. „Unser Alltag sieht so aus: Wir fangen um 6:30 an, doch bezahlt werden wir ab 7 Uhr. Aber du musst früher kommen, sonst bist du nicht fertig, wenn der Laden aufmacht. Ab dann ist einer an der Kasse, der andere räumt ein, leert den Pfandautomaten, bedient den Backautomaten und wenn fünf Kunden an der Kasse sind, rennst du nach vorne und machst eine Kasse auf. Die Flächen sind immer größer geworden, wir haben mehr Aufgaben, aber wir sind zu zweit im Markt. Und dann beraten wir ja auch immer öfter Kunden. Das ist richtig Stress. Die Pause geht so meist auch verloren, wenn der Pfandautomat piept oder Storno an der Kasse ist.“

Johanna Fischer erzählt, dass bei Penny die Bezirksleiter entscheidend sind. Sie kontrollieren mehrere Märkte, achten auf die Umsätze und teilen die Arbeitszeiten zu. „Der Druck kommt von oben. Da wird genau auf die Kosten geschaut. Die Mitarbeiter werden nach Umsatz zugeteilt, aber man hat auch mit etwas weniger Umsatz die Fläche zu laufen und die Arbeit zu machen. Wir bekommen in unserer Filiale fünf Paletten Regalwaren, plus vier Rollcontainer Tiefkühl-Ware, plus zehn bis 15 Paletten Getränkewaren. Das müssen wir in vier Stunden mit einer Person auspacken. Das ist nicht machbar.“

Silke Neustadt sagt: „Unser Chef ist eigentlich immer im Laden. Wenn wir über die Stunden kommen, dann bekommt der Ärger. Der zieht oft Tage durch. Das kommt von oben, das wird vorgegeben. Zum Beispiel der Weihnachtsaufbau, der sollte Anfang der Woche erledigt sein. Dann kommt der Bezirksleiter einen Tag später und fragt: Warum ist das noch nicht fertig? Aber man schafft das ja gar nicht. Man schafft solche Sachen gar nicht. Ich habe mich dann öfter mit dem in der Wolle. Der droht mir dann: Ich könnte ja auch zu Aldi gehen, wenn es mir nicht passen würde. Ich muss nicht bei Penny arbeiten. Ich bin Ende vierzig und mir will so ein junger Kerl von der Uni utopische Aufträge erteilen und beleidigt uns dann noch: ‚Ihr schwitzt ja total.’ Der will mich loswerden. Nicht mit mir! Aber viele Kollegen trauen sich das nicht.“

„Ich will, dass sich etwas verändert.“

Viele Verkäufer haben in den Interviews extra betont, dass sie ihrem Arbeitgeber nicht schaden wollen. Sie machen ihren Job gerne, aber wünschen sich, dass die Arbeitsbedingungen verbessert werden.

„Ich will nicht dem Konzern schaden, sondern den Konzern wachrütteln. Die rennen in eine Richtung, das wird enden wie in den USA. Aktuell geht der Umsatz auf Lasten der Mitarbeiter“, sagt Jana Brauer.


„Ich will nicht, dass es jetzt heißt: Nicht mehr bei Penny kaufen. Ich will, dass sich etwas verändert“, sagt Johanna Fischer.

„Ich möchte, dass wir ein faires Gehalt für unsere Arbeit bekommen. Dass ich davon leben kann“, sagt Leon Thalberg.

Die Dienstpläne und Abrechnungen aus den Supermärkten Permantente Unterschreitung der vorgeschriebenen Ruhezeiten von 11 Stunden, Stundenabzug bei Krankheit, von anderen gestempelte oder nachträglich veränderte Arbeitszeiten – Die vorliegenden Belege untermauern diese Vorwürfe.

Bei Rossmann, Rewe und Penny schuften Aushilfen Bei Rossmann, Rewe und Penny räumen Mitarbeiter eines Subunternehmens die Regale ein unter fragwürdigen Bedingungen. Doch nun laufen die Leute der Firma davon. Das System aus Druck und Frust scheint nicht mehr zu funktionieren. Mit den Tuben und Töpfchen des Drogeriegeschäfts machte er ein Milliardenvermögen, aber Anfang dieses Jahres brachte es Dirk Roßmann auch noch zum Erfolgsautor. Seine Autobiografie landete auf Platz eins der Bestsellerliste – und schilderte den Drogeriekönig in seiner Lieblingsrolle: als vorbildlich sozialen Arbeitgeber. Sein "unternehmerisches Ziel" sei es, "dass die Mitarbeiter gern zur Arbeit kommen", schrieb Roßmann. "Achtsamkeit und Respekt" bei der Arbeit seien wichtig, "Transparenz und Offenheit" ebenfalls.

Das klingt gut, aber es ist nur die halbe Wahrheit über den Unternehmer aus Burgwedel bei Hannover. Die vorzeigbare Seite findet man in der Drogeriekette selbst, bei der die Mitarbeiter offenbar wenig Gründe zu klagen haben. Die Kehrseite hatte der stern vor drei Jahren enthüllt: In vielen Rossmann-Läden wie auch in manchen Supermärkten von Rewe und Penny schuften Mitarbeiter eines Subunternehmens als Einräumer für die Regale.

Der Arbeitgeber der Einräumer heißt Promota.de, Roßmann und seinen Söhnen gehört fast die Hälfte der Firmenanteile. An die 10.000 Menschen beschäftigt die Potsdamer Unternehmensgruppe. Mitarbeiter klagten dort über extremen Druck und schlechte Bezahlung. Der stern sprach nun mit weiteren ehemaligen Mitarbeitern und sichtete neue Unterlagen, die Einblicke in die Arbeit der Rossmann-Beteiligungsfirma in Supermärkten von Rewe und Penny in


Berlin und Brandenburg gewähren.

Rossmann, Rewe und Penny: Druck am Arbeitsplatz Die Recherchen zeigen: Vielfach bestimmen Druck und Härte den Arbeitsalltag der Mitarbeiter. Führungskräfte werden danach prämiert, ob ihre Untergebenen beim Einräumen die Zeitvorgaben erfüllen und den festgelegten "Zielerlös" schaffen. Die Vorgabe verlangt, eine Europalette mit Waren in etwa einer Stunde zu verräumen – und einen kleinen Karton mit Ware im Rewe-Markt in weniger als einer Minute zu leeren. Diese Kartons werden in der Branche "Kolli" genannt. Der Mitarbeiter muss also den "Kolli“ aufschneiden, die Ware herausnehmen, sie sauber ins Regal stellen – und das alles in weniger als 60 Sekunden.

Die Promota.de-Tochter "Impuls One" berechnet Rewe in Berlin nur 31,85 Cent als Werklohnsatz pro "Kolli". In Brandenburg sind es 33,85 Cent. "Der Zielerlös für die Märkte außerhalb Berlins" sei "etwas höher", hielt ein Bereichsleiter von Impuls One in einer Mail Mitte Dezember 2018 fest: "Die geforderte Kollileistung pro Stunde ist überall gleich!" Der Stress der Mitarbeiter in Berlin wie Brandenburg ist es also auch.

"Das war ein Drill wie in der Armee", sagt der ehemalige Mitarbeiter Peter Müller*. Als Teamkoordinator habe er fast "nie Feierabend" gehabt.

So mies werden Billiglöhner bei Rossmann behandelt Video abspielen Schulungsleitfäden von Impuls One aus dem Herbst 2018, als „intern/vertraulich“ rot markiert, zeigen, welche Methoden Teamleitern eingebläut wurden, um Mitarbeiter anzutreiben: „Darauf achten, dass Mitarbeiter keinen Leerlauf haben“, lautete ein Motto. Dazu gehöre: "Wenn nicht mehr für alle etwas zu tun ist, einzelne Mitarbeiter nach Hause schicken". Denn bezahlt wird nach Abruf und nach Stunden. Gibt es für die Beschäftigten nichts mehr zu tun, haben sie Pech gehabt. Sie sind Verschiebemasse. Bei schwankenden Warenmengen komme es einfach vor, "dass Mitarbeiter außerplanmäßig erscheinen oder zu Hause bleiben müssen", hieß es weiter in der Vorgabe: "Achten Sie darauf, dass Ihre Mitarbeiter diese Notwendigkeiten akzeptieren."

Mitarbeiter werden überwacht Zu den Notwendigkeiten gehören auch die Überwachung der Leistung sowie Konsequenzen, sollte ein Mitarbeiter das ausgegebene Ziel nicht erreichen. Mitarbeiter, "die permanent am Ende der Leistungsskala rangieren", müssten aus dem Team "entfernt werden". Grund: "Sie drücken den Schnitt und demotivieren die Leistungsträger."


Jahrelang schien es, als erduldeten viele Mitarbeiter dieses Regime des Arbeitgebers still und brav. Nun aber bekommt die Firma ein Problem: Unterlagen zeigen, dass inzwischen nicht wenige Mitarbeiter selbst Konsequenzen ziehen – und die Firma verlassen. Dem stern liegt eine deutschlandweite sogenannte Austrittsliste von Impuls One aus dem Dezember 2018 vor, für das ganze Bundesgebiet von Sassnitz auf Rügen bis Weilheim in Oberbayern. Etwa 530 Mitarbeiter haben der Firma während dieses Monats den Rücken gekehrt. Einige waren bei Rewe oder Penny eingesetzt, viele offenbar bei Rossmann. Einige der 530 wurden entlassen, bei anderen lief der Vertrag aus – aber um die 230 Menschen kündigten von sich aus.

Drogeriekette dm wächst und wächst und... (Rossmann und Promota.de ließen Fragen meine Fragen einfach unbeanwortet)

einer prächtig restaurierten klassizistischen Villa – halten sie sich zugute, dass man immerhin Mindestlohn zahle, heute also 9,19 Euro pro Stunde. Das ist eine Steigerung um 50 Prozent in fünf Jahren. Noch im Jahr 2014 – vor Einführung des gesetzlichen Mindestlohns – zahlte die Firma teils nur Stundenlöhne von 6,12 Euro im Osten und 6,63 Euro im Westen. Auf Basis eines Tarifvertrags mit einer christlichen Minigewerkschaft war dies möglich.

Doch trotz Mindestlohn scheint Promota.de Schwierigkeiten zu haben, neue Mitarbeiter zu finden, wie aus internen Mails hervorgeht. "Einstellen von neuen Mitarbeitern muss in Ihrem Tagesplan ganz oben stehen !!!!!!!", hämmerte eine Promota-Managerin an eine ihr unterstehende Führungskraft im März 2019 in die Tastatur, ergänzt um sieben Ausrufezeichen. "Nur dadurch können Sie Ihren Job als Gebietsleitung richtig machen !!!!" Vier Ausrufezeichen.

(Die zweifelhafte PR der Rossmann-Helfer) Regaleinräumer bei der Drogeriekette Rossmann arbeiten zum Teil unter kritikwürdigen Bedingungen. Und einige Dementis der Leiharbeiter-Firma stehen auf wackligen Füßen. Niedrige Löhne, brutaler Druck, zweifelhafte Tarifverträge - vor zwei Wochen haben wir im stern einen große Report über die Arbeitsbedingungen von Regaleinräumern bei der Drogeriekette Rossmann veröffentlicht.


Niedrige Löhne, Whatsapp-Einsatzaufrufe am Vorabend, arbeitgeberfreundliche Tarifverträge. Ist alles erlaubt, was den Rossmann-Einräumern zugemutet wird? Hier sind die Antworten. Tausende Mitarbeiter des Subunternehmens ISS räumen in den Drogeriefilialen von Rossmann die Regale ein. Viele von den Mitarbeitern der beiden ISS-Tochterfirmen Impuls One und Tempus klagen über schlechte Löhne und unwürdige Arbeitsbedingungen. Aber was davon ist erlaubt? Ein Faktencheck. Löhne: ISS zahlt den Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde. Bis Ende 2014 waren es teils nur 6,12 Euro in Ostdeutschland und 6,63 Euro im Westen. In München bekamen die Arbeiter damals öfter bereits 7,50 Euro. Das war und ist zunächst einmal zulässig. Im Jahr 2008 hatte allerdings das Landesarbeitsgericht Bremen gegen ein anderes Unternehme entschieden, dass per Werkvertrag entsandte Einräumer im Einzelhandel nach dem dort geltenden Tarifvertrag bezahlt werden müssten. Rossmanns reguläre Drogeriemitarbeiter werden mindestens nach Tarif bezahlt. In einem Interview vor zwei Jahren sprach Dirk Roßmann von Löhnen von "über 13 Euro". Im Schnitt zahlt er seinen Beschäftigten heute nach eigenen Angaben über 14 Euro. Laut dem Tarifvertrag für den Einzelhandel steht sogenannten Auffüllern "ohne handwerkliche Ausbildung" in einigen Bundesländern immerhin zwischen 10,56 und 10,81 Euro pro Stunde und bis zu 1938 Euro im Monat zu. Aber Rossmann und die Leiharbeitsfirma ISS bestreiten, dass Werkvertragsarbeiter ein Anrecht auf "equal pay haben", also auf Gleichbehandlung mit den Stammbeschäftigten. Im Jahr 2010 hatte ISS-Chef Rainer Opitz zusammen mit anderen Einräumunternehmern einen eigenen Arbeitgeberverband namens ILS gegründet. Der schloss im März 2011 mit der Gewerkschaft DHV Tarifverträge, die Löhne unter sieben Euro erlaubten. Der DHV ist Mitglied im Christlichen Gewerkschaftsbund (CGB), dem bereits häufiger arbeitgeberfreundliche Tarifverträge vorgeworfen wurden.

Wochenarbeitszeit: In den ISS-Verträgen ist häufig keine Wochenarbeitszeit festgelegt. Die Zahl der Stunden, heißt es dort, richte sich "nach den Weisungen des Arbeitgebers" und den "Anforderungen im Kundenbetrieb". Laut Gesetz gilt in diesem Fall eine Mindestarbeitszeit von 10 Stunden in der Woche. Einige Gerichte haben bereits geurteilt, dass diese Regel nicht gilt, wenn der Arbeitnehmer regelmäßig deutlich länger als zehn Stunden oder deutlich mehr als drei Tage pro Woche gearbeitet hat. Sonst, so der Berliner Arbeitsrechtler Martin Hensche, "würden sich die gesetzlichen Mindeststunden zu seinem Nachteil auswirken". Unter Berufung auf diese Rechtsprechung hat jetzt ein 33-jähriger Hamburger Klage gegen eine ISS-Firma eingereicht. Mal orderte ISS ihn für 125 Stunden pro Monat, mal nur für 45. Die Firma, rügt sein Anwalt, wollte "ihr unternehmerisches Risiko" auf den Arbeitnehmer abwälzen und "alle Entscheidungsgewalt über die Arbeitszeit" behalten. ISS antwortet: "Ein kapazitätsorientierter variabler Einsatz" sei "üblicher Standard".

Wartezeiten und Fahrzeiten: ISS versichert, sie bezahlten ihre Mitarbeiter auch für die Zeiten, in denen sie zwischen einzelnen Einsätzen in verschiedenen Filialen warten oder fahren müssten. Mehrere Mitarbeiter sagten dem stern, sie bekämen dafür kein Geld. Einigen werden zumindest Fahrtkosten erstattet. Manche Mitarbeiter sagten, sie müssten auch dafür selbst bezahlen – was


die Firma bestreitet. Die Rechtslage ist offenbar nicht eindeutig. Das Landesarbeitsgericht Niedersachsen gab im Dezember 2013 einem Leiharbeiter einer anderen Firma teilweise recht und entschied, dass ihm die Fahrtkosten von der Leiharbeitsfirma zum Einsatzort gezahlt werden müssten. Fahrer: In einer von ISS angemieteten Unterkunft in dem Dorf Thanning bei München lebten Anfang des Jahres 19 polnische Mitarbeiter der Leiharbeitsfirma. Einige der Arbeiter hatten den Auftrag, ihre Kollegen zu Rossmann-Drogerien in Südbayern zu chauffieren. Laut den Abrechnungen eines Fahrers erhielt nicht einmal er Lohn für die Fahrzeiten. Aber weil er das Firmenauto auch privat nutzen darf, muss er Steuern dafür zahlen, für 180 Euro "Kfz Sachbezug". ISS bestätigt, dass Fahrer "in Einzelfällen" und "im Einvernehmen mit den betreffenden Mitarbeitern" ihre Vergütungen auch als Sachbezug bekommen. Der sei dann selbstverständlich zu besteuern. Die Firma erstatte überdies den Betrag, den der Mitarbeiter durch die zusätzlichen Steuern verliere. "Wenn der Fahrer auf Anweisung des Arbeitgebers zum Einsatzort fährt, muss diese Tätigkeit auch bezahlt werden", sagt die Fachanwältin Manuela Kamp. Eine Bezahlung in Naturalien gilt eigentlich als unzulässig - es sei denn, der Mitarbeiter stimmt zu. "Grundsätzlich", so Kamp, sei "es rechtlich möglich, dass ein Sachbezug Kfz als Vergütungsbestandteil gewährt wird, wenn die Parteien darüber eine Einigung getroffen haben". Arbeitsordnungen: Den Regaleinräumern ist per Arbeitsordnung "Trinken während der Arbeit" verboten, "außer in den Pausenräumen". Das gilt auch im Sommer, während sie unter Zeitdruck über Stunden durch die Drogerien laufen und Kisten heben. Solche Regeln sind erlaubt. Hätte ISS einen Betriebsrat, könnte der bei den Arbeitsordnungen mitreden. ISS hat keinen Betriebsrat und ihre beiden großen Tochterfirmen Impuls One und Tempus offenbar ebenfalls nicht. Abruffristen: ISS ordert die Einräumer zum Teil erst am späten Nachmittag oder frühen Abend des Vortages zu Einsätzen in den Rossmann-Märkten, zum Beispiel per Whatsapp-Nachricht. Die Firma versichert, dass sie dies nur tut, wenn die Beschäftigten dazu freiwillig bereit sind und sie "sich zuvor als flexibel und kurzfristig einsetzbar erwiesen haben". Eine solche Praxis ist legal. Laut Teilzeitbefristungsgesetz ist der Arbeitnehmer "nur zur Arbeitsleistung verpflichtet, wenn der Arbeitgeber ihm die Lage seiner Arbeitszeit jeweils mindestens vier Tage im Voraus mitteilt". Per Tarifvertrag darf aber davon abgewichen werden. ISS nutzt einen Tarifvertrag mit der christlichen Gewerkschaft DHV, der eine Abruffrist von zwei Tagen vorsieht – was den gesetzlichen Standard legal unterläuft. Tarifverträge: Für die bis Ende 2014 gezahlten Niedriglöhne und arbeitnehmerunfreundliche kurze Abruffristen berief sich ISS auf Tarifverträge mit der christlichen Gewerkschaft DHV. Irgendwann wurde es aber selbst der DHV zu bunt mit dem ILS. Weil der Verband im Jahr 2013 Löhne von 8,50 Euro zu hoch fand, kündigte die DHV die Tarifverträge und im Mai 2014 und überdies die ganze Tarifpartnerschaft.

(Rossmann wegen schlechter Arbeitsbedingungen in der Kritik) Er gilt als Vorzeigearbeitgeber. Tatsächlich ist Dirk Roßmann Teilhaber und größter Kunde einer Leiharbeitsfirma. Tausende Regaleinräumer arbeiten in seinen Drogerien. Viele klagen über schlechte Bezahlung und brutalen Druck.


Der Drogerieunternehmer Dirk Roßmann gerät wegen der Arbeitsbedingungen bei einem Subunternehmen in die Kritik. Beschäftigte, die in Rossmann-Filialen die Regale einräumen, klagen über schlechte Löhne und teils unwürdige Arbeitsbedingungen. Das berichtet der stern in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Mehrere tausend Regaleinräumer werden der Rossmann-Kette per Werkverträgen von dem Potsdamer Unternehmen promota.de gestellt, das bis vor kurzem als Instore Solutions Services GmbH (ISS) firmierte. Werkverträge sind schon länger umstritten. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will die Praxis deswegen einschränken. "Ich fühlte mich wie ein Sklave behandelt" Während Dirk Roßmann öffentlich immer wieder auf die guten Löhne und Arbeitsbedingungen in seinem Unternehmen verweist, sind ISS und ihre Tochterunternehmen Impuls One und Tempus wegen der Behandlung ihrer Mitarbeiter umstritten. Ehemalige und heutige Beschäftigte äußerten sich gegenüber dem stern teils sehr kritisch über die Firma. "Ich fühlte mich wie ein Sklave behandelt", sagte eine ehemalige Teamleiterin, die in Rossmann-Filialen in Nordbayern gearbeitet hatte.

(https://www.stern.de/panorama/video/stern-exklusiv/rossmann--so-mieswerden-billigloehner-bei-der-drogeriekette-behandelt-6794058.html)

Hier eine Ehemalige Mitarbeiterin vom Rewe Mona270

Ich kann das auch nur bestätigen. Solange das tust was von dir verlangt wird, bist du eine gute angesehene Mitarbeiter/in bei Rewe. Wenn du aber doch mal nicht zufrieden sein solltest und dich beschwerst oder auch nicht an den Regeln hälst. Dann wird es schwer werden, zu überleben und du wirst gemobbt. Deine Arbeit wird schlecht bewertet. Obwohl du weißt das du eigentlich eine gute zuverlässige Mitarbeiter/in bist. Dennoch hast keine gute Karten mehr dort weiterhin zu arbeiten. Wer sich zur wehr setzt, kann gehen. Bei Rewe sollte man sich eine dicken Fell zulegen und wachsen lassen. Oder genau sein was andere ohne mit der Wimper zu zucken "Gute Mine zum bösen Spiel". Ich bin wie ich bin und lass mich nicht verbiegen.

Vorwürfe gegen ReweWurde ihm gekündigt, weil er zur Geburt seines Kindes fuhr?


Mittwoch, 03.02.2021, 07:20 Lars Kühne ist nicht mehr Mitarbeiter bei Rewe in Altona. Der Hamburger wurde zwei Tage nachdem er eine Schicht vorzeitig wegen der Geburt seines Kindes verließ entlassen. Rewe äußert sich zur Enlassung und nennt die geendete Probezeit als Grund. Lars Kühne arbeitet im Rewe-Center in Altona. „Ich habe zuvor mit meinem Marktleiter und den Vorgesetzten abgesprochen, dass ich zu meiner Frau ins Krankenhaus fahren möchte, sobald ihre Wehen einsetzen“, erzählt er im Gespräch mit der MOPO.

Am Donnerstag war es dann so weit: Kühne sei regulär zu seiner Schicht angetreten und habe dann erfahren, dass seine Frau bereits im Krankenhaus liegt.

Am Tag nach Geburt: "Wir müssen mal reden" „Ich habe vorher noch eine Übergabe gemacht und meine Kasse abgerechnet, bevor ich losgefahren bin“, so der ehemalige Rewe-Mitarbeiter. Einen Tag später soll sein Marktleiter ihn dann im Laden angesprochen haben. „Wir müssen mal reden“, hieß es. Am Samstag habe es dann das Gespräch gegeben, mit dessen Ausgang Kühne nicht gerechnet hatte. „Der Marktleiter sagte mir, es sei eine Frechheit, dass ich für so ein Ereignis meine Arbeit vernachlässige. Dabei ist mir die Geburt sehr wichtig gewesen, vor allem weil es die erste ist.“ Dann habe ihm sein Chef die fristlose Kündigung in die Hand gedrückt. Mit der Begründung: Arbeitsverweigerung.

"Frechheit, für so ein Ereignis den Laden zu vernachlässigen" Wie aus dem Kündigungsschreiben, das der MOPO vorliegt, hervorgeht, ist Lars Kühne noch in der Probezeit gewesen. Dass Mitarbeiter so entlassen werden, sei aber nicht zum ersten Mal passiert.

„Meine Kollegen stehen alle geschlossen hinter mir“, so Kühne. Er habe bereits mit dem Betriebsrat telefoniert und einen Anwalt eingeschaltet – denn einfach hinnehmen will er das nicht. „Das ist für mich keine Arbeitsverweigerung, schließlich habe ich ja nicht alles stehen und liegen gelassen und bin einfach losgerannt.“

Niederlassung bestätigt Kündigung Der Filialleiter wollte sich selbst nicht zu den Vorwürfen äußern und verwies auf die Zweigniederlassung des Rewe-Markts in Norderstedt. Diese bestätigte die Kündigung des


Mitarbeiters.

„Bei dem Vorfall handelt es sich um einen Mitarbeiter, der sich in der Probezeit befunden hat. Die Probezeit dient dazu, dass sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber gegenseitig kennenlernen und prüfen, ob die jeweiligen Erwartungen erfüllt werden und das geplante, längerfristige Beschäftigungsverhältnis begründen“, erklärt eine Sprecherin der Rewe Group.

Allerdings betonte sie, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Geburt des Kindes und der Kündigung gebe. Dies sei nicht mit den Grundsätzen des Unternehmens vereinbar.

Nie wieder Zeitarbeit, nicht mit mir! Meine Erfahrung mit einer Zeitarbeitsfirma. Guten Tag, ich bin Jan, 22 Jahre alt und habe den erweiterten Realschulabschluss, also bin nicht wirklich auf den Kopf gefallen.

Bisher hatte ich eigentlich nur Pech in meinem Leben gehabt, falsche Freunde, ein Familienunglück und solche Geschichten halt.

Ich trat nach längerer Arbeitslosigkeit in eine Zeitarbeitsfirma ein und war etwa 9Monate lang beschäftigt, bis ich aus Erschöpfung 3 Tage krankgeschrieben worden bin und deswegen gekündigt wurde, ist das nicht lächerlich?

Ich bin nicht ein einziges Mal zu spät gekommen, ich habe meine Sklavenarbeit super zuverlässig verrichtet und hab mehr geleistet als soviele andere Mitarbeiter.

Desweiteren habe ich einige Wochen die Arbeiter der Zeitarbeitsfirma mit zur Arbeitsstelle gefahren für nicht einen einzigen Cent, selbst ein Danke habe ich nie erhalten, da es doch selbstverständlich war???

Letzten Endes habe ich 160-170 Stunden im Monat bei 6,89€/h gearbeitet und bin 2-3 Stunden am Tag PKW gefahren, die Kosten für den Kraftstoff beliefen sich monatlich auf über 350,-€.


Den Antrag auf Fahrtkostenerstattung hat man mir weder beim JobCenter, noch bei der Zeitarbeitsfirma bewilligt, ich könne doch froh sein, dass ich eine Arbeitsstelle habe.

Tut mir Leid wegen meiner Wortauswahl, faßt 1 Jahr bestand mein Tag aus Essen, Schlafen, Scheis*en und Arbeiten.

Meine Familie erkannte mich nicht wieder, ich sehe aus wie eine Leiche und habe Augenränder wie ein 60Jähriger, ich musste sogar schon vor meiner Familie weinen, weil ich so verzweifelt und kaputt war.

Den ganzen Tag über stand ich am Fließband und stopfte 9 Stunden Luftpolsterfolie in Pakete, das Highlight war die wöchentliche Inventur ab 5Uhr, bei der ich Warenteile zählen musste.

Im Monat hatte ich etwa 200€ zum Leben übrig, der Antrag auf Wohngeld wurde auch abgelehnt.

Den Antrag auf SGB 2 habe ich gestellt, doch weil ich meine Überstunden ausgezahlt kriege, werde ich deswegen erst zum Folgemonat SGB2 kassieren. Mit SGB2 habe ich im Monat faßt das doppelte mehr als ich durch die Zeitarbeit verdient habe, wer geht denn da noch bitte arbeiten?

Zum August werde ich eine Ausbildung als Großhandelskaufmann im Außenhandel anfangen und jetzt haltet euch fest, ich verdiene im ersten Lehrjahr 700€ Brutto, kriege zudem Kindergeld und werde noch die Fahrtkosten erstattet kriegen.

Ich meine, was für Menschen sind das, die sich ihr ganzes Leben mit Helftertätigkeiten zufrieden geben. Ständig mit der Kündigungsangst im Nacken leben müssen. Diese Menschen sind für mich arme Seelen. Körperlich werden diese Menschen aufs maximale misshandelt, von der Psyche will ich erst garnicht anfangen zu sprechen.

Weitere Erfahrungsberichte und Erzählungen


Was zur Zeit in Deutschland im Niedriglohnsektor abgeht , ist schlichtweg ein Skandal . Wie in vielen Bereichen mit Zeitarbeitern und " 1-Euro-Jobbern" umgegangen wird , ist teilweise menschenunwürdig. Es ist eine Frechheit , wenn Leute vollzeit arbeiten und dafür keinen fairen Lohn erhalten und ihr Leben nicht finanzieren können. Neulich kam in der ARD ein Beitrag über einen Journalisten, der undercover bei einem Paketdienst gearbeitet hat. Es wurde von ihm erwartet , dass er wöchentlich 20 Stunden unbezahlte Überstunden macht , insgesamt war sein Gehalt trotz der vielen Arbeitsstunden lächerlich. Es müsste politisch was passieren in Deutschland ! Stärkung der Arbeitnehmerrechte , Mindestlohn , gleicher Lohn für Zeitarbeiter. Die gesamte HartzIV-Gesetzgebung beruht auf einem Denkfehler: Nämlich dass der Mensch von Grund auf schlecht ist und nur durch Androhung von Strafe und Druck zur Arbeit zu bewegen ist... Es ist schwer sich als einzelne Person zu wehren, nur eins ist klar : Für 6 Euro Brutto sollte niemand arbeiten gehen . Wenn keiner mehr mitmacht sind die Firmen gezwungen bessere Löhne zu zahlen...

Es gibt viele Branchen , wo skandalöse Bedingungen herrschen : Lebensmitteldiscounter wie Lidl und Netto , Paketdienste , Gastronomie , Zeitarbeit usw..Es wird Zeit dass sich was ändert !

Zeitarbeit, ist nicht nur körperliche und finanzielle Ausbeute. Die Psyche leidet sehr darunter, auch wenn man versucht es sich selbst "schön bzw. erträglich" zu reden. Seit über 10 Jahre wandere ich von Zeitarbeit zu Zeitarbeit. Mein Lebenslauf ist so lang .................... das ich keinen anständigen Job mehr bekomme. Jetzt bekomme ich eine nicht gerechtfertigte Vertragsstrafe, weil mein Dispologe keinen neuen Einsatz für mich hat.


Ich lasse mir nichts mehr gefallen. Irgendwann ist echt Schluß. So erbärmlich. Als wäre es nicht schon widerlich genug, dass die Zeitarbeit einen Teil meines Lohns kassiert. Ich kann garnicht soviel essen wie ich KOTZEN möchte. Hoffentlich schiebt der Gesetzgeber endlich den Zeitarbeitsfirmen einen Riegel vor.

Zeitarbeit ist für mich geduldete Sklavenarbeit!

Da machen siche einige die Taschen auf kosten anderer voll. Sind normale Unternehmen besser? Die Bahn, VW und Co. haben alle werksinterne Zeitarbeitsunternehmen als Tochterfirmen gegründet um die Gehälter zu senken und flexibler zu werden. Wenn man selbst mal weniger Arbeit hat, kann man die Mitarbeiter auch an externe Firmen verleihen. Warum gibt es so viel Zeitarbeitnehmer? Wenn die Unternehmen bereit wären, auch Berufseinsteigern und Quereinsteigern eine Chance zu geben, gebe es deutlich weniger Zeitarbeitnehmer. Die Universitäten tragen auch zum Problem bei. Durch nutzlose Studiengänge ohne Praxisbezug werden ein Haufen potentieller Produktionshelfer produziert. Mit Ihren exotischen Studiengängen, die die Welt nicht braucht, finden Hochschulabsolventen auf dem normalen Markt keine Arbeit. Da ist man dann nicht mehr so wählerisch und man ist bereit ür 8,50-9,00 Euro/h als Produktionshelfer bei einer Zeitarbeitsfirma anzufangen.

Die normalen Unternehmen nutzen übrigens auch noch weitere Tricks zur Ausbeutung, die noch schlimmer als Zeitarbeit sind:

- Man stellt einfach Praktikanten ein, die kostenfrei arbeiten mit der Hoffnung auf einer Übernahme, die aber nie geplant ist. Jedoch wird eine Übernahme im Vorstellungsgespräch versprochen. - Man beantragt 1 Eurojobber vom Amt. - Man stellt vorrübergehend Langzeitarbeitslose ein, kassiert die 2000 Euro Eingliederungshilfe und lässt die befristeten Verträge dann einfach auslaufen. - Man ersetzt reguläre Arbeitsplätze durch Azubis. Die werden nach der Ausbildung nicht übernommen, weil man dann ein ordentliches Gehalt zahlen müsste


- Man ersetzt reguläre Arbeitsplätze durch Umschüler, die kein Gehalt vom Unternehmen haben. Die Umschüler bekommen weiterhin ALG II vom Amt und das Unternehmen bekommt sogar noch Zuschüsse für die Umschulung.

Das eigentliche Problem ist leider, dass die deutsche Firma langsam aus allen Löchern pfeift, und der Globalisierung bald nichts mehr entgegenzusetzen hat. Da können Wirtschaftsexperten noch so oft in Freudenschreie ausbrechen. Dass die deutsche Wirtschaft international noch so gut konkurrieren kann, liegt einzig und allein daran, dass die fleißigen deutschen Arbeiter, die sehr qualitätsbewusst sind, lohntechnisch ausgebeutet werden.

Selbst langstudierte Ingenieure werden heutzutage schon mit Niedriglöhnen oder Zeitarbeit abgespeist und verdienen anfangs weniger, als erfahrene Facharbeiter.

Wer die nötigen Qualifikationen hat und sich einen drastischen Lebenswandel vorstellen könnte, sollte ins Auge fassen, ins Ausland zu gehen, wo für entsprechend ausgebildetes Personal noch gutes Geld bezahlt wird.

In Deutschland geht es gehaltstechnisch nämlich nur noch bergab. In solchen Zeiten sind Leute, die kaum Schule oder Ausbildung haben, wirklich nicht zu beneiden.

Zeitarbeit = Sklavenhandel im 21. Jahrhundert (https://www.youtube.com/watch?v=imrGeh4Zqrg) ZEITARBEIT :„Das erinnert an moderne Sklaverei“ Der Angelner Hof in Satrup sieht bemitleidenswert aus. Die Leuchtreklamen sind heruntergerissen und die Gardinen speckig. Als Gasthof und Hotel wird das ehemalige DreiSterne-Haus schon lange nicht mehr genutzt. Dennoch herrscht Leben hinter der


heruntergekommenen Fassade. Seit einigen Wochen wohnen dort Zeitarbeiter aus Südosteuropa. Zuvor waren dort Arbeiter aus dem Baltikum untergebracht. Das alte Hotel in Satrup zeigt die negativen Seiten der Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa, die sich vor allem die fleisch- und fischverarbeitende Industrie zunutze macht.

Mehrere Personen in einem Raum, das sei Gang und Gäbe, sagt ein Insider aus dem Ort, der die Lebensumstände der Arbeiter im ehemaligen Hotel kennt. „Die wohnen nicht, die hausen.“ Wenige hundert Meter weiter in der Mühlenstraße sieht es nach seinen Angaben ähnlich aus. In einem Gebäude in der Satruper Mühlenstraße sollen rund 30 osteuropäische Arbeitnehmer untergebracht sein, zum Teil zwei pro Zimmer, inzwischen zum Teil ganze Familien auf engstem Raum. Pro Person soll die Miete um die 200 Euro liegen. Viel Geld für jemanden, der herhalten muss, um das Lohnniveau hierzulande zu drücken. So jedenfalls formulieren es die Gewerkschaften, denen diese Art von Beschäftigung generell ein Dorn im Auge ist.

Dieser Fall ist für Finn Petersen von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) besonders ärgerlich. Die Leiharbeiter aus der Mühlenstraße sollen für einen Fisch verarbeitenden Betrieb im Kreisgebiet über sogenannte Werkverträge eingesetzt sein. Dort gebe es weder einen geltenden Tarif wie in der Fleischverarbeitung noch Betriebsräte, so Petersen. „Was die Arbeitnehmerrechte angeht, sind wir da im Mittelalter“, sagt er.

In der Fleischverarbeitung, unter anderem bei Redlefsen in Satrup, werden den Arbeitskräften auf Zeit nach Angaben Petersens zumindest Löhne nach Tarif bezahlt, das heißt: 8,80 Euro je Stunde – und damit sogar etwas mehr als der in diesem Monat vereinbarten Mindestlohn für die Fleischverarbeitung. Gleichwohl weist Petersen darauf hin, dass das Instrument der Zeitarbeit eigentlich geschaffen wurde, um Unternehmen zu helfen, die bei Produktionsspitzen flexibel reagieren müssen und kurzfristig Personal benötigen. Die Fleischindustrie allerdings nutze dies systematisch und betreibe so Lohndumping. Außerdem sieht der Gewerkschafter die Gefahr, dass auf diesem Wege die Stammbelegschaft der Betriebe nachhaltig verringert wird. „Zeitarbeit darf keine Dauerbeschäftigung sein“, sagt Petersen.

Redlefsen, das wie Böklunder zur Zur-Mühlen-Gruppe und damit zum Tönnies-Konzern gehört, beschäftigt nach eigenen Angaben inzwischen 275 Mitarbeiter in der Stammbelegschaft. Hinzu kommen inzwischen 300 Zeitarbeiter, davon rund 200 aus der Umgebung. 60 wurden demnach über Personaldienstleister wie die Firma Compact aus Flensburg aus Osteuropa angeworben. Das widerspreche einer Vereinbarung, die die Gewerkschaft mit der Zur-Mühlen-Gruppe getroffen habe. In dieser sei festgelegt worden, dass der Anteil der Zeitarbeiter an der Belegschaft maximal ein Drittel betragen soll. Nach Ansicht der NGG schaden die Billiglöhne in der deutschen Fleischindustrie nicht nur dem hiesigen Arbeitsmarkt. Allein in Dänemark sind nach einem Branchenreport der Gewerkschaft für 2013 in den vergangenen fünf Jahren aufgrund von Dumpinglöhnen, Werkverträgen und fehlendem gesetzlichen Mindestlohn in der deutschen Schlachtindustrie fast 15 000 Arbeitsplätze verloren gegangen.


In den Schlachtkonzernen Tönnies, Vion, Westfleisch und Danish Crown arbeiteten demnach teilweise nur noch zehn Prozent inländische Arbeitnehmer. Der weitaus größte Teil komme aus Mittel- und Osteuropa, sei über Subunternehmen zu Niedrigstlöhnen beschäftigt und unter menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht. So wie in Satrup. „Die Menschen aus dem Angelner Hof leben sehr zurückgezogen, sind sich selbst überlassen“, so ein Beobachter aus Satrup. Ihn erinnere das an „moderne Sklaverei“.

Zu diesem Eindruck tragen – insbesondere im Fall von Bulgaren – erhebliche Sprachbarrieren in den Betrieben bei. Ein ehemaliger Redlefsen-Zeitarbeiter: „Die werden einfach an die Maschinen gestellt, eine Einarbeitung gibt es nicht.“

Redlefsen-Werkleiter Christoph Westrich weist dies weit von sich und verteidigt den Einsatz von Zeitarbeitern als unumgänglich. „Wir brauchen die Flexibilität. Unser Geschäft ist ein reines Tagesgeschäft. Wenn wir ohne Zeitarbeit auskommen würden, täten wir es.“ Die Lebensumstände ausländischer Arbeitnehmer im benachbarten Angelner Hof kenne er nicht, betont Westrich, sagt aber auch: „Wir möchten nicht, dass unsere Mitarbeiter dort untergebracht werden.“ Der Werkleiter betont, dass das Unternehmen den ausländischen Beschäftigten Sprachkurse anbiete und die Personaldienstleister, mit denen es zusammenarbeite, regelmäßig überprüfe.

Aus Sicht des ehemaligen Mitarbeiters ohne großen Erfolg. Ihm selbst sei von der Zeitarbeitsfirma mehrfach gedroht worden, wenn er länger als drei Tage im Jahr krank wäre, würde sein Vertrag nicht verlängert. Auch seien Kollegen – kurz bevor sie zwei Jahre beschäftigt waren und hätten fest übernommen werden müssen – gekündigt worden. Später sei ihnen angeboten worden, neu anzufangen – als Zeitarbeiter auf niedrigster Gehaltsstufe. „Reinste Ausbeutung – ich hätte nicht erwartet, dass so etwas in Deutschland möglich ist.“

– Quelle: https://www.shz.de/6393846 ©2021

( https://www.youtube.com/watch?v=XKvpSrE_nWY Von schlimmen Arbeitsbedingungen in Textilfabriken in Asien oder Coltan-Minen im Kongo haben die meisten schon gehört. Aber auch mitten in Europa gibt es moderne Sklaven, die für unseren Wohlstand schuften müssen. Wir alle sind Sklavenhalter. Das ist die Botschaft der Website slaveryfootprint.org. Als SWRAutorin Birgit Borsutzky dort ihren persönlichen "Sklaverei-Fußabdruck" ermittelte, bekam sie


plakativ angezeigt: 52 Sklaven arbeiten für Sie! Das kann doch gar nicht sein - oder? Eine Spurensuche.

Arbeitssklaven werden mitten in Europa ausgebeutet Da sind die afrikanischen Flüchtlinge in Süditalien, die bei der Tomatenernte 10 bis 14 Stunden am Tag arbeiten. Für drei Euro pro Stunde. Beschäftigt von "Caporali" genannten kriminellen Mittelsmännern, die einen Teil dieses Lohns einbehalten, zum Beispiel für den Transport per Kleinbus und Verpflegung. Die Arbeiter sind frei zu gehen und doch gefangen - denn andere legale Arbeit bekommen sie nicht.

Die Landwirte in Apulien wiederum greifen gerne auf die billigen Erntehelfer zurück, weil sie selbst hart kalkulieren müssen: Die Preise, die Großhandel und Supermärkte für Tomaten zahlen, sind niedrig. Fast 60 Prozent der nach Deutschland importierten Tomaten werden von Arbeitern hergestellt, die unter solchen oder ähnlichen Bedingungen leben, schätzt Yvan Sagnet, der selbst als Pflücker arbeitete und mit seiner eigenen Plantage und Vertriebsfirma gegen das System der Ausbeutung kämpft.

Wer am günstigsten produziert, bekommt den Auftrag Auch in Serbien arbeiten moderne Sklaven. Sie produzieren Bekleidung und Schuhe für italienische und deutsche Unternehmen, darunter laut Mitarbeitern der „Kampagne für Saubere Kleidung“ auch viele Luxusmarken. Manch ein Schuh, der hier gefertigt wird, kostet im Laden knapp 400 Euro.

Spomenka Zivulovic hat am Fließband Schuhteile zusammengeklebt, bei einem ehemaligen Subunternehmer eines italienischen Schuhherstellers. Sie erzählt, dass die Beschäftigen Überstunden machen mussten, um überhaupt das geforderte Soll zu schaffen und trotzdem weniger als den Mindestlohn verdienten.

Zwei bis drei Tage Urlaub im Jahr Unter normalen Bedingungen stünden ihnen 20 Urlaubstage zu. Zivulovic bekam zwei, drei Urlaubstage im Jahr - unbezahlt. Kamen die Kontrolleure, hätten die Arbeitssklaven sich im Lager oder in Autos verstecken müssen.

Was können wir als Konsumenten gegen solche Zustände tun? Fairtrade-Waren kaufen ist ein Ansatz, Textilsiegel wie der grüne Knopf sind ein zweiter. Aber die Verantwortung darf nicht nur


bei uns Verbrauchern liegen, sagt Julia Otten von der Organisation Germanwatch: "Ich kann ja nicht im Detail den Einkauf eines Automobilkonzerns oder eines Energieversorgers beeinflussen, zumindest nicht so unmittelbar und direkt über meinen Konsum."

Die Lieferketten vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt sichtbarer zu machen, um die Zulieferer und Sub-Unternehmer besser kontrollieren zu können, halten Menschenrechts-Organisationen deshalb für eine wichtige politische Aufgabe.

In Frankreich gibt es bereits ein Gesetz, mit dem Unternehmen zur Verantwortung gezogen werden können, wenn zuliefernde Unternehmen Menschenrechte verletzen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) haben im Dezember 2019 angekündigt, Eckpunkte für ein solches Lieferkettengesetz für Deutschland zu formulieren.

Diese Doku von Birgit Borsutzky aus der SWR-Reihe "betrifft" trägt den Originaltitel: Die Arbeitssklaven - wer schuftet für unseren Wohlstand?, Ausstrahlungsdatum: 2.02.2020. #swrdoku Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.)

(Sagt nein zur Zeitarbeit) Ich selbst arbeite z.Z. bei einer solchen firma und das leider nicht zum ersten mal. Also ich habe momentan die Aurffassung das niemand für solche Firmen arbeiten sollte. Ich bin verheirateter Familienvater und verdiene ca. 1000 € Netto bei einem BruttoStundenlohn der eigentl. nicht wenig ist (für ein Zeitarbeits- Lohn) Wir haben ca. 600 € Miete zu zahlen und ja logischerweise auch noch Versicherungen die gezahlt werden müssen sowie Strom GEZ ect. jetzt rechnet man mal nach! Richtig wir sind froh wenn wir aber vor allem unser Sohnemann genug zu essen hat. Supi und das trotz Arbeit im Schichtbetrieb. Mal ganz davon abgesehen wie man behandelt wird.:mad:

Jüngstes Beispiel: Ich sollte diese Woche in die Nachtschicht (mache ich am liebsten wegen der Zulagen) und die fängt bei uns sonntags Abens an. Ich komme gestern zur arbeit und musste feststellen, dass ich ab montag eingeteilt bin supi umsonst gefahren. Ich also nach haus und ins bettchen. heite morgen klingelt mein Handy und mir wurde mitgeteilt das ich zu hause bleiben darf da ich dann ab morgen in die frühschicht soll.


Das beste daran ist das ich noch nicht lange dort bin und der betrieb wo ich eingesetzt bin zwischen Weihnachten und Neujahr zu hatte (wo ich ja nix für kann) natürlich hatte ich da ich erst einen monat dort war nur 2 Tage urlaubs anspruch. In meiner Abteilung kamen die Handwerker und desshalb musste ich schon ab dem 17.12 zu Hause bleiben. Also war der Urlaub somit weg und noch dazu minus auf meine zeitstunden-Konto. Letzte woch war ich durch nen Arbeitsunfall krank. Erst machen die voll den stress und meinten ich müsste schnell wieder fit werden. und wie ich dann mitwoch fit genug war zum Arbeiten hieß es ich solle den rest der Woche zu Hause bleiben da die schichten der Anderen Mitarbeiter umgekrempelt werden müsste. Wieder 2 Tage Urlaub weg und erneut Minus auf Zeit - h - konto. Freitag morgen geht das tele und es hieß ich soll in die spätschicht kommen. Dort erfuhr ich dann das der betrieb Karnevall geschlossen ist. Wären im prinzip schon wieder Urlaubstage weg. Aber der clou ist ich habe keinen Urlaub mehr und die minus h sind auch schon hoch (für das ich nichts kann) und dann heute der Tag der ja auch wieder weg ist wegen denen! Also wird es warscheinlich so sein, dass ich Karnevall ganz wo anders eingesetzt werde (für die 3 - 4 Tage) und das doppelte oder sogar das dreifache verfahren muss.

Un das für die gewissheit bzw. die Ungewissheit wie lange wir uns den Sprit leisten, und das essen leisten, oder wie lange wir unsere Wohnung leisten können! Also es wäre traurig wenn wir uns demnächst nur noch eine 1 Zimmer Wohnung leisten könnten.

Lange rede kurzer sinn: Solange es Menchen gibt, die ihre Seele einer solchen Firma vermachen und wegen dem Pakt mit dem Teufel für Ihn arbeiten, werden diese Seelenbanken auch noch existieren und die Firmen werden noch weniger personal direkt einstellen. So lane das so weiter geht, wird die Situation schlimmer. Es werden keine Arbeitsplätze geschaffen sondern den Menschen gerechte Löhne genommen. Wenn es keine Zeitfirmen gäbe wäre es unausweichlich für die firmen die Leute einzu stellen aber solange es sie gibt ist es für die firmen einfacher und vor allem billiger.

Also sagt nein. Nein zur Zeitarbeit. Helft mit wieder Ordnung in das Zeitarbeits Kaos und die Geldbörsen der Menschen zu schaffen.

Hier kommen nun Video Beweise , wie sehr die Menschen durch Leih und Zeiarbeit ausgenutzt werden.

(Wir Sklavenhalter – Ausbeutung in Deutschland) ( https://www.youtube.com/watch?v=iG3CJkLhQHo)


(Wie Firmen Leiharbeiter ausbeuten und das Gesetz umgehen!) ( https://www.youtube.com/watch?v=dSaPjKOrw14)

(ZDFzoom Zeitarbeit - Jobmotor oder Ausbeutung) (https://www.youtube.com/watch?v=2cCUU8Ml_9I&list=PL4D8BB16F2A12F939)

Leiharbeit: Die moderne Sklaverei geht weiter! ( https://www.youtube.com/watch?v=6-BRwuM2SBE&t=133s)

(Moderne Sklaverei - Leiharbeit auf Abruf | Dokumentation 2018 NEU und in HD) (https://www.youtube.com/watch?v=AbhBFLouo04)

(Harte Arbeit, schlechter Lohn - Wie Menschen abgehängt werden - Leiharbeit = Sklaverei? -) (https://www.youtube.com/watch?v=6zIBVlHGN8k)

(Leiharbeit ist Sklavenarbeit) (https://www.youtube.com/watch?v=8snrJ7s1GCk)

Mobbing: Wie das Stammpersonal Leiharbeiter ausnutzt - untragbare Zustände 20.10.11 NDR https://www.youtube.com/watch?v=k16plCdJSsk&t=51s


Zeitarbeit betrug totale verarsche stoppt Leiharbeit Wahnsinn die Bananenrepublik https://www.youtube.com/watch?v=19L2v9LTHfA&t=18s

Leiharbeit Undercover Deutsche Reportage über Leiharbeit https://www.youtube.com/watch?v=90hLwW37oJI&t=173s

Hungerlohn am Fliessband - Leiharbeit bei Daimler 2013 https://www.youtube.com/watch?v=y6bdEzhjJ5k

Moderne Sklaverei? Arbeiten im Schlachthof – Corona in der Fleischindustrie | stern TV

( https://www.youtube.com/watch?v=BboHDkSUM8Y)

Merkels Arbeitssklaven - Harte Arbeit, mieser Lohn https://www.youtube.com/watch?v=3jAg9qL-m8A&t=281s

Moderne Sklaverei - heuteplus | ZDF https://www.youtube.com/watch?v=-X9HkP0JDRU

Zeitarbeit betrug totale verarsche stoppt Leiharbeit Wahnsinn die Bananenrepublik https://www.youtube.com/watch?v=19L2v9LTHfA&t=68s


Billigfleisch: Tierleid und moderne Sklaverei | extra 3 | NDR https://www.youtube.com/watch?v=v6ldS4bzJtU

Neue Berichte über Zeitzeugen zur Leih und Zeitarbeit Hallo,

ich selbst habe nach knappen 4 Jahre Zeitarbeit Erfahrung gekündigt. Ich sehe es nicht mehr ein, hier für eine Firma zu Arbeiten, die kein Interesse an mir hat, sondern nur versuch so viel Geld wie möglich aus mir heraus zu holen. Die Zeitarbeit ist die neue Form von Menschenhandel. Leider ist in der Politik noch nicht angekommen, welche gesellschaftlichen Schwierigkeiten dieses System mit sich bringt. Zeitarbeiter verdienen viel weniger und bekommen von den Banken kaum einen Baukredit und haben kaum Geld die Wirtschaft durch Konsum antreiben. Dann können BMW, VW Merecedes etc., sollte der Trend zur Zeitarbeit ausgeweitet werden, ihre Produkte auch nicht mehr verkaufen - trotz billigen Zeitarbeitskräfen.

Die Politik, wie auch die Wirtschaft sollten die Konzequenzen der Zeitarbeit einfach neu überdenken.

Und nicht auf Hilfe anderer warten. Dank dem Internet gibt es genügend Tipps und Anregungen, welche Rechte man als Zeitarbeiter hat. Man muss nur ein wenig googeln, um Urteile und Gesetze im BGB zu finden, auf die man sich berufen kann.


Und merkt eine Zeitarbeitsfirma, dass man seine Rechte kennt, und bereit ist, sie notfalls gerichtlich durchzusetzen, dann werden sie schnell kleinlaut. Aber leider handeln immer noch zu wenig Leiharbeiter so. Tja, wenn man sogar zum googeln zu faul ist, dann braucht man auch nicht auf Hilfe von anderen zu warten.

Zeitarbeit ist moderner sklavenhandel,und menschenunwürdig! Wer was gelernt hat , hat das anrecht auf einen job, den er erlernt hat! und ich finde gelernte fachkräfte ghören gerecht bezahlt und behandelt! diese ausbeuterläden sollten politisch verboten werden, den die würde des menschen ist unantastbar (grundgesetz) Und die würde wird einem in diesen pardon "drecksläden" genommen! in unserem land läuft gewaltig was falsch die letzten jahre, die reichen werden immer reicher und die ich nenn sie mal fachkräfte, also der normaler arbeitnehmer hat ankst vor der zukunft bzw. ob er seine familie nicht mehr ernähren kann! wir brauchen eine revolution, aber das volk nimmt es hin!ich warte nur solange drauf bis endlich jemand sich wehrt und dem strom des kapitalismus entgegen schwimmt und den staudamm der reichen verbrecher sprengt! wenn es irgendwann einen Widerstand gegen dieses verkorkste System gibt schließe ich mich ihr an, und helfe mit die säulen der zeitarbeitsfirmen nieder zu reißen, (wenn nötig mit drastischen maßnamen) um wieder ein gewisses mass an normalität für den normalen bürger in unser land zu bringen! also leistet wehrt euch, ich komm zwar nicht ausm osten aber wie war das vor gut 20 jahren noch! Wir sind das volk!!!!!!!!!!!!! Aber heute geht ja keiner mehr auf die straße;( leider , also beschwehrt euch nicht denn niemand tut was! Wenn aber doch ein funke gegen dieses system erlodern sollte, setzt es in den Eta ich schließe mich an!

Gegen Zeitarbeitsfirmen Ich bin alleinerziehende mama, ohne familli, und ich sage nein zu zeit arbeitsfirmen weil das ist einfach unmenschlich so was, ich habe 1 euro job gemacht, ich habe umsonst gearbeitet damit ich mich weiterbilden kann, ich habe für 4, 95 netto geatbeitet, wir werden immer wieder ausgenutzt es muss sich etwas ändern hier!!!! es reicht ich denk wir sollten endlich mal zusammen halten und revoltieren auf der strassen ;) ich arbeite um zu überleben, alles preisen sid gestigen nur unsere lohn nicht, wir mussen mehr verzichten damit wir ein warm zuhause haben, überall sind die löhne gestigen ausser in deutschland, steht auf und kämpft um euren rechten!!!!! Ihr Schlafmützen !!!


Zeitarbeit - Zwangsarbeit Ich finde es besorgniserregend, dass es auf der Welt immer mehr nach negativer Diktatur aussieht. Obwohl gerade diese Negativpraktikanten (Politiker, egal ob CDU oder SPD und derer Verbündeter, Kirchler, Firmenbesitzer und derer Verbündeter unter den Zeitarbeitsfirmen) hoch versichern, wir sind die Demokraten und hassen Glatzköpfe. Besser ist es, wie ein Nazi ausschauen -als einer zu sein! Wenn Ihr jetzt nicht aufwachet, kann niemand mehr diese Teufel stoppen. Ein Beispiel: Es kann nicht sein, dass ein Personalchef einen gerade 20 Jahre alten Albaner, nicht verheiratet, keine Kinder, keine Ausbildung fest einstellt und den Deutschen Familienvater mit Ausbildung zur Zeitarbeit verdammt. Und dies ist kein Einzelfall. Nein ich habe nichts gegen Ausländer- aber ich liebe meine Kinder und erst mein eigenes Volk. Liebe Grüße Dalai Lama

Nieder mit der Zeitarbeit Ich arbeite ebenfalls in der Zeitarbeit. Ich bekommen 7, 25 pro stunde, drei schicht system. eigentlich gelernter Speditionskaufmann. neben mit steht ein Mensch mit keiner schulausbildung, keiner beruflichen ausbildung, ist aber fest bei der Firma angestellt. firma stellt aber nur noch Leute über Zeitarbeit ein. dieser mensch ohne jegliche ausbildung bekommt aber doppelt soviel wie ich. deshalb muss was getan werden.

nieder mit der Zeitarbeit nieder mit den menschen zweiter klasse!!!!!!!!!!!

gez. der Mensch stellvertretend für alle Menschen


Zeitarbeit Hallo Ihr Sklaven, Hier klicken und Ihr bekommt noch sehr reale Hinweise, Fakten und Tipps. Wird auch regelmäßig aktualisiert. Also abspeichern und öfter reinschauen. Die T-Shirts sind Klasse in der Galerie, habe auch schon bestellt. Ihr wollt hilfe, verlinkt Euch gegenseitig und nennt die Firmen beim Namen und dann noch dazu die Firmen die den Sklaven bestellt haben. Das macht Schlagzeilen. Nur wenige zehntausende haben die Berliner Mauer zu Fall gebracht, was glaubt Ihr was viele hunderttausende und Millionen erreichen können. Sklaven aller Bundesländer vereinigt Euch!

Sagt nein zur Zeitarbeit Es sind sehr viele die bei Zeitarbeitsfirmen tätig sind, sich von Ihnen ausbeuten lassen. Die Politik fördert das ganz offen oder unter derHand. Was sollte der Beschäftigte tun, statt zu jammern, sollte Er oder Sie bei Wahlen, die Parteien die Regierungsverantwortung haben oder hatten nicht mehr zu wählen, stattdessen anderen Parteien ihre Wahlstimme geben. Wenn alle Unzufriedenen und das ist die Mehrheit der Bevölkerung wirklich alle wählen gehen würden, würde sich manches ändern. Denn Wir sind das Volk und nicht die Wirtschaftsbosse, der Geld-Adel und die von ihnen bezahlten Parteien und Politiker

Nachwort Die deutsche Regierung schaut einfach zu, wie ihren eigenen Leute auf mieser Art und Weise


völlig ausgenutzt werden. Auf einer Art, die gegen jede Menschenrechte und die Würde des Menschen verstoßen. Das Schlimme ist auch noch, das die Bundesregierung mit daran verdient. In meinem neuesten Buch gegen Moderne Sklaverei habe ich diesmal eine neue Art angewendet. Nicht nur einfach etwas dazu geschrieben, sondern auch mit richtigen Beweisen und durch Videos die von richtigen Experten bestätigt wurden. Es sind Videos, wo sich die Deutsche Regierung nicht mehr raus reden kann, wie sie es sonst immer macht. Mit meinem neuesten Buch öffne ich eine ganze neue Dimension der Medien und auch von Beweisen. Es ist eine neue Art von Aufklärung und eine neue Generation von Büchern. Dieses Buch beinhaltet so viele Beweise gegen die Zeit und Leiharbeit, das die Regierung endlich mal handeln muss. Möchte nicht mit diesem Buch die Bundesregierung unter Druck setzen, sondern ihnen die Augen öffnen, das sie schon längst den Bezug zur Realität verloren haben.



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