2xRheinfelden März/April 2022

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Das Kultur- und Stadtmagazin beider Rheinfelden

81 | März / April 2022 | gratis erhältlich

SCHWERPUNKT

REZEPTE

WIR BERICHTEN ÜBER DAS PERFEKTE GIN-REZEPT DAS REZEPT FÜR EINEN BESTSELLER STADTENTWICKLUNG NACH REZEPT DAS ERFOLGSREZEPT EINES SPORTVEREINS U.V.M.

MIT DEN VERANSTALTUNGSTIPPS IM MÄRZ UND APRIL


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samstags und sonntags, 10–14 Uhr

Köstlichkeiten aus dem reichhaltigen Frühstücksangebot werden am Tisch serviert und dürfen mit unserer Auswahl an Vorspeisen, warmen Gerichten sowie Desserts nach Lust und Laune kombiniert werden. Für den Solebad-Besuch haben wir Zeitfenster festgelegt, die Sie bei Ihrer Reservation buchen können. Hotel EDEN im Park **** Froneggweg 3, 4310 Rheinfelden, T +41 (0)61 836 24 24, hoteleden.ch

Vorankündigungen

Dampfbühler Samstag

26. März 2022 Türöffnung 20.00 Uhr, Konzertbeginn 20.30 Uhr Kurbrunnenanlage, Habich-Dietschy-Strasse, 4310 Rheinfelden Eintritt: CHF 25.00 Eintritt mit gültigem Covid-Zertifikat. www.konzertanz.ch

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„Rezepte zeigen, was man kann und reflektieren Wissen darüber, was man tut …“ *

Rheinfelden Lebenswert. Liebenswert.

IMPRESSUM Herausgeber

Stadt Rheinfelden (Schweiz), Stadt Rheinfelden (Baden) Redaktion Heft 81

Brigitte Brügger, Michelle Geser, Peter Löwe, Anika Neugart, Dario Rago, Martina Schilling Fotos Inhalt Autoren, wenn nicht anders vermerkt Titelfoto Drobot Dean by Adobe Stock

Realisation Peter Löwe, www.Loewe-Werbeagentur.com Druck Effingermedien AG Brugg Auflage 5000 Exemplare ISSN 1664-4778 Verteilung

Auslage in Gemeindeverwaltungen, Geschäften, Bibliotheken, Schulen und Kultureinrichtungen Bezug im Abo möglich: Infos auf der vorletzten Seite Rheinfelden (Schweiz): Verteilung an Abonnenten der Neuen Fricktaler Zeitung Kontakt für Redaktion und Inserate in Rheinfelden/D Kulturamt der Stadt, Dario Rago,

Rathaus, Kirchplatz 2, D-79618 Rheinfelden da.rago@rheinfelden-baden.de, Tel.: +49 7623 95-374 Kontakt Kalender Rheinfelden/D: kulturamt@rheinfelden-baden.de Kontakt für Redaktion, Kalender in Rheinfelden/CH Stadtbüro/Kulturbüro, Brigitte Brügger

Liebe Leserin, lieber Leser Der Frühling steht vor der Tür, es knospt und spriesst. Die Lebens­ geister erwachen aus dem Winterschlaf und wir haben Lust auf frischen Wind. Etwas Neues ausprobieren, zum Beispiel ein Rezept für ein gutes Leben und er­ füllende Arbeit. Oder für eine ganz eigene kulinarische Spezialität. In dieser Ausgabe berichten wir über Menschen, für die Rezepte nicht nur eine Aufzählung ver­ schiedener Komponenten sind, sondern Grundlage ihrer krea­ tiven Arbeit, sei es in einer Insti­ tution, im eigenen Atelier oder Geschäft oder in einem Verein. Jedes Jahr gibt sich die Stadt Rheinfelden ein Jahresmotto, heuer „Rhyfälde tönt guet“. Denn Rheinfelden wird dieses Jahr dank vieler grossen und kleinen, ein­ maligen und traditionellen Musikanlässen besonders gut tönen. Mehr Informationen zum Jahresmotto und wie es zum Logo gekommen ist ebenfalls in diesem Heft. Ob süss oder salzig, herzhaft oder leicht; aus der Vielfalt unserer Voranzeigen lässt sich vortrefflich das eigene Kultursüppchen kochen. Wir hoffen, mit dieser Ausgabe die Zutaten für viel Lese­ vergnügen gefunden zu haben.

Rathaus, Marktgasse 16, CH-4310 Rheinfelden 2xrheinfelden@rheinfelden.ch, Tel.: +41 61 835 51 11 Kontakt für Inserate in Rheinfelden/CH

Fricktaler Medien AG, Frau Karin Stocker, Baslerstrasse 10, 4310 Rheinfelden

Brigitte Brügger Projektleiterin Kultur, Kulturbüro Rheinfelden/CH

karin.stocker@fricktalermedien.ch, Tel. +41 61 835 00 52 Inserate- und Redaktionsschluss für die Ausgabe Mai / Juni 2022: 31. März 2022

Schwerpunkt: Rezepte

*(Christoph Bräuer, Didaktik Deutsch: Halbjahresschrift für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur 25 (2020) 49, S. 16-22

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Guter Gemeinschaftsgeist und starker Zusammenhalt

Das Erfolgsrezept des TUS ADELHAUSEN

Alle Fotos zVg. TuS Adelhausen

Wenn in dem kleinen Dorf oben auf dem Dinkelberg die Ringer der Bundesliga des TuS Adelhausen zu ihren Heimwettkämpfen antreten, wird der Ort von Besucherinnen und Besuchern fast überrannt. Sie scheuen auch lange Anfahrtswege nicht, um Ringen auf sportlich hohem Niveau zu erleben. Spannende Kämpfe auf der Matte treiben die Zuschauer oft bis zur Ekstase. Die Sportarena der Dinkelberghalle gleicht einem Hexenkessel, schildern Ringerfans die großartige Stimmung und eindrucksvolle Atmosphäre.

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ERFOLGSREZEPT TUS ADELHAUSEN

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iner, der kaum einen Wettkampf in der höchsten bundesdeutschen Ringerliga in Adelhausen auslässt, kann das nur bestätigen – Rheinfeldens Oberbürgermeister Klaus Eberhardt: „Das ist Adrenalin pur“, sagt er. Ihn beeindruckt, wie das ganze Dorf seine Ringer unterstützt und mitfiebert, wenn die Lokal­matadoren um Punkte kämpfen. Nach dem Sport kommt die Entspannung: Zuschauer und Sportler feiern gemeinsam. Man muss sie erlebt haben, diese Dorfringerfeste. Eberhardt äußert sich begeistert: „Hier oben stimmt alles. Hut ab vor dieser fantastischen Sportgemeinschaft!“


Elena Brugger gewann bei den Europameisterschaften 2017 in Dortmund die Bronzemedaille.

»Wir möchten gemeinsam mit den Eltern die Kinder im Bereich koordi­nativer Fähigkeiten spielerisch schulen und entwickeln.« Mit seinen fast 700 Mitgliedern, kaum viel weniger als der Ort Einwohner hat, und den acht Abteilungen kann es der TuS gut und gern mit einem mittelständischen Unternehmen aufnehmen. Alles wird professionell durchdacht und organisiert. Die Verantwortlichkeiten sind auf mehrere Schultern verteilt. Der Vorstand besteht aus einem Team von gleichberechtigten Mitgliedern. Aktuell sind das: Michaela Hopfner-Frech (Finanzen), Kevin Kähny (Veranstaltungen), Alena Dopp (Schriftführerin und Mitglieder), Isabella Frech (Breitensport), Timo Zimmermann (Ringen), Ingo Köhler (Geschäftsführer Ringen, Werbung und Management) und Tamara Kähny (Marketing).

in Adelhausen zu Hause – trainieren in der Dinkelberghalle. „Ohne gute Jugendarbeit hat der Verein keine Zukunft“, weiß Tamara Kähny die Arbeit mit jungen Menschen zu schätzen. Bestehende Wartelisten sind Ausdruck der Attraktivität des Jugendtrainings

Teamwork ist angesagt. Wie in einem gut funktionierenden Räderwerk ziehen Vorstand, Abteilungsleiter:innen, Trainer:innen, Übungsleiter:innen und Mitglieder an einem Strang. In die Vereinsarbeit investieren sie viel Zeit. Für Tamara Kähny selbst sind das monatlich bis zu 20 Stunden, wenn neue Projekte anstehen auch schnell mal mehr.

Neue Wege in der Vereinsarbeit zu gehen, scheut der TuS nicht. Jüngstes Projekt

Die Jugend im Blick Ein wichtiger Teil des Erfolgsrezeptes ist die Jugendarbeit. 216 Jugendliche – nicht nur

Hochburg des Ringersports Wie schaffte es das kleine 740-Einwohner-Dorf, bis 1974 selbständig und seither Stadtteil von Rheinfelden, Hochburg des Ringersports in der Region zu werden? Für Vorstandsmitglied Tamara Kähny, verantwortlich für das Marketing, sind der gute Gemeinschaftsgeist unter den Sportlerinnen und Sportlern und der starke Zusammenhalt der Mitglieder das Rezept zum Erfolg. Die 32-jährige Wirtschaftsinformatikerin ist von klein auf Mitglied, kämpfte selbst auf der Matte und kennt den TuS inund auswendig. „Unsere überwiegend ehrenamtlich tätigen Leute arbeiten für den Verein mit Leidenschaft und Herzblut.“ Sie sind stolz, ihren Anteil dazu beigetragen zu haben, dass der 1962 gegründete Verein im Sport eine so herausragende Rolle spielt.

»Ohne gute Jugendarbeit hat der Verein keine Zukunft.« beim TuS. International erfolgreiche Ringer, aber auch talentierte „Eigengewächse“ wirken auf die Jugendlichen wie Magneten. Um den Nachwuchs zu begeistern, bedarf es gut ausgebildeter Trainer:innen und Übungsleiter:innen. „Und die haben wir“, sagt unsere Gesprächspartnerin.

Die Jugend 1 Verbandsligameister 2021

Das Mädchenturnen ist eine von vielen Abteilungen im Breitensport.

ERFOLGSREZEPT TUS ADELHAUSEN

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ist der im vergangenen Herbst eröffnete „Ringerkindergarten“ in der Dinkelberghalle für zwei- bis fünfjährige Mädchen und Jungen. Die Initiatoren freuen sich über den großen Zuspruch. Projektbetreuer und Jugendleiter Axel Asal erläutert die konzeptionelle Idee: „Wir möchten gemeinsam mit den Eltern die Kinder im Bereich koordinativer Fähigkeiten spielerisch schulen und entwickeln.“ Eine Erfolgsgeschichte verspricht die „Bildungspartnerschaft“ zwischen TuS, Firmen, Kreishandwerkerschaft, Dualer Hochschule Lörrach und der Agentur für Arbeit zu werden. Der Verein bietet bei der Suche von Ausbildungsplätzen sein Netzwerk als Plattform an.

Sport und in der Öffentlichkeit? Bei den Regionalzeitungen steht der TuS mit seinen Spitzensportlern hoch im Kurs. Vor wenigen Jahren wollten Funktionäre des Olympischen Komitees das Ringen von den Spielen aussperren. Weltweite Proteste verhinderten dies. Denn Ringen zählt zu den ältesten Sportarten und gehörte bei den ersten Olympischen Spielen als klassischer Wettkampfsport dazu.

Sowohl sportlich als auch gesellschaftlich kann sich der TuS als Bundesligist mit Großstadtvereinen messen. Dass für ihn bei den zurückliegenden Playoff-Kämpfen in der Bundesliga bereits im Achtelfinale das „Aus“ kam, führt Tamara Kähny auf coronabedingte Gründe zurück. Auf die Weltklasseringer aus dem Osten musste weitgehend verzichtet werden. Dennoch hat sich die Mannschaft wacker geschlagen.

Für Tamara Kähny ist Ringen mehr als nur Kampfsport. Regelmäßiges Ringen sei gut für Körper und Geist. Jugendli-

Deutsche Meisterschaft als Ziel Am großen Ziel, in den nächsten Jahren mit Hilfe der Ringergrößen aus Bulga-

Attraktives Freizeitangebot Fraglos hat das Ringen im Verein eine Sonderstellung. Daneben bietet der TuS Jung und Alt im Breitensport ein vielfältiges, attraktives Freizeitangebot. Die Turnabteilung mit den verschiedenen Riegen für Jugendliche und Erwachsene, die Fitnessgruppe, die Jedermänner oder die Gruppe „50 Plus“ sind bestens in den Verein integriert. Die herausragende Rol-

»Wenn große Wettkämpfe oder Veranstaltungen zu organisieren sind, helfen alle mit.«

Gründungsmitglieder des Vereins bei der 50-Jahr-Feier 2012 von links: Gerhard Baumgartner, Günter Mazur und Alfred Rach.

le der Ringer stört sie nicht. „Wenn große Wettkämpfe oder Veranstaltungen zu organisieren sind, helfen alle mit“, spricht Ortsvorsteherin Silvia Rütschle die gute Zusammenarbeit an. Dass der TuS nicht allein auf Adelhausen fixiert ist, reiht sie in die Erfolgsgeschichte des Vereins ein. Viele aktive Mitglieder kommen von auswärts. Sie schätzen das abwechslungsreiche Übungsprogramm, das ihnen in Adelhausen geboten wird. 30 Jahre war der Benefizlauf ein Erfolgshit. 200 000 Euro zugunsten von krebskranken Kindern wurden erlöst. Der TuS konnte sich stets auf eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung verlassen. „Das ganze Dorf stand hinter dieser Idee und identifizierte sich mit dem Verein“, erwähnt die Ortsvorsteherin das soziale Engagement der Sportlerinnen und Sportler. „Für mich ist das gelebter Gemeinsinn“, fügt sie hinzu. Ringen mehr als nur Kampfsport Welchen Stellenwert hat das Ringen im

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Erfolgreicher Nachwuchs bei der Jugend: Julius Kummer (links) deutscher Vizemeister 2021, Norman Trübe (rechts) deutscher Meister 2021

chen vermittle es Werte wie Teamgeist, Respekt, Toleranz und Rücksichtnahme. Argumente, die auch der Deutsche Ringerbund nennt, wenn er von der „Faszination Ringen“ spricht. Und aus der Sicht der Aktiven ganz wichtig: „Ringen macht großen Spaß!“

ERFOLGSREZEPT TUS ADELHAUSEN

rien, Georgien, Polen oder Ungarn als Mannschaft die Deutsche Meisterschaft zu erreichen, hält der TuS weiter fest. Bestes Beispiel, wie eng die Kontakte mit den Profis aus dem Osten geworden sind, ist der bulgarische Welt- und Europameister von 2013 Ivo Angelov. Für den TuS Adel-


hausen gewann der „Publikumsliebling“ nicht nur 61 von 64 Bundeliga-Kämpfe, sondern fühlt sich auch menschlich mit dem Verein sehr verbunden. „Als dienstältester Erstliga-Ringer hat Ivo in vielen Punkten eine Liebe zu Adelhausen aufgebaut“, unterstreicht dies Trainer Florian Hassler. Etliche „Eigengewächse“ und talentierte Nachwuchsleute aus der Region berechtigen den TuS zu großen Hoffnungen. Norman Trübe wurde 2021 erstmals deutscher Jugendmeister. Die gebürtige Eichslerin Ele-

Professionelles Sponsoring Gut aufgestellt sind die Dinkelberger im Sponsoring. „Ohne die finanzielle Unterstützung durch unsere etwa 100 Sponsoren wäre Sport auf so hohem Niveau nicht leistbar“, sagt Tamara Kähny. In Zusammenarbeit mit Uwe Claassen wurde ein neues Marketingkonzept erarbeitet. Vor dem Hintergrund, den „TuS Adelhausen“ als Markenname noch bekannter und populärer zu machen, will man neue Sponsoren gewinnen. „Wir müssen überzeugen, dass wir ihnen durch

zählen neben der Kölner Firma Häuser die Rheinfelder Firma Kohler und seit 2019 die Naturenergie GmbH. Dass sich ein renommiertes Kölner Unternehmen in der Druckereibranche für den TuS Adelhausen engagiert, hat einen besonderen Grund: Dessen Firmenchef Günter Mazur fand nach dem Zweiten Weltkrieg als Flüchtling Aufnahme in der Dinkelberggemeinde, zog später aber weg. Bei der 50-Jahr-Feier 2012 ehrte ihn der Verein als Gründungsmitglied. Mazur war so beeindruckt, dass er den Verein seither finanziell großzügig unterstützt. Der TuS revanchierte sich und benannte die Dinkelberghalle nach dessen Firmennamen: „Druckdiscount 24-Arena“. Aushängeschild für Rheinfelden Zu den wichtigen Standbeinen des Vereins zählt Tamara Kähny den Förderverein und die zahlreichen Mitglieder. Mit einer guten Öffentlichkeitsarbeit will man den Bekanntheitsgrad des Vereins weiter stärken. Außer einer gut konzipierten und betreuten Homepage im Internet nützt der TuS soziale Medien wie Facebook oder Instagram. Zweimal im Jahr erscheint das attraktiv gestaltete „Ringermagazin“ – die jüngste Ausgabe mit 84 Seiten.

Mit viel Spass dabei: Die „Jedermänner“

Unsere Gesprächspartnerin: Vorstandsmitglied Tamara Kähny

Mit dem A-Jugend-Ringer Ingo Kohler stellte der TuS 1983 erstmals in seiner Geschichte einen deutschen Meister.

na Brugger, mehrfache deutsche Meisterin, Studenten-Weltmeisterin und Medaillengewinnerin bei internationalen Wettkämpfen, strebt die Teilnahme an den olympischen Spielen 2024 in Paris an. Unvergessen ist der Erfolg von Ingo Kohler, der 1983 für den TuS den ersten Titel als deutscher Meister holte.

eine gute Leistung etwas bieten können“, sagt die Marketingverantwortliche. Nachhaltigkeit ist gefragt. Inzwischen betreue Uwe Claassen mit seiner Firma die Sponsoren. Im Ehrenamt könne diese Arbeit bei den heutigen Anforderungen nicht mehr geleistet werden. Zu den Hauptsponsoren

Die Antwort auf die Frage, was das Erfolgsrezept des TuS Adelhausen ausmacht, dürfte nicht schwerfallen: Engagierte, weitblickende Köpfe an der Spitze von Verein und Abteilungen, qualifizierte Trainerinnen und Trainer, erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler und ein stimmiges Konzept sind Eckpfeiler auf dem Weg in die Zukunft. Für die Stadt Rheinfelden ist der TuS ein markantes Aushängeschild im Sport geworden. Horst Donner

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André und Nico Eschler entwickelten in Rheinfelden zwei Gin-Varianten

Langersehnt und preisgekrönt Gin ist ein Hobby für André Eschler und seinen Sohn Nico. Was in den letzten zwei Jahren daraus entstanden ist, ist nicht einfach nur ein tolles, eigenes Getränk zum Geniessen. Es ist sogar preisgekrönt.

K

lar, beerig, eher flach, typisch, leicht süsslich am Gaumen, leichte Schärfe im Mund, schöne Länge, süsslicher Abgang.» Das war die Bewertung, welche der Ventura London Dry Gin am 27. Oktober 2021 erhielt. An diesem Tag wurden in Luzern über 500 Brände durch eine Fachjury von Distisuisse beurteilt und prämiert. Für den Gin von André und Nico Eschler aus Rheinfelden gab es 88.3 Punkte plus die Silbermedaille. Die beiden Gin-Liebhaber hätten nie mit einem so guten Resultat gerechnet. Ihr Erfolg aber fiel nicht vom Himmel. Während knapp zwei Jahren haben sie ausprobiert, verworfen, neue Rezepturen gesucht, getüftelt, geforscht, Bücher gewälzt, probiert… und immer wurde der ganze Bekanntenkreis in die Degustationen miteinbezogen. Viel Herzblut, Zeit und Geld flossen in ihr heissgeliebtes Hobby. Und immer wieder kam es zu Höhenflügen, aber auch zu Tiefschlägen. Aufgeben, das war immer klar, war nie eine Option.

Wie alles begann… Die Geburtsstunde ihres Meisterwerks war vermutlich an jenem lauen Sommerabend, als gute Freunde zu Besuch waren. Die Gäste schwärmten von einem Gin-Kurs und wie sie aus Wodka und einigen Botanicals (Kräuter, Pflanzen, Beeren….) Gin produzierten. André und Nico Eschler waren hin und weg. Sie liebten dieses Getränk, und von diesem Moment an liess sie der Traum eines eigenen Gins nicht mehr los. Schon am nächsten Tag setzten sie ihr erstes Produkt mit Wacholder, Zitronen, Brombeeren und Ingwer an. Die Komposition schmeckt ihnen bis heute, aber sie wussten damals, dass da noch viel Luft nach oben war.

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GIN AUS RHEINFELDEN

Bald realisierten sie, dass es für den echten, wahren Gin eine Destillation braucht. Also begannen sie zu brennen: Botanicals, 97-prozentigen Alkohol und Wasser. «Die Resultate waren grässlich und ernüchternd», erinnert sich André Eschler. Aufgrund von Corona waren sämtliche Brennkurse abgesagt. «Wie weiter?», fragten sich die beiden Gin-Freaks. Von ihrem Rezept mit den neun verschiedenen Kräutern waren sie überzeugt. Das reichte aber noch nicht für ein perfektes Getränk. Was es brauchte, war eine professionelle Brennerei. Der gefundene Brennmeister riet ihnen davon ab, ihr Rezept einfach aufs Geratewohl zu brennen. André und Nico Eschler waren von ihrer Komposition aber mehr als überzeugt. Also nichts wie los. Als sich die Brennerei meldete, dass der Gin fertig sei, fuhren Vater und Sohn total aufgeregt dahin. Sie konnten kaum warten, ihren Gin zu sehen, zu riechen und zu schmecken. Kräftig, würzig, frisch und ein leichter Wacholdergeschmack. Dieses intensive Aroma hatten sie sich gewünscht. Toll in der Nase, grossartig im Mund. Und der Abgang? Im Abgang kam die Ernüchterung: Es kratzte und brannte im Hals.

Der Feinschliff «Nun hiess es, an unserem Rezept zu feilen.» Um den Abgang zu optimieren, reduzierten sie die Menge des exotischen Pfeffers. Noch immer waren sie nicht ganz zufrieden mit dem Resultat. Es brauchte noch ein paar Versuche, Tüfteleien, Justierungen und dann… dann war er endlich geboren: der Ventura London Dry Gin.

Dann war er endlich geboren: der Ventura London Dry Gin. André und Nico Eschler hatten allen Grund zur Freude: ihr perfekter Gin war da.

Sie gaben die Produktion von 250 Litern in Auftrag, kreierten Etiketten, suchten Flaschen und ideale Verschlüsse. Dann stiessen sie auf Gin, der bei der Zugabe von Tonic seine Farbe veränderte. Von blau zu rosa. Nach vielen weiteren Tüfteleien und Versuchen entstand das zweite Ventura Produkt: der Cobalt Dry Gin. Beide Produkte werden in Dornach destilliert und durch André und Nico Eschler von Hand in Rheinfelden abgefüllt und etikettiert. Es war ein weiter Weg für die beiden GinLiebhaber. Von dieser Idee, welche an jenem lauen Sommerabend geboren war, bis zum perfekten Gin. Es sei ein teures Hobby, aber: «Wir haben ganz viel gelernt», sagt ein glückliches Duo. Und wie geht es weiter? «Vielleicht produzieren wir einen alkoholfreien Gin.» «Wie wollen Sie das angehen?», ist die nächste Frage. «Das weiss ich noch nicht», antwortet André Eschler und lacht. Aber auch das werden sein Sohn und er herausfinden. Früher oder später werden sie auch dieses Projekt mit ihrem perfekten Getränk abschliessen. Glücklich und um viele Erfahrungen reicher. Janine Tschopp

Ventur Cocktail-Im

Informationen und Bestellmöglichkeiten: www.ventura-gin.ch


ra-Gin mpressionen

André (links) und Nico Eschler mit den beiden Produkten, wofür sie zwei Jahre lang gekämpft und gearbeitet haben: London Dry Gin (weiss) und Cobalt Dry Gin (blau).

TITELTHEMA

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Rezepte und Impulse FÜR EIN GUTES LEBEN ABSTÜRZE NUTZEN Autsch. Wir kennen es alle in unterschiedlichem Ausmaß. Auch wenn wir aus Fehlern zumindest theoretisch lernen wollen, sprechen in der Praxis unsere inneren kleinen oder größeren Schweinehunde ein entscheidendes Wörtchen mit. Ich spreche nicht von einem Fehler, sondern vom Fehler, den man mehr als einmal wiederholt, bis hin zum Fehler, der zum Hobby wird. Hier beginnt der innere Kampf, bei dem es so schön heißt, man solle sich nicht entmutigen lassen, sondern lieber darüber nachdenken, was einen das Leben lehren will. In Japan gibt es einen guten Rat, auf den man hören sollte, weil er so schlicht wie nüchtern ist: „Siebenmal hinfallen, achtmal wieder aufstehen.“ FREUNDLICH BLEIBEN Jede Freundlichkeit, die man schenkt, überschreitet die Grenzen unseres persönlichen Raumes. Begegnungen, Beziehungen betreffen nie nur uns selbst. Sie stehen in Verbindung mit der ganzen Wirklichkeit. Das bewusste Wahrnehmen der Abhängigkeit zwischen Mikro- und Makrokosmos wäre ein Schritt heraus aus der Kälte und Gleichgültigkeit, die so viele beklagen. Mehr Hinschauen, Wahrnehmen, Berühren würden uns guttun, weil sie Angst und Misstrauen entmachten. Wache Ohren für den Kummer eines Freundes, zupacken, wenn Not am Mann ist, spontan an die Tür klopfen bei den Schüchternen, freundlich sein zu denen, die es am nötigsten haben.

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LEBENSREZEPT

Manchmal wird die Welt durch eine winzige Geste zu einem freundlichen Ort. Mitunter rettet ein freundlicher Satz. Ein Blick. Oder eine wärmende Hand. GUT GENUG Ich kenne Leute, die tagelang brauchen, sich eine Hose oder ein Paar Stiefel zu kaufen. Mir genügen zehn Minuten. Ich spare mir meinen Perfektionismus für andere Dinge auf: gut und viel Orgel zu üben und zu schreiben. Außerdem kann ich selbst sprechen, mein Auto, meine Kleider, meine Möbel müssen nichts über mich aussagen. In der Zeit, in der andere mit dem Styling ihres Lebensstils und ihrer Kleidung verbringen, gehe ich lieber in den Wald oder lese stundenlang. Auch die Dinge in der Wohnung suche ich nicht unter stilistischen Merkmalen oder Mar-

»Letztlich könnte man jeden Gegenstand zur Marke mit einem bestimmten Image erheben.« ken aus, sondern ob sie etwas mit meiner Lebensgeschichte oder meinen Begegnungen und Beziehungen zu tun haben. Ich mag auch komische, unnütze Sachen, sofern sie mir ein Freund schenkt. Sie können auch billig sein, Hauptsache sie erfüllen ihren Zweck. Ich frage mich, warum es bestimmte Marken sein sollen, zumal man letztlich jeden Gegenstand zur Marke mit einem bestimmten Image erheben könnte, wenn nur genügend Werbebudget vorhanden wäre. HERZ HABEN Wer das Herz am rechten Fleck hat, ist den scharfen Rechnern in Sachen Selbstoptimierung weit voraus. Es gibt nichts, was für uns so wichtig ist wie das Herz, das wir für einander haben. Wir können gar nicht anders, als das Leben der anderen uns etwas angehen zu lassen. Kein Herz zu haben, macht dumpf, stumpf

und hässlich. Man leidet, wenn man sich durch die Verbreitung von Empörung, Wut und Furcht das holt, was Anderen durch Liebenswürdigkeit und Herzlichkeit regelrecht zufliegt. Es ist die Öffnung des Herzens für einander, die unseren Alltag wärmt und heilt. LEBENSART Gepflegte Lebensqualität und Lebensstil haben Menschen, die im Gespräch nur von Dingen reden, die den anderen auch interessieren könnten. Steuerbeträge, Fußpilze, Darmspiegelungen, Diäten, Aktienkurse, Rheumatismus gehören wohl kaum dazu. Über Muckibuden sollte man nur mit Gleichgesinnten sprechen, über Golf nur mit Golfern, über die Jagd mit Jägern. Kreative brauchen andere Kreative um neue Dinge in der Welt zu entdecken. Denn Kreativität hat viel mit Mut zu tun. Vor allem dem Mut zur Lücke, zum Spielraum und zur Neugier. LEIDENSCHAFT Eine Begeisterung für etwas, das nichts mit Geld zu tun hat, die Leidenschaft für etwas zu brennen oder eine Sache besser zu können als andere, das ist die schönste Freiheit. Womöglich ist das wirklicher Reichtum, für den man sich weder schämen noch auf den man stolz sein muss. Ein Reichtum, der alles abstreift, was überflüssig, unwesentlich oder vorübergehend ist, weil man mit Leib und Seele in einer Sache aufgeht und sich dabei selbst aus den Augen verliert. Das wäre wahrer Reichtum, weil man bei sich angekommen ist.


»Eine Begeisterung für etwas, das nichts mit Geld zu tun hat, die Leidenschaft, für etwas zu brennen, oder eine Sache besser zu können als andere, das ist die schönste Freiheit.« LESEN Was können Eltern ihren Kindern Schöneres schenken als selbst stundenlang in einem Buch zu versinken? Die Kinder werden es ihnen abschauen und nachmachen. Man braucht sie nicht einmal zum Lesen aufzufordern. Sie wollen es selbst, weil es die Eltern auch tun. Es sollte mehr gelesen werden, so heißt es unter den Kulturbeflissenen. Ich bin mir da aber gar nicht so sicher. Sind denn auch alle Köche dafür, dass mehr gegessen wird, oder alle Winzer, dass mehr getrunken wird? Sollte statt mehr nicht eher Besseres gelesen (gegessen oder getrunken) werden?

ZUR AUTORIN Prof. Dr. Irmtraud Tarr ist eine international anerkannte Konzertorganistin, Psychotherapeutin und Autorin. Sie lebt und arbeitet in Rheinfelden-Eichsel. www.irmtraud-tarr.de

LOSLASSEN Haben Sie schon einmal bemerkt, dass Ihre Erwartungen und Ansprüche stets den Fluss der Liebe unterbrechen? Warum sind sie denn so wichtig? Der unpünktliche Partner, der schmutzige Fußboden, das falsche Wort, der vergessene Geburtstag, das unordentliche Zimmer. Sind es diese Störungen wirklich wert, den Fluss der Liebe zu blockieren? Für wen soll das gut sein? Ist es nicht das Wichtigste überhaupt, die Liebe immer weiter fließen zu lassen? Wie wäre es, einfach mal die eigenen Erwartungen und Ansprüche herunterzuschrauben und statt zu strafen oder zu rechnen, großzügig zu verzeihen. Wenn wir verletzt sind, fühlt sich der Andere schlecht, wenn wir sehr verletzt sind, fühlt er sich sehr schlecht. Den Grad der Schlechtigkeit des anderen, haben wir in der Hand durch die Steigerung unserer eigenen Emotionen. Wenn wir den Anderen entlasten, kann auch die Liebe wieder fließen. Denn die Liebe ist es, die am Schluss zählt. Sie macht nicht nur das Leben, sondern auch das Sterben leichter. RESONANZ FINDEN In der Musik weiß ich, dass ich nicht mein eigener Sinngeber und Retter sein muss. Was noch nicht da ist, kann ich herbeisingen oder -spielen, und was schon da ist, in seiner Schönheit loben. Das gibt dem Leben Spiel und Leichtigkeit. Der Schraubstock des Stresses, die Sinnlosigkeit oder die verlorene Liebesmühe lockern sich um zwei Drehungen. Nach außen und nach innen lässt der Druck nach. Das ist die Kunst, die wir der Musik verdanken: Wir müssen nicht alles im Griff haben, nicht ständig im Rennen sein, nicht Richter für uns selbst sein. Wir dürfen für einen Moment das Poesiebuch unserer Ängste schließen, weil wir ein Instrument im großen Orchester des Lebens sind. Wir singen unser ureigenes Lied. Ein schlichtes Lied, das im Kern lautete: Ich bin, wer ich bin. Nicht mehr und nicht weniger.

SELBST REPARIEREN Ich repariere Dinge wieder selbst: meine tropfende Kaffeemaschine, die defekte Dichtung der Spülmaschine, den Bänderriss in der Kassette, den zerschlissenen Handschuh, die abgetretene Schuhsohle. Ich habe meine Liebe entdeckt, reparaturbedürftige Dinge wieder heil zu machen. Darin steckt auch ein persönlicher Selbstheilungswunsch. Man sieht die Welt anders, wenn man etwas wieder heil macht. Man heilt sich indirekt auch selbst. Seither empfinde ich Objekte, die reparaturfähig sind als Luxus und als Lernmotivation. Man wird klüger, weil man den Dingen auf den Grund geht und endlich kapiert wie die Dinge funktionieren, und weil man selbst etwas bewirken kann. VERTRAUENSVORSCHUSS GEBEN Im Umgang mit Anderen steht uns grundsätzlich ein Spielraum zur Verfügung. Deswegen plädiere ich dafür: „Halte dich selbst für die/den Dümmere:n, wenn dir der oder die Andere befremdlich oder unverständlich erscheint. Halte nicht ihn oder sie, sondern dich selbst erst einmal für die/den Unwissende:n.“ Schenken Sie Großzügigkeit und Wohlwollen statt Rechthaberei und Geiz. Es wäre klug, diese Form praktischer Nächstenliebe zu praktizieren. Nicht im Sinne des Sich-Aufopferns, sondern als eine, die sich gefällt im Entfalten von Nähe, Verbundenheit, Liebenswürdigkeit und Bescheidenheit. ZUHÖREN Wer souverän ist und über den Dingen steht, achtet ohnehin darauf, dass er niemals mehr redet als zuhört. Umgekehrt ließe sich aus dieser Verhaltensregel ableiten, dass man auf Menschen, die mehr reden als zuhören, getrost verzichten kann. Man kommt ohnehin kaum zu Wort und wird auch gern missverstanden. Kluge Leute verzichten auf solche Bekanntschaften, weil sie es verstehen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Prof. Dr. Irmtraud Tarr

LEBENSREZEPT

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Die Park Drogerie in Rheinfelden ist auf pflanzliche und mineralische Heilmischungen spezialisiert

Mit TINKTUREN UND MINERALIEN den Körper heilend unterstützen In Zeiten von Corona und Grippe kommt – nebst den schulmedizinischen Arzneimitteln – auch den pflanzlichen und mineralischen Heilmitteln ein wichtiger Stellenwert zu. Fachkundige Beratung ist mehr denn je gefragt. Corinne Wüthrich ist Geschäftsführerin der Park Drogerie im Migros Zentrum. Der Betrieb verfügt über ein zeitgemässes Sortiment in den Bereichen Naturheilmittel, Pflege, Haushalt, Kosmetik, Lifestyle sowie qualitativ hochstehenden Genussmitteln. Bei ihrer breiten Kundschaft ist die Drogerie vor allem auch dank den verschiedenen Hausspezialitäten besonders bekannt und beliebt.

S

chon beim Betreten der Drogerie fällt einem auf der linken Seite das breite und übersichtliche Sortiment an pflanzlichen und mineralischen Naturheilprodukten in den bekannten Döschen und Fläschchen auf. Irgendwie fühlt man sich richtig wohl im hellen und freundlichen Ambiente und wird vom fachkundigen Personal bei Fragen auch zum Thema Ge-

«Die persönliche Gesundheit zählt heute zu den wichtigsten Themen von uns Menschen.» sundheit und Vorbeugung kompetent beraten. Natürlich haben medizinische Fragen schon seit längerem an Stellenwert stark zugenommen. Die persönliche Gesundheit zählt heute zu den wichtigsten Themen von uns Menschen. Dies betrifft nicht nur die Schulmedizin sondern auch die Naturheilkunde. Die Park Drogerie in Rheinfelden liegt da voll im Trend und ihr

In der Park Drogerie finden Sie ein grosses Sortiment an verschiedenen Naturheilmitteln.

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ARZNEIMITTELREZEPTUREN

Angebot geht weit über das einer normalen Drogerie hinaus. Bekannt und beliebt ist der Betrieb vor allem dank seinem breiten Angebot an persönlichen und individuellen pflanzlichen und mineralischen Heilmischungen, Tinkturen und individuellen Teemischungen. Geballte Ladung Pflanzen in Urtinkturen Die Urtinktur ist ein Begriff aus dem homöopathischen Bereich und bezeichnet eine konzentrierte, flüssige Zubereitung, welche durch Mischen eines sogenannten pflanzlichen Presssaftes mit Ethanol (Alkohol) gewonnen wird. Der Auszug wird durch Einwirken des Alkohols auf den entsprechenden Ausgangsstoff hergestellt. Besonders in den Heilpflanzen ist bekanntlich ein grosses Potential an heilenden Kräften verborgen, welche dem Menschen in kranken und auch gesunden Tagen Genesung und Vitalität schenken. Diese Kräfte können in sehr unterschiedlichem Ausmass

Corinne Wüthrich ist Geschäftsführerin in der Park Drogerie in Rheinfelden.


genutzt werden. Entscheidend dafür ist die Art der Verarbeitung einer Heilpflanze zu einem Heilmittel. Urtinkturen sind Frischpflanzenpräpararate mit hoher innerer Qualität und sind daher ideale Mittel, um das Wesen und die Persönlichkeit einer entsprechenden Heilpflanze zu vermitteln. So kann mit Urtinkturen nicht nur auf der körperlichen, sondern durchaus auch auf der seelischen Ebene gearbeitet werden. Die Urtinkturen werden nach den strengen Richtlinien des Homöopathischen Arzneibuches hergestellt. Wertvolle, leichtflüchtige Inhaltsstoffe werden durch den Alkohol gebunden und entweichen so nicht in die Luft, sondern bleiben der Urtinktur erhalten. Als Beispiele seien an dieser Stelle Arnika bei Verletzungen, wie zum Beispiel Blutergüsse, Quetschungen oder Verstauchungen oder Baldrian bei Nervosität und Schlafproblemen genannt. Mineralien als A und O eines gesunden Körpers Schüssler-Salze sind alternativmedizinische Präparate von Mineralsalzen, welche auf den Arzt und Forscher Wilhelm Heinrich Schüssler im 19. Jahrhundert zurückgehen und auf der Annahme basieren, Krankheiten seien oft auf Störungen des Mineralhaushaltes der Körperzellen zurückzuführen. Die Methode basiert auf zwölf Mineralsalzen, die natürlich im

Körper des Menschen vorkommen und ganz bestimmte Funktionen haben. Der Vorteil der Schüss­ler-Salze liegt darin, dass sie schnell im Körper verfügbar sind und helfen können, das Wohlbefinden wieder herzustellen. Die lebenswichtigen Mineralstoffe nimmt man in der Regel mit der Nahrung zu sich – sie werden aber nicht immer angemessen von den Zellen verwertet. Die Schüssler-Salze sind Mineralstoffe, welche homöopathisch aufbereitet werden. Die Tatsache, dass die Mineralien in einer ausgewogenen Zusammensetzung und Menge verabreicht werden ist dabei besonders wichtig. Denn möglichst viel – zum Beispiel von Zink oder Magnesium – ist nicht immer gut für den Körper und kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Kompetente und persönliche Beratung sehr wichtig Seit August 2018 gehört die Park Drogerie in Rheinfelden Patricia Hug und Patrick Walder, welche auch Inhaber einer weiteren Drogerie in Muttenz sind. Neun Angestellte und Lernende sind in der Drogerie in Rheinfelden tätig. Als Geschäftsführerin in Rheinfelden amtet seit Mai des letzten Jahres Corinne Wüthrich. Sie hat nach ihrer vierjährigen Berufslehre zur Drogistin gleich noch das Berufsdiplom als Diplomierte Drogistin HF an der Fachhochschu-

le in Neuenburg absolviert. Nach weiterer beruflicher Praxis in Basel in der weit über die Stadtgrenze hinaus bekannten Drogerie «Zum Chrüterhüsli» verfügt sie über ein breites fachkundiges Können und Wissen vor allem auch in den Bereichen pflanzliche und mineralische Heilmittel. Von diesem Fachwissen profitieren nicht nur ihre Mitarbeiterinnen sondern vor allem die Kundschaft in Rheinfelden, welche sich im Übrigen aus allen Altersschichten zusammensetzt. Viele Menschen sind durch Corona verunsichert. Themen wie Vorbeugung, zum Beispiel die Stärkung des eigenen Immunsystems, sind brandaktuell. Und genau hier haben alternative Heilmethoden als Ergänzung zur bewährten Schulmedizin ihre Berechtigung. Dies gilt es bei den persönlichen Beratungen rund um pflanzliche und mineralische Heilmittel zu berücksichtigen und auf diesen Umstand wird in der Park Drogerie in Rheinfelden auch sorgfältig Wert gelegt. Und wenn nach einer erfolgten individuellen Beratung später dann noch eine positive Rückmeldung durch den Kunden erfolgt, dann freut dies das Team natürlich in ganz besonderem Masse. Stephan Schöttli Park Drogerie Rheinfelden Lindenstrasse 3 www.parkdrogerie.ch

Tabea Joss, Lernende im 1. Lehrjahr, beim Abfüllen einer Tinktur.

ARZNEIMITTELREZEPTUREN

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Das Rezept für einen BESTSELLER Mit dem Schreiben von Büchern Geld verdienen? Für viele klingt das sehr verlockend. Gibt es vielleicht sogar ein Erfolgsrezept, das den Weg zum Autorenberuf vereinfacht? Ralf H. Dorweiler ist hauptberuflicher Schriftsteller und sollte nach 15 veröffentlichten Büchern das Rezept kennen.

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s gibt eine große Zahl gedruckter Ratgeber und selbsternannter Schreibcoaches. Viele versprechen, dass jeder einen Bestseller schreiben kann. Man nehme einfach die richtigen Zutaten in der vorgegebenen Menge, gebe eine Prise Humor und Spannung dazu – und schon ist der neue Erfolgsroman fertig. Aber hinter echtem Erfolg steckt mehr als abgewogene Zutaten in einer Schüssel zu verrühren. Ob beim Schreiben oder Kochen: Das Endprodukt soll den Gast oder die Leserin nicht einfach satt machen, sondern möglichst begeistern. Nicht nur das Rezept, sondern auch Talent und Übung machen den Meister. Betrachten wir uns die einzelnen Schritte dazu: 1. Welcher Kochstil – welches Genre? Wer ein Restaurant eröffnen möchte, braucht eine kulinarische Linie. Die Küche kann mediterran ausgerichtet sein, sich auf chinesische Spezialitäten konzentrieren oder Freunde gutbürgerlicher Speisen ins Visier nehmen. Auf den Literaturbetrieb übertragen bedeutet das: Der Autor muss sich klar sein, welches Genre er bedienen will. Wird es ein Krimi oder ein Science-Fiction-Roman? Dreht sich alles um Liebe oder soll es sich um einen spannungsgeladenen Thriller handeln? Leser haben meist klare Erwartungen an ihre Lektüre. Im Krimi soll ein Mordfall aufgeklärt werden, im Liebesroman erwar-

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REZEPT FÜR EINEN BESTSELLER

tet man viel Gefühl, und ein Gruselroman soll übernatürliche Elemente enthalten, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Das Vermischen der Genres ist meist keine gute Idee. Beim Italiener möchte man ja auch keine chinesische Würzmischung und griechisches Zaziki auf seiner Pizza finden. Bei Romanen verhält es sich ähnlich. Historische Romane aus der Römerzeit mit Fantasy-Elementen und Western-Atmosphäre können durchaus gut geschrieben sein, fallen in der Regel aber beim Publikum durch. 2. Das Menü planen – die Handlung vorbereiten! War die Vorspeise eines Dreigangmenüs so mächtig, dass man die Hälfte des Hauptgangs zurückgehen lässt und sich übersättigt mit der Nachspeise quält, war das Mahl einfach nicht richtig geplant. Besser stimmt man die Gänge so aufeinander ab, dass der Gast satt und zufrieden auf den Abend zurückschauen kann.

In Ralf H. Dorweiler neustem Buch führt das Schicksal zwei Brüder aus dem Schwarzwald nach London an den Hof Königin Victorias.

»Wie schaffe ich es, die Geschichte so zu gestalten, dass sie die Leser bis zum Ende fesselt?«

3. Einkaufen Wenn das Menü steht, braucht man eine Liste mit den benötigten Zutaten. Beim Schreiben ist es wieder ganz ähnlich: Habe ich mich für ein Genre entschieden, muss ich die daran geknüpften Erwartungen auch erfüllen. Es gibt nur wenige erfolgreiche Krimis, die ohne Mord auskommen. Romantische Liebesgeschichten ohne Verwicklungen und Momente der Enttäuschung sind in Bestsellerlisten nur selten zu finden. Aber Vorsicht: Die Zutaten müssen qualitativ gut sein. So, wie Restaurantbesucher ein zähes Steak zurückgehen lassen, schlägt ein Leser ein Buch zu, wenn es vor plumpen Klischees nur so strotzt.

wusste ich 100 Seiten vor dem Ende selbst noch nicht sicher, wer der Mörder war. Zum Glück liefen am Ende doch noch alle Fäden perfekt zusammen. Trotzdem stelle ich mit jedem weiteren Buch mehr fest, dass gute Vorplanung entscheidend ist.

4. Werkzeuge Ein Koch benötigt je nach Rezept bestimmte Utensilien, etwa einen Rührbesen oder einen Kochtopf. Einem Schriftsteller reichen Stift und Papier oder besser ein Computer mit einem Textverarbeitungs-

Auch ein Roman hat einen Anfang, einen Hauptteil und ein Ende. Bevor man mit dem Schreiben loslegt, sollte man die Handlung zumindest grob festlegen. Wie will man die Leser in die Geschichte hineinziehen? Welche Hauptfiguren sollen die Handlung vorantreiben, und wie stellt man sie vor? Und vor allem: Wie schaffe ich es, die Geschichte so zu gestalten, dass sie die Leser bis zum Ende fesselt? Man kann ein Buch sicherlich auch ohne große Planung schreiben. Bei einem meiner Krimis


programm. Es gibt auch spezielle Autorensoftwares, aber die sind wie hochwertige Küchenwerkzeuge: Ein teures Messer macht noch lange keinen guten Koch. Man benötigt nicht unbedingt eine Klinge aus Damaszener Stahl, um ein leckeres Essen zu zaubern. Spezielle Werkzeuge lohnen sich erst, wenn man sie regelmäßig und langfristig nutzen wird. Viel wichtiger ist, dass man sein Handwerk versteht. Zum einen sollte ein Autor sich mit Rechtschreibung und Grammatik auskennen, mindestens ebenso wichtig ist es, erzählerische Erfahrung zu haben und zu wissen, wie man Spannung aufbaut oder Figuren lebendige Dialoge führen lässt. Und das ist allzu oft eine Übungssache. 5. Die Arbeit am Topf - oder am Text Endlich ist es so weit: Das eigentliche Kochen kann beginnen. Wir haben einen Plan, die Zutaten und nötigen Werkzeuge

»Wir haben einen Plan, die Zutaten und nötigen Werkzeuge liegen bereit.« liegen bereit. Jetzt braucht es Motivation und Konzentration. Nichts soll anbrennen und alles am Ende gut gewürzt sein. Genauso verhält es sich beim Schreiben. Wie die Idee für das Buch umgesetzt werden kann, beweist sich erst beim Texten. Oft zeigt sich, dass der Plan zwar gut durchdacht ist, aber nun doch Improvisation nötig wird. Vielleicht taucht im Schreibprozess eine Figur auf, die einem so gut gefällt, dass man sie dem Protagonisten als Begleiter zur Seite stellt. Oder man findet heraus, dass die Geschichte noch spannender wäre, wenn sich hinter dem Antrieb des Schurken noch ein übergeordneter Impuls befindet, der den Leser erst gegen Ende des Romans überraschen wird ... Doch bei aller Improvisation sollte man die Ursprungsplanung nicht aus den Augen verlieren.

5. Die Garzeit Im zeitlichen Ablauf liegt der größte Unterschied zwischen dem Kochen und dem Schreiben. Während die Zutaten in der Küche direkt nach dem Garen als fertiges Mahl serviert werden können, braucht ein Roman viel Zeit, Fleiß und Durchhaltevermögen. Gerade Anfänger starten gerne voller Begeisterung. Lässt die nach, etwa weil doch unvorhergesehene Probleme in der Geschichte auftauchen, wird aus der reinen Freude Arbeit. Jetzt heißt es: Dranbleiben! Ein Roman braucht selbst bei täglicher Arbeit Monate, bis das Manuskript geschrieben ist. Wie einen Hefeteig lässt man ihn nach der Fertigstellung am besten etwas ruhen, bevor man ihn nochmals knetet, soll heißen: sich an eine Überarbeitung begibt. 6. Servieren Das Essen sollte möglichst heiß serviert werden. „Guten Appetit“ oder „En Guete“! Auch Bücher verkaufen sich „frisch“ am besten, nämlich in den ersten drei Monaten nach Veröffentlichung. Dann liegen sie in Buchhandlungen aus und die Medien berichten darüber. Aber bei mehr als 70.000 jährlichen Neuerscheinungen wird auch ein Bestseller mit der Zeit verdrängt. Und doch gibt es Longseller, Bücher, die auch nach Jahren noch einen festen Platz in jeder Buchhandlung und Bibliothek haben. Wer weiß, vielleicht hat ja ausgerechnet Ihre Buchidee das Zeug zum neuen Erfolgsroman a la Harry Potter ... Viel Spaß beim Schreiben!

Wollen Sie tiefer in die Materie einsteigen? Schreibratgeber (und Kochbücher) finden Sie in Ihrer Buchhandlung oder den Stadtbibliotheken beider Rheinfelden. Bei den Schreibratgebern empfehle ich – locker

und motivierend: James N. Frey: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt; Emons-Verlag, Köln 2016; 16,80 Euro Aktuell für Neugierige und Anfänger: Axel Hollmann und Marcus Johanus: Romane schreiben und veröffentlichen für Dummies; Wiley-VCH-Verlag, Weinheim an der Bergstraße 2019; 16,99 Euro Klassiker für Fortgeschrittene: Sol Stein: Über das Schreiben; Autorenhaus Verlag, Berlin 2015; 22,99 Euro Ralf H. Dorweiler

ZUM AUTOR Ralf H. Dorweiler wurde 1973 in der Nähe der Loreley geboren, studierte in Köln Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft und kam nach Stationen als Schauspieler oder Manager in der freien Wirtschaft nach Südbaden. Er berichtete 14 Jahre als Redakteur der Badischen Zeitung über Rheinfelden und zog 2020 nach Bad Pyrmont. Seither widmet er sich ganz dem Schreiben. Gerade ist sein 15. Buch erschienen: „Die Uhrmacher der Königin“.

REZEPT FÜR EINEN BESTSELLER

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Rezept FÜR EINE GUTE Stadtentwicklung

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Stadtentwicklung „auf Rezept“? as Wort Rezept kann verschiedentlich interpretiert werden, es hat verschiedene Bedeutungen. Zum einen kann ein Rezept eine schriftliche Anordnung eines Arztes gerichtet an einen Apotheker zur Abgabe eines Medikamentes sein, zum anderen bedeutet das Wort Rezept auch eine Anleitung zur Zubereitung von Speisen. Sozusagen ein Standard. Wenn die Überschrift dieses Artikels „Rezept für eine gute Stadtentwicklung“ lautet, so ist dies im Wortsinne eher als Kochrezept zu verstehen, verbunden mit der Fragestellung, ob es überhaupt ein allgemein gültiges Rezept für eine gute Stadtentwicklung gibt. Wahrscheinlich nicht, denn die Fragestellungen sind teils individuell und aus der jeweiligen Historie einer Stadt bestimmt. Stadtentwicklung ist allerdings auch eine globale Herausforderung, denn aktuell leben bereits mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Bis zum Jahr 2030 sollen es sogar 60 Prozent sein. Das starke Wachstum der Städte bringt viele Herausforderungen mit sich, denen wir uns in Zukunft stellen müssen. Wohlgemerkt, es gibt keine Standardrezepte jedoch Themenfelder der Zukunft, die bei der Stadtentwicklung Einkehr halten sollten. Definition von Stadtentwicklung und Partizipation Im städtebaulichen Sinne gibt es schon seit der Antike eine zielgerichtete Stadtentwicklung. Der Begriff Stadtentwicklung wird allerdings heute weit umfassender als rein städtebaulicher Natur interpretiert. Bei dem zeitgemäßen Verständnis von der Stadtentwicklung geht es um die Steuerung der Gesamtentwicklung der Stadt, die auch die gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Entwicklung beinhaltet. Möglichst getragen von einem breiten gesellschaftlichen Konsens.

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Denn in einer demokratischen Gesellschaft sind Partizipationsprozesse für eine gelungene Stadtentwicklung eine wichtige Voraussetzung. Bürger wissen oft mehr über die Herausforderungen und Bedürfnisse der eigenen Stadt und geben den handelnden Personen in der Stadtentwicklung wichtige Impulse. Die Stadtbevölkerung sollte angemessen in einen möglichst ergebnisoffenen Planungsprozess einbezogen werden. Die frühzeitige Einbeziehung der Öffentlichkeit erhöht nicht nur die Qualität der Ergebnisse, sondern auch die Akzeptanz und Legitimation des Prozesses. Herausforderungen der Zukunft Digitalisierung, Globalisierung, soziale Ungerechtigkeit, Migrationsbewegungen, Klimawandel und wirtschaftliche Krisen sind Einflussfaktoren und Risiken, die die Stadtentwicklung der Zukunft beeinflussen. Hinzu kommt, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie ein besonders langanhaltender Stresstest für die Städte sind, der zugleich die „Verletzlichkeit“ der Städte offenlegt. Handel und Gastronomie sind hiervon betroffen, und auch das (Zusammen-) Leben der Bürgerinnen und Bürger der Stadt wird ebenso nachhaltig beeinflusst. Viele Städte werden uniformer, und darüber hinaus finden in den Innenstädten Veränderungsprozesse statt. Dies betrifft insbesondere den stationären Handel, der sich zusehends in Konkurrenz zum Online-Handel befindet. Im städtebaulichen Sinne und um der Uniformität der Städte zu begegnen wird es deshalb bei der Stadtentwicklungspolitik in Zukunft verstärkt wieder um das Thema Baukultur gehen. Dies wurde bereits 2018 auf europäischer Ebene in der Erklärung von Davos festgehalten. Weitere Handlungsfelder Auf dem 14. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik im Jahr 2021 in Leipzig wurde das Memorandum „Urbane Resilienz: Wege zur robusten, adaptiven und zukunftsfähigen Stadt“ verabschiedet. In diesem Memorandum zur Fragestellung

STADTENTWICKLUNG AUF REZEPT

der Widerstandsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Städte wurden folgende Handlungsempfehlungen herausgearbeitet, die den Herausforderungen der zukünftigen Stadtentwicklung begegnen sollen: Strategie der urbanen Resilienz aufbauen, bestehende Leitbilder weiterentwickeln, regionale Zusammenarbeit verbessern, flexible Governance-Strukturen ermöglichen, zivilgesellschaftliches Engagement fördern, Potenziale der Quartiersebene nutzen, resiliente Infrastrukturen und Gesundheitsvorsorge schaffen, digitale Infrastrukturen sicherstellen, Zentren neu programmieren, öffentlicher Raum und Mobilitätswende resilient gestalten. Wohlgemerkt hier geht es um Themenfelder oder Handlungsempfehlungen, die für die Zukunftsfähigkeit der Städte im Allgemeinen gelten und nicht als Rezept verstanden werden können.


Foto: Erich Meyer

Blick auf das Gewerbegebiet Schildgasse und das Industrie­ gebiet Rheinfelden.

Michael Meier, 46 Jahre, seit 1. Mai 2021 Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung Rheinfelden (Baden) GmbH

Und was hat das mit Rheinfelden (Baden) zu tun? Interessanterweise sehr viel! Schon in dem Stadtentwicklungsprogramm „Kursbuch Rheinfelden 2022“ aus dem Jahr 2009 sind die Herausforderungen für die zukünftige Stadtentwicklung aufgegriffen worden. Es wurde damals schon bescheinigt, dass die Entwicklungstrends auf die Stadt Rheinfelden prinzipiell gleichermaßen zutreffen. Blicken wir auf die Handlungsfelder der nationalen Stadtentwicklungspolitik: Schon innerhalb von Rheinfelden spielt das Thema „regionale“ Zusammenarbeit eine Rolle, wenn dies als Stadt-Land-Beziehung zwischen der Kernstadt und den Teilorten betrachtet werden darf. Man darf nicht vergessen, die Herausforderungen liegen in Rheinfelden nicht nur in der Stadt, sondern in einer relativ großen Flächengemeinde. Auch eine resiliente Gesundheitsvorsorge ist ein besonders wichtiges Thema in Rheinfelden. So könnte man die Themenfelder alle auf Rheinfelden bezogen durchdeklinieren.

Und dennoch ist die Stadt Rheinfelden durch individuelle Merkmale gekennzeichnet, die unter anderem in der eigenen Entwicklungsgeschichte als junge Industriestadt begründet sind. Während andere Städte auf eine über tausendjährige Entwicklungsgeschichte zurückblicken können, feiert Rheinfelden im Jahr 2022 gerade erst den hundertsten Geburtstag. Die junge Entwicklungsgeschichte sorgt natürlich für ein heterogenes Stadtbild, zeugt jedoch auch von „jugendlichem“ Charme. So lässt sich schließlich insgesamt festhalten, dass Stadtentwicklung nicht „auf Rezept“ verschrieben werden kann, jedoch dann die größten Chancen besitzt, wenn die Themenfelder der Zukunft behandelt und von einem breiten Konsens aus der Bürgerschaft getragen werden. Michael Meier

STADTENTWICKLUNG AUF REZEPT

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Informationen, welche hinter einem Brillenrezept stecken

Wenn aus einem Glas EINE SEHHILFE wird Viele Menschen tragen eine Brille oder Kontaktlinsen. Damit diese der Trägerin oder dem Träger den besten Nutzen bringen, müssen sie genau auf sie oder ihn abgestimmt sein. Die Informationen für die Herstellung findet der Optiker auf einem Rezept, das entweder durch ihn oder durch den Augenarzt ausgestellt wurde. «Sph», «Cyl», «Add», «-2,5», «+0,75», «110°» … Diese Buchstaben, Zahlen und Zeichen sind auf Rezepten zu finden, welche der Augenarzt oder der Optiker ausstellt, nachdem er mit seinem Patienten oder seiner Patientin einen ausführlichen Sehtest gemacht hat. Für den Rheinfelder Augenoptiker Marco Veronesi gehört das Ausstellen und Lesen von Brillenverordnungen, respektive Brillenrezepten zur täglichen Arbeit. Entsprechend genau weiss er Bescheid über die einzelnen Komponenten. Auf einen Blick sieht er, wo die Sehschwäche einer Person liegt. Im Volksmund sagt man «Stärke» «Welche ‹Stärke› haben deine Gläser?», ist eine Frage, welche Brillenträger sich gegenseitig stellen können. Damit ist meistens der Korrekturwert gemeint, welcher im Rezept dem Begriff «Sphäre» oder «Sph» zugeordnet ist. Der Wert wird in Dioptrien gemessen und zeigt an, wie stark die Brechkraft eines Brillenglases oder einer Kontaktlinse sein muss, um eine Kurzsichtigkeit

«Das häufigste Problem ist, dass der Augapfel bei einer Weitsichtigkeit zu kurz und bei einer Kurzsichtigkeit zu lang ist.» oder eine Weitsichtigkeit eines Patienten auszugleichen. Eine negative Diop­trienzahl bedeutet eine Kurzsichtigkeit, eine positive Dioptrienzahl eine Weitsichtigkeit. Je weiter die Zahl vom Wert 0 entfernt ist, desto grösser ist die Korrektur. Also, ist eine Person mit einem Dioptrienwert von minus 7

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BRILLENREZEPT

stärker kurzsichtig als eine Person mit einem Dioptrienwert von minus 2. Wie kommt es zu einer Kurz- oder Weitsichtigkeit? «Das häufigste Problem ist, dass der Augapfel bei einer Weitsichtigkeit zu kurz und bei einer Kurzsichtigkeit zu lang ist», erklärt Marco Veronesi. Bei einer Kurzsichtigkeit liegt der Brennpunkt, also der Punkt, in dem alle einfallenden Lichtstrahlen im Auge gebündelt werden, vor der Netzhaut. Bei einer Weitsichtigkeit liegt der Brennpunkt hinter der Netzhaut. Bei einem normalsichtigen Menschen liegt dieser auf der Netzhaut. Hornhautverkrümmung Eine weitere Fehlsichtigkeit, welche mit einem Brillenglas korrigiert werden kann, ist die Hornhautverkrümmung. Um die Sehschwäche auszugleichen, die dadurch hervorgerufen wird, wird eine Brille mit Zylindergläsern ausgestattet. Entsprechend erscheint der Korrekturwert unter der Bezeichnung «Cyl». Die Stärke der Hornhautverkrümmung wird ebenfalls in Dioptrien mit einem vorangestellten Minus angegeben.

Als Basis für das Brillenrezept dient ein ausführlicher Sehtest. Der Augenoptiker Marco Veronesi hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt.


Die Achse spielt eine wichtige Rolle bei der Anfertigung einer Brille mit Zylinder. Im Brillenrezept wird sie mit «A» abgekürzt. Sie gibt die genaue Richtung der Krümmung an und wird in Grad gemessen. Aufgrund der in die Brillengläser eingeschliffene Korrektur werden die Unebenheiten der Hornhaut ausgeglichen. Das vormals horizontal oder vertikal verzerrte Bild wird wieder scharf auf die Netzhaut geworfen. Bei Menschen mit Hornhautverkrümmung weist die Hornhaut des Auges keine regelmässige kugelförmige Krümmung auf, sondern unterschiedlich gekrümmte Abschnitte. Dadurch entstehen verschiedene Brechwerte, und die Lichtstrahlen werden nicht punktförmig, sondern als Linie auf der Netzhaut abgebildet. Eine Hornhautverkrümmung tritt oftmals kombiniert

mit anderen Fehlsichtigkeiten, wie zum Beispiel Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit auf. Additionswert bei Gleitsichtbrillen Bei einigen Brillenrezepten ist auch unter der Bezeichnung «Add» eine Zahl eingetragen. Diese ist relevant bei einer Gleitsichtbrille, welche eine Fehlsichtigkeit sowohl in die Nähe als auch in die Ferne korrigiert. Der Additionswert gibt die Differenz zwischen dem Nah- und dem Fernwert an. Sehschärfe ohne Hilfsmittel Der Visus (Abkürzung «V» im Brillenrezept) ist bezeichnend für die Sehschärfe eines Menschen und wird durch den Optiker oder den Augenarzt mit Hilfe eines Sehtests ermittelt. Eine normale Sehschärfe wird als 100 Prozent oder als Wert 1 an-

gegeben. Beim Sehtest kann auch ein Wert über 100 Prozent erreicht werden. Dies bei Menschen, deren Netzhaut ein besonders gutes Auflösungsvermögen aufzeigt. Marco Veronesi hat ein Brillenrezept mit vielen Zeichen, Zahlen und Buchstaben vor sich und sagt: «Ja, mit diesem Rezept kann ich eine Brille machen.» Er hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt und besuchte nach der dreijährigen Ausbildung zum Augenoptiker EFZ während vier Semestern die Höhere Fachschule. Heute absolvieren angehende Optikerinnen und Optiker nach der Lehre den Studienlehrgang «Bachelor of Science in Optometrie» an der Fachhochschule. Janine Tschopp

BRILLENREZEPT

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Die Malerin Jeannette Frei verrät wie ihre Ölbilder entstehen

Rezepte EINER KÜNSTLERIN

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Die Malerin Jeannette Frei mit Malerschürze in ihrem Atelier bei der Arbeit an der Staffelei.

ein säuberlich aufgereiht liegen die Farbtuben auf einem Tisch. In zwei Gläsern stecken unterschiedlich breite Borstenpinsel. Auf der Staffelei steht das großformatige Ölbild „Waldbaden“, an dem die Malerin Jeannette Frei gerade die letzten Pinselstriche anbringt. Das Gemälde zeigt eine Frau in einer Badewanne mitten im Wald. Bei einem Besuch im Atelier, das sich im Garten ihres Hauses in GrenzachWyhlen befindet, verrät die Künstlerin, nach welchem „Rezept“ sie die Farben für ihre Bilder auswählt, mischt, aufträgt. Eigentlich gehe sie spontan und intuitiv beim Malen vor, ohne genauen Plan, erzählt Jeannette Frei. Doch die Herangehensweise, der Umgang mit den Farben seien immer gleich, insofern arbeite sie

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REZEPT FÜR EIN ÖLBILD

durchaus nach einem „Rezept“. Sie verwendet stets dieselben Ölfarben einer bestimmten Marke, die sie besonders schätzt. Bevor sie mit dem Malen beginnt, trägt sie die Farben auf eine sehr große Palette auf. Früher habe sie dafür Glasplatten verwendet, heute nehme sie einen kleinen Tisch. Auf der Palette werden die Farben immer in derselben Reihenfolge von links nach rechts am hinteren Rand platziert: zuerst das Titanweiß und das Zinkweiß, das sie zum Mischen und Aufhellen verwendet, dann folgt Gelb, vorzugsweise Zitronen- und Kadmiumgelb. Danach kommen die Rottöne. Je nach Sujet wählt sie Zinnoberrot, Karmin, Magenta, Krapplack, manchmal Kobaltviolett. Ebenfalls ihren festen Platz auf der Palette haben die Blautöne, die zu ihren Lieblingsfarben gehören. „Beim Blau nehme ich gerne das

Coelinblau, das Preußischblau, aber auch Kobaltblau und Ultramarinblau“, verrät die Malerin. „In letzter Zeit habe ich auch gerne Indigo, das dunkel, fast schwarzblau ist und das ich anstelle von Schwarz einsetze“. Bei den Grüntönen liebt sie das feurige Chromoxydgrün. Zuletzt auf der Palette kommt das Schwarz. Braun verwende sie äußerst selten, und wenn, mische sie sich die Brauntöne selber. Die fertig zubereitete Palette mit den am hinteren Rand angeordneten Farben kann die Malerin ein paar Tage lang nutzen bis die Farben trocken sind. Der vordere Teil der Palette dient zum Mischen der Farben. Zum Verdünnen nimmt Jeannette Frei Balsam-Terpentin, auch zum Auswaschen der Pinsel nutzt sie Terpentinöl. Dafür stellt sie verschiedene kleine Gefäße bereit.


Mit der vorbereiteten Palette arbeitet Jeannette Frei, ihre Malerschürze umgebunden, an der Staffelei. Sie brauche den Abstand zum Bild, erklärt sie. Die Farben trägt sie zunächst dünn auf. Das Malen mit Ölfarben folgt der Methode „dick auf dünn“, um ein Brechen und Reißen der Farben zu verhindern. Generell sei sie nicht der „pastose“ Typ, der die Farbe fingerdick auftrage, sagt die Künstlerin. Nur wenn sie alte Bilder, mit denen sie nicht zufrieden ist, als neuerlichen Malgrund verwende, könne der Farbauftrag schon mal etwas pastoser geraten. Dabei lasse sie noch den alten Untergrund durchschimmern. Wenn es gut läuft, gestaltet Jeannette Frei ein neues Bild in drei Schritten. Zunächst macht sie eine grobe Vorzeichnung, die sie mit verdünnter Ölfarbe auf den Bildgrund aufbringt, meist in einer Farbe: sie legt das Bild skizzenhaft an. Am nächsten Tag beginnt sie „richtig zu malen“, immer an allen Stellen des Bildes gleichzeitig, damit sie den Gesamteindruck im Blick behält und sich nicht in Details verliert. Bei einem Porträt malt sie gleichzeitig an Gesicht und Körper. „Ich fange bei hellen Farben an und gehe dann ins Dunkle“, beschreibt sie die Vorgehensweise, wie sie das Bild aufbaut und die Farben setzt. Bei einem Landschaftsbild wählt sie zum Beispiel ein Grün, das sie nicht nur für Bäume verwendet, sondern auch an andere Stellen des Bildes platziert. Am Schluss macht Jeannette Frei noch Verbesserungen, ähnlich wie eine Köchin, die ein Gericht fein „abschmeckt“. In den letzten Jahren hat die Malerin immer fertig grundierte Leinwände gekauft. Doch nun möchte sie wieder, wie sie es früher getan hat, ihre Leinwände selber aufspannen und grundieren. Dafür hat sie beim Künstlerbedarf eine Rolle Leinen besorgt. Lose Keilrahmen hat sie noch

„jede Menge“ in einem Regal im Keller aufbewahrt. Es mutet wie die Zubereitung eines geheimnisvollen Zauberelixiers an, wie sie diesen Halbkreidegrund für die Ölmalerei herstellt. Dazu erwärmt sie Knochenleim, der dann gallertartig wie Gelee wird. Die Zutaten sind Kreide, Zinkweiß, gestocktes Leimwasser, intensiv vermischt und tropfenweise eingerührter Leinölfirnis. Mit einem Spachtel wird diese Grundierung in zwei bis drei dünnen Schichten auf die aufgezogene Leinwand aufgetragen, erst in die eine, dann in die andere Richtung gestrichen. Durch diesen Malgrund erhält die Leinwand eine Spannung „wie eine Trommel“ und die Farben gewinnen eine besondere Leuchtkraft, beschreibt es Jeannette Frei. Ihr Professor an der Stuttgarter Kunstakademie habe gesagt, man könne auf zweierlei Art Bilder malen: von innen nach außen oder von außen nach innen. Jeannette Frei, die während des Studiums mit der Staffelei zum Malen nach draußen gegangen ist, hat ihren eigenen Weg gefunden: „Ich versuche, genau zu schauen, alles wahrzunehmen. Es ist immer zuerst das Sehen da. Und dann kommt die Farbe.“ Ihren Farben hat die Malerin ein Buch gewidmet: „Farbgedichte“ heißt diese Hommage an ihre 27 bevorzugten Farben, die sie in originellen Geschichten und Illustrationen vorstellt. Zu jeder Farbe hat sich Jeannette Frei eine gereimte Geschichte über die Freuden und Tücken der Liebe ausgedacht und diese mit pointierten Szenen und PaarSituationen illustriert. Für das außergewöhnliche Farben-Buch erhielt sie ein Stipendium des Landes Baden-Württemberg. Ein zweites Kunststipendium des Landes hat Jeannette Frei für ihr aktuelles Projekt erhalten: „Ein besonderes Jahr – der Blick aus meinem Fenster“. Während des ver-

Pinsel in allen Größen stehen in Gläsern bereit.

Aufgereiht liegen die Farbtuben auf einem Tisch.

Das Buch „Farbgedichte“ von Jeannette Frei ist im Buchhandel zum Preis von 20 3 erhältlich. Es ist ein Hommage an ihre Farben.

gangenen Jahres hat sie die Aussicht aus dem Fenster im Obergeschoss ihres Hauses in Fotografien festgehalten. Wenn sie an ihrem Arbeitstisch hinausblickt, sieht sie auf eine verwilderte Wiese mit Obstbäumen, die von einer Brombeerhecke überwuchert ist, einen knorrigen Apfelbaum, ein Stück Zaun, noch unbebaute Landschaft und weit hinten in der Ferne den neuen Roche-Turm. Im Wechsel der Jahreszeiten, zu verschiedensten Tages- und Abendzeiten hat sie diesen Fensterblick aufgenommen: am frühen Morgen, wenn das Licht golden aufscheint und sich Schatten bilden, bei rotglühendem Abendhimmel, bei Wolkenhimmel, wenn Vogelschwärme vorüberziehen, in warm leuchtenden Herbstfarben, bei Vollmond, Schnee, Regen, Nebel, Frost und Raureif, wenn alles wie verzaubert aussieht. Ausgewählte Fotografien nutzt sie nun als Vorlage, um diese Eindrücke in freie Malerei umzusetzen. Bis Juni sollen 12 bis 16 Ölbilder im Format 70 x 100 cm entstehen, in denen der Blick aus dem Fenster in verschiedensten Lichtwirkungen, Farben und Stimmungen malerisch erfasst wird. Auf die Idee ist Jeannette Frei während der CoronaZeit gekommen, die Reisen und Wegfahren erschwert und in der sich die Menschen zu Hause zurückgezogen haben. So wie sie selbst. Mit ihrer Fenster-Serie, die sie gerne in Schaufenstern ausstellen würde, will sie zeigen, „dass es auch in der nahen Umgebung, direkt vor der eigenen Haustür, Schönes zu entdecken gibt.“ Roswitha Frey www.jeannettefrei.de

REZEPT FÜR EIN ÖLBILD

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KÄSEKUCHEN Für die Füllung 125 g Margarine, 225 g Zucker, 25 g Cremepulver, 5 g Vanillezucker, 3 Eier, 500 g Quark, 200 g saure Sahne mit dem Mixer zusammenmischen, die Füllung mit 200 g Schlagsahne vorsichtig unterheben und in die Form mit dem Mürbteig geben. Dazu brauchen wir eine 20 cm Springform. Den Ofen auf 180° vorheizen. Bei 180° Ober-/Unterhitze 1 Stunde backen. Fertig ist der hauseigene Käsekuchen der GenussManufaktur Rheinfelden. Eure Naschkatzen

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SÜSSE REZEPTE


Ein Besuch in der Genussmanufaktur Rheinfelden

Die Rezepte (außer einem) bleiben geheim: SCHWARZWÄLDER-TÖRTCHEN und vegane Pralinen

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ie Genussmanufaktur Rheinfelden ist eine Patisserie und eine Confiserie. Neben Torten und Törtchen gibt es eine unüberschaubare Vielzahl an feinen Pralinen. Beim Eintritt in die Genussmanufaktur kommt man in ein ansprechendes Ambiente aus modernen und antiken Möbelstücken. Herzstück des Verkaufsraums ist die Theke in Anthrazit, wo die Leckereien in ihrer Vielfalt präsentiert werden. Die Wände sind Anthrazit wie die Theke, durchbrochen durch einen helleren Beige-Ton und Tapeten mit floralem Muster. Man erkennt auf den ersten Blick, dass die Genussmanufaktur nicht einfach eine Backstube mit Verkauf ist: Hier werden qualitativ hochwertige Produkte angeboten. Die Törtchen und Pralinen können mitgenommen oder auf den 14 Sitzplätzen im stilvollen Cafébereich konsumiert werden. Im Frühjahr ist für die Gäste noch die Eröffnung der Terrasse im Innenhof geplant. Nach Möglichkeit werden auch Torten ganz nach Wunsch der Kunden kreiert. Hinter der Theke steht Leslie Bannwarth. Die aus Schopfheim-Wiechs stammende, in Wehr wohnende, Bannwart managt den Verkauf, während im Keller die Konditoren die Produktion der Torten und Törtchen machen. „Unsere Konditoren haben immer schöne Ideen“, sagt Frau Bannwarth. „Dann überraschen sie uns wieder mit einer Torte, wie wir sie noch nicht gesehen haben.“ Erst neulich präsentierten die Konditoren eine Blutorange-Nougat-Krokant-Torte auf Haselnuss-Boden, die mit Physalis dekoriert war. Viele der Törtchen sind vegan, was keinen Geschmacksverlust bedeutet. „Das Vegane macht keinen Unterschied, eigentlich sind sie mit noch ausgewählteren Rohstoffen produziert“, sagt Leslie Bannwarth, die selbst keine Veganerin ist. Der Renner ist das nicht-vegane Schwarzwälder-Törtchen,

geschichtet aus Sahne und dunklem Biskuit, mit Kirschwasser verfeinert, umhüllt von dunkler Schokolade und mit einem Bollenhut aus Brandteig verziert. Die Genussmanufaktur hat am 18. November letzten Jahres nach einem monatelangen Umbau der Räume des vorherigen Restaurants eröffnet. Die Genussmanufaktur ist ein Familienprojekt. Geschäftsführer ist Leslie Bannwarths Vater Roland Bannwarth und beim Verkauf hilft auch immer wieder die Mutter tatkräftig aus. Die Schwester hatte sich auch eingebracht, nimmt sich aber nach der Geburt ihres Kindes derzeit eine Auszeit. Die Idee zur Eröffnung der Genussmanufaktur resultiert aus dem zweiten Unternehmen der Familie, der Süße-SchachtelManufaktur in Schopfheim. „Durch unsere handgefertigten Schachteln haben wir Kontakt zu vielen Herstellern, die ihre Pralinen, Schokoladenprodukte und Törtchen mit viel Liebe herstellen“, erzählt Frau Bannwarth. Der Verkauf solcher Produkte fehlte nach ihrer Einschätzung in Rheinfelden und Umgebung, und die Familie wollte diese Lücke schließen. Die Torten und Törtchen werden in der Genussmanufaktur selbst produziert, während die Pralinen von Meistern des Faches bezogen werden. Die Pralinen kommen von der Krokant-Confiserie Mutter mit Sitz in Freiburg und Bad Säckingen sowie von der Bernsteinzimmer Genuss GmbH aus Wuppertal. Beide Unternehmen sind langjährige Kunden der Süße-Schachtel-Manufaktur und der Familie Bannwarth freundschaftlich verbunden. Die Pralinen wurden schon mit Awards in Gold und Silber ausgezeich-

net. Ein Großteil der Pralinen ist vegan. „Für Pralinen braucht es nicht viel Milch und es braucht gar keine Kuhmilch“, sagt Leslie Bannwarth, stattdessen wird Mandelmilch verwendet. Neben klassischen Pralinen werden auch ausgefallene Kombinationen wie Kürbis-Chai, Mohn-Marzipan oder Banane-Cashew angeboten. Zudem werden viele Pralinen nicht mit raffiniertem Zucker hergestellt, sondern ersatzweise mit Honig, Stevia oder Ahornsirup gesüßt. Für Frau Bannwarth spielt Nachhaltigkeit bei den Produkten eine wichtige Rolle. „Nachhaltigkeit ist uns allgemein sehr wichtig, und so sind wir auch an solche Leute herangekommen, die vegane und besondere Produkte machen.“ Auch die eigenen Törtchen werden mit regionalen Produkten hergestellt. Für die Kunden soll das Sortiment Abwechslung bieten. „Bei uns wird es nicht langweilig. Man darf gespannt sein. Wir haben uns schon neue Törtchen überlegt, die wir in nächster Zukunft ins Sortiment aufnehmen möchten“, sagt Frau Bannwarth. Alle zwei bis drei Monate soll ein Wechsel im Sortiment der Törtchen stattfinden, wobei Kundenlieblinge wie das Schwarzwälder Törtchen oder das Frankfurter-KranzTörtchen erhalten bleiben. Und auch von den Pralinenherstellern kommen immer wieder neue Produkte in den Verkauf, etwa zu Ostern ein Schokoladenhase gefüllt mit leicht flüssigem Salzkaramell. Horatio Gollin Genussmanufaktur Rheinfelden, Karlstr. 13 Di bis Sa 10–18 Uhr, So 11–18 Uhr Telefon 07623 9655849 www.genussmanufaktur-rheinfelden.de

SÜSSE REZEPTE

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Kommunalpolitik nach Rezept ohne Kreativität funktioniert für den parteilosen Altstadtrat Hans Gloor nicht.

Man muss immer etwas über

DAS REZEPT HINAUS AUSPROBIEREN 2xRheinfelden sprach mit dem 72-jährigen über seine 50jährige Erfahrung mit dem Kochen, über richtige Zutaten und das Gewisse Etwas. Hans Gloor, wir wollen heute über Rezepte sprechen. Auf die wörtliche Bedeutung in der Küche werden wir noch zurückkommen; vorerst würde ich gerne im übertragenen Sinne von Ihnen wissen, was das beste Rezept für eine gute Kommunalpolitik ist. Es ist auf kommunaler Ebene nicht möglich, Politik nach Rezept zu machen. Natürlich gibt es wie beim Kochen ein gewisses Grundgerüst, das man als Rezept bezeichnen könnte. Aber darüber hinaus ist es wichtig, die Geschichte des Orts zu kennen, um darauf Pflege und Weiterentwicklung der Gemeinde aufbauen zu können. Als Stadtrat muss man in die Zukunft blicken. Ich habe in vielen Diskussionen erfahren, dass wenige Menschen bereit sind, das zu tun. Viele denken, dass alles immer so bleibt, wie es ist. Für mich war es entscheidend, strategische Ziele zu erarbeiten, vor allem in den zukünftig wichtigen Bereichen Klima, Gesellschaft und Stadtentwicklung. Aber dennoch braucht es Grundlagen zum Kochen, nicht wahr? Welches sind die nötigen Zutaten für die Kommunalpolitik? Als wichtigste Zutat betrachte ich die Fähigkeit, Menschen mit Empathie zu begegnen, um für jede Aufgabe ideale Teams zusammenzusetzen. Darüber hinaus glaube ich, dass einem das politische Interesse und Engagement in die Wiege gelegt wird. Zumindest war es in meiner Familie so: Als ich acht Jahre alt war, zogen wir vom Hallwilersee nach Rheinfelden, weil mein Vater Fritz Gloor hier eine Stelle als Finanzverwalter antrat. Seine Arbeit war immer ein Gesprächsthema am Esstisch. Ich habe das als Kind wie Sirup aufgesogen und meldete mich bereits als junger Mann auf Gemein-

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deversammlungen zu Wort. Ich bin ausserdem ein Vereinsmensch und gerne mit Menschen zusammen. Auch das ist Teil meiner Veranlagung. Ist das Kochen auf der kommunalen Ebene nicht am undankbarsten? Nein, ganz im Gegenteil. Wenn ich kommunal politisiere, kann ich direkt vor Ort in meinem Lebensumfeld etwas beitragen und bewirken. Mein Einsatz beispielsweise für den Stadtpark Ost brachte eine konkrete Verbesserung der Lebensqualität für die ganze Stadt. Mir war es immer wichtig, mich parteienunabhängig zu engagieren. Ich konnte mich in der grossen eidgenössischen Politik nie zu hundert Prozent mit einer Partei

etwas über das Rezept hinaus ausprobieren; funktioniert hat zum Beispiel das Projekt „Rheinfelden Solar“, das es der Bevölkerung ermöglicht, einzelne Solarmodule einer Grossanlage zu kaufen. Und offensichtlich haben wir erfolgreich gekocht: Rheinfelden ist Vorzeigestadt im Bereich der Fernwärme und dem Anteil an Neubauten im MinergieStandard und wird voraussichtlich dieses Jahr das Goldlabel der „Energiestadt“ erhalten.

identifizieren und wollte meine Entscheidungsfreiheit nicht delegieren. Ausserdem will ich ein vermittelnder Mensch sein und freue mich über die direkte Anerkennung der Leute.

Und im Bereich Gesellschaft? Die zunehmende Individualisierung der Gesellschaft erhöht den Druck auf den öffentlichen Raum: In der Stadt wohnen die Menschen in kleineren Wohnungen und nehmen dafür mehr öffentlichen Raum in Anspruch. Diese Tendenz darf man nicht ausser Acht lassen, aber muß auch die Menschen berücksichtigen, die sich daran stören. Mit der Individualisierung schwindet auch die Bereitschaft, sich freiwillig zu engagieren. Das finde ich sehr schade. Um hingegen dem demographischen Wandel zu begegnen, muss die Stadt den Bau von neuen Wohnformen fördern oder selbst als Investorin auftreten.

Sie sprachen davon, strategische Ziele für die Zukunft zu erarbeiten. Sind die nicht doch auch eine Art von Rezept? Welche sind die richtigen Rezepte für die Zukunft? In der kommunalen Klimapolitik ist eine unbegrenzte Kreativität tatsächlich nicht möglich: Da gibt es Vorgaben von Kanton und Bund. Wir haben das Rad nicht neu erfunden, als wir in Rheinfelden in die Klimaneutralität der gemeindeeigenen Gebäude investierten und ein Konzept für die Installationen von Photovoltaikanlagen entwarfen. Manchmal funktionieren kreative Ideen auch nicht, wie die Diskussion um Photovoltaikanlagen in der Altstadt zeigte, die wegen des Ortsbildschutzes nicht installiert werden können. Aber man muss immer

Mit welchem Rezept können wir die Spaltung überwinden, die Corona in die Gesellschaft gebracht hat? Ich staune immer wieder, wie wenig es brauchte, dass alles kippt. Wir fliegen zum Mond und noch weiter; und wenn ein kleines Virus kommt, steht die ganze Welt kopf; und wir sind hilflos. Das öffnet mir die Augen und macht demütig. Wir müssen die Situation akzeptieren, wie sie ist. Wir müssen anerkennen, dass wir viel können aber nicht alles wissen. Erst in der Aufbereitung werden wir sehen, was richtig gewesen wäre. Ich prophezeie aber, dass die Gräben schnell wieder zugeschüttet werden, wenn wir die Pandemie im Griff haben werden. Die Menschen vergessen schnell; es sind auch jetzt

«Wenn ich kommunal politisiere, kann ich direkt vor Ort in meinem Lebensumfeld etwas beitragen und bewirken.»

KOMMUNALPOLITIK NACH REZEPT


nur einige wenige, die aus ihren Extremmeinungen politisches Kapital schlagen wollen. Die Protestierenden finden sich aus den unterschiedlichsten Motiven zusammen und werden bald einsehen müssen, dass ein weiteres Zusammengehen unmöglich ist. Sobald sich die Menschen wieder alle frei

«Wir müssen anerkennen, dass wir viel können aber nicht alles wissen.» bewegen können, hat keiner mehr Lust, für eine solche Sache Energie aufzuwenden. Sie machen nun seit über fünf Jahrzenten Politik. Wie haben sich die Rezepte dafür in dieser Zeit verändert? Als ich mit meiner Familie 1957 als Achtjähriger nach Rheinfelden zog, hatte die Stadt

5000 bis 6000 Einwohner. Jeder kannte jeden; und die Menschen liessen sich viel einfacher einbinden. Wir lebten damals in der Lindenstrasse, der heutigen Wohnbaugenossenschaft Lindenpark. Es war ein dynamisches Quartier mit jungen, zugezogenen Familien. Alle 14 Tage stellten wir die Festgarnituren auf und sassen beieinander oder spielten Familienfussball: Quartierentwicklung war damals eine Sache der Eigeninitiative. Heute ist die Gesellschaft anonymer geworden. Ich sehe vor allem im Rheinfelder Westen, dass die Quartiere zu schnell gewachsen sind. Das führt zur Tristesse; die Menschen ziehen sich zurück und schirmen sich ab. Ein Rezept dagegen könnte es sein, Wohnen wieder vermehrt mit Gewerbe zu vermischen wie auf dem neuen „Densa“-Areal, wo die Gewerbetreibenden öffentliche Anlässe organisieren. Auch Ver-

eine, die Menschen im aktuellen Trend ansprechen können, sind eine wichtige Zutat des Rezepts. Und für die Politiker selbst? Welche Rezepte, die früher erfolgreich waren, darf man heute nicht mehr anwenden? Der Stadtrat war früher viel autoritärer, die Verwaltung patriarchalisch organisiert. Das hatte eindeutig keine Zukunft; der Trend zum Miteinander hat sich durchgesetzt. Zwar werden politische Prozesse dadurch erschwert, weil mehr Mitwirkende als früher eine vorgefasste Meinung haben und nicht konsensfähig sind. Der Schaumschläger gibt es heute mehr als früher, Menschen, die Politik für ihr Ego machen und nicht für die Gesellschaft. Aber diese verträgt das System; sie machen nichts kaputt, weil sie nur mit sich selbst beschäftigt sind. Ich spreche

Die Kugelbahn ist für Hans Gloor ein Sinnbild gelungener kreativer Kommunalpolitik: kein Monumentalbau für die Ewigkeit, sondern ein Ort, an dem bis heute von morgens bis abends die Kinder ihre Freude haben.

KOMMUNALPOLITIK NACH REZEPT

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noch jemand im letzten Moment das Referendum ergriffen hat. In diesem Fall war es eine toxische Mischung, wenn sich Grünliberal und Volkspartei zusammentaten, weil sie ganz unterschiedliche Motivationen für ihren Widerspruch hatten. Abgesehen vom Rheinsteg: Wann wurde Ihnen richtig die Suppe versalzen? Ich hatte ansonsten eine äusserst erfolgreiche Zeit als Stadtrat. Alle Geschäfte, die ich vor die Gemeindeversammlung brachte, wurden angenommen; ich hatte immer das Vertrauen der Abstimmenden.

Altstadtrat Hans Gloor hat nie streng nach Kochbuch Kommunalpolitik gemacht.

wohlgemerkt über die kommunale Politik: Bei Schaumschlägern wie Trump befinden wir uns in ganz anderen Dimensionen. Sie haben Sich auch immer für eine gute Beziehung zur badischen Schwesterstadt eingesetzt. Was sind hier die richtigen politischen Rezepte? Wichtig ist der gegenseitige Respekt gegenüber der heutigen politischen Kultur, die sich unterschiedlich entwickelt hat, seit der Rhein zur Grenze wurde. Die staatspolitischen Grundgerüste lassen wenig Spielraum zu. Das Rezept für die grenzüberschreitende Beziehung besteht darin, ergänzende Angebote oder Synergie zu erkennen, von denen die Menschen profitieren können. Das Menü, das daraus entstehen soll, ist ein selbstverständliches Miteinander, in dem die Landesgrenze gar nicht mehr wahrgenommen wird. Entscheidend ist aber letztendlich der

«Das Menü, das daraus entstehen soll, ist ein selbstverständliches Miteinander, in dem die Landesgrenze gar nicht mehr wahrgenommen wird.» Wille zur Zusammenarbeit der Stadtregierungen; und dieser ist seit der Jahrtausendwende verbunden mit den Namen Niethammer, Schnyder, Mazzi und Eberhardt stets gewachsen.

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Warum hat das Rezept für den Rheinsteg nicht funktioniert? Ich glaube, das Projekt Rheinsteg ist auf mehreren Ebenen gescheitert. Wir brauchten für die Grundbedingungen schon spezielle Lösungen, weil wir zum Beispiel beim Brückenbau keine Pfeiler in den Rhein setzen durften. Das führte dazu, dass das Projekt technisch extrem anspruchsvoll wurde und am Anfang sicher von vielen unterschätzt wurde. Im Architektenwettbewerb geht man noch nicht so sehr ins Detail. Danach gab es immer wieder neue Verzögerungen, die die Menschen in beiden Städten frustrierten. Das Scheitern des Rheinstegs war mein größter politischer Misserfolg. Der Respekt vor der politischen Kultur, die Sie erwähnten, wurde dabei hart auf die Probe gestellt: Die Schweizer konnten nicht verstehen, wie eine Abstimmung wegen des Quorums für ungültig erklärt wird; für die Badner war es schwer zu akzeptieren, dass ein Projekt nach dreimal Ja kurz vor dem Ziel doch noch an einem Nein scheitern kann. Welches Rezept ist das richtige? Der Rheinsteg zeigte indertat die verschiedenen politischen Systeme in beiden Städten. Ich persönlich hatte vorher noch nie von einem Quorum gehört (lacht). Das Schweizer System war in diesem Fall wohl das schlechtere Rezept; aber vielleicht bin ich auch nur ein schlechter Verlierer. In vielen anderen Fällen bin ich schon sehr froh gewesen, dass

KOMMUNALPOLITIK NACH REZEPT

Und wann haben Sie Sich selbst die Suppe versalzen? (Lacht.) Ich bin ein spontaner Mensch und lasse auch in anstrengenden Gesprächen gerne eine humoristische Bemerkung fallen. Ich musste lernen, dass diese Bemerkungen nicht in den falschen Hals geraten. Ich denke aber, dass ich inzwischen die Reife habe, das einzuschätzen. Zum Schluss noch wie versprochen die Frage nach wörtlichen Rezepten: Wie halten Sie es beim Kochen damit? Ich koche gerne und hätte es vielleicht auch beruflich gemacht, wenn ich in meiner ersten Schnupperlehre im Hotel Schiff im Hochsommer nicht in der 50 Grad heißen Küche ohnmächtiggeworden wäre (lacht.) Ich halte es mit den Küchenrezepten wie in der Politik: Das Rezept ist ein Grundgerüst; aber ich weiss, was ich mir vornehme, und probiere immer etwas Neues. Im Moment ist das mit dem Kochen aber etwas schwierig, weil es nur Spass macht, wenn man mit Familie oder Freunden essen kann. Mit Hans Gloor sprach Boris Burkhardt. Hans Gloor (72) war von 2010 bis 2021 als Stadtrat von Rheinfelden zunächst vier Jahre im Ressort Sicherheit und Verkehr, danach für Stadtentwicklung, Bau, Energie und Umwelt zuständig. Er lebt seit seinem achten Lebensjahr in Rheinfelden. Er spielte 50 Jahre Trompete in der Stadtmusik und war 22 Jahre Präsident der Musikschule. 25 Jahre schrieb und spielte er in den Fasnachts-Cabarets „Mümpfeli“ und „Brösmeli“. 40 Jahre arbeitete er als Finanzchef eines Spengler- und Sanitärbetriebs. Gloor ist seit 1975 verheiratet und hat drei Kinder und vier Enkel.


Die Stadt Rheinfelden gibt sich als Jahresmotto 2022 „Rhyfälde tönt guet!“. Seit dem Jahr 2006 gibt sich die Stadt Rheinfelden Schweiz ein Jahresmotto. Ziel ist es dabei die Bevölkerung und Gäste über Themen zu informieren und zu sensibilisieren, welche im anstehenden Jahr bewegen sollen. Auf etablierte, auf neue, auf weniger bekannte Musik-Ereignisse und den hohen Stellenwert der Musik soll dieses Jahr hingewiesen werden.

D

ie Stadt darf im Jahr 2022 eine Reihe einzigartiger und einmaliger MusikAnlässe beheimaten: Nach 31 Jahren Unterbruch findet im Juni der aargauische Musiktag statt und die Stadtmusik plant ein grosses Volksfest. Im August soll auf dem Inseli mit grossartiger Kulisse ein zweitägiges Klassik-OpenAirFestival über die Bühne gehen – als europaweite Premiere. Im Herbst wird das fröhliche Singspiel «Im weissen Rössl» von der Fricktaler Bühne im altehrwürdigen Bahnhofsaal aufgeführt. Die Musikschule Unteres Fricktal feiert über das ganze Jahr mit verschiedenen Projekten ihr 50-jähriges Jubiläum. Das Zitat des griechischen Philosophen Aristoteles bringt es auf den Punkt: „Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu bereiten.“ Passend dazu präsentiert die Stadt das Motto „Rhyfälde tönt guet!“

Es steht ein Jahr voller Musik an. Bereits zum Jahresbeginn waren über 30 weitere Musik-Veranstaltungen bekannt, welche im Verlauf des Jahres 2022 in Rheinfelden stattfinden sollen. Nicht nur im Jahr 2022 werden musikalische Anlässe im Rahmen der Möglichkeiten und des Kulturkonzepts durch die Stadt unterstützt. Beispiele sind Konzerte des Männerchors, des Orchestervereins und von Klassikformationen wie Capriccio, Klassiksterne, Solsberg und argovia philharmonic. Aber auch Pop-/Rock und LiedermacherOpen Air’s an verschiedenen Spielorten in Rheinfelden sind angekündigt. Die Genre-Vielfalt ist sehr gross und zeigt das ausgeprägte kulturelle Leben in Rheinfelden. Dies verspricht für die Bevölkerung und für Gäste aus nah und fern viel Lebensfreude und tolle Klangerlebnisse.

Hintergründe Im diesjährigen Motto wird mit der typischen schweizerischen Aussage „es tönt guet“ gespielt. „Es klingt gut“ ist der korrekte Ausdruck in der schriftdeutschen Sprache; jedoch ist im Mundart-Dialekt „es tönt guet“ viel gängiger und geläufiger. Für die grafische Umsetzung des Mottos zeichnet der aus Rheinfelden stammende Grafiker Michael Hottinger verantwortlich. Diverse Linien symbolisieren die Schallwellen und die Bewegungen, welche durch den Rhein und durch die Musik entstehen. Die unterschiedlichen Farben der Wellen verdeutlichen den grossen Reichtum, das Bunte und das Lebhafte der Töne. Ausblick Auf dem Veranstaltungskalender der Stadt Rheinfelden sind viele dieser Musik-Anlässe ersichtlich. Zu finden ist dieser auf der Website von Tourismus Rheinfelden unter www.tourismusrheinfelden.ch/de/erleben/ veranstaltungskalender Der Stadtrat von Rheinfelden wünscht den Organisatoren der Anlässe ein gutes Gelingen und wünscht der Bevölkerung und Gästen: „Rhyfälde tönt guet!“. Nicolás Schmid, Stadtmarketing

JAHRESMOTTO

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VERANSTALTUNGEN Programm | März / April 2022 Rheinfelden/CH Rheinfelden (Baden)

Capriccio Barockorchester «Fuoco veneziano»

Crimes & Cello, Krimireise mit Wort und Musik

In seinem letzten Konzert der Saison 2021/22 verzaubert das Capriccio Barockorchester sein Publikum mit akustischen Feuerfunken: Zupfinstrumente spielten im Barock eine besondere Rolle, nicht nur Laute oder Cembalo. Gelegentlich wurden auch Mandolinen oder der Calichon, eine grossmensurierte Basslaute, die der direkte Vorläufer der Gitarre war, verwendet – kaum zufälligerweise im Verbund mit Traversflöten, die damals ebenfalls erst in Mode gekommen waren.

Vor drei Jahren erschien mit «Das Ende des Laufstegs» der erste Roman mit der Kriminalkommissarin Petra Neuhaus in der Hauptrolle. Aufgrund des grossen Erfolgs war bald schon klar, dass es zu einer Fortsetzung kommen sollte. Und nun ist der zweite Band da mit dem Titel «Skelett des Grauens».

Fr, 4. März, 19.30 Uhr, Musiksaal Kurbrunnenanlage, Leitung: Dominik Kiefer​ Vorverkauf: www.capriccio-barock.ch oder Tourismus Rheinfelden, Stadtbüro, Marktgasse, T 061 835 52 00

• Giuseppe Torelli, Sonata a 4 • Wilhelm Friedemann Bach, Adagio und Fuge d-Moll, F. 65 • Antonio Vivaldi, Concerto D-Dur für Mandoline, RV 93 • Georg Philipp Telemann, Konzert für zwei Traversflöten, «Calichon» (Violoncello), Streicher und B.c. h-Moll, TWV 53: h1, Konzert für drei Violinen, Streicher und Basso continuo F-Dur, TWV 53: F1 • Giuseppe Sammartini, Concerto e-Moll, op. 5 Nr. 1 Weitere Informationen: Capriccio Barockorchester, T 061 813 34 13, www.capriccio-barock.ch

2x Rheinbo: felden im A ite 39 Infos auf Se

28 VERANSTALTUNGEN

Do, 17. März, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek

Ein literarisch-musikalischer Abend auf den Spuren der Kriminalkommissarin Petra Neuhaus. Der Schriftsteller Martin Willi und der preisgekrönte Cellist Julian Schnetzler präsentieren ihr neues Programm. www.willimartin.ch


Frühjahrskonzert des Orchestervereins beider Rheinfelden

So, 27. März, 17 Uhr Musiksaal Kurbrunnenanlage Eintritt: CHF25.– (Auszubildende CHF 15.–) Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre gratis.

Konzertmeisterin Monika Kordowich

Mit diesem Konzert verabschiedet sich unsere langjährige Konzertmeisterin Monika Kordowich nach über 30 Jahren und stellt ihr Können nochmals als Solistin mit zwei Stücken unter Beweis: So wird sie die bekannte Romanze F-dur von Ludwig van Beethoven aufführen. Außerdem spielt sie die Solopartie der „Scène de Ballet“ von Charles-Auguste der Bériot. Bei diesem schönen Musikstück für Solovioline und Orchester handelt es sich um eine hochromantische, virtuose Verbindung von schwelgenden Melodien und Tänzen wie Bolero und Walzer. PROGRAMM: • Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber • Symphonie Nr. 38 (Prager Symphonie) von Wolfgang Amadeus Mozart • Auszüge aus den Carmen Suiten von Georges Bizet

KonzerTanz mit Dampfbühler

Sa, 26. März, Kurbrunnenanlage Türöffnung 20 Uhr, Konzertbeginn 20.30 Uhr anschliessend Disco mit einer wilden Mischung tanzbarer Sounds, Eintritt CHF 25.– Gemeinsam legen die fünf Vollblutmusiker der Band Dampfbühler mit ihren nicht alltäglichen Instrumenten einen atemberaubenden Rhythmus und eine mitreissende Lebensfreude an den Tag. Sie nehmen dich mit auf eine temporeiche Fahrt in jazzigem Mundartfolk. Immer wieder sind herrliche Soli auf den einzelnen Instrumenten zu hören. Sie spielen mit vollem Körpereinsatz, kommunizieren mit dem Publikum, ulken mit todernster Miene – kurz: Sie bieten ein Konzert mit Volldampf. Zur Einstimmung und Stärkung vor und während dem Konzert, steht neu der smaragdgrüne Food Truck kitchenbus 360° für die Besucher bereit. Ab 19 Uhr gibt es beim Eingang Kulinarisches und Barista Coffee bis 22.30 Uhr. www.konzertanz.ch

Wir feiern gemeinsam!

Service für Vereine

Glastaler als Jubiläumssymbol

Newsletter

Die Planung Ihrer Jubiläumsveranstaltung ist abgeschlossen, aber es fehlt noch ein bisschen Jubiläums-Look? Dazu können Sie sich Dekorationsmaterial wie Steckfähnchen, Wimpelketten oder Beachflags ausleihen:

Ob als Geschenk oder als Handschmeichler: Mit dem Stadtjubiläumstaler aus Glas können Sie sich und anderen eine Freude machen.

Immer auf dem Laufenden mit dem Jubiläums-Newsletter! Registrieren Sie sich und erhalten Sie regelmäßig aktuelle Veranstaltungshinweise. Eine Abbestellung ist jederzeit möglich.

www.rheinfelden.de/ stadtjubiläum/verleihbox

Erhältlich in hochwertigem Schuber für 12 € in der Touristinformation.

Registrierung unter: www. rheinfelden.de/newsletter

www.rheinfelden.de/stadtjubiläumVERANSTALTUNGEN

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Aargauischer Musiktag «Hört Rhein» – Ein Fest für die ganze Region!

Jusssen Lucas und Arthur Foto: Marco Borggreve

KLASSIK STERNE RHEINFELDEN

«LEBENSSTÜRME»

Do. 17. März, 20 Uhr Musiksaal Kurbrunnenanlage Arthur Jussen, Klavier & Lucas Jussen, Klavier Für das dritte Konzert der Konzertreihe Klassik Sterne Rheinfelden hat die künstlerische Leiterin Sol Gabetta das Geschwister-Duo Jussen eingeladen. «Schenkelnahes Musizieren» nannte einst ein bekannter Musikkritiker das vierhändige Klavierspiel und löste damit einen so grossen Proteststurm aus, dass die Zeitung jede weitere Zusammenarbeit mit ihm abbrach (und nie wieder aufnahm). Diese Anspielung trifft nun beim Klavierduo Jussen in keiner Weise zu, zumal die Beiden in ihrem aktuellen Programm ja nicht nur vierhändig an einem Klavier, sondern auch an zwei Klavieren spielen. Dass man dazu noch vom Komponisten selbst geschriebene Arrangements ihrer berühmtesten Werke zu hören bekommt, macht den Abend zu einem Muss. www.klassiksterne-rheinfelden.com

Maurice Steger, Blockflöte und Leitung Foto: Jean-Baptiste-Millot

Klassik Sterne Rheinfelden

«ITALIANITÀ»

Sa. 23. April, 20Uhr Stadtkirche Rheinfelden Zürcher Kammerorchester Maurice Steger, Blockflöte & Leitung

v.l.n.r.: Anja Renold, Benjamin Steiger, Hans Gloor, Jonas Weiss, Davina Benkert, Valentin Baltzer, Sabine Henz, Peter Zbinden, Patrice Bühler, Reto Spinnler und Marianne Rechsteiner. (Es fehlen Laurent Engler, Yannick Van Diest und Franco Mazzi (Ehrenpräsident))

Vom 17.–19. Juni 2022 findet in Rheinfelden nach einunddreissig Jahren wieder ein Musiktag statt. An Termin diesem Wochenende werden über dreissig Blasvormerken musikvereine aus dem Kanton Aargau sowie aus  dem Kanton Basellandschaft in Rheinfelden begrüsst. Die teilnehmenden Vereine stellen sich in einem Konzertvortrag im Kurbrunnensaal einem Fachjuror sowie dem Publikum und wettstreiten anschliessend an der Marschmusikparade durch die wunderschöne Altstadt. Am Festakt am Abend werden langjährige Vereinsmitglieder geehrt. Dieser Anlass ist natürlich auch mit einem Volksfest verbunden, welches viel Publikum aus der ganzen Region anziehen wird. Das Festareal befindet sich auf dem Dach des Rheinparkings und an der Schifflände. Ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm und viele verschiedene Verpflegungsangebote sorgen für Stimmung. Am Freitag spielen u.a. die Bieranjas und im Festzelt können die Besucher, dank der Zusammenarbeit mit Fricktal Tanzt, im Festzelt ihr Tanzbein schwingen. Am Samstag, 17. Juni, eröffnet am Nachmittag der berühmte Sechsspänner des Feldschlösschens die Marschmusikparade. Am Abend sorgen die bekannten Fäaschtbänkler für Stimmung im Festzelt. Ein Anlass in dieser Grösse benötigt zahlreiche Helferinnen und Helfer, die ehrenamtlich ihren Teil zum Gelingen des Festes beitragen wollen. Für einen Einsatz sind keine musikalischen Kenntnisse notwendig! Es sind verschiedene Einsatzgebiete möglich, z.B. in der Kaffeestube, im Ausschankwagen oder im Konzertlokal – die mitreissende, musikalische Atmosphäre zu geniessen ist dabei inklusive.

Zwei Grossmeister ihres Fachs spannen zusammen und garantieren einen Abend voller Highlights. Maurice Steger, unbestrittener König der Fühlen Sie sich angesprochen und möchten Sie den Anlass tatkräftig Blockflöte, und das Zürcher Kammerorchester, seit dem Wirken des Tauunterstützen? sendsassas Daniel Hope wieder ganz vorne dabei, haben ein Programm zusammengestellt, das Höhepunkte der klassischen Musik wie an einer Dann melden Sie sich unter diesem QR-Code. Alle Perlenschnur aufreiht. Aber nicht nur: unbekannte Werke aus der BaInformationen finden sie auch auf unserer Webseite: rockzeit und aus dem 20. Jahrhundert setzen Kontrapunkte, die den www.musiktagrheinfelden.ch Abend zum einmaligen Erlebnis machen. www.klassiksterne-rheinfelden.com

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KONZERTE


Stadtrundgänge 2022

Rudolf von Rheinfelden, Madame de Sancerre, der Henker Theodor Mengis, der Nachtwächter und weitere schillernde Persönlichkeiten aus der Vergangenheit nehmen Sie mit auf eine Zeitreise.

Planen Sie eine Geburtstagsfeier, einen Vereinsanlass oder einen Geschäftsabend? Dann haben wir das passende Rahmenprogramm für Sie. Egal ob Sie mit dem E-Scooter durch Rheinfelden sausen, in die grausige Welt des Mittelalters tauchen oder gemütlich die Salz Gourmet Tour geniessen. Falls Sie eher individuell unterwegs sind, nehmen Sie doch an unseren öffentlichen Führungen teil, diese finden Sie hier auf dem Jahresplan. Lassen Sie sich überraschen, auch dieses Jahr haben wir neue Führungen für Sie bereit. Tourismus Rheinfelden unterstützt Sie gerne bei der Organisation Ihres Anlasses: Stadtbüro, Marktgasse 16, 4310 Rheinfelden, www.tourismus@rheinfelden.ch Telefon: +41 61 835 52 00 www.tourismus-rheinfelden.ch

Datum Uhrzeit Sa, 6. März 14:00 Sa, 13. März 14:00 Sa, 20. März 14:00 Sa, 20. März 15:00 Sa, 27. März 20:00 Sa, 3. April 14:00 Sa, 10. April 14:00 Sa, 17. April 15:00 Sa, 17. April 17:30 Sa, 24. April 14:00 Sa, 1. Mai 14:00 Sa, 8. Mai 14:00 Sa, 8. Mai 15:00 Sa, 15. Mai 14:30 Sa, 22. Mai 14:00 Sa, 5. Juni 14:00 Sa, 12. Juni 15:00 Sa, 12. Juni 14:00 Sa, 26. Juni 17:30 Sa, 26. Juni 14:30 Sa, 3. Juli 14:00 Sa, 10. Juli 14:00 Sa, 17. Juli 14:00 Sa, 24. Juli 21:00 Sa, 7. August 14:00 Sa, 14. August 14:00 Sa, 21. August 21:00 Sa, 28. August 17:30 Sa, 28. August 14:30 Sa, 4. September 14:00 Sa, 11. September 20:00 Sa, 18. September 15:00 Sa, 25. September 14:00 Sa, 9. Oktober 14:00 Sa, 16. Oktober 14:00 Sa, 23. Oktober 17:30 Sa, 6. November 14:00 Sa, 12. November 14:00 Sa, 20. November 18:00 Sa, 4. Dezember 14:00 Fr, 10. Dezember 18:00

Führung Die ganze Geschichte – Altstadtführung Agnes von Rheinfelden – Prinzessin und spätere Herzogin von Zähringen Unentdeckt – Versteckte Geschichten in der Kirche zu St. Martin E-Scooter-Tour „Von Bauern, Brauern und Bieren“ Wenn die Tore schliessen – Nachtführung Die ganze Geschichte – Altstadtführung Leben, Lieben und Leiden im Mittelalter E-Scooter-Tour „Von Bauern, Brauern und Bieren“ Salz Gourmet Tour – Kulinarische Führung mit 3-Gang-Salz-Menü Häuser, die Geschichte(n) erzählen Die ganze Geschichte – Altstadtführung Bienvenue à Rheinfelden les Bains E-Scooter-Tour „Von Bauern, Brauern und Bieren“ Segway-Führung "Von damals bis heute" Agnes von Rheinfelden – Prinzessin und spätere Herzogin von Zähringen Die ganze Geschichte – Altstadtführung E-Scooter-Tour „Von Bauern, Brauern und Bieren“ Der listige Schneider von Rheinfelden – Familienführung Bier-Beizen-Bummel* Segway-Führung "Von damals bis heute" Die ganze Geschichte – Altstadtführung Die ganze Geschichte – Altstadtführung Die ganze Geschichte – Altstadtführung Die Pest in Rheinfelden Die ganze Geschichte – Altstadtführung Leben, Lieben und Leiden im Mittelalter Wenn die Tore schliessen – Nachtführung Salz Gourmet Tour – Kulinarische Führung mit 3-Gang-Salz-Menü Segway-Führung "Von damals bis heute" Die ganze Geschichte – Altstadtführung Zum Henker… nach Rheinfelden E-Scooter Tour "Von Bauern, Brauern und Bieren" Bienvenue à Rheinfelden les Bains Die ganze Geschichte – Altstadtführung Agnes von Rheinfelden – Prinzessin und spätere Herzogin von Zähringen Bier-Beizen-Bummel* Die ganze Geschichte – Altstadtführung Frauenführung Pestführung Die ganze Geschichte – Altstadtführung Weihnachtsführung – Rundgang durch die vorweihnachtliche Altstadt

Di, 28. Dezember

Adventsfensterrundgang

18:00

* Anmeldung erforderlich: tourismus@rheinfelden.ch, Telefon +41 61 835 52 00

Tourismus Rheinfelden, Marktgasse 16, 4310 Rheinfelden, +41 61 835 52 00, tourismus-rheinfelden.ch

TOURISMUS

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KABAR ETT im Bürgersaal Zehn Veranstaltungen im Jubiläumsjahr der Stadt Rheinfelden (Baden)

Jetzt das ! Abo sichern h… Es lohnt sic

Das Kulturamt lädt Sie herzlich zu der Kabarettreihe 2022 ein. Wie immer lohnt sich das Abonnement für 145 Euro (erm. 100 Euro). Verkaufsstellen sind die Tourist-Info, Reservix sowie die jeweilige Abendkasse. Die Tickets sind auf andere Personen übertragbar. Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Regelungen zum Zeitpunkt der Veranstaltungen. Bei Ausfall einer Veranstaltung auf Grund der Coronapandemie werden die Eintrittsgelder für den entfallenen Kabarettabend anteilig erstattet. Im Jubiläumsjahr der Stadt Rheinfelden (Baden) darf die beliebte Reihe „Kabarett im Bürgersaal“ natürlich nicht fehlen. Als kleines Extra gibt es eine Veranstaltung mehr als im Vorjahr: 2022 finden ganze zehn Kabarettabende statt. Das Publikum erwartet ein bunt durchmischtes Programm, das von ernst und philosophisch bis lustig und skurril alle Stimmungsfacetten bereithält. PROGRAMMÜBERSICHT

• 30. April In Punkto Politik und Wirtschaft ist Volkmar Staub mit „Ausreden“ der Meinung, die Lage sei zwar hoffnungslos, aber nicht ernst.

Duo Blömer und Tillak (Foto: Smilla Dankert)

• 4. März Die zwei Schnelldenker Blömer und Tillack starten die Reihe mit ihrer Show „Auf die Plätze. Gedanken. Los!“. Sie haben aus Slapstick, Akrobatik und intelligentem Wortwitz ein ganz eigenes Genre erschaffen.

• 13. Mai Nessi Tausendschön gastiert in Begleitung eines Gitarristen mit „30 Jahre Zenit“. Wie der Programmtitel schon sagt, zeigt die Künstlerin, die seit 30 Jahren auf den Bühnen steht, ihre ganze Bandbreite. • 22. Juni Barbara Ruscher tritt mit „Mutter ist die Bestie“ auf. Damit meint sie nicht die Schwiegermutter, sondern sich selbst: als alleinerziehende Mutter hat sie mit allen möglichen Themen zu tun, seien es Patchwork-Familie, Partnerportale, aber auch Nachhaltigkeit und Rassismus. • 28. Juli „Es isch wies isch“ ist der Programmtitel von Marianne Schätzle. Die Schwäbin entspricht damit der gesellschaftlichen Haltung im dritten Coronajahr. Sie begegnet dem alltäglichen Wahnsinn jedoch mit Humor.

Alte Mädchen (Foto: Harald Hoffmann)

• 18. März Unter dem Titel „Macht“ debattiert die Frauengruppe Alte Mädchen wie „frau“ es an die Spitze schafft.

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KABARETT

• 15. September Stefan Waghubinger vergleicht in seiner Show „Jetzt hätten die guten Tage kommen können“ Jugendträume mit der Realität. Das Publikum findet sich in vielem wieder, was unterhaltsam ist, aber auch in die Tiefe geht.

Sissi Perlinger (Steffen Jänicke)

• 13. Oktober Mit ihrem Programm „Die Perlingerin – Worum es wirklich geht!“ gastiert Sissi Perlinger. Den Titel als menschliches Gesamtkunstwerk hat sie sich verdient: Die Kabarettistin wird mitunter zum „Ein-FrauOrchester“ mit Gitarre in den Händen und Schlagzeug an den Füßen. • 4. November Negah Amiri tritt mit ihrem ersten Liveprogramm „Megah gut!“ auf und bringt als Newcomerin frischen Wind in den Bürgersaal. Sie versucht das älteste Spiel der Menschheit zu verstehen: die Beziehung zwischen Mann und Frau. • 1. Dezember Den Abschluss der Kabarettreihe macht HG. Butzko mit seiner gesellschaftskritischen Show „und sonst“.


Türen - Tore- Portale in Rheinfelden

Gitarristin Marisa Minder mit neuem Programm auf Tour 26.03., 19.30 Uhr, Kapuzinerkirche Rheinfelden, Marisa Minder, Gitarre Tickets: 25 CHF; bis 14 J. / Kulturlegi: 10 CHF; AHV: 20 CHF;

Die international tätige und mehrfach ausgezeichnete klassische Gitarristin Marisa Minder konzertiert mit ihrem neuen Programm „finesse“ in der Kapuzinerkirche Rheinfelden. Mit Werken von Bach, Guiliani, Albéniz und Ginastera präsentiert Marisa Minder eine sehr persönliche Auswahl aus der Welt der Literatur für klassische Gitarre. Lag der Fokus der Gitarristin in den vergangenen Jahren mit Konzerten und verschiedenen Ersteinspielungen beim deutschen Klassiklabel NAXOS auf der Kammermusik, gastiert Marisa Minder in diesem Frühjahr als Solistin in verschiedenen Orten der Schweiz. In ihrem neuen Konzertprogramm „finesse“ kombiniert die Gitarristin Werke, die sie bereits seit einigen Jahren faszinieren, für die aber bisher wenig Zeit blieb. So finden sich darin hauptsächlich bekannte Komponisten der vergangenen Jahrhunderte wieder. Marisa Minder gewann bereits im Jugendalter verschiedene Wettbewerbe und begann ihr Studium im Alter von 17 Jahren am Conservatoire Superieur et Académie de Musique Tibor Varga in Sion. Nach einer Station am Royal Conservatoire in Den Haag, schloss sie an der Musik Akademie Basel in der Solistenklasse mit dem Master of Arts in Specialised Music Performance ab. Seitdem ist sie als freiberufliche Konzertgitarristin in ganz Europa tätig. www.marisaminder.com Kontakt: Philipp Minder-Hötzer Tel. (CH): +41 76 7209076, Mail: phoetzer@bluewin.ch

Aktion der Bürgerstiftung Rheinfelden

Mit der Verkaufsaktion eines Posters mit Fotografien von Türen, Toren und Portalen in Rheinfelden möchte die Bürgerstiftung Rheinfelden finanzielle Mittel einwerben. Das ca. 50 x 70 cm große Plakat enthält 13 ansprechende Motive von öffentlichen und privaten Gebäuden der Stadt (s. Abb.). Es kann zu den jeweiligen Öffnungszeiten beim Tourist-INFO, bei der VHS und bei der Sparkasse zum Preis von 3 10.- erworben werden; ca. 3 5.- davon fließen der Bürgerstiftung zu. Das Poster wird am Mo, 14. März, 19.30 Uhr im Rahmen einer Vernissage in der VHS der Öffentlichkeit präsentiert und erstmals auch zum Kauf angeboten. Die Anregung zu dieser Aktion stammt vom MitAutor am Jubiläumsband „100 Jahre Rheinfelden“, Paul Schmidle, der die Idee dazu bei seiner Arbeit an seinem Beitrag „Bau- und Kunstwerke“ entwickelte.

AUSSCHREIBUNG

kunst lokal rheinfelden 4.11. – 20.11.2022

Die Ausstellungsräume können am 26.04. um 10 Uhr und am 28.04. um 16 Uhr besichtigt werden. Eingabetermin der Dossiers mit Ausstellungsvorschlag ist der 15.06.2022 Das Kulturbüro Rheinfelden lädt Künstlerinnen und Künstler aus der Region oder mit Bezug zur Region Rheinfelden / Fricktal sowie Rheinfelden (Deutschland) ein, sich mit aktuellen Werken für die jurierte und kuratierte Ausstellung „kunst lokal rheinfelden“ in der Kurbrunnenanlage Rheinfelden zu bewerben. Eingereicht werden können professionelle Projekte aus allen Sparten der Bildenden Kunst (Malerei, Zeichnung, Installation, Fotografie, Druck, Video, Skulptur, Objekte). Für die Trinkhalle der Kurbrunnenanlage wird eine ortsbezogene Arbeit, welche sich mit der Geschichte und/oder räumlichen Begebenheiten der Trinkhalle auseinandersetzt, ausgeschrieben und mit einem Werkbeitrag unterstützt.

JAZZCLUB Q4

The New York Jazz Partners Di, 19. April, 20.15 Uhr Kapuzinerkirche Rheinfelden Wallace Roney Jr. tp, Eric Alexander ts, Danny Grissett p, Essiet Essiet b, Joris Dudli dr www.jazzclubq4.ch

VERANSTALTUNGEN

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MAREN KAUN

Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat

Fotos: Pressefotos der Künstler

21. bis 24. März Bürgersaal

MARTINA COUTURIER

Stadtbibliothek Rheinfelden Salmen, Marktgasse 10, 4310 Rheinfelden Samstag, 26. März 2022, 14.30 Uhr Märchen Erzähltheater mit Beatrix Jocher-Studer

„Der gestiefelte Kater“ Dauer ca. 50 Minuten Danach Sirupbar und gemütliches Stöbern und Schmökern Die Bibliothek bleibt bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Firiwizi Naseweis

Mi, 23. März, 10 und 14 Uhr Musiktheater, Dauer 30 Min

Mo, 21. März, 10 ud 14 Uhr Figuren- und Objekttheater, Dauer 40 Min

25.–27. März BIBLIOWEEKEND

Ein vergnügliches Stück nach dem Bilderbuchklassiker von Holzwarth und Erlbruch. Oh nein! Es ist überhaupt nicht in Ordnung, sein Geschäft auf anderer Kopf zu machen. Auch ein Maulwurf ist schließlich jemand. Da hilft nur eins: Auf! Und ihn finden. Die Sache muss geklärt werden. Eine anrüchige Geschichte mit feiner Nase in Szene gesetzt für Figuren, Musik und eine Spielerin. THEATERGRUPPE TEMPUS FUGIT

Elisa und die Schwäne

Di, 22. März, 10 und 14 Uhr Schauspiel-Theater, Dauer 60 Min

Weit von hier wohnt ein König, der hat sechs Söhne und eine Tochter…“. Doch was soll man tun, wenn die eigenen Brüder von einer bösen Königin verzaubert und in weiße Schwäne verwandelt werden? Um den Fluch zu brechen, muss Elisa eine Prüfung bestehen: Sechs Jahre lang darf sie weder sprechen noch lachen. Nur so können ihre Brüder wieder Menschen werden – wenn es ihr aber nicht gelingt, sind sie für immer verloren. Aber plötzlich ist da auch noch ein Prinz…

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KINDER

Ein Kontrabass, ein Ton, ein Lied. Ein Loch, ein Schlitz, eine Klappe, ein Geräusch. Da war doch was? Eine kleine Nase lugt hervor. Ist der Bass bewohnt? Mäuse erscheinen und verschwinden, wie es ihnen gerade passt. Was soll man mit diesen vorwitzigen Überraschungsgästen machen? Musik! Zusammen! Martina Couturier wird begleitet von Carsten Wegener am Kontrabass.

Der gestiefelte Kater

Sa, 26. März, Stadtbibliothek Dauer ca. 50 Minuten, Eintritt frei Danach Sirupbar und gemütliches Schmökern. Die Bibliothek bleibt bis 17 Uhr geöffnet.

ERFREULICHES THEATER ERFURT

König und Königin Drosselbart Do, 24. März, 10 und 14 Uhr Figuren- und Objekttheater, Dauer 50 Min

„Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin, die wollte heiraten ...“ Wollte die Prinzessin heiraten? Oder sollte die Prinzessin heiraten? Oder wollte-sollte sie heiraten? Und darf sie selbst wählen, wen sie heiraten möchte? Auch einen Bettelmann? Das Märchen erzählt von zwei Menschen, die sich aufmachen in die Welt und sich dabei kennenlernen... und lieben?

(G)Wunderzyt mit Bilderbuech

Mi, 30. März und Mi, 27. April jeweils 10.30 – 11.15 Uhr Stadtbibliothek Rheinfelden, Marktgasse 10 Silvia Niederhauser, Leseanimatorin SIKJM. Für Kinder zwischen 3 und 4 Jahren mit Be­gleit­person(en), kostenlos

Ryte, ryte Rössli...

Nur mit ! Anmeldung

Mi, 30. März und Mi, 27. April jeweils 9.30 – 10 Uhr Stadtbibliothek Rheinfelden, Marktgasse 10 Silvia Niederhauser, Leseanimatorin SIKJM. Für Kinder zwischen 9 und 36 Monaten mit Be­gleit­person(en), kostenlos Bitte melden Sie sich per Email an: stadtbibliothek@rheinfelden.ch


„Verhausungen“ Kunst von Simone Fezer So, 10. April bis So, 29. Mai, Haus Salmegg

In Rheinfelden zeigt Simone Fezer mit ihren „Verhausungen“ teils utopische, teils aktuelle Realitäten reflektierende Weltentwürfe. Die Besuchenden sind eingeladen, sich auf die Reise zu begeben in seltsame, spielerische, teils intime, immer phantasievolle, eventuell auch beunruhigende und unbequeme Welten. Bei den „Verhausungen“ handelt es sich um aus zusammengetragenen Altmaterialien gebildete, architektonische Elemente in verschiedenen Erscheinungsformen. Es sind aus Fundstücken und recycelten Geschichten, Bildern und Materialien gebildete Konstrukte, die Kon­struiertheit und Gewachsenheit, das Patchwork aus dem Ererbten, Erlebten und Erinnerten unserer – aus Versatzstücken gebildeten Leben – thematisieren. Die Künstlerin beschäftigt sich mit der Zerbrechlichkeit unseres Lebens und unserer Handlungsgerüste, zeigt aber zugleich auch deren Widerstandsfähigkeit und Schönheit auf. Die offenen Stahlstrukturen stehen für die Notwendigkeit einer Struktur, um Leben und Gesellschaft zu ermöglichen sowie deren notwendige Auflösung und Veränderung. Wir bauen und bilden uns unsere Welt: ein immer fragiles Gebilde, das sich beständig verändert und so Identitäten und Identifikationen, Standpunkte und Festgefügtes auflöst. Die Ausstellung wird vom Sounddesigner Frank Brückner mit einer musikalisch permanenten Klanginstallation begleitet. Brückner komponiert dafür eigens ein Musikstück. Die Künstlerin Simone Fezer ließ sich unter anderem an der Penland School of Arts and Crafts, NC, USA, dem Chicago Art Institute, USA und dem Centro Studio Vetro, Murano, Italien ausbilden. Ihre Werke wurden bereits bei vielen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt, und sie erhielt mehrere Preise für ihre Arbeiten. Als besonderes Highlight werden die Stadt Rheinfelden (CH) und der Verein Haus Salmegg dem Geburtstagskind, der Löwenstadt, eine Skulptur von Simone Fezer schenken, welche am 24. April eingeweiht wird.

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VERANSTALTUNGEN Kalender | März / April 2022 Rheinfelden/CH Rheinfelden (Baden) Freitag, 4. März

Samstag, 12. März

Samstag, 19. März

CAPRICCIO BAROCKORCHESTER

Musik zur Marktzeit

19.30 Uhr Musiksaal Kurbrunnenanlage Eintritt CHF 40 www.capriccio-barock.ch

Kirchenführung

Fuoco Veneziano

mit Willi Tittel, Orgel 11 Uhr, Christuskirche Rheinfelden Ev. Kirchenmusik Rheinfelden (Baden)

14 Uhr, Stadtkirche St. Martin Kosten CHF 10 www.tourismus-rheinfelden.ch

KABARETT IM BÜRGERSAAL

Auf die Plätze. Gedanken. Los! Blömer & Tillack 20 Uhr, Bürgersaal 23 3, VVK 20 3, ermäßigt 14 3 VVK in der Tourist – Info und rheinfelden.reservix.de Kulturamt

Öffentlicher Abendlauf Kunsteisbahn Rheinfelden 20.15 – 22.30 Uhr KuBa Freizeitcenter AG www.kuba-rheinfelden.ch Samstag, 5. März

Musik zur Marktzeit

Mit Stefan Übelin, Jazz Sextett 11 Uhr, Christuskirche Rheinfelden Ev. Kirchenmusik Rheinfelden (Baden)

Klassische Altstadtführung 14 Uhr, Rathaus Innenhof www.tourismus-rheinfelden.ch Sonntag, 6. März STADTFÜHRUNG

Bedeutende Frauen

JUBILÄUMS – SPECIAL Mit Manuela Eder 15 Uhr, Treffpunkt am Brunnen vor dem Rathaus Tourist – Info & Stadtführerin Rheinfelden Montag, 7. März VORTRAG

Stadtgeschichtlicher Überblick

Teil 1: Wie Rheinfelden (Baden) entstand – Von der Industrialisierung auf der grünen Wiese bis zur Stadterhebung 19 Uhr, VHS Rheinfelden Rheinfelder Stadtführerinnen, VHS Rheinfelden e.V., AK Geschichte des Vereins Haus Salmegg e.V. mit Unterstützung der Rheinfelder Bürgerstiftung Anmeldung erforderlich: www.vhs-rheinfelden.de Freitag, 11. März

Rock‘n‘Roll & Oldies Night Ab 20 Uhr, Bahnhofsaal www.fricktal-tanzt.ch

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KALENDER

Szenische Stadtführung „Agnes von Rheinfelden“

14 Uhr, Rathaus Innenhof Kosten CHF 15 www.tourismus-rheinfelden.ch ZUM STADTJUBILÄUM

Frühjahrskonzert der Stadtmusik

20 Uhr, Bürgersaal Stadtmusik Rheinfelden (Baden) www.stadtmusik-rheinfelden.de

Fricktal tanzt Paartanz vom Feinsten 20.30 Uhr Bahnhofsaal www.fricktal-tanzt.ch Montag, 14. März

Präsentation des Posters „Türen – Tore – Portale in Rheinfelden“

19.30 Uhr, VHS Rheinfelden Bürgerstiftung Rheinfelden und VHS Rheinfelden Donnerstag, 17. März LITERATUR IN RHEINFELDEN

Crimes & Cello

19.30 Uhr, Stadtbibliothek KLASSIK STERNE RHEINFELDEN

Lebensstürme

20 Uhr Musiksaal Kurbrunnenanlage www.klassiksterne-rheinfelden.com Freitag, 18. März SENIORENTREFF

Durch die Jahrzehnte Die 60er Jahre

15 – 17 Uhr, Café im Paulussaal, Blauenstr. 45 Paulusgemeinde KABARETT IM BÜRGERSAAL

Macht – Alte Mädchen

20 Uhr, Bürgersaal 23 3, VVK 20 3, ermäßigt 14 3 VVK in der Tourist – Info und rheinfelden.reservix.de Kulturamt

E-SCOOTER TOUR

Von Bauern, Brauern und Bieren

15 Uhr, Feldschlösschen Restaurant Kosten CHF 89 Anmeldung erforderlich www.tourismus-rheinfelden.ch Sonntag, 20. März

Erlebnis Musik

10–14 Uhr, Bahnhofsaal www.mu-uf.ch www.erlebnis-musik.ch Montag, 21. März VORTRAG

Stadtgeschichtlicher Überblick

Teil 2: Wie sich Rheinfelden (Baden) als Stadt entwickelte – Von der Stadterhebung 1922 bis zur Großen Kreisstadt in den 1970er Jahren 19 Uhr, VHS Rheinfelden Rheinfelder Stadtführerinnen, VHS Rheinfelden e.V., AK Geschichte des Vereins Haus Salmegg e.V. mit Unterstützung der Rheinfelder Bürgerstiftung Anmeldung erforderlich: www.vhs-rheinfelden.de KINDERTHEATERTAGE

Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat Theater Maren Kaun Für Kinder ab 3 Jahre 10 & 14 Uhr, Bürgersaal 6 3, VVK 5 3 VVK in der Tourist – Info und rheinfelden.reservix.de Kulturamt Dienstag, 22. März KINDERTHEATERTAGE

Elisa und die Schwäne

Theater Tempus fugit Für Kinder ab 6 Jahre 10 & 14 Uhr, im Bürgersaal 6 3, VVK 5 3 VVK in der Tourist – Info und rheinfelden.reservix.de Kulturamt

Mittwoch, 23. März

Frühlings-Kinderkleiderbörse 9.30 – 11.30 und 13.30 – 16 Uhr, Kurbrunnenanlage https://elternverein-rheinfeldenkinderkleiderboerse.ch KINDERTHEATERTAGE

Firiwizi Naseweiß

Martina Couturier und Carsten Wegener am Kontrabass, ab 2 Jahre 10 & 14 Uhr, Bürgersaal 6 3, VVK 5 3 VVK in der Tourist – Info und rheinfelden.reservix.de Kulturamt Donnerstag, 24. März KINDERTHEATERTAGE

König und Königin Drosselbart

Ronald Mernitz, ab 5 Jahre 10 & 14 Uhr, Bürgersaal 6 3, VVK 5 3 VVK in der Tourist – Info und rheinfelden.reservix.de Kulturamt Freitag, 25. März

Biblioweekend

14.30 – 17 Uhr, Stadtbibliothek www.biblioweekend.ch

Sportlerehrung mit Sportlerwahl

19 Uhr (18.30 Uhr Sektempfang) Bürgersaal Stadtsportausschuss Rheinfelden Samstag, 26. März BIBLIOWEEKEND 14.30 – 17 Uhr Stadtbibliothek

Der gestiefelte Kater

14.30 Uhr, Stadtbibliothek Dauer ca. 50 min, Eintritt frei www.biblioweekend.ch

KonzerTanz mit Dampfbühler

Trinkhalle Kurbrunnenanlage Türöffnung 20 Uhr, Konzert 20.30 Uhr 19. – 22.30 Uhr Kitchenbus Eintritt CHF 25 www.konzertanz.ch GITARRENREZITAL

Marisa Minder - finesse

19.30 Uhr Kapuzinerkirche Rheinfelden

Nachtwächterführung

20 Uhr, Rathaus Innenhof Kosten CHF 10 www.tourismus-rheinfelden.ch


Sonntag, 27. März

Jahreskonzert des Orchesters beider Basel

17 Uhr, Musiksaal Kurbrunnenanlage Mittwoch, 30. März

Ryte, ryte Rössli...

9.30 – 10 Uhr, Stadtbibliothek

(G)Wunderzyt mit Bilderbuch 10.30 – 11.15 Uhr, Stadtbibliothek Anmeldung erforderlich unter stadtbibliothek@rheinfelden.ch Freitag, 1. April

Sonntag, 3. April

Rhyfälde rollt & Rädlibörse 11 – 17 Uhr Mergelplatz beim Roten Haus

Frühjahrskonzert

mit Kevin Pabst & den 3 jungen Tenören 17 Uhr, Bürgersaal 30 3, VVK 28 3, ermäßigt 25 3 VVK in der Tourist – Info & rheinfelden.reservix.de Kulturamt Montag, 4. April VERNISSAGE

Fotomagische Momente (Ausstellung: 5.4 – 21.5.) 19 Uhr, VHS Rheinfelden VHS Rheinfelden e.V. Anmeldung erforderlich: www.vhs-rheinfelden.de FRIDAY NIGHT SESSION.

The David Regan Orchestra 20.15 Uhr, Kapuzinerkirche www.hotelschuetzen.ch Samstag, 2. April

Öffentliche Altstadtführung 14 Uhr, Rathaus Innenhof www.tourismus-rheinfelden.ch

Musik zur Marktzeit

mit Rainer Marbach, Orgel 11 Uhr, Christuskirche Rheinfelden Ev. Kirchenmusik Rheinfelden (Baden)

Dienstag, 5. April VORTRAG

Stadtgeschichtlicher Überblick

Teil 3: Die Stadtentwicklung der Großen Kreisstadt Rheinfelden (Bd.) seit den 1970er Jahren bis heute 19 Uhr, VHS Rheinfelden Rheinfelder Stadtführerinnen, VHS Rheinfelden e.V., AK Geschichte des Vereins Haus Salmegg e.V. mit Unterstützung der Rheinfelder Bürgerstiftung Anmeldung erforderlich: www.vhs-rheinfelden.de

Freitag, 9. April

Mümpfeli

20 Uhr, Musiksaal Kurbrunnenanlage Türöffnung 19 Uhr www.rheinfelderfasnacht.ch Samstag, 9. April

Stadtführung „Leben, Lieben und Leiden im Mittelalter“ 14 Uhr, Rathaus Innenhof Kosten CHF 10 www.tourismus-rheinfelden.ch KONZERT

Rheinfelder Orchesterprojekt 19 Uhr, Bürgersaal 10 3, ermäßigt 5 3 www.musikschule-rheinfelden.de

Mümpfeli

20 Uhr, Musiksaal Kurbrunnenanlage Türöffnung 19 Uhr www.rheinfelderfasnacht.ch Sonntag, 10. April AUSSTELLUNG

Verhausungen von Simone Fezer (10.04–29.05.) 12 – 17 Uhr, Haus Salmegg Eintritt frei Verein Haus Salmegg e.V. Samstag, 16. April

Musik zur Marktzeit

mit Birgit Tittel, Orgel 11 Uhr, Christuskirche Rheinfelden Ev. Kirchenmusik Rheinfelden (Baden)

Sonntag, 24. April FESTAKT

Übergabe der Skulptur von Simone Fezer

11:30 Uhr, Stadtpark, Haus Salmegg Verein Haus Salmegg e.V./ beide Rheinfelden JUBILÄUMS – SPECIAL

Vorstellung der digitalen Stadtführung

Vorstellung und Eröffnung der drei neuen digitalen Touren 15 Uhr, Schauraum Karl-Fürstenberg-Str. 17 Tourist – Info & Stadtführerinnen Rheinfelden Montag, 25. April VORTRAG

Gute Bedingungen

Schwerpunktthema 1: Naturraum, Rohstoffe und Lage der Stadt 19 Uhr, VHS Rheinfelden Rheinfelder Stadtführerinnen, VHS Rheinfelden e.V., AK Geschichte des Vereins Haus Salmegg e.V. mit Unterstützung der Rheinfelder Bürgerstiftung Anmeldung erforderlich: www.vhs-rheinfelden.de Dienstag, 26. April

Musik zum Feierabend

19 – 19.45 Uhr, Stadtkirche St. Martin Freitag, 29. April SENIORENTREFF

Familienführung Der listige Schneider

Durch die Jahrzehnte Die 70er Jahre

Dienstag, 19. April

Samstag, 30. April

14 Uhr, Rathaus Innenhof Kosten: CHF 10 www.tourismus-rheinfelden.ch

JAZZCLUB Q4

The New York Jazz Partners 20.15 Uhr, Kapuzinerkirche Samstag, 23. April

Stadtführung Häusergeschichte(n)

15 – 17 Uhr Café im Paulussaal, Blauenstr. 45 Paulusgemeinde

SalzGourmetTour

17.30 Uhr, Hotel EDEN im Park Kosten CHF 92 Anmeldung erforderlich www.tourismus-rheinfelden.ch

14 Uhr, Rathaus Innenhof Kosten: CHF 10 www.tourismus-rheinfelden.ch

E-Scooter Tour Von Bauern, Brauern und Bieren

15 Uhr, Feldschlösschen Restaurant Kosten CHF 89, Anm. erforderlich www.tourismus-rheinfelden.ch KLASSIK STERNE RHEINFELDEN

Italianità

20 Uhr, Stadtkirche St. Martin www.klassiksterne-rheinfelden.com

KABARETT IM BÜRGERSAAL

Ausreden Volkmar Staub

20 Uhr, Bürgersaal 23 3, VVK 20 3, ermäßigt 14 3 VVK in der Tourist – Info und rheinfelden.reservix.de Kulturamt

KALENDER

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12. und 13. August 2022

Freitag, 12.

August 2022, 20.30 Uhr

Movie-Classics: «Cinema Paradiso» Musik von Ennio und Andrea Morricone – Film-Vorführung mit Live-Orchester

City Light Symphony Orchestra (Luzern) Thiago Tiberio, Dirigent

Samstag, 13.

August 2022, 11.30 Uhr

Klassik für alle: «Karma» Jugend-Sinfonieorchester Aargau Hugo Bollschweiler, Dirigent

Samstag, 13.

August 2022, 20.30 Uhr

«Notte Italiana» Bomsori Kim, Violine Avi Avital, Mandoline Kammerorchester Basel

In Kooperation mit

hochrhein-musikfestival.ch kulturticket.ch, reservix.de

Weitere Informationen: Tickets:

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VERANSTALTUNGEN


Adressen und Veranstaltungsorte/D Alban-Spitz-Halle Minseln Wiesentalstraße 13, 79618 Rheinfelden Buchhandlung Merkel Karlstraße 10, 79618 Rheinfelden, Tel. +49 7623 61876, www.buchhandlung-merkel.com Bürgersaal, Rathaus Rheinfelden Kirchplatz 2, 79618 Rheinfelden, www.rheinfelden-baden.de Campus Ganztageshaus Jahnstraße 1A, 79618 Rheinfelden Christuskirche Karl Fürstenberg Straße / Kirchplatz (neben Rathaus) Dinkelberghalle Adelhausen Dr.-Karl-Fritz-Platz 3, 79618 Rheinfelden Familienzentrum Rheinfelden Elsa-Brandström-Straße 18, 79618 Rheinfelden, Tel. +49 7623 20203, www.familienzentrum-rheinfelden.de Fridolinhalle Degerfelden Anton-Winterlin-Straße 4, 79618 Rheinfelden-Degerfelden Hans-Thoma-Halle Eichbergstraße 42, 79618 Rheinfelden-Warmbach Haus Salmegg Rheinbrückstraße 8, 79618 Rheinfelden

Gemeindehalle Nordschwaben Schopfheimer Straße 8, 79618 Rheinfelden Hebelhalle Nollingen Dürerstraße 20, 79618 Rheinfelden Jugendhaus Tutti-Kiesi-Weg 1, Telefon 07623 95-312 Kath. Pfarreizentrum Karsau St. Michael Kapfbühlstr. 51/53, 79618 Rheinfelden Spiel- und Kulturhaus Tutti-Kiesi Werderstraße 49, 79618 Rheinfelden, Telefon +49 7623 7174287, www.tuttikiesi.de, info@tuttikiesi.de Sonnenrainhalle Karsau Steigweg 4, 79618 Rheinfelden Paulussaal Blauenstraße 45, 79618 Rheinfelden (Träger: Ev. Paulusgemeinde) Pfarreizentrum und Kath. Kirche St. Josef Friedrichstraße 32, 79618 Rheinfelden Rathausgalerie Kirchplatz 2, 79618 Rheinfelden Schauraum des Kulturamts Karl-Fürstenberg-Straße 17, 79618 Rheinfelden Tel. 07623 966 87-20 (Tourist-Information Rheinfelden) Mo–Fr 10–16 Uhr, Sa 10–13 Uhr

Scheffelhalle Herten Steinenstraße 5, 79618 Rheinfelden-Herten Schlosshotel Beuggen Schloss Beuggen 1, 79618 Rheinfelden-Beuggen, Telefon 07623 7519-0, www.schlosshotel-beuggen.de St. Josefshaus Herten Hauptstraße 1, 79618 Rheinfelden, Telefon +49 7623 4700, www.sankt-josefshaus.de Stadtbibliothek Rheinfelden Kirchplatz 6, 79618 Rheinfelden, Telefon 07623 95 500, www.stadtbibliothek-rheinfelden.de VACONO-DOME im Kulturpark Tutti Kiesi beim Festplatz, Werderstraße 49 VHS-Haus Hardtstraße 6, 79618 Rheinfelden, Telefon 07623 7240-0, www.vhs-rheinfelden.de Vorverkaufsstellen Rheinfelden/D 1 Tourist-Information Rheinfelden, Karl-Fürstenbergstr. 17 www.tourismus-rheinfelden.de, Tel. 07623 966 87-20 Mo–Fr 10–16 Uhr, Sa 10–13 Uhr

© Carsten Bockermann

KABARETT IM BÜRGERSAAL

Nessi Tausendschön Fr, 13. Mai, 20 Uhr Bürgersaal Rheinfelden (Baden) VVK: Tourist-Info und rheinfelden.reservix.de Kulturamt

Adressen und Veranstaltungsorte/CH Bahnhofsaal Bahnhofstrasse 21, 4310 Rheinfelden Christkath. Stadtkirche zu St. Martin Kirchplatz, 4310 Rheinfelden Colonia Libera Italiana Kirchgässli 17, 4310 Rheinfelden Evang. ref. Kirche Zürcherstrasse, 4310 Rheinfelden Evang. ref. Kirchgemeindehaus Roberstenstrasse 22, 4310 Rheinfelden Familien Informationszentrum Habich-Dietschy-Str. 1, Rotes Haus, 4310 Rheinfelden Fricktaler Museum Marktgasse 12, 4310 Rheinfelden Hotel Eden im Park Froneggweg 3, 4310 Rheinfelden Kapuzinerkirche Kapuzinergasse, 4310 Rheinfelden Ludothek Spieltruhe Rindergasse 2, 4310 Rheinfelden Kurbrunnenanlage Habich-Dietschy-Str. 14, 4310 Rheinfelden

Musikschule Rheinfelden/Kaiseraugst Lindenstrasse 3, (1. OG Migros), 4310 Rheinfelden RJZ – Rheinfelder Jugendzentrum Schützenweg 6, 4310 Rheinfelden Römisch-katholische Kirche Hermann-Keller-Strasse, 4310 Rheinfelden Rotes Haus, Seffel Raum Habich-Dietschy-Str. 1 Stadtbibliothek Salmen, Marktgasse 10, 4310 Rheinfelden Vorverkaufsstellen Rheinfelden /CH 6 Tourismus Rheinfelden, Stadtbüro Montag: Vormittag geschlossen | 13.30 – 18.30 Uhr Dienstag – Freitag: 8 – 12 Uhr | 13.30 – 17 Uhr Jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 8 – 12 Uhr

7 Seminarhotel Schützen Bahnhofstr. 19, 4310 Rheinfelden, Tel. +41 61 836 25 25, willkommen@hotelschuetzen.ch

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