upgrade – «zebi special» 2016

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2016

BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ

DIE BERUFLICHE ZUKUNFT AUFGLEISEN


HIER BEGINNT DEINE ZUKUNFT Aร ร eย [ย รชQnร ร Aร [ย nยข รงยขe Qnร รง[ย n รงยขร Aยข enร ? Aย ย n รฅ ร 0ร Aยขe รฅรถย รถ

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BILDUNGSZEITUNG DER ZENTRALSCHWEIZ

2016

EDITORIAL

Berufslehre hat Zukunft

Gaudenz Zemp, Präsident Verein Berufsbildung Zentralschweiz

INHALT

04 07 09 11 13 15 20 23 25 27 29 30

Mobilität Lernende entdecken das Ausland Lehrabbruch Nur 10 Prozent scheitern

200 BERUFE, ABER NUR 1 LEBEN

Berufsmaturität Erfolg für Schwyzerin

Über 200 verschiedene Berufe gibt es, aber wir alle haben nur ein

Promotion für die Lehre Berufsleute an Elternabenden

Metier wählt. Natürlich ist unser Bildungssystem durchlässig, und

Berufsmeisterschaften Jugendliche im Wettkampf

ner Start ist aber sehr viel wert. Fühlen sich Jugendliche an ihrem

Das Wichtigste über die Zentralschweizer Bildungsmesse

rasch enorm. Werden die Weichen jedoch falsch gestellt, können

Pädagogische Hochschule Mehr Männer im Schulzimmer

einziges Leben. Sehr schade, wenn man da für sich das falsche

man kann später immer noch recht flexibel wechseln. Ein gelunge-

Ausbildungsplatz wie Fische im Wasser, so sind ihre Fortschritte

drei oder vier sehr harzige Jahre oder gar ein Abbruch folgen.

Es lohnt sich also, die umfassenden Angebote der Zebi für seine

Hochschule Luzern Mobiles Arbeiten im Trend

Berufswahl zu nutzen. Keine andere Plattform zeigt die Palette

Universität Luzern Sprungbrett für die Mediensprecherin

Zudem bietet sie eine ganze Reihe von sehr nützlichen Dienst-

Berufsleben Die Laufbahn von Natascha Hurschler

einer erfolgreichen Laufbahn und eines erfüllten Berufslebens.

Cloud Services Digitalisierung verändert Ausbildung Networking Singles.ch führt Menschen zusammen

an Grund- und Weiterbildungen so umfassend und anschaulich.

leistungen. Das schafft optimale Voraussetzungen für den Start

Und das ist wichtig, denn man hat nur eines.

Gaudenz Zemp Präsident des Vereins «Berufsbildung Zentralschweiz»

IMPRESSUM Beilage der «Luzerner Zeitung» und ihrer Regionalausgaben vom 30. Oktober 2016 | Herausgeber: Verein Berufsbildung Zentralschweiz Projektleitung und Redaktion: Albert Schwarzenbach | Beirat: Beat Schuler, Peter Häfliger, Silvia Fischer, Tobias Lengen Produktion: Urs Becker | Inserate: NZZ Media Solutions AG und Messe Luzern AG | Druck und Vertrieb: Luzerner Zeitung

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Mobilitätsprogramm der Kantone

LERNENDE ENTDECKEN DAS AUSLAND Was bis jetzt das Privileg von Kantonsschülern oder Studierenden war, soll jetzt auch für Lehrlinge gelten: der Austausch mit dem Ausland. Bereits haben rund 50 Jugendliche Praktika in den

Luzerner Partnerstädten Potsdam und Bournemouth absolviert. Text: Albert Schwarzenbach Bild: Lukas Schnellmann

Wenn Claudia Zimmermann an der Berufsmatura-Klasse der Berufsfachschule Schüpfheim den Unabhängigkeitskrieg in den Vereinigten Staaten, den Brexit oder die EU behandelt, so tut sie das in Englisch. Damit kommen die Lernenden mit einer andern Sprache in Kontakt. Der Unterricht geschieht im Rahmen von MobiLingua, dem Mobilitäts- und Fremdsprachenprogramm der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung Luzern. Ergänzende Angebote

Der Kanton entspricht damit den Wünschen der Zentralschweizer Wirtschaft, die zunehmend auf die Internationalisierung setzt, was neue Ansprüche an angehende Berufsleute stellt. Die eigene Sprache genügt längst nicht mehr, Englisch gehört zum Basiswissen. Das Programm ermöglicht Lernenden, während der Lehre ergänzende Angebote zu belegen. So werden die Lektionen in Fächern wie Geschichte oder Politik teilweise zweisprachig abgehalten. Die Berufsbildung bleibt so attraktiv. In Partnerstädten

«Wir entsprechen damit den Wünschen des Bundes», erläutert Claudia Zimmermann, die im Teilzeitpensum MobiLingua leitet. Wer als Lehrling über die Landesgrenze hinausschauen möchte, kann sich um ein Praktikum bewerben, das zwei bis fünf Wochen dauert und in den beiden Luzerner Partnerstädten Potsdam und Bournemouth stattfindet. Die jungen Leute kommen dort in einen Betrieb und haben Zeit, in freien Stunden neue Gegenden zu entdecken. Untergebracht werden sie von der Firma, die sie besuchen, bei einer Gastfamilie oder gar in einer Wohnung, die zugemietet wird.

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Die Finanzierung

«Habe mich sehr gut gefühlt» Der 18-jährige Yanick Furrer, der Koch werden will, absolvierte im Frühling ein einmonatiges Praktikum beim Spitzenkoch Matthias Kleber im Ressort Mark Brandenburg in Potsdam. Der Küchenchef seines Arbeitgebers, des Kantonsspitals, hatte ihn auf das Austauschprogramm aufmerksam gemacht. «Die Zeit in Potsdam bleibt mir unvergessen. Wir haben vieles selber zubereitet, so zum Beispiel das Brot, die Butter oder die Saucen.» Er lernte die deutsche Küche à fonds kennen. So kamen Blut- und Leberwürste auf den Tisch, was hierzulande wenig der Fall ist. Sehr gut habe er sich im Team gefühlt: «Ich pflege den Kontakt mit meinen Potsdamer Kollegen noch heute.»

Die Teilnehmenden erhalten einen Beitrag an die Reise von 400 Franken und ein Taggeld von 60 Franken in Deutschland oder 90 Franken in England, das aus dem Programm «Erasmus plus» stammt. Sie bleiben während der Praktika bei ihrem heimatlichen Betrieb angestellt, der den Lohn weiterzahlt. Noch ist die Finanzierung langfristig nicht gesichert, weil die EU die Schweiz wegen dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative nicht mehr aus dem ordentlichen Erasmus-Programm unterstützen möchte. «Wir bewegen uns von Übergangslösung zu Übergangslösung», sagt Claudia Zimmermann. Hoher Nutzwert

In einer ersten Phase haben KV-Lehrlinge an diesen Austauschprogrammen teilge-


MOBILITÄT

Claudia Zimmermann von MobiLingua hat auch schon Lernende aus Bournemouth und Potsdam in Luzern empfangen.

nommen. Später sind Logistiker, Elektriker und Anlage- und Apparatebauer dazugekommen. «Wir sind offen. Wenn eine Anmeldung erfolgt, suchen wir Partner aus dem Zielland, die in der gleichen Branche tätig sind.» Den Nutzwert erachtet sie als gross, denn «damit können die Lernenden Einblick in einen andern Betrieb und ein anderes Bildungssystem gewinnen». Insbesondere in England sei der Unterschied zu den Verhältnissen in der Schweiz gross. So kennt dieses Land die 35-Stunden-Woche und der Stellenwert der Lehre ist gering. Velo auf Englisch

Die Praktika führen zu kleinen Erfolgserlebnissen. Wer in Bournemouth gleich nach der Ankunft ein Velo mieten möchte, scheitert vielleicht an der Sprachbarriere. Nach drei Wochen fällt es schon leicht, am Telefon eine Frage auf Englisch zu beantworten. Und das Velo kann in der Landessprache zurückgegeben werden. Der Nutzen kann auch ganz praktisch sein: Der Kochlehrling kehrt mit einem neuen Rezept oder Ideen für einen andern Arbeitsablauf in der Küche zurück. Ganz abgesehen von persönlichen Beziehungen, die über den Tag hinaus erhalten bleiben. Stelle in der Schweiz

Auch in umgekehrter Richtung ist der Austausch schon erfolgt. Lehrlinge aus Bournemouth und Potsdam haben Schweizer Luft geschnuppert. Was ihnen offensichtlich gefallen hat, insbesondere, wenn der Aufenthalt in die Fasnachtszeit gefallen ist. So haben die Praktika auch schon zu einer Anstellung in einem Betrieb der Schweiz geführt. Denn die Löhne sind in Luzern ungleich höher als

Auslandpraktika im Kanton Zug Das Gewerbliche-industrielle Bildungszentrum Zug bietet seit dem Jahr 2012 Auslandpraktika an. Lernende reisen für zwei bis vier Wochen nach Deutschland und im Gegenzug kommen Auszubildende von dort in die Schweiz. Knapp 100 Teilnehmende haben sich bisher daran beteiligt, darunter zwei Lehrmeister und einige Berufsschullehrpersonen. Partner sind vier Berufsschulen und vier Handwerkskammern in Deutschland sowie eine Berufsschule im Südtirol. Auslandaufenthalte in England und in der Slowakei sind im Aufbau. Mit den Praktika wird das Selbstbewusstsein der jungen Menschen gestärkt und sie sehen ihren Beruf einmal aus einem andern Blickwinkel. Weitere Auskünfte erteilt die Koordinationsstelle am Bildungszentrum unter E-Mail: mobil@gibz.

in Potsdam. Das Programm greift aber auch im eigenen Land. Erfolgreich ist die Zusammenarbeit mit Firmen im Tessin angelaufen. Investition in die Zukunft

Claudia Zimmermann, die sich gerne morgens um 6 Uhr beim Joggen Gedanken über die Berufsbildung macht, ist überzeugt, dass die Mobilität den Lernenden viel bringt: «Das ist ihre Zukunft. Wollen sie die Berufsmaturität ablegen, so müssen sie in der Lage sein, Fachliteratur in Englisch zu lesen.» upgrade

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LEHRABBRUCH

Zweijährige berufliche Grundausbildung

NUR 10 PROZENT GEBEN AUF Von den 5400 Personen, die im Sommer 2012 eine

zweijährige berufliche Grundausbildung begonnen haben, waren fast drei Viertel erfolgreich.

Die Zentralschweiz schneidet überdurchschnittlich gut ab.

Grosser Wechsel bei Coiffeuren

Der Trendbericht untersucht, in welchen Berufsgruppen es zu Lehrabbrüchen gekommen ist. Am meisten war das der Fall bei Coiffeuren und der Schönheitspflege mit 40 Prozent sowie beim Gastgewerbe und Catering mit 35 Prozent, im Gegensatz zu den Bereichen «Datenbanken und Netzwerkdesign» mit 12,8 Prozent, Gesundheitsund Sozialwesen mit 14,3 Prozent und Gartenbau mit 19,8 Prozent. Unter Durchschnitt

Der Trendbericht des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung bringt es an den Tag: Die zweijährige Berufsausbildung, die mit einem Berufsattest abschliesst, hat sich bewährt. 70,4 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben ihr Ziel erreicht. Der Rest hat die Ausbildung abgebrochen. Von ihnen haben sich aber 50 bis 77 Prozent in einem andern Beruf oder in einem andern Betrieb schulen lassen. Das bedeutet: Effektiv sind es nur 10 Prozent, die eine Lehre abgebrochen haben. Tiefe Repetitionsquote

Der Ausbildungsgang ist zusammen mit dem Berufsbildungsgesetz im Jahr 2004 eingeführt worden. Er richtet sich an praktisch begabte Schulabgänger der Sekundarschule I und führt zu einem eidgenössischen Abschluss auf der Sekundarstufe II mit Kompetenzen, die schweizweit einheitlich sind. Die Absolventen können anschliessend das eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) erwerben. Die Repetitionsquote ist tief. Nur 3 Prozent der Schüler müssen eine Klasse wiederholen. Zum Vergleich: An gymnasialen Maturitätsschulen sind es 9 Prozent.

LEHRVERTRAGSAUFLÖSUNGEN Personenbezogene LVAQuote nach Grossregion Quelle: BFS-SGB

Auch regionale Zahlen liegen vor. Mit 17,3 Prozent Lehrabbrüchen liegen die sechs Zentralschweizer Kantone unter dem nationalen Durchschnitt von 24,4 Prozent. Ganz anders sieht es in der Westschweiz aus. In der Genferseeregion beträgt die«Die zweijährige Lehre hat sich gut se Zahl 35,1 Prozent und ist damit doppelt so hoch. Und etabliert», erklärt Beat Schuler, auch das Espace Mittelland Leiter des Berufsbildungsamts Zug. mit den Kantonen Bern, «Sie gibt Jugendlichen, die ihren Freiburg, Solothurn, Neuenberuflichen Rucksack noch nicht so burg und Jura liegt über dem gefüllt haben, eine echte Chance, Durchschnitt. Die Verfasser ins Berufsleben einzusteigen.» Mit der Studie wollen diese Angader vierjährigen Lehre wären sie ben allerdings mit Vorsicht überfordert und würden negative kommentieren, denn die BeErfahrungen sammeln. «Herausforobachtungszeit sei nur kurz. dernd» bleibt für Beat Schuler, dass AS 10 Prozent der Jugendlichen die

Rucksack füllen

zweijährige Lehre abbrechen.

Total

24,4

Espace Mittelland

26,8

Genferseeregion

35,1

Nordwestschweiz

24,5

Ostschweiz

21,2

Tessin

24,9

Zentralschweiz

17,3

Zürich

20,4 0%

10%

20%

30%

40%

50%

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BERUFSMATURITÄT

«ICH TRÄUME VON EINER STELLE IM AUSLAND» Im nächsten Jahr möchte Jacqueline Bamert

die Berufsmaturität erwerben. Sie hat grosse Pläne – aber das hat seinen Preis. Denn sie

muss neben ihrer Arbeit viel Zeit zum Lernen investieren.

Text: Marc Benedetti Bild: zvg

Jacqueline Bamert ist eine junge Frau, die weiss, was sie will. «Ich will im Leben etwas erreichen», sagt sie. Und die 18-Jährige will ganz viel. «Mein Traum wäre es, einmal im Ausland arbeiten zu können, zum Beispiel in Europa oder Australien.» Um optimal vorbereitet zu sein für diesen Traum, legt sie sich jetzt das nötige Rüstzeug zu. Sie lernt Kauffrau bei der Schwyzer Kantonalbank und absolviert parallel zur Grundbildung die Berufsmaturität. Sie ist im dritten Lehrjahr und wird im Frühling 2017 abschliessen. Spass am Unterricht

Ihr Weg hätte aber auch anders verlaufen können. «Mein erster Gedanke war, das Gymnasium zu besuchen und zu studieren.» Doch fünf Tage pro Woche die Schulbank zu drücken, fand sie nicht so prickelnd, sie wollte auch die Arbeitswelt kennenlernen. So kam sie auf die Berufsmaturität. Bis zum Abschluss wartet noch eine Menge Arbeit. «Es ist streng», sagt sie, «ich muss viel lernen und Zeit investieren neben meiner Arbeit.» Doch das macht ihr Spass. Der Stoff ist umfangreich, der Unterricht geht schnell voran. Sprachaufenthalt in London

Ihre Lieblingsfächer seien Geschichte und Betriebs- und Volkswirtschaft. «Wenn man sich den Stoff gut einteilt und sich aktiv am Unterricht beteiligt, ist es zu schaffen», sagt Jacqueline Bamert aus Erfahrung. Im Englisch schliessen die Berufsmaturanden das First Certificate ab, und im Französisch erwerben sie das Diplome d’Etude en

JACQUELINE BAMERT DUNG ) KAUFFRAU EFZ (IN AUSBIL Wangen Wohnort: ntonalbank Lehrstelle: Schwyzer Ka ntonalbank Arbeitsstelle: Schwyzer Ka Fitness, Wandern, Reisen Hobbys: Eigentlich keines Vorbild: Mein Motto:

MAN KANN ALLES NOCH BESSER MACHEN.

Langue Française (DELF). Für das Englische nützlich war der Sprachaufenthalt in London, von dem Jacqueline Bamert eben zurückkommt. Viele Wege offen

Sehr hilfreich sei auch, dass sie im Lehrbetrieb viel Goodwill spüre. Sie dürfe an der Arbeitsstelle Zeit investieren für die Schule. «Bei Fragen ist ausserdem immer jemand für mich da.» Der Lehrlingsbetreuer wie das ganze Team unterstützten sie. Jacqueline Bamert verspricht sich von der Berufsmatura, dass ihr mit diesem Abschluss viele Wege offen stehen. Mit der Matura im Sack hat sie auch die Möglichkeit, später ein Studium anzuhängen. Und sie weiss bereits, wohin die Reise gehen soll: «Ich möchte Tourismus an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Chur studieren und als Vertiefung Eventmanagement», sagt sie. Das hat ebenfalls mit ihrem Traum zu tun: «Ich möchte das Reisen und das Organisieren miteinander kombinieren.» Das Organisieren liegt ihr. Einmal konnten sogar ihre Arbeitskollegen bei der Schwyzer Kantonalbank von diesem Talent profitieren: Die Lernende organisierte das Weihnachtsessen der Bank. Mit einem Budget und allem Drum und Dran. «Alle haben sich gefreut und waren ein wenig stolz auf mich», sagt Jacqueline Bamert und lacht. upgrade

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PROMOTION FÜR DIE LEHRE

Berufsleute am Elternabend

PLÄDOYER FÜR DIE LEHRE Der Kanton Luzern schickt Botschafter für die

Berufsbildung an Elternabende. Sie sollen für die Berufslehre werben. Das Projekt kommt gut an.

Text: Albert Schwarzenbach Bild: Lukas Schnellmann

Wenn Benno Geisseler, Inhaber der Firma Elektromatik in Ruswil, über die Berufslehre spricht, kommt er in Fahrt: «Ich stehe voll und ganz hinter diesem Ausbildungsweg. Er eröffnet jungen Leuten verlockende Perspektiven.» Grosses Engagement

Der Präsident des Gewerbevereins Ruswil lässt den schönen Worten Taten folgen. Bereits seit mehreren Jahren lädt er Lernende mit ihren Angehörigen und den Lehrmeistern zur Lehrabschlussfeier der Elektroberufe des Kantons Luzern ein, bei der ungezwungen Kontakte gepflegt werden. In Ruswil hat er zusammen mit dem Gewerbeverein einen Lehrstellenparcours veranstaltet. 50 Berufe sind dabei vorgestellt worden. Resultat: vier Anfragen für Schnuppertage in seinem Betrieb. Und jetzt setzt er sich ein weiteres Mal für den gewerblichen Nachwuchs ein: Er besucht als Botschafter Elternabende. Aufklärung wichtig

Das Projekt stammt aus der Dienststelle für Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern. Es hat zum Ziel, dass Eltern von Jugendlichen, die in der 5. oder 6. Klasse sind, aus erster Hand erfahren können, welche Chancen eine Lehre bietet. 50 Botschafter, alles erfahrene Berufsleute, sind im Kanton Luzern unterwegs, um für die gute Sache zu werben. Benno Geisseler ist einer unter ihnen. «Ich habe nicht lange überlegt und die Anfrage des Kantons positiv beantwortet.» Denn Aufklärung sei wichtig. Die Eltern hätten einen wichtigen Einfluss auf den Berufsentscheid ihres Kindes.

Benno Geisseler mit Martin Vogel, der zum Elektroinstallateur EFZ ausgebildet wird. Bilanz positiv

Inzwischen hat der diplomierte Elektroinstallateur seinen ersten Auftritt in Wolhusen hinter sich. «Es hat sich gelohnt», zieht er eine erste Bilanz. «Die Eltern und die Jugendlichen haben sich sehr interessiert gezeigt.» Wenn er auch nur mit Leuten zusammenkam, die sich bereits für die Berufsbildung entschieden hatten. «Das soll das nächste Mal anders werden. Zuerst sollten die Eltern einen Gesamtüberblick über das ganze Bildungssystem erhalten, damit sie sich aufgrund der Fakten entscheiden können, welcher Weg der richtige ist.» Das Beste für das Kind

Die Berufsbildung steht in Konkurrenz zur akademischen Bildung, auch wenn Benno Geisseler glaubt, dass es beide Wege braucht. «Wir möchten das Beste für das Kind. Seine Fähigkeiten sollen den Ausschlag geben, welcher Ausbildungsgang am geeignetsten ist. Was nützt es der Gymnasiastin, wenn sie immer knapp genügende Noten schreibt und kaum ein Erfolgserlebnis hat? Vielleicht wäre sie als Confiseurin, Landschaftsgärtnerin oder Coiffeuse glücklicher? Der Entscheid für die erste Ausbildung ist ja auch noch nicht ein Entscheid für das ganze Leben; das heutige Bildungssystem ist sehr durchlässig. Die Berufslehre ist das Fundament für alle Berufskarrieren. Begeistert bei der Sache

Die Botschafter kommen – vor allem in städtischen Gegenden – mehr und mehr mit Migrationseltern in Kontakt. Dort ist die Aufklärungsarbeit besonders wichtig, denn in ihrem Herkunftsland ist das duale Berufsbildungssystem nicht oder nur wenig bekannt. «Wenn wir diesen Jugendlichen den Weg in die Lehre schmackhaft machen können, sind sie begeistert bei der Sache», weiss Benno Geisseler. Er selber hat zur Kenntnis genommen, dass der Trend in den letzten Jahren Richtung Matura läuft. «Wir müssen Gegensteuer geben, denn wir sind auf einen qualifizierten Nachwuchs angewiesen.» Das Ziel müsse sein, dass jeder Jugendliche seinen Wunschberuf lernen und somit während des ganzen Lebens positive Erfahrungen sammeln könne. upgrade

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SCHWEIZER BERUFSMEISTERSCHAFTEN AN DER ZEBI

WER DARF NACH ABU DHABI FAHREN? An den Schweizer Berufsmeisterschaften kämpfen Jugendliche in fünf Berufen um die Teilnahme an den WorldSkills 2017 in Abu Dhabi. Die Wettbewerbe können täglich verfolgt werden.

KOSMETIKER/IN

AN DER ZEBI DIE ERSTE HÜRDE NEHMEN Silvan Zurfluh aus Erstfeld nimmt als Gipser-

Trockenbauer an den Schweizer Berufsmeisterschaften teil, die während der Zebi stattfinden. Sein Ziel: möglichst gut abschneiden.

Warum nehmen Sie an den Schweizer Berufsmeisterschaften teil?

Für mich ist das eine einmalige Chance, die ich nutzen möchte. Mit meiner Teilnahme kann ich viele neue Erfahrungen sammeln. Wie haben Sie sich auf den Wettkampf vorbereitet?

Weil ich kurz nach meiner Lehrabschlussprüfung eine Kreuzbandoperation hatte, konnte ich längere Zeit nicht allzu viel tun. In den letzten Wochen habe ich mich aber im Beruf und in der Freizeit auf den Wettkampf vorbereitet. Welchen Rang wollen Sie erreichen?

Das Ziel aller Teilnehmenden ist es, auf einen der besten Plätze zu kommen. Aber es geht nicht nur um den Rang. Bei einem Wettkampf lernt man auch viel – und das hilft für das spätere Berufsleben. Was würden Sie tun, wenn Sie sich für die Weltmeisterschaften qualifizieren?

Viele Gedanken habe ich mir noch nicht gemacht. Zuerst möchte ich an der Zebi die erste Hürde nehmen. Falls ich mich qualifiziere, werde ich viel Zeit in die Vorbereitungen auf Abu Dhabi investieren. Welches sind Ihre Hobbys?

Mein grösstes Hobby ist der Sport. Favoriten sind Fitnesstraining und Schwimmen. Ansonsten verbringe ich viel Zeit mit Freunden. AS

Disziplin: «Arabische Nächte»-Fantasie-Make-up und Nail Art, Maniküre und SPA-Pediküre, Körperbehandlung mit Massage, Anti-Aging-Behandlung Teilnehmende: 10

SCHREINER/IN Disziplin: Je zwei Tage in den Kategorien «Möbelschreiner» und «Massivholzschreiner». Teilnehmende: 11, darunter die 9 Mitglieder der Schreiner-Nationalmannschaft

BEKLEIDUNGSGESTALTER/IN Disziplin: Abformen eines Jupes nach einem Bild. Erstellen eines Kleids nach vorgegebenem Schnittmuster und einer selbst designten Jacke, passend zum Kleid. Verzieren des Kleids, damit das Gesamtbild von Kleid und Jacke überzeugt. Teilnehmende: 7

GIPSER-TROCKENBAUER/IN Disziplin: Nach Plan eine Ständerkonstruktion herstellen. Konstruktion in vorgegebener Qualität verspachteln und verputzen. Eine eigene Schablone für Stuckaturprofile erstellen, Profile ziehen und am Objekt montieren. Speedwettbewerb mit Aufgabe, die erst beim Wettbewerb bekanntgegeben wird, entweder Konstruktions-, Spachtel- oder Montagearbeiten nach Plan und Zeit. Teilnehmende: 7

MALER/IN Disziplin: Schleifen, spachteln und mit mehreren Anstrichen lackieren eines Türblatts und eines Rahmens. Tapezieren einer Wand, wobei die Sujets korrekt appliziert werden müssen. Exaktes Nachmischen des auf einer Vorlage abgegebenen Farbtons. Design nach Vorlage vergrössern, auf eine Wand aufzeichnen und im korrekten Farbton ausmalen. Teilnehmende: 11

LIVE AN DER Schweizer Berufsmeisterschaften Donnerstag, 3. bis Sonntag, 6. November 2016 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Rangverkündigung Schweizer Berufsmeisterschaften Sonntag, 6. November 2016, 15.30 Uhr

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 Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/in*  Industrielackierer/in  Informatiker/in  Informatikpraktiker/in*  Interactive Media Designer/in  Kältesystem-Monteur/in  Kaminfeger/in  Kauffrau/Kaufmann  Kleinmotorrad- und Fahrradmechaniker/in  Koch/Köchin  Konstrukteur/in  Kosmetiker/in  Küchenangestellte/r *  Kunststofftechnologe/in  Kunststoffverarbeiter/in*  Laborant/in  Lackierassistent/in*  Landmaschinenmechaniker/in  Landwirt/in  Lebensmitteltechnologe/in  Logistiker/in  Logistiker/in*  Lüftungsanlagenbauer/in  Maler/in  Malerpraktiker/in*  Maurer/in  Med. Praxisassistent/in  Mediamatiker/in  Metallbauer/in  Metallbaukonstrukteur/in  Metallbaupraktiker/in*  Milchpraktiker/in*  Milchtechnologe/in  Montage-Elektriker/in  Motorgerätemechaniker/in  Motorradmechaniker/in

GYMNASIUM ODER BERUFSMATURA? Podiumsveranstaltung: Sa/So, 14.00 Uhr, Forum BM-Checkup-Parcours: Täglich, Halle 2, Foyer

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TISCHGESPRÄCHE FÜR FAMILIEN

Sonntag, 10.00 bis 12.00 Uhr, Halle 2, Foyer


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VIELSEITIGES PROGRAMM

NETWORKING – DIE TÜRE zUM ERFOLG

NETWORKING-ANLASS

Wie sollen wir uns beim Apéro verhalten, um mit möglichst vielen Leuten in Kontakt zu kommen? Wie müssen Networking-Anlässe gestaltet werden, damit sie erfolgreich verlaufen? Wie bringt ein Partnerschaftsinstitut Menschen zusammen? All diese Fragen werden am Anlass beantwortet. Samstag, 5. November 2016, Forum 2 10.30 Empfang und Begrüssungskaffee 11.00 Eröffnung durch Reto Frank, Präsident der Luzerner Konferenz für Erwachsenenbildung LKE 11.10 Wie müssen Networking-Anlässe gestaltet werden, damit sie erfolgreich verlaufen? Robert P. Hilty, Lobbyist und XING Ambassador 11.25 Wie sollen wir uns beim Apéro verhalten, um mit möglichst vielen Leuten in Kontakt zu kommen? Sonja Keller, XING Ambassador 11.40 Wie bringt eine Partnerschaftsplattform Menschen zusammen? Marc Rietmann, singles.ch 12.00 Podiumsgespräch 12.30 Visitenkarten-Bingo: Damit die Teilnehmenden erleben, wie sie mit anderen Personen auf spontane Art in Kontakt kommen. Anmeldung: zebi.xing-zs.ch oder sekretariat@lke.ch Organisator: Luzerner Konferenz für Erwachsenenbildung

FÜR MATURANDINNEN, MATURANDEN, STUDIENINTERESSIERTE UND ELTERN S T U D I E N WA H LTA G

zahlreiche Hochschulen präsentieren sich, geben Informationsmaterial zu ihrem Studienangebot ab und stehen für Fragen zur Verfügung. Sonntag, 6. November 2016, 12.00 – 17.00 Uhr, Halle 2, Foyer

Vollständiges Tagesprogramm auf der nächsten Seite. upgrade

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ZEBI-SPECIAL

TAGESPROGRAMM DONNERSTAG 3. NOVEMBER 2016

FREITAG 4. NOVEMBER 2016

SAMSTAG 5. NOVEMBER 2016

SONNTAG 6. NOVEMBER 2016

ganztägig, Halle 2, Foyer BM-Checkup-Parcours — ganztägig, Halle 1 und 2 Schweizer Berufsmeisterschaften — 10.30, Halle 2, Arena Auf zur Lehrstelle! Tipps von Profis — 13.30, Halle 2, Arena Auf zur Lehrstelle! Tipps von Profis — 14.00 und 14.30, Halle 2, Arena Theaterszenen: Chancengleichheit in der Berufswahl — 16.00, Halle 1, Foyer Bildung verbindet Generationen —

ganztägig, Halle 2, Foyer BM-Checkup-Parcours — ganztägig, Halle 1 und 2 Schweizer Berufsmeisterschaften — 10.30, Halle 2, Arena Auf zur Lehrstelle! Tipps von Profis — 11.00, Halle 2, Arena Theaterszenen: Chancengleichheit in der Berufswahl — 11.00, Forum 3 Helden der digitalen Welt — 11.30, Halle 2, Arena Theaterszenen: Chancengleichheit in der Berufswahl — 13.30, Halle 2, Arena Auf zur Lehrstelle! Tipps von Profis — 13.30, Forum 3 Helden der digitalen Welt — 14.00 und 14.30, Halle 2, Arena Theaterszenen: Chancengleichheit in der Berufswahl — 16.00, Halle 1, Foyer Bildung verbindet Generationen — 16.00, Forum 1 Luzerner Berufsbildungsgespräch —

ganztägig, Halle 2, Foyer BM-Checkup-Parcours — ganztägig, Halle 1 und 2 Schweizer Berufsmeisterschaften — ganztägig, Halle 2, Stand B2031 Stipendien und Darlehen: Wie finanziere ich meine Ausbildung? — 10.30, Halle 2, Arena Auf zur Lehrstelle! Tipps von Profis — 11.00, Forum 2 Networking-Anlass «Networking – die Türe zum Erfolg» — 11.00, Forum 3 Helden der digitalen Welt — 13.30, Halle 2, Arena Auf zur Lehrstelle! Tipps von Profis — 13.30, Forum 3 Helden der digitalen Welt — 13.30, Eingang Hallen 1/2 Führungen für fremdsprachige und/oder neu zugezogene Erwachsene — 14.00, Forum 1 Gymnasium oder Berufsmatura? Podiumsveranstaltung — 14.00 und 14.30, Halle 2, Arena Theaterszenen: Chancengleichheit in der Berufswahl — 16.00, Halle 1, Foyer Bildung verbindet Generationen —

ganztägig, Halle 2, Foyer BM-Checkup-Parcours — ganztägig, Halle 1 und 2 Schweizer Berufsmeisterschaften — ganztägig, Halle 2, Stand B2031 Stipendien und Darlehen: Wie finanziere ich meine Ausbildung? — 10.00 –12.00, Halle 2, Foyer Tischgespräche für Familien — 10.30, Halle 2, Arena Auf zur Lehrstelle! Tipps von Profis — 12.00, Forum 3 Spitzensport und Ausbildung? — 12.00 –17.00, Halle 2, Foyer Studienwahltag — 13.00, Forum 1 Podiumsgespräch: Studieren – was und wie? — 13.30, Forum 2 Infoveranstaltung Luzerner Polizei — 13.30, Halle 2, Arena Auf zur Lehrstelle! Tipps von Profis — 13.30, Eingang Hallen 1/2 Führungen für fremdsprachige und/oder neu zugezogene Erwachsene — 14.00, Forum 1 Gymnasium oder Berufsmatura? Podiumsveranstaltung — 14.00 und 14.30, Halle 2, Arena Theaterszenen: Chancengleichheit in der Berufswahl — 15.00, Forum 1 Podiumsgespräch: Studieren – und dann? — 15.30, Halle 2, Arena Rangverkündigung Schweizer Berufsmeisterschaften —

MEINE zEBI

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Pädagogische Hochschule Zug startet Kampagne

MEHR MÄNNER IM SCHULZIMMER Nur knapp jede fünfte Lehrkraft an der Primarschule ist ein Mann.

Vor fünfzig Jahren war es noch über die Hälfte. Jetzt will die Pädagogische Hochschule Zug Gegensteuer geben.

Text: Albert Schwarzenbach Bild: Lukas Schnellmann

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. 1964 sank der Anteil der Männer im Lehrerberuf an den Primarschulen erstmals unter 50 Prozent. 1993 lag er bei 32,3 Prozent, 2003 bei 21,4 Prozent und 2012 gar bei 17,7 Prozent. «Seither ist der Anteil weiblicher Lehrkräfte auf diesem Niveau geblieben», erläutert Katarina Farkas, Fachschaftsleiterin an der Pädagogischen Hochschule in Zug, die sich als Projektleiterin mit dem Thema befasst. Nicht erste Wahl

Der Gründe für diesen Trend sind viele. «Die Männer haben nach der Lehre viele Möglichkeiten, um sich weiterzubilden. Der Lehrerberuf ist nicht erste Wahl», weiss Katarina Farkas. Dazu kommt das Image. Noch immer bestehen falsche Vorstellungen, was dieser Beruf alles beinhaltet. Längst geht es in der Unterstufe nicht mehr nur um Singen, Malen oder Spielen. «Die Lehrkräfte arbeiten heute im Team, haben Kontakte zu vielen Fachstellen und messen der Elternarbeit einen hohen Stellenwert bei.» Gute Perspektiven

Dass die Schule eine berufliche Endstation ist, was karrierebewusste Männer von diesem Beruf abhält, glaubt die Dozentin an der Pädagogischen Hochschule nicht: «Lehrer haben gute Perspektiven. Sie können als Schulleiter Führungsaufgaben übernehmen oder sich in einem Fachgebiet wie der Heilpädagogik spezialisieren.» Auch der Lohn spricht nicht gegen diesen Beruf. Im Kanton Zug beträgt das Einstiegsgehalt für einen Primarlehrer 78’191 Franken, das Maxi-

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mum 116’557 Franken – vergleichbar mit andern Berufen nach einem Bachelorabschluss. In Zürich ist der Lohn sogar noch höher, in Luzern dagegen geringer. Im Gegensatz zur Privatwirtschaft ist festgeschrieben, wie sich das Gehalt im Laufe der Jahre entwickelt. Gesellschaftliche Gründe

Warum trotz all dieser Argumente der Lehrerberuf für Männer weniger attraktiv ist, vermag Katarina Farkas nicht abschliessend zu sagen. Sie vermutet gesellschaftliche Gründe. Dies gelte ja auch im umgekehrten Sinn. Im ETH-Studiengang Maschinenbau seien auch

Das ist der  beste Schritt, den ich je gemacht habe. Thomas Biasotto

bloss 2 Prozent Frauen. «Das sind Muster, die sich nur langsam ändern.» Bei den Lehrkräften komme dazu, dass es viele Teilzeitstellen gebe – und sie entsprächen der Lebenssituation der Lehrerinnen mit Kindern. Ziel bleibe, ein ausgeglichenes Verhältnis der Geschlechter im Lehrerzimmer zu erreichen. «Wenn dort Männer


PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE

Männer mit Freude am Lehrerberuf: Fabian Fässler, Reto Arnold, Dominik Hochreutener und Özkan Yapici, betreut von Katarina Farkas, Fachschaftsleiterin an der Pädagogischen Hochschule Zug.

und Frauen sitzen, beflügelt das den Schulalltag. Beide Sichtweisen fliessen ein, was sich auf die Kinder positiv auswirkt.»

wenn sie einem Lehrer gegenübersitzen, der bereits in der Berufswelt tätig gewesen ist.

Umsteigen einsteigen

Mit Freude ins Schulzimmer

Die Pädagogische Hochschule Zug lässt es nicht bei schönen Worten bewenden. Unter dem Titel «Umsteiger einsteigen» hat sie in diesem Frühling zusammen mit der Pädagogischen Hochschule Zürich eine Kampagne lanciert, um Männer für den Lehrerberuf zu gewinnen. In Zeitungsinseraten, im Kino und auf den eigenen Internetseiten hat die Hochschule Männer gesucht, die sich neu orientieren möchten. Wer sich davon angesprochen fühlt, kann bei einem Lehrer, der erst auf dem zweiten Bildungsweg zum Unterrichten gekommen ist, eine Schnupperlektion besuchen und gleich kleine Aufgaben übernehmen. Möglich ist auch, einen Studenten zu begleiten. Wenn der Funke springt, führen ein Vorbereitungskurs und eine dreijährige Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule zum neuen Berufsziel.

Der 35-jährige Thomas Biasotto, der kurz vor dem Abschluss in der Pädagogischen Hochschule Zug steht, kann das nur bestätigen. Er studierte an der Musikhochschule Zürich, um daraufhin als Geschäftsführer in eine Immobilienfirma zu wechseln. «Während dieser Tätigkeit kam ich zur Einsicht, dass ich einen Beruf ausüben wollte, der mir Spass macht.» Und so entschloss er sich, mit der Ausbildung zum Primarlehrer zu beginnen. Für ihn ein guter Entscheid: «Das ist der beste Schritt, den ich je gemacht habe.»

Praxis hilft

Die Reaktionen auf die Kampagne waren bis jetzt sehr positiv. Katarina Farkas setzt auf die Quereinsteiger, denn sie wählen ganz bewusst diesen Weg und sind dementsprechend motiviert. Für den Programmierer oder den Bankanalysten kann die Arbeit mit Menschen mehr Sinn stiften als der tägliche Umgang mit dem Computer oder den Börsenkursen. Folglich bleiben sie nach der Umschulung ein Leben lang auf dem pädagogischen Feld tätig. Auch Eltern schätzen es,

Vom Bund unterstützt Das Projekt der Pädagogischen Hochschule Zug und der Pädagogischen Hochschule Zürich gründet auf dem Netzwerk Schulische Bubenarbeit, das in den Jahren 2013 und 2014 zusammen mit andern Hochschulen und den Lehrpersonenverbänden ein Vorprojekt durchgeführt hat. Ziel war es, zu klären, mit welchen Massnahmen der Männeranteil in der Primarschule erhöht werden könnte. Das Projekt ist durch das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Mann und Frau finanziert worden. Daraus ist der national aufgestellte Verein «Männer an der Primarschule» entstanden, der bis 2018 vier Teilprojekte umsetzen will. Diese Arbeiten werden ebenfalls vom Bund finanziell unterstützt. upgrade

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Projekt der Hochschule Luzern

ARBEITSPLATZ IM SCHWIMMBAD Wer ein Konzept schreiben will, kann dies im

Gartenrestaurant, im Büro oder eben im Schwimmbad tun. Mobiles Arbeiten ist im Trend. Mit einem

Wenn die kleineren Mobilitätskosten oder die kleinere benötigte Bürofläche dazugerechnet werden, fallen die Ersparnisse noch höher aus. Die mobile Arbeit hat allerdings auch Nachteile. Auf dem Gang zum Kaffeeautomaten ist schon manche Idee entstanden. Und der Kontakt am Arbeitsplatz weckt das Zusammengehörigkeitsgefühl in einem Betrieb. Auch gibt es Aufgaben, die am besten im Büro erledigt werden, in der Finanzbuchhaltung oder in der Personalabteilung beispielsweise. Dazu kommt, dass nicht jeder der Typ ist, der gerne an den sogenannten «Third places», im Kaffeehaus, dem Bus oder auf der eigenen Terrasse, arbeitet.

neuen Spiel will die Hochschule Luzern zeigen,

Arbeit ergebnisorientiert

Text: Albert Schwarzenbach Bild: Lukas Schnellmann

Unbestritten ist, dass die mobile Arbeit mehr Planung verlangt. Wer seine Kollegen treffen will, muss die Termine frühzeitig festlegen, damit das Treffen zustande kommt. Abhilfe könnte ein «Jour fixe» schaffen. «Mehr Kommunikation und damit mehr Aufwand» verlange die Tätigkeit ausserhalb des Büros, erklärt Adrienne Schäfer. Und andere Führungsinstrumente. Nicht mehr die Präsenz am Arbeitsplatz sei ausschlaggebend, sondern die Ziele, die es in einem bestimmten Zeitabschnitt zu erreichen gelte: «Die Arbeit wird nach Ergebnissen beurteilt.»

wie man das erfolgreich angeht.

Adrienne Schäfer, Projektleiterin an der Hochschule Luzern – Wirtschaft, wohnt in Zürich, hat aber das Büro an der Frankenstrasse in Luzern. Ihr Berufsleben findet zwischen dem Homeoffice, dem Arbeitsplatz zu Hause, und der Hochschule statt. Gerne arbeitet sie im Zug. Die Dozentin ist kein Ausnahmefall: Nach einer Studie der Hochschule für Angewandte Psychologie könnte fast die Hälfte aller Erwerbstätigen ohne einen fixen Arbeitsplatz auskommen. In Tat und Wahrheit sind es aber viel weniger Leute, die unterwegs mit Smartphone oder Computer mit Internetanschluss ihr Arbeitspensum erledigen. Geld sparen

«Das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft», bestätigt Adrienne Schäfer. «Die Firmen sind noch zu wenig für das mobile Arbeiten sensibilisiert.» Dabei könnte es sich wirtschaftlich auszahlen: Pro Jahr würden pro Mitarbeiter 15’000 Franken gespart, rechnen die Verfasser einer Studie von Sieber und Partner vor.

Partner gesucht

Dass ein gutes Teamwork neue Arbeitsformen begünstigt, belegt ein Simulationsbrettspiel, das Jan Eckert und Adrienne Schäfer von der Hochschule Luzern zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz und Wirtschaftspartnern im Rahmen eines Forschungsprojekts entwickelt haben. Jede der vier Spielfiguren, beispielsweise Ingrid the boss, hat bestimmte Aufgaben zu erfüllen: Offerten schreiben, Teamsitzung organisieren oder Mitarbeitergespräche vorbereiten und führen. Auf dem Spielfeld suchen die Spieler unter der Regie eines Moderators geeignete Arbeitsplätze auf, um diese Aufgaben zu erledigen. Ähnlich wie beim Monopoly oder bei «Mensch ärgere dich nicht» gilt es jedoch, «Ereigniskarten» zu berücksichtigen und sich mit den andern Mitspielern abzusprechen. Im Vordergrund steht nicht der persönliche Erfolg, sondern die Teamarbeit. Es gibt keine Gewinner und keine Verlierer.

Forschungsprojekt Die Hochschule Luzern und die Fachhochschule Nordwestschweiz haben das Brettspiel gemeinsam mit den Unternehmen RBS Projektmanagement SBB, Siemens, Swisscom und Vitra verwirklicht. Im Rahmen eines Forschungsprojekts sind drei Instrumente entwickelt worden, die Firmen bei der Einführung von flexiblen Arbeitsformen unterstützen. Es hadelt sich neben dem Simulationsbrettspiel «Work-a-Round» um das Analyseinstrument «Profiler», mit dem das Potenzial mobil flexibler Arbeit einer Firma erfasst wird, und eine Wissensdatenbank. Das Spiel ist nicht im Handel erhältlich.

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Mediensprecherin beim FC Basel

Andrea Roth mit Urs Fischer auf der grossen Bühne: Medienkonferenz vor einem Champions-League-Spiel.

VON DER UNI ZUM FUSSBALL «Ein Traumjob» sei es, meint Andrea Roth, Mediensprecherin des FC Basel. Den Rucksack dafür hat

sie sich an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern geholt. Für

die Ausbildungsstätte findet sie nur gute Worte.

Text: Albert Schwarzenbach Bild: zvg

«Mein Leben plane ich nicht, denn es kommt sowieso anders als man denkt», sagt Andrea Roth. Bei ihr war es in der Tat so: Bei einem Heimspiel des FC Basel traf sie im Jahr 2010 auf den CEO der Basel United, der damaligen Betriebsgesellschaft für das Stadion, und er eröffnete ihr, dass die Kommunikationsstelle neu zu besetzen sei. Die Matchbesucherin musste nicht lange überlegen und sagte zu.

Und versucht dabei, den Wünschen der Journalisten zu entsprechen. Auch Krisenkommunikation ist gefragt, etwa wenn ein Spieler mit hoher Geschwindigkeit durch eine 50-Kilometer-Zone rast oder Greenpeace im Stadion demonstriert. Andrea Roth ist nahe bei den Medien und den Spielern, die sie als Menschen kennenlernt und dabei erfährt, wie gross der Druck auf die Stars sein kann. Vor entscheidenden Spielen ist auch sie nervös, doch lässt sie es sich nicht anmerken und geht auch mit Niederlagen professionell um. Familiäre Atmosphäre

Gerne denkt die frühere Studentin an die Zeit an der Universität Luzern zurück, die sie gewählt hat, weil das Ausbildungsprogramm ihren Wünschen entsprochen hat. Sie spricht vom familiären Klima, von Freundschaften, die bis am heutigen Tag Bestand haben, und von den Praktika. Die spätere Medienchefin schnupperte bei TeleBasel journalistische Luft. Von der Uni geblieben sind ihr das strukturierte Denken, das Sprachvermögen und die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen. «Im beruflichen Alltag kann ich darauf zurückgreifen.»

Mit 29 Jahren Medienchefin

Zweieinhalb Jahre später erhielt sie ein SMS von Bernhard Heussler, dem Präsidenten des FC Basel, der sie auf diesem Weg zu einem Gespräch einlud. «Ich dachte mir, dass es um die Zusammenarbeit zwischen dem Club und der Betriebsgesellschaft gehe», erinnert sich Andrea Roth. Doch es kam anders. «Unser Medienchef möchte kürzer treten. Hast du Lust, den Job zu übernehmen?», fragte der Präsident. Sie konnte noch darüber schlafen, aber eigentlich war es ihr von Anfang an klar: Das war eine Chance, die sie nicht auslassen durfte. Mit 29 Jahren wurde sie Mediensprecherin des Langzeit-Schweizermeisters FC Basel. Krisenkommunikation gehört dazu

Seither richtet sich ihre private Agenda nach dem Spielplan. Sie besucht jedes Spiel, sei es im St. Jakobs-Park, in Sion oder in Liverpool.

Improvisation verlangt

Erfolgreiche Fakultät Fast 99 Prozent aller Absolventen der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern waren nach einer Befragung des Bundesamtes für Statistik ein Jahr nach ihrer Ausbildung erwerbstätig. Fast 22 Prozent bekleideten ein Jahr nach einem Abschluss eine Führungsposition. 35 Prozent arbeiten in Gesundheits-, Lehr- und Kulturberufen oder in der Wissenschaft.

Zwar nicht im Verhältnis 1:1, denn das Fussballleben sorgt immer wieder für Überraschungen. Wenn dem FC Basel in den letzten Minuten in einem hart umkämpften Spiel der Siegestreffer gelingt und alle Journalisten den glücklichen Spieler interviewen möchte, braucht es Improvisationstalent und innere Ruhe. Aber als passionierte Fasnächtlerin ist sich Andrea Roth ja an turbulente Momente gewöhnt ... upgrade

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BERUFSLEBEN

Natascha Hurschler

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Natascha Hurschler zog es an einem schönen Sommerabend nach Escholzmatt, um zusammen mit ihrem Mann Würste zu braten. Während er das Picknick vorbereitete, blätterte sie in der Tageszeitung, die sie mitgebracht hatte, um das Feuer zu entfachen. Und entdeckte zufälligerweise ein Inserat der Industrie- und Handelskammer, die eine Sachbearbeiterin für Export sowie das Finanz- und Rechnungswesen suchte. Sie überlegte nicht lange. Per SMS kündigte sie umgehend ihrem künftigen Chef, den sie von einem Kurs her kannte, ihr Interesse an. Und ebenso umgehend kam die Antwort, sie solle ihr Dossier schicken.

nichts geschah. Bei einer andern Stelle gab es personelle Wechsel, die für Unruhe sorgten.

Beste kantonale Prüfung

Wirtschaftlich unabhängig

Damit fand ein bewegter beruflicher Werdegang ein vorläufiges Ende. Begonnen hatte er mit einer Lehre als Köchin, eine anspruchsvolle Zeit mit einem fordernden Chef. Doch Natascha Hurschler wollte ihm beweisen, was in ihr steckt, und legte in ihrem Jahrgang gleich die beste kantonale Prüfung ab. Und anschliessend ging es fast im Jahrestakt von Beruf zu Beruf, von Stelle zu Stelle. «Mich interessiert so viel», erklärt die Nidwaldnerin. Mit Engagement übernahm sie jeweils eine neue Aufgabe, um nach einer gewissen Zeit zu erkennen, dass «ich mich nicht vierzig Jahre damit befassen wollte».

Als «Paradiesvogel» bezeichnet sich Natascha Hurschler, die in einem Altersheim Verständnis für ältere Leute gewinnen wollte und eine Reihe von Weiterbildungen absolvierte. «Nie wurde mir gekündigt. Meine Bekannten lobten mich für den Mut, meinen Weg zu gehen.» Sie konnte es sich ja auch erlauben, da sie wirtschaftlich unabhängig war. In den zehn Stellen erwarb sie sich eine grosse Menschenkenntnis und eine Lebenserfahrung, die für einen Arbeitgeber wertvoll ist. Die Lern- und Wanderjahre scheinen sich dem Ende zu nähern. Bei der Industrie- und Handelskammer fühlt sie sich akzeptiert und sieht berufliche Perspektiven. Wertschätzung und ein gutes Team sind die Basis einer Stelle, die ihr zusagt. Was den Lohn betrifft, hat sie mal zurückgesteckt und dann wieder mehr verdient. «Die Entschädigung ist wichtig, aber nicht das Wichtigste.» Was Natascha Hurschler getan hat, ist keine Ausnahme mehr. Vorbei die Zeiten, da ein Arbeitnehmer sein ganzes Berufsleben an der gleichen Stelle verbrachte. «Ich bin froh, dass ich in jungen Jahren ausgelebt habe, was ich möchte. Heute bin ich gelassener geworden und kann das Leben geniessen», berichtet die begeisterte Fasnächtlerin, und denkt dabei wohl auch an Fahrten mit ihrer Yamaha MT07.

Wirtschaftliche Probleme

«Der Beruf ist für mich das Wichtigste», sagt die Sachbearbeiterin. «Darum muss ich mich darin wohlfühlen. Das Leben ist zu kurz, um einer Arbeit nachzugehen, die mir nicht ganz gefällt.» Und so arbeitete sie nur kurz im Service, weil ihr das Verhalten gewisser Gäste und die Arbeitszeiten nicht zusagten. Bei einer Firma, die Computerschulungsprogramme auslieferte, merkte sie bald einmal, dass sie wirtschaftliche Probleme hatte. Ihr Wunsch, als Zollfachfrau in der Zentralschweiz eine Stelle zu finden, erfüllte sich nicht. Und auch als Ladendetektivin begann sie sich zu langweilen, wenn stundenlang

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CLOUD SERVICES

Digitalisierung in der Ausbildung

E-LEARNING ALLEIN GENÜGT NICHT Digitalisierung ist das Wort der Stunde. Es verändert auch die Ausbildungsstätten. Das zeigt sich in der Klubschule Migros Luzern am Beispiel der Cloud Services. Es heisst umzudenken…

Text: Albert Schwarzenbach Bild: Lukas Schnellmann

Was die Zukunft bringt, weiss niemand. Nur eines ist sicher: Es verändert sich unglaublich viel. «Drei von vier Jobs, die im Jahr 2025 angeboten werden, kennen wir noch gar nicht», erläutert Martin Graf, Spartenleiter «digitale Geschäftswelt» bei der Klubschule Migros Luzern, der sich auf eine WEF-Prognose beruft. Vorbei ist die Zeit, als ein Französischbuch von A bis Z durchgeackert wurde. Vorbei die reine Wissensvermittlung. «Künftig sind Kreativität, hohe Sozialkompetenz und die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen, gefragt.» Nur wenn eine Firma rechtzeitig «vom Schlafmodus in die Zukunft umstellt», wird sie auch morgen noch erfolgreich Geschäfte tätigen. Fahrplan im Hosensack

Das zeigt sich am deutlichsten bei der Informatik. Wurde vor 20 Jahren das Word-Programm unterrichtet, so ist es heute die Computerhilfe für den täglichen Gebrauch, der Fahrplan steckt im Smartphone im Hosensack. Grund dafür ist, dass die Welt vernetzt ist. Google, Amazon und Microsoft bewirtschaften rund um den Globus riesengrosse Datenrechner und bieten für jedermann Cloud Services an, die immer und überall verfügbar sind. Die früheren Betriebssysteme, die für viel Geld verkauft worden sind, können gratis heruntergeladen werden. Mit wenig Klicks kommt der User im Netz zu Ausbildungsprogrammen. Die Firmen arbeiten mit E-Mails, Datenbanken und Branchenlösungen, die immer mehr auch als Cloud Service bezogen werden können und nicht mehr auf der eigenen Infrastruktur bereitgestellt werden müssen. Zu klären ist, welche Variante für die gegebene und die zukünftige Situation sinnvoll ist – die meisten Firmen nutzen heute die Vorteile beider Varianten. Unbestritten ist, dass es dazu

Martin Graf im neuen Rechenzentrum der Klubschule Migros Luzern.

Wissen braucht – und das können Ausbildungsstätten wie die Klubschule Migros Luzern vermitteln. Kunde mitverantwortlich

«Wir sind Coaches und Trainer, die auf die individuellen Wünsche der Kunden eingehen», sagt Martin Graf. In Zeiten, in denen E-Learning und Videos digitales Lernen ermöglichen, bekommen die Schulen neue Aufgaben. «Als Fachexperten erklären wir komplexe Zusammenhänge, die im Selbststudium schwer zu ergründen sind. Sinnvoll ist es, den Stoff in einer Gruppe aufzunehmen und später allein zu vertiefen.» Der Kunde bestimmt also, was er lernen will, und übernimmt damit Mitverantwortung für den Lernerfolg. Kein Wunder, dass dieser Weg am sichersten zum Ziel führt, denn die Abbruchrate beim reinen E-Learning beträgt 80 Prozent. Alles wandelt sich. Airbnb vermittelt auf dem Netz Unterkünfte, ohne ein einziges Gebäude zu besitzen. Und der weltweit wertvollste Retailer Alibaba verfügt über kein Lager. Der Vertrieb erfolgt mithilfe von Lieferanten, die auf den gewünschten Zeitpunkt liefern. Doch bei all diesen digitalen Erfolgsgeschichten bleibt ein Trost. Martin Graf: «Den Menschen braucht es trotz aller Digitalisierung nach wie vor.» upgrade

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NETWORKING

singles.ch

AUF PARTNERSUCHE IM NETZ

Marc Rietmann und Daniel Hauri

Noch vor 30 Jahren suchten Allein-

stehende in Zeitungen mit Kleininseraten Partner fürs Leben. Heute

geschieht das auf dem Netz. Die Online-Suche wird immer populärer, wie die Internetplattform

singles.ch zeigt.

Text: Albert Schwarzenbach Bild: zvg

Die Liste wird länger und länger. Internetplattformen in immer grösserer Zahl wollen Menschen zusammenbringen. «Die Hälfte meiner Bekannten hat ihren Partner online kennengelernt», berichtet Marc Rietmann, Mitbesitzer von singles.ch. «Längst ist das Dating auf dem Netz kein Tabu mehr. Man spricht darüber – und tut es.» Marc Rietmann und Daniel Hauri sind im Jahr 1997 in dieses Geschäft eingestiegen. Das Internet steckte damals noch in den Kinderschuhen. Daniel Hauri reservierte in einer Nacht eine Reihe von Domains – so auch singles.ch, ohne genau zu wissen, was er damit tun wollte. Als Erstes schaltete er ein Gästebuch auf, wo sich die Nutzer eintragen konnten. Rasch zeigte sich, was diese Leute wünschten: «Mann sucht Frau» oder «Frau sucht Mann» … Daraus entwickelte der Informatikspezialist zwei Gästebücher und legte damit den Grundstein zur heutigen Partnerschaftsplattform. Jetzt mit Bildern

Zuerst publizierte er die Einträge ohne Bild. «Wenn ich einen Menschen kennenlerne, so sehe ich zuerst sein Gesicht und bilde mir eine Meinung. Wir wollten das umgekehrt angehen: Zuerst sollte sich die Person mit ihrem Profil vorstellen und erst später zeigte sich, wer sich dahinter versteckte.» Doch als die ersten Plattformen mit Bildern aufwarteten, konnte er dieses Prinzip nicht mehr aufrechterhalten und heute wird das Porträt, wenn gewünscht, mit einem Foto ergänzt. Die Hemmschwelle, das eigene Bild auf das Netz zu laden, sinkt von Jahr zu Jahr. Bekanntheit zu gering

Bei singles.ch geht es nicht nur um die Suche nach einem neuen Lebenspartner. Auf der Plattform können Kolleginnen und Kollegen

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für das Abendbier, die Velotour oder das Kino gefunden werden. «Dies hebt uns von andern ab», erklärt Marc Rietmann. Auch eine Seitensprungagentur ist singles.ch nicht. «Weniger als ein Prozent haben solche Absichten.» Was noch verbessert werden soll, ist die Bekanntheit. Parship wirbt mit teuren Werbekampagnen – singles.ch setzt auf Mund-zu-Mund-Propaganda. Erfolgreicher als Barbesuch

Der durchschnittliche User ist 40 Jahre alt, hat mehrere Beziehungen hinter sich, kommt eher aus der Stadt und hat Lust, neue Wege zu gehen. «Kontakte im Internet sind überraschend, weil das Spektrum grösser ist», meint Daniel Hauri. Und sein Partner ergänzt: «Wenn ich Kontakte in einer Bar suche, ist das zeitaufwendig und häufig nicht erfolgreich.» Der Alltag ist schnelllebig geworden. Wenn eine Beziehung sich totläuft, wartet schon die nächste. Mit allen Wer Marc Rietmann und seine Nachteilen, die diese grosse Freiheit mit sich bringt. Plattform persönlich kennenlernen Ob die Dating-Plattformöchte, nimmt am Networkingmen zu besseren BeziehunTreffen der Luzerner Konferenz für gen führen? Marc Rietmann Erwachsenenbildung (LKE) und von weiss es nicht. Er glaubt zwar, XING an der Zebi teil. Der Anlass dass in der Generation der findet am Samstag, 5. November Eltern die Hälfte der Partner um 11.00 Uhr im Forum statt. unzufrieden war. Aber ob das Neben Marc Rietmann verrät der heute besser ist … Lobbyist Robert Hilty, wie NetworSein Schluss: «Wir sind king-Anlässe erfolgreich gestaltet für unser Glück selber verwerden können, und Sonja Keller antwortlich.» von XING gibt Tipps zum Verhalten

Networking – Türe zum Erfolg

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