Wawo 20170611

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26 Sonntag, 11. Juni 2017

WANN & WO

„Sich im Verkehr richtig verhalten“

Young Corner für eine erfolgreiche Führerscheinausbildung

Zeitpunkt wählen

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Der Führerschein sollte nicht in einer Zeit gemacht werden, in der anderweitig bereits Druck verspürt wird. Beispielsweise während der Matura oder kurz vor der Lehrabschlussprüfung.

Richtige Fahrschule Der angehende Fahrschüler wird einiges an Zeit in den Räumlichkeiten und mit dem Team der Fahrschule verbringen. Daher ist es wichtig, sich die Fahrschule vorab einmal anzusehen.

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Zeitplan Wichtig ist ein Zeitplan, der allerdings auch eingehalten werden sollte. Die meisten Fahrschulen bieten sowohl Vormittags- als auch Abendkurse für die Theorie an, damit für jeden Terminkalender etwas dabei ist.

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Praxis Zwischen den einzelnen Fahrstunden sollten nicht zu große Zeitabstände sein, damit nichts verlernt wird. Die Schüler sollten dementsprechend nicht zu früh mit den Fahrstunden beginnen.

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Experten vertrauen Wenn dem Schüler geraten wird, auf Grund von Schwachstellen eine Prüfung zu verschieben oder noch zusätzliche Fahrstunden zu nehmen, sollten diese Empfehlungen angenommen werden.

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„Auf niemanden angewiesen“ Fotos: W&W

5 Tipps,

Ing. Bernd Wallner, GF Fahrschule Wallner: „Das Das Ziel besteht darin, dass die Fahrschüler schlussendlich auch Autofahren können und sich richtig im Verkehr verhalten. Und nicht einfach nur so schnell wie möglich in den Besitz des Führerscheins kommen.“

Drei Vorarlberger Fahrschüler erzählen, wieso ein Führerschein wichtig ist und was Mobilität für sie bedeutet. LISA MERSIN lisa.mersin@russmedia.com

Ein Führerschein bedeutet in erster Linie Unabhängigkeit. Er ist sozusagen das Ticket in die Mobilität. Auch in der heutigen Berufswelt ist ein Führerschein meist schon eine selbstverständliche Voraussetzung, um einen Job zu ergattern. Ohne sieht es meist schwierig aus. Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb junge Leute den Besitz eines Führerscheins anstreben.

Flexibilität und Mobilität Die Fahrschüler mit Verena Einsle und Alexandra Hartl von der Fahrschule Wallner. „Ich mache den Führerschein in erster Linie, um flexibler und mobiler zu sein“, erklärt Johanna Meusburger. Zudem macht der 19-jährigen Kennelbacherin das Autofahren einfach Spaß, wie sie erzählt. Verena Mayer (25) aus Fußach stimmt ihr zu: „Es ist einfach etwas anderes, sich frei fortbewegen zu können.“ Der Bregenzer Daniel Cenic teilt die Meinung der beiden jungen Frauen. Der 18-Jährige benötigt den Führerschein außerdem für den Weg zu seinem Arbeitsplatz, der sich in Höchst befindet: „Mit dem Bus brauche ich für diese Strecke 40 Minuten. Wenn ich mit dem Auto fahre, kann ich länger schlafen und würde einiges an Zeit sparen.“ Johanna und Verena bräuchten für ihre Arbeit nicht unbedingt einen Führerschein, jedoch schätzen sie durchaus den Aspekt der Mobilität, den dieser mit sich bringt. „Mobilität bedeutet für mich Unabhängigkeit. Ich kann schnell an einem anderen Ort sein und muss mich dabei nicht an öffentlichen Verkehrsmitteln orientieren“, sagt Johanna.

Ausbildung braucht Zeit Den Führerschein wollen alle drei so schnell wie möglich in der Tasche haben. Für den Fall, dass es doch nicht so schnell wie geplant klappt, rät Bernd Wall-

ner, Geschäftsführer der Fahrschule Wallner, sich nicht allzu viele Sorgen zu machen: „Eine gute Ausbildung braucht Zeit. Es ist völlig normal, sich ein wenig länger als nur ein paar Wochen mit dem Führerschein zu beschäftigen.“ Wer zudem alles im Schnellmodus auswendig lernt, sei nicht richtig auf den Straßenverkehr vorbereitet: „Es hilft auf der Straße wenig weiter, wenn die Vorrangregeln zwar auswendig gelernt, aber nicht richtig verstanden wurden.“

Offen mit Ängsten sein Zusätzlich rät der Inhaber der Fahrschule Wallner, den Tipps der Experten zu vertrauen. Sich ihnen vor allem auch anzuvertrauen und offen mit Ängsten umzugehen. Hat ein Fahrschüler beispielsweise Angst vor dem Autofahren, kann der Fahrlehrer dementsprechend darauf eingehen. Das betrifft Johanna, Verena und Daniel jedoch nicht. Den drei Fahrschülern macht das Autofahren Spaß. Auch bei der Frage, ob ein Führerschein heutzutage ein Muss ist, sind sie sich einig: Eigentlich nicht, lautet die einstimmige Antwort. „Gerade bei uns im Ländle haben wir sehr gute öffentliche Verkehrsverbindungen. Klar ist es zu empfehlen, den Führerschein zu machen. Einfach für

einen selber, damit man mobil ist. Aber auch ohne Führerschein lässt es sich überleben“, meint Verena und grinst.

Freiheiten mit Führerschein Trotzdem schätzt die 25-Jährige die Vorteile der Flexibilität und der Spontanität, die mit einem Führerschein einhergehen: „Ich kann einfach spontan irgendwo hin fahren. Zum Beispiel übers Wochenende Freunde besuchen, die in Innsbruck studieren.“ Auch Daniel freut sich auf die Freiheiten, die ihn mit einem Führerschein erwarten: „Ich bin auf niemanden angewiesen und kann zu jeder Zeit überall hin. Vor allem in der Nacht oder an den Wochenenden fahren Busse und Züge ja eher nur sporadisch.“ Zum Führerschein gehört auch immer eine Fahrschule. Diese sollten sich angehende Fahrschüler vorab ansehen, da einiges an Zeit in den Räumlichkeiten und mit dem Team der Schule verbracht wird. Bei Verena war bei der Wahl der Fahrschule ausschlaggebend, wie schnell sie die Theoriekurse hinter sich bringen konnte. „Die Fahrschule Wallner ist eine der einzigen Fahrschulen in ganz Vorarlberg, die acht Mal pro Woche Theoriekurse anbietet. Das war für mich ein großes Kriterium“, erklärt die Fußacherin.


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