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Vorarlbergs erfolgreiche

Traditionsunternehmen


Vorarlbergs erfolgreiche Traditionsunternehmen

Tradition heißt Stabilität Die heimischen Familien- und Traditionsunternehmen sind eng mit der Region verbunden und damit ein Garant für Stabilität und Kontinuität – besonders in Krisenzeiten.

tionsunternehmen, mit ihren Mitarbeitenden eine auch über das Dienstverhältnis hinaus-

Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Vorarlbergs Familien- und Traditionsunternehmen über Generationen hinweg dem Standort die Treue halten, statt abzuwandern. Vielmehr ist die regionale Verwurzelung und die starke Verbindung mit Land und Menschen eine große Verantwortung. Mit einer menschlichen, kinder- und familienfreundlichen Unternehmenskultur und hervorragenden Betriebsklimas gelingt es den heimischen Familien- und Tradi-

„Familien- und Traditionsunternehmen bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft.“ Hans Peter Metzler, WKV-Präsident

gehende Bindung zu schaffen. Durch die Identifikation mit den Unternehmen und dem Wirtschaftsstandort ergibt sich eine „Win-win“-Situation für beide Seiten. Für diese besondere Orientierung am Menschen werden wir auch sicherlich beneidet. Tradition steht für Stabilität und Kontinuität, nicht für Wachstum um jeden Preis. Deshalb stehen die Betriebe auch auf einem starken wirtschaftlichen Fundament, was sich besonders in Krisenzeiten bewährt und sie zum Rückgrat der gesamten heimischen Wirtschaft macht – ganz gleich ob internationaler Top-Player oder regional agierendes Unternehmen. Durch die Corona-Krise sind viele Geschäftsgrundlagen schlagartig

weggebrochen. Was uns dennoch alle eint, ist ein so noch nie gespürter Zusammenhalt im Land. Unsere Unternehmen und deren Mitarbeitende konnten durch massive Anstrengungen die Versorgung der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen gewährleisten und Arbeitsplätze sichern. Wer das ermöglicht und dabei eine solche Verantwortung übernimmt, dem gebührt größte Wertschätzung. Daher braucht es Raum für Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit – das gilt genauso für die Digitalisierung wie für die Ausbildungs- und Beschäftigungspolitik, den Bürokratieund Auflagenabbau und den Ausbau von Wissenschaft und Forschung.

Folgende Firmen stellen sich vor 1919 Deuring

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1919 Russmedia

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1925 Bertsch Holding

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1937 Wilhelm+Mayer Bau

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1952 Julius Blum

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1955 Alpla Werke

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1964 Meusburger Georg

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1972 Hydro Nenzing

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1982 Bitsche Holding

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1982 Schmid Anlagenbau

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2000 BEST.OFF

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Vorarlberg s erfolgre

Traditions unternehmen iche

Impressum Herausgeber, Hersteller Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstr. 1, 6858 Schwarzach Anzeigenberatung Russmedia GmbH, Gutenbergstr. 1, 6858 Schwarzach Texte Heidrun Joachim, MSc Andrea Fritz-Pinggera, Jasmin Quast Bilder Handout Kunden, Vorwort: Frederick Sams, Layout & Umsetzung Nicol Metzler, Stefanie Gal Erscheinungsdatum 27. Juni 2020

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Großes Gefahrstofflager in Hörbranz für schnellsten Kundenservice.

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Eigener Fuhrpark mit erfahrenem und geschultem Gefahrgut-Team.

Treibstoff für den Wirtschaftsmotor Seit über 100 Jahren liefert das Team der Deuring GmbH & Co KG Chemikalien, Spezialchemie und Gefahrstoffe an die Industrie und die Mitarbeiter der Deuring Tankstellen GmbH & Co KG Treibstoffe. Das hält Vorarlbergs Wirtschaft am Laufen. „Es sind nicht immer die Hauptrohstoffe, die wir liefern, aber wenn einem Galvaniker nur eine Komponente fehlt, einem Lebensmittel-Produzenten (Brauerei, Molkerei oder Schokolade-

fabrik etc.) nur ein Lebensmittelzusatz oder Prozesshilfsmittel ausgegangen ist oder einem Textiler die Chemikalien zum Verarbeiten der Stoffe und Garne fehlen – dann steht die Produktion“, sagt Dipl. Ing. Patrick Karl Deuring, Leiter der Tankstelle und geschäftsführender Gesellschafter der Deuring-Gruppe mit Sitz in Hörbranz. Eine umfangreiche Lagerhaltung im Ländle ermögliche es, auf Kundenwünsche schnell zu reagieren. Und gerade die jüngsten Wochen haben gezeigt, wie wichtig es ist ein re-

gionales Unternehmen mit großem Gefahrgutlager im Ländle zu haben. „Dank der Erfahrung der Mitarbeiter haben wir die Industrie vor Engpässen bewahren und gleichzeitig Krankenhäuser, Gemeinden und Schulen mit Desinfektionsmitteln versorgen kön-

„Wir liefern Roh- und Hilfsstoffe als Treibstoff, der Vorarlbergs Wirtschaft am Laufen hält.“ Pensionierung Hubert Lechtaler - ein (Arbeits-)Leben lang beim Deuring.

Dipl. Ing. Patrick Karl Deuring, Geschäftsführer

nen. Und dies zu fairen Preisen, obwohl der Marktpreis in extreme Höhen explodierte“, berichtet der Geschäftsführer. Zukunftsblick Für die Zukunft ist die Deuring-Chemie ist gut aufgestellt. Aktuell liegt der Schwerpunkt im Vertrieb von Basischemie und kundenspezifischen Formulierungen. Diese Sicherstellung der Versorgung der Region mit Chemikalien wird auch künftig das Geschäft des Familienunternehmens prägen. Neben dem Ausbau der Handelsaktivitäten in den Kernräumen Vorarlberg und Tirol steht die Entwicklung und Veredelung kundenspezifischer Produkte. „Dabei entwickeln wir zum einen saure und alkalische Reinigungsmittel für die Lebensmittelindustrie und zum anderen Glykol basierte Wärmeträgerflüssigkeiten für Wärmepumpen unserer DeucoolReihe“, nennt Dr. Männel, Leiter des Chemiehandels, Meilensteine für die Zukunft. Es bleibt spannend!

Meilensteine 1919: erfolgte die Gründung der Firma zur Erzeugung und zum Handel mit chemisch-technischen Produkten durch Kommerzialrat Karl Deuring. 1926: Produktionsbeginn von Stärkesirup und Dextrinen, da gerade die Vorarlberger Textilindustrie zu diesem Zeitpunkt noch einige Prozesse mit hohem Stärkebedarf hatte. 1934: Nach langwieriger Forschungsarbeit gelingt es Deuring als erster europäischer Fabrik, das Produkt Dextrose 99,5% als reinen Traubenzucker in kristalliner Form für die Nahrungsmittelindustrie herzustellen. 1949: Groß-

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zügige Unterstützung der Bregenzer Festspiele durch Errichtung einer riesigen Holztribüne für 8000 Zuschauer und Übernahme sämtlicher Kosten. Mit Hilfe einer Spende des Kommerzialrat Karl Deuring, wurde das Großprojekt Bregenzer Festspiele 1950 realisiert. 1963: Übernahme des Unternehmens durch den Sohn, Dipl. Kfm. Eduard Karl Deuring. Es erfolgt eine vollkommene Modernisierung des Maschinenparks. 1993: Neuer Kristallisator zur Herstellung hochwertiger Dextrose wird installiert. 1999: Eigene Hochlast-Kläran-

lage für die Abwässer aus der Nassvermahlung wird errichtet. 2000: Weltweit erstmalig Bio-Dextrose Produktion. 2010: Nach dem Tod des Dipl. Kfm. Eduard Karl Deuring übernehmen Mag. Konstantin Deuring und Dipl. Ing. Patrick Karl Deuring, der von internationalen Firmen wie Hoffmann-La Roche in das Familienunternehmen zurückkehrt, gemeinsam die Geschäftsführung 2015: werden die Aufgaben neu aufgeteilt und Dipl. Ing. Patrick Karl Deuring übernimmt die Geschäftsleitung der Tankstelle und der Chemie. 2019: Das Familien-

unternehmen feiert sein 100-Jähriges Bestehen und verstärkt das Team für die kundenspezifische Produktentwicklung.

Deuring GmbH & Co KG Seestraße 10-12, 6912 Hörbranz T 05573 8088, info@deuring-gmbh.at www.deuring-gmbh.at

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Vorarlbergs Vorarlbergs erfolgreiche erfolgreiche Traditionsunternehmen Traditionsunternehmen

Mittlerweile sind mehr als 450 Mitarbeiter(innen) am Hauptsitz von Russmedia in Schwarzach in modernsten Büroräumlichkeiten beschäftigt.

Täglich über den Tellerrand blicken Eine offene Kommunikation, flache Hierarchien, Transparenz und die Förderung von Innovationen – diese Werte sind nicht nur das Erfolgsgeheimnis von Russmedia in Schwarzach, sondern auch wichtiger Teil der Firmenphilosophie.

„Im Mittelpunkt all unserer Aktivitäten stehen die Bedürfnisse unserer Kunden und Mitarbeiter.“ Markus Raith, Eugen A. Russ und Gerold Riedmann, Geschäftsführung Russmedia

Diese Werte sind auch das Ergebnis von langfristig orientierten Eigentümern, die Veränderungen nicht fürchten und Russmedia den Weg zu einem der progressivsten Multi-NischenMedienunternehmen Europas ebneten. Offenheit, Transparenz und ein Gespür für Innovationen spiegeln sich im gesamten Unternehmen wider: in der Architektur des Firmengebäudes, das mit modernen Arbeitsplätzen und Rückzugsorten aufwartet, in den Weiterbildungsmaßnahmen, Gesundheits- und Sportprogrammen für die Mitarbeiter – und im Bereich der Internationalisierung und Digitalisierung. Eine Erfolgsgeschichte Ein internationales Medienunternehmen, gewachsen aus den Wurzeln eines lokalen Buchverlages: Das erste Kapitel schreibt Eugen Ruß im Jahr 1919, als er eine Buchdruckerei in Bregenz erwirbt und damit den Grundstein für die erste Vorarlberger Tageszeitung legt. Heute, über 100 Jahre später, schreiben mehr als 1000 Mit-

arbeiterinnen und Mitarbeiter die Erfolgsgeschichte von Russmedia täglich fort – mit ihrer Arbeit, ihrem Mut und ihrem Kampfgeist. Nicht ohne Grund sind die VN und das Onlineportal VOL.AT die beliebtesten und meistgelesensten Regionalmedien Österreichs. „Unsere Mitarbeiter erbringen jeden Tag Spitzenleistungen und darauf sind wir stolz“, so Geschäftsführer Eugen A. Russ. Regional und international Seine Wurzeln nicht vergessen und gleichzeitig über den Tellerrand blicken – auch das zeichnet Russmedia aus. Die internationale Ausrichtung unterstreicht diese Haltung. Mittlerweile ist das Unternehmen an 28 Standorten in Europa vertreten.

Russmedia wurde auch im Jahr 2020 wieder in die Riege der besten Arbeitgeber Österreichs aufgenommen.

„Great Place to Work“ Im März 2018 durfte sich Russmedia bereits über zwei Auszeichnungen des unabhängigen „Great Place to Work“Instituts freuen: In der Kategorie „Large bis 500 Mitarbeiter“ belegte das

Unternehmen den zweiten Platz und erhielt zudem den Sonderpreis „Bester Arbeitgeber Österreichs für Betriebliche Bildung & Lebenslanges Lernen“. In diesem Jahr kam Platz 4 in der Kategorie XL (500–999 Mitarbeiter) dazu.

Meilensteine 1919: Eugen Ruß erwirbt die Buchdruckerei und den Verlag der Vorarlberger Landeszeitung, der Vorgängerin der Vorarlberger Nachrichten. 1945: Die erste unabhängige Ausgabe der Vorarlberger Nachrichten erscheint. Neben Eugen Ruß war nun auch DDr. Toni Ruß als Chefredakteur im Unternehmen tätig. 1988: Die VN ist die erste Zeitung in Europa, die Grafiken verwendet. 1990: Expansion nach Ungarn. Inzwischen zählt CV Online zu den führenden Jobportalen.

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1993: Die VN präsentieren sich als erste durchgehend vierfarbig gedruckte Tageszeitung der Welt. 1996: Umzug des Unternehmens von Bregenz nach Schwarzach. 2001: Expansion nach Rumänien. Heute arbeiten in Ungarn und Rumänien über 600 Mitarbeiter(innen) und produzieren sechs Tages- und 19 Wochenzeitungen. 2005: Expansion nach Deutschland. Quoka hat sich zu einem der führenden Kleinanzeigenportale Deutschlands entwickelt, Betreuung von weiteren Special-Interests-Portalen.

2006: Auf dem 59. Weltkongress der Zeitungen in Moskau werden die VN als „Newspaper of the year 2006“ ausgezeichnet. 2011: erento, der international führende Online-Marktplatz für Mietartikel, wird in Berlin übernommen. 2015: Beteiligung von Russmedia am Online-Skiverleihportal www. alpinresorts.com. 2017: Gründung Russmedia International (seit 2020: Russmedia Equity Partners) 2018: Russmedia ist einer der besten Arbeitgeber Österreichs

und darf sich erstmalig über die Auszeichnung als „Great Place to Work“ freuen. 2020: Erneute Auszeichnung zum „Great Place to Work”. Platz 4 in der Kategorie XL (500–999 Mitarbeiter).

Russmedia GmbH Gutenbergstraße 1 6858 Schwarzach, T 05572 501-0 www.russmedia.com


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Einer der ersten Kunden: Sennerei Bildstein, ausgestattet von BERTSCH.

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2019: Käserei Seiler in der Schweiz mit BERTSCH Universal Käsefertiger.

95 Jahre BERTSCHfoodtec Know-how 1925 gründete Josef Bertsch in Bludenz eine Kupferschmiede und fokussierte sich auf die Produktion von Kupferkesseln für die Käseproduktion, fahrbaren Schnapsbrennereien und Räucheranlagen. Bereits zu dieser Zeit zeichnete sich das Unternehmen durch die Langlebigkeit sowie Leistungsfähigkeit der Anlagen aus. Die hohe Qualität der Apparate trug schon damals zum Genusserlebnis der Erzeugnisse bei. So

wurde das Unternehmen ein fixer Teil der österreichischen Käsekultur. Durch Pioniergeist, Spezialisierung und Investitionen hat sich BERTSCHfoodtec als international angesehener Partner für die moderne Milch- und Käsereiindustrie etabliert. Als Generalunternehmen werden regionale sowie internationale Kunden mit sämtlichen Technologien, Anlagen und Maschinen ausgestattet. Der schonende Umgang mit dem Naturprodukt Milch, höchste technische

Standards und erstklassige Qualität zeichnen dabei die BERTSCHfoodtec Molkerei- und Käsereianlagen aus. Dieses Jahr ist entscheidend für BERTSCHfoodtec, denn die Produktionsstätte wird von Linz nach Braz umgesiedelt.

„In Braz werden wir im kommenden Jahr den 1000. BERTSCH Universal Käsefertiger bauen.“ Für das neue Werk in Braz werden noch Schweißer & Schlosser gesucht.

Hubert Bertsch, CEO & Eigentümer BERTSCH Firmengruppe

Ab Winter 2020 werden hier hochwertige Apparate aus Edelstahl für regionale und internationale Kunden hergestellt. Durch die geografische Annäherung und Zusammenführung von Forschung und Entwicklung werden Innovationen vorangetrieben. Zudem stärkt die Umsiedelung den Standort in Vorarlberg, schafft neue Arbeitsplätze und ermöglicht es, den Kunden einen Einblick in die Produktion zu geben. BERTSCH Firmengruppe BERTSCHfoodtec ist Teil des Familienunternehmens BERTSCHgroup. Am Standort in Bludenz sind neben BERTSCHfoodtec auch BERTSCHenergy sowie BERTSCHservice, führende Unternehmen im internationalen Kraftwerks- und Apparatebau, ansässig. Weiters gehört BERTSCHlaska, der jahrzehntelange Partner der fleischverarbeitenden Industrie mit Zentrale in Wien zur Gruppe. Insgesamt kümmern sich rund 400 Mitarbeiter/innen weltweit um die Kunden.

Meilensteine 1925: Das Unternehmen wird von Kupferschmiedmeister Josef Bertsch in Bludenz gegründet und entwickelt sich rasch zur Kesselund Kupferschmiede. 1934 Die Fertigung erfolgt in der neuen Produktionsstätte am Standort der heutigen Zentrale in der Herrengasse in Bludenz. 1959: Generationenwechsel: Dr. Josef Bertsch übernimmt das Unternehmen von seinem Vater und baut es weiter aus. 1965: Der Standort in Bludenz wird komplett erneuert und moderne

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Büros errichtet. Zudem wird in Linz eine neue Produktionsstätte für die Apparate aus Edelstahl gebaut. 1980: Dr. Josef Bertsch wird das Staatswappen in Anerkennung seiner außerordentlichen Dienste für den Wirtschaftsstandort Österreich verliehen. 1985: Der eigens entwickelte BERTSCH Universal Käsefertiger wird erfunden und in den folgenden Jahren laufend weiterentwickelt. 2000: Ing. Hubert Bertsch übernimmt als Alleininhaber in 3. Generation die BERTSCH Firmengruppe.

Moderne Verwaltungs-, Engineering- und Konstruktionsmittel setzen neue Maßstäbe im internationalen Anlagenbau. Zahlreiche Investitionen werden getätigt und Produktentwicklungen vorangetrieben. 2010er: BERTSCHfoodtec wickelt einen der größten Aufträge der Firmengeschichte in Kobrin, Weißrussland, ab. Das Prestigeprojekt Alpenkäse Bregenzerwald in Bezau wird feierlich eröffnet. Beim international preisgekrönten RaclettekäseHersteller Seiler richtet BERTSCH-

foodtec die Käserei neu ein. 2020: Umsiedelung der BERTSCHfoodtec Produktionsstätte von Linz nach Braz ins Klostertal.

Bertsch Foodtec GmbH Herrengasse 23, 6700 Bludenz T +43 5552 61350, www.bertsch.at bertschfoodtec@bertsch.at

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Wilhelm+Mayer in Götzis, die Welt des Bauens an einem Ort vereint!

Innovativer Generalunternehmer Seit über 80 Jahren sorgt das Götzner Traditionsunternehmen Wilhelm+Mayer BauGmbH in den Bereichen Bauen, Wohnen und Sanieren für qualitativ hochwertige Ergebnisse. „Wilhelm+Mayer baut Vorarlberg mit – seit 1937.“ Vieles von dem, was das traditionsreiche Familienunternehmen baulich umgesetzt hat, ist unverzichtbarer Bestandteil des Landes. Das Leistungsspektrum umfasst Ein-

familienhäuser bis zum Wohn-, Gewerbe- und Industriebau über Hochbau bis zu Kleinarbeiten wie einer Gartenmauer. Ideal: Das renommierte Unternehmen ist Bauträger und führt Generalunternehmerleistungen. Die Bauspezialisten von Wilhelm + Mayer sind zudem im Asphaltbau, dem Straßen- und Kanalbau sowie Brückenbau und Baustoffhandel tätig. Die erfahrenen Restauratoren werden im ganzen Land eingesetzt, wenn es um besondere Aufgaben geht. Ob Altbausanierung aus einer Hand,

schlüsselfertige Wohnhäuser oder attraktive Wohnanlagen: Privatkunden, Geschäftskunden und die öffentliche

„Mit ständiger Aus- und Weiterbildung der Lehrlinge und Mitarbeiter und einer zeitgerechten Ausrüstung bieten wir Bauleistungen für die sich rasch wechselnden Marktbedürfnisse.“ DI Johannes Wilhelm, Geschaftsführer, Wilhelm+Mayer

Bau-know-how seit 85 Jahren.

Hand profitieren von der langjährigen Erfahrung der Spezialisten von Wilhelm+Mayer. Langjähriges Know-how Das Betonfertigteilwerk von Wilhelm+Mayer ist bekannt für anspruchsvolle Sonderlösungen und passgenaues Arbeiten. Beim eingespielten Fertigungsteam von Wilhelm+Mayer spielen die Abläufe zusammen wie ein gut geöltes Räderwerk und so sind auch außergewöhnliche Aufgaben lösbar. Aber auch Stiegenelemente, Balkonplatten, Fertigteile zur Außenraumgestaltung, Fassadenelemente, Stützmauerteile, Brunnen und vieles mehr werden in Klaus produziert. Ein Baustoffhandel und der Verleih von Baugeräten, Schalungen und Zubehör zählt zum Unternehmen. Auch in der Rohstoffversorgung und im Recycling von Baurestmassen engagiert man sich und mit dem Betrieb von Bodenaushubdeponien schließt sich der Kreis. Ein Betrieb mit Tradition, Handschlagqualität und Qualitätsbewusstsein für die Aufgaben der Zukunft!

Meilensteine 1937: Als Hugo Wilhelm, dessen Vater und Großvater bereits Maurer- bzw. Baumeister waren, und Erwin Mayer 1937 das Baugeschäft Wilhelm+Mayer eröffneten, befand sich Europa in einer tiefen Wirtschaftskrise, die im Zweiten Weltkrieg gipfeln sollte. Der Zweite Weltkrieg sorgte für eine Unterbrechung der Tätigkeit, die Neuanfänge danach bildeten die Basis des heutigen Unternehmens. Begann man zunächst mit Hochbau- und Verputzarbeiten, kamen in

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rascher Folge neue Geschäftszweige dazu. Letztlich auch die Kiesgewinnung und die Produktion von Asphaltmischgut und dessen Einbau für Straßenbeläge. Besonders im Brückenbau im Rahmen der Schnellstraßen- bzw. Autobahnerrichtung durch Rheintal, Walgau und Klostertal machte man sich einen Namen. 1970er: Alleine in den 1970erJahren wurden mehr als vierzig Brückenbauwerke errichtet. Bis heute

wurden unzählige Straßen und kilometerweise Kanäle gebaut. Überall, wo Menschen wohnen und arbeiten, wurden dafür Gebäude errichtet. Als letzte eigenständige Bereiche kamen das Heimteam für Altbausanierung und die Wohnbauträgerfirma dazu. Das Bauunternehmen Wilhelm+Mayer wird heute in dritter Generation von DI Baumeister Johannes Wilhelm geführt. Zu Tradition sagt er: „Tradition gibt Sicherheit in der Form, dass Krisen lösbar sind. Tradition entspricht nicht den sprichwört-

lichen, Lorbeeren zum Ausruhen“, sondern heißt, Verantwortung, den Bestand des Unternehmens dauerhaft zu sichern.

Wilhelm+Mayer Bau GmbH Dr.-A.-Heinzle-Str. 38 6840 Götzis


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Blum: Talentschmiede seit 1970.

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Die Lehrlinge arbeiten in kleinen Teams und profitieren vom individuellen Lerneffekt.

Fotos: Blum

50 Jahre Lehrlingsausbildung bei Blum Das Vorarlberger Familienunternehmen feiert 2020 ein besonderes Jubiläum: Seit 50 Jahren bildet Blum Lehrlinge aus, die als technische Fachkräfte mit Expertise überzeugen. Das Erfolgsmodell von Blum begann 1970 mit der methodischen Ausbildung und dem Bau der Lehrwerkstatt, in der die Lehrlinge von einem hauptberuflichen Ausbildner angeleitet wurden. Die Lehrlingsausbildung ist heute ein integraler Bestandteil des Fachkräftekonzepts bei Blum. Aktuell werden weltweit fast 400 Lehrlinge in neun Hightech-Lehrberufen ausgebildet. Neu ist der Lehrberuf Mechatronik, der auch im Rahmen der „Dualen Akademie“ für technikinteressierte Maturanten eine spannende Alternative bietet. Innerhalb der letzten 50 Jahre haben engagierte Ausbildner über 1700 Jugendliche zum Lehrabschluss bei Blum geführt. Die Lehrlinge arbeiten hier schon früh in den Fachabteilungen und lernen damit direkt von Experten. Nach der Lehre zählen

sie auf dem Arbeitsmarkt zu weithin begehrten Fachkräften. Strategische Entscheidung Die Einführung der Lehrlingsausbildung in den 1970er-Jahren war eine strategische Entscheidung, die eng mit der Unternehmensentwicklung verbunden war. „Neue Produkte auf den Markt zu bringen heißt, modernste Technologien einzusetzen und zu beherrschen. Das ist nur mit geeigneten Fachkräften möglich. Wir bieten jungen Menschen eine qualifizierte Ausbildung mit beruflicher Perspektive und sehen die betriebliche Ausbildung als eine wichtige Investition in die Zukunft“, erläutert Ausbildungsleiter Dieter Hämmerle. Dieses Bewusstsein herrschte im Vorarlberger Familienunternehmen von Anfang an. Firmengründer Julius Blum erklärte die Lehrlingsausbildung zur Chefsache und beauftragte Egon Blum mit dem Auf- und Ausbau der Technik. Dieser intensivierte die Zusammenarbeit mit den Berufsschulen

„Wir bieten jungen Menschen berufliche Perspektiven durch qualifizierte Ausbildung.“ Dieter Hämmerle, Ausbildungsleiter bei Blum

und erkannte schnell, dass es in der dualen Ausbildung auch den schulischen Aspekt und die Kooperation zwischen den Unternehmen zu fördern galt. Persönliche Weiterentwicklung Die Lehrlinge erhielten schon damals, wenn notwendig, Nachhilfeunterricht.

Für herausragende Leistungen gab es Prämien, ebenso wie für das Nichtrauchen. Egon Blum führte außerdem den Lehrlingssport ein, der Ausgleich bieten und die sozialen Kompetenzen der Lehrlinge stärken sollte. Der Fokus seines Ausbildungskonzepts lag einerseits auf der fachlichen Expertise, andererseits aber auch in der persönlichen Weiterentwicklung der Lehrlinge. Damit nahm er gemeinsam mit seinem Team eine Vorreiterrolle ein. Vielfach ausgezeichnet Für seine Verdienste und die damalige Weitsicht wurde Egon Blum 1999 mit dem großen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Blum darf sich zudem regelmäßig über das Zertifikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ freuen. Es zählt zur BlumPhilosophie, sich mit den Besten zu messen. Bei den internationalen Berufsweltmeisterschaften, den WorldSkills, erreichten Blum-Lehrlinge insgesamt 9 Gold-, 12 Silber- und 5 Bronzemedaillen.

Meilensteine 1970: Eröffnung der ersten Lehrwerkstatt in Werk 1 mit hauptberuflichem Ausbildner 1971: Einführung Zeugnis und Nichtraucherprämie 1972: Einführung Lehrlingssport 1977: Jubiläum 100. Lehrling, Umzug Lehrwerkstatt Werk 3 1978: Erster weiblicher Lehrling in der Technik 1981: Teilnahme an der Berufsweltmeisterschaft 1983: Einführung Verkehrsprämie, erste Medaille bei Berufsweltmeisterschaften

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1991: Erster Weltmeister bei Berufsweltmeisterschaften 1995: Aufbau der Dualen Ausbildung bei Blum USA 1997: Zertifikat ausgezeichneter Lehrbetrieb 1999: Lehrlingsaustausch mit Blum USA 2005: 1000. Lehrling eingestellt, erster diplomierter Ausbildner 2008: Erster Lehrlingsball 2013: Neuer Ausbildungsstandort Dornbirn 2018: Erste Teilnahme an EuroSkills (Europameisterschaft der Berufe)

2019: 2000. Lehrling eingestellt, 25 % Mädchen bei den Neueinstellungen 2020: derzeit 389 Lehrlinge weltweit in Ausbildung, über 1700 Lehrlinge ausgebildet Ausbildung in neun technischen Lehrberufen: Mechatronik, Konstruktionstechnik, Prozesstechnik, Werkstofftechnik, Elektrotechnik, Zerspanungstechnik, Kunststofftechnik, Maschinenbautechnik, Werkzeugbautechnik www.lehre-bei-blum.at

Aktuell gesucht: Maturanten für die duale Ausbildung Mechatronik Lehrlinge Elektrotechnik

Julius Blum GmbH Industriestraße 1, 6973 Höchst T 05578 705-0 info@blum.com, www.blum.com

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Gemeinsam zur Verpackung mit Zukunft In der emotional aufgeladenen Debatte um Kunststoffverpackungen gehen rationale Argumente oft verloren. Einer Versachlichung der Diskussion und neuen Impulsen für die Branche haben sich die Mitglieder der neuen Plattform „Verpackung mit Zukunft“ verschrieben. ALPLA Group ist Gründungsmitglied. Als modernes Familienunternehmen ist ALPLA stark mit seinen Wurzeln verbunden und handelt gleichzeitig zukunftsorientiert. Ein nachhaltiger und umweltbewusster Umgang mit Ressourcen bildet seit jeher die Grundlage der Geschäftstätigkeit, sodass auch kommende Generationen in einer intakten Umwelt leben können. Einerseits stehen Kunststoffverpackungen seit geraumer Zeit im Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung und Medienberichte tragen dazu bei, dass Themen wie die Vermüllung der Weltmeere oder Mikroplastik höchst emotional diskutiert werden. Andererseits sind im Zuge der Coronavirus-Pandemie

wichtige Eigenschaften von Kunststoffverpackungen wieder in den Vordergrund gerückt: Sie schützen Güter beim Transport, sind leicht und bruchsicher oder sorgen für Haltbarkeit und Hygiene.

„Wir sind überzeugt, dass Kunststoff ein Werkstoff mit Zukunft ist. Diese Zukunft gestalten wir mit Verantwortung, Vernunft und Weitblick.“ Günther Lehner, CEO

Kräfte bündeln Um zu einer Versachlichung der Debatte beizutragen, hat ALPLA in Österreich gemeinsam mit sieben weiteren Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette die Plattform „Verpackung mit Zukunft“ gegründet. „Wir verschließen nicht die Augen vor dem globalen Umweltproblem“, lautet ein zentrales Statement des im Mai 2020 verkündeten Zusammenschlusses. Gleichzeitig sollten Kunststoffverpackungen nicht als wertloser Müll, sondern als Wertstoff anerkannt werden. Dieses Bewusstsein soll mit der neuen Plattform geschaffen und ein sachlicher Dialog über diese Themen in der Gesellschaft gefördert werden. Österreich ist Vorzeigeland ALPLA-CEO Günther Lehner ist Initiator für die Gründung der Plattform und sieht durch sie die Chance gekommen, die Kreislaufwirtschaft im Land nachhaltig zu verankern: „Die vier Eckpunkte einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft Reduce, Replace, Reuse und

Recycle werden von den Mitgliedern der Plattform in vielen Bereichen bereits umgesetzt. Gemeinsam können wir Innovationen aber noch mehr vorantreiben. Wir wollen Österreich als Vorzeigeland in Sachen Nachhaltigkeit bei Verpackungen und Kreislaufwirtschaft positionieren und dafür ein Sprachrohr sein.“ In Form einer konsequenten Kreislaufwirtschaft verfolgt das Unternehmen das Ziel, aus gebrauchten Verpackungen wieder neue entstehen zu lassen. Kreislaufwirtschaft steht aber nicht ausschließlich für Recycling, sondern beinhaltet auch das Wiederverwenden und die Reduktion. „Wir bei ALPLA arbeiten schon seit Jahrzehnten daran, unsere Verpackungslösungen immer leichter zu machen und sparen damit jährlich Tonnen an Material. Wir haben ebenso Mehrwegflaschen aus Kunststoff oder innovative Nachfüllsysteme entwickelt. Bis 2025 sollen alle unsere Produkte zu hundert Prozent recyclingfähig sein“, so Günther Lehner. Mehr Infos unter: www.verpackungmitzukunft.at

Meilensteine 1955: Gründung der „Alpenplastik Lehner Alwin GmbH“.

Technical Center in Hard. 2001: Erstes Werk in den USA.

1958: Erste Großaufträge, z. B. für Käsehersteller Alma. 1964: Niederlassung in Markdorf (Deutschland). 1968: Erstes Werk in Lateinamerika (Venezuela). 1985: Erstes Inhouse-Werk (Italien). 1988: Eröffnung ALPLA Global

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2007: Eröffnung 100. Werk in China. 2010: Übernahme Mehrheitsanteile der österreichischen PET Recycling Team GmbH. 2014: Eröffnung des Regional Technical Centers mit moderner Lehrwerkstatt in Mexiko. Erstes Werk in Afrika (Kempton Park).

2016: Akquisition der ägyptischen Taba-Gruppe; Eröffnung Competence Center Shanghai mit Lehrlingswerkstatt.

2019: Joint Venture für die Entwicklung einer Papierflasche (Paper Bottle Company); Einstieg ins HDPE-Recycling.

2017: Eröffnung Standort 10th of Ramadan City/Ägypten, Übernahme West Bend/USA, Propack/ Italien und Boxmore/Afrika.

ALPLA Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG Allmendstraße 81, 6971 Hard T 05574 6020 office@alpla.com, www.alpla.com

2018: Ausbau der Aktivitäten in Südosteuropa und im Marktsegment Pharmaverpackungen mit der Übernahme von Argo S.A./ Griechenland.


Vorarlbergs erfolgreiche Traditionsunternehmen

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Zum Hauptsitz in Wolfurt (im Bild) und dem Produktionsstandort in Lingenau kommt in den nächsten Jahren mit Hohenems ein weiterer Standort dazu.

Für den Standort Vorarlberg Von der Gründung des Unternehmens im Jahr 1964 bis zum heutigen Tag hat sich bei Meusburger viel getan. Eines blieb aber trotz Wachstum und Globalisierung bestehen – die Verbundenheit zur Wirtschaftsregion Vorarlberg. Blicken wir zurück ins Jahr 1964. Damals gründete Georg Meusburger den Einmannbetrieb als Werkzeug- und Formenbauer in Dornbirn. Bereits im ersten Jahr wuchs das kleine Unter-

nehmen um vier weitere MitarbeiterInnen. Nachdem 1970 eine Halle mit rund 670m² gebaut wurde, erfolgte 1978 die Spezialisierung auf die Fertigung von standardisierten Formaufbauten. Da der Raum in Dornbirn schon bald zu klein wurde, erfolgte 1980 mit 35 MitarbeiterInnen der Umzug an den heutigen Hauptsitz in Wolfurt. In den folgenden Jahren bis 1997 wuchs das Unternehmen kontinuierlich und gesund weiter und der Standort wurde Schritt für Schritt vergrößert.

Bekenntnis zum Standort 1999 trat Guntram Meusburger in das Familienunternehmen seines Vaters ein, wurde Mitglied der Geschäftsführung und übernahm diese 2007. In den folgenden Jahren setzte Guntram Meusburger den erfolgreichen Kurs fort

„Der geplante Neubau in Hohenems ist ein weiteres Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Vorarlberg.“ Die moderne Lehrwerkstatt bietet genügend Platz für jeden Lehrling.

Guntram Meusburger, Inhaber und Geschäftsführer

und stärkte mit dem Erweiterungsbau in Wolfurt und der Produktionshalle in Lingenau den Standort Vorarlberg. Durch den geplanten Bau eines weiteren Büro- und Produktionsstandortes in Hohenems werden auch zukünftig Arbeitsplätze für die Region geschaffen. Aktuell arbeiten weltweit über 1.750 MitarbeiterInnen bei Meusburger, 1.130 davon in Vorarlberg. Ausbildung mit Zukunft Eine wichtige Rolle spielt bei Meusburger seit vielen Jahren die Lehrlingsausbildung. Dadurch schafft das Unternehmen nicht nur Arbeitsplätze für die Jugendlichen in der Region, sondern wirkt auch dem aktuellen Fachkräftemangel entgegen. In der modernen, 2.100 m² großen Lehrwerkstatt finden die Lehrlinge beste Bedingungen für ihre Ausbildung vor. Die hohe Qualität der Ausbildung bei Meusburger bestätigt auch das Zertifikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“, welches Meusburger erst im Herbst 2019 zum bereits vierten Mal verliehen wurde.

Meilensteine 1964: Die Meusburger Geschichte begann im Jahr 1964, als Georg Meusburger den Einmannbetrieb als Werkzeug- und Formenbauer in Dornbirn gründete. Für die dafür notwendige Drehbank bürgte dessen Vater damals mit zwölf Kühen. Und das Vertrauen machte sich bezahlt – im Jahr 2019 erwirtschafte Meusburger mit seinen mittlerweile über 1.750 MitarbeiterInnen einen Umsatz von 291 Millionen Euro. 1978: Ein Blick zurück: Nach der Spezialisierung auf die Fertigung von

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standardisierten Formaufbauten im Jahr 1978 erfolgte 1980 aufgrund von Platzmangels in Dornbirn der Umzug an den heutigen Standort nach Wolfurt. Das Unternehmen wuchs auch in den Folgejahren kontinuierlich und gesund weiter. 2007: Im Jahr 2007 übergab Georg Meusburger die Geschäftsführung an seinen Sohn Guntram Meusburger, der mit dem Erweiterungsbau in Wolfurt und der Produktionshalle in Lingenau weiter in den Standort Vorarlberg investierte. Parallel dazu

wurden zwischen den Jahren 2010 und 2015 Tochtergesellschaften in China, der Türkei, den USA, Indien und Mexiko eröffnet, um auch international erfolgreich zu sein. 2016: Übernahme des Heißkanalund Regeltechnik-Spezialisten PSG, heute Meusburger Deutschland GmbH. Heute reicht das Produktportfolio von standardisierten Qualitätsnormalien über Produkte der Heißkanalund Regeltechnik und ausgesuchten Artikeln aus dem Werkstattbedarf

für den Formen-, Werkzeug- und Maschinenbau bis hin zu den Bereichen Wissensmanagement und ERP zur effektiven Unternehmenssteuerung.

Meusburger Georg GmbH und Co KG Kesselstraße 42, 6960 Wolfurt T 05574 6706, www.meusburger.com office@meusburger.com

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Fotos: Matthias Rhomberg

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Bei Hydro Nenzing steht Kompetenzförderung im Vordergrund.

Hydro setzt auf grüneres Aluminium.

Hydro Nenzing gestaltet die Zukunft Hydro Nenzing investiert auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten nachhaltig in die Zukunft. Dabei stehen die Investitionen in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie in die Weiterentwicklung der Organisation und Unternehmenskultur im Vordergrund. Im Bereich Nachhaltigkeit setzt der Standort auf umweltfreundlicheres Aluminium aus hocheffizienter Herstellung. „Besonders in dieser herausfordernden Zeit ist es uns wichtig, unseren starken Standort Nenzing sicher in die Zukunft zu führen und dafür zukunftsweisende Investitionen zu tätigen“, erklärt Geschäftsführer Manfred Rotschne. Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat dabei höchste Priorität. „Unser Inhouse-Programm ‚Learning-Excellence‘ ermöglicht unserem Team eigene Kompetenzen zu stärken und neue zu erwerben“, so Rotschne weiter. Besonderes Augenmerk liegt ebenso auf der Entwicklung des Lean Manage-

ments. Dabei soll die Unternehmenskultur und Organisation weiterentwickelt und ständige Verbesserung sichergestellt werden. „Damit lenken wir Hydro Nenzing in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft“, erklärt Rotschne.

„Mit Weiterbildungen und neuen Wegen im Management lenken wir Hydro Nenzing in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft.“ Manfred Rotschne, Geschäftsführer

Aluminium ist nicht gleich Aluminium Der weltweit größte Aluminiumproduzent Norsk Hydro hat die komplette Wertschöpfungskette im Blick und verordnet sich selbst anspruchsvolle Klimaziele. So wurde bereits Ende 2019 ein CO2-neutraler Betrieb auf Konzernebene erreicht. Besonders entscheidend ist es dabei, auf die Herkunft des Aluminiums zu schauen. Denn für den ökologischen Fußabdruck ist es grundlegend wichtig, ob Aluminium durch Energie aus Kohlekraftwerken, Atomkraftwerken oder erneuerbaren Energiequellen wie Wasser- und Windkraft sowie Solarenergie hergestellt wird. Hydro setzt neue Maßstäbe Aluminium aus China verursacht derzeit ca. 20 Kilogramm an CO2Emissionen in der Produktion für ein Kilogramm produziertes Aluminium. Aluminium aus Europa kommt derzeit auf einen durchschnittlichen CO2Fußabdruck von 6,7 Kilogramm. „Hydro kann branchenweit neue Maßstä-

be für Aluminium mit niedrigen Emissionen setzen und Material anbieten, welches unter 4 Kilogramm an CO2Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette verursacht: Hydro REDUXA“, erklärt Rotschne. Das Recyclingprodukt Hydro CIRCAL kommt durch den Einsatz von mindestens 75 % Verbraucherschrott sogar auf einen Wert von nur 2,3 Kilogramm CO2 pro Kilogramm Aluminium. Zum Vergleich: Bei einer heißen Dusche von drei Minuten sind es sogar durchschnittlich 2,9 Kilogramm CO2. Rotschne betont: „Das ist unser Beitrag, gemeinsam Emissionen zu reduzieren und die Herausforderungen einer nachhaltigeren Gesellschaft anzunehmen.“ 2019 unterzog sich Hydro Nenzing einem Audit und erhielt das renommierte Nachhaltigkeitszertifikat der Aluminium Stewardship Initiative ASI (vergleichbar mit dem FSCSiegel für Holzprodukte). Der beste Beweis, dass Hydro Nenzing zu 100 % hinter seiner Nachhaltigkeitsstrategie steht und diese auch umsetzt.

Meilensteine 1972: Gründung von Hydro Aluminium Nenzing und Start mit einer 16-MN-Presse. 1973: Installation einer MN10-Presse. 1982: Installation der Presse P22. 1990: Bau des neuen Versandterminals.

nium Komponenten; Modernisierung P22. 1999: Neue Werkshalle für die Werkzeugtechnik inkl. eines automatisierten Hochregallagers. 2002: 30 Jahre Hydro Aluminium Nenzing; Jahresproduktion von 35.000 Tonnen.

2013: Joint Venture von Sapa & Hydro; aus Hydro Aluminium Nenzing wird Sapa Extrusion Nenzing. 2014: Inbetriebnahme neue Presse P16. 2015: Neuausrichtung Vertriebsaktivitäten in der Region DACH.

1995: Installation der Presse P18.

2008: Jahresproduktion von 43.000 Tonnen in Nenzing.

2017: Übernahme der Sapa durch die Norsk Hydro AS, Sapa ist wieder Hydro.

1997: Gründung von Hydro Alumi-

2012: 40 Jahre Hydro Aluminium

2019: Erweiterung der Mitarbeiter-

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räumlichkeiten sowie Umbau des Empfangs und Erweiterung um einen Showroom. ASI-Zertifizierung.

Hydro Nenzing Austraße 16, 6710 Nenzing T 05525 6010 www.hydro.at


Vorarlbergs erfolgreiche Traditionsunternehmen

Vorarlbergs erfolgreiche Traditionsunternehmen

Der neue Firmensitz in Thüringen ist allen Anforderungen an ein modernes Unternehmen gewachsen.

Lorenz und Andreas Bitsche.

Arbeit im Dienste der Allgemeinheit Bitsche EDV-Medizintechnik steht seit knapp 40 Jahren für innovative Lösungen in der Organisation der Medizinbranche. Das Thüringer Unternehmen kann in diesem Bereich auf ein breites Portfolio verweisen und zählt in seinem Metier mit seinen Partnern zu den Marktführern in Österreich. Die Anfänge des Oberländer Kleinbetriebes gehen in die späten 1970er Jahre zurück. Bereits nach der Lehre als Betriebselektriker hat sich Firmengründer Lorenz Bitsche für die damals neu entstehende Elektronikbranche ausgebildet. Nach fast zehn Jahren in der Elektronikentwicklung schlug er den Weg in die Medizintechnik ein. Die Inbetriebnahmen der ersten Blutgasautomaten in Vorarlberg, in der damaligen Landeslungenheilanstalt Gaisbühel, stellten schließlich die Initialzündung für die wenig später erfolgende Unternehmensgründung dar. Die innovativen Lösungen des jungen Unternehmens sorgten bereits

damals dafür, dass nahezu alle Krankenhäuser in Vorarlberg und Tirol als Kunden gewonnen werden konnten. „Schon damals lautete unser Motto ‚Nur dieser Fachbereich und nur dieses Gebiet‘“, macht der Firmengründer deutlich, dass eine regionale Unternehmensstruktur von vornherein feststand. Anfang der 1990er Jahre sollte ein nächster Meilenstein in der Firmengeschichte erreicht werden. Mit dem ersten elektronischen Befundaustausch gelang dem damals noch in Bludenz ansässigen Unternehmen ein regelrechter Coup. Vernetzt mit Partnerfirmen in ganz Österreich wurde das vertriebene System rasch zum nationalen Marktführer. Das ist bis heute so geblieben. Reibungslose Abläufe In enger Zusammenarbeit mit europaweit führenden Herstellern und deren praxiserprobter Software entwickelt das Thüringer Unternehmen Konzepte, die einen reibungslosen Arbeitsablauf in den hiesigen Arztpraxen ga-

rantieren. „Während dabei zum einen die organisatorische Einfachheit eines Kleinbetriebs zum Tragen kommt, profitieren unsere Kunden gleichzeitig von der Sicherheit, Innovationskraft und Beständigkeit eines Großbetriebs“, streicht Bitsche die Stärken seiner Firma heraus. Inzwischen vertrauen an die 400 Allgemeinmediziner und Fachärzte in Vorarlberg und Tirol den maßgeschneiderten technischen Lösungen der Oberländer EDV-Experten. Digitales Röntgen Mit der Übernahme der Geschäftsführung durch Andreas Bitsche erfolgte im Jahr 2016 zudem die Erweiterung des Firmenportfolios. Seit dieser Zeit werden Lösungen in den Bereichen digitales Röntgen und bei Kommunikationssystemen von Bitsche EDV-Medizintechnik angeboten. Gerade das digitale Röntgen ist dabei sehr zeitund wartungsintensiv. „Neben kleinen Röntgenanlagen von Fachärzten sind wir stolz, auch sämtliche Landeskrankenhäuser in Vorarlberg zu unseren

Kunden zählen zu dürfen“, informiert Bitsche. Als größte Herausforderung des Unternehmens nennt der GF Andreas Bitsche die sich regelmäßig ändernden Vorgaben von Kassen, Kammern und Gesetzgeber. „Hier heißt es immer am Puls der Zeit zu bleiben und sich immer wieder auf neue Situationen einzustellen“, so die engagierten Unternehmer. Und genau das scheint dem Betrieb seit mittlerweile knapp 40 Jahren gut zu gelingen, denn nur so ist es zu erklären, dass seit den Anfangsjahren ein ständiger Aufwärtstrend zu verzeichnen ist. Im neuen Firmensitz in der Faschinastraße, der vor zwei Jahren bezogen wurde, findet das Unternehmen nun auch die passenden räumlichen Voraussetzungen vor. Das besondere Ambiente am exklusiven Standort bietet die idealen Rahmenbedingungen für Schulungen sowie Besprechungen mit Kunden.

Meilensteine 1982 gründete Lorenz Bitsche das Einzelunternehmen mit der Einführung der ersten Blutgasautomaten für Krankenhäuser in Vorarlberg und Tirol mit Sitz in Bludenz. 1990 wurde der Grundstein für die erste vernetzte EDV unterstützte Arztpraxisorganisation gelegt. 1994 erfolgte die Gründung der EDV-Medizintechnik GmbH. Im gleichen Jahr gelang es dem Unternehmen mit der Einführung der elektronischen Labordatenü-

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bertragung ein wichtiges Netz der Datenverbindung in Vorarlberg zu schließen.

thenbrunnen und das neue AlpenChalet Partnom unter dem Dach der Holding vereint.

1998 übersiedelte das Unternehmen von Bludenz nach Thüringen. Im selben Jahr kam es zur Gründung der Bitsche Holding GmbH. Diese wurde mit der Aufgabe gegründet, neben den Stammtätigkeiten auch das Kulturgut Bad Rothenbrunnen zu erhalten. Heute sind neben der EDV-Medizintechnik und dem Kulturhaus Bad Rothenbrunnen auch das Wasserkraftwerk Bad Ro-

2016 erfolgte die Übernahme der Geschäftsführung durch Andreas Bitsche. Gleichzeitig kam es auch zur Produkterweiterung mit den Bereichen digitales Röntgen und Kommunikationssysteme.

Platz für zukünftige Erweiterungen und die Aufstockung des Mitarbeiterstandes.

EDV und Medizintechnik Bitsche GmbH Faschinastraße 14, 6712 Thüringen T 05550 49400 www.bitsche.at

2018 wurden vom Unternehmen die neuen Büroräumlichkeiten in der Faschinastraße 14 bezogen. Hier findet sich nun ausreichend

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Vorarlbergs erfolgreiche Traditionsunternehmen

Auf Werten aufbauen und Herausforderungen annehmen.

Fördertechnik – Tradition und Zukunft Es begann im Jahr 1980 mit einer Vision! Der Vision folgte der Spatenstich für die Firma SCHMID Anlagebau in Göfis. Damals stand vor allem der Ankauf, das Revidieren und der Wiederverkauf von Teigwarenmaschinen für die Industrie an der Tagesordnung.

Werner Schmid gegründete Unternehmen, hat sich unter der Führung in zweiter Generation durch Stephan Schmid zu einem starken 70-köpfigen Unternehmen entwickelt. Heute wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Projektentwicklung bis hin zur Inbetriebnahme und Wartung der Anlagen abgedeckt. Und dies für

Sehr schnell kam dann das zweite Standbein, der Bereich der Fördertechnik, später auch die Hebetechnik, hinzu. SCHMID Anlagenbau ist heute DER Spezialist aus dem Ländle für den Sondermaschinenbau in den Bereichen Fördertechnik und Hebetechnik. Erfolg dank Kundenvertrauen Der Familie SCHMID war der Fokus auf nachhaltiges Wirtschaften und zufriedene Kunden immer wichtiger als schnelles Wachstum. Man hat sich stets den wachsenden Anforderungen gestellt und durch die immer vielfältigeren Projekte kontinuierlich vergrößert. Das von Anne Maria und

„Die Entwicklung des Unternehmens werden wir gemeinsam weiterführen.“ Eigentümer Stephan Schmid Technische Beratung und Konzeption

Kunden, die durch die Firma SCHMID weltweit betreut werden dürfen. Diese stabile und erfolgreiche Entwicklung ist dem langjährigen Vertrauen von Kunden, Partnern und Mitarbeitern der Firma SCHMID zu verdanken. Weichenstellung für die Zukunft Für die Zukunft hat sich Eigentümer Stephan Schmid das Ziel gesetzt, das Unternehmen nachhaltig weiter auszubauen. So ist in den kommenden Jahren die Erweiterung einer neuen Produktionshalle in Göfis sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze geplant. Darüber hinaus ist eine Änderung in der Geschäftsleitung beabsichtigt. Nach über 15 Jahren als Geschäftsführer von SCHMID Anlagenbau wird Stephan Schmid per 1. Juli 2020 die Geschäftsleitung an seine langjährigen Mitarbeiter Rebecca Walser (Finanz), Wolfgang Lehner (Verkauf) und Michael Schatzmann (Technik) übergeben. Mit diesem Schritt will Stephan Schmid künftig weniger im – sondern

vielmehr am Unternehmen arbeiten. Dabei wird er seinem SCHMID Team weiterhin als Berater zu technischen

Neues Führungsteam ab Juli 2020.

Sonderlösungen und Konzeptionen zur Seite stehen. Stephan Schmid ist davon überzeugt, dass das eingespielte Dreiergespann das Unternehmen weiterentwickeln und erfolgreich in die Zukunft führen wird.

Meilensteine 1980: Gründung des Unternehmens durch Anne Maria und Werner SCHMID

2005: Übernahme des Familienbetriebs durch Stephan SCHMID (2te Generation)

1982: Zweites Standbein im Aufbau: Bereich Fördertechnik

2006: Entstehung der Hydraulikabteilung

1993: Errichtung des neuen Bürogebäudes

2009: Aufbau der Elektro-/Steuerungsabteilung

1995: Bau weiterer Produktionshallen

2010: Eröffnung des Konstruktionsbüros in Egg

1996: Beginn der ersten Projekte für den Bereich Hebetechnik

2012: Unternehmen wächst auf 50 Mitarbeiter

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2018: 70 Mitarbeiter im Unternehmen tätig 2019: Erweiterung der Büro- und Produktionsfläche auf 9.000m2 2020: Übernahme der Geschäftsleitung durch Rebecca Walser, Wolfgang Lehner und Michael Schatzmann

SCHMID Anlagenbau Römerstraße 84 6811 Göfis, T 0043 5522 72814 info@schmidgroup.at www.schmidgroup.at


Vorarlbergs erfolgreiche Traditionsunternehmen

BEST.OFF bietet ein hochwertiges Sortiment von Stoffen und Zubehör.

Vorarlbergs erfolgreiche Traditionsunternehmen

In über 80 Kursen pro Jahr wird Nähkompetenz an Interessierte vermittelt.

Kreativität wecken und Spaß fördern Kaufen kann jeder. Selber nähen weckt die Kreativität, macht Spaß und bringt Unikate hervor. Edith Dörler, Geschäftsführerin von „BEST. OFF, bestätigt das: „Nähen hat an Bedeutung gewonnen. Das hängt wohl mit dem verstärkten Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Einzigartigkeit zusammen.“ Das Textilhandelsunternehmen mit Standorten in Lauterach und Feldkirch besteht seit 20 Jahren. Seit der Gründung bestimmen drei Grundsätze das Handeln: soziales Engagement, Ökologie und Ökonomie. Anfang Mai 2000 wurde BEST.OFF von Gerhard Dörler mit seinen Kindern als Gesellschaftern gegründet. Mit 59 Jahren gehörte der Harder damals vermutlich zu den ältesten Jungunternehmern in Vorarlberg. Warum sich jemand kurz vor der Pensionierung diesen Neustart angetan hatte? Dörler sprach damals von der Verantwortung, die er für jene Menschen empfinde, die im Leben

weniger Glück als er gehabt hätten. Er selbst hatte seit seiner Schulzeit in der Textilbranche gearbeitet. Nach vielen Jahren beim Textilunternehmen Wolff übernahm er dessen Stoffladen, übersiedelte nach Lauterach, holte Frauen ins Boot, die auf

„Wir füllen Inklusion mit Leben, in dem unsere Beschäftigten ihre Stärken verwirklichen können.“ Christine Mattle, Geschäftsführerin BEST.OFF

dem Arbeitsmarkt schwer eine neue Stelle gefunden hätten. Dörlers unternehmerischem Tun war dank seiner Erfahrungen Glück beschieden. Schon bald wurde in Feldkirch eine Filiale eingerichtet. Seither wird den Kundinnen und Kunden in beiden Filialen ein vielfältiges und hochwertiges Sortiment im Bereich Stoffe und Zubehör angeboten. Im Jahr 2016 übernahm Edith Dörler, die Schwiegertochter des Gründers, als Geschäftsführerin im Team mit Christine Mattle die Agenden und führt die gleichen unternehmerischen Werte auf ihrem Stoffbanner: Ökologie, Ökonomie und soziales Engagement stehen auch heute im Mittelpunkt. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass Bilanzgewinne im Unternehmen gehalten werden. Und: „Wir leisten mit Arbeitsplätzen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen einen wichtigen Beitrag zur Inklusion am Arbeitsmarkt“, berichtet Christine Mattle. Sie wechselte nach ihrer Lehr-

tätigkeit bei der Stiftung Jupident zu BEST.OFF, ermöglichte gerade in den Gründerjahren eine enge Zusammenarbeit mit dem „Jupi“ und gilt als die Seele des Unternehmens. In der Firmengeschichte wurde bereits sechs jungen Frauen der erfolgreiche Abschluss einer Integrationslehre ermöglicht. „In Vorarlberg sind nach wie vor die Wurzeln der Textilindustrie merkbar. Es gibt noch viele Menschen, die das Nähen gelernt haben und nun – Jahre später – dies für sich wiederentdecken“, sagt Edith Dörler. Gemeinsam mit zehn Teammitgliedern unterstützt und fördert sie die Begeisterung für das Nähen. „Dazu gehören neben einer breiten Produktpalette ebenso Nähvorführungen und -workshops“, erklärt die Geschäftsführerin. So werden etwa in über 80 Kursen pro Jahr Nähkompetenz und Fachwissen an Interessierte vermittelt. Denn: „Nähen macht glücklich und wir teilen das Glück gerne.“

Meilensteine 2000: Das Textilunternehmen „BEST.OFF“ gründete im Mai 2000 der damals 59-jährige Harder Gerhard Dörler. Das Unternehmen wurde in Lauterach angesiedelt, kurze Zeit später auch in Feldkirch eine Filiale eröffnet. Handelsgegenstand: Im Bereich Stoffe und Zubehör wird ein vielfältiges und hochwertiges Warenangebot präsentiert. Inkludiert ist eine fundierte und individuelle Betreuung und Beratung der Kundschaft. Auch Nähkurse werden angeboten. Beschäftigte: Zehn Mitarbeite-

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rinnen. Arbeitsplätze für Menschen mit besonderen Bedürfnissen sind vorhanden. Seit der Gründung vor zwanzig Jahren arbeitet BEST.OFF mit der Stiftung Jupident zusammen und hat in der Firmengeschichte bereits sechs jungen Frauen den erfolgreichen Abschluss einer Integrationslehre ermöglicht. Geschäftsführung (seit 2016): Edith Dörler und Christine Mattle. 2020: Auch während der CoronaKrise wurde als stark in der Region verankertes Familienunternehmen auf soziales Engagement gesetzt:

800 Gesichtsmasken für den Gesundheitsbereich wurden angefertigt. Einzigartiges „Stoffpaket“ BEST.OFF ist vor allem auch für die vielen verschiedenen Jerseystoffe und deren einzigartiges „Stoffpaketsystem“ bekannt: „Die Stoffe werden zum größten Teil nicht auf Ballen angeboten, sondern in vordefinierten Stofflängen in Päckchen gelegt. Das hat sich bewährt und ist über die Landesgrenzen hinaus einzigartig“, bestätigt Edith Dörler. Wert gelegt wird zudem auf eine hohe Qualität der Produkte, die

Stoffe werden überwiegend aus europäischen Ländern bezogen.

BEST.OFF HandelsGmbH Raiffeisenstraße 3, 6923 Lauterach T 05574 62047 Filiale: Grenzweg 10, 6800 Feldkirch T 05522 81970 www.bestoff.at office@bestoff.at

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1919

Deuring

1919

Russmedia

1925

Bertsch Holding

1937

Wilhelm+Mayer Bau

1952

Julius Blum

1955

Alpla Werke

1964

Meusburger Georg

1972

Hydro Nenzing

1982

Bitsche Holding

1982

Schmid Anlagenbau

2000 BEST.OFF


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