„Nachfrage schafft heimisches Angebot“ produzent Broger setzt auf Innovation. Und trägt mit seiner Philosophie viel zur Stärkung der heimischen Landwirtschaft bei.
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egionalität ist ein Stichwort, das in der Corona-Krise noch mehr an Bedeutung gewonnen hat. „Doch nur Ländle alleine draufzuschreiben, ist zu wenig“, ergänzt Christoph Egger, dass hinter regionaler Produktion und Vermarktung viel mehr steckt. Das Ländle Gütesiegel ist dabei eine gute Orientierungshilfe. Der Mehrwert muss schlicht sicht- und spürbar sein, betont der Geschäftsführer des Bregenzerwälder Fleisch- und Wurstwarenproduzenten Broger. Die Spezialitäten des Traditionsunternehmens, das seit 2011 zur luag 14
Sutterlüty-Holding gehört, aber als völlig eigenständige Firma agiert, sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und begehrt. Als Beispiel dafür dient das einzigartige Speck- und Schinkensortiment. Es wird – wie bei allen anderen Produkten – konsequent auf Laktose, Gluten und künstliche Geschmacksverstärker verzichtet. Gewürzt werden die Wurst- und Fleischspezialitäten ausschließlich mit hauseigenen, selbst zusammengestellten Mischungen und natürlichen Aromen, wie beispielsweise mit Buchenrauch.
Das Ohr beim Konsumenten Die 1932 in Mellau gegründete Metzgerei Broger gilt als äußerst innovativ. „Es ist nicht unser Anspruch, die 35. Extrawurst zu produzieren, sondern Broger-Kunden immer wieder mit neuen Kreationen zu begeistern“, verdeutlicht Egger, dass bei der Entwicklung eines Betriebes weit mehr dahintersteckt. Das gelingt, wenn das Ohr ganz bei den Konsumenten ist, die mit Essen ganz bewusst Lifestyle, Kulinarik und Genuss in Verbindung bringen. „Der Wurm muss nicht dem Angler, sondern dem Fisch schmecken“, betont er, um gleich einen weiteren Vergleich anzubringen.
Fotos: © Christian Kerber; Text: Dietmar Hofer
Der Bregenzerwälder Fleisch- und Wurstwaren-