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Jung & visionär

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Maximale Opulenz

Maximale Opulenz

JUNG & VISIONÄR – NACHWUCHS

THERESA GASSNER, GOLDSCHMIEDE GASSNER, EGG/BEZAU

Vita. Ist ausgebildete Goldschmiedemeisterin. Sie arbeitet zusammen mit ihren Eltern Josef und Elisabeth Gassner sowie ihrer Schwester Laura im Traditionsbetrieb im Bregenzerwald.

Worauf legst Du bei der Fertigung von

Schmuck Wert? Bei einem handgemachten Stück ist wichtig, dass eindrucksvolles Design und präzise Verarbeitung miteinander harmonieren. Es muss erkennbar sein, dass es sich eben nicht um ein Massenprodukt handelt, sondern um ein Unikat. Geometrische Formen und klare Linien, kombiniert mit Farbsteinen oder Brillanten, machen meine Kreationen zu zeitlosen Begleitern.

Für welche Persönlichkeit würdest Du gerne ein Schmuckstück entwerfen?

Für Madonna eine Madonna, besetzt mit Brillanten. Die sind gerade sehr en vogue.

Welche aktuelle, selbst gefertigte Kreation hat eine spezielle Bedeutung

für Dich? Das wichtigste Werkstück heuer war mein Meisterstück – eine ganz besondere Juppenschnalle.

Was macht Dir an Deiner Arbeit

am meisten Spaß? Wenn das fertige Schmuckstück dem Kunden ein Funkeln in die Augen zaubert, ist das ein toller Moment. Auch die Entwicklung und Umsetzung verschiedenster Stilrichtungen lassen mein Herz höherschlagen. Die Abwechslung ist das Spannende.

Der verrückteste Kundenwunsch, den

Du hattest? Da gibt es mehrere – von Zehenringen, über eingefasste Zähne, bis hin zu Dreifingerringen. Wir versuchen alles umzusetzen. Das Speziellste aber war ein Kunde, der eine Haarsträhne in einem Ohrring gefasst haben wollte.

TOBIAS RITTER, JUWELIER RITTER, FELDKIRCH

Vita. Ururgroßvater Michael gründete 1866 das Geschäft. Tobias Ritter führt es seit acht Jahren in fünfter Generation mit der tatkräftigen Unterstützung seiner Eltern Gerhard und Sabine sowie seines Bruders Christoph, der in der Werkstatt arbeitet. Steckenpferd von Papa Gerhard ist die einzigartige Turmuhrsammlung, sowie die Expertise in diesem Bereich.

Du bist mit Schmuck und Uhren groß geworden. Was gefällt Dir besonders?

Ich habe bereits als Kind immer wieder im Geschäft geholfen. Da entwickelt man von klein auf eine Leidenschaft. Besonders schön finde ich die Vielseitigkeit des Fachgebiets, die individuellen Wünsche und Kunden, die am Ende mit einem Lächeln das Geschäft verlassen.

Worauf achtest Du bei der Auswahl

Deines Sortiments? Mir ist wichtig, dass Qualität und Preis passen und dass wir jede Altersklasse ansprechen. Der Besuch im Geschäft soll einen positiven Eindruck hinterlassen.

Ihr seid auf Verlobungs- und Trauringe spezialisiert. Ein emotionales Gebiet...

Absolut! Ich verkaufe am liebsten diese Ringe. Die Beratung ist hier besonders wichtig und so ergeben sich viele persönliche Gespräche. Es ist unglaublich emotional, wenn die Paare ihre ganz speziellen Traumringe finden und über das ganze Gesicht strahlen. Manchmal fließen sogar Tränen vor Glück – das ist wirklich sehr berührend. Es ist einfach kein 08/15-Job, das ist das Schöne.

Dein Ziel für die Zukunft? Dass das Geschäft auch noch weitere 160 Jahre existiert. Außerdem freue ich mich sehr auf den Umbau im nächsten Jahr.

PHILIPP MOLNAR, JUWELIER O. REIN, DORNBIRN

Vita. Studiert im 3. Semester an der Fachhochschule in Dornbirn und unterstützt nebenbei den elterlichen Familienbetrieb, der sich seit 150 Jahren mit Leidenschaft der Schmuck- und Uhrenbranche widmet.

Was fasziniert Dich an der Schmuck-

und Uhrenbranche? Besonders fasziniert mich die Ware. In keiner anderen Branche arbeitet man mit so schönen und hochwertigen Dingen. Aber auch Nachhaltigkeit und Beständigkeit sind mir wichtig: unsere Produkte werden nicht nach ein paar Jahren weggeworfen, sondern im besten Fall über Generationen weitergegeben.

Worauf legst Du bei Deiner Arbeit

Wert? Das Wichtigste ist die Zufriedenheit der Kunden, weshalb ich mich bemühe, auf deren Wünsche bestmöglich einzugehen. Hinzu kommt der vorsichtige und ordentliche Umgang mit der Ware. Teure Uhren und Schmuck werden mit Handschuhen angegriffen.

Was bedeutet Zeit für Dich? Zeit spielt für mich eine große Rolle, da ich Vollzeit studiere und nebenbei im Familienbetrieb arbeite. Das kann ab und zu stressig sein. Auf das Arbeiten zu verzichten kommt nicht in Frage, weil es mir Spaß macht.

Wann wusstest Du, dass Du in das Unternehmen einsteigen möchtest?

Seit ich 16 bin, habe ich dort immer wieder gearbeitet. Nach der Matura habe ich ein Studium begonnen, welches ich wieder aufgab und somit musste ich ein Jahr überbrücken – ich war bei uns im Betrieb und war überrascht, wie vielseitig die Branche ist, das bekommt man, wenn man nur Ferial macht, nicht mit.

KATHARINA KOPF, JUWELIER KOPF, GÖTZIS

Vita. Ist derzeit in den USA und macht dort am GIA (Gemological Institute of America) die Ausbildung zur Diamantgutachterin. Der Familienbetrieb glänzt durch sein modernes Uhrenatelier sowie Diamantlabor, das in der Lage ist, synthetische Steine zu identifizieren.

Wieso hast du Dich entschieden, die Ausbildung am GIA zu absolvieren?

Ich habe mich entschieden, meine Ausbildung in San Diego, dem GIAHauptquartier, zu machen, weil ich von den Besten lernen möchte und um unseren Kunden das zu geben, was sie von uns zu recht erwarten: eine umfassende Expertise. Das Institut genießt weltweit die höchste Reputation.

Was war die wichtigste Fähigkeit,

die Du bisher dort gelernt hast? Das Zusammenspiel der 4 C’s: Carat, Clarity, Cut und Color. Es ist unheimlich wichtig, jeden Diamanten in seiner Gesamtheit zu betrachten, um dann beurteilen zu können, ob er den Qualitätsansprüchen entspricht.

Was fasziniert Dich persönlich an

Diamanten? Ich war schon immer ein bisschen in diese Steine verliebt. Für mich versprühen sie eine zeitlose Eleganz, sind Symbol von Liebe, Hoffnung und Ewigkeit. Das unfassbar schöne Funkeln, lässt einen oft gar nicht mehr los. Seit meiner Ausbildung bei GIA hat sich diese Liebe in Faszination gewandelt.

Was war eine Deiner emotionalsten

Kunden-Begebenheiten? Eine Frau ist auf mich zugekommen, hat mir ihren Verlobungsring gezeigt und unter Tränen gesagt, dass sie jedes Mal glücklich ist, wenn sie auf ihre Hand schaut.

Leidenschaftlich, visionär und mit viel Know-how – Vorarlbergs junge Juweliere, Goldschmiede, Uhrmacher und Designer setzen mit Arbeit, Entwürfen, Wissen und Charme ein Statement in der heimischen Schmucklandschaft. Juwelen&Uhren hat sechs von ihnen getroffen und zum täglichen Business, besonderen Begebenheiten und persönlichen Zielen befragt.

„Das ist mein Traumberuf!“ – Luxuriöse Juwelen, besetzt mit funkelnden Edelsteinen, wertvolle Zeitmesser mit kunstvollen Komplikationen, all das stets verbunden mit berührenden Begebenheiten. Sechs junge Juweliere und Goldschmiede erzählen, warum die Sängerin Madonna eine Madonna braucht, Tränen zum Business gehören und am Ende die Leidenschaft zählt.

JULIA INAMA, SONJA MARTIN DESIGN, FRASTANZ

Vita. Die Mutter von drei Kindern hat soeben erfolgreich die Lehrabschlussprüfung und somit die Ausbildung zur Gold- und Silberschmiedin sowie Juwelierin absolviert. Der Meisterprüfung steht somit nichts mehr im Weg.

Ist der Beruf eine Art Berufung? Ja, so könnte man es ausdrücken. Dieser Beruf passt zu mir wie der Deckel auf den Topf. Ich liebe einfach alles, was das Goldschmieden so mit sich bringt und es ist ein unglaubliches Glück, tagtäglich etwas tun zu dürfen, das einem so am Herzen liegt. Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. Dafür bin ich zutiefst dankbar.

Was bedeutet Dir die Auszeichnung

„Lehrling des Jahres“? Wir waren österreichweit vier Lehrlinge, die dafür nominiert worden sind. Bei der Preisverleihung der Schmuckstars hat die Jury entschieden, dass wir alle Gewinner sind. Das fand ich eine schöne Geste, da jeder, der sich für etwas einsetzt und sein Bestes gibt, eine Auszeichnung verdient hat. Die Trophäe steht jetzt bei uns im Geschäft, was auch meine Chefin mit Stolz erfüllt. Das freut mich natürlich auch sehr.

Deine beruflichen Pläne? Meine Aufgaben als Mutter von drei Kindern und das gleichzeitige Absolvieren einer Ausbildung haben mich teilweise an meine Grenzen gebracht. Aufgrund dieser Erfahrungen versuche ich zuerst einmal einfach zu genießen, dass ich die LAP geschafft habe. Es war kein leichter Weg für mich und ich weiß, wie wichtig es ist, das Hier und Jetzt zu leben. Wohin mich mein Weg noch führt, wird sich zeigen. Ich bin motiviert, nicht stehen zu bleiben, mich weiterzuentwickeln und zu lernen.

NICLAS MAXIMILIAN ZÜNDT, JUWELIER PRÄG, DORNBIRN

Vita. Kommt aus einer Uhrmacherfamilie und absolviert seiner Leidenschaft folgend nun die Ausbildung zum Uhrmacher, im 2. Lehrjahr – verkürzt durch die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker.

Was ist für Sie die wichtigste Fähigkeit, die Sie bisher in Ihrer Lehrzeit

gelernt haben? Die wichtigste Fähigkeit ist das außergewöhnlich genaue und vorausschauende Arbeiten an und mit hochwertigen Produkten.

Was bedeutet Ihnen die Auszeichnung „Lehrling des Jahres“ bei den Schmuck-

stars? Es ist ein tolles Gefühl, wenn man für seine Leistungen ausgezeichnet und belohnt wird. Es motiviert mich, auch in Zukunft mein Bestes in meinem Beruf und für die Zufriedenheit unserer Kunden zu geben.

Mechanisches Werk, Handaufzug oder Batterie – wofür schlägt Ihr Herz?

Als Uhrmacher schlägt es generell für alle mechanischen Uhren, egal ob Handaufzug oder Automatik. Die Präzision, die durch mechanische Bauteile, Einfallsreichtum und handwerkliches Geschick erreicht werden kann, fasziniert mich.

Gibt es eine Uhr, die Sie gerne einmal

auseinanderbauen würden? Grundsätzlich ist es immer ein gutes Gefühl, wenn man eine Uhr durch eine geglückte Reparatur wieder zum Leben erwecken kann. Dennoch ist die Arbeit an größeren Komplikationen, etwa einem ewigen Kalender, besonders reizvoll.

Haben Sie immer eine ruhige Hand?

Nicht immer, aber sobald ich mich auf meine Arbeit am Uhrwerk konzentriere, legt sich das ganz schnell wieder.

Meister fein Kleine Automatic

KLEIN UND FEIN

Großartiges Design, bei reduzierter Größe: Die neue Meister fein Kleine Automatic aus dem Hause Junghans hält was ihr Name verspricht.

Wie kein anderes Modell von Junghans vereint die Meister fein klassische Gestaltungselemente mit einer filigranen Formensprache. Mit der Meister fein Kleine Automatic präsentiert die Uhrenfabrik den Klassiker von morgen in einer reduzierten Größe.

Dabei bleibt ihr Design unverändert großartig. Mit schlanken

Zeigern, langgezogenen Indizes und der Integration des Junghans

Schriftzugs bei sechs Uhr ist die Linienführung wunderbar modern und betont die formschöne Geometrie der Uhr. Nahtlos fügen sich ein gewölbtes Saphirglas und das grazile Gehäuse ineinander – und verleihen dem Zeitmesser eine feine Dreidimensionalität.

Finesse in jedem Detail. Die stringente Linienführung kombiniert die Meister fein Kleine Automatic mit einer facettenreichen Farbgestaltung. Harmonisch greifen die Lederbänder jeweils den Farbton des 12-Uhr-Doppelstrichindexes und des Junghans Schriftzugs auf. Gemeinsam mit dem ergonomischen Gehäuseboden entsteht ein besonderer Tragekomfort und die Meister fein Kleine Automatic schmiegt sich förmlich ans Handgelenk. Ein Sichtboden erlaubt Einblick in das dekorierte Automatikwerk und unterstreicht: Auch bei einem kleineren Durchmesser sind die Ansprüche an Gestaltung und Ausstattung der neuen Meister fein Kleine Automatic unverändert groß. Die verschiedenen Modelle unterstreichen gekonnt die Persönlichkeit ihres Trägers: Klassisch präsentiert sich etwa die Variante aus poliertem Edelstahl, in Weiß und Dunkelbraun. Glanzvoll edel tritt dagegen die Version mit goldfarbenem Gehäuse, einem zarten Roséton und tiefem Aubergine in Erscheinung.

Meister fein Kleine Automatic

Ludwig Gold 33. Gold ist für die Ewigkeit. Klein und fein, mit römischem Blatt und einem Gehäuse aus Gold: Diese Uhr ist ein Klassiker an sich. Im Inneren arbeitet zuverlässig und präzise das Glashütter Manufakturkaliber Alpha. Ein eleganter Zeitmesser und ein besonderes Geschenk, das ein Leben lang an Wert gewinnt. Erhältlich im besten Fachhandel, etwa bei Praeg in Bregenz. Mehr Informationen hier: praeg-bregenz.at und nomos-glashuette.com

Tangente neomatik 41 Update Ludwig neomatik 41 Datum

INNOVATIV

Tangente neomatik 41 Update heißt die neue Ikone von Nomos Glashütte, die das Ringdatum auf völlig neue Art interpretiert. Aber auch die Modelle Ludwig neomatik 41 Datum und Club Campus sorgen für Begeisterung.

Die Uhrenmanufaktur Nomos Glashütte fertigt in Glashütte, Osterzgebirge, von Hand, mit Liebe und in vielen langwierigen Einzelschritten Uhren fürs Leben. Hier werden lange Stangen aus Stahl und Messing angeliefert, daraus werden kleine und kleinste Teilchen für Uhrwerke gemacht, montiert, finissiert, reguliert: So entstehen in Tradition von 175 Jahren Glashütter Uhrmacherkunst Zeitmesser, die weltweit ihresgleichen suchen wie etwa Tangente oder Ludwig. Tangente, die Nomos-Ikone, feiert ihr Datums-Update und interpretiert das Thema so auf völlig neue Art: Der weit außen liegende

Club Campus 38 blue purple Datumsring trägt hier zwei rote Punkte, die das jeweilige Datum rahmen – umlaufend auf dem Zifferblatt. Eine Optik, die dem neuen neomatik-Kaliber Rechnung trägt.

Superflach. Mit der neomatik Datum ist die klassische Nomos Ludwig noch einmal auf 41 mm Gehäusedurchmesser gewachsen und zeigt überaus komfortabel, der Wievielte gerade ist. Die Datumsanzeige auf der Drei trägt jetzt neu auch römische Ziffern – alle Zahlen auf dem Zifferblatt wurden extra für diese Uhr gezeichnet. Die typischen schlanken Zeiger sind temperaturgebläut und verleihen dem weiß versilberten Zifferblatt zusätzlichen Glanz. Das Modell bleibt trotz seines größeren Durchmessers superflach.

Neuer Jahrgang. Club Campus heißt die Erfolgsuhrenserie von Nomos Glashütte für junge Menschen. Bekannt geworden als „Uhr zum Abitur“ bildet Campus den Einstieg in die Manufakturuhrenwelt. Es sind erschwingliche, robuste und langlebige Uhren, die nach Abitur und anderen Abschlüssen die nächsten Jahrzehnte begleiten und Leiden und Leistung belohnen.

Matthias Praeg, Atelier Praeg, Bregenz

Zeitmesser von Nomos Glashütte überzeugen durch ihr uhrmacherisches Know-how und ihr durchdachtes Design.

Es sind langlebige und schöne Begleiter, an denen man ein Leben lang Freude hat.

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